Wer die Natur schützt, lebt gefährlich
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Info<strong>die</strong>nst<br />
Ethischer Konsum<br />
Zusammen für eine<br />
Welt im Gleichgewicht<br />
Europäischer Jugendgipfel für<br />
Ethischen Konsum in Bonn<br />
Unter dem Motto „Zusammen für eine Welt im Gleichgewicht“ sind vom 19.-21. Juni<br />
knapp 100 junge Menschen aus Malta, Polen, Österreich und Deutschland zusammengekommen,<br />
und zwar auf Einladung des EU-geförderten Projekts „I shop fair“<br />
(Ich kaufe fair). TEXT: DANIEL KIM HÜGEL (CIR)<br />
Wie können wir jungen Menschen Einfluss<br />
auf Politik und Gesellschaft zu<br />
Themen des ethischen Konsums nehmen?“,<br />
wollten <strong>die</strong> engagierten Jugendlichen auf dem<br />
offenen Dialogforum des Jugendgipfels wissen<br />
– und zwar vom Arbeitsrechtsexperten<br />
Sergio Chávez aus El Salvador und Arnold<br />
Cassola, ehemaliger Generalsekretär der Europäischen<br />
Grünen aus Malta.<br />
Die Antwort des Salvadorianers Sergio<br />
Chávez: „Die Arbeit und das Engagement zu<br />
ethischem und reduziertem Konsum und Recycling<br />
ist sehr wichtig. Aber <strong>die</strong> europäische<br />
Öffentlichkeit und Gesellschaft sollte sich<br />
auch an <strong>die</strong> multinationalen Firmen wenden,<br />
<strong>die</strong> in Zentralamerika oder in anderen Teilen<br />
der Welt unter ausbeuterischen Bedingungen<br />
produzieren lassen“ (mehr auf Seite 23).<br />
Forderungen an <strong>die</strong> Politik<br />
Danach griffen <strong>die</strong> knapp 100 TeilnehmerInnen<br />
in Workshops verschiedene Aspekte ethischen<br />
Konsums auf: Ganz praktisch lernten<br />
sie, eine erfolgreiche Aktion oder Kampagne<br />
zu planen oder drehten ein Video über Kleidungskonsum.<br />
Der Workshop „Politische Forderungen“<br />
mit dem CIR-Referenten Daniel Kim Hügel<br />
„Im Urban Gardening Workshop<br />
haben wir gelernt, wie man aus dem<br />
grünen Blätterstrunk der Ananas seine<br />
eigene Ananaspflanze wachsen lassen<br />
kann und wie wir durch “Saatbomben“<br />
unsere Wohnumgebung bunter gestalten<br />
können. Mit einfachen Mitteln<br />
so Tolles erreichen – einfach super!“<br />
(Sharon, 28)<br />
griff <strong>die</strong> Ratschläge aus dem Dialogforum auf<br />
und <strong>die</strong> TeilnehmerInnen entwickelten eigene<br />
politische Forderungen: Mehr Transparenz<br />
in Produktionsprozessen! Soziale und ökologische<br />
Standards bei Importprodukten! Mehr<br />
finanzielle Unterstützung für <strong>die</strong> Bildung zum<br />
Thema Nachhaltigkeit! waren einige davon.<br />
Ziel war es, zu vermitteln, dass <strong>die</strong> Jugendlichen<br />
nicht nur ihr eigenes Konsumverhalten<br />
ändern, sondern auch Druck auf Politik und Institutionen<br />
ausüben müssen, um <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />
zu verändern.<br />
BG<br />
Verleihung der „Best Practice<br />
Awards“<br />
CS<br />
Am Samstagabend wurden <strong>die</strong> “Best Practice<br />
Awards” im Rahmen des Europäischen Best<br />
30 presente 3/2015<br />
Die Veröffentlichung des Info<strong>die</strong>nstes wurde mit Unterstützung der Europäischen Union<br />
ermöglicht. Für den Inhalt des Info<strong>die</strong>nstes ist allein <strong>die</strong> CIR verantwortlich; der Inhalt kann<br />
in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union angesehen werden.<br />
DE<br />
2015<br />
Europäisches Jahr<br />
für Entwicklung