Reka aktuell Herbst 2007 - Schweiz
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<strong>Reka</strong>-Geld<br />
Das Drehrestaurant auf dem Stanserhorn (1898 m), dem Aussichtsberg in den Nidwaldner Alpen.<br />
schaft eingeweiht, nachdem britische Alpinisten<br />
für den Bau 21’000 Franken gesammelt<br />
hatten. Die Bauteile im Gewicht von 19<br />
Tonnen wurden noch ohne Hilfe von Bahn<br />
und Helikopter hinauf gebuckelt.<br />
Anreise: Mit den SBB fährt man bis Brig<br />
[Planfelder 100 und 300], von dort mit dem<br />
Postauto bis Saas Fee [145.10], schliesslich<br />
mit der Luftseilbahn hinauf zum Felskinn<br />
[2303].<br />
Essen & Trinken im Bergrestaurant Felskinn,<br />
Tel. 027 957 20 05.<br />
Fondues zur Auswahl<br />
Restaurant de la Télécabine (1526) in Anzère<br />
ob Sion. Der 40 Jahre junge Ferienort<br />
Anzère ist nach Süden gewandt und thront<br />
mitten im Wallis hoch über Sion. Das Zentrum<br />
ist autofrei, Walliser Bautraditionen<br />
werden respektiert. Im Dorf steht das Restaurant<br />
de la Télécabine, ein gemütliches<br />
Walliser Chalet, das neben dem üblichen<br />
Angebot auch Walliser Spezialitäten anbietet.<br />
Im Carnotzet sollte man im dreigeteilten<br />
Caquelon eine Auswahl aus den verschiedenen<br />
Fondue-Varianten kosten. Wer einen<br />
schweren Bauch hat, wählt zwischen den<br />
vielen Bewegungsmöglichkeiten in der frischen<br />
Bergluft: Wandern, Mountainbiken,<br />
Tennis, Golf und vieles mehr. Der Gast hat<br />
die Qual der Wahl.<br />
Anreise: Mit den SBB bis Sion [Planfeld 100],<br />
mit dem Postauto weiter bis Anzère Poste<br />
[135.21, 135.33]. Zur Gondelbahn sind es<br />
noch ein paar Schritte, und mit ihr geht es<br />
weiter hinauf nach Pas-de-Maimbré [2215].<br />
Essen & Trinken: Das Restaurant mit einem<br />
Spielzimmer für Kinder hat drinnen und<br />
draussen 130 Plätze. Tel. 027 398 26 95,<br />
moos-eli@freesurf.ch. Was sonst so läuft, fi ndet<br />
man unter www.anzere.ch.<br />
Blick auf den Lichtersee<br />
Restaurants Gurten-Park im Grünen (864)<br />
ob Wabern. Der Gurten steht zum Greifen<br />
nah am Stadtrand von Bern. Zu Fuss oder<br />
mit dem Bähnchen oben angekommen, betritt<br />
man eine weitläufi ge Wiese und hat das<br />
Gefühl, zwischen der Stadt und den Berner<br />
Alpen zu schweben. Der Gurten ist ein Kraftort,<br />
wo die Menschen schon in Urzeiten kultische<br />
Feiern zelebrierten. Die fi nden in<br />
Form des Gurtenfestivals jeden Sommer ihre<br />
moderne Fortsetzung. Auf und am Gurten<br />
wird spaziert, Golf gespielt, mit dem Mountainbike<br />
gefahren und, selbst im Sommer,<br />
Ski gesprungen. Romantische lassen sich im<br />
Hotel mit einem Kerzenschein-Dinner verwöhnen<br />
und schlafen ein mit dem Blick auf<br />
den Lichtersee der Bundesstadt.<br />
Anreise: Mit der Berner Tramlinie 9 Richtung<br />
Wabern gelangt man bis zur Haltestelle<br />
Gurtenbahn, mit dieser [Planfeld 2351] auf<br />
den Hausberg.<br />
Kost & Logis: Essen, trinken und übernachten<br />
kann man im Gurten-Park im Grünen.<br />
Wer übernachten will, muss reservieren: Auf<br />
dem Gurten gibt es nur zwei Zimmer.<br />
Tel. 031 970 33 33, www.gurtenpark.ch.<br />
Einstimmen aufs Hochgebirge<br />
Gästehaus Eigergletscher (2320) ob der<br />
Kleinen Scheidegg. Am Rand der wilden<br />
Bahnstrecken von Grindelwald und Lauterbrunnen<br />
hinauf zum Jungfraujoch hat sich<br />
eine exquisite gastronomische Perlenkette<br />
entwickelt. Wer sich auf das eisstarrende<br />
Hochgebirge einstimmen und über Nacht<br />
frische rote Blutkörperchen entstehen lassen<br />
will, wird im Gästehaus Eigergletscher übernachten;<br />
weiter oben gibt es zum Schlafen<br />
nur noch SAC-Hütten. Hier hat man die jähe<br />
Nordwand des Mönchs direkt vor der Nase,<br />
und wenn man in die leere Tiefe blickt, bekommt<br />
man weiche Knie. Gleich daneben<br />
steht auch die alte Mittellegi-Hütte, heute<br />
ein kleines Museum.<br />
Anreise: Mit den SBB bis Interlaken Ost<br />
[Planfelder 310 und 470], mit der Berner-<br />
Oberland-Bahn bis Lauterbrunnen oder<br />
Grindelwald, mit der Wengernalpbahn und<br />
der Jungfraubahn via Kleine Scheidegg nach<br />
Eigergletscher [311 oder 312].<br />
Kost & Logis: Im Gästehaus am Eigergletscher<br />
kann man essen und übernachten.<br />
Tel. 033 828 78 66, www.jungfraubahn.ch.<br />
Den Fischen an die Kiemen<br />
Berggasthaus Tannalp (1974) ob Melchsee-<br />
Frutt. Die Tannalp liegt in einer zauberhaften<br />
Seenlandschaft, und das lässt die<br />
Herzen der Fischer höher schlagen. Melchsee,<br />
Tannensee und Blauseeli liegen vor der<br />
Haustüre, und hier geht es Forellen und<br />
Saiblingen an die Kiemen. Die Patente können<br />
vor Ort gelöst werden – sogar an einem<br />
Münzautomaten. Doch nicht nur Petri-Jünger<br />
kommen hier auf ihre Rechnung. Zahllos<br />
sind die leichten und anspruchsvolleren<br />
Tourenmöglichkeiten für Wanderer und<br />
Mountainbiker. Wer wissen will, wie würziger<br />
Alpkäse entsteht, ist in der nahen Alpkäserei<br />
willkommen.<br />
Anreise: Mit der Zentralbahn von Interlaken<br />
Ost oder Luzern bis Sarnen [Planfeld 470],<br />
mit dem Postauto weiter auf die Stöckalp<br />
[470.25], mit der Gondelbahn nach Melchsee-Frutt<br />
[2525]. Zu Fuss in 1½ Stunden oder<br />
mit dem Taxi hinauf zur Tannalp.<br />
Kost & Logis: Im familienfreundlichen Gasthaus<br />
kann man preiswert essen, trinken und<br />
in Mehrbettzimmern oder im Massen lager<br />
schlafen. Fischen, Wandern, Alp käserei.<br />
Tel. 041 669 12 41, www.tannalp.ch.<br />
Den Faulenzern ihr Berg<br />
Drehrestaurant Rondorama Stanserhorn<br />
(1849) ob Stans. Ausblick auf eine prächtige<br />
Alpinkulisse hat mancher Aussichtsberg in<br />
der <strong>Schweiz</strong> zu bieten. Beim Stanserhorn<br />
wird das Panorama bereichert durch den<br />
Tiefblick auf zehn <strong>Schweiz</strong>er Seen. Neben<br />
Aus- und Tiefblick hat das Rondorama aber<br />
noch eine einzigartige Merkwürdigkeit: Für<br />
Faulenzer hat man mit Liegestühlen extra<br />
einen Raum eingerichtet, der sich natürlich<br />
auch langsam dreht. In der fl eissigen <strong>Schweiz</strong><br />
ist Faulenzen verpönt, auf dem Stanserhorn<br />
erhebt man es in den Adelsstand höherer<br />
Kunst. Jeder kreative und produktive Mensch<br />
braucht Momente des Faulenzens, sonst<br />
brennt er aus. So wird das Stanserhorn auch<br />
zum Berg der Erkenntnis.<br />
Anreise: Mit Zentralbahn von Luzern bis<br />
Stans [Planfeld 480], dann per Stand- oder<br />
Luftseilbahn auf das Stanserhorn [2550].<br />
Essen, Trinken und Faulenzen: Das Drehrestaurant<br />
Rondorama bietet neben ausgezeichneter<br />
Küche am Samstag, dem 8. September<br />
<strong>2007</strong>, ein Faulenzerseminar. Mehr unter<br />
Tel. 041 629 77 33, www.stanserhorn.ch.<br />
Den Geheimnissen auf der Spur<br />
Berggasthaus Kronberg (1655) ob Jakobsbad.<br />
Der Kronberg ist ein landschaftliches<br />
Wunder, das auf verschiedene Weisen ge-<br />
nossen werden kann. Zum Beispiel beschaulich<br />
auf der grossen Terrasse. Oder besinnlich<br />
mit einem MP3-Player, der den Gast<br />
in der Gegend herumführt und ihn mit<br />
Geräuschen, Musik und spannenden<br />
Geschichten in die Geheimnisse des Kronbergs<br />
einweiht. Wer es gerne wild mag und<br />
seinen Mut auf die Probe stellen will, wagt<br />
sich bei der Talstation in das Spinnennetz<br />
des neu eröffneten Seilparks. Adrenalinausstoss<br />
garantiert!<br />
Anreise: Mit den SBB bis Gossau SG [Planfeld<br />
850], mit den Appenzeller Bahnen weiter<br />
bis Jakobsbad [854], mit der Luftseilbahn<br />
auf den Kronberg [2725].<br />
Kost & Logis: Grosses Restaurant mit Terrasse,<br />
Unterkünfte in Zimmern und im Touristenlager.<br />
Seminarien und Gesellschaften im<br />
alten Berggasthaus. Jeden Sonntag reichhaltiges<br />
Frühstücksbuffet. Zahlreiche Veranstaltungen<br />
von Musik und Tanz bis Silvesterfeier.<br />
Spielplatz, Hörwanderungen.<br />
Tel. 071 794 11 30, www.kronberg.ch.<br />
Weitere Berggasthäuser fi nden Sie im<br />
<strong>Reka</strong>-Guide, www.reka-guide.ch.<br />
6 7<br />
* Kursbuch SBB<br />
Bild: swiss-image.ch, Christian Perret