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Berechnung großer Flanschverbindungen von ... - GL Group

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4.5 Bewertung und Vergleich mit Versuchsergebnissen<br />

Die Abbildungen 6.1 bis 6.3 zeigen die Versuchsergebnisse (Veruchsbeschreibung siehe Abschnitt 2)<br />

und die <strong>Berechnung</strong>sergebnisse der Ansätze dieses Abschnittes.<br />

4.5.1 Versuchskörper 1, PETERSEN [ 5 ]<br />

Abbildung 6.1 zeigt die Versuchsdaten, Versuchskörper 1 in [ 5 ] und die berechneten Kurven. Die<br />

Ergebnisse des nichtlinearen Verfahrens der VDI 2230 liegen hier im Übergang vom linearen Be-<br />

reich in den nichtlinearen Bereich sogar leicht oberhalb der Versuchswerte, dies ist mit der Annahme<br />

sKkrit=0 zu begründen. Der weitere nichtlineare Verlauf der VDI 2230-Kurve nähert sich sehr gut den<br />

Versuchswerten an. Beim Übergang in das Kantentragen treffen alle <strong>Berechnung</strong>sansätze zusammen<br />

und liegen oberhalb des letzten Versuchswertes, da im Versuch bereits erste Plastifizierungserschei-<br />

nungen der Schraube eingetreten sind.<br />

Beim Parabelansatz geht die berechnete Kurve nahezu durch die Versuchsdaten und bildet somit den<br />

Schraubenkraftverlauf sehr gut ab. Der Kreisbogenansatz liegt aufgrund des ausladenden Kreisbo-<br />

gens unterhalb der Versuchswerte und weist die größten Abweichungen auf.<br />

4.5.2 Versuchskörper 2, PETERSEN [ 4 ]<br />

In Abbildung 6.2 liegen alle berechneten Kurven etwas unterhalb der Versuchswerte. Die beste An-<br />

näherung an die Versuchswerte gelingt dabei mit dem nichtlinearen Ansatz der VDI 2230. Dies liegt<br />

hier mit daran, daß die kritische Klemmkraftexzentrizität zu Null gesetzt wurde und damit der nicht-<br />

lineare Schraubenkraftanstieg schon bei kleineren Betriebskräften beginnt.<br />

Der Parabelansatz weist einen gegenüber dem Ansatz der VDI 2230 ausgeprägten linearen Bereich<br />

aus. Der Parabelbereich schmiegt sich nahezu exakt an die nichtlineare VDI 2230 Kurve und damit<br />

auch an die Versuchswerte an.<br />

Der Kreisbogenansatz liegt am weitesten <strong>von</strong> den Versuchswerten entfernt. Dies ist wiederum mit<br />

der ausladenden Form des Kreisbogens zu begründen, der dem progressiven Anstieg der Schrauben-<br />

kraft nicht folgen kann.<br />

Bei diesem Versuch erreicht die errechnete Abhebegrenze FAab einen recht hohen Wert, der Ver-<br />

suchsverlauf geht deutlich früher in den nichtlinearen Bereich, d.h. es ist dort kaum ein linearer Be-<br />

reich zu erkennen. Dieser Fehler in der Berechung <strong>von</strong> FAab liegt vermutlich in der Annahme einer<br />

linearen Pressungsverteilung in der Trennfuge.<br />

4.5.3 Versuchskörper 3, PETERSEN [ 4 ]<br />

Abbildung 6.3 zeigt den Vergleich mit berechneten Schraubenkraftverläufen. Alle VDI 2230- ba-<br />

sierten Ansätze und die FEM- Ergebnisse liegen unterhalb der Versuchskurve. Dabei ist die Tendenz<br />

wie bei den vorgenannten Versuchen so, daß der Kreisbogenansatz die niedrigsten Schraubenkräfte<br />

liefert.<br />

5. <strong>Berechnung</strong> nach DIN 18800 und Eurocode 3<br />

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