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TE KW 47

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Paris: IS-Kugeln trafen auch einen Tarreter<br />

Terrorist hat Daniel B. in den Bauch geschossen – Das 20-jährige Opfer ist glücklicherweise außer Lebensgefahr<br />

Es braucht keine Milliarden Euro oder Dollar teure Kriegsmaschinerie,<br />

um ganze Nationen in Angst oder in Schockstarre zu<br />

versetzen. Das zeigte sich am vergangenen Freitag bei den verheerenden<br />

Terroranschlägen des Isalmischen Staates (IS) in der<br />

französischen Hauptstadt Paris. Acht IS-Terroristen haben mit<br />

Kalaschnikows und Handgranaten mehr als 130 Menschen getötet<br />

und weit mehr als 300 Personen zum Teil schwer verletzt. Unter<br />

den Verletzten ist auch der 20-jährige Daniel B. aus Tarrenz. Ihm<br />

hat ein IS-Terrorist beim Anschlag auf die Konzerthalle „Bataclan“<br />

in den Bauch geschossen. Der junge Mann soll aber außer<br />

Lebensgefahr sein.<br />

Von Gebi G. Schnöll<br />

Daniel B. war mit seiner Freundin<br />

und noch einem weiteren Tiroler<br />

in der Konzerthalle „Bataclan“. Die<br />

drei begleiteten die Innsbrucker<br />

Band „White Miles“, die am Freitag<br />

beim Konzert einer US-Rockband<br />

als Vorgruppe auftrat. Mindestens<br />

vier IS-Terroristen stürmten während<br />

des Konzerts die Konzerthalle<br />

und richteten mit Kalaschnikows-<br />

Maschinengewehren und Handgranaten<br />

ein Blutbad an. Mehr als 80<br />

Konzertbesucher wurden von den<br />

IS-Mördern hingerichtet, Dutzende<br />

schwer verletzt. Unter den Verletzten<br />

war auch der Tarreter Daniel<br />

B., dem ein Terrorist in den Bauch<br />

geschossen hat. Seine Freundin und<br />

der andere Tiroler konnten von den<br />

Sicherheitskräften unverletzt aus<br />

dem Inferno befreit werden, auch<br />

die beiden „White Miles“-Bandmitglieder<br />

kamen mit dem Schrecken<br />

davon.<br />

STIEFVA<strong>TE</strong>R MIT „MEDALP“-<br />

ARZT NACH PARIS. Daniels<br />

Stiefvater Helmuth S. ist wenige<br />

Stunden nach den Anschlägen mit<br />

Medalp-Arzt Hermann Köhle nach<br />

Paris geflogen. Vorerst stand überhaupt<br />

nicht fest, wie schwer die<br />

Schussverletzung ist und in welches<br />

der rund 30 Pariser Krankenhäuser<br />

Daniel gebracht wurde. „Daniel wurde<br />

inzwischen von seinem Stiefvater<br />

gefunden. Er soll glücklicherweise<br />

außer Lebensgefahr sein“, erklärte<br />

am Sonntagvormittag der Tarreter<br />

Bürgermeister Rudolf Köll gegenüber<br />

der RUNDSCHAU. Er kennt<br />

Daniel gut und bezeichnet ihn als<br />

einen verlässlichen jungen Mann.<br />

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„Daniel leistete nach seiner HAK-<br />

Matura im Pflegezentrum Gurgltal,<br />

von dem ich der Verbandsobmann<br />

bin, seinen Zivildienst ab. Er war verlässlich<br />

und mit vollem Eifer bei der<br />

Sache. Als am Samstagmorgen bekannt<br />

wurde, dass auch Daniel unter<br />

den Verletzten ist, bangte das ganze<br />

Dorf um ihn. Die Ungewissheit war<br />

schlimm. Wir hoffen alle, dass Daniel<br />

bald wieder da sein wird“, so Köll.<br />

ERLEICH<strong>TE</strong>RUNG. Dass das<br />

Leben von Daniel nach dem Bauchschuss<br />

nicht mehr in Gefahr ist, bestätigte<br />

am Sonntagnachmittag auch<br />

seine Mutter Andrea: „Wir sind erleichtert.<br />

Niemand ahnt, was wir in<br />

den letzten Stunden durchgemacht<br />

haben. Unsere Gedanken sind bei<br />

Daniel und bei allen Angehörigen<br />

„Medalp“-Arzt Hermann Köhle (l.) kümmerte sich in Paris um den verletzten Daniel.<br />

Bürgermeister Rudolf Köll: „Die Ungewissheit war schlimm!“<br />

der Anschlagsopfer. Daniel und alle<br />

anderen haben am Freitag jenen<br />

Krieg durchgemacht, vor dem derzeit<br />

Abertausende Menschen flüchten!“<br />

LH PLAT<strong>TE</strong>R VERUR<strong>TE</strong>ILT<br />

ANSCHLÄGE. „Es ist unfassbar,<br />

was sich Menschen gegenseitig antun<br />

können“, kommentierte der tief<br />

betroffene Landeshauptmann Günther<br />

Platter den Terror in Frankreich<br />

und er sagte den betroffenen Tirolern<br />

seine vollste Unterstützung zu.<br />

„Die Grundpfeiler der französischen<br />

Republik Freiheit, Gleichheit und<br />

Brüderlichkeit sind durch die Terroranschläge<br />

in Frankreich erschüttert<br />

worden. Für Europa gilt es nun,<br />

noch näher zusammenzustehen und<br />

den Terroristen damit zu signalisieren,<br />

dass Freiheit und Demokratie<br />

stärker sind als jede Terrorzelle dieser<br />

Welt“, so Platter, der die Anschläge<br />

in Frankreich auf das Schärfste verurteilt.<br />

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RUNDSCHAU Seite 5

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