1/2 Seite Spar - Hochschule Hannover
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zienten Verfahren ausgerichtet<br />
werden, um subjektorientierte,<br />
lebendige Lernprozesse initiieren<br />
zu können. Im Sommersemester<br />
1998 wurde aus diesem Grund<br />
das Lehrangebot am Fachbereich<br />
Wirtschaft durch folgende Test-<br />
Veranstaltungen ergänzt:<br />
gen/Perspektivwechsel zur<br />
Schaffung von Schreibanregungen,<br />
Aufarbeiten/Strukturieren<br />
von Informationen, Überarbeitungsmöglichkeiten<br />
für Textentwürfe,<br />
Aufarbeitung von<br />
Schreibblockaden, Lesetechniken.<br />
Menschen. An der <strong>Hochschule</strong><br />
kann durch besondere Lehr- und<br />
Lernmethoden ein Prozeß begleitet<br />
werden, dessen Bedingungen<br />
in einer wichtigen Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung<br />
von Studierenden<br />
mitgestaltet werden.<br />
Fachbereichsübergreifend wurde<br />
– „Kreative Lern- und Arbeitstech- Darüber hinaus haben sich alle das Thema soziale Kompetenz<br />
niken“: z.B. Partnerinterviews, Lehrenden bereit erklärt, im Rah- durch Vorträge und Workshops im<br />
videounterstütztes Kommunikamen einer „konzertierten Aktion“ Studium Generale von Prof. Dr.<br />
tionstraining, Mind Mapping, unterschiedliche teilnehmeraktivie- Klaus Kairies zum Thema<br />
Brainstorming/Brainwriting, rende Methoden in die Veranstal- „Betriebsklima im Licht der Stress -<br />
Clustermethoden, individuelle tungen einzubeziehen, um die forschung“<br />
Lern-Planung aufgrund einer Möglichkeiten aktivierender Lehre<br />
Analyse des Lernverhaltens, testen zu können.<br />
Aufbau von Lernkarteien, Lernzirkeln,<br />
Bedeutung und Ent- Soziale Kompetenz kann nicht als<br />
wicklung von Lernrhythmen. abprüfbares Lernziel in ein Curri-<br />
– Workshop „Lernen lernen“ u.a. culum integriert werden. Ihre Ent-<br />
mit folgenden Inhalten: Grundwicklung und somit die Stärkung<br />
lagen der Lernpsychologie und der Persönlichkeit stellt einen<br />
des Zeitmanagements, Aufar- lebenslangen Prozeß dar, der die<br />
beitung individueller Lernge- Infragestellung eigenen Verhalwohnheiten,<br />
individuelle Lern- tens, die Auseinandersetzung mit<br />
Planung aufgrund einer Analyse der eigenen Person sowie ihrer<br />
des Lernverhaltens/der Lernbio- Relativität impliziert. Die bewußte<br />
graphie, Bedeutung und Ent- Selbstentwickelung in diesem<br />
wicklung von Lernrhythmen; Sinne eröffnet die Möglichkeit,<br />
Lese- und Notiztechniken, Kom- sich immer mehr auch mit Persönmunikationsverhalten<br />
in Diskuslichkeitsattributen anderer auseinsionen.andersetzen<br />
und sich in andere<br />
– Workshop „Kreative Techniken einfühlen zu können. Der individu-<br />
wissenschaftlichen Lesens und elle Einfluß- und Erfahrungsbe-<br />
Schreibens“: z.B. Anwendung reich kann daher nicht auf das<br />
des assoziativen, automatischen Studium und die dort zu vermit-<br />
und schnellen Schreibens zur telnden Inhalte und Fähigkeiten<br />
Themenfindung, Wahrneh- begrenzt werden, sondern umfaßt<br />
mungsverfremdun<br />
vielmehr alle Lebensbereiche des<br />
4 sowie von Dr. Elke<br />
Fahl und Dipl.-Päd. Hilke Anhalt<br />
zu „Aspekten sozialer Kompetenz“<br />
vorgestellt. Im Rahmen des<br />
Arbeitskreis 3 „Curriculum-Entwicklung/Schlüsselqualifikationen/<br />
Innovative Studieninhalte“ der<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />
Dekane wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fachbereiche an Fachhochschulen<br />
wird Ende des Jahres ein<br />
gemeinsames Projekt mit Daimler<br />
Benz in Stuttgart durchgeführt<br />
und der Beitrag von Prof. Dr. Kairies<br />
vorgestellt5 . Desweiteren werden<br />
sich interessierte Vertreter der<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />
Dekane über die unterschiedlichen<br />
Ansätze und Erfahrungen zum<br />
Thema „Entwicklung sozialer<br />
Kompetenzen im Hochschulbereich“<br />
auf einem mehrtätigen<br />
Wokshop im Frühjahr 1999 informieren<br />
können.<br />
Hilke Anhalt<br />
4 Eine umfangreichere schriftliche Ausarbeitung dieses Vortrags ist<br />
am Fachbereich Wirtschaft unter folgendem Titel erhältlich:<br />
Kairies, Klaus: Entwicklungsmöglichkeiten für das Betriebsklima -<br />
eine Betrachtung im Lichte der Stressforschung - , Arbeitspapier<br />
34/98 aus dem Fachbereich Wirtschaft der FHH, Mai 1998, ISSN<br />
1436-1035.<br />
5 Arbeitstitel: „Entwicklung sozialer Kompetenzen im Hochschulbereich:<br />
Eine Betrachtung im Lichte der Stressforschung“.<br />
journal s. 15