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B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten ...

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Zertifizierung <strong>der</strong> ZSVA<br />

Die zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) ist eine -wie <strong>der</strong> Name schon sagt - zentrale Abteilung in einem<br />

Krankenhaus mit vielen Schnittstellen. In <strong>der</strong> ZSVA werden in einem Aufbereitungsverfahren alle Medizinprodukte,<br />

die steril bei einem Patienten zur Anwendung kommen <strong>und</strong> zur mehrmaligen Aufbereitung zugelassen sind,<br />

maschinell gereinigt <strong>und</strong> desinfiziert, verpackt <strong>und</strong> sterilisiert. Dabei kann es sich um eine einfache Schere handeln,<br />

die bei einem kleinen Verbandswechsel benutzt wird, o<strong>der</strong> um ein hoch komplexes Instrumentarium, das im<br />

Operationssaal eingesetzt wird.<br />

Suboptimale Abläufe in diesem Bereich bedeuten Störungen <strong>und</strong> Wartezeiten im OP, auf Station, in den<br />

Ambulanzen ... Die Sicherstellung <strong>der</strong> Sterilität <strong>der</strong> Instrumente <strong>und</strong> Materialien ist die Basis einer sicheren<br />

Versorgung unserer Patienten. Die Zertifizierung ist <strong>der</strong> Beweis, dass alle erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen getroffen sind<br />

<strong>und</strong> eingehalten werden. Die engmaschige jährliche Überprüfung intern wie auch extern sichert die Nachhaltigkeit.<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Die hausweite Mitarbeiterbefragung soll Aufschluss darüber geben, wie zufrieden die Mitarbeiter mit ihrer Arbeit, mit<br />

dem Umfeld, <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den an<strong>der</strong>en Berufsgruppen <strong>und</strong> auch <strong>der</strong> Führung sind. Sie wurde unter<br />

Mitwirkung eines externen Dienstleisters durchgeführt, um einerseits eine professionelle Befragung <strong>und</strong><br />

Auswertung zu gewährleisten <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite die Anonymität sicher zu stellen. Ein Vergleich <strong>der</strong><br />

Ergebnisse mit denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Häuser unseres Trägers wie auch mit an<strong>der</strong>en Krankenhäusern gab Aufschluss<br />

über Stärken <strong>und</strong> Schwächen. Die Maßnahmen aus dieser Analyse werden vom Direktorium selbst bearbeitet <strong>und</strong><br />

weiter vorangetrieben.<br />

Verfahren zur Vermeidung von Seiten- <strong>und</strong> Eingriffsverwechslung<br />

Seiten- <strong>und</strong> Eingriffsverwechslungen bei operativen Eingriffen sind vermeidbar <strong>und</strong> stellen damit ein<br />

beherrschbares Risiko dar. Für Betroffene können Sie einen großen Schaden bedeuten, deshalb haben wir in<br />

unserem Hause die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (www.aktionsbuendnis-patientensicherheit.de)<br />

entwickelten Strategien angepasst <strong>und</strong> setzen diese Empfehlungen um.<br />

Umgang mit Wertsachen von Patienten<br />

Der Verlust von Wertsachen ist unangenehm für alle Beteiligten. Bei Wertsachen von Patienten, die nicht in <strong>der</strong><br />

Lage sind, selbst darauf zu achten, liegt die rechtliche Verantwortung bei Verlust beim Krankenhaus. Die<br />

Prozesskette, wann wie <strong>und</strong> von wem mit Wertsachen von Patienten zu verfahren ist, wurde beschrieben,<br />

Zuständigkeiten <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten festgelegt.<br />

Einführung von Qualitätsbenchmarksystemen mit Routinedaten<br />

Der Einsatz von Prüf- <strong>und</strong> Vergleichsinstrumenten zur Kontrolle <strong>der</strong> erreichten Qualität hat längst Einzug gehalten<br />

in Form von Befragungen von Patienten, Mitarbeitern, Statistikvergleichen im Personaleinsatz <strong>und</strong> so weiter.<br />

Medizinische Ergebnisqualität auf <strong>der</strong> Basis von Routinedaten ( Daten, die an die Kostenträger übermittelt werden)<br />

zu prüfen <strong>und</strong> zu vergleichen, ist vergleichsweise neu im deutschen Ges<strong>und</strong>heitswesen. Ziel ist, daraus Hinweise<br />

für Optimierungspotentiale zu erhalten (weitere Informationen unter D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements).<br />

Folgende Projekte sind geplant <strong>und</strong> werden ab 2009 erarbeitet <strong>und</strong> umgesetzt:<br />

Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> Initiative Qualitätsmedizin (IQM)<br />

Unser Krankenhaus ist seit 2009 Mitglied <strong>der</strong> Initiative Qualitätsmedizin (IQM), einem Zusammenschluss von<br />

Krankenhäusern in kommunaler, konfessioneller o<strong>der</strong> privater Trägerschaft <strong>und</strong> Universitätsklinika. IQM ist die<br />

erste trägerübergreifende Initiative zur medizinischen Qualitätssicherung in Deutschland. Alle IQM-<br />

Mitgliedskliniken verfolgen ein gemeinsames Ziel: die kontinuierliche Verbesserung <strong>und</strong> Sicherung von Qualität in<br />

<strong>der</strong> Medizin.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> von IQM setzen bei Transparenz <strong>und</strong> Aussagekraft ihres Qualitätsmanagements Maßstäbe. Sie<br />

erfüllen nicht nur den gesetzlich gefor<strong>der</strong>ten Mindeststandard, son<strong>der</strong>n gehen im Interesse bester Medizin <strong>und</strong><br />

größtmöglicher Patientensicherheit deutlich darüber hinaus. Dies beinhaltet auch die regelmäßige Information <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit zur Qualität <strong>der</strong> medizinischen Behandlung in den beteiligten Kliniken.<br />

Die Krankenhausleistungen werden durch IQM qualitativ vergleichbar. Die Ergebnisse basieren auf Routinedaten,<br />

sind daher überprüfbar <strong>und</strong> bleiben manipulationssicher. Sie erfassen sämtliche behandelten Fälle <strong>der</strong> zu<br />

messenden Qualitätsindikatoren <strong>und</strong> weisen Sterblichkeits- <strong>und</strong> Komplikationsraten sowie für die Beurteilung<br />

relevante Mengeninformationen <strong>und</strong> Behandlungstechniken aus.<br />

Neben <strong>der</strong> Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten <strong>und</strong> <strong>der</strong>en zeitnaher Veröffentlichung ist für die<br />

Mitglie<strong>der</strong> von IQM das aktive Qualitätsmanagement durch sogenannte Peer Reviews verbindlich. Dabei werden<br />

im Rahmen trägerübergreifen<strong>der</strong> Begehungen vor Ort Abläufe durch Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzten überprüft, um im<br />

kollegialen Austausch eine kontinuierliche Verbesserung von Behandlungsergebnissen zu erzielen.<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

für den Zeitraum 01.01. – 31.12.2008<br />

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