06.12.2012 Aufrufe

1/2 Seite Spar - Hochschule Hannover

1/2 Seite Spar - Hochschule Hannover

1/2 Seite Spar - Hochschule Hannover

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dies ist allerdings in höchst unterschiedlichem Andererseits könnten aber Forschungssemester<br />

Umfang der Fall, was sich z.B. daran zeigt, daß die und Reduktionen des Lehrdeputats aus Anlaß<br />

eingeworbenen Drittmittel von rd. DM 3.000 bis hin bestimmter Forschungsprojekte auch dazu genutzt<br />

zu ca. DM 25.500 pro C 2/C 3 -Stelle divergieren. werden, um entsprechende Drittmittelanträge vorzu-<br />

Diese Unterschiede weisen deutlich darauf hin, daß bereiten. Den Hochschulleitungen steht hier durch-<br />

in manchen Bereichen Potentiale, aus welchen Grünaus ein Instrumentarium zur Verfügung, mit dem<br />

den auch immer, nicht so genutzt werden, wie es in qualifizierte aktive ProfessorInnen in ihrer Forschung<br />

anderen offenbar möglich ist. Insbesondere dann, unterstützt werden können; daß dies Instrumentari-<br />

wenn der Parameter „Forschungsleistung“ in die forum mit dieser Zielsetzung ausreichend genutzt wird,<br />

melgebundene Finanzzuweisung Eingang findet, ist nicht überall in gleicher Weise erkennbar.<br />

besteht hier Handlungsbedarf.<br />

Es ist natürlich auch richtig, daß eine Grundausstattung<br />

mit wissenschaftlichen Mitarbeitern in den<br />

Auf die im Hinblick auf die Forschung weitgehend Fachhochschulen fehlt. Eine solche flächendeckend<br />

unterschiedlichen Bedingungen von Universitäten zu schaffen, ist aber weder bezahlbar noch wün-<br />

und Fachhochschulen ist bereits hingewiesen worschenswert.den. Einige wesentliche möchte ich nennen, weniger Das Forschungspotential der Fachhochschulen<br />

um Desiderate zu beschreiben, als um einige Aspek- wird über alles bei ungefähr 5% des Gesamtfinanz -<br />

te zu beleuchten, wie auch aus eigener Kraft und aufwands eingeschätzt, wobei sehr starke Differen-<br />

mit Unterstützung der Landesregierung die Bedinzierungen zwischen den Fachhochschulen, aber<br />

gungen für die Forschung an Fachhochschulen posi- auch den einzelnen Fachbereichen festzustellen sind.<br />

tiv gestaltet werden können.<br />

Es macht von daher, aber auch wegen des Primats<br />

des Ausbildungsauftrags der Fachhochschulen,<br />

Obwohl bei den meisten Forschungsförderorganisa- wenig Sinn, einen Wissenschaftsbetrieb mit einem<br />

tionen, wie z.B. der DFG, der Volkswagen-Stiftung personellen Unterbau wie an den Universitäten zu<br />

oder der Europäischen Union, aber auch bei for- etablieren. Es kommt vielmehr darauf an, den Aktischungsfördernden<br />

Ministerien keinerlei formale ven für eine begrenzte Zeit eine zusätzliche Ausstat-<br />

Beschränkungen für AntragstellerInnen aus den tung zu verschaffen, die sie in die Lage versetzt,<br />

Fachhochschulen bestehen, nehmen Fachhochschu- ihren Forschungsinteressen nachzugehen. Das<br />

len, abgesehen von dem spezifischen Fachhochschul- Instrumentarium dafür besteht jetzt schon in einem<br />

Förderprogramm des BMBF, nur im Ausnahmefall an gewissen Umfang durch die gesetzliche Vorgabe,<br />

diesen Verfahren teil. Dabei könnten durchaus etwa daß 10 % der Stellen zentral vorzuhalten sind; es<br />

im Normalverfahren der DFG oder in den Schwer- wird künftig durch die Möglichkeiten des Globalpunktprogrammen<br />

der Volkswagen-Stiftung, z.B. haushalts noch erweitert. Auch insoweit ist also den<br />

„Partnerschaft mit natur- und ingenieurwissenschaft- Hochschulleitungen ein Gestaltungsspielraum eingelichen<br />

Instituten in Afrika, Asien und Lateinamerika“ räumt, den sie offensiv für die Förderung der For-<br />

in Kooperation mit AntragstellerInnen aus den Universitäten<br />

Projektvorschläge präsentiert werden.<br />

schung in ihren <strong>Hochschule</strong>n einsetzen können.<br />

Sicherlich könnte dagegen eingewendet werden, Die ohne Frage bestehenden strukturellen Nachtei-<br />

daß die hohe Lehrbelastung und die fehlende le der Fachhochschulen in der Durchführung qualifi-<br />

Grundausstattung insbesondere mit wissenschaftlizierter Forschung haben dazu geführt, daß mit<br />

chen Mitarbeitern nur wenig Raum für solche Akti- staatlicher Hilfe zusätzliche Instrumente geschaffen<br />

vitäten läßt.<br />

wurden.<br />

blickpunkt s. 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!