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Termine - Herzlich willkommen in Ueffeln-Balkum!

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Ab sofort werden wir <strong>in</strong> unregelmäßigen<br />

Abständen verschiedene Berichte über<br />

unser Kirchspiel und se<strong>in</strong>e Geschichte<br />

veröffentlichen.<br />

Zur Verfügung gestellt werden die Texte<br />

und Fotos von Wilhelm Claus<strong>in</strong>g.<br />

Besiedlung des heutigen Kirchdorfs<br />

<strong>Ueffeln</strong>-<strong>Balkum</strong><br />

E<strong>in</strong> Bericht von Wilhelm Claus<strong>in</strong>g<br />

Als Zeugen der ältesten Besiedlung f<strong>in</strong>den sich im<br />

Siedlungsraum aus vorchristlicher Zeit die großen<br />

Ste<strong>in</strong>kammern (Ste<strong>in</strong>gräber) aus der Mitte der<br />

jüngsten Ste<strong>in</strong>zeit im 3. Jahrtausend vor Christi<br />

Geburt.<br />

Ste<strong>in</strong>grab am Wiemelsberg<br />

Die Besiedlung lässt sich ansonsten nachweisen<br />

bis <strong>in</strong> die altsächsische Zeit.<br />

Die Überlieferung der Namen der Siedlung <strong>in</strong><br />

schriftlicher Form, ausgehend von dem ursprünglich<br />

sehr starken Waldstand (Loh = Wald), wird auch<br />

für <strong>Ueffeln</strong> (Uflen, Üffeln 1240) angenommen.<br />

<strong>Balkum</strong> dagegen, ebenso das hier gelegene<br />

Bottum, geht zurück auf die ursprünglichen Namen<br />

Balkethem (1240) und Botnicham bzw. Batenheym<br />

(1350); (sh. Hierzu Rothert m a. a. O.S. 17).<br />

Aus den Ortsnamen wird abgeleitet, dass der<br />

größte Teil des Siedlungsraums ursprünglich von<br />

Urwald abgedeckt war und die ersten Siedlungen<br />

auf Lichtungen entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

- 12 -<br />

Die o.g. Ortsnamen gehen auf die altsächsische<br />

Besiedlung zurück.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Erkenntnis über die Besiedlung wird<br />

gewonnen durch die Lage der Höfe und die<br />

Verteilung der Ackerflächen (Rothert, a. a. O., S.<br />

21).<br />

Alte Flurkarten zeigen, dass sowohl <strong>in</strong> <strong>Ueffeln</strong> und<br />

<strong>Balkum</strong> die ursprüngliche E<strong>in</strong>zelhoflage sich<br />

verb<strong>in</strong>det durch e<strong>in</strong>e Ane<strong>in</strong>anderreihung oder<br />

Zusammenballung von Hofstellen zu e<strong>in</strong>er eher<br />

losen Bauernschaft. Sie zeigt sich nicht als dicht<br />

gedrängte Haufensiedlung oder geschlossenes<br />

Dorf, eher als e<strong>in</strong>e Siedlungse<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />

Bauernschaft.<br />

Es zeigt sich, dass die Höfe der ursprünglichen<br />

Vollerben und Halberben aufgereiht (an e<strong>in</strong>em<br />

Wasserlauf oder e<strong>in</strong>er Straße) 5-10<br />

oder mehr E<strong>in</strong>heiten bilden.<br />

Diese Siedlungsform ist<br />

altsächsischen Ursprungs. Die dann<br />

später dazugekommenen Markkötter,<br />

Neubauern und Heuerleute haben<br />

dann das Siedlungsgefüge ergänzt<br />

und verdichtet.<br />

Die dann <strong>in</strong> der weiteren Entwicklung<br />

h<strong>in</strong>zugekommenen neuen Höfe und<br />

Heuerleute siedeln dann auch <strong>in</strong> der<br />

Feldmark oder <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zellage.<br />

Dieses erklärt auch für <strong>Ueffeln</strong> oder<br />

<strong>Balkum</strong> die teilweise sehr verstreu<br />

vorkommenden Hoflagen bis h<strong>in</strong> zur<br />

E<strong>in</strong>zellage.<br />

Typisch für die Bewirtschaftung war<br />

die Anlage von Eschen.<br />

Diese durch jahrhundertelange Plaggendüngung<br />

entstandenen Böden prägen noch heute den<br />

Siedlunngsraum. (Sh. Hierzu auch Rothert, a. a. O.,<br />

S. 26 ff).<br />

Aus der ursprünglich re<strong>in</strong> landwirtschaftlichen<br />

Besiedlung <strong>in</strong> verstreuter aber doch<br />

zusammenhängender Form ist verstärkt ab 1292<br />

mit <strong>Ueffeln</strong> e<strong>in</strong> Dorf entstanden. Im Jahre 1292<br />

wurde es den Bewohnern gestattet, e<strong>in</strong>e eigene<br />

Kirche zu bauen.

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