GWG Aktuell Kinderfreundliche Hausordnung – ein ... - GWG München
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Wohnen bei der <strong>GWG</strong> <strong>München</strong><br />
im Stadtviertel Haidhausen<br />
von Helmut Steyrer,<br />
MGS-Geschäftsführer<br />
Wohnanlage im Haidhauser Norden<br />
Seit 1. Juli 2009 verwaltet die <strong>GWG</strong> 218 Wohn- und 21<br />
Gewerbe<strong>ein</strong>heiten zwischen Einst<strong>ein</strong>-, Seerieder- und<br />
Kirchenstraße. Diese Anlage hat die Münchner Gesellschaft<br />
für Stadterneuerung mbH (kurz: MGS) Anfang<br />
der 80er Jahre im Rahmen der Stadtteilsanierung Haidhausen<br />
gebaut und zuletzt für die Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> verwaltet. Damit bereitete die MGS den Weg<br />
für die umfassende Sanierung der alten Bausubstanz in<br />
Haidhausen. Denn in die Wohnanlage im Norden konnten<br />
damals bevorzugt Mieter aus sanierungsbedürftigen<br />
Anwesen im Sanierungsgebiet Haidhausen <strong>ein</strong>ziehen.<br />
Die Wohnungen und Gewerberäume sind jedoch nur<br />
<strong>ein</strong> Teil des gesamten Komplexes. Und auch unter der<br />
Erde gibt es Einiges zu entdecken.<br />
Wohnanlage Seeriederstraße mit dem zentralen Platz<br />
über den ehemaligen Bierlagerkellern<br />
Wo früher Bier gebraut wurde<br />
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts nutzten Brauereien das<br />
20.000 m 2 große Gelände. Oberirdisch fanden sich Sudhaus<br />
und Verwaltung, Stallungen und Schuppen. Unter<br />
der Erde lagerte das Bier in imposanten Kellergewölben.<br />
1982 erwarb die MGS die Flächen. Bier wurde zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht mehr gebraut, stattdessen wurden<br />
Trödel und Gebrauchtwagen gehandelt.<br />
Historisches erhalten und Nutzungen schaffen<br />
Die MGS sanierte die denkmalgeschützten Anwesen mit<br />
der Gaststätte Einst<strong>ein</strong>str. 42, das ehemalige Sudhaus<br />
sowie das Lager- und Betriebsgebäude Kirchenstr 15.<br />
Auf dem übrigen Teil der Fläche wurden Wohnungen<br />
neu gebaut, überwiegend geförderte Mietwohnungen.<br />
Heute unterrichtet <strong>ein</strong>e Grafikschule im sanierten Sudhaus.<br />
Soziale Einrichtungen und Gewerbebetriebe <strong>–</strong> wie<br />
Kindergarten, gem<strong>ein</strong>nütziger Kunstver<strong>ein</strong>, Blumenladen<br />
und Bäckerei <strong>–</strong> bekamen Räume im neuen Quartier.<br />
Für Anwohner und Besucher<br />
sind knapp 400 Stellplätze<br />
entstanden.<br />
In den historischen Kellern,<br />
in denen 100 Jahre Bier<br />
lagerte, treten bereits seit<br />
über 10 Jahren internationale<br />
Jazzgrößen auf. Und<br />
Pippi Langstrumpf und das<br />
Sams treiben ihre Späße.<br />
Neben dem Jazzclub<br />
„Unterfahrt“<br />
und dem Kinderkino finden<br />
in den Tonnengewölben<br />
viele andere kulturelle<br />
Veranstaltungen statt.<br />
Und heute wird wieder<br />
Bier gebraut in den Gasträumen<br />
mit Hausbrauerei<br />
im Keller der Einst<strong>ein</strong>str. 42.<br />
<strong>GWG</strong> Journal 161<br />
11<br />
Modernisiertes Tonnengewölbe<br />
im Foyer<br />
30 Jahre Stadtteilsanierung Haidhausen<br />
1979 wurde die MGS <strong>–</strong> die Münchner Gesellschaft für<br />
Stadterneuerung mbH <strong>–</strong> als Sanierungsträger gegründet.<br />
Sie wurde heuer 30 Jahre alt. Seither ist die MGS in<br />
Haidhausen tätig und schließt 2009 dort die Sanierung<br />
ab. Die Sanierungsziele sind größtenteils erreicht. Die<br />
alte Bausubstanz ist vielfach saniert, preisgünstige Wohnungen<br />
mit Grün- und Spielflächen wurden geschaffen<br />
und der Stadtteil wurde mit sozialen und kulturellen<br />
Einrichtungen sowie mit Tiefgaragen und Stellplätzen<br />
für die Anwohner versorgt.<br />
Nach der Sanierung