12.01.2016 Aufrufe

ZOOM NO Ausgabe 7/8 2015

Das besondere Magazin für den Düsseldorfer Norden

Das besondere Magazin für den Düsseldorfer Norden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

›› Die Düsseldorfer Brücken<br />

5<br />

© Lothar Milatz<br />

1 Theodor-Heuss-Brücke<br />

2 Flughafenbrücke<br />

3 Oberkassler Brücke<br />

4 Fleher Brücke<br />

5 Theodor-Heuss-Brücke<br />

6Alle Brücken<br />

7 Theodor-Heuss-Brücke<br />

6<br />

© Lothar Milatz<br />

© Lothar Milatz<br />

allele Anordnung der Seile, bei der es optisch keine<br />

Überschneidungen geben kann. Leonhardt überarbeitete<br />

daraufhin seinen Entwurf. Am 8. Oktober 1953<br />

beschloss die Stadt die Annahme dieses Entwurfs.<br />

Auf seiner Grundlage wurden die Bauarbeiten ausgeschrieben<br />

und vergeben. Am 19. Dezember 1957<br />

wurde die Brücke dem Verkehr übergeben.<br />

DIE RHEINKNIEBRÜCKE MIT DER LÄNGSTEN<br />

HAUPTSPANNWEITE DER WELT<br />

Die Idee einer weiteren Ost-West-Verbindung über<br />

den Rhein bestand schon 1912. Damals hatten der<br />

Architekt Bruno Schmitz und der Bauingenieur Otto<br />

Blum in ihrem preisgekrönten Wettbewerbsentwurf<br />

zu einem Gesamtbebauungsplan für die Stadt Düssel-<br />

7<br />

dorf neun Rheinbrücken vorgeschlagen, so<br />

auch eine neue Brücke am Rheinknie, um<br />

den zukünftigen Ost-West-Verkehr abzuwickeln.<br />

In einem, im Oktober 1951 vorgelegten<br />

Entwurf, stellte der Leiter des Düsseldorfer<br />

Stadtplanungsamtes und Architekt<br />

Friedrich Tamms konkrete Planungen an.<br />

Die Notwendigkeit der Brücke wurde mit<br />

dem stark anwachsenden Autoverkehr<br />

begründet. Nachdem 1957 zunächst die<br />

von Leonhardt geplante Theodor-Heuss-<br />

Brücke eröffnet worden war, beauftragte<br />

Tamms auch die Planung der Rheinkniebrücke.<br />

In den Jahren 1961–62 entstand<br />

eine zweite „Denkschrift“ für Düsseldorf,<br />

in der die weitere Planung der Rheinkniebrücke<br />

präsentiert wurde. Da aus wirtschaftlichen<br />

Gründen für die erforderliche<br />

Spannweite nur eine Schrägseilbrücke in<br />

Frage kam und Tamms das Stadtbild nicht<br />

durch Pylone am rechten Ufer stören wollte,<br />

entschied man sich für eine einhüftige<br />

Brücke mit zwei Pylonstielen am linken<br />

Ufer. So ergab sich eine enge architektonische<br />

Verwandtschaft zwischen den drei<br />

Brücken, Oberkasseler-, Theodor-Heussund<br />

Rheinkniebrücke, die explizit vom Ar-<br />

chitekten gefördert wurde. Der<br />

konkrete Beschluss zum Brückenbau<br />

wurde 1962 gefasst;<br />

der Bau begann drei Jahre<br />

später. Die Verkehrsfreigabe<br />

erfolgte am 16. Oktober 1969.<br />

Damals war das die Rheinkniebrücke<br />

die Schrägseilbrücke<br />

mit der längsten Hauptspannweite<br />

der Welt.<br />

DIE FLEHER BRÜCKE MIT DEM<br />

HÖCHSTEN BRÜCKENPYLON<br />

DEUTSCHLANDS<br />

Die Fleher Brücke als Autobahnbrücke<br />

mit Fuß- und<br />

Radstreifen, verbindet die A<br />

46 aus der linksrheinischen<br />

Region (Rhein-Kreis Neuss,<br />

Städteregion Aachen, Kreis<br />

Heinsberg, Belgien, Niederlande)<br />

mit dem Bergischen Land<br />

(Wuppertal, Solingen, Hagen)<br />

und dem Düsseldorfer Süden.<br />

Um das Wassergewinnungsgebiet<br />

des alten Wasserwerkes<br />

Flehe zu schonen, überquert<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!