Snowparks - Seilbahnen Schweiz

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38 Projektphase – Konzeption bfu-Fachdokumentation 2.081
V. Sicherheitstechnische Aspekte beim Bau Wie bereits erwähnt, sollten beim Bau eines <strong>Snowparks</strong> die Gegebenheiten des Geländes nach Möglichkeit genutzt werden. Dadurch werden der Arbeitsaufwand und der Bedarf an Schnee stark reduziert. Eine Vielzahl von Geländegegebenheiten wie z. B. Buckel, Wächten, Wege, Kuppen, Rinnen oder Wellen bieten sich an, um eine Abfahrt zu gestalten. Wenn der optimale Standort gewählt ist und die allenfalls erforderliche Baubewilligung vorliegt, kann mit dem Bau des Parks begonnen werden. 1. Grundsätze zum Bau Mit dem Aufbau der Elemente sollte erst dann begonnen werden, wenn ausreichend Schnee vorhanden ist. Falls verfügbar, lieber zu viel Schnee als zu wenig pro Element verwenden, es baut sich besser. Auch wenn natürliche Geländeformen und die Vielfalt der Natur genutzt werden, die natürlichen Schneemengen (sofern sie uns Frau Holle überhaupt rechtzeitig beschert) reichen nur in seltenen Fällen aus. Zudem liegt der Schnee oftmals dort, wo er gar nicht benötigt wird. Aus diesem Grund wird der Herstellung und Verarbeitung von Maschinenschnee, dem Anlegen von Schneedepots und der Verfrachtung – oder mit einem Wort ausgedrückt: dem «Snowfarming» – immer grössere Bedeutung beigemessen. Der Vorteil bei der Verwendung von Kunstschnee ist dessen hohe Dichte. Die Verdichtungsarbeit, wie sie bei Naturschnee anfällt, kann somit eingespart werden. Zudem kann bei der technischen Beschneiung der Schnee bereits am gewünschten Ort angehäuft werden. Trotz der anfallenden Betriebskosten der Beschneiungssysteme ist daher der Bau mit technischem Schnee in der Regel am kostengünstigsten. Problematisch beim Bau mit technischem Schnee kann die Härte – zum Beispiel im Landebereich bei Sprüngen oder Jibs – sein. Wird feuchter Schnee produziert und dieser nicht genügend lang gelagert, kommt es unweigerlich zur Vereisung der gesamten Anlage. Idealer ist eine Kombination aus technischem Schnee für die Grundbauten und Naturschnee für obere Schichten und Finish. Beim Bau von Halfpipes ist die ausschließliche Verwendung von Kunstschnee optimal. Auf eine gewisse Härte kann ohnehin nicht verzichtet werden. 2. Umsetzung einzelner Elemente Gemäss Plan wird in einem ersten Schritt der Schnee für die Elemente einer Line aufgeschoben. Wichtig ist, dass mit Farbe oder Schnur eine gerade Line markiert und der korrekte Abstand zwischen den Elementen eingehalten wird. Dies gewährleistet die passende bzw. optimale Geschwindigkeit von Element zu Element. Der Abstand zwischen den einzelnen Elementen hängt von der Neigung des Geländes und der Grösse der Elemente innerhalb einer Line ab. Wenn mehrere Lines geplant sind, ist es wichtig, genügend Abstand zwischen diesen zu lassen, damit die Maschine zur Pflege genügend Platz hat. Beim Bau sollte man sich stets die Flug- bzw. Bewe- gungsbahn des Fahrers vor Augen halten. Beispiels- weise werden die Gaps oder Tables zu kurz gebaut, da sie im Stand meist grösser wirken, als wenn man sich in Bewegung befindet. Oder die Landung, ins- bfu-Fachdokumentation 2.081 Sicherheitstechnische Aspekte beim Bau 39
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