06.12.2012 Aufrufe

Claudia Maier Migration und rehabilitative Versorgung in Deutschland

Claudia Maier Migration und rehabilitative Versorgung in Deutschland

Claudia Maier Migration und rehabilitative Versorgung in Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12<br />

(N = Häufigkeit der<br />

Rehabilitanden, 2000-2004)<br />

Modifizierter Namensalgorithmus *<br />

Türkisch Nicht-türkisch Insgesamt<br />

Türkisch 6874 0 6874<br />

Nicht-türkisch 661 139266 139927<br />

Insgesamt 7535 139266 146801<br />

Nationalität<br />

* be<strong>in</strong>haltet den automatischen Teil des Namensalgorithmus & Türkische Nationalität<br />

Tabelle 1: Ergebnisse des modifizierten Namensalgorithmus zur Identifikation von<br />

Rehabilitanden türkischer Abstammung im Vergleich zum Nationalitätspr<strong>in</strong>zip im<br />

Datensatz der Deutschen Rentenversicherung Rhe<strong>in</strong>land<br />

Mehr als e<strong>in</strong> Drittel aller Rehabilitanden war weiblich, wobei der Anteil <strong>in</strong> der<br />

Gruppe der türkischstämmigen Rehabilitanden höher war (37%) als unter den<br />

nicht-türkischstämmigen Rehabilitanden (32%).<br />

Der Anteil der weiblichen <strong>und</strong> männlichen Rehabilitanden türkischer<br />

Abstammung, die von 2000 bis 2004 mehrmals mediz<strong>in</strong>ische Rehabilitationsleistungen<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen hatten, war ger<strong>in</strong>ger als bei den Rehabilitanden<br />

nicht-türkischer Abstammung. Von den weiblichen türkischstämmigen<br />

Rehabilitanden nahmen 9,6% mehr als e<strong>in</strong>e Rehabilitation <strong>in</strong> Anspruch,<br />

woh<strong>in</strong>gegen der Anteil bei den nicht-türkischstämmigen Frauen 13% betrug.<br />

Unter den türkischstämmigen Männern hatten 12,4%, von den nichttürkischstämmigen<br />

Männern 15,7% <strong>rehabilitative</strong> Leistungen mehr als e<strong>in</strong>mal<br />

von 2000 bis 2004 genutzt.<br />

Muskuloskeletale Erkrankungen machten den größten Anteil unter allen<br />

Indikationsbereichen für mediz<strong>in</strong>ische Rehabilitation aus, unabhängig von der<br />

türkisch oder nicht-türkischen Abstammung. Der Anteil war jedoch bei den<br />

Rehabilitanden türkischer Abstammung höher (Frauen: 47.9%, Männer: 43.9%)<br />

als <strong>in</strong> der Gruppe nicht-türkischer Abstammung (Frauen: 37.4%, Männer:<br />

40.2%). Zwischen den türkischstämmigen <strong>und</strong> nicht-türkischstämmigen<br />

weiblichen Rehabilitanden bestand e<strong>in</strong> Unterschied von ca. 10%. Psychische<br />

Erkrankungen standen bei den türkischstämmigen Rehabilitanden beiden<br />

Geschlechts (Frauen: 25%, Männer 19%) <strong>und</strong> den nicht-türkischstämmigen<br />

männlichen Rehabilitanden an zweiter Stelle (16,8%), nicht jedoch bei den<br />

weiblichen Rehabilitanden nicht-türkischer Abstammung, bei welchen<br />

Neubildungen mit 22,5% an zweiter Stelle rangierten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!