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Die Welt in Lieferketten - PricewaterhouseCoopers AG

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pwc: Märkte<br />

Zweigeteiltes Land<br />

Viele Städte und Geme<strong>in</strong>den unternehmen zu wenig, um neue Firmen anzu-<br />

siedeln. Sie vergeben damit die Chance auf mehr Beschäftigung. Beson-<br />

ders <strong>in</strong> der Mitte Deutschlands gibt es zu wenig Gründungsdynamik. Das<br />

ergab e<strong>in</strong>e Untersuchung des Hamburgischen <strong>Welt</strong>wirtschafts<strong>in</strong>stituts<br />

(HWWI) im Auftrag von PwC. Ausgewertet wurden Handelsregister-<br />

daten von vier Millionen Unternehmen. <strong>Die</strong> auf Basis dieser Daten er-<br />

mittelte sogenannte Gründerrendite zeigt das regionale Jobwachstum<br />

durch Unternehmensgründungen, bere<strong>in</strong>igt um Firmenlöschungen.<br />

Das Ergebnis: Deutschland ist zweigeteilt <strong>in</strong> Nord und Süd. Für jun-<br />

ge Unternehmer ist der Süden besonders attraktiv. Dort entstehen<br />

die meisten Arbeitsplätze durch neu angesiedelte Firmen. In den<br />

Landkreisen München und Starnberg stieg die Zahl neuer Jobs 2007<br />

um jeweils 1,46 Prozent. Überraschend<br />

gut schneidet auch Mecklenburg-Vorpommern<br />

ab, während die Wachstumslokomotive<br />

Sachsen verliert. Für Wolfgang Wagner,<br />

Leiter des Public Sector bei PwC, s<strong>in</strong>d die<br />

hellen Flecken auf der Karte e<strong>in</strong> Warnsignal: - 0,51<br />

0,48<br />

„<strong>Die</strong> Städte und Geme<strong>in</strong>den müssen sich<br />

0,06<br />

0,71<br />

fragen, ob sie e<strong>in</strong> optimales Umfeld für<br />

0,25<br />

1,46<br />

Firmengründer bieten.“<br />

Onl<strong>in</strong>e-Info: www.pwc.de/de/pwc274<br />

Stahlharte Deals<br />

Wo das Jobwunder<br />

zu Hause ist<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

2007 <strong>in</strong> Prozent*<br />

* neue Jobs durch Firmenansiedlungen,<br />

abzüglich des Jobabbaus durch Firmenlöschungen<br />

Quelle: PwC<br />

E<strong>in</strong>e beispiellose Fusionswelle hat den Stahl- und Alum<strong>in</strong>iumsektor<br />

erfasst. Seit Anfang 2007 hat es <strong>in</strong>sgesamt 120 Fusionen und<br />

Übernahmen gegeben. Grund dafür ist der Boom an den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rohstoffmärkten. <strong>Die</strong> gute <strong>Welt</strong>konjunktur und der kaum<br />

zu stillende Bedarf Ch<strong>in</strong>as und Indiens treiben die Nachfrage nach<br />

Rohstoffen wie Eisenerz kräftig an. Aber selbst durch den Zusammenschluss<br />

von Arcelor und Mittal oder Tata und Corus schon im<br />

Jahr 2006 kontrollieren die Unternehmen<br />

noch nicht die gesamte<br />

Branche. Denn „<strong>in</strong> der<br />

Stahlbranche verfügen die fünf<br />

größten Produzenten geme<strong>in</strong>sam<br />

über e<strong>in</strong>en Marktanteil<br />

von gerade e<strong>in</strong>mal 20 Prozent“,<br />

so Peter Albrecht, Leiter des<br />

Bereichs Industrielle Produktion<br />

bei PwC. Onl<strong>in</strong>e-Info:<br />

www.pwc.de/de/pwc275<br />

Ausverkauf der Stadtwerke<br />

<strong>Die</strong> oft desolate F<strong>in</strong>anzlage<br />

vieler Kommunen nährt die<br />

Diskussion, ob lokale Energieversorger<br />

privatisiert werden<br />

sollten. Wenn 2009 die Anreizregelung<br />

<strong>in</strong> Kraft tritt, die dazu<br />

beitragen soll, Ineffizienzen bei<br />

den Netzbetreibern abzubauen<br />

und Kosten zu sparen, gibt<br />

es weitere Argumente für e<strong>in</strong>en<br />

Verkauf. Denn die Energieversorger<br />

müssen dr<strong>in</strong>gend umstrukturieren. E<strong>in</strong>e PwC-Umfrage<br />

bei 202 deutschen Kommunen ergab jetzt: 86 Prozent der Städte<br />

und Geme<strong>in</strong>den erwarten e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung der Renditen aus den<br />

Stadtwerkebeteiligungen <strong>in</strong>folge der Anreizregulierung. Vor diesem<br />

H<strong>in</strong>tergrund will mehr als e<strong>in</strong> Drittel der Befragten se<strong>in</strong>e Anteile an<br />

den Energieversorgern reduzieren. Das gilt vor allem für f<strong>in</strong>anzschwache<br />

Kommunen. Onl<strong>in</strong>e-Info: www.pwc.de/de/pwc276<br />

16 pwc: | april 2008

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