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Umwelt- und Erlebnispädagogik: Im Hörsaal und unterwegs

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EPZ August<br />

2012<br />

<strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Erlebnispädagogik</strong>:<br />

<strong>Im</strong> <strong>Hörsaal</strong> <strong>und</strong> <strong>unterwegs</strong><br />

von Andreas Bedacht,<br />

Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck<br />

Wie können handlungsorientierte Konzepte Lernprozesse in Gang bringen<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung wirksam unterstützen? „<strong>Erlebnispädagogik</strong>“<br />

hat sich als Begriff in der Erziehungstheorie etabliert, wenngleich er<br />

immer noch mit etlicher Unschärfe behaftet ist. Die Kooperationspartner<br />

der umwelt- <strong>und</strong> erlebnispädagogischen Ausbildung an der KSFH legen<br />

gleichsam Wert auf fachsportliche Kompetenz, pädagogisch refl ektiertes<br />

<strong>und</strong> theoretisch begründetes Arbeiten <strong>und</strong> die Fähigkeit, die besuchten<br />

Naturräume mit umweltpädagogischem Wissen <strong>und</strong> Methodenrepertoire<br />

zu vermitteln<br />

Seit 1999 in Benediktbeuern <strong>und</strong> seit dem Wintersemester 2011 auch in<br />

München ist <strong>Erlebnispädagogik</strong> eine Schwerpunkt-Option im Studium an<br />

der KSFH: In den Gr<strong>und</strong>lagenvorlesungen (EPZ1) besteht die Möglichkeit,<br />

sich erlebnispädagogische Theorien anzueignen. Risikokompetenz, gruppendynamische<br />

Prozesse, refl ektiertes zielgerichtetes Leitungsverhalten,<br />

ganzheitliches Lernen, Krisenmanagement, sensible Lebensräume,...sind<br />

ausgewählte Themen <strong>und</strong> Inhalte der theoretischen <strong>und</strong> praktischen Einheiten.<br />

Die kooperativen Übungen (EPZ2) stellen in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

einen „Methodenkoff er“ für unterschiedliche Felder der Sozialen Arbeit<br />

zur Verfügung. Mit den jeweils zweitägigen, praxisorientierten Blockseminaren<br />

„Führen <strong>und</strong> Leiten“ (EPZ3) <strong>und</strong> „Profi l“ (EPZ4) wird die umwelt- <strong>und</strong><br />

erlebnispädagogische Basisqualifi kation erreicht.<br />

Wer seine Herausforderungen kennt, wird sie besser verstehen<br />

Derzeit sechs fünftägige EPZ+-Veranstaltungen <strong>und</strong> circa zehn halbtägige<br />

BeneFit-Programme vertiefen die praktische umwelt- <strong>und</strong> erlebnispädagogische<br />

Handlungskompetenz. Mit insgesamt 24 Vorlesungsst<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

16 bis 20 Praxistagen absolvieren die Studierenden der KSFH ein herausragendes,<br />

f<strong>und</strong>iertes <strong>und</strong> qualifi zierendes Hochschulkonzept. Die Jugendbildungsstätten<br />

Burg Schwaneck <strong>und</strong> Königsdorf als Kooperationspartner<br />

vermitteln analog der Zusatzqualifi kation <strong>Erlebnispädagogik</strong> neue Ausbildungserkenntnisse,<br />

stellen studienbegleitend einen geschützten Bereich<br />

der ZQ-Webseite (www.zq-ep.de) <strong>und</strong> ihre Lehrteams zur Verfügung. Das<br />

Ausbildungskonzept <strong>und</strong> der Abschluss der EPZ wird entsprechend detailliert<br />

dokumentiert <strong>und</strong> zertifi ziert.<br />

Ob im <strong>Hörsaal</strong>, auf der Slackline, oder im Karwendel-Biwak: Wer seine Herausforderungen<br />

kennt <strong>und</strong> auf sie vorbereitet ist, wird sie besser bestehen.<br />

Für die Sozialisation von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen triff t das ebenso<br />

zu, wie für Sozialpädagogen/-innen im Übergang Studium-Beruf.<br />

Nicola Helmerichs, Absolventin der EPZ:<br />

Die EPZ war der wohl beste Teil meines Studiums. Mich haben<br />

sowohl die theoretischen <strong>und</strong> praktischen Inhalte als<br />

auch der Kontakt zu erfahrenen Erlebnispädagogen geprägt.<br />

Das theoretische Modul interkulturelle Kommunikation hat<br />

mir außerdem besonders gut gefallen. Einen erlebsnipädagogischen<br />

Tag mit Kinder einer Übergangsklasse mit kaum<br />

Deutschkenntnissen durchzuführen, war ein tolles Erlebnis –<br />

genauso wie das Frittieren von Apfelkücherl auf dem Feuer.<br />

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