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tionen entspricht, erfolgt eine weitere Überprüfung<br />

mit Hilfe einer direkten Prototypenregelung des realen<br />

Prozesses mit Hilfe von ICAC. Erfüllt das Regelsystem<br />

bei der Prototypenregelung die gewünschten<br />

Spezifikationen, wird der Regler in den dafür vorgesehenen<br />

Industrieregler oder in das Prozeßleitsystem<br />

implementiert.<br />

Birga Syska<br />

Umwandlung des Prozeßmodells aus ICAI in ein Zustandsraummodell<br />

Automatisierungstechnik: Industrietaugliche Systemidentifikation<br />

Die Systemidentifikation befaßt sich mit der experimentellen<br />

Prozeßmodellbildung. Auf Grundlage von<br />

Ein-Ausgangsmessungen am Prozess läßt sich ein<br />

mathematisches Prozeßmodell für den untersuchten<br />

Arbeitsbereich entwickeln (siehe Bild 1). Dieses Prozeßmodell<br />

dient als Grundlage zum Regelsystementwurf<br />

(siehe Beitrag „Industrietauglicher Regelsystementwurf“).<br />

Zielsetzung der in diesem Projekt<br />

entwickelten Software ICAI (Industrial<br />

Computer Aided Identification)<br />

ist die einfache und intuitive<br />

Handhabung auch durch Industrieanwender<br />

ohne Spezialkenntnisse.<br />

So besitzt der Identifikationsteil<br />

eine leichtverständliche, standardisierte<br />

Benutzeroberfläche, von der<br />

aus – je nach Benutzerprofil – verschiedene<br />

Identifikationsverfahren zugänglich sind.<br />

Diese mathematisch komplexen Verfahren wurden<br />

hinsichtlich einfacher Anwendbarkeit modifiziert<br />

und weitestgehend vorparametriert. Zudem wurden<br />

verschiedene Methoden für nichtlineare und Mehrgrößenprozesse<br />

entwickelt. Formel 1 ermöglicht beispielsweise<br />

in kompakter Form die Approximation<br />

und Interpolation von mehrdimensionalen Kennfeldern<br />

an gemessene Werte. Der Anwender allerdings<br />

bleibt vor derlei Formeln verschont, wie das<br />

zugehörige Benutzerinterface zeigt (Bild 2).<br />

Bild 1: Systemidentifikation mit ICAI<br />

Anwenderfreundliche Oberfläche zum Regelsystementwurf<br />

Bild 2: Benutzerinterface<br />

Die in diesem Projekt entwickelte ICAI-Blockbibliothek<br />

(Bild 3) stellt verschiedene ICAI-ID (Identification)<br />

Blöcke zur Verfügung, die in der blockorientierten<br />

Simulationsumgebung SIMULINK direkt<br />

genutzt werden können. Derzeit werden Blöcke zur<br />

Ein- und Mehrgrößenidentifikation von dynamischen<br />

und statischen Übertragungsverhalten unterstützt.<br />

Sobald das Prozeßmodell identifiziert wurde,<br />

wird das simulierte Prozeßverhalten mit den<br />

Meßwerten verglichen und bei Übereinstimmung<br />

in die Simulationsumgebung übertragen.<br />

Das Modell steht somit sofort zum Reglerentwurf<br />

zur Verfügung.<br />

Steffen Körner<br />

Formel 1<br />

blickpunkt s. 29<br />

Bild 3:<br />

ICAI-Blockbibliothek

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