Berechnung großer Flanschverbindungen von ... - GL Group
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5.1 Bemessungskonzept<br />
Die Bemessung einer Flanschverbindung nach DIN 18 800 erfolgt mit dem Konzept der Teilsicher-<br />
heitsbeiwerte.<br />
Nach diesem Konzept muß die Beanspruchung S kleiner als die Beanspruchbarkeit R sein, der Index<br />
d steht für Bemessung (design), d.h.<br />
Beanspruchung S d<br />
Beanspruchbarkeit R d<br />
(Einwirkung F) (Widerstandstandsgröße M)<br />
F • • F M / M<br />
Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkungen F<br />
Kombinationsbeiwert<br />
Teilsicherheitsbeiwert M = 1.1 für Stahl.<br />
Es werden unterschiedliche Grenzzustände nachgewiesen, z.B. der Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />
(gegen Bruch), der Grenzzustand der Ermüdung und der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />
(wobei F =1.0).<br />
5.2 Vereinfachte <strong>Berechnung</strong>sverfahren<br />
Das Verfahren zur <strong>Berechnung</strong> der in der Schraube vorhandenen Zugkraft ist in DIN 18 800 nicht<br />
vorgegeben. Es wird aber in DIN 18 800, Element 801 darauf hingewiesen, „daß in SV Abstützkräfte<br />
entstehen können“, die zu berücksichtigen sind.<br />
Das übliche vereinfachte Verfahren zur <strong>Berechnung</strong> der Schraubenkraft ist das <strong>von</strong> PETERSEN z.B. in<br />
[ 4 ] oder [ 5 ] angegebene. Dieses Verfahren basiert auf der Annahme einer zentrisch vorgespannten<br />
Verbindung. Und es berücksichtigt die Erhöhung der in der Schraube vorhandenen Zugkraft durch<br />
Abstützkräfte, wobei PETERSEN zur <strong>Berechnung</strong> dieser Abstützkräfte ein Balkenmodell verwendet.<br />
Die <strong>Berechnung</strong>sergebnisse hängen <strong>von</strong> einer Reihe <strong>von</strong> Parametern ab. Es sind dies vor allem die<br />
Steifigkeiten des Flansches und der Turmwandung, die Größe des Druckkörpers ( gestrichelt in Abb.<br />
5.1 oben) und die Größe der gewählten Hebelarme a und b (s. Abb. 5.1).<br />
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