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aktuell - Wien

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Foto: Pid<br />

oktober 2009 <strong>aktuell</strong><br />

unsere Generation 5<br />

flaschenpost der<br />

nordpol-expedition<br />

Das Bezirksmuseum Josefstadt,<br />

Schmidgasse 18, zeigt bis zum<br />

25. De zember die Ausstellung<br />

über die Payer-Weyprecht-Expedition<br />

zum Nordpol (1872–1874),<br />

bei der Franz-Josefs-Land entdeckt<br />

wurde. Zu sehen sind u. a.<br />

Fernrohre, ein Kompass, eine Flaschenpost<br />

(des vom Eis eingeschlossenen<br />

Expeditionsschiffes<br />

„Admiral Tegetthoff“), die von<br />

russischen Fischern aufgegriffen<br />

wurde, ein antiquierter Globus<br />

und viele andere Exponate, die<br />

zum Teil erstmals öffentlich ge zeigt<br />

werden. Sonntag 10–12 Uhr, Mittwoch<br />

18–20 Uhr, Eintritt frei!<br />

Die stolzen bauten<br />

des „roten wien“<br />

Bis 7. Oktober ist im Forschungszentrum<br />

für historische Minderheiten<br />

(1050, Kohlgasse 27–29)<br />

die Ausstellung „Zwischen Tradition<br />

und Moderne – die Architektur<br />

des Roten <strong>Wien</strong>“ zu sehen.<br />

Außer dem Stadtbauamt waren<br />

200 freischaffende Architekten<br />

von der Gemeinde <strong>Wien</strong> beauftragt,<br />

rund 380 kommunale Wohnprojekte<br />

zu planen. Dabei zielte<br />

das ambitionierte Wohnbauprogramm<br />

der Stadt <strong>Wien</strong> auf die<br />

Minderung der entsetzlichen<br />

Wohnungsnot ebenso wie auf<br />

eine neue proletarische Wohnkultur.<br />

Die Wohnbedürfnisse der<br />

Menschen standen dabei immer<br />

an erster Stelle, vorrangig vor originellen,<br />

avantgardistischen oder<br />

traditionalistischen Ideen.<br />

Die Ausstellung im Forschungszentrum<br />

zeigt vor allem Architekturfotografien<br />

von Walter Zednicek,<br />

die kürzlich in Buchform<br />

erschienen sind. Erreichbar mit<br />

den Buslinien 14A (Arbeitergasse)<br />

und 59A (Kohlgasse) oder U4<br />

(Pilgramgasse, ca. 15 Minuten<br />

Gehzeit). Mo., Do. u. Fr. 10–18 Uhr,<br />

Sonntag 13–19 Uhr. Eintritt frei.<br />

Tel.: 545 03 18.<br />

Ein Fußball-Museum<br />

in Violett<br />

rechtzeitig zuM 100. geburtstAg.<br />

Im Franz-Horr-<br />

Stadion hat die <strong>Wien</strong>er Austria<br />

das erste Fußballmuseum Österreichs<br />

eröffnet. Die vorherrschende<br />

Farbe ist Violett, damit<br />

kein Zweifel besteht, welchem<br />

Thema das Museum gewidmet<br />

ist: der glanzvollen Geschichte<br />

des Fußballklubs, der 23 Mal<br />

österreichischer Meister und<br />

zweimal Sieger des Mitropacups<br />

(in den 1930er Jahren<br />

Vorläufer der heutigen Champions<br />

League) wurde.<br />

2011 feiert die Austria ihren<br />

100. Geburtstag; der Verein<br />

wurde von Funktionären und<br />

Spielern des 1. Vienna Cricket<br />

and Football Club (nicht<br />

zu verwechseln mit der heute<br />

noch bestehenden Vienna) gegründet.<br />

Das Jahr 1938 stürzte die<br />

Austria in eine tiefe Krise. Die<br />

Mehrzahl der Vorstandsmitglieder,<br />

allen voran der legendäre<br />

Präsident Dr. Emanuel<br />

Schwarz, wurden abgesetzt<br />

und mussten ins Ausland fliehen,<br />

um ihr Leben zu retten.<br />

Auch der Vereinsname wurde<br />

geändert: Wie das Land Österreich<br />

plötzlich Ostmark hieß,<br />

wurde auch aus der Austria<br />

ein Verein namens Ostmark.<br />

Allerdings nur für kurze Zeit.<br />

Nicht die Proteste der Fans<br />

bewirkten das, sondern eine<br />

neue politische Linie der Berliner<br />

Machthaber. Sie bannten<br />

auch den Begriff Ostmark, der<br />

an die von ihnen abgelehnte<br />

Einheit Österreichs erinnerte.<br />

So bekamen die Violetten wieder<br />

ihren alten Namen.<br />

Das Museum zeigt viele<br />

Details dieser Geschichte. Im<br />

Mittelpunkt der Schau stehen<br />

natürlich die berühmten Spieler,<br />

von Matthias Sindelar bis<br />

Karl Sesta, von Ernst Ocwirk<br />

bis Dolfi Huber, von Toni<br />

Polster bis Herbert Prohaska<br />

(der die Patronanz über das<br />

Museum übernommen hat).<br />

Das Austria-Museum befindet<br />

sich im Horr-Stadion<br />

bei der Osttribüne (Fischhofgasse),<br />

Zugang im Fanshop,<br />

Montag bis Freitag 9–18 Uhr,<br />

an Spieltagen drei Stunden<br />

vor Spielbeginn bis eine Stunde<br />

vor Spielbeginn, Eintritt:<br />

4 Euro, ermäßigt: 3 Euro.<br />

Auskünfte unter Tel.: 688 01 50,<br />

Internet: www.fk-austria.at<br />

kostbare Arbeiten<br />

aus gold und silber<br />

Der Meisterverein der Gold- und<br />

Silberschmiede zeigt im Gesellschafts-<br />

und Wirtschaftsmuseum,<br />

1050, Vogelsanggasse 36, die<br />

Ausstellung „Gold und Silber lieb<br />

ich sehr – Schätze vom Biedermeier<br />

bis heute“. Schmuckstücke,<br />

Ziergegenstände, Münzen,<br />

Tafelgerät, Werkzeug usw. aus<br />

dem 19. und 20. Jahrhundert zeigen<br />

die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

eine Werkstätte<br />

vermittelt einen Eindruck vom<br />

Wandel der Arbeitsmethoden und<br />

der Werkzeuge im Laufe der<br />

Jahrzehnte. Mo.–Do. 9–18 Uhr,<br />

Fr. 9–14 Uhr, Eintritt: 2,50 Euro.<br />

geliebter tabak<br />

Die Volkshochschule Meidling,<br />

Längenfeldgasse 13–15, zeigt bis<br />

ca. Ende Dezember die Ausstellung<br />

„Dicke Luft – geliebter<br />

Qualm“ (Montag bis Freitag 8–20<br />

Uhr, Eintritt frei). Geboten wird ein<br />

kulturhistorischer Streifzug durch<br />

die Geschichte der Lust am Rauchen.<br />

Darunter sind auch archäologische<br />

Kostbarkeiten.<br />

ein kleiner bär mit<br />

großen ohren<br />

Mit Schlagern wie „Ein kleiner<br />

Bär mit großen Ohren“ und<br />

„Schau mich bitte nicht so an“<br />

wurde Horst Winter (1914 – 2001)<br />

zu einem der erfolgreichsten<br />

Unterhaltungsmusiker der Nachkriegszeit.<br />

Die Wirren des Zweiten<br />

Weltkriegs verschlugen ihn nach<br />

<strong>Wien</strong>, das ihm zur neuen Heimat<br />

wurde. Dem beliebten Kapellmeister<br />

der Hoch- und Deutschmeister<br />

wurde der Titel „Professor“<br />

verliehen, im 21. Bezirk ist<br />

eine Promenade nach ihm<br />

benannt. Nun würdigt das<br />

Bezirksmuseum Meidling, Längenfeldgasse<br />

13–15, Horst Winter<br />

mit einer Ausstellung: bis<br />

16. Dezember, So. 10–12 Uhr, Mi.<br />

9–12 und 16–18 Uhr. Eintritt frei.

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