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26. November 2015 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Mit Ritterburg und Matschanlage<br />
Am Hankhauser Busch wird ein Musterspielplatz errichtet. Nicht genutzte Spielplätze in der Gemeinde werden in<br />
Wohnbauflächen umgewandelt. Das beschloss Anfang November der Bauausschuss.<br />
Von Britta Lübbers | „Hier haben<br />
wir eine Bürgerbeteiligung<br />
par excellence“, lobte Susanne<br />
Lamers (CDU) das Verfahren.<br />
Denn in die Pläne für den Musterspielplatz<br />
waren Eltern und<br />
Kinder von Beginn an einbezogen<br />
worden.<br />
Im November 2014 hatten<br />
sich die Ausschussmitglieder<br />
dafür ausgesprochen, das Spielplatzkonzept<br />
der Gemeinde an<br />
die Realität anzupassen. Kaum<br />
oder gar nicht mehr besuchte<br />
Plätze sollten aufgegeben,<br />
stark genutzte optimiert werden.<br />
Ursprünglich hatte auch<br />
der Spielplatz am Hankhauser<br />
Busch auf der Streichliste gestanden,<br />
aber nachdem sich Anwohner<br />
für seinen Erhalt stark<br />
gemacht hatten, durfte er nicht<br />
nur bleiben, sondern wurde als<br />
Musterspielplatz ausgewählt.<br />
Gemeinsam mit Eltern und Kindern<br />
unterschiedlichen Alters<br />
erarbeitete die Verwaltung ein<br />
Konzept, das die verschiedenen<br />
Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppen<br />
berücksichtigt.<br />
Geplant ist, noch in diesem<br />
Jahr mit den Vorarbeiten zu<br />
beginnen und die Geräte zu<br />
bestellen, darunter eine Ritterburg<br />
und eine so genannte<br />
Matschanlage. Die Gesamtkos-<br />
Die Umwandlung des Bolzplatzes an der Sandbergstraße ist laut Verwaltung ein kleiner Beitrag zur<br />
Bereitstellung von Wohnbauflächen in Wahnbek | Foto: Kapels<br />
ten betragen rund 69 000 Euro.<br />
Die Ausschussmitglieder<br />
zeigten sich hoch zufrieden.<br />
„Es ist gut, dass wir auf externe<br />
Fachplaner verzichtet haben.<br />
Wir wissen vor Ort am besten,<br />
was wir brauchen“, erklärte Susanne<br />
Lamers.<br />
Sie sei begeistert vom Konzept,<br />
sagte Sabine Eyting (Grüne).<br />
Evelyn Fisbeck (FDP) bezeichnete<br />
den Spielplatz als<br />
„Anlage de luxe mit Sternchen“.<br />
Einstimmig votierten die Fraktionen<br />
dafür, weitere Spielgeräte<br />
nicht – wie in der Beschlussfassung<br />
vorgesehen – in den Folgejahren<br />
anzuschaffen, sondern<br />
„gleich Nägel mit Köpfen zu<br />
machen“, wie es Susanne Lamers<br />
ausdrückte. Daher soll der<br />
Musterplatz bereits ab Frühjahr<br />
2016 komplett bespielbar sein.<br />
Aufgegeben werden die<br />
Spielplätze Am Brook, Auf der<br />
Raade, Berneweg/Ollenweg,<br />
Eichendorffstraße, Voßbarg/<br />
Danziger Straße, Ziegelstraße<br />
und der Bolzplatz an der<br />
Sandbergstraße/Am Turm in<br />
Wahnbek. Auf den Flächen sollen<br />
Wohnbaugebiete entstehen.<br />
„Wir brauchen solche Areale für<br />
den Wohnungsbau“, sagte Rüdiger<br />
Kramer (SPD). Zugleich wies<br />
er darauf hin, dass die Gemeinde<br />
bisher vor allem Wohnraum im<br />
gehobenen Preissegment geschaffen<br />
hat. „Wir müssen aber<br />
auch Wohnungen für Menschen<br />
mit geringerem Einkommen anbieten“,<br />
betonte er. n<br />
Eine gute Nachricht aus dem Kreishaus<br />
Die Abfallgebühren im Landkreis Ammerland bleiben auch 2016 in ihrer Höhe unverändert<br />
rr | „Dieses erfreuliche Ergebnis<br />
ist auf nahezu unveränderte<br />
Kosten bei den von uns beauftragten<br />
Entsorgungsleistungen<br />
zurückzuführen. Die in den<br />
Verträgen vereinbarten Preissteigerungen<br />
führen zu keinen<br />
nennenswerten Veränderungen<br />
bei den Vertragsentgelten für<br />
das Jahr 2016“, erläutert Michael<br />
Hauschke, Betriebsleiter<br />
des Ammerländer Abfallwirtschaftsbetriebs.<br />
Ein Durchschnittshaushalt<br />
mit 60-Liter-Abfallgefäßen<br />
(Rest- und Bioabfall) und einem<br />
14-täglichen Abfuhrrhythmus<br />
kommt damit im Ammerland<br />
weiterhin mit einer Jahresgebühr<br />
von insgesamt 66,78 Euro<br />
aus. „Damit dürfte der Landkreis<br />
Ammerland auch künftig zu den<br />
günstigsten öffentlich-rechtlichen<br />
Entsorgern in Niedersachsen<br />
zählen“, freut sich Hauschke.<br />
Darüber hinaus bietet der<br />
Landkreis Ammerland mit der<br />
gebührenfreien Entsorgung von<br />
zusätzlichen Abfällen (Altpapier,<br />
Sperrmüll, Ast- und Strauchwerk,<br />
Problemstoffe) und weiteren<br />
Dienstleistungen, zum Beispiel<br />
der kostenlosen Behältergestellung,<br />
einen guten Service auf<br />
bemerkenswert niedrigem Gebührenniveau<br />
an.<br />
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