Jahresbericht 09/10 - Gewerblich-industrielle Berufsschule Muttenz

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Gerade drei Pensionierungen langjähriger Lehrpersonen standen der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Muttenz (GIBM) per Ende Schuljahr 2009/10 ins Haus. Diese hinterliessen ihre Spuren in drei ganz verschiedenen „Fakultäten“. Werner König, kam im August 1994 zu uns als teilzeitlich angestellter Fachlehrer für die Elektromonteure, da ein hauptamtlicher Lehrerkollege wegen eines Velounfalls mit einem Schädelriss für mehrere Wochen ausfi el. Spontan übernahm er mehrere Klassen, davon eine, die sogar sein eigener Sohn besuchte. Seit diesem Spontaneinsatz blieb er uns treu, absolvierte die erforderlichen Methodikkurse und unterrichtete stets eine bis drei Klassen. Hauptberufl ich ist er Unternehmer und war lange Inhaber einer grösseren Installationsfi rma. Vor mehreren Jahren hat er seine Firma verkleinert und spezialisierte sich auf das Kontrollieren von Elektroinstallationen sowie ausgesuchte Arbeiten für einen persönlichen Kundenkreis. Sein Engagement für die Berufsbildung geht über die Zeit, in welcher er an der GIBM unterrichtete, zurück. Einerseits war er selber als Berufsbildner (Lehrmeister) aktiv. Andererseits ist er nach wie vor als Experte an den Lehrabschlussprüfungen tätig. Einige Jahre war er als Chefexperte für die Lehrabschlussprüfung der Elektromonteure in unserem Kanton zuständig. Weiter war er viele Jahre in der Kommission tätig, welche die regionalen Berufskenntnisse- Prüfungen in einem Expertenteam ausarbeitete. All sein Praxiswissen und seine umfangreiche Berufserfahrung fl ossen immer wieder ins Elektro-Fachlehrerteam der GIBM ein. Werners Sponaneität und Offenheit blieb niemandem verborgen, was das Kollegium vielfach als erfrischend empfand. Ein lockerer Spruch oder eine pointiert kritische Bemerkung gehörten einfach zu Werners Äusserungen. Des Königs Wertung des Alltagsgeschehens wird uns bestimmt nicht zuletzt im Lehrerzimmer fehlen. Am 14. August 1995 nahm Hans Bachmann seine Lehrtätigkeit als Teilzeitlehrer an der GIBM auf. Der gebürtige Luzerner absolvierte das Primarlehrerpatent in Hitzkirch, studierte danach Italienisch, Deutsch und Geschichte an der Universität Basel, wo er sein Studium an der philosophischhistorischen Fakultät mit einem Lizentiat und dem Oberlehrerdiplom abschloss. Der akademische Werdegang von Hans Bachmann lag nicht von vornherein auf der Hand. Von seinem Vater, der eine eigene Schreinerwerkstatt betrieb, in die Kunst der Holzbearbeitung bestens eingeführt und geschult war Hans kein Mann mit zwei linken Händen - im Gegenteil. Er stellte dies mit der der Planung und Erstellung seines eigenen Hauses in Binningen, seinem Gesellenstück, wie er es zu nennen pfl egte, tatkräftig unter Beweis. Dennoch wendete er sich nach ursprünglichem Zögern doch der Wissenschaft und der pädagogischen Tätigkeit zu. Symptomatisch für ihn war aber auch, dass er bei einem Freund seine Affi nität zum Handwerk in dessen Schreinerei immer wieder ausleben konnte und wollte. Seine Unterrichtstätigkeit an mehreren Gymnasien im Kanton Baselland beendete er zugunsten des Dienstes in der Berufsbildung (GIBM und KV BL). In seinem Unterrichtsfach Allgemeinbildung an der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule vermochte er seine beiden Kompetenzbereiche, das Handwerkliche wie das Sprachliche miteinander zu verweben. Diesem Umstand kam die Schule insofern entgegen, dass sie ihm vorzugshalber jeweils Klassen mit Bauberufen (Zimmerleute und Maurer) zuteilte. Hans pfl egte einen ausgesprochen freundlichen Umgang mit den Menschen, 11
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