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6 leitthema Wasser im menschlichen Körper … Wussten Sie, dass bei einem erwachsenen Mann 60 % seines Körpergewichtes aus Wasser, dass bei einer Frau 50 % ihres Körpergewichtes aus Wasser und bei einem Säugling 75 % seines Körpergewichtes aus Wasser bestehen? – Bei so viel Wasser stellt sich selbstverständlich die Frage, wo das ganze Wasser «verpackt» ist. Folgende kleine Tabelle gibt Ihnen Aufschluss darüber, wo sich das Wasser «versteckt»: Flüssigkeit in den Zellen Flüssigkeit ausserhalb der Zellen: - Gewebeflüssigkeiten - Gefässflüssigkeiten 40 % des Körpergewichtes 20 % des Körpergewichtes - 15 % des Körpergewichtes - 5 % des Körpergewichtes Ein kompliziertes Regelsystem sorgt für einen ausgewogenen Wasserhaushalt. Die Hauptkomponenten hierfür sind: - der Salzhaushalt (Elektrolyte) - die Nierenfunktion - die Osmose - verschiedene Hormone (ADH, Renin, ANP, BNP) Ebenso spielt die Flüssigkeitsbilanz eine grosse Rolle. – Bei älteren Menschen kommen hier vor allem zwei Faktoren dazu, welche oftmals Ursachen von gesundheitlichen Problemen darstellen. Als Hauptproblem ist das verminderte Durstempfinden zu nennen. Verstärkt wird diese Problematik durch eine eingeschränkte Nierenfunktion und Hormonsekretion, was in beiden Fällen zu einem verstärkten «Austrocken» führen kann. Daher ist es im Alter besonders wichtig, auf eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz zu achten. Hier stellt sich die Frage, wie eine solche Bilanz aussieht: Aufnahme in ml pro 24 Stunden Flüssigkeit 1000–1500 ml Feste Nahrung 700 ml Oxidationswasser 300 ml Bilanz 2000–2500 ml Abgabe in ml pro 24 Stunden Niere 1000–1500 ml Haut und Lunge 900 ml Darm 100 ml Bilanz 2000–2500 ml Aufgrund dieser sehr vereinfachten Tabelle können Sie leicht ersehen, dass bei Fieber zum Beispiel das «Schwitzen» (unter Rubrik Haut und Lunge) deutlich zunimmt und daher ein höherer Flüssigkeitsbedarf nötig ist. Ähnlich sieht es bei der Rubrik «Darm» aus. Hier sind vor allem Durchfall und Erbrechen zu nennen. Dass zu wenig Wasser im Körper nicht ungefährlich ist, kennen wir von Menschen, die beinahe in der Wüste verdurstet sind und unter einer «Fata Morgana» litten. Im medizinischen Bereich sprechen wir dann von einem Delir, welches für das Synonym (Syndrom) «Verwirrtheitszustand» steht. Diese Verwirrtheitszustände können auch in einer Langzeitinstitution auftreten. Gewisse Autoren sprechen von Dunkelziffern bis zu 18 % aller Bewohner eines Heims und Jahr, die unter einem klinisch relevanten Wassermangel leiden. Um dieser Problematik entschieden entgegen zu wirken, wird von unserem Pflegepersonal aufmerksam beobachtet, wie viel getrunken wird, um diesem «Fata Morgana-Syndrom» möglichst entgegen wirken zu können (in medizinisch komplizierten Fällen muss diese Bilanz mit dem Arzt besprochen werden.) Eine weitere, von einem Wassermangel verursachte, Hauptkomplikation ist neben der Verwirrtheit, eine erhöhte Sturzgefahr, was zu Verletzungen führen kann. Als erste Therapiewahl ist die Flüssigkeitsaufnahme durch Trinken zu nennen. Diese ist sehr sicher, da der menschliche Körper die Substanzen aufnimmt, die er benötigt. Als zweite Therapiestufe muss eine Infusionsbehandlung ins Auge gefasst werden, wobei diese Therapieform in den meisten Fällen die Infrastruktur eines Spitals voraussetzt. Was können Sie gegen diese Problematik tun? – Die Antwort ist einfach: Genügend trinken! Ideal wäre eine Trinkmenge von ca. 1 500 ml bis 2 000 ml pro Tag ohne schwere körperliche Tätigkeit. In diesem Sinne: Prost! Dr. med. Dominik Marti, Zentrumsarzt RPB
Wasser, ein universeller Stoff Warmwasserwärmer Kaltwasserverteiler Enthärtungsanlage Als ein amerikanischer Astronaut vom Weltall aus unseren Planeten betrachtete, kam er spontan zu der Überzeugung, die «Erde» müsste eigentlich «Wasser» heissen. Tatsächlich ist der grösste Teil der Erdoberfläche, nämlich etwa 71 %, von Wasser bedeckt. Würde man die Höhen der Landmasse und die Tiefen der Meere auf gleiches Niveau bringen, so wäre die gesamte Erde vom Wasser überflutet. Die Aggregatzustände des Wassers Wasser in flüssiger Form gibt es nur in einem kleinen Bereich innerhalb der Temperaturskala, nämlich von 0° C bis 100° C. Bei tieferen Temperaturen kennen wir es unter der Bezeichnung «Eis», bei höheren als unsichtbaren «Wasserdampf», der sich zu sichtbaren «Wolken» verdichten kann. In unserem Leben sind wir stets mit diesen drei Erscheinungsformen des Wassers konfrontiert. Nutzung des Wassers Wasser ist neben Luft unser wichtigstes Lebenselement. Seine vornehmste Aufgabe ist es somit, Leben zu erhalten. Es muss stets vorhanden sein, und zwar in ausreichender Menge. Für ein heisses Bad in der Badewanne braucht es nämlich ca. 180 Liter Wasser und bei jeder WC- Spülung gehen 8 Liter Wasser den Ablauf hinab. Deshalb wurde beim Neubau Résidence und beim Umbau Dépendance darauf geachtet, dass für die WC-Spülung Regenwasser genutzt werden kann. Hierfür wurde extra ein 50 000 Liter Tank in der Nähe des RPB-Parkplatzes vergraben. Auch die beiden Brunnen neben dem Neubau werden mit Regenwasser gespiesen. Unser Wasser im RPB hat eine Härte von ca. 32 Französischen Härtegraden, was in unserer Region sehr hart ist. Hartes Wasser ist unerwünscht, weil Seifen und Shampoos mit den Calciumverbindungen unlösliche Salze bilden und sich in Wassererwärmern Kalk absetzt. Darum bereiten wir unser Warmwasser auf und zwar mit einer Enthärtungs- leitthema anlage – durch Entfernung der Härtebildner Calcium und Magnesiumionen im Tausch gegen einwertige Kationen. Somit bringen wir unser Warmwasser auf 10 Französische Härtegrade. Das heisst, es braucht weniger Shampoo und die Kläranlage wird weniger belastet. Wasser ist unentbehrlich zur Herstellung von Gütern, ob es in das Produkt eingeht, für den Erzeugungsvorgang benötigt wird oder zur Kühlung erforderlich ist. Die Landwirtschaft muss ebenfalls ausreichend mit Wasser versorgt werden, wenn man die Ernte nicht gefährden will. Da auch das Vieh beträchtlichen Durst entwickelt, ist ein landwirtschaftlicher Betrieb ohne Bereitstellung von genügend Wasser undenkbar. Die Landwirtschaft produziert Nahrungsmittel, so dass Wasser auch aus dieser Sicht indirekt als Lebensmittel zu verstehen ist. Nicht übersehen sollte man, dass Hygiene nach heutigen Begriffen ohne Wasser nicht denkbar wäre. Wasser ist ein unverzichtbares Reinigungsmittel. Im Brandfall bleibt Wasser bis auf wenige Ausnahmen immer noch das bewährte Löschmittel. Manchem ist es auch heute noch unverständlich, dass über Wasser so viel gesprochen wird. Dieses Element ist doch in Hülle und Fülle vorhanden. Es genügt schliesslich, den Wasserhahn aufzudrehen und schon fliesst das Wasser in gewünschter Menge zu … Daniel Ryter Stv. Leiter Technischer Dienst 7
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