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Wer die Natur schützt, lebt gefährlich

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Thema<br />

<strong>Wer</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong> <strong>schützt</strong>, <strong>lebt</strong> <strong>gefährlich</strong><br />

Berta Cáceres hält einen<br />

Moment inne, um ihren<br />

MitstreiterInnen zu gedenken,<br />

<strong>die</strong> im Konflikt um den<br />

Staudamm ermordet wurden.<br />

„HONDURAS IST EINE<br />

TICKENDE ZEITBOMBE“<br />

Berta Cáceres, eine Sprecherin der<br />

indigenen Lenca, berichtet von der<br />

<strong>gefährlich</strong>en Situation, in der sich<br />

UmweltaktivistInnen in Honduras<br />

befinden. Immer wieder sind sie<br />

Unterdrückung und Verfolgung<br />

ausgesetzt. Erst im Mai wurde etwa<br />

Moisés Durón Sánchez, aktives<br />

Mitglied in Berta Cáceres‘ Organisation<br />

COPINH, erschossen.<br />

INTERVIEW: GIORGIO TRUCCHI<br />

ÜBERSETZUNG: STELLA WENDLANDT (CIR)<br />

Berta, wie kam es dazu, dass du dich<br />

<strong>die</strong>sem Kampf angeschlossen hast?<br />

Es war ein langer Prozess, bei dem<br />

COPINH eine entscheidende Rolle<br />

gespielt hat. Die Organisation<br />

gab uns den Raum, uns auszutauschen und<br />

gemeinsame Ideen zu formulieren. Mein Leben<br />

ist in der Geschichte der Lenca verankert.<br />

Unser Territorium, unsere Spiritualität und unsere<br />

gemeinsamen <strong>Natur</strong>güter zu verteidigen,<br />

ist für uns ein essentieller Bestandsteil unserer<br />

Kultur und unseres Weltbildes. Der Lebensentwurf<br />

der Lenca ist durch und durch antikapitalistisch.<br />

10 presente 3/2015

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