kiz 6 baum.indd - Neues

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

AUS DER MARTIN LUTHER KING-KIRCHENGEMEINDE Was bleibt von Steilshoop? Nach Jahren des stillen Abbaus öffentlicher kultureller, sportlicher und sozialer Einrichtungen über Mittelkürzungen und Stellenstreichungen steht im Jahr 2005 ein Einbruch der elementaren städtischen Gemeinwesenarbeit Steilshoops ins Haus. Werden die entsprechenden Planungen des Hamburger Senats umgesetzt, bewegt sich das Viertel allmählich auf das institutionelle Niveau eines Dorfes zu. Unverantwortlich, meint der Kirchenvorstand der Martin Luther King- Kirchengemeinde. Und er beschloss, sich gegen die Streichungspläne des Senats einzusetzen. Es begann im letzten Jahr, als in Zusammenhang mit Hartz IV die Schließung des ABAKUS-Ausbildungszentrums Reno-Werkhof für den September 2005 eingeleitet wurde. In dem Projekthof am Fritz-Flinte-Ring sind von 40 qualifizierten Mitarbeitern Arbeits- und Ausbildungsangebote für rund 180 bildungsbenachteiligte Jugendliche gemacht worden. Jetzt sollen zusätzlich die Bücherhalle, das „Fabriciusbad“ und - wohl am schwerwiegendsten - die Oberstufe der Gesamtschule Steilshoop abgewickelt werden. Die Oberstufenkappung gefährdet zugleich ihren Rest, denn ohne Oberstufenperspektive wird es noch weniger Eltern reizen, ihre Kinder auf dieser Gesamtschule anzumelden. Zeitgleich sind der Volkshochschulstandort „Bildung im Stadtteil Steilshoop“ und das Begegnungszentrum „Arbeitsgemeinschaft Deutsch-Ausländische Zusammenarbeit e.V“. aus Kostengründen in Frage gestellt. Die Folgen dieses Kahlschlags sind noch nicht abschätzbar, denn es werden den Einwohnern nicht nur elementare Angebote genommen, es wird das gesamte Klima negativ verändert. Allein die Demontage der Gesamtschule verschlechtert das gesamte Feld der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, und damit der vielen jungen Familien. Als engere Kooperationspartner sind die Grundschulen, die Elternschule und vor allem das angeschlossene Haus der Jugend substantiell mitbetroffen. Als prägende Institution bleibt jetzt die Handelsschule H20 zurück, deren Schüler - größten- 16 Yoga Steilshoop Nicht nur langsam und still, sondern auch schwingend und mit Klang Di., 19.30 Uhr, Georg-Raloff-Ring 11 Kontakt: Andrea Giese, Tel. 605 15 26 teils von außen kommend - unbeteiligt durch den Stadtteil strömen und die Kernzone um das Einkaufszentrum in einen anonymen Transitraum mit seinen typischen Begleiterscheinungen Aufbruch zur Demonstration verwandeln: Der Missachtung des Umfelds und dem regen ambulanten Handel von schülertypischen Suchtstoffen. Die Szenerie ist auch für Einheimische nicht gerade anheimelnd. In ihrer Freizeit suchen die sozial Beweglicheren sowieso bevorzugt Angebote anderer Stadtteile auf. Durch den Besuch der außerhalb liegenden „Ober“-Schulen wird sich dieser Trend lawinenhaft verstärken. Zurück bleiben - einmal mehr ausgegrenzt - die sozial Schwächeren. Auch die Kirche wird spüren, dass ihre Jugendangebote – wenn überhaupt - immer einseitiger besucht werden. Es passt leider dazu, dass mit Schwimmbad und Bücherhalle bevorzugte Treffpunkte junger, alleinerziehender Frauen mit ihren Kindern geschlossen werden. Förderungsmöglichkeiten für die körperliche und geistige Bildung dieser Kinder „einzusparen“ heißt aber - einmal abgesehen von menschlichen Härten - der Zukunft erhebliche soziale Folgekosten aufzubürden. Die anvisierte institutionelle Dörflich- keit mit der Atmosphäre einer Autobahnraststätte wird einem Stadtteil mit fast 20.000 Einwohnern einfach nicht gerecht. Fast scheint es, als ob sozialer Unfriede jetzt von oben her als eine neue Form des Klassenkampfes betrieben wird. Oder liegt es am Glauben an das große Geld, das sich dann für den Standort Hamburg einfinden soll, wenn sich Politik und Wirtschaft in der Großartigkeit neuer innenstädtischer Prachtstrassen sonnen werden? Denn diese werden ja von eingesparten Steuergeldern finanziert. Der Verdacht, dass es sich letztlich um Glaubensinhalte dreht, die hier die politischen Entscheidungen bestimmen, hat nun unseren Kirchenvorstand auf den Plan gerufen. Auf seiner Januarsitzung wurde einstimmig beschlossen, mit offizieller Teilnahme der Gemeinde an der Demonstration gegen den Sozialabbau im Stadtteil ein Zeichen zu setzen, ganz im Sinne der Mahnung Martin Luther Kings: „Die Kirche muss daran erinnert werden, dass sie weder Herr noch Diener, wohl aber das Gewissen des Staates ist.“ Die Steilshooper Bevölkerung selbst war auf der Demo nur schwach vertreten. Aber das ist ja vielleicht selbst ein Teil des sich verschärfenden Problems, dem sich die Gemeinde künftig mit Aufmerksamkeit widmen will. Stephan Uter Thema Sucht Neue Gesprächs-Gruppe der Guttempler-Gemeinschaft für Alkohol- und Medikamentenabhängige und deren Angehörige. Ab dem 2. Mai jeden Montagvormittag, 10.30 bis 12.00 Uhr, können Menschen mit Alkohol- und/oder Medikamenten-Problemen als Betroffene oder Angehörige Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe finden. Kontakt: Rolf Töppler, Tel. 641 99 38
O k i - T e l e g r a m m Ausgabetermine für die kirchenzeitung Nr. 7: Di, 31.05./Mi, 01.06./Do 02.06., jeweils von 16 – 18 Uhr, Kreative Kirchenkurse in der Haldesdorfer Straße 135a: Geburtsvorbereitung für Paare (Mittwoch, 18.30 – 20.30 Uhr, 6x ab 06.04., Anmeldung: Hebamme Frau Bürger, Tel. 66 00 37) Eltern-Kind-Gruppen: Kinder 18-24 Monate (Dienstag, 10–11.30 Uhr, 12x ab 05.04.), Kinder 9-18 Monate (Mittwoch, 9.30–11 Uhr, 12x ab 06.04.) Kleinkinder 18–24 Monate ohne Eltern (Donnerstag, 10–11.30 Uhr, 10x ab 07.04.) Basteln für Kinder ab 3 Jahren mit Eltern oder Großeltern (Mittwoch, 16.00–17.30 Uhr): Seidenmalerei (13.04.), Window Colours (25.05.) Basteln für Erwachsene (Dienstag, 19.30-21.30 Uhr): Serviettentechnik (05.04.), Seidenmalerei (12. und 19.04.), Perlentechnik (24.05.), Kindergeburtstag ( 31.05.) Rund ums Make Up (Dienstag, 19.04., 15 – 18 Uhr) Info und Anmeldung für alle Kurse: Kerstin Siemt, Tel. 641 83 06, Vollversammlung aller Ehrenamtlichen (incl. Chormitglieder) der Osterkirche: Sonntag, 24. April, 12.30 Uhr, Saal der Osterkirche AUS DER OSTER-KIRCHENGEMEINDE Voller als zu Weihnachten ... ... war die Osterkirche, als Pastor Jörg Marquardt durch Propst Hartwig Liebich von seinem aktiven Dienst entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet wurde. Das anschließende Beisammensein dauerte bis weit in den Nachmittag hinein. Viele, viele Menschen gaben ihrem Pastor am Ende seiner Amtszeit ein persönliches Wort mit auf den Weg. Pastorin Christa Hunzinger und Harry Schaub, Stadtteilkonferenz Ilse Kwik, die Beauftragte für die Ehrenamtlichen, im Gespräch mit Jörg Marquardt Neue Jugendgruppe Nie mehr Langeweile am Mittwoch! Wir, Eggi und Michi, sind 18 Jahre alt und wollen mit euch, die zwischen 13 und 15 Jahre alt sind, eine neue Jugendgruppe gründen. Aber was ist eigentlich eine Jugendgruppe? Wir haben vor, uns mit euch ab Mittwoch, den 20. April 2005, im Jugendraum bei der Osterkirche um 18.30 Uhr zu treffen. Dort werden wir dann mit euch und euren Freunden Spiele spielen, uns nett unterhalten, viel lachen, Themen, die euch interessieren, besprechen und einfach einen netten Abend verbringen. Sicherlich werden wir auch mit unseren Ideen und unserer Tatkraft zum Gelingen von Gemeindeaktivitäten beitragen. Außerdem planen wir Gruppenfreizeiten übers Wochenende und eine 5-tägige Reise ans Meer in den Sommerferien. Es lohnt sich auf jeden Fall vorbei zu schauen. Wir würden uns freuen, euch dann mittwochs zu sehen. Michi und Eggi Intensive Zusammenarbeit über viele Jahre: Helga Weiss, Ehrenamtliche im Ruhestand, und „ihr“ Pastor Acht Jahre gute Zusammenarbeit im Kindergarten Das Kindergartenteam der Osterkirche von links: Sabine Waltner (Leitung, Erzieherin), Inge Winter (Erzieherin), Sylvia Sperling (Raumpflegerin), Michaela Hermann (Erzieherin) und Helga Klingbeil (ehrenamtliche Mitarbeiterin) Der Kindergarten der Oster-Kirchengemeinde befindet sich in der weißen Villa direkt neben der alten Bramfelder Kirche. Hier werden in zwei Gruppen 40 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut. Die Öffnungszeiten sind von montags bis freitags, jeweils von 8 bis 13 Uhr. Das jetzige Team arbeitet nun schon seit acht Jahren zusammen. Diese Kontinuität kommt Kindern und Eltern zugute. Leiterin Sabine Waltner: „Wenn Sie an unserem Kindergarten interessiert sind, können Sie gern montags in der Zeit von 14 bis 15 Uhr vorbei kommen und sich über unsere Arbeit informieren.“ Zum Abschied gab es ein selbst gedichtetes Ständchen für den Pensionär: die Bramfelder Kantorei Abschiedsworte des Kirchenvorstandes: Pastorin Dorothea Neddermeyer, Wolfram Engel, Thomas und Friederike Kulawik (von links) 17
Seite 1 und 2: Nr. 6 April/Mai 2005 Segen Was dies
Seite 3 und 4: Segen - was ist das eigentlich? Kon
Seite 5 und 6: Modell 5: 2 Jahre, 2 Wochen, 2 Stun
Seite 7 und 8: Segen für uns! Eine ganz persönli
Seite 9 und 10: Martin Luther Auf Luthers Spuren Re
Seite 11 und 12: GERHARD GLOGE Grabmale Hamburg Bram
Seite 13 und 14: UNSERE GOTTESDIENSTE Osterkirche Si
Seite 15: Lean on me! Gospelkonzert in Simeon
Seite 19 und 20: ThoKi-Danke! Weihnachten liegt scho
Seite 21 und 22: Nina Aude Jonas Clausing Sarah Diet
Seite 23 und 24: Evangelisch-Lutherische Kirche in B

kiz 6 baum.indd - Neues

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?