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der 16. Sitzung des Grossen Gemeinderates Lyss ... - Gemeinde Lyss

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Steuern ist es eindrücklich, dass die natürlichen Personen weniger Steuern generierten. Diese<br />

Tatsache ist nicht erstaunlich, da es viele ZuzügerInnen gibt, welche Häuser und Wohnungen<br />

kaufen. Diese Personen investieren ihr Geld in erster Linie dort. Die juristischen Personen<br />

nahmen um Fr. 600‘000.00 zu und man sollte Sorge zu ihnen tragen. Sie sollten in <strong>Lyss</strong> bleiben<br />

und es sollten eventuell noch an<strong>der</strong>e dazukommen. Der Selbstfinanzierungsgrad und <strong>der</strong><br />

Selbstfinanzierungsanteil <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> sind sehr schlecht. Dies auch noch, wenn ein 5jahres-Durchschnitt<br />

begutachtet wird. 2011 wird <strong>der</strong> Selbstfinanzierungsgrad als ungenügend<br />

betitelt. Momentan gibt es sehr tiefe Hypothekarzinsen. Was macht man, wenn diese ansteigen?<br />

Wenn plötzlich Zinsen von 8% bezahlt werden müssten, wäre es sehr schwierig. Diese<br />

Problematik muss im Auge behalten werden. Bei den an<strong>der</strong>en Kennzahlen ist die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Lyss</strong> nicht schlecht im Kurs. Die Fraktion SVP wird dem vorliegenden Geschäft zustimmen.<br />

Der Ertragsüberschuss fliesst zum Eigenkapital. Dieser Punkt ist sehr wichtig. Die Fraktion SVP<br />

wird beim Budget 2013 neue Steuersenkungen beantragen. Der GR klagt jährlich, dass es<br />

schlecht aussieht und es wird jährlich besser. Es sollte ein Steuersatz gefunden werden, mit<br />

welchem alle leben können. Man sollte aber auch auf diesem Steuersatz bleiben können. Bei<br />

den Investitionen müssen massive Einsparungen gemacht werden. Man muss sehr genau überlegen,<br />

welche Projekte wirklich ausgeführt werden sollen. Nach wie vor sind sehr grosse Investitionen<br />

fällig, welche weiter hinaus geschoben werden müssen, damit die Verschuldung nicht<br />

noch höher wird. Beim Personalaufwand muss man erneut über die Bücher und die Personalkosten<br />

senken. Dank an Andreas Hegg für seine Arbeit. Urs Köchli hat Andreas Hegg stets<br />

versichert, dass es mit einem Steuersatz von 1.65 geht – es wäre auch mit 1.6 gegangen.<br />

Koehn Gérald, glp: Die glp dankt <strong>der</strong> Abteilung Finanzen für die Bereitstellung <strong>der</strong> umfassenden<br />

Unterlagen. Nachdem die glp bereits seit 2 Jahren Grafiken im Controllingbericht bemängelte,<br />

ist man nun sehr erfreut, dass die Grafiken entsprechend angepasst wurden. Der Vergleich<br />

zu den Kantonalen Finanzkennzahlen wurde ebenfalls im Bericht aufgenommen. Speziellen<br />

Dank an Ursula Bürgi. Die Finanzkennzahlen zeigen auf, dass die Finanzprobleme von <strong>Lyss</strong><br />

trotz eines besseren Abschlusses von Fr. 1.9 Mio. (welcher die glp wohlwollend zur Kenntnis<br />

nahm), nicht gelöst sind. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> wird künftig wahrscheinlich mehr investieren, als<br />

sie sich leisten kann. Daraus resultiert ein ungenügen<strong>der</strong> Selbstfinanzierungsgrad. Grundsätzlich<br />

ist es schön, wenn man besser abschliesst als budgetiert. Wenn man jedoch Jahr für Jahr<br />

besser abschliesst als budgetiert, müsste das nächste Budget vielleicht etwas optimistischer<br />

budgetiert werden. Die glp wird dem vorliegenden Antrag zustimmen.<br />

Hegg Andreas, <strong>Gemeinde</strong>präsident FDP: Zu Lorenz Eugster, SP/Grüne betreffend dem Kiesabbau:<br />

2010 wurden Fr. 80‘000.00 zu viel verbucht. Aus diesem Grund musste 2011 eine Korrektur<br />

vorgenommen werden.<br />

Zu Urs Köchli, SVP betreffend <strong>der</strong> Steuersenkung: Was hätte das Parlament heute gesagt,<br />

wenn es Fr. 1.9 Mio. schlechter ausgesehen hätte als budgetiert? Dies hätte auch eintreffen<br />

können. Man sollte besser auf <strong>der</strong> sicheren Seite sein. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> schaut gut zu ihren<br />

Steuerzahlenden und will attraktiv bleiben. Es ist unglaublich schwierig, was manchmal mit den<br />

Steuern passiert. Steuerteilungen erscheinen z. T. 3 bis 4 Jahre später. Die <strong>Gemeinde</strong> muss<br />

plötzlich nachzahlen o<strong>der</strong> erhält Geld. Diese Tatsache kann nicht beeinflusst werden. Der Personalaufwand<br />

ist hoch. Urs Köchli erwähnte im Vergleich die <strong>Gemeinde</strong> Münchenbuchsee,<br />

welche tiefere Personalkosten hat. Münchenbuchsee hat jedoch den Werkhof, die Entsorgung<br />

und die Sozialdienste ausgelagert. Es ist gefährlich, eine <strong>Gemeinde</strong> mit einer an<strong>der</strong>en zu vergleichen.<br />

Momentan wird die ganze „Quo vadis“-Finanzgeschichte ausgearbeitet, welche dem<br />

GGR unterbreitet wird. Dort ist ein Benchmark aufgeführt. Betreffend <strong>der</strong> Sozialdienste: Wenn<br />

mehr Fälle vorliegen, müssen mehr Personen angestellt werden. Diese Tatsache kann nicht<br />

beeinflusst werden. Wenn die Sozialdienste ausgelagert würden, gewichtet eine solche Verän<strong>der</strong>ung<br />

bei den Personalkosten nicht. Der Steuersatz von <strong>Lyss</strong> ist aus Sicht von Andreas Hegg<br />

richtig. Der Motor <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> einer Ortschaft kann nicht auf den Steuersatz reduziert<br />

werden. Bei Befragungen kann festgestellt werden, dass <strong>der</strong> Steuersatz immer erst an 5. o<strong>der</strong><br />

6. Stelle genannt wird. Einkaufsmöglichkeiten, Wohnlage, Arbeit, Dienstleistungen, Schulen,<br />

und Verkehrsanbindungen sind wichtiger. Die Steuern sind mit Sicherheit auch wichtig, werden<br />

jedoch nicht an erster Stelle genannt. Es ist richtig, dass Fr. 48 Mio. eine hohe Verschuldung<br />

ist. Es stehen diverse Investitionen an. Der GGR wird die Möglichkeit haben sich zu gegebener<br />

Zeit klar zu positionieren und entsprechende Projekte hinauszuschieben. Wichtig ist, dass in<br />

<strong>Lyss</strong> weiterhin investiert wird und die Finanzen trotz den Investitionen im Griff gehalten werden<br />

Protokoll / Grosser Gemein<strong>der</strong>at / Montag, 7. Mai 2012<br />

Seite: 425

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