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Koordination ist kinderleicht - Techniker Krankenkasse

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Vorsprung für Mädchen<br />

Hüpfen macht den me<strong>ist</strong>en Kindern Spaß. Wie oft kann Ihr Kind<br />

zum Beispiel innerhalb von 15 Sekunden mit beiden Beinen über<br />

eine Linie seitlich hin- und herspringen? Das können Mädchen<br />

me<strong>ist</strong> besser als Jungen. Zählen Sie mit Ihrem Kind zusammen<br />

einfach die Sprünge: hin als eins, her als zwei und so weiter.<br />

90 Prozent der Mädchen in der ersten Klasse springen immerhin<br />

25-mal über die Linie, 90 Prozent der Jungen ungefähr 20-mal.<br />

Eines von zehn Kindern allerdings bleibt darunter. Noch in der<br />

vierten Klasse halten die Mädchen ihren Vorsprung. Neun von<br />

zehn Mädchen in der vierten Klasse können circa 47-mal über<br />

die Linie springen, bei den Jungen sind es 33 Sprünge.<br />

Diese Beispielaufgaben stammen aus einem bekannten <strong>Koordination</strong>stest<br />

für Kinder, der 1974 von zwei deutschen Sportwissenschaftlern<br />

entwickelt wurde, Friedrich Schilling und Ernst<br />

J. Kiphardt. Die angegebenen Zahlen wurden anhand aktueller<br />

Daten hochgerechnet.<br />

Wie entwickelt sich Ihr Kind?<br />

Noch einfacher sind die folgenden Aufgaben: Zum Beispiel auf<br />

einem Bein stehen, mit dem Finger bei geschlossenen Augen<br />

die Nasenspitze berühren, einen Tennisball mit einer Hand<br />

fangen oder mit Finger und Fuß zugleich im Takt klopfen.<br />

Anhand solcher Übungen können Sie erkennen, wie sich Ihr Kind<br />

entwickelt. Die folgenden Aufgaben können die me<strong>ist</strong>en Kinder<br />

am Ende ihrer Grundschulzeit problemlos ausführen. Wir haben<br />

dazu sechs von insgesamt 18 Übungen aus einem motorischen<br />

Test für Kinder ausgewählt, der so genannten Lincoln-Oseretzky-<br />

Skala. Dieser Test wird zum Beispiel in ergotherapeutischen<br />

Praxen eingesetzt. Auch Sie können damit einen Eindruck gewinnen,<br />

was Ihr Kind schon kann. Probieren Sie die Aufgaben einfach<br />

einmal aus. Schaffen Sie sie selbst auch?<br />

Nase berühren | Im Sitzen die Arme<br />

und Zeigefinger waagerecht ausstrecken.<br />

Augen schließen und dreimal<br />

abwechselnd mit den ausgestreckten<br />

Zeigefingern die Nase berühren.<br />

Dabei bleiben die Augen zu und der<br />

Kopf unbewegt. Jeder Zeigefinger<br />

berührt zweimal die Nase.<br />

Auf einem Bein stehen | Auf dem bevorzugten<br />

Standbein stehen. Das <strong>ist</strong> das Bein, auf dem<br />

man es am besten kann. Die Sohle des<br />

anderen Fußes gegen die Innenseite<br />

des Standbeinknies stellen.<br />

Die Augen bleiben zu, die Arme werden<br />

nicht zum Balancieren verwendet,<br />

und das zweite Bein bleibt an<br />

der Innenseite des Standbeinknies.<br />

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