der 16. Sitzung des Grossen Gemeinderates Lyss ... - Gemeinde Lyss

Mitbericht Abteilung Bildung + Kultur
Die Länggasse wird ein wichtiger Teil des neuen Schulweges für alle OberstufenschülerInnen
von Busswil. Es ist deshalb wichtig, dass eine für die SchülerInnen möglichst sichere Variante
rasch an die Hand genommen werden kann, damit die Arbeiten per Juli 2013 beendet sind.
Unbedingt notwendig ist eine umfassende Überprüfung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmenden
dieses Teils des Schulweges nach den Umbauarbeiten, damit allfällig notwendige
Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für die SchülerInnen rasch ergriffen werden können.
Eintreten
Eintreten ist unbestritten.
Erwägungen
Bühler Gäumann Maja, Gemeinderätin, SP: Die Gesamtsanierung und die Umsetzung der
Tempo 30 Zone in der Länggasse ist der erste Teil der Umsetzung der Veloroute Busswil-Lyss.
Es ist ein Plan in den Unterlagen, welcher damals der Botschaft betreffend Schulwegen beigelegt
wurde. In der Zwischenzeit beschloss der GR, dass beide Schulwege über die Länggasse
führen sollen. Aus diesem Grund muss die Länggasse saniert werden. Die Anpassung der bestehenden
Fuss- und Fahrradwegunterführung bei der Bielstrasse wurde im Zusammenhang
mit dem Sonnenkreisel bereits ausgeführt. Nachdem der GR den Grundsatzentscheid traf, dass
der Schulweg über die Länggasse führen soll, musste eine Tempo 30 Zone (war bereits bewilligt)
überprüft werden. Alle Fachpersonen kamen zum Schluss, dass die geplanten Horizontalversätze
mit Pfosten für die Durchfahrt der Schulkinder zu gefährlich wären. Aus diesem Grund
gestaltete man die Tempo 30 Zone um und macht Vertikalversätze. Beidseitig wird es einen
Fahrradstreifen geben. Vertikalversätze sind Erhöhungen in der Strasse, welche mit einem
Tempo von 30 km/h gut überquert werden können. Beim oberen Aareweg wurden bereits Vertikalversätze
gebaut. Beim Projektbeschrieb ist ersichtlich, dass faktisch eine neue Strasse gebaut
werden muss. In der Zwischenzeit ist klar, dass Seelandgas keine Gasleitung einbauen
wird.
Es wird vielleicht eine Projektergänzung geben. Die Burgergemeinde Busswil hat vorgeschlagen,
dass im Bereich zwischen Schützenhaus und Dorfeinfahrt ein Fussweg nördlich von der
Länggasse gebaut werden sollte. Die Burgergemeinde würde ihr Land dafür zur Verfügung
stellen. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wie die Finanzierung bei der Realisierung
des Fussweges erfolgen würde, kann momentan noch nicht mitgeteilt werden. Heute
muss der Kredit für die Gesamtsanierung bewilligt werden, damit der Umbau gestartet werden
kann. Ansonsten wird es Zeitprobleme mit der Umsetzung der Schulwege geben. Es entstand
die Diskussion, den Fussweg entlang des Baugebietes der Länggasse weiterzuführen. Dies
wäre zeitlich jedoch klar nicht machbar, da sämtliche Grundbesitzer kontaktiert werden müssten.
Wenn dieser Fussweg gewünscht würde und mehrheitsfähig wäre, könnte dieser problemlos
zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden. Die Variante mit dem Neubau des Regenwasserkanals
in der Strasse wird vom GR und von der Baukommission klar bevorzugt. Bitte um
Genehmigung des vorliegenden Kredits.
Die Parlamentskommission Bau + Planung hat keine Einwände.
Bourquin Hans-Ulrich, EVP: Es ist sehr gut, dass der Radweg von Lyss nach Busswil erstellt
wird. Die Routenwahl wurde in Busswil vorgestellt und war beinahe unumstritten. Umstritten war
vor allem das Teilstück im Industriering Nord in Lyss. Dies betrifft die SchülerInnen, welche ins
Stegmattschulhaus gehen. Die Gemeinde Lyss prüft momentan noch, ob nicht eine andere
Route gewählt werden könnte. Die Fraktion EVP ist damit einverstanden und möchte noch einmal
nachhaken, dass dies auch so überprüft wird. Der Weg zum Stegmattschulhaus ist via Industrie
Nord viel weiter. Bei der Grube wird ein schöner Radweg entstehen. Der Verwaltung
und dem GGR wird ans Herz gelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein solches Geschäft
auch genehmigt werden sollte. Die Fraktion EVP unterstützt den Antrag des GR (Variante 2).
Diese Variante ist etwas teurer. Es ist jedoch sinnvoll, bei dieser Gelegenheit auch den Regenwasserkanal
der Länggasse zu sanieren. Die Gemeinde Busswil hätte eine so teure Sanierung
nicht finanzieren können. Man hätte eine viel günstigere Variante wählen müssen und nur eine
Tempo 30 Zone gemacht. Dank der Fusion mit der Gemeinde Lyss, kann eine viel professionellere
Sanierung vorgenommen werden. Dies ist sehr erfreulich.
Protokoll / Grosser Gemeinderat / Montag, 7. Mai 2012
Seite: 435