Berechnung großer Flanschverbindungen von ... - GL Group
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Für den Verlauf der Geraden im Bereich 3, d.h. für Z > Z2 nach Erreichen des Kantentragens,<br />
wählen SCHMIDT / NEUPER folgenden Ansatz:<br />
F Z ;<br />
S<br />
* *<br />
0. 7a<br />
b<br />
0. 7a<br />
und Z<br />
2<br />
*<br />
F<br />
1<br />
V<br />
p<br />
( 11 )<br />
Den trilinearen Verlauf der Schraubenkraft für dieses Näherungsverfahren zeigt Abb. 5.3. Die Wahl<br />
<strong>von</strong> * und Z2 durch SCHMIDT / NEUPER erfolgt in Anlehnung an FE-<strong>Berechnung</strong>en, die wiederum<br />
mit den Versuchen <strong>von</strong> PETERSEN in [ 4 ] abgestimmt wurden.<br />
Im vorliegenden Beispiel der Abb. 5.3 werden die Ergebnisse für den Versuchskörper 3 <strong>von</strong> PE-<br />
TERSEN [ 4 ] im Vergleich zu den Versuchswerten gezeigt.<br />
Für die getroffenen Ansätze stellt sich die Frage nach der sicheren Seite. Die Unsicherheit dieser<br />
Ansätze bzw. des Rechenmodells könnte dadurch berücksichtigt werden, daß man den verwendeten<br />
Teilsicherheitsbeiwert F erhöht.<br />
Das Verfahren <strong>von</strong> SCHMIDT / NEUPER kann auf einfache Weise verbessert werden, indem man den<br />
geradlinigen Verlauf des mittleren Bereiches durch eine Parabel ersetzt (siehe auch Abschnitt 4.4),<br />
die zwischen die beiden gewählten Geraden eingepaßt wird (s. Abb. 5.4). Damit ergibt sich ein steti-<br />
ger, den Versuchswerten entsprechender Verlauf.<br />
5.4.2.2 Verfahren <strong>von</strong> PETERSEN [ 5 ]<br />
PETERSEN [ 5 ] hat für die <strong>Berechnung</strong> des Schraubenkraftverlaufs ebenfalls ein vereinfachtes nicht-<br />
lineares <strong>Berechnung</strong>sverfahren vorgestellt. Als Näherungsfunktion für den gesamten Schrauben-<br />
kraftverlauf wird ein Polynom dritten Grades gewählt:<br />
2 3<br />
FS a bZ cZ dZ<br />
( 12 )<br />
Zur Ermittlung der vier Parameter a bis d wurden Versuche durchgeführt. Die Parameter wurden so<br />
gewählt, daß die gemessene Kurve weitgehend angenähert wird. Das Vorgehen ist ausführlich in [ 5]<br />
dargestellt.<br />
PETERSEN gibt in [ 5 ] Gleichungen für unterschiedliche Druckkörperformen wie Zylinder, Doppel-<br />
kegel, und Druckkörper nach VDI 2230 etc. an. Er verwendet den Druckörper 2, der sehr ähnliche<br />
Ergebnisse wie der Druckkörper-Ansatz der VDI 2230 liefert.<br />
5.5 Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />
Für WEA besteht nach Meinung der Verfasser kein Grund für eine begrenzende Bedingung für den<br />
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit z.B. Z < Z2 ,wie sie zur Zeit in der DIBt- Richtlinie gefor-<br />
dert wird.<br />
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