Jahresbericht 09/10 - Gewerblich-industrielle Berufsschule Muttenz
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Bibliothekswoche im April<br />
Neuerdings bilden Interessierte ABU Lehrkräfte<br />
mit dem Mediothekar Roland Kröll<br />
ein Bibliotheksteam zur strategischen Ausrichtung<br />
der Mediothek. Als erstes wurde<br />
die Mediothek etwas umgestaltet, freundlicher,<br />
einladender, farbiger.<br />
Anlässlich des Weltbuchtages (23.4.) mit<br />
dem Motto: „Lesehäppchen“, hat das Team<br />
unter Federführung von Regula Furrer und<br />
Roland Kröll eine ganze Woche „Promilesungen“<br />
organisiert. Die Veranstaltungen<br />
waren täglich in der Aula von 14.30h -<br />
15.<strong>10</strong> h. Insgesamt nahmen ca. 700 SchülerInnen<br />
daran teil.<br />
Diverse Klassen nahmen im ABU Podcasts<br />
auf, die an einer Hörbar von allen Besuchern<br />
gehört werden konnten.<br />
Am Montag 19.4. startete Laurin Buser mit<br />
Poetry-Slam den Reigen. Der junge Künstler<br />
begann mit einer kurzen Lesung aus<br />
Dostojewskis Roman „Der Idiot“, wo die<br />
Gefühlslage eines Häftlings vor einer Hinrichtung<br />
beschrieben wurde. Dostojewski<br />
sass selbst einmal in einer Todeszelle und<br />
wurde <strong>10</strong> Minuten vor seiner Hinrichtung<br />
begnadigt, erklärte Buser den SchülerInnen.<br />
Dann begann er seine Poetry-Slam Darbietung<br />
mit dem eindrucksstarken Stück: „Immer<br />
wieder dieselben Lieder“. Laurin Buser,<br />
ein Wort- Gestik- und Stimmakrobat,<br />
gewann schon 2x die U-20 Poetry Slam<br />
Meisterschaft in der Schweiz und begeisterte<br />
das Publikum nachhaltig mit seiner<br />
gekonnten, souveränen und frischen Art.<br />
Am Dienstag (20.4.) kam David Bröckelmann.<br />
Der Schauspieler, Kabarettist, Stadtführer<br />
und Stimmimitator bot unterhaltsame<br />
kurze Sketchs. Eigens für die Veranstaltung<br />
hatte er als Stimmimitator Schweizer<br />
Fussballstars über das Lesen interviewt.<br />
Z.B. Hakan Yakin, der angeblich nur in<br />
der Schule gelesen hatte und jetzt noch die<br />
Sportnachrichten liest, oder Alex Frei, der<br />
wegen seines Armbruchs, derweil Zeit hätte,<br />
um zu lesen. Bröckelmann erzählte über<br />
den Wert des Lesens. „Als Schauspieler gehöre<br />
das Lesen zum Handwerk, aber auch<br />
das Lesen zur Entspannung (als Chill-out)<br />
sei sehr wichtig, es wäre eben ein Training<br />
für den Kopf, sagte der Profi . Als Lesehäppchen<br />
präsentierte er die Kurzgeschichte<br />
„Saudumm“ von Franz Hohler. Mit einem<br />
Reimstück als Training für die Bühnensprache<br />
rundete er seine Darbietung ab.<br />
Am Mittwoch (21.4.) stand der Freiburger<br />
Kabarettist und Rundfunkmann (SWR)<br />
Martin Schley im Rampenlicht. Schley hatte<br />
Tage zuvor extra kurze Interviews, zum<br />
Thema „Lesen“ , in Baselstadt aufgenommen,<br />
die per Saalanlage eingespielt wurden.<br />
Schley unterhielt mit seinem feinsinnigen,<br />
trockenen Humor. Er schlüpfte in die Figur<br />
des „SWR-Hausmeister Hämmerles“,<br />
spielte auf einer einsaitigen Gitarre, erzählte<br />
vom fetten dicken Pfannekuchen, sang<br />
ein „Staulied“, das er extra für die Staunachrichten<br />
getextet und komponiert hatte.<br />
Dann ein Briefwechsel über den Werbeslogan<br />
„Ein Opel Corsa als Zweitwohnsitz“.<br />
Schley wollte es genau vom Opelwerk wissen,<br />
wo denn in diesem „Zweitwohnsitz“<br />
die Toilette sei. Der Briefwechsel gipfelte<br />
schliesslich darin, dass das Einmeldewohnungsamt<br />
in Freiburg nichts gegen den<br />
Zweitwohnsitz eines Opel Corsas einzuwenden<br />
hatte, ausser, dass dann der Motor<br />
und die Räder ab- beziehungsweise ausgebaut<br />
werden müssten.<br />
Am Donnerstag (22.4.) erzählte und las<br />
die Drehbuchautorin, Schriftstellerin und<br />
Moderatorin für den SWR in Freiburg (D),<br />
Heidi Knoblich, aus ihrem Feldbergroman<br />
„Winteräpfel“, wo es um die legendäre<br />
Feldbergmutter Fanny und um die Anfänge<br />
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