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Aus der Klinik für Anästhesiologie der Universität zu Lübeck Direktor ...

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Untersuchung <strong>zu</strong>r Fragestellung bezüglich <strong>der</strong> Effekte einer Periduralanästhesie<br />

auf den Geburtsverlauf auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />

1.2.4 Die Beeinflussung des Geburtsverlaufs durch die<br />

Periduralanästhesie<br />

In <strong>der</strong> Eröffnungsphase <strong>der</strong> Geburt sollen durch die Periduralanästhesie die<br />

viszeralen Schmerzen aus Zervix und Uterus über die Spinalnerven Th 10 bis L 1<br />

unterbunden werden, während in <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>treibungsphase <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>m Uterus<br />

die somatischen Schmerzen aus dem Beckenbereich auftreten, die über die<br />

Segmente L 2 bis S 4 blockiert werden können (Larsen, 2006).<br />

1.2.4.1 <strong>Aus</strong>wirkungen <strong>der</strong> Periduralanästhesie<br />

In verschiedenen Studien wurden <strong>für</strong> die Patientinnen mit PDA erhöhte Risiken <strong>für</strong><br />

eine Sectio caesarea wie auch <strong>für</strong> vaginal operative Entbindungen berichtet<br />

(Thorp et al., 1993, Lieberman et al., 1996). Dabei ist <strong>zu</strong> beachten, dass bereits<br />

die im Geburtsverlauf frühzeitige Vorstellung im Kreißsaal mit einer Zervixweite<br />

von 0 bis 3 cm das Risiko <strong>für</strong> eine Sectio caesarea erhöht (Holmes et al., 2001).<br />

Die PDA vermin<strong>der</strong>t durch die motorische Blockade vorübergehend die<br />

Uterusaktivität und verlängert dadurch insgesamt die Dauer <strong>der</strong> Eröffnungsperiode<br />

und <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>treibungsperiode (Kilpatrick & Laros, 1989, Alexan<strong>der</strong> et al., 2002,<br />

Schiessl et al., 2005). Je länger die Geburt im Kreißsaal dauert, desto größer wird<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass die Geburtshelfer aktiv beendend eingreifen. Daher<br />

muss <strong>für</strong> eine Untersuchungshypothese mit <strong>der</strong> Annahme, dass die PDA mit einer<br />

Beeinflussung des Geburtsmodus verbunden ist, eine höhere Wahrscheinlichkeit<br />

<strong>für</strong> das Auftreten von Sectiones caesareae gefor<strong>der</strong>t werden.<br />

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