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Jahrbuch 2010 - Klinikum Region Hannover GmbH

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KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE, INTENSIVMEDIZIN UND<br />

SCHMERZTHERAPIE<br />

<strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Jahresbericht <strong>2010</strong><br />

Zusammengestellt von M. Schott, L. Geerken und F. Dörr<br />

3


INHALTSVERZEICHNIS:<br />

1 VORWORT ........................................................................... 6<br />

2 PERSONAL (Stand: 31.12.<strong>2010</strong>) .......................................... 9<br />

2.1 Ärzte und Ärztinnen .............................................................................9<br />

2.2 Pflegekräfte ......................................................................................... 12<br />

2.2.1 Bereich Anaesthesiologie ..........................................................................................12<br />

2.2.2 Intensivstation 21........................................................................................................14<br />

2.2.3 Sekretariate .................................................................................................................15<br />

2.3 Qualifikationen ................................................................................... 16<br />

2.3.1 Facharzt für Anaesthesiologie ..................................................................................16<br />

2.3.2 Spezielle anaesthesiologische Intensivmedizin / Notfallmedizin ..........................16<br />

2.3.3 Europäische Gesellschaft für Anaesthesiologie (DEAA / DESA) ..........................16<br />

2.3.4 Dissertation .................................................................................................................16<br />

2.4 Arbeitsgruppen und Kommissionen................................................. 17<br />

2.5 ADNANI und EMN ............................................................................... 20<br />

3 KLINISCHE DATEN ........................................................... 21<br />

3.1 Anaesthesieleistungen ...................................................................... 21<br />

3.1.1 Anaesthesieleistungen im Überblick ........................................................................21<br />

3.1.2 Untergliederung der Anaesthesieverfahren .............................................................23<br />

3.1.3 ASA-Klassifikation ......................................................................................................25<br />

3.1.4 Dringlichkeit der Operation .......................................................................................25<br />

3.1.5 Altersverteilung ...........................................................................................................26<br />

3.1.6 Kinderanaesthesie ......................................................................................................27<br />

3.1.7 Geburtshilfliche Anaesthesie ....................................................................................28<br />

3.1.8 Neuroanaesthesie .......................................................................................................29<br />

3.1.9 Neuroradiologie ..........................................................................................................29<br />

3.2 Anaesthesiesprechstunde ................................................................. 30<br />

3.2.1 In der Sprechstunde prämedizierte Patienten 2001 – <strong>2010</strong> ....................................30<br />

3.2.2 Zusätzliche Leistungen der Sprechstunde ..............................................................30<br />

3.2.3 Post-Anaesthesie-Visite .............................................................................................31<br />

3.2.4 Eigenblutambulanz .....................................................................................................31<br />

3.2.5 Perioperative Schmerztherapie (Katheterverfahren im Detail) ..............................33<br />

3.3 Maligne-Hyperthermie-Labor ............................................................. 34<br />

3.3.1 Untersuchungsergebnisse (1996 – <strong>2010</strong>) .................................................................35<br />

3.4 Operative Intensivmedizin (Station 21)............................................. 36<br />

3.4.1 Auslastung und Beatmung ........................................................................................36<br />

3.4.2 Zuordnung beatmeter Patienten nach zuweisender Klinik ....................................37<br />

3.4.3 Zuordnung der Beatmungsstunden nach zuweisender Klinik ..............................37<br />

3.4.4 Beatmungsdauer.........................................................................................................38<br />

3.4.5 Beatmungsstunden 1999 – <strong>2010</strong> ...............................................................................38<br />

3.4.6 Prozeduren im Eingriffsraum ....................................................................................39<br />

4


3.4.7 Nierenersatztherapie und Plasmapherese ...............................................................39<br />

3.4.8 Punktionstracheotomie ..............................................................................................39<br />

4 KONSILIARTÄTIGKEIT ...................................................... 40<br />

4.1 Reanimationen .................................................................................... 40<br />

4.2 ZVK-Anlage ......................................................................................... 41<br />

5 NOTARZTEINSATZFAHRZEUG (NEF) .............................. 41<br />

6 LEHRE (AUS-, WEITER- UND FORTBILDUNG) ................ 42<br />

6.1 Studenten ............................................................................................ 42<br />

6.1.1 PJ-Studenten ...............................................................................................................42<br />

6.1.2 Famuli und Famulae ...................................................................................................43<br />

6.2 Ausbildung an der Hebammenschule .............................................. 44<br />

6.3 Lehrtätigkeit in der Fachweiterbildung ............................................. 44<br />

6.3.1 Weiterbildung der Ärzte .............................................................................................44<br />

6.4 Fortbildungsveranstaltungen ............................................................ 45<br />

6.4.1 Anaesthesiologisch-Intensivmedizinisches Colloquium .......................................45<br />

6.4.2 Seminar über Inhalt und Umsetzung des MPG und der Betreiberverordnung ....46<br />

6.4.3 Journal Club / Morbidity Conference ........................................................................47<br />

6.4.4 Reanimatologie und Schulungzentrum FIPPS ........................................................48<br />

6.4.5 Rudolf-Frey-Gesellschaft zur Förderung der med. Forschung ..............................50<br />

6.4.6 Arbeit am Royal Perth Hospital in Australien ..........................................................50<br />

6.4.7 Austausch mit anderen Institutionen .......................................................................51<br />

6.4.8 Hospitationen ..............................................................................................................52<br />

6.4.9 Neuroanaesthesia Fellowship ...................................................................................52<br />

6.4.10 Schwangerenberatung ...............................................................................................52<br />

7 MENS SANA IN CORPORE SANO .................................... 53<br />

8 VERÖFFENTLICHUNGEN ................................................. 54<br />

9 VORTRÄGE ........................................................................ 54<br />

10 VERABSCHIEDUNG HANS-DIETER SCHÜTT .................. 56<br />

5


1 Vorwort<br />

Sie halten den 18. Jahresbericht unserer Klinik in den Händen - unseren<br />

Beitrag zur allseits geforderten Transparenz des Leistungsgeschehens im<br />

Krankenhaus.<br />

Das Berichtsjahr weist einige interessante Kenngrößen auf: Knapp 14.000<br />

Anästhesieleistungen sind erbracht worden – in unserem ersten Jahresbericht<br />

waren es 10.450. Zuwächse gab es in fast allen operativen Kliniken, besonders<br />

eindrucksvoll in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie:<br />

Gegenüber dem Jahre 2008 haben die für diese Klinik erbrachten Leistungen<br />

um 24% zugenommen. Die Leistungsausweitung brachte - per „ILV“ -<br />

erhebliche Mehrerlöse mit sich. Im Zusammenwirken mit kostenbewusster<br />

Anästhesieführung – Narkosebeatmung im „Geschlossenen System“, hoher<br />

Anteil an <strong>Region</strong>alanästhesien u.a.m. - ergab sich für unsere Klinik ein<br />

durchaus ansehnliches Jahresergebnis, ein kleiner Beitrag unsererseits zur<br />

weiteren wirtschaftlichen Konsolidierung.<br />

Bei Betrachtung der Anästhesieleistungen für nicht-chirurgische Fächer<br />

imponiert eine kontinuierliche Zunahme im Bereich Radiologie /<br />

Interventionelle Neuroradiologie. Das am Nordstadt etablierte Konzept<br />

Kopfklinikum wird von Zuweisern und Patienten offenbar gut angenommen,<br />

die Ausstattung des Kernspintomographen mit einem MRT-tauglichen<br />

Anästhesiearbeitsplatz bietet eine weitere Zuweisungsindikation.<br />

In der Anästhesiesprechstunde wurden erstmals mehr als 10.000 Patienten<br />

untersucht und prämediziert, ein schöner Beleg für die Akzeptanz dieser<br />

Einrichtung.<br />

Ermöglicht wird diese Leistungsentwicklung in erster Linie durch engagierte<br />

und motivierte Mitarbeiter des ärztlichen, pflegerischen und Funktionsdienstes.<br />

6


In Zeiten des Ärztemangels zahlt sich unsere langjährige Investition in eine<br />

hochwertige Aus- und Weiterbildung aus: Alle Stellen sind besetzt und über<br />

Bewerbermangel ist nicht zu klagen. Unsere wichtigste Zielgruppe sind<br />

Studentinnen und Studenten im praktischen Jahr („PJ“), die ihr Wahltertial an<br />

unserer Klinik verbringen. Deren Zufriedenheit ist uns ein Anliegen – und nicht<br />

ohne gewissen Stolz nehmen wir Einträge auf der Internetseite www.pj-<br />

ranking.de zur Kenntnis. Neben der strukturierten Aus-, Weiter- und<br />

Fortbildung sind Promotionsmöglichkeit und Erwerb der Europäischen<br />

Facharztqualifikation - „DEAA / DESA“ - Komponenten unserer<br />

Personalentwicklungsstrategie. Im Ergebnis sind eine ganze Reihe von<br />

KollegInnen, die ihren Berufsweg an unserer Klinik als „PL’ler“ oder „AIP’s“<br />

begonnen haben, heute in Oberarztposition oder haben Leitungsfunktionen im<br />

In- und Ausland übernommen. Die aktuellen Zahlen geben Anlass zu der<br />

Hoffnung, daß es so bleibt: Im Berichtsjahr haben sich immerhin elf<br />

StudentInnen im Praktischen Jahr und 13 Famulae und Famuli für unsere<br />

Klinik entschieden! Besonders attraktiv für junge KollegInnen ist<br />

erfahrungsgemäß die Notfallmedizin. Dem Rechnung tragend haben wir – als<br />

ein „Highlight“ des Berichtsjahres - ein Schulungszentrum zur Vermittlung von<br />

Reanimationstechniken eingerichtet, mit der Option des Ausbaus zum<br />

Simulatorarbeitsplatz. Dieses Projekt „FIPPS“ – Fehlermanagement &<br />

Notfallversorgung: Interdisziplinär, Professionell, Per Simulation - erfreut sich<br />

großer Beliebtheit und berufsgruppenübergreifender Nachfrage; dem Team an<br />

dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!<br />

Auch außerhalb des klinischen Kerngeschäfts waren wir im Berichtsjahr aktiv:<br />

Neben dem etablierten Anaesthesiologisch-lntensivmedizinischen Colloquium<br />

richtete unsere Klinik Einzelveranstaltungen aus, unter anderem das Seminar<br />

Medizinproduktegesetz – MPG und Betreiberverordnung.<br />

7


Der für das akademische Profil und Selbstverständnis unserer Klinik<br />

unerläßliche internationale Austausch konnte auch <strong>2010</strong> gepflegt werden: Eine<br />

Kollegin aus der Türkei hat die Möglichkeit wahrgenommen, sich im Rahmen<br />

des DGAI-Projektes Neuroanaesthesia Fellowship in den Grundlagen und<br />

Techniken der Neuroanaesthesie unterweisen zu lassen; sechs KollegInnen<br />

aus anderen Einrichtungen haben bei uns im Bereich Neuroanaesthesie<br />

hospitiert.<br />

Ferner haben Mitarbeiter unserer Klinik Zeitschriftenbeiträge veröffentlicht und<br />

sich an einer Reihe nationaler und internationaler Kongresse aktiv beteiligt.<br />

Und natürlich sind auch wieder sportliche Höchstleistungen erbracht worden…!<br />

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich dafür, daß sie<br />

durch engagierten Einsatz diese Leistungsbilanz ermöglicht und damit zur<br />

Standortsicherung unseres <strong>Klinikum</strong>s beigetragen haben.<br />

Prof. Dr. Jan-Peter Jantzen <strong>Hannover</strong>, im Januar 2011<br />

8


2 Personal (Stand 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

2.1 Ärzte und Ärztinnen<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr.med. Jantzen, Jan-Peter, DEAA<br />

Leitender Oberarzt<br />

Dr.med. Dörr, Friedrich<br />

Oberärzte<br />

Dr.med. Patzke, Martin Schwefler, Bernd<br />

Dr.med. Schott, Martin, DEAA Tollgaard, Gisela<br />

Dr.med. Tautz, Bernhard Dr.med. Westerhausen-Ertl, Kristin<br />

Ärzte mit Facharztanerkennung<br />

Bock, Roustam Berding, Frank<br />

Dr.med. Bonk, Michael Brennecke, Ursula<br />

Bubolz, Karola Doschiri, Oliver<br />

Engelking, Jörn Dr.med. Ernst, Thomas André<br />

Grube, Harald Dr.med. Gundling-Hofmann, Angelika<br />

Dr.med. Henkelmann, Antje Dr.med. Kretschmer, Martina<br />

Dr.med. Kretschmer, Ulrich Dr.med. Heller, Jörg<br />

Dr.med. McManus, Meike Peter, Birgit<br />

Dr.med. Randzio, Ulrike Dr.med. Ratjen, Jochen<br />

Dr.med. Raymann, Alexander, DEAA Rothgang, Susanne<br />

Schmeinck, Georg Thürmer, Griet, DEAA<br />

9


Ärzte in Weiterbildung<br />

Dr.med. Achenbach, Johannes Axer, Matthias<br />

Dr.med. Flentje, Markus Geerken, Luer Christian<br />

Gehrke, Annabell Häublein, Karin<br />

Dr.med. Herbrich, Andreas Mazaheri, Sanaz<br />

Tschekorsky Orloff, Antonia Wagner, Kathrin-Kristin<br />

Wernwag, Marc<br />

Rotanden<br />

Behling, Sandra (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie)<br />

Harms, Renke (Klinik für Anaesthesiologie & Intensivmedizin, <strong>Klinikum</strong> Siloah)<br />

Reichstein, Lars (Bundeswehr)<br />

Dr.med. Schulz, Benny (Bundeswehr)<br />

Senel, Yasmin (Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie)<br />

Wesemeier, Florian (Klinik für Anaesthesiologie & Intensivmedizin, <strong>Klinikum</strong> Siloah)<br />

Wesemeier, Maren (Klinik für Anaesthesiologie & Intensivmedizin, <strong>Klinikum</strong> Siloah)<br />

Yamac, Kamil (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie)<br />

Die Klinik haben verlassen:<br />

Dr.med. Heller, Jörg (01.07.<strong>2010</strong>) Dr.med. Ernst, Thomas André (31.12.<strong>2010</strong>)<br />

10


Entwicklung der Vollzeit-Stellen Ärzte (2004 – <strong>2010</strong>)<br />

40<br />

Vollzeit-Stellen<br />

Ärzte (n)<br />

30<br />

35,45<br />

37,37<br />

35,22<br />

33<br />

11<br />

35,1<br />

32,87<br />

33,8<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Der „Anstieg“ 2005 reflektiert die Umwandlung von AIP-Stellen in Vollkräfte. Die Berechnung einer VZ-<br />

Stelle (Vollzeit) beruht von 2008 an auf der 40 h - Woche. Im Jahresmittel betrug die Anzahl der VZ-<br />

Stellen <strong>2010</strong> 33,8, am 31.12.10 36,1 VZ-Stellen.


2.2 Pflegekräfte<br />

Pflegedirektion Osterhus, Andrea<br />

Koch, Gisela<br />

Clusterleitung Intensivstationen Hartwig, Armin 1<br />

1 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

2.2.1 Bereich Anaesthesiologie<br />

Pflegerische Leitung Requardt 1 , Hanno<br />

Vertretung Stille 1 , Claudia<br />

Leitungen der Funktionsbereiche<br />

Chirurgie, Augenklinik, Ambulanzen Wickham, Klaus und Stille 1 , Claudia<br />

Frauenklinik Lühr, Christine<br />

HNO-Klinik Müller, Reinhard<br />

Neurochirurgie Freise, Gudrun<br />

1 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

Fachschwestern und Fachpfleger<br />

Böllert, Annett Brock, Karin<br />

Brückner, Catharina Gerke, Stefanie<br />

Haan, Annegret Hannaske, Heiko<br />

Jekien, Melanie Rabe, Sigrid<br />

Rannenberg, Vera Schalley, Sabine<br />

Schäfer, Elke Spick, Adam<br />

Wellhausen, Ingrid Wienrich, Christine<br />

12


Schwestern und Pfleger<br />

Barop-Casper, Claudia Gonzalez-Diaz, Edda<br />

Hilscher, Sybille Hoffmann, Anja<br />

Kölling, Gabriele Krämer, Jaenine<br />

Krause, Eva-Maria Kreutzburg, Anja<br />

Krummradt, Anke Liepelt, Ralf<br />

Lietzke, Katrin Menke, Beate<br />

Staiger, Doris Wickham, Klaus<br />

Wiegand, Annette Wilke, Christine<br />

Beurlaubt:<br />

Berghausen, Christine Hoffmann, Susanne<br />

Köhler, Edith Staiger, Doris<br />

Die Klinik haben verlassen:<br />

Krämer, Jeanine Schütt, Hans-Dieter<br />

13


2.2.2 Intensivstation 21<br />

Teamleitung Station 21 Richers, Olaf 1<br />

1 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

Fachschwestern und Fachpfleger<br />

Bernemann, Christian Gehlhaar, Georgia<br />

Gerhardy, Andrea Herms, Kai-Uwe<br />

Holle, Christiane Ilchmann, Arno-Christoph<br />

Imbrock, Heike von Kroge, Marion<br />

Keusgen, Heike Elodie May, Franziska<br />

Nerjes, Birgit Schwerthelm-Lopez, Renate<br />

Söffker, Martina Strübig, Rita<br />

Tänzer, Stefan Vilela-Estevez, Maria del Mar<br />

Schwestern und Pfleger<br />

Anft, Sabine Barczak, Anette<br />

Boening, Franziska Brammer, Angela<br />

Gerke, Gudrun Grotjahn, Monika<br />

Hartwig, Gabriele Henze, Christiane<br />

Hogh, Susan Klapper, Claudia<br />

Lismann, Silke Linneweber, Frank<br />

Pabst, Dominik Reich, Sabine<br />

Rotter, Christine Schwertfeger, Patricia<br />

Weigelt, Marion<br />

14


Anzahl Plegekräfte (n)<br />

Entwicklung der Vollkraft-Stellen Pflege (2001 – 2009)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2.2.3 Sekretariate<br />

Anästhesie (inkl. Wachzimmer FK) Intensivstation<br />

Chefsekretariat Naffin, Sigrid<br />

Kliniksekretariat Schöne-Warnefeld, Janna<br />

Kodier- und Dokumentationsassistentin Gencay, Nurhayat<br />

15


2.3 Qualifikationen<br />

2.3.1 Facharzt für Anaesthesiologie<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> legten Dr.med. Antje Henkelmann und Dr.med. Thomas André Ernst<br />

die Prüfung zum Facharzt für Anaesthesiologie ab.<br />

2.3.2 Spezielle anaesthesiologische Intensivmedizin / Notfallmedizin<br />

Im Berichtsjahr legte Griet Thürmer die Prüfung der speziellen anaesthesiologischen<br />

Intensivmedizin und die für die Fachkunde Notfallmedizin ab.<br />

2.3.3 Europäische Gesellschaft für Anaesthesiologie (DEAA / DESA)<br />

Die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung unterziehen sich jährlich der in-training<br />

examination der Europäischen Akademie für Anaesthesiologie.<br />

Den schriftlichen Teil des „European Diploma in Anaesthesiology and Intensive Care“<br />

haben im Berichtjahr Dres.med Antje Henkelmann, Andreas Herbrich und Markus<br />

Flentje erfolgreich abgelegt.<br />

2.3.4 Dissertation<br />

Im Mai <strong>2010</strong> wurde Johannes Achenbach und Markus Flentje der Doktorgrad der<br />

Medizin verliehen.<br />

16


2.4 Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />

Klinikübergreifende Aufgaben, die von ÄrztInnen und Pflegekräften der<br />

Klinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin wahrgenommen werden:<br />

Transfusionsverantwortliche und Vorsitzende Gisela Tollgaard<br />

der Transfusionskommission<br />

Transplantationsbeauftragte Dr.med. Kristin Westerhausen-Ertl<br />

Vertreter in der Arzneimittelkommission Dr.med. Friedrich Dörr<br />

der Kliniken der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Betriebsrat Krankenhaus Nordstadt Frank Berding, Karola Bubolz,<br />

(Mitglieder und Ersatzmitglieder) Bernd Schwefler, Griet Thürmer,<br />

17<br />

Christine Wilke<br />

<strong>Klinikum</strong> Betriebsrat (KRH) Bernd Schwefler<br />

NEF-Beauftragter (LNA, ÄLRD) Bernd Schwefler<br />

Schwerbehindertenbeauftragte (Stellvertr.) Gabriele Kölling<br />

Kompetenzteam Intensivmedizin Olaf Richers<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> Dr.med. Bernhard Tautz<br />

Kompetenzteam Anaesthesie Dr.med. Bernhard Tautz<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Besuch der Ministerin<br />

anläßlich der Grund-<br />

steinlegung unserer<br />

„Neuen Chirurgie“


Klinikinterne Zusatzaufgaben<br />

Eigenblutspende / Durchführung des AMG<br />

• Leiter der Herstellung Prof. Dr. Jan-Peter Jantzen<br />

• Kontrolleiterin Gisela Tollgaard<br />

Assistentensprecher Frank Berding<br />

18<br />

Griet Thürmer<br />

Beauftragter für Unfallverhütung Dr.med. Martin Patzke<br />

Dienst- und Urlaubsplanung Ursula Brennecke<br />

EDV-Arbeitsgruppe Luer Christian Geerken<br />

Matthias Axer<br />

Gerätebeauftragte (Station 21) Olaf Richers<br />

Dominik Pabst<br />

Key-User (SAP-System) Gabriele Hartwig<br />

Dominik Pabst<br />

Söffker, Martina<br />

Adam Spick<br />

Maligner Hyperthermie Labor Bernd Schwefler und Mitarbeiter des<br />

Instituts für Labormedizin<br />

Mentoren (Station 21) Christiane Holle<br />

Mentoren (Anaesthesiologie) Annett Böllert<br />

Melanie Jekien<br />

Reinhard Müller<br />

Elke Schäfer<br />

Claudia Stille<br />

Praxisanleiter (Station 21) Christian Bernemann<br />

Arno-Christoph Ilchmann<br />

Franziska May<br />

Olaf Richers<br />

Gudrun Seegers


FIPPS Schulungszentrum Matthias Axer<br />

19<br />

Christian Bernemann<br />

Karin Häublein<br />

Dr.med. Markus Flentje<br />

Dr.med Martin Schott<br />

Antonia Tscherkorsky-Orloff


2.5 ADNANI und EMN<br />

Das Sekretariat des 1. Vorsitzenden der ADNANI (Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutschsprachiger Neuroanästhesisten und Neurointensivmediziner) ist seit 1994 am<br />

<strong>Klinikum</strong> Nordstadt angesiedelt. 1994 und 1997 hat unsere Klinik die Jahrestagung<br />

der ADNANI in <strong>Hannover</strong> ausgerichtet. 2008 ist die Jahrestagung durch unsere Klinik<br />

in der Hansestadt Wismar ausgerichtet worden. Weitere Informationen unter<br />

www.adnani.de.<br />

Das Generalsekretariat der EMN (Euroacademia Multidisciplinaria<br />

Neurotraumatologica) ist seit 2003 an unserer Klinik angesiedelt. Weitere<br />

Informationen unter www.emn.cc.<br />

20


3 Klinische Daten<br />

3.1 Anaesthesieleistungen<br />

3.1.1 Anaesthesieleistungen im Überblick<br />

Abteilung n Anteil (%)<br />

Anaesthesien 1<br />

Allgemeinchirurgie 1520 11,5<br />

Augenheilkunde 1110 8,4<br />

Frauenklinik 2360 17,9<br />

HNO 3308 25,1<br />

Plast.-, Ästhet.- u. Handchir. 2<br />

21<br />

916 7,0<br />

Neurochirurgie 1197 9,1<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie 2757 20,9<br />

Σ Anaesthesien 13168 100<br />

Weitere Anaesthesieleistungen 2<br />

PDK-Anlage geburtshilflich 313 39,8<br />

PDK-Anlage nicht-geburtshilflich 3<br />

32 4,1<br />

Sicherung Vitalfunktionen<br />

Narkosen<br />

135 17,2<br />

4 ((Neuro-) Radiologie /<br />

chirurgische Ambulanz) 182 23,2<br />

Erstversorgung Polytrauma 100 12,7<br />

Reanimation<br />

24 3,1<br />

Σ Weitere Anaesthesieleistungen 1035 100<br />

Σ Anaesthesieleistungen<br />

gesamt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

13995 (+ 417)<br />

Anaesthesieleistungen, die in den einzelnen Operationsbereichen erbracht wurden<br />

Quelle: SAP (Kismed Auswertung für Op-Zeiten CO) für die Anaesthesien / SAP<br />

Anforderungen NANAOP für die weiteren Anaesthesieleistungen (Quelle: SAP)<br />

Anlage PDK konsiliarisch zur Schmerztherapie / Darmstimulation (Allgemeinchirurgie, Med.<br />

Klinik, PHW-Chirurgie Unfallchirurgie und Gynäkologie; nicht Anlage im Rahmen chirurgischer<br />

Anaesthesien)<br />

Narkosen für diagnostische oder interventionelle Prozeduren (MRT, CT, Angiographie / Coiling)<br />

sowie im Rahmen kurzer chirurgischer Interventionen (z.B. Repositionen) in der chirurgischen<br />

Ambulanz


Anaesthesieleistungen nach Fachbereich 2005 – <strong>2010</strong><br />

Anaesthesieleistungen (n)<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

HNO UCH GYN ACH NCH AUG PHW<br />

22<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


3.1.2 Untergliederung der Anaesthesieverfahren<br />

Anaesthesieverfahren 1<br />

Allgemeinanaesthesie<br />

23<br />

n Anteil (%)<br />

ITN oral 7857 69,4<br />

ITN nasal 3 12 0,1<br />

ITN fiberoptisch 371 3,3<br />

(davon ca. 90 % nasal)<br />

Kehlkopfmaske 2921 25,8<br />

Gesichtsmaske 48 0,4<br />

Analgosedierungen 101 0,9<br />

Doppellumentubus 17 0,2<br />

Bronchusblocker 1<br />

Σ Allgemeinanaesthesie 4,5<br />

gesamt<br />

<strong>Region</strong>alanästhesie<br />

11328 100<br />

SPA 704 30,2<br />

PDA Thorakal 2 (Katheter) 110 4,7<br />

PDA Lumbal 2 (Katheter) 531 22,8<br />

CSE 128 5,5<br />

Winnie / VIP / ISK /<br />

Ischadicusblockade<br />

6 0,3<br />

Plexus cervicalis-<br />

20 0,9<br />

Blockade<br />

Plexus axillaris-Blockade 763 32,7<br />

Fussblock 48 2,1<br />

N. fem.-Blockade 20 0,9<br />

Σ <strong>Region</strong>alanaesthesie 4<br />

2330 100<br />

gesamt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente)<br />

Die Anzahl umfasst die PDK im Rahmen einer Narkose und geburtshilfliche / konsiliarische<br />

Anlagen<br />

ITN nasal = ohne Fiberskopie (FOB)<br />

Kombinationsanaesthesien (z.B. ITN + thorakaler PDK) sind jeweils separat aufgeführt<br />

Die Summe beinhaltet auch die Atemwegssicherung / Anaesthesie im Rahmen der<br />

Polytraumaversorgung, die Sicherung von Vitalfunktionen und Kombinationsanästhesien.<br />

Daher entspricht die Summe nicht exakt der Anzahl der Anaesthesieleistungen.<br />

Der Anteil der <strong>Region</strong>alanaesthesien (zentral / peripher) am Gesamtkollektiv betrug<br />

ca. 13 %, der Anteil der Kombinationsanaesthesien ca. 1,3 %.


12000<br />

10000<br />

Bei 214 Patienten wurde eine anaesthesiologische Überwachung (Standby) zur<br />

Sicherung und Überwachung der Vitalfunktionen, bei 101 Patienten eine<br />

Analgosedierung während der Operation / Intervention durchgeführt.<br />

Im Berichtsjahr haben 1054 Patienten 1 eine invasive (art.) Blutdruckmessung, 832<br />

Patienten einen zentralen Venenkatheter (ZVK) und 1549 Patienten intraoperativ eine<br />

Harnableitung erhalten haben. Die maschinelle Autotransfusion (Cellsaver, CATS ® )<br />

kam bei 29, das Level-one-System ® bei fünf Patienten zur Anwendung.<br />

1 Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente)<br />

Allgemein- und <strong>Region</strong>alanaesthesien 2008-<strong>2010</strong><br />

10719<br />

10898<br />

2009<br />

11323<br />

2008<br />

Allgemeinanaesthesien Anzahl (n)<br />

<strong>2010</strong><br />

Anmerkung: Die Summe der Allegemeinanaesthesien beinhaltet auch die Atemwegssicherung/<br />

Anaesthesie im Rahmen der Polytraumaversorgung, die Sicherung von Vitalfunktionen und<br />

Kombinationsanaesthesien. Geburtshilfliche PDK wurden in dieser Berechnung nicht miterfasst. Daher<br />

entspricht die Summe nicht exakt der Anzahl der Anaesthesieleistungen.<br />

24<br />

2500<br />

1250<br />

2175<br />

2008<br />

2425<br />

2009<br />

2330<br />

<strong>Region</strong>alanaesthesien Anzahl (n)<br />

<strong>2010</strong>


3.1.3 ASA-Klassifikation<br />

Annähernd 36 % aller Patienten gehören den höheren "Risikogruppen" ASA 1 3 - 5<br />

an. Dies unterstreicht die Aufgaben des <strong>Klinikum</strong> Nordstadt als Akutkrankenhaus.<br />

1<br />

Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente)<br />

3.1.4 Dringlichkeit der Operation<br />

Nahezu die Hälfte aller Anaesthesieleistungen 1 wurde für ungeplante Operationen<br />

erbracht, entsprechend der Aufgabenstellung eines Traumazentrums.<br />

1<br />

Patienten (%)<br />

Patienten (%)<br />

50<br />

25<br />

0<br />

60<br />

30<br />

0<br />

18%<br />

46,1%<br />

31,4%<br />

Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente)<br />

4,3%<br />

ASA 1 ASA 2 ASA 3 ASA 4 ASA 5<br />

57%<br />

32%<br />

8%<br />

Elektiv Dringlich Notfall Sofort<br />

0,1%<br />

2%


3.1.5 Altersverteilung der Patienten<br />

1<br />

Patienten(%)<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 - 10<br />

1,4<br />

11 - 20<br />

5,1<br />

21 - 30<br />

9,8<br />

31 - 40<br />

10,4<br />

41 - 50<br />

16 16,1<br />

Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente)<br />

26<br />

51 - 60<br />

61 - 70<br />

17,7<br />

71 - 80<br />

15,5<br />

81 - 90<br />

7,4<br />

> 91<br />

0,6


3.1.6 Kinderanaesthesie<br />

Im Jahr 2006 wurde der 'Nordstädter Leitfaden Kinderanästhesie' veröffentlicht,<br />

damit wurden Standards für die kinderanästhesiologische Versorgung in unserer<br />

Klinik geschaffen und schriftlich fixiert, um die häufig mit Angst behafte Behandlung<br />

von Kindern im Alltag zu erleichtern. Zusätzlich wurde mit professioneller Hilfe durch<br />

die Abteilung Kommunikation ein Flyer 'Ich schenk Dir Traumluft' für Eltern<br />

herausgegeben, um diese schon im Vorfeld über die Abläufe einer bevorstehenden<br />

Anästhesie zu informieren und durch nachlesbare konkrete Empfehlungen bzw.<br />

notwendige Anweisungen Eltern, aber auch Kollegen eine Hilfestellung an die Hand<br />

zu geben.<br />

Bei Kindern ≤ 5 Jahren wurden im Berichtsjahr 82 Anaesthesien (2009: 80)<br />

durchgeführt, bei Kindern zw. >5 und ≤ 10 Jahre 95 Anaesthesien (2009: 104).<br />

Operative Klinik<br />

Kinder ≤ 5 Jahre (Anteil in %)<br />

Augenklinik 76 (93 %)<br />

HNO 9 (6 %)<br />

Neurochirurgie 1 (1 %)<br />

Σ gesamt 82<br />

27


3.1.7 Geburtshilfliche Anaesthesie<br />

Die Anzahl der Geburten 1 betrug im Krankenhaus Nordstadt im Berichtsjahr 1030 -<br />

plus 111 gegenüber 2009. Von den spontan entbindenden Patientinnen hat<br />

annähernd jede Zweite eine PDA zur schmerzarmen Geburt erhalten.<br />

Bei insgesamt 233 Geburten (22,6%) wurde eine Schnittentbindung durchgeführt.<br />

Schnittentbindungen werden grundsätzlich in rückenmarknaher <strong>Region</strong>alanaesthesie<br />

(CSE, SPA, PDA) durchgeführt, der Anteil an Allgemeinanaesthesien (ITN) liegt unter<br />

5%.<br />

1<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

892<br />

919<br />

2008<br />

Geburten (n)<br />

Quelle: Kreissalstatistik 01.01.<strong>2010</strong>-31.12.<strong>2010</strong><br />

28<br />

1030<br />

2009<br />

<strong>2010</strong>


3.1.8 Neuroanaesthesie<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden in der Neurochirurgie 1197 Narkosen durchgeführt, davon 445<br />

Kraniotomien, davon 105 in halbsitzender Position. Im Rahmen von vaskulären<br />

Eingriffen (Aneurysma-Clipping, AV-Malformationen etc.) wurden 44 Patienten<br />

operiert. Bei 5 Patienten wurde mittels Wachkraniotomie eine Tiefenhirnstimulation<br />

(DBS) durchgeführt. Bei 87 Patienten erfolgte die Atemwegssicherung mittels<br />

fiberoptischer Intubation.<br />

3.1.9 Neuroradiologie<br />

Im Berichtsjahr entfielen 141 Anaesthesieleistungen auf die Neuroradiologie,<br />

darunter 77 diagnostische bzw. therapeutische Angiographien (inkl. Coiling, Stent-<br />

Einlage etc.) sowie 30 CT- und MRT-Untersuchungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist<br />

dies eine deutliche Zunahme der Anaesthesieleistungen in diesem Bereich.<br />

29


3.2 Anaesthesiesprechstunde<br />

In der Anaesthesiesprechstunde werden ambulante und stationäre Patienten<br />

untersucht, bei denen operative Eingriffe vorgesehen sind.<br />

Weiterhin stellen sich Patienten vor, die für eine Eigenblutspende in Betracht<br />

kommen. Die Patienten werden untersucht, aufgeklärt und in Hinblick auf das<br />

Anaesthesierisiko klassifiziert. Bei Bedarf werden weitere Untersuchungen veranlasst<br />

oder eine Umstellung der Dauermedikation vorgenommen.<br />

3.2.1 In der Sprechstunde prämedizierte Patienten 2001 – <strong>2010</strong><br />

Patienten Anzahl (n)<br />

11000<br />

8500<br />

6000<br />

6917<br />

7249 7199<br />

7582<br />

7828 7820 8102<br />

Im Berichtsjahr wurden 10476 Patienten durch die Mitarbeiter der Sprechstunde<br />

prämediziert, entsprechend 74 % des gesamten operativen Patientenkollektivs.<br />

3.2.2 Zusätzliche Leistungen der Sprechstunde<br />

Leistung Patienten<br />

Eigenblutentnahme 10<br />

Konsile im Rahmen des Akut-Schmerz-Dienstes 25<br />

30<br />

8811<br />

9792<br />

10476<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


3.2.3 Post-Anaesthesie-Visite<br />

Die Patienten werden regelmäßig postoperativ aufgesucht und bezüglich ihres<br />

Erlebens der Anaesthesie befragt. Die Befunde und anaesthesiologische<br />

Besonderheiten werden auf einem standardisierten Formblatt dokumentiert.<br />

Die Datenanalyse hat ergeben, dass 94 % der befragten Patienten mit der<br />

anaesthesiologischen Betreuung „uneingeschränkt zufrieden“ waren (J. Heller,<br />

Dissertation, Mainz, 2004)<br />

3.2.4 Eigenblutambulanz<br />

Zur Vermeidung von Fremdbluttransfusionen können sich Patienten vor<br />

Elektiveingriffen mit einer Transfusionswahrscheinlichkeit > 10 % in der Eigenblut-<br />

Ambulanz Blut abnehmen lassen. Seit dem 1.1.1996 erfolgen regelmäßig<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung (Paul-Ehrlich-Institut; Bundesamt für Sera und<br />

Impfstoffe).<br />

Anzahl der zur Eigenblutspende vorgestellten Patienten 11<br />

Anzahl spendetauglicher Patienten 10<br />

Anzahl entnommener Transfusionseinheiten 41<br />

Die Eigenblutspender waren im Mittel 57,5 Jahre alt (34 – 75 Jahre).<br />

Von den 41 entnommenen Transfusionseinheiten wurden 9 Erythrozyten-<br />

konzentrate (43%) und 10 Fresh-Frozen-Plasmen (FFP) (50 %) retransfundiert. 10<br />

Erythrozytenkonzentrate und 12 FFP mußten verworfen werden.<br />

31


Anzahl der Eigenblutspender (1999 – 2009)<br />

Der Verlauf reflektiert die über die Jahre zunehmend strenger gestellte Indikation zur<br />

Transfusion, vor allem in der orthopädischen Endoprothetik. Mitursächlich ist der<br />

Trend zu blutsparenden Operationsverfahren.<br />

Eigenblutspender<br />

Anzahl (n)<br />

200<br />

100<br />

0<br />

185<br />

156<br />

130<br />

104<br />

2001 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Operationen mit Eigenblutspende<br />

Operation Patienten<br />

Knie-TEP/Knie-TEP (inkl. TEP-Wechsel) 3<br />

Angiome/ Fibrome (HNO) 3<br />

Spondylolisthesis / Stabilisierungs-OP LWS 4<br />

Σ gesamt 10<br />

32<br />

81<br />

43<br />

22<br />

10


3.2.5 Perioperative Schmerztherapie (Katheterverfahren im Detail)<br />

Zur postoperativen Analgesie wurden bei größeren Operationen im Bereich der<br />

Allgemein-, Unfallchirurgie und Gynäkologie Katheterverfahren (rückenmarknah oder<br />

N. femoralis) im Sinne einer PCA ("Patient-Controlled-Analgesia") auf den<br />

Normalstationen angewandt.<br />

Mit EDV-unterstützter Dokumentation und Kommunikation erfolgt die Versorgung<br />

und Verlaufskontrolle der zur perioperativen Schmerzbehandlung gelegten epiduralen<br />

und peripheren Katheter. Die zweimal pro Tag auf den unfallchirurgischen und<br />

allgemeinchirurgischen Stationen durchgeführte Visite bei Patienten mit liegendem<br />

Katheter ist durch die Zusammenarbeit der Bereiche Anaesthesiologie,<br />

Intensivmedizin und Schmerztherapie unserer Klinik unter Einbeziehung der<br />

Bereitschaftsdienste gewährleistet. Somit ist bei akuten schmerztherapeutischen<br />

Problemen die Versorgung rund um die Uhr und auch am Wochenende<br />

gewährleistet.<br />

Katheterverfahren n (in %)<br />

Thorakaler PDK 91 (41 %)<br />

Lumbaler PDK 44 (26 %)<br />

N. femoralis-Katheter („3in1-Katheter“) 20 (12 %)<br />

Distaler Ischiadicus-Katheter 7 (04 %)<br />

Axillärer Plexus-Katheter 7 (04 %)<br />

Σ gesamt 243 (100 %)<br />

Anaesthesieleistungen<br />

(n)<br />

140<br />

70<br />

0<br />

thorakale PDK lumbale PDK 3in1-Katheter dist.<br />

Ischiadicus-<br />

Katheter<br />

33<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

axilläre Plexus-<br />

Katheter


3.3 Maligne-Hyperthermie-Labor<br />

Seit 1996 werden an unserer Klinik Patienten untersucht, bei denen aufgrund der<br />

Eigen- oder Familienanamnese eine Disposition zu Malignen Hyperthermie<br />

anzunehmen ist.<br />

Die Diagnostik erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Labormedizin und dem<br />

Pathologischen Institut des <strong>Klinikum</strong> Nordstadt. In den Jahren 1997 - <strong>2010</strong> wurden<br />

bei 141 Patienten die spezifischen diagnostischen Maßnahmen Muskelbiopsie und<br />

In-vitro-Kontrakturtest nach den Kriterien der Europäischen Arbeitsgruppe für<br />

Maligne Hyperthermie (EMHG; www.emhg.org) durchgeführt. Um den möglichen<br />

Zusammenhang der Disposition zur Malignen Hyperthermie mit anderen<br />

Muskelerkrankungen zu erfassen, erfolgt standardmäßig die mikroskopische<br />

Untersuchung der Faszikel auf pathologische Veränderungen am Institut für<br />

Pathologie.<br />

Bisher ergab die Untersuchung bei 72 Patienten eine Disposition zur Malignen<br />

Hyperthermie (MHS), bei 25 Patienten einen fraglichen (MHEC/H), bei 44 Patienten<br />

einen negativen Befund (MHN).<br />

34


3.3.1 Untersuchungsergebnisse (1996 – <strong>2010</strong><br />

Halothan (Vol %)<br />

≥ 3<br />

≤ 3<br />

MHEc<br />

MHS<br />

•••••<br />

•••••<br />

•••••<br />

•••••<br />

•<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••<br />

MHN<br />

MHEH<br />

35<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••• •••••<br />

••••<br />

••••<br />

≤ 3 ≥ 3 Koffein (mM/L)<br />

Jeder Punkt entspricht einem Patienten (n = 141). Auf der Grundlage der Reaktion<br />

des Muskels im In-vitro-Kontraktur-Test auf Koffein und Halothan wird der Patient in<br />

eine von vier Gruppen eingeteilt:<br />

MHS : Positive Reaktion auf Halothan und Koffein<br />

→ MH-Disposition<br />

MHN : Negative Reaktion auf Halothan und Koffein<br />

→ keine MH-Disposition<br />

MHE: EC: positive Reaktion nur auf Koffein<br />

→ unklar, möglicherweise Hinweis auf eine andere Myopathie<br />

MHE: EH: positive Reaktion nur auf Halothan<br />

→ unklar, möglicherweise Artefakt


3.4 Operative Intensivmedizin (Station 21)<br />

3.4.1 Auslastung und Beatmung<br />

Anzahl der Betten 10<br />

Auslastung 1 (in %) 90,8<br />

Im Mittel belegte Betten ("Mitternachtsstatistik") 9,08<br />

Mittlere Verweildauer (Tage) 4,56<br />

Anzahl der Patienten 1 726<br />

Belegungstage 1 3314<br />

Beatmete Patienten 1 378<br />

Beatmungsstunden 32345 h = 1348 d<br />

1<br />

Quelle: Daten des medizinischen Controlling / SAP Beatmungsstunden / Intervalle und SAP<br />

Belegungsübersicht. Die Daten berücksichtigen nicht die Schließung von Betten am<br />

Wochenende oder Sperrungen wegen Personalmangels.<br />

Zuordnung der Patienten nach zuweisender Klinik<br />

Klinik n Anteil (%)<br />

ACH 278 38,4<br />

UCH 214 29,4<br />

GYN 60 8,2<br />

NCH 54 7,4<br />

HNO 53 7,3<br />

NEU<br />

33 4,6<br />

MED 21 2,9<br />

PHW 11 1,5<br />

AUG<br />

Patienten<br />

gesamt<br />

72<br />

6<br />

2 0,3<br />

100<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

36<br />

PHW 1,5%<br />

AUG 0,3%<br />

HNO 7,3%<br />

NCH 7,4%<br />

GYN 8,2%<br />

UCH 29,4%<br />

ACH 38,4%<br />

<strong>2010</strong><br />

MED 2,9%<br />

NEU 4,6%


3.4.2 Zuordnung beatmeter Patienten nach zuweisender Klinik<br />

Klinik n Anteil (%)<br />

ACH 160 42<br />

UCH 63 17<br />

GYN 46 12<br />

NCH 27 7<br />

HNO 34 9<br />

NEU<br />

29 8<br />

MED 18 5<br />

PHW 1


3.4.4 Beatmungsdauer<br />

Beatmungsdauer<br />

n (%)<br />

0 - 6 h 149 39 %<br />

> 6 - 12 h 95 25 %<br />

1 - 3 d 36 10 %<br />

3 - 7 d 42 11 %<br />

7 - 14 d 29 8 %<br />

14 - 28 d 19 5 %<br />

> 28 d 8 2 %<br />

Σ gesamt 378 100%<br />

3.4.5 Beatmungsstunden 1999 – <strong>2010</strong><br />

Beatmungstunden (h)<br />

34497<br />

29565<br />

30874<br />

27110<br />

38682<br />

38<br />

34325<br />

40278<br />

33506<br />

34593<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Insgesamt wurden 32345 Beatmungsstunden (= 1348 Tage) erbracht. Dies<br />

entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 6,5 %.<br />

Anzahl Patienten (n)<br />

148<br />

95<br />

36<br />

0-6h >6-12h 1-3d 3-7d 7-14d 14-28d >28d<br />

42<br />

29<br />

19<br />

32345<br />

8


3.4.6 Prozeduren im Eingriffsraum<br />

Die Intensivstation verfügt über einen vollständig OP-tauglich ausgestatteten<br />

Eingriffsraum. Dadurch können den Patienten Transporte in den Zentral-OP erspart<br />

werden.<br />

Prozeduren n<br />

Permanente Tracheotomien 15<br />

Perkutuane Tracheotomien 10<br />

Externe Ventrikel-Drainage 1<br />

ICP-Messung 2<br />

Zentrale Venenkatheter 2<br />

Chirurgische Eingriffe 5<br />

Thoraxdrainagen 2<br />

3.4.7 Nierenersatztherapie und Plasmapherese<br />

Bei 11 Patienten wurde eine Nierenersatztherapie mittels Hämodiafiltration<br />

(CVVHDF) auf Citrat-Basis durchgeführt. Fünf Patienten der Neurologischen Klinik<br />

mit Guillan-Barré-Syndrom wurden mit 23 Plasmapheresen (Austausch des<br />

Blutplasmas) behandelt.<br />

3.4.8 Punktionstracheotomie<br />

Bei zehn Patienten der Station 21 wurde im Eingriffsraum der Intensivstation ein<br />

Punktionstracheostoma angelegt.<br />

Die Punktionstracheotomie wurde nach durchschnittlich 7,9 Beatmungstagen<br />

durchgeführt.<br />

39


4 Konsiliartätigkeit<br />

Konsiliarleistungen wurden regelmäßig auf der Intensivstation der<br />

Neurochirurgischen Klinik durch den Funktionsbereich Neuroanaesthesie erbracht,<br />

außerdem nach Anforderung auf der HNO-Überwachungsstation und den Intensiv-<br />

stationen der Neurologischen und der Medizinischen Klinik.<br />

4.1 Reanimationen<br />

Im Berichtsjahr wurde für 38 innerklinische Patienten Hilfe über den<br />

Reanimationsnotruf angefordert. In 13 Fällen wurde eine kardio-pulmonale<br />

Wiederbelebung durchgeführt. Neben der Reanimation wurde das Reanimationsteam<br />

auch zu anderen akuten medizinischen Notfällen gerufen. Das Spektrum reichte von<br />

der akuten Dyspnoe über Synkopen bis hin zum Herzinfarkt.<br />

Die durchgeführten Reanimationen werden seit <strong>2010</strong> dem Reanimationsregister der<br />

DGAI gemeldet (www.reanimationsregister.de).<br />

Reanimationsruf 1 N<br />

ACH 2<br />

AUG 1<br />

GYN 4<br />

HNO 7<br />

MED 2<br />

NCH 6<br />

NEU 8<br />

UCH 5<br />

Sonstige 3<br />

Σ gesamt 38<br />

1<br />

Quelle: SAP (Reanimation)<br />

40


4.2 ZVK-Anlage<br />

Im Ambulanzbereich (Haus Q) und in den Aufwachräumen der chirurgischen Kliniken<br />

wurden auf Anforderung 201 zentrale Venenkatheter (ZVK) gelegt.<br />

Zentrale Venenkatheter 1 n<br />

Allgemeinchirurgie 26<br />

Augenklinik 1<br />

Frauenklinik 1<br />

HNO 8<br />

Medizinische Klinik 3<br />

Neurochirurgie 19<br />

Neurologie 85<br />

Plastische-, Ästhetische- u. Handchirurgie 14<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie 44<br />

Σ gesamt 201<br />

1<br />

Quelle: SAP (Anlage ZVK)<br />

5 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)<br />

Die ärztliche Besetzung des NEF 2 erfolgt gemeinsam mit der Klinik für<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie sowie der Medizinischen Klinik des <strong>Klinikum</strong><br />

Nordstadt.<br />

Gesamtzahl der Einsätze 1 des NEF 2 im Jahr <strong>2010</strong>: 3052 (- 27)<br />

Anzahl der Einsätze pro 24 Std.: 8,4<br />

1<br />

Quelle: Berufsfeuerwehr-<strong>Hannover</strong><br />

41


6 Lehre (Aus-, Weiter- und Fortbildung)<br />

6.1 Studenten<br />

Die strukturierte Ausbildung von Medizinstudenten auf hohem Niveau ist ein<br />

Schwerpunkt unser Klinik und unseres akademischen Selbstverständnisses. Neben<br />

der Verpflichtung, die sich aus unserer umfassenden Weiterbildungsermächtigung<br />

und dem MHH-Lehrauftrag des Chefarztes ergibt, sind wir bemüht aus dem Kreise<br />

der Famuli und PJ-Studenten die geeigneten Weiterbildungsassistenten von Morgen<br />

zu identifizieren und zu rekrutieren.<br />

6.1.1 PJ-Studenten<br />

Im Rahmen des “Chirurgischen Seminars“ wurde von Mitarbeitern unserer Klinik<br />

Unterricht für PJ-Studenten über folgende Themen aus der Anaesthesiologie, Inten-<br />

sivmedizin und Schmerztherapie erteilt:<br />

• Grundlagen der Anaesthesiologie und Intensivmedizin<br />

• Parenterale Ernährung<br />

• Beatmungsverfahren.<br />

Zwölf Studenten der MHH im 3. klinischen Studienabschnitt verbrachten ihr<br />

Wahltertial (Praktisches Jahr, PJ) an unserer Klinik; sie wurden für jeweils vier<br />

Wochen den operativen Bereichen Chirurgie, Frauenklinik und HNO sowie der<br />

Intensivstation zugeordnet:<br />

Francke, Jan 12.10.09 – 31.01.10<br />

Dahl, Daphne 07.12.09 – 28.03.10<br />

Wigand, Jonas 29.03.10 – 18.07.10<br />

Hohls, Tina 29.03.10 – 18.07.10<br />

Ezechieli, Lavinia 29.03.10 – 18.07.10<br />

Nußmann, Denis 28.06.10 – 17.10.10<br />

Schüle, Stefanie 23.08.10 – 12.12.10<br />

Oestreich, René 19.10.10 – 06.02.11<br />

Fritsch, Cornelia 19.10.10 – 06.02.11<br />

Nicole Meinhardt 13.12.10 – 03.04.11<br />

Jörs, Inga 13.12.10 – 03.04.11<br />

Einige PJ-StudentInnen berichteten über ihre Erfahrungen in unserer Klinik im<br />

Internet: www.pj-ranking.de<br />

42


Als „Schulnoten“ angegeben sind die Bewertungen der MHH, unserer Klinik sowie der<br />

Mittelwert aller anderen bewerteten Anästhesieabteilungen hannöverscher<br />

Krankenhäuser (Stand: 03.11)<br />

6.1.2 Famuli und Famulae<br />

Folgende Studenten nahmen Famulaturen an unserer Klinik wahr:<br />

Hoffmann, Thurid 17.02.10<br />

Wieltsch, Caroline 22.03.10 – 04.04.10<br />

Kohfeldt , Hannah 29.03.10 – 13.04.10<br />

Bohnenkamp, Stephan 05.07.10 – 19.07.10<br />

Rusch, Tatjana 05.07.10 – 20.07.10<br />

Boht, Anne 28.07.10 – 11.08.10<br />

Schweizer, Stephanie 26.07.10 – 15.08.10<br />

Springer, Miriam 09.08.10 – 29.08.10<br />

Sedlinsch, Alexej 16.08.10 – 31.08.10<br />

Bulheller, Maren 01.09.10 – 30.09.10<br />

Kuhnert, Vera 13.09.10 – 30.09.10<br />

Märtens, Bettina 25.10.10 – 21.11.10<br />

Brandt, Maren 20.12.10 – 04.01.11<br />

43


6.2 Ausbildung an der Hebammenschule<br />

Am Unterricht an der Hebammenschule der Frauenklinik beteiligten sich regelmäßig<br />

Ärzte der Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie.<br />

6.3 Lehrtätigkeit in der Fachweiterbildung<br />

Wie in den Vorjahren haben auch im Berichtsjahr Ärztinnen und Ärzte sowie<br />

Pflegekräfte der Klinik in erheblichem Umfang Unterricht in der Weiterbildung zur<br />

Fachpflegekraft für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin übernommen.<br />

6.3.1 Weiterbildung der Ärzte<br />

Die Ärzte in Weiterbildung werden im Rahmen eines etablierten Mentoren- und<br />

Rotationssystem in die einzelnen Bereiche der Klinik eingeführt und dort<br />

eingearbeitet. Für die theoretische Weiterbildung wird ihnen, sowie auch den PJ-<br />

Studenten und Famuli/-ae eine testatpflichtige Wochenstunde Weiterbildungs-<br />

unterricht angeboten. Das Programm umfasst das gesamte Gebiet der Anaesthesio-<br />

logie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin und erstreckt sich über<br />

18 Monate.<br />

44


6.4 Fortbildungsveranstaltungen<br />

6.4.1 Anaesthesiologisch-Intensivmedizinisches Colloquium<br />

Wie in den vergangenen Jahren wurde das Anaesthesiologisch-Intensivmedizinische<br />

Colloquium veranstaltet, an dem auch zahlreiche Kollegen aus umliegenden<br />

Krankenhäusern und der weiteren Umgebung teilnahmen.<br />

Details zu den geplanten und vergangenen Colloquien finden sich im Internet unter<br />

http://www.klinikum-hannover.de/nsk/anaes/coll.htm.<br />

Die Teilnahme wird von der Ärztekammer Niedersachsen mit jeweils drei<br />

Fortbildungspunkten honoriert. Folgende Vorträge wurden im Berichtsjahr gehalten:<br />

11.01.10<br />

08.02.10<br />

Rudolf-Frey-Vorlesung<br />

Der Einfluss der primären Rettungszeit auf<br />

den posttraumatischen Verlauf<br />

polytraumatisierter Patienten<br />

Der Patient mit Koronarstent:<br />

Anästhesiologisches Management<br />

45<br />

Dr.med. D. Ross,<br />

Westerstede<br />

Prof. Dr.med. Gabriele Kraus,<br />

<strong>Hannover</strong><br />

08.03.10 Reanimationsregister der DGAI Dr.med J.T. Gräsner, Kiel<br />

12.04.10<br />

Sedierung und Analgesie auf der<br />

Intensivstation:<br />

Die aktuelle S3-Leitlinie<br />

10.05.10 Ärztliche Sorgfalt und begrenzte<br />

14.06.10<br />

13.09.10<br />

11.10.10<br />

08.11.10<br />

13.12.10<br />

Ressourcen<br />

Ernährung und Outcome<br />

Prof. Dr.med. P. Tonner,<br />

Bremen<br />

Prof. Dr.med. U. Schulte-Sasse,<br />

Heilbronn<br />

PD Dr.med. T.W. Felbinger,<br />

München<br />

Risikomanagement in der Anästhesiologie Dr.med. M. Rall,<br />

Präklinisches Atemwegsmanagement: Die<br />

neuen Empfehlungen der DGAI-AG<br />

Notfallmedizin<br />

Hämodynamisch wirksame Medikamente in<br />

der Akutmedizin<br />

Tübingen<br />

PD Dr.med. A. Timmermann,<br />

Göttingen<br />

Prof. Dr.med. V. Wenzel,<br />

Innsbruck<br />

Schmerz Prof. Dr.med. W. Koppert,<br />

<strong>Hannover</strong>


6.4.2 Seminar über Inhalt und Umsetzung des MPG und der<br />

Betreiberverordnung<br />

Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, KRH- <strong>Klinikum</strong><br />

Nordstadt in Zusammarbeit mit dem Forum für Medizintechnik e.V. der Universität<br />

zu Lübeck und der Fachhochschule Lübeck<br />

Ziel des Seminars war es,<br />

einen Überblick über den<br />

Inhalt der gesetzlichen<br />

Forderungen und Hinweise zur<br />

Umsetzung für die klinische<br />

Praxis und Verwaltung zu<br />

geben. Die Seminare zum<br />

Medizinproduktegesetz<br />

basieren auf gesetzlichen<br />

Forderungen an Anwender und<br />

Betreiber von<br />

Medizinprodukten. Im Gesetz<br />

und der dazugehörigen<br />

Betreiberverordnung werden<br />

Hinweise zum sicheren Betrieb<br />

von Medizinprodukten<br />

gegeben.<br />

Die Seminare richten sich an<br />

Personen, die im beruflichen<br />

Alltag mit Medizinprodukten<br />

befasst sind, wie Ärztinnen<br />

und Ärzte, z.B. in der<br />

Intensivmedizin, im OP-<br />

Bereich, im Rettungsdienst<br />

und in der Labormedizin, an<br />

Verantwortliche und Mitarbeiter im Pflegedienst, in der Apotheke, in der Verwaltung<br />

46


und im Einkauf, außerdem an Medizintechniker sowie an die Medizinprodukteberater<br />

von Herstellern und Fachhändlern. Besonderes Augenmerk gilt den<br />

Einweisungskonzepten für Medizinprodukte, deren praktische Umsetzung und der<br />

Überprüfung lebenserhaltender Geräte vor deren Einsatz am Patienten.<br />

Die Ärztekammer hat das Seminar als Fortbildung mit 8 Punkten anerkannt.<br />

A. Obermayer, J-P Jantzen, H. Frankenberger<br />

6.4.3 Journal Club / Morbidity Conference<br />

Einmal wöchentlich treffen sich die Ärzte zu einer Besprechung, bei der über Kon-<br />

gresse, aktuelle Zeitschriftenbeiträge, Kasuistiken sowie über Komplikationen und<br />

Zwischenfälle berichtet wird.<br />

47


6.4.4 Reanimatologie und Schulungzentrum FIPPS<br />

Die Ausbildungskonzepte für die Reanimatologie konnten auch im Berichtsjahr weiter<br />

ausgebaut werden und bilden jetzt den Grundstein für die Organisation eines<br />

kontinuierlichen Ausbildungsprogrammes für alle Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s.<br />

Am 22. Februar 2011 wurde das Schulungszentrum FIPPS mit einem Festakt in den<br />

Räumen der ehemaligen Station 33 offiziell eröffnet. Die Akronym FIPPS steht für<br />

„Fehlermanagement – interdisziplinär – professionell – per – Simulation“ (Kontakt:<br />

fipps.nordstadt@krh.eu). Die neuen Räumlichkeiten und die eigene Simulationspuppe<br />

ermöglichen eine professionelle Schulung in einem realistischen Szenario (z.B. Notfall<br />

auf der Station oder im Badezimmer) sowie eine zentrale Bevorratung der<br />

Übungsmodelle und des Testmaterials. Die Simulationspuppe gestattet das<br />

interdisziplinäre Training direkt an allen klinischen Arbeitsplätzen, einschließlich<br />

Schockraum, Kreissaal-OP oder Normalstation.<br />

Zielgruppe waren 2009 die Mitarbeiter unserer Intensivstation, später erweitert auf<br />

den Kreis der Ärzte des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt und auf den KHR-Kliniktransport. Durch<br />

die Kooperation mit dem Bildungszentrum konnte erstmals ein Kurs „Simulation und<br />

Reanimatologie für zukünftiger Pflegekräfte für Intensivstationen“ aufgebaut werden.<br />

Das 6-stündige Konzept beinhaltet neben einem theoretischen Block die Darstellung<br />

realistischer Fallbeispiele. Diese Notfallsimulationen müssen von den Teilnehmern<br />

nach den aktuellen Leitlinien des European Resuscitation Council abgearbeitet<br />

werden. „Non technical skills“ wie Kommunikation, Teamführung sind neben den<br />

medizinischen technischen Abhandlungen und Diagnosestellungen integraler<br />

Bestandteil unseres Kurskonzeptes.<br />

Die deutliche Expansion des Kursangebotes machte die Bildung einer<br />

Ausbildergruppe, die sich interprofessionell aus Pflegekräften unserer Intensivstation<br />

und Ärzten der Klinik zusammensetzt, erforderlich. Herr Matthias Axer konnte im<br />

Herbst des Jahres einen Ausbilderkurs bei der Firma Tüpass besuchen und ist damit<br />

neben Dr. Markus Flentje der zweite Mitarbeiter mit dieser Qualifikation. Für 2011<br />

48


sind neben reinen Reanimationskursen auch Notfalltrainings zu weiteren Themen der<br />

Notfallmedizin geplant.<br />

Übersicht über die Kurse <strong>2010</strong><br />

Kliniktransport Teilnehmer: 14 (zwei Kurse)<br />

Zukünftige Mitarbeiter ITS Teilnehmer: 15 (ein Kurs)<br />

Ärzte Nordstadt, Anaesthesiepflege: Teilnehmer: 64 (acht Kurse)<br />

49


6.4.5 Rudolf-Frey-Gesellschaft zur Förderung der med. Forschung<br />

Zur Förderung der medizinischen Forschung besteht seit dem 4.8.1993 ein gemein-<br />

nütziger Verein unter der o.g. Bezeichnung (RFG). Aus Mitteln der RFG werden<br />

Forschungsvorhaben und Fortbildungsveranstaltungen finanziert sowie Kongreß-<br />

kostenbeihilfen gewährt. Die RFG ist u.a. Veranstalter des Anaesthesiologisch-<br />

Intensivmedizinischen Colloquiums, des Fiberbronchoskopiekurses und der<br />

"Neuroanaesthesia Fellowship".<br />

Im November 2004 ist der RFG die Vergabe des „Rudolf-Frey-Preises für<br />

Notfallmedizin“ übertragen worden. Diese Auszeichnung ist erstmals auf dem DAC<br />

2005 in München gemeinsam durch die RFG und die DGAI vergeben worden.<br />

6.4.6 Arbeit am Royal Perth Hospital in Australien<br />

Dr.med. Alexander Raymann arbeitete vom<br />

18.01.<strong>2010</strong> bis 30.06.<strong>2010</strong> an der<br />

anaesthesiologischen Forschungsabteilung des<br />

Royal Perth Hospital, Perth, Western Australia<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Schug. Das<br />

Kennenlernen des Gesundheitssystems<br />

britischer Prägung war ausgesprochen<br />

interessant und lehrreich. Eindrucksvoll war der<br />

intraoperative Stellenschlüssel mit 2<br />

Anaesthesisten pro Patient und einer 1 zu 1<br />

Betreuung durch Pflegepersonal im<br />

Aufwachraum. Die Mitbetreuung zahlreicher<br />

laufender wissenschaftlicher Studien, wie z.B.<br />

ENIGMA2 und ATACAS, Studentenunterricht<br />

und Ausarbeitung von Reviews waren Bestandteil des Aufenthaltes in dieser<br />

renommierten anaesthesiologischen wissenschaftlichen Institution.<br />

50


6.4.7 Austausch mit anderen Institutionen<br />

Kolleginnen und Kollegen auswärtiger Anaesthesieabteilungen hospitierten<br />

regelmäßig zur Weiter- und Fortbildung an unserer Klinik, schwerpunktmäßig in der<br />

Neuroanaesthesie. Daneben wurden regelmäßige Kontakte (Austausch und<br />

Zusammenarbeit) zu folgenden in- und ausländischen Institutionen unterhalten:<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong>, Prof. Dr. W. Koppert<br />

Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin,<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Hannover</strong> Siloah, Prof. Dr. Gabriele Kraus<br />

Abteilung für Kinderanästhesie und Intensivmedizin,<br />

Kinderkrankenhaus auf der Bult, <strong>Hannover</strong>, Dr. S. Krohn<br />

Klinik für Anästhesiologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Prof. Dr. Ch. Werner<br />

Department of Anesthesiology, Baylor University Medical Center at Dallas<br />

Prof. Dr. T. Hein<br />

Department of Anaesthesiology and Reanimation, Istanbul University,<br />

Capa Medical Faculty<br />

Prof. K. Akpir,<br />

Department of Anaesthesiology and Reanimation, Uludag University,<br />

Bursa,<br />

Prof. Oya Kutlay (Chairperson, Fellowship in Neuroanaesthesia)<br />

Department of Anaesthesiology and Reanimation, Mediterranean<br />

University of Antalya, Prof. A. Ramazanoglu<br />

51


6.4.8 Hospitationen<br />

Im Berichtszeitraum nahmen folgende Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu<br />

einer Hospitation in der Neuroanaesthesie wahr:<br />

Möller, Henrike 22.11.<strong>2010</strong> – 26.11.<strong>2010</strong><br />

Rother, Christina 29.11.<strong>2010</strong> – 03.12.<strong>2010</strong><br />

Passavand, Stefan 13.12.<strong>2010</strong> – 17.12.<strong>2010</strong><br />

6.4.9 Neuroanaesthesia Fellowship<br />

Das Projekt Neuroanaesthesia Fellowship wurde 2005 mit dem Präsidium der<br />

Türkischen Gesellschaft für Anaesthesiologie und Reanimation vereinbart und wird<br />

vom Lehrstuhl der Uludag-Universität Bursa (Frau Prof. Dr. Oya Kutlay) betreut.<br />

Das Projekt ist vom Präsidium der DGAI anerkannt und steht unter der<br />

Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>.<br />

Im Berichtsjahr war ein Fellow in <strong>Hannover</strong><br />

• Dr. Arzu Köse 18.01.<strong>2010</strong>- 12.03.1010<br />

6.4.10 Schwangerenberatung<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> beteiligten sich die Ärzte der Klinik an den monatlichen Informa-<br />

tionsveranstaltungen der Frauenklinik und informierten vor allem über rückenmark-<br />

nahe Anaesthesietechniken zur schmerzarmen Entbindung.<br />

52


7 Mens sana in corpore sano<br />

In Umsetzung dieses Mottos engagieren sich die Mitarbeiter der Klinik auch<br />

außerhalb der Operationssäle:<br />

Olaf Richers und Georg Schmeinck<br />

haben (auch) <strong>2010</strong> am „<strong>Hannover</strong>-<br />

Halbmarathon“ teilgenommen. Der „4.<br />

Wasserstadt-<strong>Hannover</strong>-Limmer-<br />

Triathlon“ (Mitteltriathlon) wurde<br />

ebenfalls von Olaf Richers erfolgreich<br />

bestritten.<br />

Bernhard Tautz hat am „Maschsee-<br />

Triathlon“ (Olympische Distanz)<br />

teilgenommen und ist nicht Letzter<br />

geworden.<br />

Jan-Peter Jantzen nahm am Maschsee-<br />

Triathlon und am „15. Vilm-<br />

Schwimmen“ (Rügen) teil.<br />

53


8 Veröffentlichungen<br />

DIMPFL T, SZYCH A, JANTZEN J-P, BADER K, BADER W (<strong>2010</strong>)<br />

Belastungsinkontinenz und Deszensus. Therapie bei der alten, multimorbiden<br />

Patientin. Gynäkologe 8:653-63<br />

SCHOTT M, HENKELMANN A, MEINKÖHN Y, JANTZEN J-P (<strong>2010</strong>)<br />

Postpartale Eklampsie und fulminantes HELLP-Syndrom. Eine Kasuistik. Anaesthesist<br />

58: Dec 25. [Epub ahead of print]<br />

JANTZEN T, KAUBE O, UNTIED J, JANTZEN J-P (<strong>2010</strong>)<br />

Neuromonitoring im Notarztdienst. Anästh Intensivmed 51 (Suppl.1):S20<br />

JANTZEN J-P (<strong>2010</strong>)<br />

Neuroprotektion: Gesicherte neuroprotektive Maßnahmen. Anästh Intensivmed 51<br />

(Suppl.6):S680<br />

JANTZEN T, KAUBE O, UNTIED J, JANTZEN J-P (<strong>2010</strong>)<br />

Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) im Rettungsdienst. Deutsche Gesellschaft für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin, Nürnberg, Aktivdruck & Verlag, Ebelsbach,<br />

<strong>2010</strong><br />

9 Vorträge<br />

JANTZEN J-P<br />

ICP-Management. ANIM <strong>2010</strong> - 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurointensiv- und Notfallmedizin. Bad Homburg, 20.-23.01.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

Schädel-Hirn-Trauma. Fallvorstellung aus medizinischer, physiotherapeutischer und<br />

pflegerischer Sicht. ANIM<strong>2010</strong> - 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurointensiv- und Notfallmedizin. Bad Homburg, 20.-23.01.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

IT-Networks in Anaesthesia: Status and Potential. 2 nd International Symposium IT<br />

Networks incorporating medical devices in hospitals and medical facilities. VDE<br />

Institute, Offenbach, 25.-26.2.<strong>2010</strong><br />

54


JANTZEN J-P<br />

Zerebraler Notfall: Die spontane Subarachnoidalblutung. Deutsch-Türkische<br />

Medizinergesellschaft, <strong>Hannover</strong>, 13.03.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

„Rosner-Lund“: Der optimale CPP? 41. Repetitorium Intensivmedizin der DAAF,<br />

Augsburg 12.-16.4.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

Sedation and Analgesia in Traumatic Brain Injury. 15 th Scientific Congress of the<br />

Euroacademia Multidisciplinaria Neurotraumatologica-EMN, Klaus von Wild-Lecture,<br />

Antalya, 7.05.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

Haemodynamic Management of Patients with TBI. 15 th Annual Meeting of the<br />

European Academy for Multidisciplinary Neurotraumatology – EMN. Antalya. 6.-<br />

9.05.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

Birne im Schlafrock? Analgosedierung des Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-<br />

Trauma. 10. Kieler AINS-Symposion, Kiel, 25.-26.6.<strong>2010</strong><br />

JANTZEN J-P<br />

Neuroprotektion: Gesicherte neuroprotektive Maßnahmen. HAI<strong>2010</strong> – Der<br />

Hauptstadtkongress für Anästhesiologie und Intensivtherapie. Berlin, 16.-18.09.<strong>2010</strong><br />

TAUTZ B<br />

Workshop Perkutane Tracheotomie. ANIM 2011, 27. Arbeitstagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin. Bad Homburg, 21.1.<strong>2010</strong><br />

SCHOTT M<br />

Praktische Umsetzung der Patientenverfügung. 26. GesundheitsForum <strong>Hannover</strong><br />

<strong>Hannover</strong>, 13.3.<strong>2010</strong><br />

SCHOTT M<br />

Notfallversorgung des SHT. DRK-Burgwedel, Burgwedel, 23.2.<strong>2010</strong><br />

55


SCHOTT M., ACHENBACH J, SUHR D, JANTZEN J.-P.<br />

Infraglottische Stenose – Hochgradig, aber “unsichtbar”? 10. Kongress der<br />

Deutschen Vereinigung Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und<br />

Notfallmedizin (DIVI), 1. – 4. 12.<strong>2010</strong>, Hamburg (Posterpräsentation)<br />

10 Verabschiedung Hans-Dieter Schütt<br />

Am 30. Nov. <strong>2010</strong> feierte H.-D. Schütt im Madjid-Samii-Auditorium seinen Abschied<br />

nach über 40-Jahren Tätigkeit. Kleine Ansprache, Übergaben mit Spielen und<br />

Gedichte mit Ratschlägen sollten ihn auf die bevorstehende Freizeit vorbereiten. Zur<br />

Übergabe des Geschenkes mußten alle Gäste mitmachen, nämlich singen !<br />

Von Frau Osterhus erhielt er seine Abschiedsurkunde und sie schloss sich unseren<br />

Wünschen an. Herr Prof. Jantzen schüttelte - wie immer - eine exzellente Rede aus<br />

dem Ärmel. Seine Familie mit Enkelkindern stand H.-D. Schütt bei dieser Feier zur<br />

Seite und nach dieser schönen, harmonischen Feier trat er den wohlverdienten<br />

Ruhestand an.<br />

Die Abschiedsrede hielt Sigrid Rabe:<br />

„Heute sind wir zusammen gekommen, um Deinen Abschied aus dem Berufsleben zu<br />

feiern. Ich weiß jetzt auch, warum Du in Deinen Beruf gekommen bist. Ich habe<br />

Namensforschung betrieben und dort heisst es: Der Name kommt aus dem<br />

Nordfriesischen. In jedem Dorf gab es einen "Schuett", einen Feldhüter. Er mußte<br />

ausgebrochene Tiere wieder einfangen und im Schuettkoben in Verwahrung nehmen.<br />

Gegen aushandelbare Zahlung eines "Schuett"-Geldes erhielt der Bauer sein Vieh<br />

zurück.<br />

Auch in unserer Abteilung mußtest Du um jede Stelle verhandeln, häufig Mitarbeiter<br />

aus dem Frei holen, also durchaus einfangen. Nur mit der aushandelbaren Bezahlung<br />

des "Schuett"-Geldes war das beim <strong>Klinikum</strong> nicht so gegeben.<br />

Aber jetzt hast Du es geschafft und kannst Ruhe in Dein langes und erfolgreiches<br />

Arbeitsleben einkehren lassen. Das Leben ist nicht immer gerecht. Erst ist man jung<br />

und unternehmungslustig - aber es fehlt das Geld, dann ist man beruflich völlig in<br />

56


Anspruch genommen - dann fehlt die Zeit, jetzt aber kommt der beste<br />

Lebensabschnitt Du verfügst über Geld und Zeit! Deine Hobbys kannst Du jetzt<br />

pflegen und nicht den Ruhestand wörtlich nehmen, wie ruhig stehen und zum<br />

Stillstand zu kommen. Es ist jetzt die Zeit einer neuen Lebendigkeit, die Chance<br />

andere Erfahrungen zu machen, neue kreative Seiten zu entdecken.<br />

Wilhelm Busch sagte schon: Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich<br />

lange darauf freut.<br />

Denk' an Dein Metermaß! Lieber Hans-Dieter lass es Dir gut gehen!“<br />

57


Dormitandes protego!

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