reife- und diplomprüfung - HTL-Leoben

Im Analyselabor wurden
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• die Feuertiegelprobe zur Goldbestimmung: 100 bis 150 mg Einwaage werden
in eine Pb-Folie eingewickelt, in einen Tiegel aus Al2O3 und MgO gegeben
und über den Treibprozess zum so genannten Bleikönig verarbeitet.
Dieser tröpfchenförmige Regulus wird ausgewalzt und durch Auflösen unedler
Bestandteile in Salpetersäure bleibt ein Au-Plättchen zurück.
• ICP-Analyse (Standardabweichung bestenfalls 0,1 %): Nachteilig ist der
große Verbrauch (15 l/min) an Analyseargon (99,999 %, ca. 20 €/m³)
• RFA-Analyse (Standardabweichung gesichert 0,1 %) genauer erklärt.
In der Gussabteilung werden in Gummiformen Wachsmodelle hergestellt. Nach dem
Wachsausschmelzverfahren werden die Wachsmodelle zu Trauben zusammengefasst
und mit einem Schlicker überzogen. Nach Hinterfüllung mit einem Gusssand
und dem Aushärten wird das Wachs ausgeschmolzen, und es kann abgegossen
werden. Auch Schleuderguss wird hergestellt.
In der abschließenden - viel zu kurzen - Besichtigung des Blechwalzwerkes und der
Drahtzieherei wurden die Unterschiede in z.B. den Walzgerüsten zwischen Edelmetall-
und Massenmetallverarbeitung offensichtlich.
Abschlussbemerkung:
Eine eher reservierte Führung durch Herrn Friedl. Bei technischen Details war man
zurückhaltend. Die Führung wurde für Laien konzipiert und nicht für Metallurgen.
Jahresbericht 2002/03
DI Dr. Eduard Bäck