Volterra - Kunstwanderungen.
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To S23<br />
<strong>Volterra</strong><br />
Stadtrundgang<br />
Im 7. Jh. siedeln die ersten Etrusker am Platze. Im 4. Jh. v. C. entsteht <strong>Volterra</strong> aus der<br />
Zusammenlegung mehrerer kleiner etruskischer Dörfer. Die Etrusker nennen die Stadt<br />
Velathri. Sie zählt zu den zwölf großen Städten des etruskischen Königsbundes. Die<br />
Stadt ist außerordentlich stark befestigt. Sulla kann sie im Jahre 79 v. C. erst nach zweijähriger<br />
Belagerung einnehmen. Danach wird <strong>Volterra</strong> römisch, noch besser befestigt<br />
und mit allen Rechten eines Municipiums versehen. Im 12. wie 13. Jh. ist <strong>Volterra</strong> Republik.<br />
1530 fällt die Republik allerdings an die Republik Florenz. <strong>Volterra</strong> hat heute<br />
etwas mehr als 11000 Einwohner.<br />
Wir beginnen den <strong>Volterra</strong>-Stadtrundgang mit dem Besuch des Doms<br />
***** S. Maria Assunta. Der Dom wurde 1120 geweiht, im<br />
13. Jh. aber erweitert, wahrscheinlich von Nicola Pisano. Der<br />
Glockenturm,
getrennt vom Hauptbau, aber durch eine Kapelle mit ihm verbunden,<br />
ist von 1493.<br />
Das Äußere. Die Fassade ist mit Ausnahme des intarsierten<br />
Tympanons über dem Portal schmucklos.<br />
Das Innere wurde im 16. Jh. dreischiffig umgestaltet; 20 Säulen<br />
unter Arkaden machen die Teilung aus.<br />
Vierung und Querhäuser sind von einer durchlaufenden verzierten<br />
Kassettendecke geschlossen.<br />
Der Chor. Den Chor von einer Orgel zugestellt zu sehen, ist<br />
gewöhnungsbedürftig. – Am Gewölbe: Gottvater und Szenen
gen. Pomarancio. – Ziborium von Mino da Fiesole, 1471.<br />
Die Vierung. Am Chorbogen: Zwei Engel-Kerzenständer von<br />
Mino da Fiesole, 1404.<br />
Linker Querschiffarm. Innere Frontwandkapelle. Sarg für den<br />
Bischof Ugo aus <strong>Volterra</strong>, 12. Jh. – Äußere Frontwandkapelle.<br />
Muttergottes, Holzfigur des Francesco Valdambrino, 15. Jh. –<br />
viele Künstler beteiligt, u. a. Alessandro Pieroni als Entwerfer<br />
oder Giovanni Mannozzi, gen. Giovanni da S. Giovanni, der die<br />
Bilder aus dem Leben des Paulus malte. In der Szene Paulus<br />
auf dem Weg nach Damaskus in der Lünette über dem Altar<br />
schaut man aufs Battisterium von <strong>Volterra</strong>. Das Wandgemälde<br />
Wandgemälde der Enthauptung des Paulus malte Francesco<br />
Curradi. – Auf dem Altar: Die Bekehrung des Paulus, Gemälde<br />
von Domenico Zampieri, gen. Domenichino 1623.<br />
Rechter Querschiffarm. Innere Frontkapelle: Marmorsarkophag<br />
von Andrea Raffaello Cioli mit den Gebeinen des Ottaviano. –<br />
Äußere Frontkapelle. Kreuzabnahme, eine noch romanische<br />
farbige Holzschnitzerei von 1228.
– Außenwandkapelle: Der Raum wurde von Vasari 1595 begonnen<br />
und von Leonardo Ricciarelli mit Stuck vollendet. Auf<br />
dem Altar: Auferweckung des Lazarus, Gemälde von Santi di<br />
Wunderbare Brotvermehrung. Rechte Wand: Gemälde von<br />
Giovanni Balducci: 1591: Vertreibung der Händler aus dem<br />
Tempel. – An der Rückwand: a) Kreuzigung mit Heiligen,<br />
Gemälde von Francesco Curradi, 1611; b) Kapelle: Auf dem<br />
Altar: Karl Borromäus in Verehrung der Muttergottes, Gemälde<br />
Empfängnis, Gemälde von Francesco Brini. Rechte Wand: Maria<br />
Magdalena, Gemälde von Guido Reni.<br />
Linkes Seitenschiff. 1. Unbefleckte Empfängnis, Gemälde von<br />
Niccolò Circignani, gen. Pomarancio, 1586. 2. Verkündigungsgemälde<br />
von Mariotto Albertinelli, auf dem weniger die Figuren<br />
als die toskanische Landschaft den Betrachter in Bann zieht,
und eine Muttergottesskulptur von 1725. 3. Martyrium des Sebastian,<br />
Gemälde von Francesco Cungi, 1587. 4. Über dem<br />
Eingang zur Kapelle: Muttergottes mit vier Heiligen, ein Renaissancegemälde.<br />
Darunter geht man in die: 5. Kapelle; sie besitzt<br />
Schmerzensmutter. Linke Wand: Tabernakel mit schmiedeeisernem<br />
Gitter des 17. Jhs., darin die Terrakottafiguren der Geburt<br />
Jesu, aus dem 18. Jh.; dahinter das Gemälde von Benozzo<br />
Gozzoli zeigt Die reitenden drei Weisen.<br />
Rechte Wand: a) Der Tabernakel wird von einem schmiedeeisernen<br />
Gitter des 17. Jhs. geschlossen und stellt mit den Terrakottafiguren<br />
des Giovanni dalla Robbia die Drei Weisen an<br />
der Krippe dar.<br />
b) Ecce Homo, Figur des 16. Jhs. Von hier aus geht man in die: 6.<br />
Kapelle vom heiligsten Namen Jesu: IHS-Monogramm, gestiftet<br />
von Bernardin von Siena, in einem Silberreliquiar des 18.<br />
Rückwand: Sarkophag für Mari Maffei mit der Abbildung des<br />
Verstorbenen, von Giovan Angelo Montorsoli, einem Schüler<br />
Michelangelos.
Rechtes Seitenschiff. 1. Darstellung Mariens im Tempel, Gemälde<br />
von Giovan Battista Naldini, 1590. 2. Mariä Geburt<br />
Das Mittelschiff. Die Kassettendecke ist reich verziert und vergoldet.<br />
Dargestellt soll vom Architekten Francesco Capriani, allerdings<br />
von anderen Künstlern im 16. Jh. ausgeführt, das<br />
ein Werk des Pisaner Bildhauers Bonamico.<br />
Auf dem Korb befinden sich die Alabasterreliefs von 1584:<br />
Opfer.
Wir gehen aus dem Dom hinaus und gegenüber ins<br />
*** Battisterio. Die achteckige Taufkirche entstand im 13. Jh.<br />
romanischen Portal versehen.<br />
Das Innere. Altaraufbau aus dem 17. Jh. mit dem Gemälde der<br />
Niccolò Circignani, gen. il Pomarancio.<br />
Rechts vom Altar: Taufbecken des Andrea da Sansovino, 1502.
Inmitten des Raumes: Taufbrunnen des Giovanni Vacca, 1759,<br />
Cibei, 1771.<br />
Wir gehen aus dem Baptisterium hinaus und gegenüber in die Kapelle, die<br />
dem Dom rechts angebaut ist, das<br />
*** Oratorio della Misericordia. Die Kirche entstand wohl<br />
am Anfang des 13. Jhs. nach der Gründung der Bruderschaft
1291. Heute erscheint die Kapelle im Gewand späterer Veränderungen.<br />
Das Langhaus. Auf dem Altar: Kreuzigung mit Heiligen, ein<br />
Gemälde von Donato Mascagni, 1603. – Linke Wand: 1.<br />
von Giuseppe Nicola Nasini, 1736; 3. Christus am Ölberg, Gemälde<br />
des 18, Jhs. – Rechte Wand: Antonius von Padua, Gemälde<br />
von Giuseppe Arrighi, 17. Jh. – Im Raum: Pestleichenträger,<br />
20 Jh.<br />
darauf gelangen wir auf die<br />
***** Piazza dei Priori. Bei vielen Italienbesuchern gilt der<br />
Platz als der schönste der Toskana. Dass er zu den fünf schönsten<br />
gehört, steht außer Frage.<br />
Wir gehen hier in den links am Platz erbauten<br />
***** Palazzo dei Priori (tägl. 10.30-17.30 Uhr). Dieses mit<br />
Zinnen bekrönte älteste Rathaus der Toskana beherrscht den<br />
Platz. Der Grundstein wurde 1208 gelegt. 1254 waren die Arbeiten<br />
beendet. Die gebrannten Ziegel und die Wappen der<br />
Zunftvorsteher, die <strong>Volterra</strong> regierten, sind reich verziert. Der<br />
Turm war beim Erdbeben von 1846 heruntergekommen und<br />
wurde wieder aufgerichtet. Die Turmuhr aus Marmor von 1856<br />
schuf Angiolo Bianchi. Die Fassade ist mit Wappen geschmückt.<br />
Der Treppenaufgang ist mit Sakralem bemalt, Fresken des Pier<br />
Francesco Fiorentino.<br />
Im Vorzimmer: Muttergottes, Bild von Raffaello del Garbo.<br />
Der Ratssaal besitzt seit 1516 ein Stichkappengewölbe. – An<br />
der Frontwand: Verkündigung mit Kosmas und Damian (links)<br />
sowie Oktavian und Justus (Bischof von <strong>Volterra</strong>), Gemälde<br />
von Jacopo di Cione Orcagna und Nicolò di Pietro Gerini. –<br />
Rechte Wand: Hochzeit zu Kanaa, Gemälde von Donato Mascagni,<br />
16. Jh.
Die Vorkammer: Geburt Mariens, Gemälde von Gian Domenico<br />
Ferretti, 18. Jh.; Hiob, Gemälde von Donato Mascagni; Anbetung<br />
des Jesusknaben durch die drei Könige, Gemälde von<br />
Wir gehen aus dem Palast hinaus und betrachten die umstehenden Gebäude,<br />
am besten von hier aus. Zur Linken steht der<br />
*** Palazzo Vescovile. Der (ehem.) Bischofspalast war vor<br />
1472 Getreidespeicher. Die Bögen im Untergeschoss werden<br />
dem Antonio da Sangallo d. Ä. zugeschrieben. Rechts steht der<br />
*** Palazzo del Monte Pio. Die Fassade des mittelalterlichen<br />
Palastes aus dem 13. Jh. wurde im 20. Jh. passend zu den anderen<br />
an der Piazza stehenden Palästen hergerichtet. Die Rückseite<br />
verrät noch den überkommenen Zustand. Gegenüber steht der<br />
*** Palazzo Pretorio. der mittelalterliche Palast entstammt<br />
mehreren Bauperioden und wurde im 19. Jh. auf das heutige Erscheinungsbild<br />
gebracht. In den Palast ist eingebaut der Turm,<br />
die Torre dei Podestà oder auch Porcellino genannt, mit gemeißeltem<br />
Ferkel.<br />
Casa Malatrasi – Palazzo Pretorio – Palazzo del Monte Pio<br />
Dem schmalen Palast ist angebaut die
*** Casa Malatrasi. Der bereits im 14. Jh. von der Gemeinde<br />
gekaufte Komplex wurde nach Erwerb auf das heutige Aussehen<br />
mit den vielen Zwillingsfenstern und den drei großen Torbögen<br />
verändert. Diesem breit gelagerten Bau schließt sich links an ein<br />
*** Palazzo, dessen Front mit Rustikaquadern verkleidet ist<br />
und dessen Zwillingsfenster von gotischen Spitzbögen überfangen<br />
sind. Diesem ist ein Dreierkomplex angefügt, der<br />
*** Palazzo del Demanio. Seine Fassade entstand im 19. Jh.<br />
nach mittelalterlichem Vorbild. Man hat damit das Gesamtbild<br />
des Platzes aufwerten wollen. Der mittige Turm diente einst als<br />
Gefängnis, der linke Hausteil war den Wärtern vorbehalten.<br />
Diesem ist auf Eck gesetzt und mit Durchgangshäusern verbunden der<br />
*** Palazzo Incontri (Sparkasse). Die Residenz, später Bischofsseminar,<br />
wurde im 13./14. Jh. erbaut, besitzt über den<br />
Arkadenbögen kleine Fenster, die eigens eingebaut wurden,<br />
damit Kinder gefahrlos hindurchschauen konnten.<br />
Wir verlassen die Piazza auf gekommener Gasse, queren die Hauptgasse und<br />
bis zur Mauerbrüstung von der aus wir *** Ansichten von der Stadt haben<br />
und eine<br />
**** Ansicht von toskanischer Landschaft
sowie nach unten blicken eine Ansicht von der<br />
*** Porta all’Arco. Das Tor mit den drei verwitterten Köpfen<br />
entstammt noch der etruskischen Stadtmauer des 4. Jhs.<br />
*** Palazzo Inghirami. Der Palast des 17. Jhs. wurde von<br />
Gherardo Silvani gestaltet. Die Bronzebüste des Admirals Inghirami<br />
an der Fassade wird dem Tacca zugeschrieben.<br />
Wir gehen an der Kreuzung rechts auf die Hauptgasse, kurz darauf hinter links<br />
stehender Nr. 33, dem<br />
*** Palazzo Ruggieri,<br />
rechts auf die „Via Antonio Gramsci“ und kurz darauf auf der “Piazza XX<br />
*** S. Antonio. Das Kirchlein wurde 1470 erbaut, ist danach<br />
aber mehrfach verändert worden.<br />
Auf dem Hauptaltar. Himmelfahrende Maria mit Johannes dem<br />
Täufer und Sebastian, Terrakotten von Benedetto Buglioni, 16.
Jh.<br />
Linke Wand: 1. Himmelfahrt Mariens, Gemälde des Baldassare<br />
Franceschini, 1631; 2. Jesus begegnet Veronika, Gemälde von<br />
von Giuseppe Arrighi, 17. Jh.; 2. Antonius Abbas mit Heiligen,<br />
Gemälde von Priamo della Quercia, 1442;<br />
3. Überreichung des Rosenkranzes an Dominikus, 18. Jh.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach links treppauf und über den Platz ins<br />
*** Museo della Tortura, mit allerlei Marterinstrumenten.<br />
Wir gehen aus dem Museum hinaus, auf dem Platz links und in die Kirche
*** S. Agostino. Die Kirche wurde im 13. Jh. errichtet. 1728<br />
hat man den Bau völlig verändert. Die Fassade ist von vier<br />
Das Chorhaus. Orgel des 17. Jhs. und Hauptaltar des 18. Jhs.<br />
sowie Chorgestühl.<br />
Linker Seitenchor. Thomas von Villanova und Klara von<br />
Montefalco, Gemälde von Baldassare Franceschini, 1699.<br />
Wandmalereien des frühen 20. Jhs. nach älteren Motiven; Ecce-Homo<br />
mit Engeln, Terrakotten, möglicherweise von Zaccaria<br />
Zacchi.<br />
Linkes Seitenschiff: 1. Maria von der immerwährenden Hilfe<br />
mit Heiligen, Gemälde von Ulisse Gnocchi; 2. Darstellung Jesu<br />
im Tempel, Gemälde von Baldassare Franceschini, 1630; 3. Der<br />
Tod des Nikolaus von Tolentino, Gemälde von Giuseppe<br />
Fabbrini, 19. Jh. – Rückwand: Der Gekreuzigte mit Maria,<br />
Maria Magdalena und Romuald, Fresko von Antonio Stefano<br />
Vanni, 15. Jh.<br />
Rechtes Seitenschiff. 1. Altar mit Heiligenskulpturen im Hochrelief:<br />
Augustinus, Monika, Nikolaus von Tolentino; 2. Kapelle<br />
Barbara, Antonius und Johannes von San Facondo, ein Werk<br />
des Bettoni, 18. Jh.. – Rückwand: Sarkophag für Alessandro<br />
Riccobaldi, von 1523.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach links und kurz darauf links in den<br />
*** Palazzo Desideri-Tangassi. Hier ist untergebracht das<br />
***** Museo Etrusco (9-19 Uhr).
Grabbeigaben der Villanovakultur (= eisenzeitliche Kultur in<br />
Italien, zwischen dem 10. Jh. v. C. und dem 5. Jh. v. C.; Villanova<br />
= ein Gut nahe Bologna, wo 1853 Funde jener Zeit gemacht<br />
wurden) und orientalisierende Phase der Etrusker<br />
aus Stein, Ton,<br />
Bronze,<br />
Gold. Man sieht im Museum auch u. a. Mosaikböden,
das berühmte Etruskische Paar<br />
und die nicht minder berühmte Ombra della Sera.<br />
Wir gehen aus dem Museum hinaus, nach links und in die Kirche<br />
*** S. Pietro (nicht zugänglich). Die Kirche wurde im 12. Jh.<br />
erbaut, unterzog sich allerdings vieler Veränderungen, so in der<br />
Barockzeit, aus der die Fassade stammt.<br />
Das Äußere. Die Tuffsteinstatuen stellen Linus und Justus dar.<br />
Das Innere birgt eine Muttergottes mit Heiligen, vom Meister<br />
von <strong>Volterra</strong>, 16. Jh., eine Verkündigung mit Heiligen, von<br />
Unbefleckte Empfängnis, von Francesco Brini, sowie eine Muttergottes<br />
des 13. Jhs.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach links und durch die ** Porta a Selci<br />
zu einer<br />
***** Ansicht von der Rocca Vecchia, dem älteren Teil der<br />
Fortezza.
***** Fortezza Medicea (Maschio). Die Renaissancefestung<br />
steht im oberen Teil der Stadt, an jener Stelle, an der einst die<br />
Akropolis der Etrusker gestanden hatte.<br />
Zwei lange Mauern verbinden die Rocca Vecchia von 1342 mit<br />
der Rocca Nuova von 1475 des Lorenzo il Magnifico. Letztere<br />
besitzt vier Ecktürme und einen Hauptturm, den so genannten<br />
Maschio. – Die Anlage ist heute Gefängnis.<br />
Wir kehren um, gehen durch die Porta zurück und sofort links auf die „Rampa<br />
Archeologico“ und beachten nun die<br />
***** Festungsmauern, die die Vecchia mit der viertürmigen<br />
Nuova verbinden.<br />
Später gehen wir an der Gabelung links in den Parco Archeologico (10-12,<br />
*** Acropoli Etrusco, ein archäologisches Freilichtmuseum;<br />
Tempel, Häuser und Straßen sind in Form von Grundmauern<br />
erkennbar, 300 v. C. bis 30 v. C.
Wir gehen aus dem Freilichtmuseum hinaus und halten uns links mit *** Ansichten<br />
von den Türmen der Stadt sowie einer *** Ansicht von der Fortezza.<br />
Kurz darauf gehen wir aus dem Park hinaus und auf der Quergasse rechts.<br />
wir auf der Piazza links, sofort an der Gabelung rechts und an folgender Gabelung<br />
sofort abermals rechts. Später gehen wir beim Brunnen, den<br />
*** Fonti di Docciola, ein doppelbogiger Brunnen von 1245,<br />
zur Ansicht von Brunnen und Pforte durch die<br />
*** Porta Docciola, ein mittelalterliches Tor.<br />
Wir kehren um, steigen treppauf und gehen an der Treppengabelung rechts.<br />
stehendem Eckpalast<br />
*** Case Torre Toscano, Turmhäuser der Familie Toscano aus<br />
der Zeit um 1250,<br />
rechts in die Kirche<br />
*** S. Michele. Die Kirche des 13. Jhs. besitzt an der Fassade<br />
eine Inkrustation aus weißem wie schwarzem Marmor nebst<br />
Säulen, die sehenswerte Kapitelle tragen. Das Wappen ist das<br />
der Familie Farnese. Die Muttergottes im Giebelfeld ist eine<br />
Kopie des Originals aus dem 14. Jh<br />
Das Innere wurde 1826 komplett umgestaltet.<br />
Das Langhaus. Linke Wand. 1. Muttergottes des Giovanni della<br />
Robbia.
2. Altartabernakel von Balsimelli di Settignano des 15. Jhs. 3.<br />
Muttergottes mit Heiligen, ein Renaissancegemälde; 4. Heilige
Wir gehen aus der Kirche hinaus, linksversetzt über die Quergasse auf die<br />
„Via dei Sarti“ und zur Nr. 39, dem<br />
*** Palazzo Viti. Der Palast, vielleicht von Ammannati geplant,<br />
nimmt sein heutiges Aussehen aus Bauzeiten des Mittelalters<br />
und der Renaissance.<br />
Wir kehren um und gehen an der versetzten Kreuzung vor der Kirche S. Michele<br />
links bergab. Kurz darauf gehen wir aus der<br />
*** Porta Fiorentina, ein mittelalterliches Stadttor,<br />
hinaus und links ins<br />
*** Teatro Romano. (Wer sich den Eintrittspreis sparen will:<br />
vor dem Proscenium.<br />
**** Ansichten vom Teatro Romano
und eine *** Ansicht von der Kirche S. Giusto in der Ferne.<br />
der Quergasse links in den<br />
*** Palazzo Minucci-Solaini. Der Palast wurde im 15. Jh. von<br />
Antonio Sangallo d. Ä. errichtet und besitzt einen schönen Innenhof.<br />
Hier ist untergebracht die<br />
**** Pinacoteca Comunale (9-19 Uhr). Zahlreiche Gemälde<br />
der Klöster und Kirchen des gesamten Umkreises, u. a. Werke<br />
von Taddeo di Bartolo, Luca Signorelli und die Kreuzabnahme<br />
des Rosso Fiorentino, 1521. Außerdem befindet sich hier das<br />
*** Ecomuseo dell’Alabastro (Mo-Fr 11-17 Uhr, Sa+So 9-13.30<br />
Uhr), das Museum für Kunst aus Alabaster. Werke, die der Alabaster-Reisende<br />
Benedetto Giuseppe Viti von seinen Reisen<br />
mitgebracht hat.<br />
Wir gehen aus dem Palast hinaus, nach rechts, durch den Bogen, der den<br />
*** Torre Buonparenti des 13. Jahrhunderts<br />
mit dem<br />
*** Torre Buonaguida aus dem 13. Jahrhundert<br />
verbindet, gehen dahinter sofort rechts auf der “ Via Ricciarelli” bergab und<br />
halten Richtung. – Später gehen wir rechts in die Kirche<br />
*** S. Lino. Die Kirche für den seligen Linus, Papst aus <strong>Volterra</strong>,<br />
wurde 1480 erbaut.
Das Innere besitzt Stichkappengewölbe, auf die Heilige und<br />
Engel gemalt sind. In die Lünetten darunter malte Cosimo<br />
Daddi um 1618 zwölf Szenen aus dem Leben Jesu.<br />
Das Chorhaus. Auf dem Hauptaltar befindet sich eine Muttergottes<br />
mit Heiligen, Gemälde des Francesco Curradi, 1597.<br />
Linke Wand: Grabmonument für Raffaello Maffei, von Silvio<br />
Cosini, 1522. Rechte Wand: Geburt Mariens, Gemälde von Cesare<br />
Dandini, 17. Jh.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus und auf der Quergasse rechts. Kurz darauf<br />
gehen wir rechts in die Kirche<br />
*** S. Francesco. Die Kirche wurde im 13. Jh. erbaut, im Laufe<br />
der Jahrhunderte jedoch verändert.<br />
Das Innere ist einschiffig mit drei Apsiden und mit einer Balkendecke<br />
versehen. An den Wänden befinden sich u. a. vier<br />
Grabmäler der Familie Guidi, darunter das für Jacopo Guidi,<br />
Das Chorhaus. Auf dem Hochaltar des 18. Jhs. steht ein Tabernakel<br />
mit dem Gemälde der Muttergottes, 15. Jh.<br />
Das Langhaus. Linke Wand: 1. Muttergottes mit zwei Heiligen,<br />
Gemälde von Vincenzo Meucci, 1750; 2. Seitenkapelle mit<br />
neugotischem Kalvarienberg; 3. Kreuzigung, Gemälde von Cosimo<br />
Daddi, 1602;
4. Geburt Jesu, Gemälde von Balducci, 16. Jh. – Rechte Wand:<br />
1. Drei Mönche, Gemälde von Alessandro Gherardini; 2. Pietà,<br />
kleines Renaissancefresko; 3. Vier Eremiten, barockes Gemälde;<br />
4. Unbefleckte Empfängnis, Gemälde von Giovanni Battista<br />
Naldini, 1585. Von hier aus gehen wir rechts in die<br />
Cappella della Croce di Giorno. Die Kapelle wurde 1315 von<br />
Mone de’Tedecinghi errichtet. – Auf dem Altar: Kreuzigung,<br />
Francesco aus dem Jahre 1410 zeigen Szenen aus den Leben<br />
Jesu und Mariens sowie die Kreuzlegende, aber auch Büsten<br />
von Heiligen. Die Inspiration nahm Cenni von den Gemälden<br />
der Kreuzlegende des Agnolo Gaddi in Florenz.
Wir gehen aus der Kirche hinaus, auf der Quergasse rechts und durch die<br />
*** Porta S. Francesco. Das Stadttor ist ein Bruchsteinbau der<br />
mittelalterlichen Stadtmauer des 13. Jhs.
Wir kehren um und gehen auf die erste Gasse rechts, den „Borgonuovo“. Kurz<br />
darauf gehen wir her oberhalb des<br />
*** Fonte S. Felice, ein mittelalterlicher doppelbogiger Brunnen<br />
des 13. Jhs.,<br />
und der<br />
*** Porta, ein ebenso mittelalterliches Tor,<br />
in die kleine Kirche<br />
*** S. Felice. Die Kirche wurde im Mittelalter erbaut, verändert<br />
und schließlich im Programm der Touristikverwaltung<br />
<strong>Volterra</strong>s vergessen. Sie birgt keine Kunstschätze.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, nach rechts, vorbei an der<br />
*** Porta Felice, ein mittelalterliches Tor,
und auf der „Via delle Petraia“ bergauf, später mit *** Ansichten von der<br />
vorbei an Haus Nr. 9, gelangen auf die „Piazza S. Giovanni“, queren ihn<br />
linksdiagonal und gehen direkt beim Glockenturm auf der „Via Roma“ ins<br />
*** Museo Diocesano d’Arte Sacra (9-13, 15-18 Uhr). Im Museum<br />
sind Werke aus dem Dom und der Diözese ausgestellt, u.<br />
beiden Johannes von Rosso Fiorentino, 1521.<br />
Hier ist der Stadtrundgang beendet.<br />
Giusto“. Nur wenige Minuten und man parkt in Nähe der bereits sichtbar aufragenden<br />
Kirche<br />
*** San Giusto. Die Kirche wurde 1627 vom Florentiner Giovanni<br />
Coccapani entworfen, aber nach dem verheerenden Erdrutsch<br />
1775 neu errichtet und geweiht.
Das Chorhaus. In der Urne werden Gebeine der Märtyrer Carissimo,<br />
Crescenzio und Dolcissimo aufbewahrt. Die Statuen auf<br />
Barbaren belagerte <strong>Volterra</strong> mit Brot, Gemälde von Giuseppe<br />
Arrighi.<br />
Rechter Querschiffarm. Beweinung Jesu, Fotografie des Originals<br />
des Niccolò Circignani, gen. Pomarcancio.<br />
Das Langhaus. Linke Wand. 1. Altar. Eingeschnittenes Bild der<br />
Muttergottes (Kopie), Gemälde von Neri di Bicci, 15. Jh.
in Heiligenfiguren des Cesare Dandini. 2. Altar. Martyrium der<br />
Ursula und ihrer Gefährtinnen, Gemälde von Pietro Dandini. –<br />
Rechte Wand. 1. Altar. Martyrium der Attinia und Greciniana,<br />
Xaver in Indien, Gemälde eines geraubten Originals von Giandomenico<br />
Ferretti, 1743. 3. Altar. Heimsuchung Mariens, Kopie<br />
des geraubten Gemäldes von Cosimo Daddi.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus und nach rechts, kurz darauf entlang der<br />
*** Etruskischen Mauer<br />
und haben<br />
***** Ansichten von der zerklüfteten Landschaft vor <strong>Volterra</strong>,<br />
*** Le Balze, eine Hügellandschaft.<br />
Und mitten drin, thronend über allem, steht das Kloster<br />
*** San Giusto. Der Konvent der Kamuldenser, der wie die<br />
Kirche vom Erdbeben verschlungen war, ist ebenfalls wieder<br />
aufgebaut.<br />
Das Innere. Werke von Ghirlandaio, Giotto, Botticelli u. a. sowie<br />
Inkunabeln.<br />
Der Kreuzgang des 16. Jhs. ist von Bartolomeo Ammanati<br />
festlich geschmückt worden. Die Fresken des Mascagni zeigen<br />
Szenen aus dem Leben des heiligen Justus. Giusto war im 6.<br />
Jahrhundert Bischof von <strong>Volterra</strong>.<br />
<strong>Volterra</strong><br />
Ende<br />
*