BärnerChanne Oktober 2012 - GastroBern
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gute Ideen und neue Inputs von<br />
den beiden neuen Vorstandsmitgliedern.<br />
Was für kurzfristige und mittelfristige<br />
Ziele stehen für Sie als Präsidentin im<br />
Vordergrund?<br />
Im Vordergrund steht ganz sicher die<br />
Zusammenarbeit mit den führenden<br />
Wirtschaftsverbänden des Kantons<br />
Bern. Auch auf der politischen Ebene<br />
möchte ich erreichen, dass unser Verband<br />
wahrgenommen und respektiert<br />
wird. Das Thema Berufsbildung<br />
wird auch weiterhin einen Schwerpunkt<br />
darstellen. Immer wieder<br />
wird GastroSuisse kritisiert, dass der<br />
Schweizerische gastgewerbliche Dachverband<br />
zu wenig für das einzelne<br />
Mitglied mache. Hier sehe ich meine<br />
Aufgabe als Bindeglied.<br />
Was dürfen wir in nächster Zeit von<br />
der kantonalen Verbandsspitze alles<br />
erwarten?<br />
Es sind erst 100Tage seit meinem Amtsantritt<br />
vergangen und es war nicht<br />
mein Ziel, die festen bewährten Strukturen<br />
umzukrempeln. Ganz sicher<br />
werde ich dem einen oder anderen<br />
Anlass ein etwas anderes Gesicht geben.<br />
Details werden zu gegebener Zeit<br />
im Vorstand besprochen und die strategischen<br />
wichtigen Ziele definiert.<br />
Was werden Sie anders machen als Ihr<br />
Vorgänger? Und wieso?<br />
Wie bereits erwähnt, wird der eine<br />
oder andere Anlass ein wenig umstrukturiert,<br />
aber ansonsten werde<br />
ich die hervorragende Arbeit, die Casimir<br />
Platzer in den letzten Jahren<br />
gemacht hat, versuchen weiterzuführen.<br />
Ich sehe keinen Grund etwas zu<br />
ändern das bis jetzt gut war und sich<br />
bewährt hat.<br />
Die Schweizer Wirte haben einen harten<br />
Job. Warum haben Sie sich ausgerechnet<br />
für Wirtin entschieden?<br />
Wirten ist kein Beruf, wirten ist eine<br />
Berufung!<br />
«Wirten ist kein Beruf, wirten ist<br />
eine Berufung!»<br />
Schon bald nach meinem Lehrabschluss,<br />
war es für mich klar, dass ich<br />
irgendwann einen eigenen Betrieb<br />
führen will. Durch glückliche Fügung,<br />
habe ich bereits in meiner<br />
Lehre als Hotelfachassistentin meinen<br />
Mann Roger – damals Lehrling in<br />
der Küche – kennengelernt und somit<br />
stand dem Wirten eigentlich nichts<br />
mehr im Weg.<br />
Wie bringen Sie Ihre Arbeit im Betrieb<br />
sowie Ihre vielseitigen Funktionen und<br />
Ämter alles unter einen Hut?<br />
IchkanndasnurdankmeinemMann,<br />
der mich in all meinen Vorhaben unterstützt<br />
und mir stets den Rücken<br />
freihält. Nichts desto trotz habe auch<br />
ich eine Prioritätenliste auf welcher<br />
die Familie an erster und unser Betrieb<br />
an zweiter Stelle stehen. Und<br />
dann erst kommen alle meine Ämter<br />
– bis jetzt bin ich mit dieser Praxis<br />
sehr gut gefahren.<br />
Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant?<br />
Es wäre vermessen, als Kantonalpräsidentin<br />
hier einen einzigen Betrieb zu<br />
nennen. Jedes Restaurant in dem ich<br />
mich wohlfühle und in dem mit Herzblut<br />
gewirtet wird, ist ein Lieblingsrestaurant.<br />
Wenn Sie irgendwo auf der Welt ein<br />
Restaurant führen könnten, für wel-<br />
Wohltätiges zum Jubiläum<br />
Seit 25 Jahren leben Eveline und<br />
Roger Neeracher im Restaurant<br />
Weissenbühl ihre Leidenschaft und<br />
verwöhnen ihre Gäste mit Speis und<br />
Trank. «Manch enger Kontakt ist entstanden<br />
– viele Freundschaften wurden<br />
geschlossen. Die Faszination der<br />
Gastronomie hält uns nach wie vor<br />
gefangen und unser Ziel, euch alle<br />
8<br />
ches Land würden Sie sich entscheiden?<br />
Diese Frage kann ich ganz schnell<br />
beantworten! Warum in die Ferne<br />
schweifen, wenn es hier doch so<br />
schön ist. Wir wirten seit über 25 Jahren<br />
in der schönsten Stadt der Welt!<br />
Ihr letzter Aufsteller …<br />
Gerade dieses Wochenende waren<br />
wir in der Rheinlandpfalz und haben<br />
die Loreley besucht. Diese Weingegend<br />
ist absolut bezaubernd und ich<br />
kann diese Gegend nur weiterempfehlen.<br />
Ihr letzter Absteller …<br />
Absteller lasse ich nach Möglichkeit<br />
gar nicht zu und wenn trotzdem mal<br />
einer kommt, vergesse ich ihn sofort<br />
wieder…!<br />
Eveline Neeracher wir danken für das<br />
spannende Interview und wünschen<br />
Ihnen bei all Ihren Aktivitäten viel<br />
Freude und Befriedigung.<br />
rw<br />
25 Jahre Neeracher im<br />
Restaurant Weissenbühl in Bern<br />
immer wieder mit kulinarischen<br />
und gesellschaftlichen Highlights zu<br />
überraschen, steht unvermindert an<br />
vorderster Stelle unseres Tages», sagten<br />
die beiden Jubilierenden am<br />
7. August <strong>2012</strong> zu ihrem 25-jährigen<br />
Jubiläum.<br />
Eveline und Roger Neeracher haben<br />
intensiv darüber nachgedacht, eine