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26. Dezember 2009 - echo.ch

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2<br />

Spuren aus dem Jauntal<br />

führen na<strong>ch</strong> . . . Ettenhausen:<br />

Heinz Bu<strong>ch</strong>s<br />

Auf die heisse Spur in das<br />

thurgauis<strong>ch</strong>e Ettenhausen hat<br />

mi<strong>ch</strong> Werner S<strong>ch</strong>uwey geführt. Er<br />

ist ein Cousin von Heinz Bu<strong>ch</strong>s.<br />

Deshalb ents<strong>ch</strong>loss i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong>,<br />

Heinz in Ettenhausen zu besu<strong>ch</strong>en.<br />

Die Erzählungen aus seinem<br />

Leben waren sehr spannend und<br />

eindrückli<strong>ch</strong>.<br />

Alex Hofmann<br />

Neue Herausforderung<br />

Wohnortswe<strong>ch</strong>sel, Beruf und<br />

Familie prägten das Leben von<br />

Heinz Bu<strong>ch</strong>s<br />

Als ältestes von insgesamt drei<br />

Kindern der Johanna und des<br />

Alex Bu<strong>ch</strong>s-Hornung,<br />

Statthalter, wurde<br />

Heinz Bu<strong>ch</strong>s 1943 in<br />

Courcelles-Chaussy F<br />

(Metz) geboren. Als der<br />

Krieg vorbei war, nahm<br />

die Familie im Jahr 1948<br />

im Heimatdorf Jaun FR<br />

Wohnsitz. In der Dara<br />

fühlte si<strong>ch</strong> Heinz s<strong>ch</strong>nell<br />

zu Hause und besu<strong>ch</strong>te<br />

in den ersten Jahren<br />

die S<strong>ch</strong>ule in Jaun, die<br />

restli<strong>ch</strong>en Jahre dann in<br />

Elsau ZH. Interessant ist,<br />

dass Za<strong>ch</strong>arias Bu<strong>ch</strong>s in<br />

der Dara sein Firmgötti<br />

war, dem S<strong>ch</strong>reibenden bekannt<br />

vom Kleinkaliberverein und vom<br />

Theaterspielen.<br />

Kurz na<strong>ch</strong> der Einreise in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

hatte das Familienoberhaupt<br />

Alex Bu<strong>ch</strong>s eine Arbeitsstelle in<br />

der Giesserei der Gebr. Sulzer<br />

in Winterthur gefunden. Es war<br />

naheliegend, dass die Familie den<br />

Wuns<strong>ch</strong> hatte, na<strong>ch</strong> Winterthur<br />

umzuziehen. S<strong>ch</strong>on bald ging<br />

dieser in Erfüllung. Sie mieteten in<br />

Elsau-Räters<strong>ch</strong>en eine geeignete<br />

Wohnung, so dass die Familie<br />

wieder beisammen war.<br />

Im Jahre 1963 begann Heinz<br />

eine Lehre als S<strong>ch</strong>losser in der<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Lokomotiv- und<br />

Mas<strong>ch</strong>inenfabrik in Winterthur.<br />

Na<strong>ch</strong> der Lehre konnte er bei<br />

der glei<strong>ch</strong>en Firma weitere<br />

Berufserfahrungen sammeln.<br />

Im Oktober 1989 bot si<strong>ch</strong> Heinz<br />

die Gelegenheit, ein Eigenheim<br />

in Sulz-Rickenba<strong>ch</strong> zu erwerben.<br />

1970 heiratete er seine Freundin<br />

Esther, geb. Sturzenegger. S<strong>ch</strong>nell<br />

wurde die Familie grösser, denn<br />

zwei kleine Kinder wu<strong>ch</strong>sen heran.<br />

1971 we<strong>ch</strong>selte Heinz seine<br />

Arbeitsstelle. Bei den Gebr. Sulzer<br />

in Winterthur, fand er eine neue<br />

Alphornbläser «Mörsburg» auf der Kir<strong>ch</strong>enempore<br />

Heinz Bu<strong>ch</strong>s dritter von re<strong>ch</strong>ts<br />

Herausforderung. Hier konnte er<br />

von einer guten Weiterbildung<br />

profitieren und sein Wissen als<br />

Ausbildner weiter geben.<br />

Hobbies, einst und jetzt<br />

Heinz Bu<strong>ch</strong>s pflegte in seiner<br />

Jugendzeit vers<strong>ch</strong>iedene Hobbies.<br />

Eines davon war seine Liebe zur<br />

Natur. S<strong>ch</strong>on als kleiner Bub fühlte<br />

er si<strong>ch</strong> in den Bergen besonders<br />

wohl. Wenn immer mögli<strong>ch</strong> fuhr er<br />

in den Ferien na<strong>ch</strong> Jaun und lernte<br />

so au<strong>ch</strong> die „Striflera“ von ihrer<br />

s<strong>ch</strong>önen Seite kennen. Besonders<br />

angetan hatten es ihm die<br />

„Gastlosen“ und die wunders<strong>ch</strong>öne<br />

Bergwelt. Oft kraxelte er Felswände<br />

ho<strong>ch</strong> und holte si<strong>ch</strong> ein paar<br />

Alpenrosen oder Enzian. Das<br />

Skifahren wurde ihm quasi in die<br />

Wiege gelegt. Eine weitere Passion<br />

war das Kunstturnen.<br />

Mit zunehmendem Alter muss<br />

Heinz etwas kürzer treten, aber auf<br />

die geliebten Wanderungen und<br />

auf das Skifahren mö<strong>ch</strong>te er no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t ganz verzi<strong>ch</strong>ten.<br />

Mit 56 Jahren su<strong>ch</strong>te Heinz ein neues<br />

Hobby, bei dem er Ruhe finden<br />

wollte von seinem man<strong>ch</strong>mal<br />

hektis<strong>ch</strong>en Berufsalltag. Er fand es<br />

im Alphornblasen. Mit<br />

Fleiss und Ausdauer<br />

wurde er s<strong>ch</strong>on<br />

bald Mitglied der<br />

„Alphornbläser und<br />

Fahnens<strong>ch</strong>winger-<br />

Vereinigung Mörsburg-<br />

Winterthur“. In dieser<br />

Vereinigung amtet<br />

er als Kassier. Als<br />

„ S p ä t b e r u f e n e r “<br />

geniesst Heinz seine<br />

Alphornklänge und die<br />

neuen Freunde mit Leib<br />

und Seele.<br />

Na<strong>ch</strong> der Pensionierung<br />

Seit September 2005 freut si<strong>ch</strong><br />

Heinz an seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand. Seine Frau ist leider<br />

s<strong>ch</strong>on seit mehr als zwanzig<br />

Jahren auf den Rollstuhl<br />

angewiesen. Das hat die beiden<br />

dazu bewogen, das Haus in Sulz-<br />

Rickenba<strong>ch</strong> zu verkaufen und in<br />

Ettenhausen eine rollstuhlgängige<br />

Eigentumswohnung zu erwerben.<br />

Seit November 2007 wohnen sie<br />

nun in einer s<strong>ch</strong>önen und ruhigen<br />

Wohnlage, mit Blick auf den Säntis.

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