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Präoperatives TN-Staging von kolorektalen Karzinomen mit der ...

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makroskopischen Begutachtung eine bis in das perikolische Fettgewebe<br />

hineinreichende Tumorausbreitung, die erst histologisch ausgeschlossen<br />

werden konnte. In <strong>der</strong> Endosonographie besteht <strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong><br />

Differenzierbarkeit zwischen T1 und T2 Tumoren. Die Detektion <strong>von</strong> distal<br />

gelegenen kleinen T1 Rektumkarzinomen ist für die Behandlung <strong>von</strong><br />

entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung, da diese trananal reseziert werden können. In<br />

unserem Patientenkollektiv fand sich nur bei einem Patienten ein T1 Stadium<br />

und bei 4 Patienten ein T2 Stadium. Diese Differenzierbarkeit <strong>der</strong> kleinen T1<br />

und T2 Tumore ist, wie bereits erwähnt, in <strong>der</strong> Computertomographie nicht<br />

gegeben (Ruf et al. 1989; Thoeni 1989). In unserer Studie sind die T1 und T2<br />

Tumore daher als T1/2 Stadium zusammengefasst.<br />

Der bei <strong>der</strong> konventionellen (Singlesclice-) CT-Untersuchung häufig für eine<br />

unscharfe Wandbegrenzung verantwortliche Partialvolumeneffekt wird durch die<br />

Dilatation <strong>der</strong> Darmwand und durch eine hohe Auflösung in <strong>der</strong> z-Achse<br />

(Multisclice-CT) des Patienten reduziert. Die bekannten Grenzen <strong>der</strong><br />

Computertomographie, nicht zwischen entzündlich, narbig o<strong>der</strong> tumorös<br />

verän<strong>der</strong>ten Strukturen differenzieren zu können, bleiben allerdings bestehen.<br />

In mehreren vorgelegten Studien, die das präoperative <strong>Staging</strong> des<br />

Rektumkarzinoms <strong>mit</strong>tels Computertomographie und Endosonographie<br />

vergleichen, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Endosonographie<br />

in <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Fettinfiltration dem CT deutlich überlegen sei (Ruf 1998,<br />

Garcia-Aguilar 2002; u.a.). In unserer Studie zeigte sich auch bei dem T1-<br />

Rektumkarzinom, dass die Endosonographie im Gegensatz zur Pneumokolon-<br />

CT das richtige Stadium festlegen konnte.<br />

Fünf <strong>der</strong> Tumore in unserer Studie wurden hinsichtlich ihrer Größe<br />

überbewertet (5 <strong>von</strong> 9 Fehldiagnosen). Lediglich bei 2 <strong>der</strong> 9 Fehldiagnosen<br />

wurde ein T3-Tumor als T1/2-Stadium unterbewertet und bei einem Patienten<br />

wurde ein T4-Karzinom als ein T3-Karzinom klassifiziert. Das Problem des<br />

Un<strong>der</strong>stagings ist onkologisch problematisch, da es zu einer therapeutischen<br />

Unterversorgung führen kann. In Bezug auf das Kolonkarzinom ist dieses eher<br />

<strong>von</strong> untergeordneter Bedeutung, da eine Über- o<strong>der</strong> Unterbewertung keine<br />

Än<strong>der</strong>ung im therapeutischen Vorgehen nach sich zieht. Hier ergibt sich die

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