Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2011 - Schmerz Therapie ...
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Donnerstag, 24. März <strong>2011</strong><br />
DER DEUTSCHE SCHMERZ- UND PALLIATIVTAG <strong>2011</strong><br />
PRAKTISCHE SCHMERZTHERAPIE UND PALLIATIVVERSORGUNG<br />
14.15–15.45 Symposium<br />
Plenarsaal <strong>Der</strong> Durchbruchschmerzpatient im Fokus<br />
Harmonie Moderation: Uwe Junker, Remscheid<br />
36<br />
Sharing good practice: Zusammenspiel von Onkologie <strong>und</strong><br />
<strong>Schmerz</strong>therapie<br />
Thomas Nolte, Wiesbaden<br />
Den <strong>Schmerz</strong> in der Hand: Bewertungen der Effizienz von<br />
Fentanyl-Nasenspray aus Sicht von Betroffenen, Pflegenden<br />
<strong>und</strong> Behandelnden<br />
Michael A. Überall, Nürnberg<br />
<strong>Schmerz</strong> ist das häufigste Symptom von Patienten, die an Malignomen leiden. Abhängig<br />
von der Lokalisation des Tumors leiden durchschnittlich ca. 50 Prozent aller<br />
Tumorpatienten, im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ca. 70 Prozent <strong>und</strong><br />
im Terminalstadium nahezu 100 Prozent aller Krebspatienten unter <strong>Schmerz</strong>en.<br />
Dabei ist »Tumorschmerz« keine Diagnose im Sinne der <strong>Schmerz</strong>therapie, er kann<br />
unterschiedlichste Ursachen haben, sowohl akut als auch chronisch sein <strong>und</strong> jeweils<br />
einzeln oder in allen denkbaren Kombinationen auftreten. Neben dem kontinuierlichen,<br />
gleichförmigen oder belastungs- <strong>und</strong> bewegungsinduzierten Dauerschmerz,<br />
der sich durch die Gr<strong>und</strong>erkrankung oder die <strong>Therapie</strong> verändert, treten<br />
je nach Erkrankungsstadium bei 20 bis 100 Prozent der Patienten – trotz medikamentöser<br />
<strong>Schmerz</strong>therapien – zusätzlich attackenhaft rezidivierende <strong>Schmerz</strong>spitzen<br />
– die sog. Durchbruchschmerzen – auf, die das Leben Betroffener in aller Regel<br />
stärker beeinträchtigen als die Dauerschmerzen, nicht selten auch stärker als die<br />
Gr<strong>und</strong>erkrankung an sich.<br />
Im Spannungsfeld von ursächlichen <strong>und</strong> symptomatischen Bemühungen der Beschwerdelinderung<br />
kommt einer situationsgerechten <strong>und</strong> patientenorientierten<br />
<strong>Therapie</strong> tumorbedingter Durchbruchschmerzen eine besondere Bedeutung zu.<br />
Adäquate Alternativen zur Behandlung dieser Attacken sollten (sehr) schnell <strong>und</strong><br />
stark wirken, gut verträglich <strong>und</strong> einfach zu handhaben sein, um den Betroffenen<br />
eine selbstbestimmte, autonome <strong>Therapie</strong> der <strong>Schmerz</strong>attacken <strong>und</strong> damit ein<br />
situationsgerechtes Leben zu ermöglichen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> belegen<br />
aktuelle Untersuchungen die außerordentliche Bedeutung moderner transmukosaler<br />
oraler/nasaler Durchbruchschmerzpräparate – nicht nur hinsichtlich der körperlichen<br />
<strong>und</strong> seelischen Zufriedenheit bzw. Lebensqualität Betroffener, sondern<br />
insbesondere auch aus pharmakoökonomischer Sicht.