Vom Korn zum Brot Vom Korn zum Brot - Ev.-luth. Kirchengemeinde ...
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20<br />
SCHLOSSKIRCHE - VAREL<br />
Fünf neue ... (Fortsetzung)<br />
staltung von Gottesdiensten zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Die erste ehrenamtliche Lektorin<br />
unserer Gemeinde war Elly<br />
Frambach. Das war in den 70er<br />
Jahren. Damals hatte Diakon<br />
Kriete die Aufgabe des Lektors<br />
inne. An einem Sonntag konnte<br />
er nicht selbst lesen. Da hatte er<br />
Elly Frambach angesprochen,<br />
die seit 1971 Kirchenälteste war<br />
und Kindergottesdienste gehalten<br />
hat. „Übernehmen sie doch<br />
mal den Lektorendienst“, hat<br />
Diakon Kriete zu ihr gesagt:<br />
„Das schaffen Sie schon“. Damals<br />
hatte die Schlosskirche<br />
noch keine Verstärkeranlage!<br />
Frau Frambach musste ohne<br />
Mikro lesen. Nach dem Gottesdienst<br />
wurde ihr von vielen bescheinigt:<br />
Wir konnten sie gut<br />
verstehen! Jedes Wort! Seit dem<br />
ist Elly Frambach Lektorin in<br />
der Schlosskirche.<br />
Die ersten Lektorinnen, die<br />
eine Ausbildung gemacht haben<br />
und in einem Gottesdienst ein-<br />
Wir wünschen Gottes<br />
Segen <strong>zum</strong> Geburtstag:<br />
<strong>Ev</strong>angelisch in Varel Nr. 3/2012<br />
geführt wurden, waren 1982 Dorothea<br />
Hoffmann und Almuth<br />
Cornelius. Inzwischen wechseln<br />
sich an der Schlosskirche insgesamt<br />
12 Lektoren in der Mitwirkung<br />
am Gottesdienst ab.<br />
Sollten Sie jetzt selbst Lust<br />
haben, als Lektor oder Lektorin<br />
den Gottesdienst in Ihrem Gemeindebezirk<br />
mit zu gestalten,<br />
oder haben Sie einfach Lust, die<br />
Ausbildung in Wilhelmshaven<br />
zu besuchen, um sich zweckfrei<br />
mit Fragen rund um die Bibel<br />
und die Gestaltung des Gottesdienstes<br />
zu beschäftigen, wenden<br />
Sie sich gerne an Ihr Pfarramt.<br />
Wer die Ausbildung macht,<br />
verpflichtet sich nicht automatisch<br />
für den Dienst im Gottesdienst.<br />
Es kann eine anregende<br />
Weiterbildung sein für den<br />
Glauben, der sich mit Wissen<br />
verbindet. Die aktuellen Programme<br />
zur Ausbildung können<br />
Sie über Ihr Pfarramt erhalten.<br />
Sie werden auf Wunsch direkt<br />
zugeschickt. Elke Andrae<br />
.<br />
Gottes Segen auf dem<br />
gemeinsamen Lebensweg<br />
wünschen wir den<br />
Paaren:<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur<br />
Goldenen Hochzeit:<br />
.<br />
Streitbarer Graf in der Kirche<br />
Farbenprächtig in Szene gesetzt<br />
wurde "Graf Gerd der Mutige"<br />
beim Freilichttheater in Neuenburg<br />
in diesem Sommer. Der<br />
Graf ist auch im Münstermannaltar<br />
der Vareler Schlosskirche<br />
verewigt (Foto) . 1462 legte der<br />
Oldenburger Graf Gerhard den<br />
Grundstein <strong>zum</strong> Schloss Neuenburg,<br />
in dem er die Neue Burg<br />
(Niege Borg) als abschreckende<br />
Grenzfestung an die Grenze zu<br />
Ostfriesland setzte. Zum Ende<br />
seiner Regierungszeit entstanden<br />
die Fresken über dem Münstermann-Altar<br />
in der Schlosskirche.<br />
Das Fresko im Chorraum<br />
zeigt neben Christus, der als<br />
Weltenrichter auf einem Regenbogen<br />
thront, rechts Johannes<br />
den Täufer und links Maria. Zu<br />
ihren Füßen wieder herum ist<br />
kniend eine Rittergestalt im<br />
Wams und mit Schwert dargestellt.<br />
Die Darstellung des frommen<br />
Ritters zeigt die andere Seite<br />
des Oldenburger Grafen<br />
„Gerd de Mutige“. Die Zei-<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur<br />
Diamantenen Hochzeit:<br />
. .<br />
Wir gratulieren zur Taufe:<br />
. .<br />
chensprache<br />
des beigefügten<br />
Wappens<br />
identifiziert<br />
ihn eindeutig.<br />
Auch das<br />
Spruchband<br />
auf dem Fresko,<br />
das über<br />
seinem Kopf<br />
die Bitte des geläuterten Räuberhauptmannes<br />
und streitbaren<br />
Grafen: ,,O Herr was me gnaedig“<br />
formuliert, verweist auf<br />
einen zweiten kaum bekannten<br />
Lebensabschnitt von „Gerd dem<br />
Mutigen“. Hatte er während<br />
seiner Regierungszeit nur wenig<br />
auf Verträge gegeben, so nahm<br />
sein Leben nach seiner Abdankung<br />
eine verblüffende Wende.<br />
1482 ging er ins Kloster Rastede.<br />
Um 1499 zog der alte Graf<br />
nach Frankreich und starb 1499<br />
in den Pyrenäen auf einer Wallfahrt<br />
nach St. Jacob zu Compostella<br />
im Alter von 70 Jahren.<br />
Iko Chmielewski<br />
Wir trauern mit den<br />
Angehörigen um:<br />
www.ev-kirche-varel.de