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Juni - August 2012 - (PDF|9 MB) - EmK

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RÜCKBLICK<br />

Ein »etwas anderer«<br />

Gottesdienst? Aber hallo!<br />

Ein wenig chaotisch, liebevoll<br />

gestaltet und tiefgründig, so ließe sich<br />

der Höhepunkt dieser Woche am<br />

6.5.<strong>2012</strong> gut bezeichnen. Viel Musik,<br />

Gebete und eine Predigt. Soweit, so<br />

gut. Aber was hat den Gottesdienst zu<br />

einem »anderen« Gottesdienst<br />

gemacht? Zum einen gab es einen Leitsatz:<br />

»Einfacher leben ist nicht einfach«,<br />

der auf zahlreichen orangefarbenen<br />

Plakaten in ganz Bremen verteilt<br />

zu lesen stand, und nicht zuletzt in<br />

irgendeiner Ecke des Weserkuriers.<br />

Allerdings waren auch bis dato relativ<br />

unbekannte Elemente dort wiederzufinden,<br />

wie persönliche Statements, zu<br />

Deutsch Stellungnahmen zum Thema,<br />

und coole Mitmachaktionen.<br />

Da galt es, auf einen Zettel zu notieren,<br />

was einem zu dem Leitsatz spontan<br />

einfällt, um besagtes Stück Papier später<br />

an ein Fahrrad zu kleben. Dann wurden<br />

die verschiedenen Ideen<br />

zusammengetragen und in sinnvolle<br />

Unterpunkte unterteilt. Alles war vertreten,<br />

von der Entrümpelung der Garage<br />

bis zum Verzicht auf Lebensmittel<br />

aus dem Ausland, die Deutschland nur<br />

per Flugzeug erreichen. Sogar aufrüh-<br />

rerische Gedanken, wie etwa die<br />

Abschaffung der Regierung (dann wäre<br />

wohl alles einfacher und alle hätten<br />

sich lieb...) waren zu Papier gebracht<br />

worden.<br />

Das Fahrrad, Sinnbild für´s einfache<br />

Leben: Man spart Geld, umschifft<br />

bequem eventuelle Verkehrsbehinderungen,<br />

lebt gesünder und umweltfreundlicher,<br />

distanziert sich von der<br />

Technik, »entschleunigt« sein Leben.<br />

Das war vor allem im Statement von<br />

Bettina Franz herauszuhören, die übrigens<br />

auch das folgende Theaterstück<br />

entwickelt und an besagtem Tage zur<br />

Uraufführung gebracht hatte. Es handelte<br />

von zwei Familien beim Restaurantbesuch.<br />

Während die erste Familie<br />

das Essen sinnvoll teilte, damit nichts<br />

übrig bliebe und alle satt würden,<br />

bestellte die zweite nur die teuersten<br />

Gerichte (Hummer, Antipasti, etc.) und<br />

ließ doch das Meiste stehen. Wer hat<br />

hier einfacher gelebt?<br />

Die Band spielte auch ein paar Stükke,<br />

teilweise sogar passend zum Thema<br />

(Zitat: Es ist nicht deine Schuld, dass<br />

die Welt ist wie sie ist, es wär´ nur<br />

deine Schuld, wenn sie so bleibt). Das<br />

große Highlight bildete aber natürlich<br />

die Predigt, in denen alle zuvor gesam-<br />

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