1/2 Seite Spar - Hochschule Hannover
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en. Die Heizleistung beträgt dabei 1mW. Aus diesen Größe von Objekten sowie auf einer automatischen<br />
Ergebnissen wurde eine Konzeption für eine digitale<br />
Signalverarbeitung der Sensorspannung abgeleitet<br />
Selbstüberprüfung des Sensors und Echtzeitfähigkeit.<br />
und ein microcontrollergesteuertes Gasflußsensorsy- Als Grundlage der Arbeit wird ein Stereobildverarstem<br />
entwickelt. Unter Verwendung von SMD-Techbeitungssystem verwendet. Wesentlich ist die<br />
nik konnte erreicht werden, daß der gesamte Fluß- Annahme, daß sich der Serviceroboter auf einer<br />
sensor (Bild 2) einschließlich LCD-Anzeige und Batte- Ebene (z.B. Flur) bewegt. Dann lassen sich alle Punkrie<br />
die Abmessungen 55 x 40 x 30 mm aufweist. te dieser Ebene im rechten Kamerabild unter Verwendung<br />
einer parametrischen Abbildung aus dem<br />
Sensor zur Bahnführung<br />
linken Kamerabild exakt berechnen. Diese Berech-<br />
und Hinderniserkennung<br />
nung ist nur im Bereich der Ebene gültig. Daher<br />
Das Projekt hat die Entwicklung eines visuellen führen Objekte, die aus der Ebene herausragen, bei<br />
Sensors zum Ziel, der für die Navigation von fahrer- einem Vergleich des berechneten rechten Bilds mit<br />
losen Fahrzeugen im Servicebereich eingesetzt wer- dem aufgenommenen rechten Bild zu Differenzen,<br />
den kann. Schon seit vielen Jahren werden fahrerlose<br />
Fahrzeuge für Transportzwecke in Fertigungsbe-<br />
die sich leicht detektieren lassen.<br />
trieben und Lagersystemen verwendet. Die Naviga - Erste Ergebnisse zeigen die Bilder 3 bis 5. Bild 3<br />
tion erfolgt hier meistens leitdrahtgeführt oder mit zeigt das linke Bild einer Stereokameraanordnung.<br />
Hilfe von Laserscannern. Serviceroboter dagegen sol- Bild 4 zeigt das aus dem linken Bild berechnete rechlen<br />
in Büro- und Krankenhäusern, Hotels und Rehate Bild und Bild 5 die Differenzen zwischen berechbilitationseinrichtungen<br />
eingesetzt werden und sich netem und aufgenommenem rechten Bild. Man<br />
dort auf den Verkehrsflächen mit Publikumsbetrieb sieht deutlich, daß im Bereich der Ebene die<br />
bewegen.<br />
Umrechnung korrekt ist und deshalb keine Differenzen<br />
auftreten, während in den Bereichen von Objek-<br />
Die Anforderungen bezüglich der Akzeptanz und ten große Differenzen sichtbar werden. Bei der Ver-<br />
Flexibilität auf den Verkehrsflächen dieser Gebäude messung von Position und Höhe der Objekte wird<br />
sind viel höher als im industriellen Bereich, so daß die Verschiebung der Bildbereiche der Objekte, die<br />
deren Navigationssysteme nicht anwendbar sind. In sich aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der<br />
diesem Projekt wird deshalb ein neuer Ansatz ver- Kameras ergeben, erfaßt und ausgerechnet. Aus<br />
folgt, der auf einem visuellen Sensor beruht. Ein diesen Informationen sollen Fahrkursentscheidungen<br />
großer Vorteil einer videobasierten Sensorik ist die getroffen werden: Schmale Hindernisse lassen sich<br />
universelle Einsetzbarkeit ohne fest vorgegebene umfahren, flache gegebenenfalls überfahren und<br />
Infrastruktur. Die Schwerpunkte der Bearbeitung die- größere Hindernisse führen zum Stehenbleiben.<br />
ser Aufgaben liegen daher auf einer sicheren Hinder- Anhand markanter Gebäudestrukturen kann die<br />
niserkennung und Ermittlung von Abstand und Position des Sensorsystems ermittelt werden.<br />
Bild 3: Linkes Bild der Stereokameraanordnung Bild 4: Aus dem linken Bild berechnetes rechtes Bild Bild 5: Differenz von berechnetem<br />
und aufgenommenem Bild<br />
blickpunkt s. 33