Nur noch drei Monate bis zur drupa - KBA
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Bogenoffset | Verpackung<br />
Schritt für Schritt hat das Traditionsunternehmen<br />
aus Büchen<br />
bei Hamburg den ProzessStandard<br />
Offsetdruck nach der Norm<br />
ISO 12647-2 eingeführt und umgesetzt.<br />
Der Verband Druck und<br />
Medien Nord bestätigte nach einer<br />
umfangreichen Prüfung, dass die<br />
strengen Auflagen des Standards<br />
erfüllt werden. Zum ersten Mal<br />
konnte damit ein Verpackungsdrucker<br />
in Deutschland mit Chromoduplex-Karton<br />
den zertifizierten<br />
ProzessStandard Offsetdruck erreichen.<br />
Schur Pack Germany stellte<br />
damit seine Innovationsfähigkeit<br />
unter Beweis. Produziert wird auf<br />
<strong>drei</strong> Rapida 142-Großformatmaschinen<br />
mit je sechs Farbwerken<br />
und Lackturm sowie auf einer<br />
Achtfarben-Rapida 105 mit Doppellack-Ausstattung,<br />
also einer 12-<br />
Werke-Maschine.<br />
Genau definierter<br />
Herstellungsprozess<br />
Der ProzessStandard Offsetdruck<br />
versteht sich als eine „moderne<br />
Philosophie der Druckproduktion“.<br />
Er sichert die Produktion von der<br />
Datenerfassung <strong>bis</strong> zum fertigen<br />
Druck und bildet die Grundlage für<br />
einen verlässlichen und jederzeit<br />
zu gleichen Bedingungen wiederholbaren<br />
Herstellungsprozess. Deshalb<br />
enthält er neben den theoretischen<br />
Methoden auch ganz konkrete<br />
Arbeitsanweisungen, die<br />
Schritt für Schritt nachvollzogen<br />
werden. Die durch den Standard<br />
vorgegebenen Sollwerte werden in<br />
der laufenden Produktion geprüft.<br />
Durch die ständige Prozesskontrolle<br />
wird bei Schur Pack eine konstante<br />
Qualitätssicherung gewährleistet.<br />
Ob eine Druckerei den ProzessStandard<br />
Offsetdruck erfüllt,<br />
muss das entsprechende Unternehmen<br />
in einem recht umfangreichen<br />
Prüfverfahren nachweisen.<br />
Die Prüfung erstreckt sich auf den<br />
Datencheck, das Scannen von Vorlagen,<br />
das Anfertigen der Proofs,<br />
die Herstellung der Druckplatten<br />
und einen Auflagendruck von<br />
5.000 Bogen. Anschließend wird<br />
ausgewertet, ob die Druckprodukte<br />
die vorgegebenen Werte und<br />
Toleranzen einhalten. Erst wenn<br />
dies der Fall ist, wird das Zertifikat<br />
verliehen. Das abschließende<br />
Urteil fällen ein Mitglied der<br />
18 Report 31 | 2008<br />
Premiere bei Schur Pack Germany in Büchen:<br />
ProzessStandard Offset nun<br />
auch im Verpackungsdruck<br />
Seit kurzem produziert Schur Pack Germany nach dem international einheitlichen ProzessStandard Offsetdruck.<br />
Das Besondere: Das Unternehmen ist die erste Verpackungsdruckerei in Deutschland, die das begehrte Zertifikat<br />
für die Produktion mit dem für Verpackungsdrucker relevanten Chromoduplex-Karton erhalten hat. Von der verlässlichen<br />
und reproduzierbaren Druckqualität profitieren am meisten die Auftraggeber aus der Markenartikel-<br />
Industrie.<br />
Forschungsgesellschaft Druck<br />
(FOGRA) und ein Mitglied des<br />
zuständigen Landesverbands im<br />
Bundesverband Druck & Medien,<br />
im Fall Schur Pack der in Hamburg<br />
ansässige Verband Druck und<br />
Medien Nord. Ähnlich wie die<br />
TÜV-Plakette am Auto gilt auch das<br />
Zertifikat des ProzessStandard Offsetdruck<br />
nur für zwei Jahre – dann<br />
muss es erneut durch eine Prüfung<br />
erworben werden. So wird sichergestellt,<br />
dass die Produktion kontinuierlich<br />
verbessert und das hohe<br />
Niveau in einer Druckerei gehalten<br />
wird.<br />
Der ProzessStandard Offsetdruck<br />
selbst ist kein statisches<br />
Instrument, sondern wird durch<br />
den Bundesverband Druck und<br />
Nach den eindeutigen Vorgaben des ProzessStandard Offsetdruck produzieren bei Schur Pack <strong>drei</strong><br />
Rapida 142-Großformatmaschinen (Foto) und eine Achtwerke-Mittelformat-Anlage <strong>KBA</strong> Rapida<br />
105. Auf der Antriebsseite tragen alle Rapidas individuelle Namen<br />
Bei der Übergabe der Urkunde <strong>zur</strong><br />
Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck<br />
(v.l.n.r.): Klaus Madsen, Geschäftsführer<br />
Schur Pack Germany; Stefan Brunken, Verband<br />
Druck und Medien Nord; Produktionsplaner<br />
Carsten Schröder; Karl Lederer, Leiter der<br />
Druckvorstufe; Betriebsleiter Jan Bollweg<br />
sowie Druckereileiter Michael Verch<br />
Medien und die FOGRA kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Dadurch<br />
wird gewährleistet, dass neue<br />
Maschinengenerationen oder veränderte<br />
Produktionsabläufe angemessen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Standard beginnt in der Vorstufe<br />
Bereits im April 2005 hat Schur<br />
Pack auf Anregung von Betriebsleiter<br />
und Prokurist Jan Bollweg<br />
damit begonnen, die Produktion<br />
auf die Vorgaben des ProzessStandard<br />
Offsetdruck aus<strong>zur</strong>ichten.<br />
Unterstützt und umfassend<br />
betreut wurde das Unternehmen<br />
vom langjährigen Partner IPM Müller<br />
und Resing. Die Umstellung<br />
Information<br />
zum Unternehmen:<br />
Schur Pack Germany gehört zum<br />
dänischen Schur Konzern. Der Konzern<br />
befindet sich im Familienbesitz<br />
und ist neben der Produktion<br />
von flexiblen Verpackungen und<br />
Kartonverpackungen auch im<br />
Maschinen- und Anlagenbau aktiv.<br />
Weltweit sind rund 1.500 Mitarbeiter<br />
für den Konzern tätig. Schur<br />
Pack Germany in Büchen wird vom<br />
dänischen Geschäftsführer Klaus<br />
Madsen geleitet und beschäftigt<br />
derzeit rund 210 Mitarbeiter. Bei<br />
Schur Pack Germany werden Kartonverpackungen,<br />
vorwiegend für<br />
die Lebensmittelbranche, hergestellt.<br />
Das Unternehmen erfüllt<br />
dabei den strengen Hygiene-Standard<br />
BRC/IOP.