als pdf -Datei herunterladen - Preh
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Die Entwicklung kompletter Sensorsysteme ist ein Spezialgebiet von<br />
<strong>Preh</strong>: Beispiel eines Positionssensors mit integrierter Regelung und<br />
Leistungselektronik.<br />
bei <strong>Preh</strong> vor allem in Dickschichttechnik und auf Basis magnetischer<br />
Messprinzipien. Aber auch das induktive Messprinzip<br />
wird angewendet.<br />
Die Keimzelle des Sensor-Know-hows reicht viele Jahrzehnte<br />
zurück, <strong>als</strong> sich <strong>Preh</strong> mit Potenziometern für Rundfunkgeräte<br />
einen Namen machte. Später wurde das auf der<br />
Dickschichttechnik basierende Potenziometer-Prinzip für die<br />
speziellen Erfordernisse automobiler Anwendungen weiterentwickelt.<br />
Unter anderem entstanden eigens für das raue<br />
Motorumfeld sehr robuste und gegebenenfalls redundant<br />
ausgelegte Sensorsysteme.<br />
Die Gehäuse solcher Sensoren müssen extremen Beanspruchungen<br />
durch Temperaturwechsel und Vibrationen<br />
standhalten. Um hier ein Höchstmaß an Produktqualität zu<br />
erzielen, arbeiten in der Entwicklungs- und Industrialisierungsphase<br />
alle an der Systemintegration beteiligten <strong>Preh</strong>-<br />
Bereiche eng zusammen: Von der Entwicklung über die<br />
Werkzeug- und Verfahrenstechnik bis zur Fertigungs- und<br />
Prüftechnik. Dadurch ist es auch möglich, auf Kundenwünsche<br />
sehr flexibel und schnell zu reagieren.<br />
Für die Produktion von Sensorgehäusen verfügt <strong>Preh</strong><br />
über die neueste Umspritztechnik. War es früher noch notwendig,<br />
die Metallkontakte zunächst zu umspritzen, um sie<br />
dann im Gehäuse exakt positionieren zu können, kann dieser<br />
Schritt dank neuester Technologie heute entfallen.<br />
„Aktuell werden die berührenden Sensoren immer umfassender<br />
durch Beauftragungen für berührungslose Systeme<br />
ersetzt“, erläutert Schmitt. So arbeitet sein Entwicklungsbereich<br />
bei Hall-basierten Systemen mit entsprechenden<br />
Simulationstools. Mit deren Hilfe können zum Beispiel Magneten<br />
optimal ausgelegt, Umgebungseinflüsse berücksich-<br />
Drosselklappensensor in Dickschichttechnik.<br />
Rechts die Serienversion,<br />
z.B. für<br />
Cadillac DTS. Links mit<br />
transparentem Gehäuse,<br />
dass die umspritzten<br />
Sensorkontakte erkennen<br />
lässt.<br />
Drosselklappensensor mit Hall-Messprinzip, z.B. für Ford „Coyote“<br />
V-8-Motor.<br />
tigt, oder auch die Systemgrenzen bestimmt werden. „Trotz<br />
des Trends zu berührungslosen Systemen fertigen wir weiterhin<br />
auch noch beachtliche Stückzahlen in Dickschichttechnik“,<br />
sagt Schmitt, und weiter: „Das kommt nicht von<br />
ungefähr, denn diese Sensoren „Made by <strong>Preh</strong> in Germany“<br />
haben ihre Zuverlässigkeit millionenfach im Serieneinsatz<br />
bewiesen.“<br />
Das treffe auf diverse Applikationen zu, etwa zur Positionsmessung<br />
für Gas-, Kupplungs- und Bremspedale beziehungsweise<br />
bei einer Sonderapplikation für Bremsbelagverschleiß.<br />
Hier hat <strong>Preh</strong> neben der Dickschicht auf kleinstem<br />
Raum auch eine Elektronik mit ASIC integriert sowie ein<br />
miniaturisiertes Planetengetriebe aus Kunststoff, das für<br />
eine Übersetzung im Sensor sorgt. Der Zulieferer fokussiert<br />
sich insbesondere auf die Entwicklung kompletter Sensorsysteme.<br />
Nach Innovationen gefragt, erklärt Schmitt, dass man<br />
umfassendes Know-how in der kapazitiven Messung aufgebaut<br />
habe. Kapazitive Sensoren können schon in der<br />
Designphase durch Simulationstools mit hoher Präzision<br />
optimiert werden. Die Überprüfung dieser Simulationen<br />
geschieht an entsprechenden Entwicklungsmustern, wofür<br />
<strong>Preh</strong> über ein breit ausgestattetes Sensoriklabor verfügt.<br />
In Serienanwendungen ist der Zulieferer bisher mit Komfortsensoren<br />
zum Detektieren von Scheibenbeschlag erfolgreich<br />
gewesen sowie mit kapazitiven Bedienelementen für<br />
das Fahrzeuginterieur. „Nun wollen wir dieses Messprinzip<br />
für weitere Anwendungen einsetzen, zum Beispiel bei Füllstandsmessungen“,<br />
konstatiert Schmitt, und wiegt dabei einen<br />
ersten Prototypen in der Hand. Über Details dieser<br />
jüngsten Entwicklung spricht er jedoch noch nicht.<br />
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