schwerpunkt - Personal & Informatik AG
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PIN: Mit dem Modul Zeitmanagement<br />
innerhalb der <strong>Personal</strong>management-Software<br />
e-PersInf betritt P&I ein Marktsegment,<br />
in dem sie bisher mit Partnern wie<br />
z. B. Astrum, Atoss und Gronemeyer zusammengearbeitet<br />
hat. Wird P&I diese<br />
Partnerschaften nun beenden?<br />
Triadis: Nein, die Zusammenarbeit mit diesen<br />
Partnern war und ist sehr erfolgreich und wird<br />
je nach Aufgabenstellung beim Kunden<br />
weiterhin erfolgreich sein.<br />
PIN: Wie unterscheidet sich die e-PersInf-<br />
Lösung von der Lösung der Partnerunternehmen?<br />
Triadis: e-PersInf ist zunächst das <strong>Personal</strong>verwaltungssystem<br />
für anspruchsvolle Kunden<br />
mit hohem Bedarf an Flexibilität und<br />
Leistungsumfang. Diese Kunden haben uns<br />
in der Vergangenheit immer wieder bedrängt,<br />
die funktionale Erweiterung in Richtung<br />
Zeitmanagement vorzunehmen. Getragen<br />
wurde dieser Wunsch von der Idee, dass<br />
wesentliche Daten für eine <strong>Personal</strong>einsatzplanung<br />
bereits in den unterschiedlichen Datenmodellen<br />
von e-PersInf vorhanden sind.<br />
So sind für die Mitarbeiter Daten wie z. B.<br />
Arbeitszeit/Arbeitszeitmodell, organisatorische<br />
Einordnung, Arbeitsplatzbeschreibung,<br />
Qualifikation und geplante Fehlzeiten vorhanden<br />
und stehen einem <strong>Personal</strong>einsatzplanungssystem<br />
sofort aktuell zur Verfügung.<br />
Daraus wird auch deutlich, dass wir unseren<br />
Anwendungs<strong>schwerpunkt</strong> im Gegensatz zu<br />
den meisten unserer Partner nicht in der Zeiterfassung<br />
und damit im Festhalten der Anwesenheitszeiten<br />
sehen. Wir verfolgen den<br />
dispositiven Ansatz. Das heißt, wir ermitteln<br />
den <strong>Personal</strong>bedarf je Funktion, unterstützen<br />
die Zuordnung der entsprechenden Mitarbeiter<br />
im <strong>Personal</strong>einsatzplan, berücksichtigen<br />
die Urlaubswünsche und sonstige<br />
Fehlzeiten und stellen dem<br />
Disponenten den genehmigten<br />
und veröffentlichten<br />
Dienstplan zur<br />
täglichen Disposition<br />
zur Verfügung, damit<br />
dieser kurzfristig auf<br />
Ereignisse wie<br />
Krankheit etc. reagieren<br />
kann. Die<br />
PIN 11<br />
Möglichkeiten unserer Software in der Bedarfs-<br />
und Einsatzplanung enden natürlich<br />
nicht bei der Disposition, sondern sie interpretiert<br />
auch die im Rahmen der Produktund<br />
Leistungserfassung eingegebenen Ist-<br />
Zeiten, um Zeitkonten aufzubauen und vergütungsrelevante<br />
Tatbestände zu erkennen.<br />
Die Übernahme von Ist-Zeiten aus Zeiterfassungssystemen<br />
ist ebenso vorgesehen.<br />
PIN: Die Partner haben doch auch <strong>Personal</strong>einsatzplanungsmodule<br />
in ihren Lösungen?<br />
Triadis: Ja, aber diese passen nur bedingt zu<br />
unseren <strong>Personal</strong>management-Systemen. Da<br />
ist zunächst die technische Plattform. Unsere<br />
neuen e-PersInf-Kunden akzeptieren heute<br />
keine Client/Server-Lösung mehr. Die komplett<br />
webbasierte Lösung e-PersInf stellt die<br />
integrierte Plattform für <strong>Personal</strong>management<br />
und Zeitmanagement dar. Zum Beispiel hat<br />
die Polizei in Bayern in ihrem Ausschreibungsverfahren<br />
nur Lösungen zugelassen, die reine<br />
Web-Lösungen sind. Das Erfüllen dieser Voraussetzung<br />
und die funktionale Leistungsstärke<br />
unserer Software e-PersInf waren der<br />
Grund, dass sich die Polizei in Bayern für<br />
diese Lösung entschieden hat. Die Leistungsfähigkeit<br />
unserer Zeitmanagement-Lösung in<br />
Verbindung mit der Integration in das <strong>Personal</strong>management-Verfahren<br />
konnten wir bei<br />
unserem Pilotkunden, der Polizei Niedersachsen,<br />
unter Beweis stellen.<br />
PIN: Mit der Polizei Niedersachsen und Polizei<br />
Bayern deckt das Zeitmanagement-Modul<br />
die funktionalen Anforderungen der Polizei<br />
ab. Sehen Sie auch Chancen, dieses Modul<br />
außerhalb der Polizei einzusetzen?<br />
Triadis: Selbstverständlich, die hohe Flexibilität<br />
des Systems e-PersInf ist auch im Teilmodul<br />
Zeitmanagement vorhanden. Deshalb konnten<br />
wir Burger King in München und Dorfner in<br />
Nürnberg für dieses Modul gewinnen, obwohl<br />
jeder dieser Kunden andere Anforderungen hat.<br />
PIN: Wo bestehen die Unterschiede?<br />
Triadis: Bei der Polizei kommt es darauf an,<br />
die Einteilung der Beamten auf Basis ihrer<br />
Schichtmodelle in Abhängigkeit des Bedarfes<br />
zu unterstützen und anschließend im laufenden<br />
Einsatz die Leistungserfassung zu ermöglichen.<br />
Bei Burger King gibt es im Bereich der<br />
PRODUKTE &<br />
IT-TRENDS<br />
Crew keine Schichten, sondern <strong>Personal</strong>bedarf,<br />
der sich auf der Basis von Vergangenheitszahlen<br />
für Umsatz, Anzahl Kunden und<br />
Anzahl verkaufte Produkte je 30 Minuten im<br />
Tagesverlauf ergibt. Der Store-Manager plant<br />
den täglichen Einsatz im 30-Minuten-Raster<br />
wochenweise im Voraus und muss mit<br />
e-PersInf kurzfristig reagieren, wenn es darum<br />
geht, <strong>Personal</strong>ausfall durch Ersatzkräfte auszugleichen.<br />
Die Anwesenheitszeiten werden im<br />
Kassensystem festgehalten und anschließend<br />
in e-PersInf interpretiert. Bei Dorfner, einem<br />
großen Gebäudereinigungsunternehmen, wird<br />
mit e-PersInf die Bruttolohnerfassung unterstützt.<br />
Der Objektverantwortliche erhält aus<br />
dem System die eingeteilten Mitarbeiter mit<br />
ihren geplanten Stunden je Tag. Diese Stundenangaben<br />
werden im System bewertet und<br />
stellen die Basis für ein Objektcontrolling dar.<br />
Wenn der Objektleiter nun vom Plan abweichende<br />
Bruttolohnstunden eingibt, erkennt er<br />
sofort, inwieweit er dadurch seinen Budgetrahmen<br />
verlässt. Das System unterstützt somit<br />
das mitlaufende Projektcontrolling und die Erfassung<br />
der geleisteten Stunden für die<br />
Weitergabe an die Lohn-Software LOGA ® .<br />
Damit der Datenaustausch zwischen e-PersInf<br />
und LOGA ® ohne Zeitverzug erfolgt, kommt<br />
die SOAP-Schnittstelle zum Einsatz, die wir für<br />
die Internet-Kommunikation zwischen beiden<br />
Lösungen entwickelt haben.<br />
PIN: Welche Branchen können noch von dem<br />
neuen Zeitmanagement-Modul profitieren?<br />
Triadis: Weitere potenzielle Anwender sind<br />
Einzelhandelsketten. Gerade in der letzten Zeit<br />
konnten wir eine Reihe von namhaften Einzelhandelsketten<br />
für LOGA ® gewinnen. Auch in<br />
dieser Branche kommt es darauf an, die richtige<br />
<strong>Personal</strong>stärke je Funktion einzuplanen.<br />
Zu viel <strong>Personal</strong> ist unwirtschaftlich, zu wenig<br />
verschlechtert den Kundenservice. Mit der<br />
SOAP-Schnittstelle konnte die Integration von<br />
LOGA ® und e-PersInf realisiert werden. Damit<br />
erhalten LOGA ® -Anwender die technologische<br />
Plattform für den integrierten Einsatz von<br />
e-PersInf-Zeitmanagement.<br />
Eine weitere Interessentengruppe sehe ich<br />
bei Callcentern. Auch hier steht die <strong>Personal</strong>bedarfsplanung<br />
im Vordergrund, damit ein<br />
solches Center eine hohe Erreichbarkeitsquote<br />
bei möglichst geringen <strong>Personal</strong>kosten sicherstellen<br />
kann.<br />
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