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WESTFÄLISCHES ÄRZTEBLATT

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KAMMER AKTIV 19<br />

der Hausarztpraxis schätze er hingegen die<br />

Möglichkeit, Patientinnen und Patienten über<br />

einen längeren Zeitraum zu begleiten. Gab<br />

es Probleme in der Quereinsteiger-Weiterbildungszeit?<br />

„Fachlich nicht“, berichtet Stephan<br />

Schneider. Doch manchmal brauche es leider<br />

mehrere Anläufe, eine Weiterbildungsstelle<br />

mit adäquater Bezahlung zu finden.<br />

„Weiterbildung muss gefördert werden, das<br />

ist eine Investition in die Zukunft“, fordert Dr.<br />

Guido Euting und ist überzeugt: „Der Quereinstieg<br />

in die Allgemeinmedizin ist ein guter<br />

Ansatz, gegen den Hausärztemangel anzugehen.“<br />

„Quer einsteigen“, findet Euting, erfordere<br />

jedoch Risikobereitschaft und den Mut,<br />

den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.<br />

Auch gelte es, ein Praxiskonzept zu finden,<br />

das langfristig tragfähig sei. Und schließlich:<br />

„Beim Quereinstieg müssen Partner und Familie<br />

hundertprozentig dahinter stehen. Bei<br />

einer Praxisübernahme ist immer viel Pionierarbeit<br />

zu leisten. Ohne einen freien Rücken<br />

geht da nichts.“<br />

<br />

Evaluation der Weiterbildung 2016<br />

Aufruf zur Teilnahme an alle Weiterbildungsbefugten — Ihre Meinung zählt!<br />

von Thorsten Giebel und Birgit Grätz, ÄKWL<br />

N<br />

ach 2009, 2011 und 2014 startet die<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe im<br />

Frühjahr 2016 zum vierten Mal eine<br />

Umfrage bei allen Ärztinnen und Ärzten, die<br />

sich in Weiterbildung zum Facharzt befinden.<br />

Nach einer Rekordteilnahme im Jahr 2014,<br />

als mehr als 3.400 und damit ca. 50 Prozent<br />

der Weiterzubildenden an der Evaluation der<br />

Weiterbildung teilnahmen, hofft die Kammer<br />

in diesem Jahr auf eine weitere Steigerung der<br />

Teilnehmerzahl.<br />

Phase 1<br />

Befugte Ärztinnen und Ärzte, die aktiv weiterbilden,<br />

erhalten im Januar Post von der<br />

Ärztekammer. Dieser Brief dient zum einen<br />

der Vorbereitung der vierten Runde der Evaluation<br />

der Weiterbildung und zum anderen<br />

zur Meinungsabfrage auf Seiten der Befugten.<br />

Bitte melden Sie sich bei beim Ressort Ausund<br />

Weiterbildung der Ärztekammer, wenn<br />

Sie als Weiterbildungsleiter trotz eines oder<br />

mehrerer vorhandener Weiterbildungsassistenten<br />

bis zum 15.01.2016 nicht angeschrieben<br />

wurden.<br />

Bei der Evaluation der Weiterbildung im Jahr<br />

2014 wurden nur die Weiterzubildenden um<br />

ihre Einschätzung gebeten. In diesem Jahr<br />

soll auch ein Stimmungsbild der Weiterbilder<br />

eingeholt werden. Bitte nehmen Sie sich als<br />

Weiterbildungsleiter unbedingt die Zeit, den<br />

kurzen Fragebogen auszufüllen.<br />

Wie läuft‘s in der Weiterbildung? Bei der Evaluation 2016 sind zunächst die Weiterbildungsleiter um ihre Einschätzung gebeten.<br />

Foto: wavebreakmedia — Shutterstock.com<br />

Mit gleicher Post erhalten befugte Ärztinnen<br />

und Ärzte eine Liste aller laut Ärztekammer-<br />

Datenbank bei ihnen gemeldeten Weiterzubildenden<br />

mit dem jeweiligen Weiterbildungsziel.<br />

Wenn die Daten unvollständig oder nicht<br />

richtig sind, sollte dies der Kammer mitgeteilt<br />

werden.<br />

Phase 2<br />

Die Befragung der Weiterbildungsassistentinnen<br />

und -assistenten startet dann im Mai<br />

2016 und ist auf die Dauer von acht Wochen<br />

angelegt. Näheres hierzu wird zeitnah im<br />

Westfälischen Ärzteblatt veröffentlicht. Die<br />

Ärztekammer bittet Weiterbilder schon jetzt:<br />

Motivieren Sie die weiterzubildenden Kol-<br />

leginnen und Kollegen zur Teilnahme an der<br />

Evaluation. Die Umfrage dient dazu, die aktuelle<br />

Situation in den Weiterbildungsstätten<br />

darzustellen und Informationen zur Situation<br />

der Weiterbildung insgesamt zu gewinnen.<br />

Phase 3<br />

Mit den ersten Ergebnissen der Evaluation ist<br />

im Herbst 2016 zu rechnen. Ende des Jahres<br />

2016 werden die Weiterbildungsstätten und<br />

Weiterbildungsbefugten ihre individuellen<br />

Evaluationsberichte erhalten, sofern sich ge-<br />

<strong>WESTFÄLISCHES</strong> <strong>ÄRZTEBLATT</strong> 01|16

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