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18<br />
TieBelkurier K U L T U R Nr. 252/September 2011<br />
Buchtipp<br />
des<br />
Monats<br />
von<br />
Magª Christine<br />
Steinwender<br />
von der<br />
Buchhandlung<br />
BRESCHAN<br />
Ein Riss im Himmel<br />
Von einer tiefen Liebe, die allen Widerständen<br />
trotzt, handelt Jeannie A. Brewers Roman „Ein<br />
Riss im Himmel“. Die bittersüße Liebesgeschichte<br />
erzählt von den Studenten Alexandra<br />
und Eric, die sich bereits bei ihrem ersten Treffen<br />
unwiderstehlich voneinander angezogen<br />
fühlen. Eine Anziehung, die rasch zu einer<br />
großen Liebe voller Träume von einem gemeinsamen<br />
Leben heranwächst. Doch das<br />
Glück von Alex und Eric soll nicht für immer<br />
währen, denn eine erschreckende Diagnose<br />
gibt ihrer gemeinsamen Zukunft nur eine begrenzte<br />
Zeit. Eric ist HIV positiv...<br />
Mir ihrem einfühlsamen Schreibstil gelingt es<br />
Jeannie A. Brewer, das Thema Aids auf feinfühlige,<br />
nachdenklich stimmende Weise in eine<br />
zutiefst berührende Liebesgeschichte zu integrieren.<br />
Ein Roman voller Herz und Tiefgang,<br />
der in die Gefühlswelt seiner LeserInnen eindringt<br />
und sie so in seinen Bann zieht.<br />
Jeannie A. Brewer<br />
„Ein Riss im<br />
Himmel. Nur die<br />
Liebe ist stärker<br />
als der Tod“.<br />
Erhältlich in der<br />
Buchhandlung<br />
Breschan.<br />
€ 9,20<br />
Kirchgasse 6<br />
Feldkirchen<br />
Tel. 04276/2234<br />
Peter Dörflinger Helmut Swoboda Johann Julian Taupe<br />
Künstlertrio auf Museumstour<br />
Das Liaunig Museum in Neuhaus soll, so ist es der Wunsch des<br />
Hausherrn Herbert Liaunig, zu einem offeneren Haus werden.<br />
Neben den bildenden Künstlern strebt Liaunig<br />
eine Zusammenarbeit mit Sängern und Künstlern<br />
verschiedenster Kunstrichtungen an. Kunstevents<br />
und Signierstunden sollen das Programm<br />
bereichern.<br />
Das Interesse der Künstlerschaft ist riesig. Unter<br />
dem Motto „Greet and Meet“ stellten sich im August<br />
der Bildhauer Peter Dörflinger und die beiden<br />
bildenden Künstler Johann Julian Taupe und<br />
Helmut Swoboda den Museumsbesuchern für<br />
Gespräche, Fotos und Signaturstunden zur Verfügung.<br />
Eine einmalige Chance gleich drei bekannte<br />
Künstler, die im kommenden Frühjahr auch im<br />
Steinhaus in Steindorf ausstellen werden, „hautnah“<br />
zu erleben. Die Sonderausstellung 2011 mit<br />
dem Titel „Realität und Abstraktion 1“ widmet<br />
sich der figurativen und expressiven Kunst ab<br />
1980. Ausgewählt wurde aus der eigenen Sammlung<br />
von Herbert Liaunig, die insgesamt 2600<br />
Arbeiten umfasst. „Treibholz“ nennt der 1957<br />
in Villach geborene Bildhauer Peter Dörflinger<br />
seine aus Birkensperrholzplatten verleimte und<br />
verschraubte Skulptur. Viertausend Schrauben<br />
und die Arbeit von zwei Jahren stecken darin.<br />
Holz ist jedoch nicht das alleinige Material Peter<br />
Dörflingers, er arbeitet auch mit Papier und<br />
Stein. Das neueste Werk, eine Betonskulptur,<br />
befindet sich noch in Arbeit. „Ich liebe Beton,<br />
besonders alten Beton mit Patina. Die Schalung<br />
und das Eisengerüst sind fertig, jetzt kommt der<br />
Betonguss, dann wird die Skulptur noch leicht<br />
bearbeitet und hoffentlich Ende Oktober fertig“.<br />
Vom Villacher Künstler Johann Julian Taupe, der<br />
bei Max Weiler an der Wiener Akademie der bildenden<br />
Künste studierte, sind Arbeiten in Öl auf<br />
Leinwand und Mischtechniken auf grundiertem<br />
Papier zu sehen. Während die Tafelbilder der Ausstellung<br />
farbenfrohe Flächen zeigen mit der, für<br />
Taupe charakteristischen Ineinanderschiebung,<br />
sind die zeichnerischen Werke von eher zurückhaltender<br />
Farbigkeit. Die Bilder gehören einem<br />
140 Arbeiten umspannenden Zyklus „Neuhauser<br />
Block“ an. Der Zeichnung wandte sich Taupe auf<br />
Anregung Herbert Liaunigs zu und es war: „ein<br />
sehr spannender Prozess und ein regelrechter<br />
Neubeginn“. Der dritte Künstler im Bunde, Helmut<br />
Swoboda zeigt Arbeiten der Landschaft rund<br />
um den Gossausee und der Stillensteinklamm.<br />
Im Mittelpunkt steht hier ein 25 Teile umfassende<br />
Serie Gossau aus dem Jahre 2000 in Eitempera<br />
auf Holz. Der 1958 in Amstetten geborene Künstler<br />
hat sein Atelier in der Nähe des Gossausees<br />
und kann Naturphänomene dieser Landschaft<br />
mit seinen künstlerischen Mitteln gezielt umsetzen.<br />
Für alle Kunstliebhaber ist die Idee Herbert<br />
Liaunigs sein einmaliges Museum für weitere<br />
Künstler und Kunstevents zu öffnen eine große<br />
Bereicherung.