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Kurzmitteilungen ® Neue Studie der Landesregierung Einsamkeit und soziale Isolation zum Thema 1m Rahmen der vom Schwulen Netzwerk NRW e.V. Ende November ausgerichteten Fachtagung "Einsam oder gemeinsam?" hat Dr. Pascal Belling vom Lebensformenreferat des Ministeriums fUr Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen im Auf trag des Familienministeriums die von der Sozialwissenschaftlichen ForschungsstellederOtto-Friedrich-Universitat Bamberg (SOFOS) erstellte Studie "Einsamkeit und soziale Isolation schwuler Manner" in ihrer Kurzfassung vorgestellt. Insbesondere der Start ins schwule Leben ist mit GefUhlen von Unsicherheit, Uber-forderung, Hilfslosigkeit und Einsamkeit belastet. Schwule Manner, die sich im Rahmen der Studie als aktuell stark belastet beschreiben hatten eine lange Pahse von Einsamkeit und sozialer Isolierung zwischen dem inneren Coming-out und dem ersten Gesprach Uber die eigene Homosexualitat, sie betrug im Schnitt 4,8 Jahre. Die Studie berichtet Uber das Ausma13 subjektiver Einsamkeit in Vergangenheit und Gegenwart, soziale Isolierung und Ausgrenzung in verschiedenen Handlungsfeldern, Uber den Zusammenhang zwischen sozialer Isolierung und Einsamkeit sowie Uber Ausma13 und Art sozialer Isolierung von Lesben und Schwulen und Handlungsoptionen fUr Pravention. Eine Verbffentlichung der Studie ist im nachsten Jahr geplant. Weitere Informationen Uber die Studie der Landesregierung kbnnen Interessierte hier erhalten: http:/;www.mfjfg·nrw.de/familie/materia//schwu/e.pdf 20 ) (SCHWULES~NETZWERKNRW ')
Anti-Gewalt-Arbeit FachDienst: Alter Die lesbisch-schwule Anti-Gewalt-Arbeit (AGA) wird neu ausgerichtet. Das NRW-Familienministerium hat das Schwulen Netzwerk NRW e_V. vorUbergehend mit der Tragerschaft fUr das Projekt beauftragt, zu dem auch die "Schwulen Uberfalltelefonen" gehoren. Seitjuli 2002 sind Karin Vogl und Burkhard Minnerup bis Ende des jahres als Projektkoordinatoren der lesbischschwulen Anti-Gewalt-Arbeit tatig. Zu den Aufgaben der beiden Koordinatoren mitvielfaltigen Erfahrungen in der Gewaltpravention und Beratungsarbeit gehoren unter anderem die Erarbeitung einer Neukonzeptionierung auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen, Vernetzung mit Organisationen, Einrichtungen und Behorden und die Betreuung und Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter der schwulen Oberfalltelefone. Ein wichtiger Punkt fUr die Zukunft ist es, eine Gleichrangigkeit der schwulen und lesbischen Anti-Gewaltarbeit herzustellen. Neuer Trager der AGA wird ab 2003 das Sozialwerk fUr Lesben und Schwule in Koln. Ziel ist es, die Arbeit mit in das psychosoziale schwule und lesbische Beratungsangebot zu integrieren. Eine wesentliche Rolle wird auch in Zukunft den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zukommen, ohne deren groBes Engagement die AGA nicht das ware, was sie heute ist. Gewinnung, Motivierung und Qualifizierung der Ehrenamtlerinnen in der (Opfer-)Beratungwird eine der Aufgaben sein, die die neue Koordinierungsstelle landesweit wahrnehmen wird. Dazu haben das Schwule Netzwerk NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Lesben ihre Kooperation zugesagt; sie werden ihre Strukturen mit einbringen, damit das neue Unterstutzungsangebot optimal verbreitet und genutzt werden kann. Weitere untersWtzende Instanz der Anti-Gewalt-Arbeit wird ein Beirat sein, dem unter anderem auch Vertreterlnnen des Landeskriminalamts, des Familienministeriums und der psychosozialen Beratung fUr Schwule und Lesben angehoren werden. Alter werden gehort zum Leben dazu, auch zum schwulen Leben. Alt sein ist eine Lebensphase, die heute anders aussieht als gestern und morgen anders als heute: DafUr hat die Entwicklung von Medizin und Gesundheitssystemen gesorgt, und dafUr wird der schlichte demografische Umstand sorgen, dass die Alten demnachst die Mehrheit und damit auch das Sagen haben - und dafUr nicht genugend junge, die ihnen ein einigermaBen komfortables Wohlergehen gewahrleisten. Gay and Grey ist ein Stichwort, "schwule Seniorenarbeit" ein anderes. "Erwachsen werden ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr", lautete das Motto einer Fachtagung des Schwulen Netzwerks. Immer geht es um eins: die schwulen Gene-rationen, die definitiv nicht mehr zur "jugend" zahlen. Offen bleiben Fragen, die im-mer wieder einmal gestellt und immer mal anders beantwortet werden: Brauchen wir eine spezielle Infrastruktur fUr die Schwule-Senioren-Selbsthilfe? Welche Rolle spielt das Alter- und Altwerden in den bestehenden Zusammenhangen schwuler Selbsthilfe - als Thema, als Tabu, als Problem? Sind schwule Seniorengruppen der einzige Ort, der Orientierung und auch Betreuung vermitteln kann - oder gibt es fUr diese Anliegen Platz in vielen Gruppen und Projekten, die gar nicht auf eine Generation festgelegt sind? Wir mochten in der nachsten FachDienst-Ausgabe das Forum zu diesem groBen Thema eroffnen. Wir laden dazu ein, Diskussionsbeitrage zu leisten, AnstOBe zu ge-ben, zu provozieren und, naturlich auch, zu berichten: Wie sieht die Praxis der schwulen Selbsthilfe fUr das und im Alter aus? Welche Konzepte und Visionen gibt es fUr zukunftige Projekte? Wer sich angeregt fUhlt, melde sich zwecks naherer Absprache bei Markus Chmielorz, Kontakt uber das Schwule Netzwerk NRW e.V. (siehe Impressum) Die schwulen Oberfalltelefone in Aachen, Bonn, Dortmund, Dusseldorf, Koln und MUnster sind weiterhin unter 19228 zu erreichen. Kontakt AGA-Projektkoordination: Karin Vogl Tel. 0174-4928817 E-Mail: karin-vogl@freenet.de Burkhard Minnerup Tel. 02151-754571, Mobil: 0163-7545711 Fax:02151-754581 E-Mail:Minnerup-Schims@t-online.de ( 21
Seite 1 und 2: • Schwules ill Netzwerl< NRW e.V.
Seite 3 und 4: ® Vorwort von Markus Chmielorz 1m
Seite 5 und 6: einigen Jugendlichen kann sogar von
Seite 7 und 8: die Begegnung nachgewiesen werden.
Seite 9 und 10: Q:utor Stefan Timmermanns, 34 jahre
Seite 11 und 12: Das Verhaltnis der Psychiatrie, abe
Seite 13 und 14: gesprache angeboten. Nach dem Ansch
Seite 15 und 16: Es liegt die Vermutung nahe, dass n
Seite 17 und 18: weiteres Jahr zu sichern. Die struk
Seite 19: MFJFG - Ministerium fUr Frauen, Jug
Seite 23 und 24: Schwules Netzwerk NRW e.V. Hohenzol

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