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Afrikanische Kunst - Koller Auktionen

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<strong>Afrikanische</strong> <strong>Kunst</strong><br />

1621<br />

1622<br />

| 14<br />

1621<br />

TOMA MASKE<br />

Guinea. H 80 cm (mit Federn).<br />

Provenienz: Nachlass Hermann Brügger, Solothurn.<br />

landai genannte Maske der poro-Initiationsgesellschaft. Die Gestalt vereint<br />

die Gegensätzlichen Kräfte von Natur und Zivilisation. Die Wildnis<br />

manifestiert sich in der gefährlich anmutenden Schnauze mit beweglichem<br />

Unterkiefer, dem Affenfell und den Raubvogel-Federn. Als Gegenpol<br />

dazu stehen die anthropomorphen Gesichtszüge der beeindruckenden<br />

Maske.<br />

Die Maske begleitete die jungen Männer während der spirituellen Ausbildung<br />

in das Erwachsenenleben. Sie begleitete die Kandidaten in das ausserhalb<br />

vom Dorf gelegene Lager und kündigte jeweils deren Rückkehr<br />

an. Ihr wurde nachgesagt, dass sie die die Jungen auffresse um sie dann<br />

wieder als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu gebären.<br />

Vergl.: Herreman, Frank (2005). Resonance from the past.<br />

African sculpture from the New Orleans Museum of Art.<br />

New York: Museum for African. Art. Abb 17.<br />

CHF 2 000.- / 4 000.-<br />

(€ 1 390.- / 2 780.-)<br />

1622<br />

BASSA MASKE<br />

Liberia. H 23,5 cm.<br />

Provenienz: Schweizer Privatsammlung.<br />

geh-naw genannte Unterhaltungs-Maske aus dem Männerbund, die bei<br />

gewissen Anlässen, wie der Rückkehr der Knaben aus der Buschschule,<br />

vor versammelter Gemeinschaft einen anmutigen Tanz aufführte.<br />

Weiterführende Literatur: Hahner-Herzog, Iris / Kecskési, Maria et (1997).<br />

Das zweite Gesicht. <strong>Afrikanische</strong> Masken aus der Sammlung Barbier-<br />

Mueller, Genf. München: Prestel.<br />

CHF 2 000.- / 4 000.-<br />

(€ 1 390.- / 2 780.-)<br />

1623<br />

SENUFO MASKE<br />

Elfenbeinküste. H 34,5 cm.<br />

Provenienz:<br />

Yves Crehalet, Paris.<br />

Alain Lecomte, Paris.<br />

Schweizer Privatsammlung.<br />

Das Maskenwesen der Senufo ist geprägt durch eine Vielfalt an Formen<br />

und Typen, wobei die Masken lediglich den Männerbünden zustehen.<br />

Da die verschiedenen Masken nicht immer eindeutig mit Funktionen<br />

verbunden sind, ist ihre genaue Zuordnung schwierig - insbesondere ausserhalb<br />

des gesellschaftlichen Kontexts und ohne Kostüm. Einiges spricht<br />

jedoch dafür, dass es sich bei dem vorliegenden Stück um eine Maske aus<br />

dem Poro-Bund handelt.<br />

Weiterführende Literatur:<br />

Förster, Till (1988). Die <strong>Kunst</strong> der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.<br />

CHF 16 000.- / 20 000.-<br />

(€ 11 110.- / 13 890.-)

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