Umwelt- und Erlebnispädagogik: Im Hörsaal und unterwegs
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Informatives August<br />
Fachbereiche thematisiert werden“, erklärt Birgit Schaufl er, „umgekehrt<br />
kann ich meine Ideen mit dem Beirätinnen besprechen, sie gemeinsam<br />
überprüfen <strong>und</strong> mir Anregungen holen“.<br />
<strong>Im</strong> vergangenen Semester wurden zum Beispiel Seminare für Studentinnen<br />
diskutiert <strong>und</strong> mögliche Seminarthemen gesammelt – ein Seminar<br />
zur Berufseinmündung hat kürzlich erfolgreich stattgef<strong>und</strong>en. Ein anderes<br />
Diskussionsthema, das regelmäßig wiederkehrt, ist die Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
der KSFH: Was muss, was soll, was kann getan werden, um Studierenden,<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong><br />
Studium bzw. Berufstätigkeit <strong>und</strong> ermöglichen? Hierzu gibt es durchaus<br />
unterschiedliche Vorstellungen <strong>und</strong> der Frauenbeirat ist ein Ort, an dem<br />
Klärungen möglich sind.<br />
„Mir <strong>und</strong> dem Beirat ist es wichtig, den Austausch zwischen den weiblichen<br />
<strong>und</strong> den männlichen Mitgliedern der Hochschule im Sinne eines Gender-Dialogs<br />
zu fördern“, sagt die Frauenbeauftragte. „Nur wenn Studentinnen<br />
<strong>und</strong> Studenten, Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter erkennen, dass<br />
das Thema Geschlechtergerechtigkeit alle betriff t – wenn auch in unterschiedlicher<br />
Weise – werden sie sich konstruktiv damit auseinandersetzen<br />
können“. Dass sich gegenwärtig eine Männergruppe mit Studenten <strong>und</strong><br />
männlichen Lehrenden an der KSFH etabliert, wird deshalb vom Frauenbeirat<br />
geschätzt. „Wir bekommen aus diesen Treff en wichtige <strong>Im</strong>pulse, die<br />
unsere Sicht komplettieren“, so Frau Professor Schaufl er.<br />
Da einige studentische Beirätinnen demnächst ihr Studium beenden, steht<br />
ein Wechsel im Frauenbeirat an. Die Frauenbeauftragte formuliert den<br />
Wunsch <strong>und</strong> die Hoff nung, „dass sich wieder einige engagierte Studentinnen<br />
aus der Sozialen Arbeit, der Kindheitspädagogik <strong>und</strong> der Pfl ege für<br />
den Frauenbeirat aufstellen lassen.“ Sie wendet sich an die Studentinnen:<br />
„Der Beirat ist der Ort, wo Sie Ihre Anliegen einbringen können. Sie sammeln<br />
Gremienerfahrung <strong>und</strong> können von den unterschiedlichen Sichtweisen<br />
fachlich <strong>und</strong> persönlich profi tieren. Wir freuen uns auf Sie!“<br />
Nadja Khan: „Ich bin sehr gerne Mitglied des Frauenbeirates,<br />
weil ich das Hochschulleben mit gestalten möchte <strong>und</strong> in<br />
der Gremienarbeit einen passenden Ort dafür gef<strong>und</strong>en<br />
habe. Das Gremium des Frauenbeirates interessiert<br />
mich am meisten. Hier besteht die Möglichkeit, dass<br />
Frauen aus der Lehre, der Verwaltung <strong>und</strong> der Studierenden<br />
die Frauenbeauftragte beraten <strong>und</strong> wir alle von<br />
unseren unterschiedlichen Perspektiven auf das Hochschulleben<br />
an der KSFH profi tieren. Was uns alle verbindet,<br />
ist die Frage nach der Rolle der Frau an der KSFH, aber auch in der Sozialen Arbeit<br />
generell. So sind z.B Themen wie Karriereplanung in eine wissenschaftliche<br />
Laufbahn, aber auch in Führungspositionen auf der Agenda <strong>und</strong> die Frage, wie<br />
wir jetzt schon an der Hochschule Angebote machen können, um Frauen in diese<br />
Richtung zu fördern. Dieser Komplex ist mir besonders wichtig, da sich später<br />
in der Praxis der Sozialen Arbeit zeigt, dass obwohl zu 80 Prozent Frauen dieses<br />
Fach studieren <strong>und</strong> mit einem hervorragenden Abschluss die Hochschule verlassen,<br />
in Führungspositionen überwiegend Männer sind. Ich erlebe das durchaus<br />
so, dass sich dass schon während des Studium erkennen lässt. Deswegen unterstütze<br />
ich die Lobbyarbeit für Frauen, die, obwohl es für manche überraschend<br />
wirkt, defi nitiv nötig ist. Ich freue mich auch sehr, wenn sich wieder Studentinnen<br />
fi nden, die sich für den Frauenbeirat aufstellen lassen möchte <strong>und</strong> gebe<br />
gerne Informationen weiter.<br />
2012<br />
Eva-Maria Bauer: „Ich engagiere<br />
mich als studentisches<br />
Mitglied im Frauenbeirat,<br />
weil ich<br />
Studierenden die<br />
Möglichkeit geben<br />
möchte, ihren<br />
Anliegen Gehör zu<br />
verschaff en.<br />
Mir ist es wichtig, dass<br />
eine Chancengleichheit von Männern <strong>und</strong><br />
Frauen auf allen Ebenen der Gesellschaft<br />
realisiert wird. Um diese Ziele zu erreichen,<br />
müssen wir im Kleinen anfangen. Dazu gehört<br />
für mich, sowohl studentische Initiativen<br />
zum Thema zu unterstützen, als auch<br />
innerhalb des Frauenbeirates eigene Projekte<br />
zu initiieren. Gerade wir im sozialen Bereich<br />
sind gefordert, unser Bewusstsein schärfen,<br />
um eine Vorbildfunktion einzunehmen <strong>und</strong><br />
gesellschaftliche Veränderungen bewirken zu<br />
können. Meines Erachtens haben wir Studentinnen<br />
im Frauenbeirat die wichtige Aufgabe,<br />
die Perspektive der Studierenden zu vertreten<br />
<strong>und</strong> auf dieser Basis ein Gegengewicht<br />
zu den anderen Beirätinnen zu schaff en. Ich<br />
würde mich deshalb sehr freuen, wenn sich<br />
auch in den nächsten Semestern wieder engagierte<br />
Studentinnen fi nden, die sich bei der<br />
StuVe-Wahl für den Frauenbeirat aufstellen<br />
lassen.<br />
Prof. Dr. Constanze Giese:<br />
„Der Frauenbeirat ist<br />
an einer Hochschule,<br />
die Studiengänge im<br />
Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />
anbietet,<br />
ein wichtiges Gremium,<br />
um die gr<strong>und</strong>legenden<br />
Fragen gesellschaftlicher Bewertung<br />
von Frauen- <strong>und</strong> Fürsorgearbeit im<br />
wissenschaftlichen Setting <strong>und</strong> der Lehre präsent<br />
zu halten.<br />
Dazu gehört auch, Organisation, Prioritätensetzung<br />
<strong>und</strong> Alltagsgeschäft der Hochschule<br />
immer wieder auf Geschlechtergerechtigkeit<br />
<strong>und</strong> Teilhabemöglichkeiten von Studierenden,<br />
Lehrenden <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen hin zu überprüfen.<br />
Die Arbeit im Frauenbeirat ist im Übrigen<br />
kein ödes oder frustrierendes Geschäft,<br />
sondern interessant <strong>und</strong> kurzweilig, weshalb<br />
ich gerne Mitglied des Gremiums bin.“<br />
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