Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - März/April 2016

Ausgabe 34 | März / April 2016 

Eine Produktion von 

Titelbild: Wolfgang Filser, Fotolia 

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate 

Die Grubenrettung 

in Hohenpeißenberg 

Die Rote Couch in Berlin 

zu Besuch in der Hauptstadt 

& 

BAUEN WOHNEN 

Mit großem Sonderteil 

in dieser Ausgabe

Kieferorthopädische Praxis Dr. Brigitte Schnell 

Begeisterte Patienten in Schongau 

„Aufgrund der kieferorthopädischen 

Behandlung durch Frau 

Dr. Schnell und ihr Team sind 

meine Zähne jetzt beim Lachen 

ein toller Blickfang. 

Außerdem mußten mir keine 

bleibenden Zähne entfernt 

werden. Ich kann Frau Dr. 

Schnell und ihr Team bestens 

empfehlen. Hier stimmt einfach 

alles, Fachkompetenz, Beratung, 

Service, u.s.w..“ 

Schongau / „Wegen einer 

schlimmen Fehlstellung meiner 

Zähne entschied ich mich 

für eine Behandlung in der 

Praxis Dr. Brigitte Schnell. Ich 

fühlte mich dort sofort wohl, 

weil das Team sehr aufmerksam 

und freundlich ist und 

die großzügigen Räume sehr 

ansprechend eingerichtet sind. 

Darüber hinaus steht der Patient 

hier stets im Mittelpunkt 

und kann Fragen sowie Wünsche 

äußern. Die Behandlung 

ist angenehm, modern, individuell 

und äußerst effizient. 

Aufgrund schneller Fortschritte 

und einem super Endergebnis 

bin ich höchst zufrieden 

mit meiner Behandlung und 

kann Dr. Schnell und Team 

nur wärmstens weiter empfehlen!“ 

So äußert sich ein 

Patient am Ende seiner kieferorthopädischen 

Behandlung. 

Die Mutter eines jungen Patienten 

bestätigt diesen positiven 

Eindruck und fügt hinzu: 

„Ich fühle mich hier so gut 

aufgehoben, dass ich auch 

größere Anfahrten in Kauf 

nehme.“ 

Vorher hatte mir kein anderer 

Kieferorthopäde gesagt, dass 

dieses tolle Ergebnis möglich 

ist, ohne Zähne zu ziehen. Ich 

bin begeistert von meinem 

schönen Lächeln“ berichtet 

eine zufriedene Patientin. 

Diese Patientenzufriedenheit 

wurde auch in einer Befragung 

„Qualität aus Patientensicht“ 

durch das Institut für Management 

im Gesundheitswesen 

unter der wissenschaftlichen 

Leitung von Prof. Dr. G. F. Riegel 

bestätigt. Die Patienten 

vergaben in allen untersuchten 

Leistungsfeldern Noten 

im Einser-Bereich. Frau Dr. 

Schnell ist seit 23 erfolgreich 

Jahren in Schongau als Fachzahnärztin 

für Kieferorthopädie 

tätig. Ihre Ausbildung 

erfolgte nach dem zahnmedizinischen 

Staatsexamen über 

vier Jahre lang ausschließlich 

im Bereich Kieferorthopädie. 

Durch diese Spezialisierung 

verfügt sie über eine fundierte 

Erfahrung in der Behandlung 

von Kleinkindern, Jugendlichen 

sowie erwachsenen Patienten. 

gelenke, sowie die Nasenatmung 

und der Schluckvorgang 

im Behandlungskonzept berücksichtigt 

werden. So kann 

z.B. Vorschulkindern mit chronischen 

Kopfschmerzen in 

interdisziplinärer Zusammenarbeit 

mit einem Osteopathen 

geholfen werden. Aber 

nicht nur Kinder und Jugendliche 

werden in der Praxis Dr. 

Schnell behandelt. Der Anteil 

der Erwachsenen, die mit ästhetischen 

und funktionellen 

Fragestellungen kommen, ist 

hoch. „Inzwischen bringen 

schon Eltern, die als Jugendliche 

selbst von mir behandelt 

wurden, ihre Jüngsten in die 

Praxis. Das freut mich natürlich 

besonders, weil es der 

beste Beweis für fachliche Zufriedenheit 

und menschliche 

Bindung ist“, resümiert die 

Fachzahnärztin für Kieferorthopädie 

erfreut. 

„Manche sagen, die Augen 

sind das besondere an einem 

Menschen, doch eigentlich ist 

es das Lächeln, was verzaubert. 

Ich bin total begeistert 

von der perfekten Behandlung, 

denn endlich kann auch ich 

mein Lächeln unbeschwert zeigen. 

Nicht nur die Behandlung 

an sich ist lobenswert, sondern 

auch die schön eingerichtete 

Praxis und die freundlichen 

Mitarbeiterinnen steigern 

den Wohlfühl-Faktor. Alles ist 

wirklich empfehlenswert.“ 

„Sich als erwachsener Mensch 

auf das „Abenteuer“ Zahnspange 

einzulassen, hat sich 

in jedem Fall gelohnt. Frei zu 

lachen ist ein Geschenk, das 

man mit Geld nicht bezahlen 

kann.“ 

Tatsächlich gibt es viele Patienten 

gleich welcher Krankenkasse, 

die längere Anfahrtstrecken 

auf sich nehmen. Denn 

es hat sich herumgesprochen, 

dass Frau Dr. Schnell 

möglichst alle bleibenden 

Zähne erhalten will. „Ich bin 

wunschlos glücklich mit meinem 

Behandlungsergebnis. 

„Um ein stabiles Behandlungsergebnis 

zu erreichen, ist 

es wichtig, nicht nur das Symptom 

sondern auch die Ursache 

zu therapieren. Deshalb 

ist eine ganzheitliche Betrachtung 

des Patienten selbstverständlich“, 

betont Dr. Schnell. 

Das bedeutet, dass die Kopfund 

Körperhaltung, die Kiefer- 

Kieferorthopädin Dr. Brigitte Schnell 

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e 

Lieblingsplätze 

Mit dem erwachenden Frühling 

drängt es uns Menschen 

hinaus ins Grüne. Aber verraten 

Sie, liebe Leserin, 

lieber Leser, anderen Menschen 

Ihre Lieblingsplätze 

in der freien Natur? Oder 

haben Sie sich schon über 

Zeitgenossen geärgert, die 

Sie vertrauensseelig mitgenommen 

hatten — um sie bei nächster Gelegenheit 

unverabredet an eigentlich Ihrem stillen Bade- oder 

Picknickplatz anzutreffen, eine feiernde Horde im 

Schlepptau. Es gibt Geheimnisse, die sollte man für 

sich behalten, fragen Sie die Schwammerlsucher. Das 

Titelfoto der neuen „altlandkreis“-Ausgabe lässt solche 

Gedanken aufkommen ... 

Glücklicherweise kein Geheimnis ist, welch wunderbare 

Aussicht sich von oberhalb des Biberschwöller 

Sees bietet, an der Straße von Steingaden nach Fronreiten. 

Je nach Tageszeit und Wetter wechselt das 

Gewässer stimmungsvoll seine Farben, als säße ein 

hne 

Maler mit Pinsel und Farbpalette am Ufer, tupfte Seerosen 

hinein oder werfe mit flinkem Strich sattgrüne 

Schilfhalme in die Szenerie. Die Jahreszeiten geben 

dem See dazu die passenden Wechselrahmen: Der 

Herbst umfasst ihn mit ockerbraunem Röhricht. Winter 

und Wind breiten ein schneeweißes Passepartout 

ten! 

um die schwarzgrauen Wellen. Und bald können wir 

uns wieder auf den Goldrahmen freuen: Die tiefgelben 

Löwenzahnwiesen, die wie leuchtende Patina 

über der Landschaft liegen. Als blühender Kontrast zu 

Schneeresten und Felstürmen der Ammergauer, Vilstaler 

und Pfrontener Berge, am Biberschwöller See oft 

zum Greifen nahe. 

56 Schongau 

Mit diesem Bild der Vorfreude wollen wir Sie in den 

Frühling schicken. Zumal dieser Lieblingsplatz auch 

ein neues Buch über den Pfaffenwinkel ziert, samt 

Florian Echtler, dem Vorreiter beim Steingadener Ulrichsritt 

auf einem Süddeutschen Kaltblut. Wir verlosen 

drei Exemplare der so lesenswerten wie opulent 

bebilderten Neuerscheinung. 

Ein erstrebenswerter Lieblingsplatz ist auch das Eigenheim. 

Im Sonderteil „Bauen & Wohnen“ haben 

wir wichtige Informationen zu Geld, Recht und Versicherungen 

zusammengetragen, Experten befragt 

und Bezugsquellen aufgetan, wo im Schongauer Land 

gutes Material für den Bau zu bekommen ist. Dazu erzählen 

wir die so unterhaltsame wie geheimnisvolle 

Geschichte von den Handwerkern auf der Walz. 

Besondere Orte zugänglich zu machen, ihre Geheimnisse 

gar zu lüften, ist Ziel des neuen Netzwerkes 

„Pfaffenwinkel Gartenwinkel“. In ihm öffnen Privatleute 

ihre einzigartigen Gärten bei Führungen, 

Gärtnereien bieten heimische Pflanzen an: Kräuter, 

Blumen, Heilpflanzen, Stauden, Bäume — ein echtes 

Frühlingsthema. Wie auch die Osterbräuche, Speisensegnung 

und das Heilige Grab, die im Altlandkreis 

eine Renaissance erlebten — wir erzählen, wie 

sich das zutrug. 

Und für den Fall, dass sich der Frühling nach dem Erscheinen 

unseres Magazins noch Zeit lässt, haben wir 

jede Menge „wetterunabhängiger“ Themen aufbereitet, 

für Lesevergnügen an Ihrem Lieblingsplatz. Das 

Vereinsleben rund um Musik, Sport und Brauchtum ist 

ganzjährig aktuell. Dazu berichtet Alexander Dobrindt 

über sein Wirken als Bundesverkehrsminister, auch 

für den Landkreis, im großen Interview auf der „Roten 

Couch“ — unserem ganz speziellen Platz. 

 

Tobias Schumacher 

0 88 61 / 23 36-14 

> > > Aus dem Inhalt 

Seite 4 

Brandaktuelles Bergbauerbe: 

Die Grubenrettungsstelle in 

Hohenpeißenberg 

Seite 6 

Rechnen und Staunen 

im Sonnenuhrenpark von 

Bad Bayersoien 

Seite 9 

Die Rote Couch in Berlin: 

Zu Besuch bei Bundesminister 

Alexander Dobrindt 

Seite 14 

Katholisches Brauchtum 

Osterkörbe — Weitertragen 

der frohen Botschaft 

Seite 18 

Mit einer Teilzeitausbildung 

in ein erfolgreiches 

Berufsleben starten 

Seite 20 

Wie geht es weiter? 

Die Zukunft dreier Dorfläden 

aus dem Altlandkreis 

Seite 24 

Junge, dynamische Klangkörper 

bei den Frühjahrskonzerten im 

Schongauer Land 

Seite 36 

(K)ein gefragter Beruf? 

Die Chancen von Bäckerund 

Metzgerlehrlingen 

Seite 40 

„der altlandkreis“ 

beim Selbstversuch im 

Wohlfühlmoor 

Seite 44 

Sag mal, Michael! 

Peitinger Jung-Eisstockschütze 

im Frage- und Antwortspiel 

Seite 49 

Wer kennt die Säule? 

Plantsch-Badegutscheine im 

Heimaträtsel zu gewinnen 

Seite 50 

Zwei Verbände können sich 

nicht einigen: Die Situation der 

Hebammen im Altlandkreis 

Seite 55 

GROSSER SONDERTEIL 

ZU DEN THEMEN 

BAUEN, WOHNEN & ENERGIE 

Seite 84 

Einiges los im Frühjahr! 

Die Termine für die Monate 

März und April auf einen Blick 

Für ein atemberaubendes Lächeln… 

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märz / april 2016 | 3

Die Lehrgangsangebote der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen 

Brandaktuelles Bergbauerbe 

Das Verwaltungsgebäude der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen 

in Hohenpeißenberg. Links hinter dem Haus liegt die Halle mit den 

Übungs- und der Keller mit den Brandsimulationsstollen. 

Hohenpeißenberg | Eingedenk der 

längst vergangenen Epoche des 

Kohlebergbaus im Pfaffenwinkel 

klingt die Bezeichnung wie 

aus längst vergangenen Zeiten: 

„Hauptstelle für das Grubenrettungswesen 

Hohenpeißenberg“. 

Doch an der Hauptstraße prangen 

diese Worte auf einem blitzblanken 

Schild. Die Institution ist seit 

1955 im Ort ansässig, und ihre 

Aufgaben sind brandaktuell, im 

unmittelbaren Wortsinn: „Unser 

Potenzial ist riesig“, sagt Hauptstellenleiter 

Martin Rauscher. 

Knapp 2 000 Gäste hat er im Jahr 

2015 begrüßt: 950 Atemschutzgeräteträger 

von Freiwilligen 

Feuerwehren, 870 Menschen, die 

hauptberuflich in einer Werksfeuerwehr 

arbeiten oder für Atemschutz 

und Noteinsätze etwa in 

Chemiewerken zuständig sind, 

dazu 170 Mitarbeiter von Grubenwehren. 

Für sie koordiniert Alois 

Kirchbichler in Hohenpeißenberg 

Lehrgänge, teils über mehrere 

Tage, auch wieder 2016. 

Die Schulungsstätte ist eine von 

bundesweit vier, die die „Berufsgenossenschaft 

Rohstoffe und 

chemische Industrie“ (BG RCI) unterhält. 

Die anderen sind ansässig 

in Herne, Leipzig und Clausthal- 

Zellerfeld, Rauscher hat dort Bergbauwesen 

studiert. Vor drei Jahren 

kam er nach Bayern, wo noch in 

drei Bergwerken industriell geschürft 

wird: Graphit in Kropfmühl 

bei Passau, Salz in Berchtesgaden 

und Gips im fränkischen Hüttenheim 

bei Iphofen. Sicherheitskräfte 

von dort kommen ebenso nach Hohenpeißenberg 

wie von vier Standorten 

in Baden-Württemberg: Aus 

der „Grube Clara“ in Oberwolfach 

im Schwarzwald, wo Fluss-Spat 

und Schwerspat abgebaut wird, 

vom Gipsbruch in Obrigheim und 

aus zwei Salzbergwerken, in Heilbronn 

und Stetten auf der Schwäbischen 

Alb. 

Sie lernen bei Kirchbichler, wie 

Menschen aus Notsituationen gerettet 

werden, oder frischen mit 

ihm ihr Wissen auf. Die Ausbildungsstätte 

geht zurück auf Dr. Josef 

Engelmann, ihren ersten Leiter, 

der sie zu jener Zeit, als der Kohlebergbau 

in Peißenberg, Hohenpeißenberg 

und Peiting noch auf 

Hochtouren lief, zentral zwischen 

den drei Standorten aufbaute, um 

Retter auf den Ernstfall vorzubereiten. 

An das cremefarbene Gebäude 

mit der bezeichnenden Adresse 

Unterbau 71 ¹/8, das heute Verwaltungsräume 

und einen Schulungssaal 

mit modernster Präsentationstechnik 

beherbergt, schließt sich 

ein Gebäudekomplex an, der von 

außen wie eine triste Industriehalle 

anmutet. Ihr Inneres hat es aber 

in sich. 

Engelmann plante und baute hier 

zwei riesige, dreistöckige, rund 

acht Meter hohe Stahlcontainer, 

und richtete auf vier Ebenen 

Stollengänge ein. Sie können per 

Steuerpult von außen verraucht, 

erhitzt und verdunkelt werden 

und sind mit allen Hindernissen 

ausgestattet, denen Bergleute 

begegnen: Loren zur Kohleabfuhr, 

rutschige Schrägpassagen, 

am Boden liegende Förderketten, 

hölzerne Stützpfosten und Querstreben, 

Flachgänge nicht höher 

als 40 Zentimeter, Durchlässe aus 

Stahlrohr, durch die sich die Retter 

zwängen. „Das Innenleben ist 

einzigartig, ein originaler Nachbau 

des Bergwerks in Peißenberg, 

das damals zu den modernsten 

in Deutschland zählte — das war 

Stand der Technik“, erzählt Kirchbichler. 

Falls drinnen jemand in 

Panik gerät, sind mehrere Fenster 

und Türen als Notausgänge von 

außen über Treppen und Wege 

aus Stahlgitterrost erreichbar. 

Lehrgänge auch für 

Fremdfirmen 

Was wie ein Museum anmutet, 

leistet bis heute beste Dienste. Neben 

Mitgliedsunternehmen der BG 

RCI — zu denen im Landkreis etwa 

Roche in Penzberg und UPM in 

Schongau gehören — buchen aktuell 

auch Fremdfirmen die Lehrgänge, 

die Tunnels für das Bahnprojekt 

„Stuttgart 21“ durch die 

Schwäbische Alb treiben. „Eine 

normale Feuerwehr geht dort 

nicht rein“, weiß Rauscher. Die 

Ausschreibungen verpflichteten 

die Tunnelbauunternehmen, eigene 

Rettungskräfte auszubilden. 

„In den vergangenen zweieinhalb 

Jahren hatten wir einige 100 Leute 

Zum Film: 

4 | der altlandkreis

hier“, erzählt der Hauptstellenchef. 

Eine Ausbildung in Hohenpeißenberg 

kann von der Pike auf 

erfolgen, oder Atemschutzgeräteträger 

werden auf Erfordernisse 

im Tunnelbau umgeschult. 

Und das ist längst noch nicht alles: 

In einem weiteren Raum der Halle 

steht ein riesiger Stahlbehälter. 

In ihm lernen Rettungskräfte, sich 

in engen Räumen zu bewegen. 

Zielgruppe sind Mitarbeiter von 

Tankreinigungsfirmen oder von 

Betrieben, die in Silos arbeiten. 

Hinter den Stahlriesen ziehen sich 

Steigleitern die Wände empor, 

wo die Rettung und das Abseilen 

eines Verletzten aus großer Höhe 

geübt wird. 

Zwei 70 Meter lange 

Übungsstollen 

Alois Kirchbichler, der die Lehrgänge koordiniert, in einem Hindernis für 

die Rettungskräfte, einer Lore für den Kohletransport. 

An den Leitern vorbei führt eine 

Treppe in den Keller, wo Kirchbichler 

mit den Lehrgangsteilnehmern 

deren Grenzen auslotet. Mächtige 

Stahltüren bewehren zwei 70 

Meter lange Übungsstollen: die 

Brandstrecke mit Brandsimulationsanlage. 

Beide Tunnels können 

verraucht werden, einer ist mit 

Schamottesteinen ausgemauert. 

„Wenn wir hier drin immer wieder 

Feuer machen, würde der Beton 

irgendwann einstürzen“, sagt 

der Ausbildungskoordinator — 

eine schreckliche Vorstellung in 

tiefschwarzer Nacht. 

Früher seien bei Übungen mitunter 

sogar Autoreifen oder Holzpaletten 

entflammt worden, um 

die Bedingungen in einem brennenden 

Gebäude zu simulieren. 

Heute tut es, dem Umweltgedanken 

geschuldet, eine brennbare 

Flüssigkeit in einer Feuerschüssel. 

In den Übungsanlagen trainieren 

neben den Mitgliedsbetrieben vor 

allem Freiwillige Feuerwehren aus 

der Umgebung, deren Atemschutzgeräteträger 

jährlich eine Übung in 

einer anerkannten Übungsstrecke 

nachweisen müssen. Die Truppstärke 

im Tunnel schwankt zwischen 

zwei und fünf Mann, pro Übungseinheit 

schult Kirchbichler bis zu 40 

Personen. Welchen Ruf die Hauptstelle 

in Hohenpeißenberg genießt, 

wird klar, als Rauscher von einer 

Hamburger Feuerwehr erzählt, die 

vor ein paar Jahren zu Gast war; 

und beim Blick ins Internet: Eine 

Feuerwehr aus Passau hat ihren 

Übungseinsatz gefilmt und vier 

Minuten davon veröffentlicht (auch 

auf www.altlandkreis.de). ts 

Kirchbichler zeigt auf das Stahlbehältnis, 

in dem Retter, etwa von 

Tankreinigungsfirmen, die Bergung 

von Verunglückten in engen 

Räumen trainieren. 

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Karl Kunerts Sonnenuhrenpark in Bad Bayersoien 

Rechnen und Staunen 

mit Gnomonen 

Bad Bayersoien | Wenn die Winternebel 

die Sonne nicht mehr 

verhüllen, ist in Bad Bayersoien 

handwerkliche und mathematische 

Präzision zu entdecken: im Sonnenuhrenpark. 

Nicht, dass hier nur 

Uhrzeiten abzulesen wären. Der 

ortsansässige Steinmetzmeister 

Karl Kunert, der den Park geschaffen 

hat, meißelte in jede seiner 

fünf Sonnenuhren eine präzise Beschreibung, 

wie sie berechnet sind, 

wie Stunden und Minuten abgelesen 

werden — und was sie sonst 

noch alles anzeigen. 

Keine der Uhren ist gleich. Wer sich 

eingehend mit ihnen beschäftigt, 

verbringt auf der Wiese zwischen 

Köchel- und Kirmesauerstraße 

eine so lehrreiche wie vergnügliche 

Zeit mit Rechnen, Knobeln und 

Staunen. Die „Sonnenspinne“ fällt 

ins Auge wegen ihrer dekorativ 

anmutenden Stundenkurven. Die 

braucht es, weil der Schattenzeiger 

(griechisch: Gnomon) horizontal im 

Zentrum der Granitscheibe steckt. 

Das Ablesen von Mitteleuropäischer 

Zeit (MEZ) oder Sommerzeit 

(SOZ) beginnt auf den Datumskreisen. 

Wo die sich mit dem Gnomonschatten 

treffen, ist der Stundenkurve 

nach außen zu folgen. Dort 

steht die Uhrzeit. 

Höchst informativ ist der Sonnenuhrquader 

aus Hintertiessener 

Granit, der im Bayerischen Wald 

gebrochen wird. Fünf Zifferblätter 

hat Kunert in den 107 Zentimeter 

hohen und 61 Zentimeter 

im Quadrat messenden Block 

eingearbeitet: nach Westen, 

Süden, Osten, 

ein horizontales und eines parallel 

zur Erdachse. Abgelesen werden 

können MEZ, SOZ, dazu 

Halbstunden, Sommer- und 

Wintersonnwendtag, angegeben 

von Gnomonen 

aus Edelstahl. Wer die 

Zeitgleichungstabelle auf 

der Nordseite anwendet, 

bekommt die Zeiten am 

Quader sogar minutengenau. 

Wie spät ist es denn 

aktuell in New York? 

Spielerisch-interaktiv ist die Globus-Sonnenuhr. 

Alle Kontinente 

und großen Inseln der Erde sind 

eingezeichnet in eine mächtige 

Kugel aus schwarzem, feingeschliffenem, 

schwedischem Granit. Um 

sie herum verläuft ein beweglicher 

Edelstahlbügel. Wo dessen 

Die „Sonnenspinne“ zeigt Mitteleuropäische 

oder Sommerzeit an. 

Schatten am kleinsten ist, sind MEZ 

und SOZ abzulesen. Aber nicht 

nur das: Mit dem Globus kann der 

Zeitabstand zwischen zwei Orten 

bestimmt werden, etwa zwischen 

Bad Bayersoien und 

New York. Und: 

Die Uhr zeigt 

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an, wo zum aktuellen Zeitpunkt die 

Sonne auf- und untergeht, wann 

an Nord- oder Südpol Polarnacht 

herrscht oder die Mitternachtssonne 

zu sehen ist. 

Welch komplizierte Berechnungen 

Kunert angestellt hat, zeigt die riesige 

Wagenrad-Sonnenuhr. Zwei 

Zifferblätter sind eingemeißelt in 

eine Steinscheibe mit einem Meter 

Durchmesser aus rotem, feingeschliffenem 

Tranas-Granit. Den gibt 

es nur in Schweden, er entstand 

vor 500 Millionen Jahren. Südlich 

von unten ist die MEZ, nördlich 

von oben die SOZ abzulesen. Interessant 

wird es am 127 Zentimeter 

hohen Sockel: Die auf der Südseite 

eingemeißelte Achterschleife 

mit Monats- und Tagesangaben 

und eine darüber angebrachte 

Lochscheibe erklären mit einem 

Lichtpunkt den „unregelmäßigen 

Gang der Sonne“ und die daraus 

resultierende Zeitabweichung in 

Minuten. Die muss man abziehen 

oder hinzuzählen, um die genaue 

Uhrzeit zu erhalten. 

Ein ganzer Leitz-Ordner mit Berechnungen 

häufte sich an, während 

Steinmetzmeister Karl Kunert 

den Sonnenuhrenpark austüftelte 

und erschuf. 

Für die Hackstockuhr diente versteinertes 

Holz als Material. 

Die Quaderuhr — aus bayerischem 

Granit gefertigt. 

Die detaillierte Beschreibung, wie 

die Uhr zu lesen ist, hat Kunert in 

den Sockel gemeißelt. Und auch, 

warum die Einführung der MEZ 

mit dem Aufbau der Eisenbahn 

einherging. 

Bildhauerisch ist zuletzt die Hackstock-Sonnenuhr: 

Von einem 

Mitschüler an der Meisterschule 

in Freiburg, wo Kunert Ende der 

1970er-Jahre sein Wissen über 

Sonnenuhren erwarb, bekam er 

einen Steinholzstamm aus Australien. 

Kieselsäure bewirkte, dass 

das Holz nicht verrottete, sondern 

zu Stein wurde. Als Gnomon steckt 

in dem Hackstock eine Axt, die der 

Peitinger Metallgestalter Martin 

Breidenbach aus Edelstahl geschmiedet 

hat. Der Axtstiel ist der 

Gnomon. 

Ein Handzettel mit noch ausführlicheren 

Beschreibungen der Sonnenuhren 

liegt in der Tourist-Info 

Bad Bayersoien aus. Die fünf Uhren 

hat Kunert seit 2007 gefertigt, 

wenn der 62-Jährige beruflich 

nicht zu sehr eingespannt war, 

meistens im Winter. Die Gemeinde 

übernahm den Bau der Untersockel 

und stellte das Grundstück 

zur Verfügung. Die Uhren sind 

eine Dauerleihgabe des Steinmetzes. 

Und vielleicht werden es 

noch mehr: „Die klassischen Sachen 

habe ich alle gemacht, aber 

ich könnte sicher noch mehr Ideen 

verwirklichen“, deutet Kunert an. 

Bad Bayersoien und seine Besucher 

dürfen gespannt sein. ts 

Mithilfe der Globusuhr kann auch 

der Zeitabstand zwischen Orten 

bestimmt werden. 


iWEST Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG in Hohenpeißenberg 

Julia Mestern mit 

iWEST® Feenzauber 

Unterstützung für Pferde 

in jeder Lebenslage 

Hohenpeißenberg | „Deine Nahrung 

soll deine Medizin sein.“ 

Dass sich dieser Leitsatz aus dem 

Wissensschatz des griechischen 

Arztes und Vordenkers Hippokrates 

nicht nur auf den Menschen beziehen 

lässt, sondern auch auf Tiere, 

liegt eigentlich auf der Hand. Essen, 

also das, was wir zu uns nehmen, 

hat enorme Auswirkungen; 

nicht nur auf den gesamten Organismus, 

sondern ebenso auf die 

Psyche. Auch Tiere sind Stoffwechselvorgängen 

unterworfen. Fehlen 

wichtige Mineralstoffe, Vitamine 

und Spurenelemente, treten Mangelerscheinungen, 

charakterliche 

Veränderungen und Leistungseinbrüche, 

im schlimmsten Falle 

Krankheiten auf. Explizit bei Pferden 

kann das sehr gut beobachtet 

werden. 

Ungestörter Stoffwechsel 

= gesundes Pferd 

Auf Nahrungsergänzungsmittel 

speziell für Pferde hat sich das Unternehmen 

„iWEST Tier-Ernährung 

Dr. Meyer & Co. KG“ in Hohenpeißenberg 

spezialisiert. Vor fast 30 

Jahren hat die Mikrobiologin und 

promovierte Tierärztin Dr. Dorothe 

Meyer gemeinsam mit ihrem 

Ehemann, Geschäftsführer Gerhard 

W. Meyer eine im Rückblick 

eigentlich einfache Schlussfolgerung 

gezogen: Können sämtliche 

enzymatische Stoffwechselschritte 

im Organismus eines Pferdes ungestört 

ablaufen, ist die Grundlage 

für Gesundheit, Leistungsfähigkeit 

und Wohlbefinden des Tieres geschaffen. 

Die dazu notwendigen 

Coenzyme, die der Organismus 

nicht selbst herstellen kann, können 

über das Futter dazugegeben 

werden. Und das idealerweise 

mithilfe eines einzigen Präparates. 

Was sich heute, nach erfolgreicher 

Entwicklung und Etablierung der 

iWEST-Produktpalette im Bereich 

Nahrungsergänzungsmittel, für 

Pferde längst bestätigt hat, kann 

aus damaliger Sicht durchaus als 

kleines Abenteuer bewertet werden, 

wie sich Dr. Dorothe Meyer 

erinnert. So ein Produkt zur Stoffwechseloptimierung, 

das sämtliche 

Coenzyme beinhaltet, gab es 

damals noch nicht. Der Markt war 

voll von Zusatzpräparaten, unüberschaubar 

für viele Pferdehalter, 

gerade im Sportpferdebereich, 

doch keines so komplex wie das 

iWEST-Produkt. Auch schlug sich 

die Verwendung hochwertiger 

Rohstoffe aus dem transparenten 

Markt auf den Verkaufspreis nieder. 

Kann der dadurch qualitativ 

hohe Wert des Produktes darüber 

gerechtfertigt werden? 

Komplexe Beratung mit 

qualifiziertem Hintergrund 

Beharrliche Forschung und Weiterentwicklung, 

Analysen und Beobachtungen 

vor Ort in Gestüten und 

Stallungen, Marktbeobachtungen, 

aber auch ein verantwortungsbewusster 

Einkauf der Rohstoffe sollten 

sich letztlich auszahlen. Obschon 

im höheren Preissegment, 

kann die robuste Unternehmerpersönlichkeit 

Dr. Dorothe Meyer gemeinsam 

mit ihrem Vertriebsteam 

Kunden von der Wirksamkeit überzeugen. 

Vorab werden Fragebögen 

ausgefüllt, um sich ein Bild über 

das Pferd zu machen. „Die Beratung 

ist sehr komplex“, fasst Meyer 

zusammen, „der Kunde kann 

auf ein hochqualifiziertes Team 

zurückgreifen.“ Edle Sportpferde 

Ein Rundblick aus der Luft: im ehemaligen Stoffelhof auf dem Hohen 

Peißenberg befindet sich das Unternehmen iWEST Tier-Ernährung Dr. 

Meyer GmbH & Co. KG. 

sieht sie sich 

selbst vor Ort 

an, kann so 

als Tierärztin 

erkennen, wo 

anzusetzen ist. 

Ein Pferd dadurch 

„besser“ zu 

machen, schließt 

sie aus. Bei iWEST 

gilt der Regelsatz, 

„kein Mittel kann das 

Pferd besser machen, 

als es ist — aber vieles 

kann das Pferd daran hindern, so 

gut zu sein, wie es sein könnte.“ 

iWEST-Motto „Unser 

Kunde ist das Pferd“ 

Erstaunliche Erfolgsgeschichten 

gehen auf das Unternehmen 

iWEST zurück und bestärken das 

Team um das Geschäftsführerpaar 

Meyer, auf dem richtigen Weg zu 

sein. Eine davon besonders rührend: 

Dem damals neunjährigen 

Augustin, einem erfolgreichen 

Dressurreitpferd aus dem Stall 

der österreichischen Familie Max- 

Theurer, musste ein Stück Dickdarm 

entfernt werden. Das Leben 

des wertvollen Pferdes hing am 

seidenen Faden, eine Rückkehr 

in den Spitzensport schien außer 

Frage zu stehen. Doch es sollte 

anders kommen: Hengst Augustin 

hatte ein grandioses Comeback 

und holte mit Reiterin Victoria 

Max-Theurer den Grand Prix-Titel 

und damit Gold bei den German 

Masters in Stuttgart. Dank eines 

individuell ausgearbeiteten Futterplans 

in Zusammenarbeit mit 

Dr. Dorothe Meyer, der spezielles 

Heu und Ergänzungsfuttermittel 

enthielt und immer wieder an den 

aktuellen Trainingsplan Augustins 

angepasst wurde, konnte das Pferd 

erfolgreich genesen. 

„Unser Kunde ist das Pferd“, fasst 

Dr. Dorothe Meyer zusammen und 

schließt das mittlerweile etwa 

30-köpfige Mitarbeiterteam mit 

ein. In atemberaubender Lage 

auf dem Hohenpeißenberg hat 

das Unternehmen im ehemaligen 

„Stoffelhof“ eine berufliche Heimat 

gefunden, eigener Zuchtbetrieb 

inklusive. Fest verwurzelt ist 

man auch mit der Bevölkerung 

und deren Brauchtum. Immer wieder 

engagiert sich das Unternehmen 

im kulturellen Bereich, etwa 

im Rahmen des traditionellen 

Konzerts in der Wies im November: 

„Macht hoch die Tür, die Tor’ 

macht weit.“rp 


Auf der Roten Couch: 

Alexander Dobrindt — 

der Zukunftsminister 

Die Rote Couch auf Reisen: Fürs „altlandkreis“-Interview und den Fototermin nahm Bundesverkehrsminister 

Alexander Dobrindt Platz im historischen Teil seines Ministeriums in Berlin. 

Foto: BMVI 


Weilheim-Schongau | Einen so 

direkten Draht in die Machtzentrale 

der Republik hatte der Landkreis 

Weilheim-Schongau zuletzt 

in Zeiten von Franz-Josef Strauß 

als Bundespolitiker: Nun gehört 

mit Alexander Dobrindt seit 2013 

wieder ein Politiker aus dem Pfaffenwinkel 

der Bundesregierung 

an. Im „altlandkreis“-Interview 

auf der „Roten Couch“ erklärt der 

CSU-Kreisvorsitzende, wie er seine 

Arbeit als Bundesminister für 

Verkehr und digitale Infrastruktur 

wahrnimmt, was er als seine Aufgaben 

versteht, wie sich dies auf 

seine Beziehungen zur Heimat 

auswirkt und was er in Zukunft 

bewegen möchte — auch vor Ort. 

Alexander Dobrindt, 2016 ist es 30 

Jahre her, dass Sie in die „Junge 

Union“ eintraten. Haben Sie damals 

schon davon geträumt, einmal 

oberster Strippenzieher in der 

CSU zu werden als Generalsekretär, 

der Sie fast vier Jahre waren — oder 

gar einmal Bundesminister? 

Mein Interesse galt damals vor 

allem der lokalen Politik vor Ort. 

Alles Weitere kann man nicht planen. 

Aber ich bin froh und dankbar, 

die Chance bekommen zu haben, 

in diesen Ämtern zu dienen. 

Ist letzteres überhaupt ein „Traumjob“ 

für Sie? 

Ja, absolut — auch wenn das von 

außen betrachtet wahrscheinlich 

nicht ganz leicht nachvollziehbar 

ist. Als Bundesminister für Verkehr 

und digitale Infrastruktur kann ich 

die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit 

unseres Landes stärken — 

durch Investitionen in die Verkehrswege 

und in den digitalen 

Fortschritt. Dabei habe ich für dieses 

und für die kommenden Jahre 

mehr Geld erkämpft, als je zuvor 

in der Geschichte zur Verfügung 

stand. Wir fahren nicht mehr auf 

Verschleiß, sondern investieren in 

die Zukunft unseres Landes! Infrastruktur 

und Wohlstand hängen 

direkt miteinander zusammen. 

Wie hat sich Ihre persönliche 

Lebensgestaltung und die Ihrer 

Familie verändert, seit Sie als Verkehrsminister 

dem Bundeskabinett 

angehören? 

Ich verbringe als Bundesminister 

jetzt mehr Zeit in Berlin als zu 

Hause. Meine Familie unterstützt 

mich dabei. 

Klar ist aber auch: Meine Heimat 

ist und bleibt Bayern. 

Was an oder aus Bayern, vielleicht 

sogar speziell aus dem Pfaffenwinkel 

vermissen Sie am meisten in 

Berlin? 

Von meinem Fenster aus in Peißenberg 

sehe ich die Zugspitze. 

In Berlin gelingt das nur selten … 

(schmunzelt). 

Und gibt es etwas, quasi als Ausgleich, 

was Sie in der Bundeshauptstadt 

neu hinzugewonnen 

haben und in Zukunft nicht mehr 

missen möchten? 

Von Berlin aus erkennt man noch 

besser, was man an seiner Heimat 

Bayern hat. 

Wie viele Tage im Jahr können Sie 

Bayern oder Ihre Heimat Peißenberg 

wirklich genießen? 

Ich versuche jeden Tag zu genießen, 

den ich in meiner Heimat 

verbringe. 

Bewegen Sie sich in der Heimat 

freier als anderswo? Gibt es Unterschiede 

zu anderen Regionen 

in Deutschland? Wie wird Ihnen 

beispielsweise bei Ortsterminen in 

Nordrhein-Westfalen, Schleswig- 

Holstein oder Sachsen begegnet, 

persönlich wie politisch? 

Außerhalb der Heimat wird man 

als Bundesminister meistens mit 

den immer gleichen Erwartungen 

empfangen: Bringt er Geld für 

unser Projekt mit? 

Das ist natürlich auch wichtig für 

die Menschen in Nord, Süd, West 

und Ost: bessere Mobilität, mehr 

Bandbreite. Zuhause im Oberland 

kennt man sich ja, da gibt es viele 

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, 

im Gespräch mit „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher. 

andere Themen neben der Politik, 

die man bei Begegnungen 

auf der Straße oder im Biergarten 

oder im Eiscafé beredet. 

Hat man als Bayer anderswo einen 

schwereren oder anderen Stand? 

Die meisten Menschen mögen 

doch die Bayern. Das zeigen nur 

nicht immer alle gleich so (lacht). 

Nach Ihrem Eintritt ins Kabinett 

von Angela Merkel im Dezember 

2013 stand die Pkw-Maut monatelang 

im öffentlichen Fokus, galt 

gar als potenzieller „Sprengsatz“ 

für die Große Koalition. Wie beurteilen 

Sie das Streitthema Maut 

heute? 

Die Bundesregierung und der 

Bundestag haben EU-konforme 

Maut-Gesetze beschlossen. Wir 

haben in Deutschland alle nötigen 

Voraussetzungen zur Einführung 

der Maut getroffen. 

Mein Ärger besteht ja mit der Europäischen 

Kommission, die hier 

leider ihre Kompetenzen weit 

überschreitet. 

Sobald dies durch den Europäischen 

Gerichtshof (EuGH) bestätigt 

wird, erfolgt die technische 

Umsetzung der Maut. 

Wie real war die Gefahr, dass 

Sie als Verkehrsminister über die 

Maut stolpern, oder haben die 

dann aufkochenden Brennpunkte 

— Ukraine-Krise, islamistischer 

Terror, Flüchtlinge — Ihre Ministerkarriere 

gerettet? 

Quatsch! Ich rate jedem in der 

Politik, das zu tun, was man für 

richtig hält und nicht ständig darüber 

nachzudenken, was einem 

persönlich am meisten nutzt. Mit 

der Infrastrukturabgabe, wie die 

Maut korrekt heißt, stärken wir 

das Nutzerprinzip und vollziehen 

einen echten Systemwechsel von 

der Steuer- zur Nutzerfinanzierung. 

Die Infrastrukturabgabe 

ist fair, sinnvoll und gerecht: Sie 

ist fair, weil sie in den meisten 

unserer Nachbarländer genauso 

durchgeführt wird. Sie ist sinnvoll, 

weil jeder Euro, den wir einnehmen, 

zusätzlich in die Infrastruktur 

investiert wird. Und sie ist gerecht, 

weil sie zukünftig jeden, der 

unsere Straßen nutzt, angemessen 

an der Finanzierung beteiligt. 

Kommt die Pkw-Maut noch? Was 

ist Stand, wie geht es weiter? 

Die Maut kommt. Die EU-Kommission 

spielt auf Zeit. Offen- 


sichtlich scheut sie sich davor, 

den Streit beim EuGH auszufechten. 

Das ist nicht akzeptabel. Ich 

erwarte, dass es keinerlei weitere 

Verzögerungen von Seiten der 

Kommission gibt. Ich will einen 

schnellen Weg vor dem EuGH, 

denn wir wissen, dass die Abgabe 

EU-konform ist. Dann wird 

abschließend auch einmal deutlich, 

wo die Grenzen der Europäischen 

Kommission verlaufen. 

Für mich lautet das Fazit: Brüssel 

irrt, die Maut kommt, Gerechtigkeit 

siegt. 

Sie sitzen mit Kollegen am Kabinettstisch, 

die aktuell um Aufgaben 

in ihren Zuständigkeitsbereichen 

nicht zu beneiden sind — von 

Verteidigungsministerin Ursula 

von der Leyen mit dem Syrieneinsatz 

über Innenminister Thomas 

de Maizière bis hin zu Kanzlerin 

Angela Merkel selbst: Wie begleiten 

oder verfolgen Sie Diskussionen 

und Entscheidungsfindungen 

in anderen Ressorts? 

Ich habe nicht aufgehört, mich 

hier für die ganze Bandbreite 

der Politik zu interessieren, auch 

wenn ich aktuell für Mobilität 

zuständig bin. 

Im Januar haben Sie in der Flüchtlingsfrage 

als erster Bundesminister 

Position gegen die Kanzlerin 

bezogen. Sehen Sie sich als Vertreter 

Bayerns hier in einer speziellen 

Verantwortung? 

Ja, denn Bayern trägt seit Monaten 

die Hauptlast der Flüchtlingskrise. 

Eine Belastungsgrenze in Deutschland 

ist objektiv doch vorhanden — 

und erreicht. 

Es gibt Grenzen der Integrationsfähigkeit, 

so wie es auch Grenzen 

am Arbeits- und Wohnungsmarkt 

gibt, übrigens auch der Sozialsysteme. 

Wer diese Einschätzung 

teilt, muss handeln und den Zustrom 

begrenzen. Wir brauchen 

dringend europäische Lösungen. 

Wenn aber nicht in Kürze eine 

starke Reduktion der Flüchtlingszahlen 

erreichbar ist, müssen wir 

nationale Maßnahmen ergreifen. 

Stünden Sie mit Ihren Themen oder 

Anliegen der CSU gerne selbst wieder 

mehr im öffentlichen Fokus? 

Zumal Sie auf Ihrer Website die 

Vertretung bayerischer Interessen 

in Berlin quasi als politische Kernaussage 

herausstellen. 

Dass wir in der CSU die bayerischen 

Interessen stets an erster 

Stelle sehen, lassen wir uns in 

Berlin gerne zum Vorwurf machen. 

Alles ist gut organisiert und 

aufgeteilt: Mit drei Bundesministern, 

unserer Landesgruppen- 

Chefin und drei Staatssekretären 

in der Bundesregierung hat Bayern 

eine starke Stimme in Berlin. 

In Ihrem Heimatwahlkreis ist parteiübergreifend 

Lob zu hören, was 

Ihre Unterstützung regionaler Anliegen 

angeht, vom Erhalt des Bundeswehrstandortes 

Altenstadt bis 

zum Baufortschritt bei der Umgehung 

von Hohenpeißenberg. Was 

konkret ist der Stand bei der B 472 

Ortsumgehung Bertholdshofen, 

also der Anbindung vom Altlandkreis 

Schongau ins Allgäu? 

Die Ortsumfahrungen sollen zukünftig 

mit einer neuen Anschlussstelle 

östlich von Marktoberdorf an 

die Bundesstraße 12 angeschlossen 

werden. Durch das Projekt mit Gesamtkosten 

von rund 26 Millionen 

Euro wird dann der gesamte überörtliche 

Verkehr im Raum Marktoberdorf 

und Bertholdshofen neu 

geführt. Westlich von Bertholdshofen 

konnten wir bereits einen ersten 

Teilabschnitt fertigstellen und 

für den Verkehr freigeben. Der 

Rest ist beklagt und ich hoffe auf 

ein schnelles Urteil, damit wir zügig 

weiterbauen können. 

… und bei der Ertüchtigung der Pfaffenwinkelbahn 

zwischen Schongau 

und Weilheim? 

Sie ist eine wichtige Nahverkehrsstrecke 

im Landkreis. Bei 


meiner Bereisung der Strecke mit 

Bahnvertretern im vergangenen 

Jahr haben wir einen konkreten 

Maßnahmenkatalog aufgestellt, 

darin unter anderem die Barrierefreiheit 

und Modernisierung 

der Bahnsteige, ein Pilotprojekt 

zu Videoreisezentren und die 

Erneuerung der Stellwerker zur 

Beschleunigung des Zugverkehrs. 

Diese Maßnahmen werden wir 

Stück für Stück abarbeiten. Dadurch 

wird die Pfaffenwinkelbahn 

schneller, attraktiver und leistungsfähiger. 

Wichtig für Pendler in Richtung 

München wäre auch eine Stadtumfahrung 

Weilheim … 

Für Weilheim ist eine Ortsumfahrung 

dringend notwendig, damit 

wird der Stadtkern vom Durchgangsverkehr 

entlastet und die 

Anbindung an den Ballungsraum 

München verbessert. 

Die Stadtumfahrung ist für den 

neuen Bundesverkehrswegeplan 

angemeldet. Grundvoraussetzung 

für die Aufnahme der Projektplanung 

ist die Einstufung des Projektes 

in die Dringlichkeitsstufe 

„vordringlicher Bedarf“. Dem Ergebnis 

unserer Bewertung kann 

ich nicht vorgreifen — aber ich bin 

überzeugt: Wir werden eine Lösung 

finden. 

… und der Ausbau der B 2 zwischen 

Weilheim und Starnberg … 

Die B 2 zwischen Starnberg und 

Weilheim ist für den Anschluss 

der gesamten Region an die Landeshauptstadt 

München wichtig. 

Zwischen Weilheim und Pähl ist 

die bislang zweistreifige Bundesstraße 

überdurchschnittlich hoch 

belastet. In den Spitzenstunden 

ist die Straße an der Grenze ihrer 

Leistungsfähigkeit. Außerdem 

kommt es insbesondere an den 

Knotenpunkten immer wieder zu 

schweren Unfällen. Wir wollen 

diesen Abschnitt deshalb schrittweise 

dreistreifig mit wechselseitigen 

Überholmöglichkeiten ausbauen. 

Derzeit laufen hierfür die 

Vorentwurfsplanungen. 

… und eine Umfahrung von Starnberg 

… 

Die Ortsumgehung Starnberg 

ist für die Anbindung des Oberlandes 

an die Region München 

bedeutsam. Außerdem entlastet 

sie die Stadt erheblich vom 

Durchgangsverkehr. Dazu ist der 

Starnberger Tunnel geplant. Bestandskräftiges 

Baurecht liegt 

vor. Die Maßnahme kann aus 

meinem Haushalt finanziert werden, 

die notwendigen Mittel sind 

vorhanden. Allerdings ist die aktuelle 

ablehnende Haltung der 

Stadt Starnberg leider ein großer 

Negativfaktor. 

Als Bundesminister für digitale 

Infrastruktur haben Sie jüngst ein 

neues Förderprogramm über 2,7 

Milliarden für den Breitbandausbau 

vor allem im ländlichen Raum 

aufgelegt — profitieren davon auch 

die Gemeinden in Ihrem Wahlkreis? 

Ja, die Gemeinden und Landkreise 

profitieren von meinem 

Breitbandförderprogramm. Wir 

unterstützen sie bereits vor der 

Umsetzung ihres Projekts und 

übernehmen Planungs- und Beratungsleistungen 

von bis zu 50000 

Euro. Die zweitmeisten Förderanträge 

kommen dabei aus Bayern — 

und täglich kommen neue hinzu. 

Aus dem Bundesprogramm gibt 

es dann im Normalfall 50 Prozent 

Zuschuss für das Breitbandprojekt 

vor Ort. Bayern übernimmt die 

Ko-Finanzierung, so dass in der 

Kombination bis zu 90 Prozent 

der Kosten übernommen werden 

können. Wir rufen alle Kommunen 

und Landkreise aktiv auf, 

Die Rote Couch schaute im Rahmen ihrer Berlinreise 

auch am Reichstag und am Brandenburger Tor vorbei. 


das Bundesprogramm zu nutzen, 

damit bis 2018 wirklich alle Haushalte 

in Deutschland einen Zugang 

zum superschnellen Internet 

haben. Die große Nachfrage der 

Kommunen zeigt bereits heute: 

Das Bundesprogramm ist ein Riesenerfolg. 

Wo sehen Sie das „digitale Bayern“ 

2025? 

Bayern ist heute schon digitale 

Leitregion mit innovativen Unternehmen 

und einer starken Infrastruktur. 

Der Bund unterstützt dabei kräftig — 

beispielsweise mit dem „Digitalen 

Testfeld Autobahn“, der ersten intelligenten 

und volldigitalisierten 

Straße auf der A 9 in Bayern. Innovative 

Unternehmen aus dem 

In- und Ausland können dort 

zukunftsweisende Mobilitätstechnologien 

im Realverkehr erproben. 

Damit werden wir international 

mit dem Prädikat „Tested on German 

Autobahn“ wahrgenommen. 

Um Deutschland zum Leitanbieter 

und Leitmarkt für das automatisierte 

und vernetzte Fahren 

zu machen, haben wir außerdem 

als erstes Land eine umfassende 

Strategie entwickelt, um diese Innovation 

aus den Laboren auf die 

Straße zu bringen. Mit diesen Initiativen 

sind wir weltweit Vorreiter 

für die Mobilität 4.0. 

In ihrer politischen Karriere lag 

Ihnen bislang die Mittelstandsförderung 

stets am Herzen. Welche 

Möglichkeiten haben Sie aktuell 

dazu mit Blick auf den Landkreis 

Weilheim-Schongau? 

Infrastrukturpolitik ist immer auch 

Mittelstandspolitik. Nehmen Sie 

unsere Rekordinvestitionen: 

Die sind für die Wirtschaft und 

die kleinen und mittleren Unternehmen 

eine echte Win-Win- 

Situation. 

Sie profitieren doppelt — weil 

mehr gebaut wird und wir eine 

moderne und leistungsfähige Infrastruktur 

schaffen. Das sorgt für 

fließende Personen-, Waren- und 

Datenströme und legt die Grundlage 

für unser Wachstum, unseren 

Wohlstand und unsere Arbeit von 

morgen. 

ts 


Der Osterkorb — ein katholisches Brauchtum 

Weitertragen der frohen 

Botschaft in die Familie 

Altlandkreis | An Gottes Segen 

ist alles gelegen — diesen Spruch 

zugrunde legend, tragen viele Katholiken 

in der Osternacht einen 

Weihekorb in die Kirche. Wer den 

Brauch in den letzten Jahrzehnten 

beobachtet hat, kann feststellen, 

dass immer mehr schön 

geschmückte Körbchen an Ostern 

zur Weihe getragen werden. Im 

Schongauer Land war der Brauch 

schon fast eingeschlafen, doch 

mittlerweile werden wieder zahlreiche 

Körbe in die Stadtpfarrkirche 

Schongau gebracht. Auch in den 

Landgemeinden 

müssen die Mesner nun oft Altarraum, 

Seitenaltäre und den Boden 

belegen, um alle mitgebrachten 

Speisen unterzubringen. 

Der Ursprung führt 

ins 12. Jahrhundert 

Die Eier- oder Speisenweihe zu Ostern 

ist uralt und geht bis ins zwölfte 

Jahrhundert zurück. Die strenge 

Fastenordnung früherer Jahrhunderte 

verbot es, von Aschermittwoch 

bis 

Karsamstag Fleisch, Eier und Käse 

zu essen. So freute man sich auf 

Ostern und brachte zur Auferstehungsmesse 

einen Speisenkorb 

mit, um im Anschluss an die Weihe 

die darin liegenden Eier, den Speck 

und das Brot zu verspeisen. 

Im Zentrum eines jeden Körbchens 

steht das Osterlamm, gebacken 

meist aus Rührteig. „Wir 

backen die Osterlämmer nach 

alten Rezepten“, berichtet der Peitinger 

Bäckermeister Paul Sesar, 

der ebenfalls die rege Nach- 

frage um das 


Sieg über die Ägypter. Deshalb bezeichnet 

die Kirche von Anfang an 

Christus als „das Lamm Gottes“. 

Verziert wird das Osterlamm mit 

einer Fahne als Zeichen des Sieges 

gegen den Tod. 

In den Weihekorb hinein gehören 

auch unbedingt Eier, denen mehrere 

Aufgaben zugesprochen werden. 

So war im alten Christentum 

das Ei Sinnbild des Lebens aus dem 

scheinbar Toten. In den Osterkorb 

wurden vor allem „Antlasseier“, an 

Gründonnerstag gelegte Eier, hineingegeben. 

Zur Speisenweihe an Ostern wird ein gebackenes Lamm, Eier, Speck, 

Brot und Salz getragen. 

Seitenaltäre, Boden und Altarraum sind in vielen Kirchen zur Osternacht 

mit Weihekörben überfüllt. 

Brauchtum bestätigen kann. Dieses 

symbolische Lamm geht auf 

das Passah-Fest der Juden zurück, 

das in der Woche gefeiert wurde, 

in der die Kreuzigung und Auferstehung 

Jesu stattfanden. Die 

Juden opferten in dieser Woche 

ein Lamm als Symbol für ihren 

Ihre Füße auch in der 

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von Dynafit, Hanwag und Salewa 

-komfortabel, leicht und stabil- 

Von Antlasseiern und 

österlichem Licht 

Dieser Tag galt dem Ablass von 

Sünden; Gründonnerstags-Eiern 

wurden deshalb besondere Heilkräfte 

nachgesagt. Im frühen 13. 

Jahrhundert wurden erstmals gefärbte 

Eier erwähnt, und so entstanden 

im Laufe der Zeit daraus 

wahre Kunstwerke. Geweihte Eier 

oder auch deren Schalen wurden 

von den Bauern früher auf den 

Äckern vergraben, um eine gute 

Ernte zu erhalten. Auch eine Osterkerze, 

mit der das österliche Licht 

nach Hause getragen werden kann, 

ist vielfach im Körbchen zu finden. 

Daneben gehören auch Speck oder 

Schinken, Osterfladen, Brot und 

Salz dazu, damit man nach der 

Auferstehungsmesse kräftig frühstücken 

kann. „Die Leute sind immer 

dankbar über was Handfestes, 

das man mit nach Hause nehmen 

kann“, berichtet der kirchliche 

Gemeindereferent Bernhard Schöner 

aus Altenstadt. Sich nach der 

Ostermesse zum gemeinsamen 

Essen zu versammeln, ist für ihn 

ein wunderbares Weitertragen des 

Osterfestes in die Familie. rg 

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„Heiliges Grab“ in Bernbeuren und Apfeldorf 

Nach Dornröschenschlaf 

neu entdeckt 

Bernbeuren / Apfeldorf | „Das war 

wie ein Puzzlespiel, bis wir die Teile 

alle richtig zusammen gesteckt 

hatten“, erinnert sich Werner 

Maier an die erste Aufstellung des 

Heiligen Grabes in Bernbeuren. 

Zuvor befand sich die neun Meter 

hohe Darstellung des Todes und 

der Auferstehung Jesu in einem 

50-jährigen Dornröschenschlaf. 

Inzwischen sind die Aufstellungs- 

Helfer ein routiniertes Team und 

die Bernbeurener seit 20 Jahren 

stolz auf ihre österliche Kirchenausstattung 

im Nazarener-Stil. 

Nach alten Aufzeichnungen gab es 

in Bernbeuren schon im 17. Jahrhundert 

ein Heiliges Grab. In den 

Büchern der Pfarrei sind über die 

Jahrhunderte immer wieder Nachweise 

darüber zu finden. Im Jahr 

1900 machten sich der Schreiner 

Josef Kraut und sein Bruder Matthias 

als Maler daran, eine neue, 

größere Darstellung zu erschaffen. 

Die Pfarrkirche Bernbeuren war 

ursprünglich im Barock/Rokoko 

ausgestattet, doch um 1890 wurde 

sie dem damals zeitgemäßen 

Nazarener-Stil angepasst. Deshalb 

hielten sich die beiden Schöpfer 

des Heiligen Grabes auch an diese 

Stilrichtung, mit einer Grabkammer 

unten, dem Auferstandenen 

in der Mitte und einem beleuchteten 

Kreuz oben. Umrahmt werden 

die Darstellungen von vielen Engeln, 

Palmen und Leuchtern. 

„Als Ministranten wurden wir von 

Haus zu Haus geschickt, um Blumen 

für das Heilige Grab zu erbetteln“, 

erinnert sich der heute 

91-jährige Ludwig Maier an seine 

Jugendzeit in den 1930er-Jahren. 

Dann kam der Zweite Weltkrieg, 

wo das Grab nicht mehr aufgestellt 

wurde, und danach ein Pfarrer 

nach Bernbeuren, der das Ganze 

als Kitsch ablehnte. 

Nach Jahrzehnten des Dornröschenschlafes 

hegte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende 

Wilhelm 

Straif den Wunsch, das Grab wieder 

einmal aufzustellen und fand 

1995 bei Pfarrer Joachim Schnitzer 

sofort Gehör. Der Wiederaufbau 

war kein leichtes Unterfangen, 

denn nur noch die Senioren Wilhelm 

Kraut und Ludwig Maier 

wussten, wie man das ausgeklügelte 

Stecksystem ineinander fügt. 

In mühevoller 

Kleinarbeit erneuert 

Dank des Einsatzes mehrerer örtlicher 

Handwerker wurden die 

vielen Einzelteile in mühevoller 

Kleinarbeit zusammengetragen, 

kaputte Teile erneuert und im 

Pfarrstadl das erste Mal zur Probe 

aufgestellt. Walter Kraut reinigte 

die bemalten Tafeln und besserte 

zahlreiche schadhafte Stellen aus. 

Auch die Elektrik, die aus dem Jahr 

1901 stammte, musste komplett erneuert 

werden. Zum festen Helfer- 

Stamm gehören heute Willi Straif, 

Willi Kraut jun., Peter Völk, Karl 

Knappich, Helmut Klaus und der 

Mesner Werner Maier, die dafür 

alljährlich zwei Tage benötigen. 

Erstmals zu sehen ist diese großartige 

visuelle Darstellung immer 

Das Apfeldorfer Heilige Grab mit dem Leichnam im Zentrum, wie es an 

Karfreitag zu sehen ist. 

an Gründonnerstag, und nicht 

nur die Kinder staunen, wenn in 

der Liturgie der Osternacht beim 

ersten „Lumen Christi“ der Leichnam 

aus dem Grab verschwindet 

und beim dritten „Lumen Christi“ 

mittels Aufzug der Auferstandene 

darüber erscheint. Das Heilige 

Grab ist bis Donnerstag, 14. April, 

in der Pfarrkirche Bernbeuren zu 

besichtigen. 

In Apfeldorf gab es über mehrere 

Jahrhunderte eine Rosenkranz- 

Bruderschaft, die nicht nur den 

Hochaltar stiftete, sondern 1760 

auch ein Heiliges Grab hinter dem 

Altarbild einbauen ließ. Kontinuierlich 

ist in den Pfarrmatrikeln 

von dieser Tradition zu lesen, 

und auch die alten Apfeldorfer 

können sich bis in ihre Kindheit 

zurückerinnern; lediglich unterbrochen 

wurde diese Tradition von 

den Kriegsjahren. Seit 14 Jahren 

baut Hans Maier als Mesner der 

Heilig-Geist-Kirche das Grab in 

der Karwoche auf. Auch seine Vorgängerin 

Anastasia Riebler hat in 


ihren 24 Dienstjahren alljährlich 

den Aufbau bewältigt. Dazu wird 

das Altarbild nach unten versenkt, 

so dass ein Aufbau mit mehreren 

Ebenen zum Vorschein kommt. 

Unten liegt der Leichnam Christi 

im Grab, eingerahmt von zahlreichen 

beleuchteten Glaskugeln, 

und oben wird in einem Wolkenkranz 

zur Osternacht der Auferstandene 

eingesetzt. 

Mit der Geschichte der Apfeldorfer 

Pfarrkirche hat sich Professor Dr. 

Karl Filser intensiv beschäftigt, der 

zum Heiligen Grab in seiner Heimatgemeinde 

einige Nachweise 

finden konnte. Schon 1655 wurde 

in Apfeldorf eine Rosenkranz- 

Bruderschaft gegründet, die zu 

ihrem 100-jährigen Bestehen im 

Jahre 1755 den schönen Hochaltar 

in der Pfarrkirche stiftete. Die 

Bruderschaft zählte zu der Zeit an 

die 6 000 Mitglieder aus der weiten 

Umgebung und hatte dadurch 

auch die finanziellen Mittel, wenige 

Jahre später das Heilige Grab 

einzubauen. „Aus einer Inventarliste 

aus dem Jahre 

1868 geht hervor, dass 

für das Heilige Grab 

37 Grabkugeln und 

37 Amperl vorhanden 

waren“, erzählt Karl 

Filser und weiß noch 

von weiteren Nachweisen 

im Laufe der 

Jahrhunderte. Auf 

diese alten Glaskugeln 

ist der heutige 

Mesner besonders 

stolz. Sie wurden 

früher mit Kerzen beleuchtet, 

die einzeln 

angezündet werden mussten. 

Mittlerweile lassen elektrische 

Lämpchen die Glaskugeln in den 

verschiedensten Farben leuchten. 

Seit vielen Jahren hilft Siegfried 

Erhard beim alljährlichen Aufbau 

sowie der Ausgestaltung durch 

zahlreiche Blumen. Früher war 

das Grab nur an Karfreitag zu sehen. 

Um es länger zeigen zu können, 

hatte Siegfried Erhard die 

Idee, den Leichnam Christi durch 

ein Kreuz mit einem weißen Tuch 

zu ersetzen. Diese Installation 

kann dann bis Ostermontag besichtigt 

werden. 

rg 

Hinter den Darstellungen verbirgt 

sich ein ausgeklügeltes Holzgerüst. 

Das Heilige Grab nimmt in der Bernbeurener Pfarrkirche den gesamten 

Altarraum ein — hier mit leerem Grab und Auferstandenem, wie es ab 

der Osternacht zu sehen ist. 


Mit Teilzeitausbildung erfolgreich ins Berufsleben starten 

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Gemeinsam das 

Ziel im Fokus 

Altlandkreis | Den Start ins Berufsleben 

hat sich die junge Frau etwas 

anders vorgestellt. Gerade hat 

sie ihre Ausbildung begonnen, da 

gerät ihr Leben aus den Fugen. Sie 

wird schwanger — und bricht die 

Ausbildung schließlich ab. Nicht 

immer gestaltet sich das Leben 

jüngerer Menschen so, wie sie es 

gerne hätten. 

Wenn im Falle einer frühen Mutterschaft, 

der Pflege eines bedürftigen 

Angehörigen zuhause oder 

bei persönlichen geistigen oder 

körperlichen Beeinträchtigungen 

eine klassische Berufsausbildung 

nicht in Frage kommt, bedeutet 

dies nicht das generelle Aus. Das 

Berufsbildungsgesetz sieht in diesem 

Falle — bei bestimmten Voraussetzungen 

— die Möglichkeit 

einer Teilzeitberufsausbildung vor. 

Das bedeutet, dass eine Verkürzung 

der täglichen oder wöchentlichen 

Ausbildungszeit vorgenommen 

werden kann, wenn seitens 

der Auszubildenden ein berechtigtes 

Interesse vorliegt. Mithilfe der 

Teilzeitausbildung soll vor allem 

jungen Müttern und Vätern die 

Chance auf eine Ausbildung gegeben 

werden. Sie richtet sich besonders 

an diejenigen, die bereits 

eine Ausbildung begonnen hatten, 

diese dann aber unterbrechen 

mussten und jetzt den Wiedereinstieg 

planen. 

Zwei Varianten 

stehen zur Auswahl 

Im Zuge des Facharbeitermangels 

erkennen immer mehr Unternehmen 

und Betriebe die Vorzüge, 

die etwa die Teilzeitausbildung 

bieten kann. Gemeinsam mit dem 

Auszubildenden wird überlegt, zu 

welchen Zeiten die Ausbildungsausübung 

machbar ist. Der erforderliche 

Berufsschulunterricht 

bleibt unangetastet. Da eine Teilzeitausbildung 

zwischen 20 und 

25 bis maximal 30 Wochenstunden 

liegt, kann unter zwei Varianten 

gewählt werden: Die Wochenausbildungszeit 

liegt inklusive Berufsschulunterricht 

bei mindestens 20 

Stunden und die gesamte Ausbildungszeit 

verlängert sich dadurch 

um ein Jahr. Oder die Teilzeitausbildung 

wird ohne Verlängerung 

der Ausbildungszeit absolviert und 

erreicht dadurch eine Wochenausbildungszeit 

von mindestens 

25 Stunden inklusive Berufsschule. 

Für welche Variante sich der 

Monika Lex, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Weilheim (vorne r.) und Helmut Guggemos, Geschäftsführer 

des Jobcenters Weilheim (hinten, 2.v.r.) mit den geehrten Firmen und deren Mitarbeiterinnen im Rahmen 

der Ehrung zur Durchführung der Teilzeitausbildung. 


Teilzeitauszubildende entscheidet, 

wird mit dem Ausbildungsbetrieb 

vereinbart. Und darin liegt eine 

weitere Stärke dieser Ausbildungsmöglichkeit: 

Der Auszubildende 

kann damit passend zur Struktur 

des Betriebes eingesetzt werden. 

Ebenfalls positiv zu Buche schlägt, 

dass es sich bei den jungen Menschen 

meist um hoch motivierte 

und belastbare Personen handelt. 

Das bestätigen Ausbildungsbetriebe 

auf Nachfrage durch die Agentur 

für Arbeit immer wieder. Aufgrund 

der familiären Situation kommen 

viele sehr gut mit Stress zurecht, 

können dabei einen kühlen Kopf 

bewahren und sich gut organisieren. 

Betriebe, die sich ausschließlich 

für das Teilzeitausbildungsmodell 

interessieren, müssen die 

gleichen Anforderungen erfüllen 

können, die ein Betrieb mit Vollzeitausbildung 

bietet. Das heißt, 

es muss ausreichend geschultes 

Personal vorhanden sein, das alle 

Fachbereiche des Ausbildungsberufs 

abdecken kann. 

Weitere Nachahmer 

sind erwünscht 

Unter bestimmten Voraussetzungen 

bezuschussen die Agentur 

für Arbeit, Jobcenter oder diverse 

staatliche Unterstützungsmöglichkeiten 

dieses Ausbildungsmodell. 

Auch der Agenturbezirk Weilheim- 

Schongau hat gute Erfahrungen 

mit der Teilzeitausbildung gemacht. 

Zehn Firmen aus dem Umland 

haben Ausbildungsplätze angeboten 

und wurden dafür von der 

Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 

Weilheim-Schongau ausgezeichnet. 

Helmut Guggemos, Geschäftsführer 

des Jobcenters, freut 

sich darüber, dass diese Möglichkeit 

immer mehr in den Fokus der 

Unternehmen rückt. Gemeinsam 

mit Monika Lex, der Geschäftsführerin 

der Agentur für Arbeit in 

Weilheim, konnte er kürzlich im 

Rahmen eines kleinen Festaktes 

die Ehrungsurkunden an die Ausbildungsbetriebe 

überreichen. 

Derzeit beteiligen sich folgende 

Unternehmen am Modell: F.M.P. 

Finanz- und Versicherungsmakler 

(Penzberg), Firma Tipecska (Obersöchering), 

die p.ressle GmbH & 

Co. KG Spedition (Schongau), Arbeitssicherheit 

Grabowski (Gauting), 

Rechtsanwaltskanzlei Wölke 

und Kollegen (Weilheim), die 

Retail Operating Company (Weilheim), 

Salon Verlockend (Peißenberg), 

sasa pure style Company 

(Herrsching) und die Firma Echter 

(Weilheim). Nun hoffen Monika 

Lex und Helmut Guggemos, dass 

auch weitere Unternehmen dem 

Thema Teilzeitausbildung mit Offenheit 

begegnen und zukünftig 

Ausbildungsplätze dafür anbieten. 

„Die Mitarbeiter der Agentur für 

Arbeit und des Jobcenters stehen 

jederzeit bei Fragen beratend zur 

Seite“, signalisiert abschließend 

Monika Lex. rp 

45 Jahre Schongauer Gruppe 

„Künstlerischer Monarch“ 

Schongau | Max Plank, kunstsinniger 

ehemaliger Direktor der 

Kreissparkasse Schongau und 

Förderer des kulturellen Lebens 

nach dem Zweiten Weltkrieg, zog 

einst bei seiner „Hofübergabe“ 

eine positive Bilanz: „Die ‚Schongauer 

Gruppe‘ ist wohl deshalb 

der künstlerische Monarch im 

Schongauer Land, weil es ihr 

gelang, ihr unverwechselbares 

Ich trotz aller künstlerischen Individualitäten 

zu einem Gesamtkunstwerk 

zu erheben.“ Die Worte 

haben bis heute Bestand. 

Den Nährboden für das Wiederaufblühen 

der Kultur in der Nachkriegszeit 

bildeten die großartigen 

Zeugnisse sakraler Kunst und 

die einzigartige Landschaft zwischen 

Lech und Ammer. Und die 

„Schongauer Gruppe“, eine lose, 

freundschaftliche Vereinigung 

von Malern, Grafikern, Bildhauern 

und sonstigen Kunstschaffenden, 

lieferten einen wesentlichen 

Beitrag dazu. In bald fünf 

Jahrzehnten zeigten die Künstler 

nicht nur ein breites Spektrum 

an Techniken, sondern ebenso 

verschiedenste Stile und Gestaltungsformen. 

Bis heute reicht 

die Palette von gegenstandsloser 

Malerei über abstrakte Landschaftsdarstellungen 

bis zu Holzplastiken. 

Als Gründungstag ist der 28. 

Februar 1970 anzunehmen, als 

Hans Hermannsdörfer aus Ingenried 

und Eckhard Kauba aus 

Peiting mit 70 Werken der Malerei 

an die Öffentlichkeit traten. 

Die Volkshochschule hatte zu der 

gemeinsamen Ausstellung in der 

Schongauer Musikschule, damals 

noch in der Karmeliterstraße, 

geladen. Die Berichterstattung 

in der Tageszeitung ließ den Gedanken 

nach einer Wiederholung 

und Erweiterung reifen: „Das 

zarte Pflänzchen ‚Bildende Kunst‘ 

wächst heran mit viel Mut und 

Können“, schrieb Chefredakteur 

Georg Hertle damals. Als Manko 

bezeichnete er allerdings „die 

Enge des Raumes, die die Bilder 

nicht immer voll zur Geltung kommen 

lässt“, der Ballenhaussaal 

wäre nach seiner Meinung geeigneter 

gewesen. 

Der Vorschlag fand Gehör und 

zwei Jahre später eröffnete dort 

eine große Ausstellung. Die Vernissage 

war ein künstlerisches 

und gesellschaftliches Ereignis, 

die „Schongauer Gruppe“ hatte 

sich gefunden. Neben Hermannsdörfer 

und Kauba gehörten zu 

den Ausstellenden Hans und 

Peter Muggenthaler, Fride Wirtl 

und Peter Paul Kulot. Es folgten 

Ausstellungen in Landsberg, 

Weilheim, Bad Bayersoien, Oberammergau 

und immer wieder in 

Schongau und Altenstadt. Auch 

wuchs die Gruppe um weitere 

Künstler an. Nach der Ausstellung 

zum 45. Bestehen Ende 2015 halten 

aktuell neun Mitglieder den 

„künstlerischen Monarchen“ am 

Leben. 

hg 


Die Zukunft der Dorfläden in Kinsau, Bad Bayersoien und Denklingen 

Kampf ums Überleben der 

regionalen Einkaufsmöglichkeiten 

Altlandkreis | Dorfläden haben 

es heutzutage äußerst schwer zu 

bestehen. Die großen Discounter 

und Supermärkte gibt es in nahezu 

jeder Gemeinde. Doch eben 

nicht jedes Dorf hat seine eigene 

Einkaufsmöglichkeit für zwischendurch. 

Insbesondere für Menschen 

mit eingeschränkter Mobilität 

wäre dies jedoch essentiell. Der 

„altlandkreis“ zeigt am Beispiel 

dreier Dorfläden aus der Region, 

welche Schwierigkeiten diese 

haben, deren Wichtigkeit für die 

Gemeinschaft und wie sie um das 

Überleben kämpfen. 

Kinsau: Getränke, 

Partyservice & Dorfladen 

„Wir haben drei Standbeine, sonst 

ginge es nicht mehr“, gesteht 

Hans Resch aus Kinsau. Zusammen 

mit seiner Frau Marlene führt 

er den Dorfladen, die Kinder arbeiten 

beim Partyservice mit und 

seit einigen Jahren fungiert Hans 

Resch auch als Wirt in der örtlichen 

Mehrzweckhalle. Ihr Plus 

im Dorfladen sind die Wurst- und 

Fleischtheke der Metzgerei Boneberger 

sowie die frischen Backwaren. 

Auf rund 100 Quadratmetern Ladenfläche 

bietet der Kinsauer 

Dorfladen als sogenannter Vollsortimenter 

alles, was man zum täglichen 

Leben benötigt. Doch mit 

einer 40-Stunden-Woche ist das 

für Hans und Marlene Resch nicht 

zu leisten, morgens um 4.30 Uhr 

kommt der REWE-Lieferwagen 

und wenn abends die Ladentüre 

geschlossen wird, muss erst noch 

aufgeräumt, geputzt und bestellt 

werden. Nach 23 Jahren hinter 

der Ladentheke resümiert Marlene 

Resch deshalb: „Ich würd es nicht 

mehr machen.“ Damit der Laden 

läuft, ist der 62-jährige Hans Resch 

Hans Resch sitzt jeden Tag an seiner Ladenkasse im Kinsauer Dorfladen. 

Die Kunden im Dorfladen von Bad Bayersoien schätzten vor allem das 

frische Obst und Gemüse sowie die Wurst- und Käsetheke. 

viel unterwegs, beliefert regelmäßig 

die Küchen der Schongauer 

Schulen oder versorgt zahlreiche 

Feierlichkeiten mit Getränken. 

„Ich liefere auf Kommission, das 

ist mein Vorteil gegenüber den 

großen Getränkemärkten“, bietet 

der Kinsauer den Service, alle 

nicht gebrauchten Sachen wieder 

zurückgeben zu dürfen. Doch auch 

da hat er schon schlechte Erfahrungen 

gemacht, wenn plötzlich 

mehr Schnapsflaschen zurück kamen, 

als ausgeliefert wurden. 

Zu den Kunden im Laden zählen 

auch viele Auswärtige, die 

vor allem wegen der Boneberger 

Wurst- und Fleischspezialitäten, 

den Backwaren der Bäckerei 

Glöckler aus Wessobrunn oder 

dem frischen Obst und Gemüse 

kommen. 

Zusammen mit seiner 55-jährigen 

Frau wird Hans Resch den 

Dorfladen wohl noch einige Jahre 

weiterführen, die Zukunft sieht 

er aber schwierig. „Den Partyservice 

machen die Jungen vielleicht 

weiter, aber den Laden bestimmt 

nicht“, meint der Einzelhändler. 

Bad Bayersoien: 

Regionale Ausrichtung 

Mit einem neuen Konzept, der 

Ausrichtung auf regionale Produkte 

und in der Geschäftsform einer 

„Unternehmergesellschaft“ möchten 

die Bad Bayersoier mit ihrem 

Dorfladen durchstarten. Mitte Januar 

hatte der bisherige Betreiber 

Richard Zormeier die Ladentüre 

zugesperrt, doch schon im Frühjahr 

soll das Geschäft an der Dorfstraße 

neu belebt werden. 

„Wir waren nie ein Dorfladen, 

sondern mit 4 000 Artikeln eher 

ein Supermarkt im Kleinformat“, 


stellt Richard Zormeier klar, obwohl 

die REWE-Handelskette 

den Schriftzug „Dorfladen“ an 

der Hausfassade wünschte. Als 

bekannt wurde, dass der Laden 

schließt, gründete sich in Bad Bayersoien 

schnell ein Bürgerprojekt. 

Bei mehreren Informationsveranstaltungen 

konnten die Bürger 

Anteile zeichnen, so dass mittlerweile 

über 60000 Euro an Kapital 

eingesammelt werden konnten. 

Als Geschäftsform wurde eine 

Unternehmergesellschaft (UG) 

haftungsbeschränkt gewählt, da 

dadurch jeder Anteilseigner nur 

mit seinem eingesetzten Kapital 

haftet. Den Ladenumbau und Neustart 

kalkulierte der fünfköpfige 

Beirat mit Kosten von circa 90000 

Euro, also müsste das fehlende 

Drittel fremdfinanziert werden. 

Noch im Frühjahr sollte nach 

kompletter Umgestaltung wieder 

eröffnet werden mit Backwaren, 

einer Wurst- und Käsetheke oder 

einem Stehcafe. „Unser großes 

Plus wird die regionale Ausrichtung 

sein“, ergänzte Andreas Baar 

noch als Sprecher des Beirats. 

Mittlerweile haben er und die 

Beiräte Maximilian Drexler und 

Benedikt Engmann ihre Ämter zur 

Verfügung gestellt. Ursprünglich 

wollte man mehrere Lieferanten 

aus der Umgebung mit ins Boot 

holen. Den Bedarf an einem Einzelhandelsgeschäft 

sah Andreas 

Baar auf jeden Fall gegeben, sowohl 

für die Einheimischen als 

auch für die Urlaubsgäste. „Es 

liegt viel an den Leuten, ob sie 

dann auch zum einkaufen gehen“, 

wünschte sich Max Drexler eine 

positive Resonanz auf einen neuen 

Laden. Immerhin hatten schon 

über 160 Bürger Anteile gezeichnet, 

die nicht nur mit ihrem Kapital, 

sondern dann auch hoffentlich 

mit ihrem Einkauf den Dorfladen 

unterstützen. 

Denklingen: Es scheitert 

an der Räumlichkeit 

Nach über 50 Jahren im Familienbetrieb 

hat im Juni 2014 das 

letzte Lebensmittelgeschäft in der 

Denklinger Ortsmitte geschlossen. 

„Ich habe lange mit mir gekämpft, 

hätte eigentlich schon viel früher 

aufhören müssen“, verrät Josef 

Augustin von den roten Zahlen, 

die der Laden in den Jahren davor 

schrieb. Im Dorf löste es Entsetzen 

aus, es wurde eine Bürgerversammlung 

zum Thema Dorfladen 

veranstaltet und eine Bürgerinitiative 

gegründet. Metzger und 

Bäcker sind zwar im Ort vorhanden, 

aber die Dinge des täglichen 

Lebens fehlten den Denklingern 

ungemein. Zunächst wurde bei 

Discounter-Ketten angefragt, doch 

die hatten eher Interesse an einem 

Standort nahe der Bundesstraße 

17. Außerdem befinden sich im 

Nachbarort Leeder zwei große Lebensmittelmärkte. 

Anfangs brachten 

sich zahlreiche Bürger ein, die 

sich in sieben Arbeitskreisen Gedanken 

zur Ladengestaltung, Marketing, 

Sortiment oder Mitarbeitern 

machten. Mittlerweile sind es 

noch sieben Aktive, die vor allem 

mit der Standortsuche beschäftigt 

sind. „Dieses Projekt steht und 

fällt mit der Mietfläche“, ist auch 

Bürgermeister Michael Kießling 

eingebunden. Josef Augustin nutzt 

seine frühere Ladenfläche als Lager 

für sein Catering, und in den 

Räumen des früheren Geschäftes 

beim Schweiger ist inzwischen ein 

kleiner Gemüsehandel präsent. 

„Für Denklingen wäre es eine 

tolle Sache, aber man müsste einen 

sehr engagierten Betreiber 

finden“, wünscht Josef Augustin 

der Initiative viel Erfolg. Deren 

Sprecher Robert Merkle gibt auch 

nach fast zwei Jahren Arbeit nicht 

auf, vor Weihnachten hätte er beinahe 

einen Standort gehabt, der 

sich aber wieder zerschlug. „Die 

Leute haben sich mit der Situation 

mittlerweile arrangiert“, ist 

Robert Merkle bewusst, dass eine 

Wiederbelebung des Dorfladens 

immer schwieriger wird, je mehr 

Zeit vergeht. 

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Im früheren Denklinger Lebensmittelgeschäft 

Schweiger ist mittlerweile ein Gemüsehandel präsent. 

märz / april 2016 | 21 

S-Kreissparkasse 

Schongau

Allerlei im altlandkreis 

Von Henkern, Sängern und Gewinnern 

Gewinner des Jahrbuches Lech-Isar-Land 2016 

Altlandkreis- und Allgäu-Helden im Kuhstall — Karten zu gewinnen 

Altlandkreis | Zahlreiche Einsendungen 

erreichten uns — fünf konnten 

gewinnen. Über das Heimatkundliche 

Jahrbuch durften sich Pauline 

Kuhn aus Peißenberg, Heike 

Thiele aus Kirchehrenbach, Wilhelm 

Schuster aus Forst, Dagmar Weidhass 

aus Schongau und 

Rosemarie Christ aus 

Steingaden, freuen. tis 

Kostenlose Notfallmappe für optimale Versorgung 

Weilheim-Schongau | Unfall, Herzinfarkt, Schlaganfall — damit in 

plötzlichen Notsituationen wichtige Informationen über Betroffene 

auf einen Blick verfügbar sind, hat das Landratsamt eine „Nofallmappe“ 

aufgelegt. Sie ist kostenlos erhältlich in den Gemeindekanzleien 

und im Landratsamt. Wer Vorsorge für eine optimale 

Versorgung treffen möchte, kann darin „Blitzinformationen für den 

Notarzt“ niederschreiben, zu ärztlichen Diagnosen, Allergien und 

Erkrankungen, und Helfer oder Angehörige über wichtige Adressen 

informieren: von Haus- und Fachärzten oder Versicherungen, 

medizinische Daten hinterlegen und auf Vollmachten, Verfügungen 

und finanzielle Details hinweisen. Eine Checkliste zu Krankenhausaufenthalt 

oder Todesfall ergänzt das Kompendium im 

A 5-Format. 

Ideengeber für die „Notfallmappe“ ist Dr. Peter Stahl aus Bernried, 

Landrätin Andrea Jochner-Weiß griff die Idee dankbar auf. Im 

Landkreis Starnberg gibt es die „Notfallmappe“ schon länger. ts 

Schwabbruck | „Kultur im Kuhstall“ im Schäferwirt 

geht ins sechste Jahr, 2016 steht der Kulturfrühling 

ganz im Zeichen der „Helden“ der lokalen Musikund 

Kulturszene. Die Idee einer offenen Bühne für 

eben diese „Local Heroes“, 2015 geboren, steht 

damit erstmals im Mittelpunkt, „erweitert um ein 

paar Highlights aus der großen Stadt“, erklärt 

Veranstalter Stephan Kögl. 

Pünktlich zum Frühlingsanfang am 20. März präsentieren 

„Die Dissonanten“ (siehe Foto) aus Stötten 

am Auerberg ab 19.30 Uhr Schlager aus den 

1920er- bis 1940er-Jahren als bunte Revue. Die 

Band „Rigoros“ aus Peiting feiert am 1. April ab 21 

Uhr auf der Kuhstall-Bühne einjährigen Geburtstag, 

unterstützt von Mr. Mojoe. 

Ebenfalls aus Peiting kommen die Musiker um 

den Wahl-Schwabbrucker Hubert Brack, die am 

8. April ab 20 Uhr bei freiem Eintritt tanzbare 

Oldies und aktuelle Songs intonieren unter dem 

Motto „Mia scho wieda“. Jazzig wird es am 15. April 

ab 20 Uhr mit Hans Enzensperger aus Schongau 

und seinem Dixie-Ensemble. Und der erste 

überregionale Höhepunkt, wenngleich „nur“ aus 

Wiggensbach, verspricht der Auftritt der „Vivid 

Curls“ mit ihrer dreiköpfigen Band am 22. April ab 

20 Uhr zu werden. 

Ein Kritiker der Hohenzollerischen Zeitung, begeistert 

von den Stimmen der beiden Sängerinnen 

Inka Kuchler und Irene Schindele, stellte unlängst 

die Frage, die zugleich alles zu den „Vivid 

Curls“ beantwortet: „Haben Paul Simon und Art 

Garfunkel Töchter im Allgäu?“ 

ts 

Kartenverlosung 

Der „altlandkreis“ verlost für die vier Abende (außer 

8. April) je einmal zwei Eintrittskarten. Wer sie 

gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte an „altlandkreis“, 

Birkland 40, 86971 Peiting, oder eine 

E-Mail (info@altlandkreis.de) mit dem Kennwort 

„Kuhstall“. Einsendeschluss ist der 15. März. Die 

Gewinner werden ausgelost und erhalten die Tickets 

auf dem Postweg. Deshalb: Absender 

nicht vergessen. Der Rechtsweg ist 

ausgeschlossen. 

Lesung: Die Henkerstochter und das Spiel des Todes 

Schongau | Am 4. März um 19.30 Uhr ist der jahrelange 

Filmautor des Bayerischen Rundfunks, Oliver 

Pötzsch, im Ballenhaus zu Gast. Er liest aus seinem 

Roman „Die Henkerstochter und das Spiel des Todes“, 

begleitet wird er von den Musikern Veronika 

Rüfer und Valentin Schmitt als „Capella Monacensis“. 

In Pötzschs Buch herrscht kurz vor Pfingsten 

1670 helle Aufregung in Oberammergau. Bei den 

Proben zum berühmten Passionsspiel wird der 

Christus-Darsteller tot aufgefunden. Er wurde gekreuzigt, 

jeder verdächtig jeden. Der Schongauer 

Henker Jakob Kuisl und der Bader Simon Fronwieser 

werden um die Aufklärung des Todesfalls gebeten, 

doch sie stoßen auf eine Wand des Schweigens. 

Wer die Lesung verfolgen möchte, kann sich bei 

der Volkshochschule unter 08861 / 214191 

oder vhs@schongau.de anmelden. Der 

Eintritt beträgt zehn Euro. 

tis 


„Vivace“ gibt zwei Konzerte 

Schongau | Intensiv am Arbeiten ist der Schongauer 

Chor „Vivace“ für seine bevorstehenden Frühjahrskonzerte. 

Die gut 30 Sänger und Sängerinnen 

werden als Solisten, in kleinen Gruppen oder als großer 

Chor auf der Bühne des Ballenhaussaales stehen. 

„Wir bieten die volle Bandbreite aus unserem Repertoire“, 

verspricht der Vorsitzende Joachim 

Joswig auch von der Stückauswahl ein abwechslungsreiches 

Konzertprogramm mit klassischen 

Elementen, Evergreens oder zeitgemäßen Liedern. 

Er verrät auch, dass die Chorleiterin Dr. Kiwha Kim, 

die in München Musik studierte und in Rottenbuch 

wohnt, wieder Erstaunliches aus den Sängern des 

Laienchores herausholen wird. 

Wegen der großen Nachfrage in den vergangenen 

Jahren lädt „Vivace“ heuer erstmals zu zwei Konzerten 

ein: am Samstag, 19. März um 20 Uhr sowie am 

darauffolgenden Sonntag, 20. März um 16 Uhr. 

Karten gibt es im Vorverkauf bei Buch am 

Bach in Peiting oder Elektro Müller in 

Schongau. rg 

Frühjahrskonzerte der Singgemeinschaft 

Schwabsoien | Im dreijährigen Rhythmus veranstaltet 

die Singgemeinschaft Schwabsoien ihre 

großartigen Frühjahrskonzerte. 

Heuer ist es wieder so weit, ab Mitte März sind 

zehn Konzerttermine in der Schwabsoier Gemeindehalle 

anberaumt. 

Der Männerchor, bestehend aus knapp 40 Sängern, 

wird unter der Leitung von Josef Kirchhofer 

mit einem bunten Melodienstrauß aus Oper, 

Alpenländisches 

Passionssingen in der Basilika 

Altenstadt | Wegen der positiven Resonanz 

der vergangenen Jahre veranstaltet 

der Förderverein „Freunde der 

Romanischen Basilika Altenstadt e.V.“ 

auch heuer wieder das traditionelle Alpenländische 

Passionssingen. Für Sonntag, 

13. März, um 16 Uhr konnten mit der 

Unterstützung regionaler Firmen und 

Sponsoren erneut hervorragende Sänger- 

und Musikgruppen gewonnen werden 

wie die Raffelmusik Hüttlinger, die 

Pfrontener Stubenmusik, die Geschwister 

Ertl, die Starnberger Fischerbuam 

und das Altenstadter Posaunenquartett. 

Für besinnliche Texte wird BR-Moderator 

Johannes Hitzelberger sorgen. Alle 

Künstler musizieren ohne Gage. Der 

Eintritt für diesen Nachmittag ist frei, 

jedoch ist der Verein für jede Spende 

dankbar. Schließlich soll die Instandhaltung, 

Ausgestaltung und Renovierung 

der Basilika finanziell unterstützt 

werden — so die satzungsgemäßen Aufgaben. 

Die St. Michaels-Basilika ist auf 

Grund ihrer Schlichtheit und der rein 

romanischen Ausgestaltung 

geradezu geschaffen für die 

Passionsmusik. 

tis 

Operette oder Evergreens aufwarten, und sogar 

ein lustiges Singspiel ist im Konzertprogramm 

integriert. Für Abwechslung sorgen auch der 

Kinder- und Jugendchor mit seinen unbekümmerten 

Stimmen. Die Frühjahrskonzerte finden 

statt am Samstag, 12. März, Sonntag, 13. März, 

Freitag, 18. März, Samstag, 19. März, Sonntag, 

20. März, Ostersonntag, 27. März, Ostermontag, 

28. März, Freitag, 1. April, Samstag, 2. April, und 

Sonntag, 3. April, jeweils um 19.30 

Uhr in der Schwabsoier Gemeindehalle. 

Reservierungen nimmt Franz Häringer 

unter der Telefon-Nummer 

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freitags von 16 bis 19 Uhr 

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Frühjahrskonzerte im Schongauer Land 

Von jungen, dynamischen Klangkörpern 

Altlandkreis | Musikvereine haben 

in den vergangenen 20 Jahren einen 

unwahrscheinlichen Wandel 

vollzogen, von der einfachen Dorfkapelle 

hin zum vielseitigen Blasorchester. 

Im Schongauer Land 

laden in den nächsten Wochen 

sieben Musikkapellen zu ihren 

Frühjahrskonzerten ein. Der „altlandkreis“ 

hat deshalb nachgefragt: 

Ist Blasmusik noch angesagt? 

Hohes, musikalisches 

Niveau im Oberland 

„Mehr denn je“, betonen die drei 

befragten Vertreter der Musikkapellen. 

Von Steingaden über 

Schongau bis Denklingen sind die 

Konzertsäle voll, wenn der örtliche 

Musikverein einlädt. Manche Blasorchester 

bieten sogar zwei Konzertabende 

an, um der Besuchernachfrage 

gerecht zu werden, wie 

ein Blick auf das Veranstaltungsangebot 

beweist. Marcus Graf, 

der seit 20 Jahren die Stadtkapelle 

Schongau dirigiert, bescheinigt 

den Blaskapellen in der Region 

„eine unglaubliche Entwicklung“. 

Als Wertungsrichter ist er im südlichen 

Bayern bei zahlreichen Wertungsspielen 

im Einsatz und kann 

deshalb feststellen, „dass unser 

Bezirk Oberland ein sehr hohes 

Niveau hat“. Dies führt er auf den 

tüchtigen Bezirksleiter Max Kriesmair 

zurück, der sehr viel Wert auf 

eine gute Jugendarbeit legt. 

Die Musikvereine im Schongauer 

Land investieren ebenfalls sehr 

viel Zeit, Geld und Engagement in 

die Nachwuchsarbeit. Das beginnt 

bei der musikalischen Früherziehung 

in den Proberäumen des 

Vereins, bei der Unterstützung der 

Bläserklassen an den Schulen, in 

der Funktion als Musiklehrer oder 

wenn sie ihre Nachwuchsmusiker 

schon in eigenen Jugendkapellen 

die Luft eines großen Orchesters 

schnuppern lassen. Dadurch sind 

heute viele junge, gut ausgebildete 

Bläser in den Kapellen, die einfach 

Spaß am gemeinsamen Musizieren 

haben. „Ich habe das mit 16 Jahren 

bei weitem nicht spielen können, 

was die Jugend heute drauf hat“, 

bescheinigt Marcus Graf, der seinem 

Nachwuchs auch einen entsprechenden 

Ehrgeiz unterstellt, 

in der großen Kapelle bestehen 

Knapp 60 Musikerinnen und Musiker sitzen beim Osterkonzert der 

Stadtkapelle Schongau auf der Bühne. 

Die Reichlinger laden seit vielen Jahren zu zwei Konzertabenden ein. 

zu können. Und sie sind offen für 

alle Stilrichtungen, von Klassik bis 

Jazz, tragen trotzdem mit Stolz ihre 

bayerische Tracht und wissen bei 

traditioneller Blasmusik auch, wo 

ihre Wurzeln sind. Denklingens 

Musikervorstand Jürgen Waldhör, 

der seit 30 Jahren die Tuba bläst, 

geht auf das Repertoire ein, das 

heute auf einem Konzertabend 

geboten wird. „Wir geben ein Konzert 

für das Dorf“, stellt Waldhör 

fest. Die Musikauswahl beinhaltet 

nicht mehr so viele Stücke aus der 

Klassik, ist aber dennoch musikalisch 

anspruchsvoll und für den 

Zuhörer ein gefälliger Melodienreigen. 

In den vergangenen Jahren 

wurde immer ein Motto gewählt, 

das musikalisch präsentiert wurde. 

Dadurch sind die Besucherzahlen 

stetig gestiegen, so dass die 

Denklinger Musiker heuer einen 

neuen Versuch wagen. Ihr Dirigent 

Georg Wagner führt gleichzeitig 

den Taktstock beim Musikverein 

Blonhofen nahe Kaufbeuren, also 

wird ein Gemeinschaftskonzert 

24 | der altlandkreis 

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Der Musikverein Denklingen veranstaltet heuer ein Gemeinschaftskonzert mit der Blaskapelle Blonhofen. 

gegeben — an Josefi in Denklingen 

und an Ostern in Blonhofen. 

Die 44 Aktiven der Blaskapelle 

Denklingen können sich auch nicht 

über mangelnde Auftrittsmöglichkeiten 

beschweren. „Was wir 

leisten, ist manchmal schon grenzwertig“, 

weiß der Vorstand; allein 

im Jahr 2015 hatten sie inklusive 

Proben 111 Auftritte. 

Ähnliches kann auch der Steingadener 

Vorstand Andreas Strauß 

berichten, dessen gut 60 Musiker 

in der großen Kapelle, daneben 

noch in der Quetsch-Blech-Blosn, 

der Tanzlmusik, in zwei Bläsergruppen, 

den Schnaidberg-Musikanten 

oder der Beerdigungsmusik 

im Einsatz sind und damit bei 

den verschiedensten Anlässen in 

Steingaden für die musikalische 

Umrahmung sorgen. 

Musikalische 

Weltreise 

Neben dem Frühjahrskonzert, 

zu dem regelmäßig um die 450 

Zuhörer kommen, stehen heuer 

noch zwei Großereignisse an: 

Die Steingadener fungieren als 

Festkapelle beim großen Lechgau-Trachtenfest 

und möchten 

ein eigenes Kirchenkonzert im 

> > > Die Frühjahrskonzerte im Schongauer Land 

Trachtenkapelle Apfeldorf 

Freitag, 18. März, 20 Uhr, Mehrzweckhalle 

Samstag, 19. März, 20 Uhr, Mehrzweckhalle 

Blaskapelle Bernbeuren 

Samstag, 19. März, 20 Uhr, Auerberghalle 

Musikverein Denklingen 

Samstag, 19. März, 20 Uhr, Mehrzweckhalle 

Ostersonntag, 27. März, 20 Uhr, 

Stadltheater Blonhofen 

Musikkapelle Altenstadt 

Sonntag, 20. März, 20 Uhr, Schulturnhalle 

Welfenmünster initiieren. „In 

Steingaden mag man die Musik 

schon“, sieht sich Andreas Strauß 

in seinem Tun bestärkt, wenn er 

beispielsweise beim Neujahranblasen 

viel Lob erfährt. Für ihre 

Frühjahrskonzerte lassen sich die 

Musikkapellen im Altlandkreis jedenfalls 

wieder einiges einfallen. 

Die Schongauer begeben sich beispielsweise 

auf eine Art Weltreise, 

auf der ausgesuchte Länder musikalisch 

portraitiert werden. Man 

darf es wohl auch in der weiteren 

Zukunft mit Freuden beobachten, 

wie sich diese jungen, dynamischen 

Klangkörper entwickeln. rg 

Stadtkapelle Schongau 

Ostersonntag, 27. März, 20 Uhr, Lechsporthalle 

Ostermontag, 28. März, 20 Uhr Lechsporthalle 

Musikverein Reichling 

Ostersonntag, 27. März, 20 Uhr, Mehrzweckhalle 

Samstag, 2. April, 20 Uhr, Mehrzweckhalle 

Bad Bayersoien 

Ostermontag, 28.März, 20 Uhr, Kurhaus 

Musikkapelle Böbing 

Samstag, 2. April, 20 Uhr, Schulturnhalle 

Musikkapelle Steingaden 

Samstag, 2. April, 20 Uhr, 

Turnhalle Mittelschule 

Musikkapelle Schwabbruck 

Sonntag, 24. April, 20 Uhr, Schäferwirt 


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44 Jahre Faschingsclub Hohenfurch 

Viel Harmonie bei 

den Faschingsnarren 

Hohenfurch | Ein dreifach kräftiges 

„Schön-au“ werden die Hohenfurcher 

Narren am Freitag, 1. April, 

ausrufen. Aber Moment — der 

Fasching ist doch längst vorbei? 

Eben weil die Fasnacht heuer so 

kurz war und die Hohenfurcher 

auf 44 Jahre Faschingsclub blicken 

dürfen, laden sie im Frühjahr zu 

ihrem Jubiläumsball in die Stadthalle 

Weilheim ein. Ein echter Karnevalsverein 

feiert eben nicht die 

vermeintlich runden Geburtstage, 

sondern nimmt die Schnapszahlen 

als Anlass für besondere Feierlichkeiten. 

Aufgrund des zweijährigen Rhythmus’ 

wäre heuer wieder eine 

Prunksitzung angestanden, doch 

bei dem extrem kurzen Fasching 

brachten die Organisatoren des 

Faschingsclubs Hohenfurch (FCH) 

diesen Termin einfach nicht mehr 

unter. Mit der Schongauer Bigband, 

der Feuerwehrkapelle und mehreren 

Gardeauftritten werden es 

die Hohenfurcher nun am Freitag, 

1. April, krachen lassen. Als besonderen 

Höhepunkt möchte Präsident 

Johannes Linder alle Prinzenpaare 

aus den vier Jahrzehnten auf die 

Bühne bringen. „Einige schnaufen 

schwer, aber irgendwie wird’s 

schon gehen“, gibt sich der „Präsi“ 

zuversichtlich. Er freut sich darüber, 

dass fast alle Paare spontan 

zugesagt haben, auch wenn das 

Kostüm nach so vielen Jahren bei 

einigen etwas zwickt. 

Neben der eigenen Minigarde, 

Prinzengarde und Showtanzgruppe 

wird im Rahmen des Jubiläumsballs 

eine ganz besondere Tanzformation 

erwartet. Die „Dance 

United“ aus Dorfen ist amtierender 

deutscher Vizemeister im Showtanz 

und den Hohenfurchern durch die 

regelmäßige Teilnahme an Gardetreffen 

bekannt. 

Bei diesen Gardetreffen konnten 

die Vertreter des FCH oft große Unterschiede 

in der Entwicklung der 

Für ihr 22-Jähriges stellten die Hohenfurcher Faschingsnarren sogar im 

Sommer 1994 ein Zelt auf. Alle 22 Prinzenpaare versammelten sich auf 

der Bühne. Auch zum 44-Jährigen wollen die meisten kommen. 

Gruppen erkennen. Das Mitglied 

des Elferrats, Jürgen Fischer, stellt 

fest: „Wir bleiben unserer Linie mit 

Gardemarsch und Showteil treu, 

das sind Werte, die uns ausmachen.“ 

Das war schon den Gründern 

Werner Rohrmoser und Alfred 

Kohler wichtig, als sie vor 44 Jahren 

beim „Hanusch“ den Faschingsclub 

ins Leben riefen. „Das Schöne bei 

uns ist die Harmonie zwischen Alt 

und Jung“, freut sich Johannes 

Linder. So ist beispielsweise ein 

Ehrenpräsident immer noch gerne 

mit der Jugend unterwegs. Jedes 

Jahr wurde ein Prinzenpaar gekürt 

und eine Tanzgruppe aufgestellt, 

der beliebte Nachtfaschingszug 

schlängelt sich seit 2001 im zweijährigen 

Rhythmus durch das 

Schönachdorf, und mit den beiden 

Prunksitzungen wurden besondere 

Glanzpunkte gesetzt. 

Der Altlandkreis ist besonders 

durch die Faschingsclubs in Schongau, 

Hohenfurch und Schwabsoien 

eine wahre Fasnachts-Hochburg. 

„Wir haben vor Ort eine gesunde 

Konkurrenz, das hebt das Niveau“, 

sagt Linder, der sich auch als Tänzer 

der Showtanzgruppe jedes Jahr 

um ein Motto bemüht. Um die Zukunft 

des FCH machen sich Präsident 

Johannes Linder und Elferrat 

Jürgen Fischer keine Sorgen, denn 

Faschingsnarren wird es in Hohenfurch 

immer geben. Sie stellen lediglich 

fest, dass die rauschenden 

Ballnächte immer weniger werden. 

Deshalb veranstalten sie mit dem 

Jubiläumsball einfach selbst eine 

niveauvolle Auftritts-Gelegenheit 

für ihre Garde. 

rg 


Fast jeder fünfte Erwachsene ist betroffen 

Die Tagesklinik für Schmerztherapie — 

ein voller Erfolg 

Schongau | Schmerz ist das Symptom, 

das zu den häufigsten Behandlungsanlässen 

in der hausoder 

fachärztlichen Praxis zählt. 

Etwa 17 Prozent der erwachsenen 

deutschen Bevölkerung leidet unter 

chronischen Schmerzen. Dabei 

sind Rücken-, Kopf- sowie Gelenk- 

und Nervenschmerzen die 

häufigsten Ursachen. Vor allem im 

ländlichen Bereich ist das Angebot 

an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten 

oft begrenzt — so auch 

im Landkreis Weilheim-Schongau. 

Daher hat sich die Krankenhaus 

GmbH 2014 dazu entschlossen, das 

„Leuchtturmprojekt“ Tagesklinik 

für Schmerztherapie in Angriff zu 

nehmen. „Wir wollen die Klinik mit 

neuen Angeboten attraktiver machen“, 

beschreibt Geschäftsführer 

Thomas Lippmann den Weg, Bürgern 

ein immer breiteres Spektrum 

an medizinischen Leistungen anzubieten. 

„Es würde mich freuen, 

wenn Patienten mittlere Strecken 

auf sich nehmen“, spricht er das 

Ziel an, sich standortübergreifend 

so attraktiv wie möglich aufzustellen. 

Mit Dr. Eva Mareen Bakemeier 

konnte eine erfahrene Schmerztherapeutin 

für den Aufbau und die 

Leitung der Tagesklinik gewonnen 

werden. 

Intensive Betreuung 

ist Trumpf 

Anfang Juli 2015 startete das 

Projekt Tagesklinik für Schmerztherapie, 

welches zur Strategie 

Gesundheitsversorger 2020 gehört. 

Auf 300 Quadratmetern sind 

moderne, helle Räumlichkeiten 

entstanden, in denen alle fünf 

Wochen eine neue Gruppe von 

jeweils acht Patienten eine ambulante 

Schmerztherapie absolviert. 

Gearbeitet wird nach einem sogenannten 

multimodalen Therapiekonzept. 

Weil „gerade im Bereich 

des chronischen Schmerzes sich 

herausgestellt hat, dass einseitige 

Therapien oft zu kurz greifen“, wie 

Dr. Eva Mareen Bakemeier erklärt, 

wird die Behandlung sowohl zeitlich 

als auch inhaltlich eng zwischen 

den unterschiedlichen, an 

der Behandlung beteiligten Berufsgruppen 

und dem einzelnen 

Patienten koordiniert. So arbeiten 

Ärzte, Psychologen, Physio- und 

Ergotherapeuten, Pflegekräfte, 

Arzthelferinnen und der Patient 

zusammen. Die überschaubare 

Gruppengröße von acht Patienten 

je Behandlungsgruppe ist dabei 

der große Vorteil — und ermöglicht 

eine intensive Betreuung. 

Kosten trägt 

die Krankenkasse 

Generell stehen zwei Behandlungskonzepte 

zur Verfügung: das 

fünfwöchige Programm jeweils 

werktags (siehe Kasten) und ein 

> > > Kontakt 

„Seniorenprogramm“ mit zwei 

festen Behandlungstagen pro Woche 

über insgesamt zwölf Wochen. 

Sechs Monate nach Abschluss der 

Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche 

in der Tagesklinik 

für Schmerztherapie. „Die Kosten 

hierfür trägt, wie für die fünfwöchige 

Therapie oder die Seniorengruppe, 

die Krankenkasse“, so Dr. 

Bakemeier, die ferner darauf hinweist, 

dass es keinen Unterschied 

zwischen gesetzlich und privat 

versicherten Patienten gibt. Einzig 

ein Einweisungsschein des 

Haus- oder Facharztes sei 

nötig. 

„Ein voller Erfolg! Die Tagesklinik 

wird toll angenommen“, 

erklärt Geschäftsführer 

Lippmann 

im Rückblick auf das 

vergangene dreiviertel 

Jahr seit der Öffnung. Die 

Krankenhaus GmbH hat mit 

der Tagesklinik für Schmerztherapie 

einen weiteren Schritt 

zur Rundumversorgung vollzogen. 

 

tis 

Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch unter 

08861 / 215 180 oder sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de 

Das Konzept: 

„Patienten sind an fünf Tagen in der Woche (montags bis freitags) bei uns 

vor Ort. Abends und an den Wochenenden sind die Patienten daheim. Dies 

hat den großen Vorteil, dass Gelerntes sofort in den Alltag zu Hause integriert 

werden kann. Bei einem regulären stationären Aufenthalt ist dies 

nicht möglich. Hier sieht man erst nach Rückkehr in die eigenen vier Wände, 

ob Erlerntes im Alltag auch praktikabel ist.“ Dr. Eva Mareen Bakemeier 

Unsere Therapieziele für Sie: 

Verbesserung der Lebensqualität 

Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in den Bereichen 

Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer 

Entdecken und Fördern eigener Stärken 

Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und 

beruflichen Umfeld 

Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien 

Reaktivierung von sozialen Beziehungen 

Reduktion und Optimierung von Schmerzmedikamenten

Vertrauensvoller Erstkontakt beim Beckenbodenzentrum 

Mit einem Anruf das 

Wohlbefinden steigern 

„Wir können den Frauen 

Lebensqualität zurückgeben.“ 

Dr. Bernd-Michael Grauel 

Behandlung bei Harninkontinenz 

Ein häufig verbreitetes Krankheitsbild 

ist die Harninkontinenz. Laut 

Schätzungen leidet jede dritte Frau 

einmal in ihrem Leben an Blasenschwäche. 

Als Harninkontinenz 

wird die Unfähigkeit bezeichnet, 

den Urin sicher in der Harnblase 

zu speichern und selbst über 

Ort und Zeitpunkt der Entleerung 

zu bestimmen. Sie kann vorübergehend 

auftreten oder eine bleibende 

Erkrankung darstellen. 

Hauptsächlich wird zwischen einer 

Belastungsinkontinenz, also einem 

unwillkürlichen Urinabgang etwa 

Weilheim/Schongau | Um Frauen 

mit diesen Krankheitsbildern kompetente, 

wohnortnahe Hilfe zu bieten, 

baut die Krankenhaus GmbH 

derzeit ein Beckenbodenzentrum 

unter der Leitung des Chefarztes 

Dr. Bernd-Michael Grauel auf. Der 

erfahrene Mediziner ist seit Juli in 

die Neustrukturierung der Gynäkologie 

und Geburtshilfe an den 

beim Husten, Lachen oder Laufen, 

und einer Dranginkontinenz unterschieden. 

Am häufigsten kommen 

jedoch Mischformen vor. In der Inkontinenzchirurgie 

haben sich drei 

Verfahren etabliert: 

das spannungsfreie Vaginalband 

— Tension free vaginal tapes 

(TVT), 

die Trans-Obturator-Technik 

(TOT) und 

die Injektion von Bulkamid Hydrogel 

Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies 

Kunststoffband unter 

Standorten Weilheim und Schongau 

involviert. „Zu Beginn jeder 

Behandlung steht eine eingehende 

Diagnostik. Dann wird entschieden, 

ob eine konservative Therapie 

oder ein operativer Eingriff nötig 

sind“, so Dr. Grauel. Für einen vertrauensvollen 

Erstkontakt stehen 

die Spezialisten jederzeit zur Verfügung. 

 

tis 

die Harnröhre gelegt, das die 

Funktion der geschwächten Harnröhrenbehälter 

übernimmt. Die 

Operation kann in Lokal- beziehungsweise 

Regionalanästhesie 

oder unter Vollnarkose durchgeführt 

werden. Durch die dauerhafte 

Unterstützung der Harnröhre kann 

eine langfristige Kontinenz weit 

über 90 Prozent erzielt werden. Die 

Injektion von Bulkamid Hydrogel 

ist hingegen ein minimal-invasives 

Verfahren bei Risikopatienten, Versagen 

anderer Methoden oder bei 

Frauen mit Kinderwunsch. 

Behandlung bei Senkung des Beckenbodens 

Ein weiteres Problem, von dem 

etwa jede zehnte Frau in Deutschland 

betroffen ist: Eine Senkung 

des Beckenbodens. Darunter ist 

das teilweise oder vollständige 

Vorfallen der Scheide und/oder der 

Gebärmutter zu verstehen. Häufig 

verändert dies die Position der 

Nachbarorgane, vor allem Blase 

und Darm, was nicht selten einen 

operativen Eingriff zur Folge hat. In 

speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres 

Vorgehen mit Urologen und 

Darmchirurgen notwendig. Leichtere 

Senkzustände können durch 

Beckenbodengymnastik, Muskelstimulation 

und Anwendung von 

Hormon-Salben oder -Zäpfchen 

behandelt werden. Auch die Einlage 

eines Scheidenringes ist möglich. 

Im operativen Bereich hat 

sich die vordere beziehungsweise 

hintere Scheiden-Beckenboden- 

Dammplastik etabliert. In vielen 

Fällen ist die Befestigung der 

Scheide am Bandapparat des Beckens 

notwendig. In jüngster Zeit 

werden auch feinmaschige Kunststoffnetze 

zwischen Scheide, Blase 

und/oder Darm eingesetzt, um das 

Gewebe zu stabilisieren. Allerdings 

werden diese Verfahren teils kritisch 

gesehen, zudem fehlen die 

Langzeitergebnisse. 

> > > KONTAKT 

Für einen vertrauensvollen Erstkontakt einfach anrufen! 

Informationen zu den Verfahren und dem Leistungsspektrum 

erhalten Interessierte unter 0881 / 188 418 

Klinik Weilheim — Gynäkologie 

Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel 

Telefon 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613 

Klinik Schongau — Gynäkologie 

Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel 

Telefon 08861 / 215 278, Fax 08861 / 215 279 


Sanierung und Modernisierung bei der Krankenpflegeschule 

Investitionen in die Zukunft 

Schongau | Passend zum praktischen 

Ausbildungsbeginn der 

neuen Krankenpflegeschüler bei 

der Krankenhaus GmbH Weilheim- 

Schongau wurde der energetisch 

sanierte Schulbau seiner Bestimmung 

übergeben. Wärmedämmung, 

Flachdachsanierung und 

komplett neue Fenster — der Bau 

aus den Fünfzigern war deutlich 

in die Jahre gekommen. Ein heller, 

freundlicher und moderner Außenanstrich 

runden das neue Erscheinungsbild 

ab. 

Ein Ort zum Wohlfühlen 

Nicht nur äußerlich hat sich bei der 

Krankenpflegeschule einiges getan: 

Im Zuge der Baumaßnahmen 

wurden die Schulräume modernisiert. 

Der ehemalige Demonstrationsraum 

wurde vergrößert und als 

vollwertiges Klassenzimmer ausgebaut. 

Konzeptionell orientierte 

man sich dabei an den Empfehlungen 

für einen modernen Schulbau 

und pädagogischen Richtlinien 

der lernförderenden Raumgestaltungen. 

Helle Böden, ein farbiger 

Anstrich und Pflanzen wurden in 

die Unterrichtsräume integriert. 

Ein neu gestalteter Aufenthaltsbereich 

mit Lounge und Ruhebereich, 

Kochgelegenheit und sogar der 

Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, 

lädt die Schüler mittlerweile 

zum Verweilen ein. Der Außenbereich 

ist nun mit Gartenmöbeln im 

Innenhof, Sonnenschirm und im 

Sommer mit einer Tischtennisplatte 

ausgestattet. Neue Außentüren 

in den Unterrichtsräumen erlauben 

den Schülern bei schönem Wetter 

... über das Ziel: 

den direkten Zugang zu einer kleinen 

Grünfläche. 

Der Geschäftsführung und den 

Pflegedienstleitungen wurden die 

neuen Räumlichkeiten während 

der traditionellen Schongauer 

„Patentage“ vorgestellt. Für drei 

Tage übernehmen dabei Schüler 

des dritten Ausbildungsjahres die 

Einführung und Einarbeitung der 

Impressionen vom Stationseinsatz und aus der 

modernisierten Pflegeschule 

„Wir möchten Schüler bei ihrer Entwicklung 

und beim eigenständigen Lernen unterstützen. 

Sie sollen u.a. befähigt werden, den ihnen anvertrauten 

Patienten, ihren Kollegen und dem 

Betrieb Engagement und Verantwortung entgegenzubringen“ 

Klaus Fenzl (Schulleitung) 

neuen Auszubildenden — inklusive 

Begrüßungsfest mit Brotzeit, Sirtaki, 

Friedenstanz und reichlich guter 

Stimmung. 

> > > Kontakt 

80 Prozent erhalten 

Arbeitsvertrag 

Insgesamt stellt die Realisierung 

dieses einzigartigen Konzeptes einen 

großen Gewinn für die Auszubildenden 

dar. Solch ein Projekt ist 

zudem ein klares Bekenntnis der 

Krankenhaus GmbH, weiterhin in 

die Zukunft investieren zu wollen, 

wie Geschäftsführer Thomas Lippmann 

bestätigt: „Ein Krankenhaus 

wird nicht nur durch die Patienten 

definiert, sondern auch durch 

die Fachkräfte.“ Das beweist auch 

die Tatsache, dass 80 Prozent der 

Schüler, die in diesem Jahr ihren 

Abschluss machen, einen unbefristeten 

Arbeitsvertrag erhalten, 

worüber sich Lippmann besonders 

freut: „Das ist einzigartig.“ tis 

Berufsfachschule für 

Krankenpflege/Krankenpflegehilfe 

Marie-Eberth-Straße 8 


Telefon 08861 / 215580, Fax 08861 / 215249 

E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de

Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH 

Die Fachkräfte von morgen 

Schongau | „Der Wettbewerb 

um die Fachkräfte wird sich verschärfen“, 

blickt Geschäftsführer 

Thomas Lippmann voraus. Grund 

genug für die Krankenhaus GmbH, 

sich um den eigenen, qualifizierten 

Nachwuchs zu kümmern. Ein 

Glücksfall sei die räumliche Nähe 

der Krankenpflegeschule zur Klinik. 

So kann ein direkter und 

transparenter Austausch stattfinden. 

„Lehrer und Schüler können 

somit Theorie und Praxis in idealer 

Weise verknüpfen“, führt er weiter 

aus. 

Über die fachbezogene 

Theorie hinaus 

Die Krankenpflegeschule soll ein 

Ort sein, an dem man sich angenommen 

und wohlfühlt und 

positive und angenehme Lernbedingungen 

vorfindet. „Wir unterstützen 

und fördern ein wertschätzendes 

Miteinander, wozu auch 

ein respektvoller Umgang untereinander 

gehört“, erklärt Schulleiter 

Klaus Fenzl. Dies soll beispielhaft 

sein für den praktischen Umgang 

mit Patienten, Angehörigen und 

Kollegen. Ein Fokus der Schule 

liegt zudem auf der Förderung 

individueller Stärken und der Unterstützung 

beim Überwinden von 

Schwächen. 

Hohe Anerkennung 

für die Ausbildung 

Durch die Diskussion über aktuelle 

Themen, wie etwa den demografischen 

Wandel, die gesundheitspolitische 

Entwicklung oder die 

multikulturelle Gesellschaft wird 

die berufliche Handlungskompetenz 

geschult, Fach- und Methodenkompetenz 

entwickelt, um so 

einen adäquaten Theorie-Praxis- 

Transfer zu ermöglichen. 

In der Krankenpflegeschule gibt 

es die Möglichkeit, sich als Pflegefachhelfer/In 

oder Gesundheitsund 

Krankenpfleger/In ausbilden 

zu lassen. „Beide Ausbildungen 

haben an unserer Schule eine 

lange Tradition und befähigen 

zum europaweiten Arbeiten“, so 

Examen geschafft — zahlreiche Absolventen erhalten im Anschluss einen 

unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Krankenhaus GmbH 

Fenzl. Die Ergebnisse der staatlichen 

Prüfungen über Jahrzehnte 

und die positive Rückmeldung 

von ehemaligen Schülern, die 

zwischenzeitlich in ganz Europa 

verstreut sind und dort bestehen, 

bestätigen dies. Die Wertschätzung 

die den Absolventen aus 

Das Ausbildungsteam der Krankenpflegeschule 

umliegenden Krankenhäusern 

entgegengebracht wird, ist häufig 

von Anerkennung gekennzeichnet. 

Zudem ist seit Oktober 2014 bei 

entsprechender Eignung eine duale 

Ausbildung, mit akademischem 

Grad Social Management (B.A.) 

im Wahlpflichtbereich Healthcare 

Services, bei der Krankenpflegeschule 

möglich. Für alle drei 

Zweige sind für das kommende 

Ausbildungsjahr noch Plätze frei. 

Wegen der hohen Nachfrage empfiehlt 

sich jedoch eine zeitnahe 

Bewerbung auf der Internetseite 

der Krankenhaus GmbH (www.khgmbh-ws.de). 

tis 

Gründe für eine Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH: 

Individuelle, sehr persönliche Schülerbetreuung (auch während der Praxis) in einer überschaubaren, 

familiären Schule 

Freundlicher und wertschätzender Umgang 

Direkter Ansprechpartner vor Ort 

Offene, angenehme und wohlwollende Lernatmosphäre 

Hochmotivierte Dozenten mit langjähriger Praxis- und Lehrerfahrung 

Durchdachte und aufeinander abgestimmte Lehrinhalte 

Traditionelle und moderne Unterrichtsformen in einem konstruktiven Mix 

Fundierte, zukunftsfähige Ausbildung als Grundstein für individuellen Aufstieg und Karriere 

Berufsbegleitender Studiengang/B.A. Social Management (bei individueller Eignung) möglich 

Fachdozenten aus Spezialgebieten der Ausbildung 

Zusätzliche Lernangebote zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung 

(Seminare, Projektarbeiten, Exkursionen etc.) 

Separate Prüfungsvorbereitung in Seminarform 

Einarbeitungstage/Patentage 

Verknüpfung von Theorie und Praxis 

Häufige und strukturierte Praxisbegleitung durch die Unterrichtskräfte 

Praxisanleiter auf den Stationen 

Diverse zusätzliche Einsätze (z.B. Dialyse, Endoskopie, Querschnittstation etc.) 

Schüleraustausch mit Kooperationspatnern (UKM Murnau) und für die PFH-Ausbildung mit Füssen 

und Garmisch-Partenkirchen 

Führungspraktikum 

Tragfähiges, zukunftsfähiges Konzept als kompetenter Gesundheitsvorsorger in der Region 

Sicherer Arbeitsplatz mit Perspektive für die Zeit nach der Ausbildung 

Modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Medizinkonzept 

Klares Bekenntnis des Trägers zur Schule und qualifizierter Ausbildung 


Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Gefäß- und TOS-Zentrum 

Ausbau als nächster Schritt 

Weilheim / Schongau | Seit 1. Dezember 

2015 ist Dr. Carsten Czuprin 

Chefarzt der Klinik für Gefäß- und 

Endovaskularchirurgie und sowohl 

an der Klinik Schongau, als auch 

an der Klinik Weilheim tätig. Er 

ist damit Nachfolger von Dr. Michaela 

Vaeltl, der Geschäftsführer 

Thomas Lippmann zum Abschied 

dankte: „Wir bedanken uns bei 

Frau Dr. Vaeltl für die geleistete 

Arbeit in der Krankenhaus GmbH 

und wünschen ihr alles Gute.“ 

Gleichzeitig blickte er mit Zuversicht 

in die Zukunft: „Ich freue 

mich, dass wir mit Herrn Dr. 

Czuprin einen erfahrenen Gefäßchirurgen 

gewinnen konnten, 

der unser Leistungsspektrum 

um- und ausbauen wird.“ 

Die Abteilung 

wird weiter ausgebaut 

Das Ärzteteam bietet alle gefäßchirurgischen 

Eingriffe an. Zudem 

kann über die Notaufnahme eine 

fachärztliche Notfallbehandlung 

rund um die Uhr in Weilheim und 

Schongau gewährleistet werden. 

„Wir wollen die Klinik für Gefäßchirurgie 

in Schongau ausbauen, 

um das Gefäßzentrum am Lech 

und an der Ammer zu stärken“, so 

der Chefarzt. Die Investition in eine 

gefäßdarstellende Röntgenanlage 

neuester Generation mit 3D-Technik 

zeugt von dem Vorhaben. Diese 

dient im OP zur endovaskulären 

Ausschaltung von Bauchschlagadererweiterungen 

(Aortenaneurysma). 

Sie wird als Instrument 

zur minimal-invasiven Behandlung 

von Gefäßverengungen und 

Verschlüssen bei der sogenannten 

Schaufensterkrankheit (AVK) und 

dem Diabetischen Fußsyndrom 

eingesetzt, um so Beinamputationen 

zu minimieren. Zudem wird 

die Anlage zur Qualitätssicherung 

im Bereich der biologisch-rekonstruktiven 

Carotischirurgie und der 

Bypass-Chirurgie genutzt. 

Arterielle und venöse 

Erkrankungen 

Spezialisiert hat sich die Gefäßchirurgie 

der Krankenhaus GmbH 

auf die Behandlung von arteriellen 

und venösen Erkrankungen des 

Gefäßsystems. Besonders Diagnostik 

und Therapie der neurovaskulären 

Kompressionssyndrome an der 

oberen Thoraxapertur (Thoracic 

Outlet Syndrom = TOS) sind hervorzuheben, 

die in Form der endoskopisch, 

videoassistierten Resektion 

der ersten Rippe behandelt werden. 

Zu den Behandlungsschwerpunkten 

gehören Eingriffe an der 

Halsschlagader (Carotischirurgie) 

zur Vorbeugung von Schlaganfällen 

in Form der biologischen Rekonstruktion 

in Lokalanästhesie, 

endovaskuläre Behandlung der 

Aorta bei Erweiterungen (Bauchaortenaneurysma), 

sowie Rekonstruktionen 

des Gefäßsystems bei 

arterieller Verschlusskrankheit 

(Bypass-Operationen, 

Ausschälplastiken, 

Dilationen und 

Stentimplantationen). 

Im Vordergrund der Behandlung 

venöser Erkrankungen 

steht die Chirurgie der Krampfadern 

einschließlich minimal-invasiver, 

kosmetisch günstiger Verfahren 

und die Behandlung der tiefen 

Becken- und Beinvenenthrombosen. 

Ein weiterer Schwerpunkt ist 

die Behandlung des venösen oder 

arteriellen Ulcus cruris (Beingeschwür). 

Mit Methoden des modernen 

Wundmanagements werden 

chronische Wunden optimal versorgt 

und die Folgeerkrankungen 

des Diabetes mellitus (Diabetisches 

Fuß-Syndrom) behandelt. 

Interdisziplinäre 

Zusammenarbeit 

In Zusammenarbeit mit den Dialysepraxen 

an den Standorten werden 

bei Patienten mit Nierenversagen 

Dialyse-Shunt-Operationen 

durchgeführt. Unfallbedingte Gefäßverletzungen 

werden gemeinsam 

mit der Abteilung für Unfall- 

Dr. Carsten Czuprin, Chefarzt Klinik für Gefäß- & Endovaskularchirurgie, 

Zentrumsleiter Gefäß- und TOS-Zentrum 

„Endovaskulär“ bedeutet ... 

„innerhalb eines Gefäßes“ bzw. 

„das Innere eines Gefäßes betreffend“ 

Quelle: www.enzyklo.de 

> > > Kontakt 

chirurgie versorgt. Neben sämtlichen 

arteriellen und venösen 

Eingriffen besteht enge interdisziplinäre 

Zusammenarbeit mit Kardiologie 

und Gastroenterologie. 

Beweis an die 

Bundespolitik 

Mit der Klinik für Gefäß- und 

Endovaskularchirurgie kann die 

Krankenhaus GmbH ein weiteres 

Fachgebiet anbieten, was „alles 

andere als normal ist“, wie Geschäftsführer 

Lippmann betont. 

Patienten müssen so keine weiten 

Wege außerhalb des Landkreises 

auf sich nehmen. Dem Ziel, 70 bis 

80 Prozent der Krankheiten in den 

Standorten behandeln zu können, 

kommt man so erneut einen 

Schritt näher. Zudem sei es ein 

Beweis an die Bundespolitik, die 

eher den Bau großer Medizinzentren 

fokussiert, dass es nur über 

den Weg der Patientennähe geht, 

betont der Krankenhaus-Chef. tis 

Klinik für Gefäß- & Endovaskularchirurgie 

Gefäß- und TOS-Zentrum 

Schongau 

Telefon 08861 / 215-260, Fax 08861 / 215-259 

E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de 

Weilheim 

Telefon 0881 / 188-673, Fax 0881 / 188-677

Unterstützung bei der Fahrt ins Schongauer Krankenhaus 

Klinik Peißenberg voll integriert 

Weilheim / Schongau / Peißenberg | 

Zufrieden blickt Geschäftsführer 

Thomas Lippmann auf die letzten 

Wochen nach der Integration der 

Klinik Peißenberg: „Ich habe das 

Gefühl, dass die Peißenberger uns 

weiterhin das Vertrauen schenken.“ 

Nach 140 Jahren wurde die 

Klinik Peißenberg im Februar 2016 

in die Klinik Schongau integriert. 

Die Bereicherung durch das Peißenberger 

Leistungsspektrum sei 

„ein Gewinn für alle, wir stärken 

den Standort Schongau im Bereich 

der Kardiologie und können auch 

den Ausbau der Pneumologie in 

Angriff nehmen“, sagt Lippmann 

erfreut. Seine hohe Anerkennung 

spricht er dabei der Kreis-Politik 

aus mit Landrätin Andrea Jochner- 

Weiß an der Spitze. Diese habe 

sich frühzeitig für diesen Weg entschieden. 

Stolz ist der Geschäftsführer 

zudem darauf, 

den politischen Auftrag 

hinsichtlich der 

Mitarbeiter erfüllt zu 

haben. 80 Prozent der 

Beschäftigten wurden 

in Schongau, 20 Prozent 

in Weilheim integriert. 

Betriebsbedingte 

Kündigungen 

gab es keine. Um sich 

für das Vertrauen der Patienten 

zu bedanken, unterstützt die 

Krankenhaus GmbH für diese die 

Fahrt nach Schongau und bezahlt 

das Taxi vom Bahnhof Schongau 

bis zum Krankenhaus und zurück. 

Hierfür wurde 

mit den kommunalen 

Taxiunternehmen 

eine 

Vereinbarung getroffen. 

tis 

Das Kurz-Interview im „altlandkreis“ 

FÜNF FRAGEN AN ... 

Thomas Lippmann 

Sie sind nun seit zwei Jahren Geschäftsführer der Krankenhaus 

GmbH. Was stach für Sie als Klinikprofi besonders heraus in 

dieser Zeit? 

Für mich waren zwei Dinge besonders: Zum einen, wie offen 

die Mitarbeiter in stürmischen Zeiten waren. Wie sie sich auf 

neue Dinge und die Umstrukturierung eingelassen haben. 

Davor habe ich Hochachtung und verdient höchsten Respekt. 

Zum anderen, mit welch engem Schulterschluss die Politik 

die GmbH trägt und so dafür sorgt, dass man langfristig bestehen 

kann. Ich denke, es gibt einige vergleichbare Kliniken, 

die für eine solche Vielzahl an Umstrukturierungen fünf 

Jahre bräuchten. Wir mussten es in zwei Jahren schaffen und 

das war klar eine Gemeinschaftsleistung. 

Hat sich bei Ihnen in den zwei Jahren auch privat etwas verändert? 

Ja und nein. Nein, weil ich nach wir vor das Leben mit meiner 

Ehefrau Annette privat und beruflich genieße. Aber ja, 

da ich mich nach einem Jahr entschlossen habe, hier sesshaft 

zu werden und mir ein Eigenheim gekauft habe. Das 

soll auch ein klares Bekenntnis zum Landkreis sein. 

Krankenhaus GmbH-Geschäftsführer Thomas Lippmann vor dem kürzlich geschlossenen Standort in Peißenberg 

Halten Sie es für realistisch, das Defizit der Krankenhaus 

GmbH mittel- bis langfristig abzubauen, um nachhaltig wirtschaften 

zu können? 

Um das zu erreichen, müssen drei Aspekte gegeben sein: 

Erstens muss die gesamte Belegschaft weitere Veränderungen 

und Umstrukturierungen in Kauf nehmen, um gemeinsam 

das Ziel zu erreichen, in öffentlicher Trägerschaft 

zu bleiben und nicht privatisiert zu werden. Zweitens muss 

uns die Bundespolitik auch zukünftig die Chance lassen, in 

ländlichen Regionen zu bestehen und keine Verordnungen 

erlassen, die es unmöglich machen, dass Kliniken mit weniger 

als 200 Betten bestehen. Drittens müssen die Patienten 

und niedergelassenen Ärzte — im wahrsten Sinne des 

Wortes — zu uns stehen. 

Wie würde ein Appell aussehen, den Sie an die Menschen im 

Landkreis richten? 

Nicht die Politik, sondern die Patienten entscheiden, in welches 

Krankenhaus sie gehen. Schenken sie uns auch weiterhin 

ihr Vertrauen, wird die Krankenhaus GmbH in öffentlicher 

Trägerschaft bestehen bleiben. 

Welche persönlichen Ziele haben Sie für die Krankenhaus 

GmbH? 

Ich möchte, dass in fünf, zehn und 15 Jahren eine GmbH steht, 

die umfangreiche Medizin anbietet, mit einer hohen Qualität 

und einer Rundumversorgung — weiterhin in öffentlicher Trägerschaft. 

Ich will keinen Gewinn auf dem Rücken der Patienten 

erzielen. Jeder Euro soll den Patienten zugutekommen. 


Wissenswertes 

aus der Geschäftswelt 

Pflege und Wellness in Steingaden 

Innovative Angebote bei Karin Wörle 

Steingaden | „Die Produkte haben mich vom ersten 

Tag an total überzeugt“, erklärt Karin Wörle ihre 

bereits über zwölf Jahre andauernde Tätigkeit als 

Kosmetikberaterin für das Schweizer Unternehmen 

Déesse. Neben zahlreichen Fortbildungen, 

wie etwa dem Diplom zur Visagistin, schloss die 

Steingadenerin 2012 die Ausbildung zur Kosmetikerin 

ab. Seitdem legt sie als Wellness- und Beauty- 

Fachfrau, Pflegeexpertin und Visagistin im eigenen 

Studio großen Wert auf Qualität. 

Eine Besonderheit im Angebot sei die „apparative 

Kosmetik“ — also Kosmetik unter Anwendung 

technischer Hilfsmittel. „Das hebt sich schon von 

gängigen Wellness-Behandlungen ab“, verrät die 

Beauty-Expertin. Das Ziel der sogenannten 3D- 

Hautregeneration sei, die Haut mit Sofort-Wirkung 

zu verwandeln und anschließend nachhaltig zu 

stabilisieren. Dabei kommen in einer einzigen Behandlung 

drei verschiedene Techniken zum Einsatz: 

Diamant Microdermabrasion, Microneedling 

und Ultraschallbehandlung mit Porline Cellulose 

Masken. Neben diesen innovativen Techniken können 

bei Karin Wörle eine Reihe von klassischen 

Wellness-Angeboten in Anspruch genommen werden. 

Zur Kategorie der neuartigen Praktiken zählt 

hingegen das „Sugaring“ — eine Haarentfernung 

mit Zuckerpaste und Enzymen. „Mittlerweile nehmen 

auch vermehrt Männer meine Angebote in 

Anspruch“, berichtet Wörle. Um mit ihren Kunden 

individuelle Termine vereinbaren zu können, setzt 

sie auf größtmögliche Flexibilität: „Oft können Kunden 

eben erst abends“, beschreibt sie den Vorteil, 

als selbstständige Kosmetikerin auch berufstätigen 

Männern und Frauen ihre Behandlungen anbieten 

zu können. Ein Wunschtermin kann sowohl telefonisch 

(08862 / 93012), als auch im Internet (www. 

pflegeundwellness.de) besprochen werden. tis 

Designwettbewerb zum „Ammer-Lech-Land" 

Orte des Mittelzentrums haben sich nun doch verständigt 

Altlandkreis | Die drei Orte Altenstadt, Peiting und 

Schongau beabsichtigen, künftig gemeinsam unter 

dem Namen „Ammer-Lech-Land“ aufzutreten. Nach 

längeren Diskussionen, insbesondere im Stadtrat 

Schongau, ob man zur Gestaltung eines ansprechenden 

Logos einen Wettbewerb veranstalten könne 

und wie dieser ausgestaltet werden solle, haben 

sich die drei Orte nun auf ein Verfahren verständigt: 

Um den Namen „Ammer-Lech-Land“ mit einem ansprechenden 

Logo noch zu verstärken, wird in diesem 

Jahr ein Designwettbewerb stattfinden, zu dem 

sechs Designbüros eingeladen werden. Ab sofort 

bis Ende März 2016 können sich interessierte Büros, 

die entsprechende Kompetenzen und Referenzen 

vorzuweisen haben, beim Lenkungskreis des interkommunalen 

Gremiums um die Teilnahme an dieser 

Ausschreibung bewerben. Nähere Teilnahmeinfos 

sind bereits auf den Websites der jeweiligen 

Orte hinterlegt und abrufbar. www.schongau.de / 

www.peiting.de / www.altenstadt.de 

op 


Zeit für die Stabübergabe 

Orthopädieschuhtechnik Schwarz weiterhin in Familienhand 

Bad Bayersoien | Die Orthopädieschuhtechnik 

Schwarz kann auf eine über 100-jährige Geschichte 

zurückblicken. Nach nunmehr über 30 Jahren der 

Selbständigkeit übergab Josef Schwarz das Geschäft 

Anfang des Jahres an Sohn Benjamin, der die Orthopädieschuhtechnik 

mit der erfolgreichen Verbindung 

von Tradition und Moderne, aber auch 

mit vielen neuen Ideen weiterführen möchte. Nach 

absolvierter Lehre in München arbeitete Benjamin 

Schwarz als Geselle in einem innovativen, technikorientierten 

Betrieb in Baden-Württemberg. 2008 

legte er in Frankfurt erfolgreich seine Meisterprüfung 

ab, um danach in den Familienbetrieb einzusteigen. 

„Das persönliche und familiäre Ambiente 

wird bei uns im Geschäft auch weiterhin an erster 

Stelle stehen“, so der neue Geschäftsführer. Er verweist 

zudem auf seine externen Erfahrungen, um 

seine Kunden nach den aktuellsten Erkenntnissen 

versorgen zu können. Seit dem 1. Januar steht er 

mit seinem Team — ein Meister, ein Geselle und ein 

Auszubildender sowie eine Bürofachkraft — in bewährter 

Manier zur Verfügung. tis 

Kerstin Mosch sorgt 

für Gesundheit 

Praxis für Ergotherapie, Logopädie und 

Physiotherapie unter neuer Leitung 

Schongau | Die junge Ergotherapeutin Kerstin 

Mosch hat zum Jahreswechsel die gut eingeführte 

Praxis für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie 

von Mario Boss übernommen. Boss hat 

in seiner bisherigen Mitarbeiterin eine kompetente 

Nachfolgerin gefunden. Direkt im Ärztehaus 

an der Burggener Straße 13 in Schongau findet 

man im Dachgeschoß die großzügigen Praxisräume 

von Kerstin Mosch. Neben der ambulanten 

Behandlung in den Praxisräumen bietet sie mit 

ihrem Team auch Hausbesuche bei Patienten an. 

Eine eigene Kletterwand in einem der Praxisräume 

erlaubt neben den klassischen Therapieangeboten 

auch therapeutisches Klettern als Teil des 

Praxisangebots. Infos über die Praxis erhält man 

online unter www.mosch-gesundheit.de, Terminvereinbarungen 

unter 08861 / 2595900. op 

Kerstin Mosch (links) mit Vorgänger Mario Boss 

und dessen Ehefrau Dr. Dorothea Krüger-Boss 

vor der praxiseigenen Kletterwand 

Versicherung ist Vertrauenssache 

15 Jahre Allianz Versicherungen Armin Piehler in Schongau 

Schongau | Seit 15 Jahren können sich die 

Kunden auf Armin Piehler und sein Team 

verlassen — als Ansprechpartner für umfassende 

Beratung zu Versicherungen, Finanzierungen 

und Vorsorge. 

Ende der 1990er-Jahre begann Piehler seine 

Ausbildung bei der Allianz und schloss 

diese erfolgreich als Versicherungsfachmann 

ab. Das Versicherungsgeschäft wurde 

ihm dabei gewissermaßen in die Wiege 

gelegt. Bereits Vater und Großvater waren 

in der Branche tätig, jedoch bei einem 

anderen Unternehmen. 2001 folgte mit 

der Übernahme der Allianz-Vertretung 

in Schongau schließlich der Eintritt in die 

Selbständigkeit. 

Aktuell betreut Piehler gemeinsam mit 

seinen fünf Mitarbeitern rund 3 500 Kunden. 

„Versicherung ist immer noch Vertrauenssache“, 

merkt der Experte an und 

fügt hinzu: „Ich erachte gerade in unserer 

Branche Zuverlässigkeit und Beständigkeit 

für immens wichtig.“ Seinen Klienten 

empfiehlt er dringend eine regelmäßige 

Aktualisierung der Versicherungsverträge, 

da die Bedingungen in vielen Bereichen 

immer besser werden. „Der Beitrag 

erhöht sich dabei nicht zwangsläufig“, 

erklärt Piehler. Schnelligkeit und eine faire 

Behandlung stehen laut dem Inhaber 

bei der Allianz Generalvertretung Piehler 

an erster Stelle. Um diese Aspekte zu 

gewährleisten, will er sowohl vor Ort, als 

auch in der digitalen Welt gut erreichbar 

sein: „Mein Ziel ist, die Digitalisierung 

und die persönliche Beratung miteinander 

zu verbinden. Offline und Online stehen 

meines Erachtens nicht in Konkurrenz.“ tis 


Handwerker haben gute Zukunftsperspektiven 

Bäcker oder Metzger — 

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Altlandkreis | Was macht ein Bäcker 

in 20 Jahren? „Er wird auf jeden 

Fall ein gefragter Mann sein“, stellt 

Jens Ulrich, Pressesprecher der 

Handwerkskammer München fest. 

Denn essen muss jeder — und gut 

essen eben auch. Deshalb wird ein 

klassisch ausgebildeter Bäcker oder 

Metzger ein gut verdienender Angestellter 

beziehungsweise Selbständiger 

sein. Doch im Moment sei 

es eher schwierig, einen Auszubildenden 

zum Bäcker oder Metzger 

gewinnen zu können. Das Problem 

unbesetzter Lehrstellen beschäftigt 

das Handwerk schon seit einigen 

Jahren. In der zuständigen Region 

der Arbeitsagentur Weilheim konnten 

für das Ausbildungsjahr 2014/15 

ganze 19,4 Prozent der angebotenen 

Handwerkslehrstellen nicht 

besetzt werden, in der Wirtschaft 

insgesamt 15 Prozent. 

Das Handwerk 

im Landkreis 

Eigentlich sehen die konkreten 

Zahlen der Handwerkskammer für 

den Landkreis Weilheim-Schongau 

momentan gar nicht so schlecht 

aus. So wurden im Jahr 2015 rund 

363 neue Lehrverträge abgeschlossen, 

und damit acht Prozent mehr 

als noch vor zehn Jahren. In den 

verschiedenen Handwerksberufen 

sind derzeit 1 062 Auszubildende 

im Landkreis beschäftigt. Wer jetzt 

einen Ausbildungsplatz sucht, kann 

im Handwerk in jedem Bereich 

fündig werden. Der Pressesprecher 

räumt allerdings ein, dass sich das 

Lebensmittelhandwerk besonders 

schwer tue, seine Lehrstellen zu 

besetzen. 

Im Jahr 2015 wurden acht Ausbildungsverträge 

zum Bäcker im 

Landkreis abgeschlossen, während 

es vor zehn Jahren noch 17 waren. 

Den Ausbildungsberuf zum Metzger 

ergriffen 2015 nur noch drei 

Auszubildende; hier waren es im 

Jahr 2005 noch acht Lehrverträge 

im Raum Weilheim-Schongau. 

Aufgrund dieser niedrigen Zahlen 

ist die Handwerkskammer bemüht, 

die Qualität der Ausbildung gewährleisten 

zu können. Die Berufsschule 

muss zentralisiert werden. 

Weiter wird versucht, den schulischen 

Anteil durch Blockunterricht 

und Unterbringung in Wohnheimen 

für die meist minderjährigen 

Jugendlichen zu ermöglichen. 

Betriebsübernahme 

rechtzeitig angehen 

„Die Zahl der Ausbildungen hängt 

schon auch mit dem Problem der 

Nachfolge zusammen“, hat Jens 

Ulrich die Erfahrung gemacht. So 

gebe es eine Faustformel bei Betriebsübernahmen: 

Etwa die Hälfte 

der Betriebe werde innerhalb 

der Familie weitergegeben, ein 

Viertel komme aus der eigenen 

Belegschaft und das restliche Viertel 

nehme andere Wege. Deshalb 

bietet die Handwerkskammer Betriebsbörsen 

an, um junge Handwerker 

für eine Betriebsübernahme 

zu vermitteln. Im Fall der 

Wildsteiger Bäckerei Berghammer 

bedauert die Innung der Bäcker 

im Landkreis schon, dass der 

Handwerksbetrieb in der Backstube 

eingestellt wurde. Dennoch 

geht es weiter: Mit Back Mayr ist 

ein Großbäcker aus Mindelheim 

eingestiegen, der die Filialen in 

Wildsteig und Rottenbuch übernommen 

hat. 

Besonders für Berufe wie Bäcker 

oder Metzger schätzt die Handwerkskammer 

die Zukunftschancen 

sehr positiv ein. Denn auch in 

einem Back-Großbetrieb braucht 

man noch einen klassischen 

Handwerker, der sein Metier von 

der Pike auf gelernt hat und der 

dann auch gut verdienen kann. 

Außerdem geht der Trend des 

Verbrauchers sehr stark zu Regionalität 

und Nachhaltigkeit — ein 


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Handmade in Germany 

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Bereich, in dem sich 

ein guter selbständiger 

Handwerker 

immer platzieren 

kann. Auch in Sachen 

Weiterbildung 

gibt es diverse Möglichkeiten. 

Nach der 

dreijährigen Ausbildung 

kann sofort 

der Meisterbrief 

angehängt werden. 

Damit steht dem 

Handwerker auch 

ein Studium offen. 

Die Bäckerei Berghammer wird von der Mindelheimer 

Großbäckerei Back Mayr weitergeführt. 

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Noch zwei backende 

Betriebe in Peiting 

Den Wandel in seinem Metier 

kann Bäckermeister Thomas Sesar 

hautnah spüren und auch deutlich 

benennen. Während es in Peiting 

früher sieben Bäcker gab, sind 

heute nur noch zwei backende 

Betriebe vor Ort. Er bildet regelmäßig 

aus, derzeit sind drei Auszubildende 

in seiner Backstube. 

„Wir haben noch nie inseriert und 

haben trotzdem jedes Jahr einen 

Azubi“, bemerkt Thomas Sesar. 

Denn wenn die Kunden sehen, 

dass sich in der Bäckerei etwas 

bewege, kommen junge Arbeitssuchende 

selbst auf ihn zu. Aus 

seinen Bewerbungsgesprächen 

weiß der Peitinger, dass die größte 

Hemmschwelle für die jungen 

Leute das frühe Aufstehen sei. 

Seit vielen Jahren fährt er nachts 

zur Arbeit und kann feststellen, 

dass immer mehr Berufsverkehr 

auf dem Weg ist. Denn die Anforderungen 

werden in vielen Branchen 

zeitlich immer umfangreicher. 

Im Drei-Schicht-Betrieb möchte 

Thomas Sesar jedenfalls nicht arbeiten, 

da genießt er doch seinen 

regelmäßigen freien Nachmittag. 

Seinem Auszubildenden Timo 

Stengl gefällt es in der Sesar- 

Backstube so gut, dass er nach 

der Ausbildung bleiben möchte. 

Wo er sich in 20 Jahren sieht? „So 

weit plane ich noch nicht voraus“, 

meint der 17-Jährige, „aber in jedem 

Fall werde ich irgendwo als 

Bäcker arbeiten.“ 

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Bäckermeister Thomas Sesar (Mitte) mit zwei seiner Auszubildenden, 

Timo Stengl und Anja Holzmann. 

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Handgemachte Musik aus dem Pfaffenwinkel 

Keine Langeweile beim 

Orchester Kurzweil 

Pfaffenwinkel | Bayern3-Moderatorin 

Claudia Finger-Erben bezeichnet 

sie als „kernig, kraftvoll, 

leidenschaftlich — und auch noch 

echt lustig“: Die fünf Musiker vom 

Orchester Kurzweil aus dem Pfaffenwinkel. 

Aus einer „Riesenlust 

auf handgemachte Musik heraus“, 

wie es die Bandmitglieder beschreiben, 

hatten sie sich im Jahr 

2006 formiert. Seitdem versuchen 

sie, ihre Spielfreude auf das Publikum 

zu übertragen — mit Erfolg. 

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Eine Reise 

durch die Genres 

Die Formation musikalisch einzuordnen, 

ist schlicht unmöglich. 

Ob Folk, Bluegrass oder russische 

Polka, ein Konzert mit dem Quintett 

nimmt die Zuhörer mit auf 

eine wilde Reise durch die Genres. 

Garniert mit dem ein oder 

anderen Schmunzler zwischen 

den Liedern, beweisen die Männer, 

dass sie sich auf der Bühne 

nicht allzu ernst nehmen. Neben 

Eigenkompositionen spielt die 

Band auch Evergreens, in neuem 

Gewand verpackt, „wie man sie 

noch nie gehört hat, aber unbedingt 

wieder hören will“, wie 

Finger-Erben schwärmt. 

Ein riesiges 

Instrumenten-Repertoire 

Den Klassiker „Mei Huad, der hat 

drei Löcher“, geben sie etwa in 

fetzigen Rock’n’Roll-Sound zum 

Besten. Ein Song, mit dem man 

laut eigener Aussage die Band am 

besten kennenlerne, da dort alles 

drin sei, was die Musik ausmacht. 

Ein Blick auf das Instrumenten-Repertoire, 

aus welchem die Musiker 

auf der Bühne schöpfen, zeigt: Der 

Begriff Orchester im Namen kommt 

nicht von ungefähr. Während der 

Böbinger Christian Schmid singt, 

Gitarre spielt, mit den Füßen das 

Schlagwerk bedient und in seine 

Mundharmonika bläst, zupft der 

Peitinger Tom Härtel am Kontraoder 

E-Bass. Franz Schuster (Böbing) 

wechselt zwischen Keyboard 

und Akkordeon und Robert Schmid 

(Rottenbuch) zeigt wahlweise 

an Posaune, Saxofon, Flöte oder 

Waschbrett sein Können. Markus 

Huber aus Huglfing, mit seinen 41 

Jahren gewissermaßen das „Nesthäkchen“ 

der Band, singt, spielt 

Geige oder auf der Mandoline. 

Zu den Höhenpunkten in der 

Band-Historie zählen neben den 

Rundfunktagen auf der Nürnberger 

Burg, dem Bavaria Filmstudio 

Sommerfest der Rosenheim Cops 

auch ein Open Air mit „Quadro 

Nuevo“. Wer regional beim Erlebnis 

Orchester Kurzweil hautnah 

dabei sein möchte, ist am 15. April 

ab 20 Uhr in die Waldstraße in 

Huglfing eingeladen. Zudem sind 

sie am 4. Mai im Rahmen des 

„Kulturfrühlings 2016“ im Schwabbrucker 

„Kuhstall“ zu Gast. Langeweile 

ausgeschlossen. 

tis 

> > > Verlosung 

„der altlandkreis“ verlost 

zwei Tickets für den Auftritt 

im Schwabbrucker „Kuhstall“ 

am 4. Mai. Wer dabei 

sein möchte, schickt bis 15. 

März eine Postkarte mit dem 

Stichwort „Orchester“ an 

„der altlandreis“, Birkland 

40, 86971 Peiting oder eine 

Mail mit selbigem Stichwort 

an info@altlandkreis.de. 

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Wie immer entscheidet 

das Los. 


Gesprächskreis für Angehörige Demenzerkrankter 

Gemeinsam statt einsam 

Peiting | Die Krankheit Demenz ist 

längst in der Gesellschaft angekommen, 

wozu nicht zuletzt prominente 

Fälle, wie etwa Fußball- 

Manager Rudi Assauer, beitrugen. 

Laut der Deutschen Alzheimer 

Gesellschaft leben derzeit rund 

1,5 Millionen Demenzkranke in 

Deutschland. Auch aufgrund des 

demografischen Wandels sei die 

Tendenz steigend. Dabei verkörpern 

demente Menschen oftmals 

das Bild einer alten, verwirrten, 

hilfsbedürftigen Person. Wer mit 

einer Demenzdiagnose lebt, diesem 

Stereotyp jedoch nicht entspricht, 

findet kaum Beachtung. 

Angehörige von Diagnose 

ebenso betroffen 

AWO Einrichtungsleiter Dominik Spring mit Sozialpädagogin Anja Halbmeyer, 

die den Gesprächskreis moderiert. 

Dies bestätigt eine betroffene Frau, 

als sie mit bewegenden Worten 

über die Demenzerkrankung ihres 

Ehemanns berichtet. Einerseits 

von der Hilflosigkeit, die sie gegenüber 

der tückischen Krankheit 

empfindet, andererseits von 

Ängsten: „Mein Mann wird immer 

sehr aggressiv“, spricht sie die Tatsache 

an, dass sich Demenz nicht 

zwangsläufig nur im „Vergessen“ 

äußert. Externe Hilfe zu bekommen 

sei indes gar nicht so einfach, 

da die Erkrankung auf den ersten 

Blick nicht immer zu erkennen sei. 

Aussagen wie „so krank kann er 

doch nicht sein“, seien in diesem 

Zusammenhang keine Seltenheit. 

Einen Platz, wo sie offen sprechen 

kann, hat sie seit über einem Jahr 

beim Gesprächskreis für Angehörige 

demenzkranker Menschen 

gefunden. „Mir hilft das sehr“, so 

das positive Resümee der Teilnehmerin, 

die ergänzt: „Sonst redet 

man nicht darüber. Aber hier haben 

alle das gleiche Problem.“ Ins 

Leben gerufen hat die Selbsthilfegruppe, 

die sich an jedem letzten 

Mittwoch im Monat trifft, Dominik 

Spring, Einrichtungsleiter des AWO 

Seniorenzentrum in Peiting. 

Ein Platz 

zum Austausch 

Die Idee stamme aus konkreten 

Anfragen Angehöriger. Die Räumlichkeiten, 

welche die AWO Peiting 

kostenlos zur Verfügung stellt, sind 

hierfür ideal. Teilweise halten sich 

Angehörige ohnehin schon im 

Haus auf, wenn sie Bewohner besuchen. 

Allerdings sei es „eine gemischte 

Gruppe, zum Teil aus dem 

Haus, zum Teil von außerhalb“, 

wie Anja Halbmeyer betont. 

Die Sozialpädagogin begleitet den 

Gesprächskreis, sieht sich selbst 

mehr als Moderatorin, die Anstöße 

gibt. Gespräche entwickeln 

sich schließlich meist von selbst. 

„Es dauert nicht lange, bis sich 

die Leute öffnen“, berichtet sie 

von ihren bisherigen Erfahrungen. 

Das Themenspektrum, über 

das informiert und diskutiert wird, 

ist äußerst vielfältig: Neben Beratung 

und Tipps zum Umgang 

mit Demenz stehen auch rechtliche 

Aspekte oder etwa Finanzierungsmöglichkeiten 

auf dem Plan. 

Ein wichtiger Punkt ist zudem, 

Angehörige dafür zu sensibilisieren, 

dass demente Menschen mit 

gezielter Hilfestellung durchaus in 

der Lage sind, selbst zu handeln 

und sich nach wie vor selbstwirksam 

zu erleben. Einrichtungsleiter 

Dominik Spring betont: „Wir wollen 

den Leuten einen Ort bieten, 

wo sie sich austauschen können.“ 

Ganz nach dem Motto „Gemeinsam 

statt einsam“. 

tis 

> > > Information 

Der Gesprächskreis für Angehörige 

demenzkranker Menschen 

trifft sich jeden letzten 

Mittwoch im Monat von 17 bis 

19 Uhr im AWO Seniorenzentrum 

Peiting, Bahnhofstraße 

24. Infos zum Gesprächskreis 

bei Anja Halbmeyer unter 

Telefon 08861 / 2500-82 oder 

-81. Eine Anmeldung ist nicht 

erforderlich. 


Im Wohlfühlmoor von Bad Bayersoien 

Gesunde Rechenspiele in 

der Schwerelosigkeit 

Bad Bayersoien | Das mulmige 

Gefühl, das die Körpermitte durchzieht, 

kennt jeder, der bei heißen 

Sommertemperaturen in einen 

kalten See gleiten will. Dass es 

allerdings auch Überwindung kostet, 

in ein 42 Grad warmes Nass 

zu steigen, war mir neu. Gemacht 

habe ich die Erfahrung in Bad Bayersoien. 

Über Moorbäder, die ich 

bis jetzt nur vom Hörensagen kenne, 

will ich mehr erfahren. „Wenn 

Sie darüber schreiben wollen, probieren 

Sie’s doch einfach mal aus“, 

lädt mich Bürgermeisterin Gisela 

Kieweg kurzerhand ein. Also auf 

zum Selbstversuch. Über selbst Erlebtes 

erzählt sich’s besser. 

Christl Lindebner im Tourismusbüro 

weiß schon, worauf ich mich 

einlasse — oder vielmehr, welch 

heilsame Wirkungen Moortherapien 

entfalten: Sie lindern Arthrosen, 

Gicht, Osteoporose, Frauen- und 

Prostataleiden, Muskelrheumatismus, 

Stress, körperliche und 

Um über ein Thema zu schreiben, 

muss man es selbst erleben: 

„altlandkreis“-Redakteur Tobias 

Schumacher in der Moorwanne. 

psychische Erschöpfungszustände, 

und heilen gar Störungen der 

Hautdurchblutung, des vegetativen 

Nervensystems oder im Hormonhaushalt. 

Eine Moorkur macht außerdem 

unerfüllte Kinderwünsche 

wahr: Die Gemeinde sammelt viele, 

viele Dankgrußpostkarten. Lindebner 

packt reichlich Informationsmaterial 

ein, auch eine „Moor- 

Fibel“. In Gedanken durchblättere 

ich meine Zipperlein — zum Glück 

ist nichts deckungsgleich. Wohlfühlen, 

entspannen, auch mal schön. 

Thomas Berchtenbreiter, Hausherr 

im „Kurbad Franziska am See“, 

erzählt wenig später, wie alles genau 

funktioniert. Davor gewährt er 

einen Blick in den Moorbunker, wo 

sein schwarzes Gesundheits-Gold 

lagert, einige Kubikmeter. 

Der Roh-, oder besser Feststoff 

stammt vom gemeindlichen Torfabbauplatz 

am Haselbachweg, wohin 

der Moorlehrpfad führt. Ab Juni ist 

montagabends immer Schautorfstechen. 

Die vier Bäderbetriebe im 

Ort bauen hier ab: das Parkhotel, 

das Kurbad am Moosanger, das 

Bergkristall St. Georg und die Fran- 

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Solche Torfsoden werden im gemeindlichen Abbaugebiet für die Kurbäder gestochen.

ziska am See. Eine Eisenstange ragt 

7,40 Meter in den Himmel und gibt 

so eine Vorstellung von der Tiefe 

der Moorschicht darunter. Man 

kann errechnen, wie viele Jahre das 

Moor hier zum Wachsen gebraucht 

hat, wenn man von einem Millimeter 

pro Jahr ausgeht. 

Die feste Konsistenz 

ist das Besondere 

Besonders am Bayersoier Moor ist 

die feste Konsistenz. „Das ist so in 

nur ganz wenigen Moorkurorten 

zu finden“, sagt Bürgermeisterin 

Kieweg. Bergkiefernhochmoor ist 

dickbreiig, ein Badender sinkt in 

der Wanne nicht auf den Grund, 

sondern schwebt in der „schwarzen 

Daune“ nahezu schwerelos. 

„Das hilft bei Gelenkerkrankungen 

und Wirbelsäulenschäden“, merkt 

Berchtenbreiter an. Das Knochengerüst 

wird bis zu 90 Prozent 

entlastet. Von Hand klaubt er im 

Bunker Holz- und Aststücke aus 

der Moormasse, mit der er zwei 

große Tanks beschickt. Sie fassen 

4 000 Liter und werden von warmem 

Wasser durchströmt, das die 

hauseigene Hackschnitzelheizung 

klimaneutral aufheizt. 

Berchtenbreiter reicht mir einen 

Bademantel. Die Frage, ob ich 

In diesen beiden Kesseln wird das Moor für die Anwendungen aufgewärmt 

bis 42 Grad Celsius. 

rasch noch die Badehose aus dem 

Auto holen soll, beantwortet er 

mit einem schmunzelnden Kopfschütteln. 

Entkleidet stehe ich wenig 

später neben ihm. Aus einem 

dicken Hahn quillt Moormasse, 

250 Liter passen in die Edelstahlwanne. 

Berchtenbreiter verteilt sie 

mit der Hand, die in einem Kunststoffhandschuh 

steckt. „So, fertig, 

einsteigen!“, ruft er, als das Moor 

nur noch eine Handbreit unter 

dem Wannenrand steht. Er verlässt 

die Badezelle und mich etwas ratlos. 

Da soll ich rein? Sieht aus wie 

schwarzes Wirsingpüree … 

Wissenswertes rund um das Moor ist in Bad Bayersoien auf dem Moorlehrpfad zu 

erfahren 

Die Füße hineinzusetzen, gelingt, 

Brei quillt kitzelend zwischen den 

Zehen. Doch dann ist sie urplötzlich 

da, die anfangs erwähnte 

Hemmschwelle. Es heißt: Hinsetzen! 

Das dauert zähe, endlos 

lange Sekunden, bis die herrliche 

Wärme erst den verlängerten und 

dann den eigentlichen Rücken, 

den Bauch und zuletzt die Arme 

umschlossen hat. Berchtenbreiter 

spitzelt zur Tür herein: „Alles 

gut?“, fragt er. Als ich nicke, titscht 

mein Kinn in den Brei. Obacht! — 

Eine Vorsichtsmaßnahme ist auch 

der Kühlbeutel, den der Badeaufseher 

auf meine linke 

Brust packt. Menschen 

mit Kreislaufproblemen 

sollten Moorbäder mit 

ihrem Arzt absprechen. 

Ich bin gesund. 

Der Klingelzug neben 

der Wanne beruhigt 

trotzdem. Wie im Krankenhaus. 

Rettung ist 

nah. Dann bin ich allein, 

lasse Gedanken 

mit den Schweißtropfen 

auf meiner Stirn 

um die Wette rinnen: 

Ich versuche, das Alter 

des Bayersoier Moors 

im Kopf auszurechnen; 

grüble, warum zweieinhalb 

Kilo gestochener 

Rohtorf getrocknet nur noch 

300 Gramm wiegen und wie viele 

Kilo es demnach für meine Wanne 

gebraucht hat? 

Viel zu schnell 

verfliegt die Zeit 

Tiefenentspannt geht es dahin — 

und viel zu schnell vorbei. Nach 40 

Minuten hilft mir Berchtenbreiter 

aus dem Batz, ich dusche schwarze 

Krümel ab, während er die Wanne 

reinigt, mir Handtuch, dann 

den Bademantel reicht und mich 

schließlich vor die Wahl stellt: „20 

Minuten Ruhe oder Massage?“ 

Weil er sicher auch viel zu erzählen 

hat, lege ich mich bei Peter 

Lindinger auf die Liege. Seine 

Hände krönen den Tag. Ich erfahre, 

dass der Mittvierziger seit seinem 

19. Lebensjahr in Bayersoier 

Kurbetrieben arbeitet. Immer noch 

schüttelt er den Kopf über Kurgäste, 

die nach einem Moorbad auf 

die Berge hasten oder walkend 

durch die Natur jagen: „Die Ruhe 

danach ist wichtig“, gibt mir der 

Masseur mit auf den Heimweg. 

Neun Anwendungen in drei Wochen 

Moorkur sollen für ein Jahr 

reichen, hatten mir Kieweg und 

Berchtenbreiter versichert, wobei 

die Bürgermeisterin ergänzte, dass 

Bad Bayersoien 100 000 Übernachtungen 

pro Jahr verzeichnet. 

Wohlgefühl fährt mit nach Hause. 

Und zwei Aufgaben. Einmal ein 

weiteres Rechenspiel fürs nächste 

Mal in der Moorwanne: Wie viele 

Kurgäste hat Bad Bayersoien jährlich? 

Und zweitens, im Internet 

(www.ammergauer-alpen.de) die 

Angebote im Kurort sichten. Dort 

ist zu sehen: Was ich erlebt habe, 

ist nur die Spitze — nein, nicht vom 

Eisberg, viel wärmer, völlig ungefährlich, 

nach Wiederholung gierend. 

Einzige Hemmschwelle nach 

dem Selbstversuch ist nur, mich 

zur nächsten Fahrt in den Kurort 

aufzuraffen. Aus dem Altlandkreis 

sollte sie spielend zu überwinden 

sein. ts 


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Das „Happerger“ in Ludenhausen lebt weiter auf 

Dorfgemeinschaftshaus 

und Kulturbühne 

Ludenhausen | Das „Happerger“ 

in Ludenhausen war früher im 

weiten Umkreis als Tanzlokal und 

Treffpunkt der Jugend bekannt. An 

diese Glanzzeiten möchte der Kulturförderverein 

wieder anknüpfen 

mit einem zeitgemäßen Konzept 

aus Gemeinschaftshaus für das 

Dorf, Tanzlokal und Kabarettbühne. 

Das Gebäude ist im Besitz der Gemeinde 

Reichling, die mit umfangreichen 

Sanierungsarbeiten nun 

auch die Raumsituation verbessern 

möchte. 

Als die Gemeinde Reichling im 

Jahr 2003 den maroden Gebäudekomplex 

erwarb, wusste man 

eigentlich nicht so recht, was man 

aus der längst geschlossenen Gaststätte 

machen sollte. Es wurde die 

Dorferneuerung in Ludenhausen 

begonnen, viele Ideen gesammelt 

und Konzepte erarbeitet, die aber 

alle einen riesigen Berg an Kosten 

nach sich gezogen hätten. In dieser 

Zeit des Stillstands bezeichnet 

die heutige Vorsitzende des Kulturfördervereins 

Monika Prestel 

ihren eigenen Geburtstag als eine 

Art kleines Schlüsselerlebnis. Sie 

fragte bei der Gemeinde nur vorsichtshalber 

an, ob sie bei schlechtem 

Wetter den Happerger-Saal 

nutzen dürfe, was aber abgelehnt 

wurde. Diese Situation, dass man 

zwar große Veranstaltungsräume 

im Ortszentrum habe, diese als 

Dorfgemeinschaft aber nicht nutzen 

dürfe, führte dann 2008 zur 

Gründung des Kulturfördervereins. 

„Ludenhausen hat keine Wirtschaft 

mehr, deshalb ist es umso wichtiger, 

einen Treffpunkt zu haben“, 

erklärte Bürgermeisterin Margit 

Horner-Spindler ihr Anliegen, den 

Happerger für die Ludenhausener 

wieder zu öffnen. Gleich nach 

ihrem Amtsantritt wurde ein Nutzungsvertrag 

mit dem Kulturförderverein 

unterzeichnet, der sich 

um die Räumlichkeiten vor und 

nach den Veranstaltungen kümmert. 

Der Verein beteiligt sich laut 

Vertrag an den Nebenkosten, die 

mit der Nutzung zusammenhängen, 

ohne jedoch Pacht bezahlen 

zu müssen. 

Ein langwieriger 

Prozess 

„Es waren viele Hindernisse zu 

beseitigen“ berichtet die Bürgermeisterin 

über den langwierigen 

Prozess, die Zusage des Amts für 

ländliche Entwicklung auf eine 

Förderung von maximal 200 000 

Euro zu erhalten. Voraussetzung 

dafür sind, dass insgesamt 400 000 

Euro an zuschussfähigen Kosten 

anfallen. Die Gemeinde hat somit 

die andere Hälfte der Kosten zu 

tragen. Saniert werden sollen der 

Saal, die Küche und die Sanitäranlagen, 

doch um sich für die weitere 

Zukunft nichts zu verbauen, fließt 

der Gesamtkomplex in die Planung 

mit ein. Maßgebend sind aber im- 

Die historische Aufnahme zeigt einen Maitanz vor dem damaligen Gasthaus zur Post in Ludenhausen. 


Zahlreiche Dorfveranstaltungen finden wieder im Happerger statt. 

mer die finanziellen Möglichkeiten 

der Gemeinde. 

Derzeit sind die Vorstandschaft 

der Dorferneuerung mit Vertretern 

des Kulturfördervereins und 

dem Planer Hans Riesemann damit 

beschäftigt, einen Vorentwurf 

für das Dorfgemeinschaftshaus zu 

erstellen. Dieser soll dann im Gemeinderat 

intensiv diskutiert und 

baldmöglichst als Bauantrag im 

Landratsamt eingereicht werden. 

Mittlerweile eine beliebte 

Kabarett-Bühne 

„Die Ludenhausener haben schon 

ihren ehrenamtlichen Arbeitseinsatz 

für die Baumaßnahmen angeboten“, 

bestätigt die Bürgermeisterin. 

Und sie ist auch froh über die 

engagierte Arbeit der Vorsitzenden 

des Kulturfördervereins, Monika 

Prestel, die mit ihren Veranstaltungen 

wieder viel Leben in das Haus 

brachte. 

Seit 2004 gibt es einen Silvesterball, 

der im zweijährigen 

Rhythmus veranstaltet 

wird. „In Erinnerung 

an die alten Zeiten haben 

wir mit Tanzabenden 

mit den Black Diamonds 

angefangen“, 

erzählt Monika Prestel 

von den ersten Aktivitäten 

des Kulturfördervereins. Die 

erste bekannte Kabarett-Gruppe 

waren „Koflgschroa“, dann folgten 

die „Wellbappn“ und die „Couplet- 

AG“; mittlerweile hat sich der Happerger 

zu einer beliebten Kabarett- 

Bühne entwickelt. „Finanziell geht 

es schon immer irgendwie, mal 

mit Verlust, mal mit Gewinn“, erzählt 

die Vorsitzende. Denn für 

diese namhaften Gruppen ist der 

Saal eigentlich zu klein, die Auftritte 

in dieser Form und nur durch 

die vielen ehrenamtlichen Helfer 

zu bewältigen. Für das Programm 

ist der zweite Vorsitzende Otmar 

Schwentzek zuständig, um alles 

Finanzielle kümmert sich Benedikt 

Happach. Die Öffentlichkeitsarbeit 

betreiben Schriftführer Martin 

Bahmann und Beisitzer Alfred 

Müller. Das Happerger soll aber 

nicht nur Kabarett 

bieten, 

sondern als Gemeinschaftshaus 

verschiedene kulturelle Anliegen 

befriedigen. So veranstalten das 

Eishockeyteam und der Jugendclub 

alljährlich einen Rockabend, 

und die Blaskapelle Reichling lädt 

zum Starkbierfest. Für die Kleinen 

gibt es einen Kinderfasching, und 

falls es beim Pfarr- oder Feuerwehrfest 

regnen sollte, kann man 

in den Happerger ausweichen. 

Auch für private Feiern kann der 

Saal angemietet werden, so dass 

mittlerweile wieder über 30 Veranstaltungen 

im Jahr stattfinden. 

Außerdem bietet die „Semmelbar“ 

jeden Samstagmorgen frische 

Backwaren der Bäckerei Storch 

aus Rott, was von den Ludenhausenern 

gerne angenommen wird. 

Ein besonderer Höhepunkt im 

Frühjahr wird der Auftritt von Monika 

Drasch mit Band am Samstag, 

9. April. „Im Happerger kann 

man immer was erleben“, erzählt 

Monika Prestel und meint damit 

auch die kleinen, nachhaltigen Erlebnisse. 

Als sie einmal nur etwas 

abholen wollte, stand plötzlich 

eine ältere Dame im Gastraum 

und wollte etwas essen. Es stellte 

sich heraus, dass die Frau bis aus 

Travemünde angereist war, um 

den Ort zu besuchen, wo sie nach 

dem Krieg einquartiert war. Durch 

den Einsatz von Gemeinde und 

Kulturförderverein kann man darauf 

hoffen, dass es auch in Zukunft 

viele kleine und große Anekdoten 

im Happerger zu erleben gibt. rg 


Sag’ mal, diesmal mit 

Michael Lindner 

aus Peiting 

Peiting | Es mag vielleicht nicht die 

typische Sportart sein, die man mit 

einem 18-jährigen Mann assoziiert. 

Die Erfolge von Michael Lindner im 

Eisstocksport lesen sich dafür umso 

beeindruckender: Deutscher Meister 

2013, Europameister 2013 und 

2015, Euro-Grand-Prix Sieger 2014 

— um nur einige der zahlreichen 

Pokale zu nennen, die bereits seine 

Vitrine zieren. Ende November 

2015 durfte er mit dem Gewinn 

des Europacups im weißrussischen 

Brest als jüngstes Teammitglied 

den größten Erfolg der Vereinsgeschichte 

der Eisstocksportler beim 

TSV Peiting feiern. 

Es folgte ein Fernsehauftritt bei 

münchen.tv. Die Begeisterung für 

den Sport wurde ihm dabei quasi 

in die Wiege gelegt, wie er im 

Gespräch mit dem „altlandkreis“ 

verrät. Ganz nebenbei hütet der 

Fachoberschüler 

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(12. Klasse) übrigens das Tor der 

U19-Mannschaft bei der Fußballabteilung 

Peiting. 

Sag mal Michael, wie bist du zum 

Eisstockschießen gekommen? 

Meine Eltern spielen beide Eisstock. 

Und wie das dann so ist, 

wurde ich von Anfang an mitgenommen, 

habe es ausprobiert und 

Gefallen daran gefunden. 

Dein Papa Christian ist Präsident 

des Deutschen Eisstock-Verbandes, 

zusätzlich noch dein Mannschaftskollege. 

Steht man da unter besonderer 

Beobachtung bzw. Druck? 

Eigentlich nicht. Ich persönliche 

spiele gerne mit meinem Papa. 

Außerdem zählt im Verein genauso 

wie in der Nationalmannschaft 

ausschließlich die sportliche Leistung. 

Gibt es Vorurteile, 

mit denen ein 

Eisstock-Sportler zu 

kämpfen hat? 

Ja, hauptsächlich, 

dass es als Rentnersport 

angesehen 

wird. Ich entgegne 

dann meistens, 

dass man es doch 

mal selber ausprobieren 

solle, sieben 

Stunden in der Eishalle 

zu spielen. 

Und dabei über die 

gesamte Distanz 

voll konzentriert 

und treffsicher zu 

bleiben. 

Wie kann man sich eine Reise zum 

Europacup nach Weißrussland vorstellen? 

Das war schon ein gewisses Abenteuer. 

Die Busfahrt dauerte über 20 

Stunden. Spannend waren dabei 

die Grenzübertritte nach Polen und 

Weißrussland. Dort gibt es viele 

Unterschiede zu uns. 

Man muss seine Erwartungen 

etwas anpassen. Auch das Verhalten; 

dort steht auf vieles Strafen, 

was bei uns egal wäre. Beispielsweise 

darf man dort auf den 

Straßen nicht rauchen oder Bier 

trinken. 

Was ist das für ein Gefühl, den Europacup 

zu gewinnen? 

Man ist schon sehr stolz darauf zu 

wissen, Teil der besten Vereinsmannschaft 

Europas zu sein. Ich 

war zum ersten Mal bei einem Europacup 

dabei und bin der Jüngste 

im Team. Deshalb habe ich in der 

Vorrunde auch nur auf der vermeintlich 

einfacheren Defensivposition 

gespielt. In den wichtigen 

Spielen war ich dann Auswechselspieler. 

Wie bringst du zwei Sportarten 

— Fußball und Eisstockschießen — 

neben der Schule unter einen Hut? 

Ich habe das Glück, dass die Wettkämpfe 

bzw. Spiele und auch das 

Training meist an unterschiedlichen 

Tagen stattfinden. 

Wenn nicht, muss ich mich wohl 

oder übel entscheiden. Dabei ist es 

mir wichtig abzuwägen, um was es 

im jeweiligen Sport an diesem Tag 

geht.

Was willst du in naher und ferner 

Zukunft in den beiden Sportarten 

noch erreichen? 

Im Eisstockverein spiele ich zurzeit 

vorwiegend in der 2. Mannschaft 

in der Bayernliga. Der Aufstieg in 

die Bundesliga ist mein Ziel. Für 

die Nationalmannschaft muss man 

sich jedes Jahr neu qualifizieren. 

Die Verteidigung unseres EM-Titels 

ist jetzt noch das Ziel für dieses 

Jahr. Beim Fußball ist mir hauptsächlich 

der Spaß wichtig, welcher 

natürlich auch mit dem Erfolg 

kommt. 

Wie viel Zeit wendest du für das Eisstockschießen 

auf? 

In der Zeit von September bis März 

trainiere ich zweimal in der Woche 

jeweils zwei Stunden. Im Sommer 

(April bis September) einmal pro 

Woche. Am Wochenende ist stets 

mindestens ein Turnier, das dann 

meist den ganzen Tag dauert. 

Meisterschaften und Pokalturniere 

werden öfter über zwei Tage gespielt. 

Wer ist für dich ein Vorbild? 

Christian Reschauer. Das ist der 

Defensivspieler beim EC Saßbach 

in der 1. Bundesliga und wahrscheinlich 

auch der beste Defensive 

der Liga. Er ist nervenstark und 

äußerst präzise in Richtung und 

Geschwindigkeit mit sehr langsamen 

Platten, die an sich schon 

schwer zu spielen sind. 

Was sind deine Stärken und Schwächen 

und wie zeigt sich das? 

Da die Turniere oft bis zu acht 

Stunden dauern, würde ich sagen, 

dass die lange Konzentrationsdauer 

zu meinen Stärken zählt. Dagegen 

bin ich oftmals noch zu übereifrig 

und zu übereilt. Das zeigt 

sich dann im hektischen Verhalten, 

was sich leider auf die Genauigkeit 

auswirkt. 

Die berühmte Frage mit der einsamen 

Insel: Welche drei Dinge 

nimmst du mit? 

Eisstock, Fußball, Schokolade. Da 

kommt keine Langeweile auf — und 

Schokolade zählt für mich zu den 

Grundnahrungsmitteln. 

Wie sieht für dich ein gelungenes 

Wochenende aus? 

Freitagmittag, Schule aus. Nachmittag 

relaxen, Vorbereiten auf 

den Samstag zum Eisstockschießen 

in irgendeiner Eishalle. 

Danach mit Freunden treffen. 

Sonntag gegen Mittag ein Fußballspiel 

und am Abend ein spannender 

Film. 

Mit wem würdest du gerne für 

einen Tag die Rollen tauschen? 

Manuel Neuer. Ein Tag als Profi 

beim FC Bayern ist bestimmt 

interessant. 

Welche Freundschaften sind dir 

wichtig? 

Alle! Ich bin generell ein sehr geselliger 

Mensch, der gerne und 

leicht Freundschaften schließt; 

egal ob in der Schule oder beim 

Sport. 

Was verbindest du aktuell mit dem 

Begriff Altlandkreis? 

Ehrlich gesagt das Autokennzeichen 

SOG. Und natürlich ein Magazin, 

das alle zwei Monate erscheint. 

Welches Buch oder CD hast du dir 

zuletzt gekauft? 

Gute Frage. Das müsste ein Buch 

zur Vorbereitung auf das Physik- 

Abitur gewesen sein. 

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altlandkreis.de. Die Gewinner werden 

ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Einsendeschluss ist der 15. März 2016. 

Pfaffenwinkel | „Wen Gott lieb hat, 

den lässt er fallen in dies Land.“ 

Beim Durchblättern des neuen 

Pfaffenwinkelbuches von Manfred 

Amann und Hubert Mayer — beide 

aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck 

— kommt man unweigerlich 

zu diesem Schluss. Eine bildgewaltige 

Liebeserklärung an unsere 

Heimat, facettenreich und tiefgehend. 

Es gehört mit zum Besten 

was darüber erschienen ist. „Im 

ohnehin reizvollen Alpenvorland 

gibt es einen Landstrich, von dem 

man glauben möchte, der liebe 

Gott habe ihn besonders liebevoll 

modelliert und zusätzlich noch 

mit kulturellen Schönheiten reich 

gesegnet“, stellt Autor Manfred 

Amann fest. Zusammen mit dem 

leidenschaftlichen Fotografen Hubert 

Mayer hat er in mehrjähriger 

Recherchearbeit die Geheimnisse 

von Land und Leuten aufgespürt. 

„Hier fanden wir viele Menschen, 

die sich noch eine Arbeit für ein 

Fest machen“, zeigt sich Mayer 

beim Ulrichsritt oberhalb des Biberschwöller 

Sees geradezu begeistert. 

Das Bild mit Vorreiter Florian 

Echtler ziert jetzt den Einband 

des Buches und vergleicht man es 

mit dem von Paul Ernst Rattelmüller 

aus den fünfziger Jahren 

meint man gar, die Zeit sei 

stehen geblieben. So drängte 

sich der Titel „Ein Hauch 

vom Paradies“ geradezu auf. 

Einzigartig die Juwelen der 

Natur, zu denen nicht nur 

die Ammer als landschaftlich 

schönster Wildfluss 

Deutschlands zählt. Wahre 

Wunderdinge entdeckten 

die beiden zwischen dem 

Auerberg und den Osterseen. 

Für das Kapitel Brauchtum 

blickte Hubert Mayer 

nicht nur dem Herrgottschnitzer 

Georg Messmer 

monatelang bei seiner Arbeit 

über die Schulter und 

begleitete die Peitinger 

Christkindlwiaga von Haus 

zu Haus. Altüberliefertes wie die 

Leonhardiritte fanden ebenso Platz 

wie neues Spektakel, etwa das Kanapeeschlittenrennen 

am Peitinger 

Schnaidberg. Die Perspektiven der 

nahezu 650 Bilder sind so gewählt, 

dass der Betrachter oft den Eindruck 

hat, er sei unmittelbar dabei 

beim Kirta-Hutschn in Raisting, 

dem Rottenbucher Fohlenmarkt 

oder der stummen Prozession in 

Vilgertshofen. Das Maibaumaufstellen 

in Birkland 

wurde bewusst ausgewählt, 

weil hier 

noch ausschließlich 

mit Muskelkraft (Irxenschmalz) 

gearbeitet 

wird. Die Bilder 

vom Auffahrtstag 

(Christi Himmelfahrt) 

sind eine bleibende 

Erinnerung an den 

früheren Rottenbucher 

Mesner Josef 

Lindauer. Wiewohl 

Pfaffenwinkel — Ein Hauch vom Paradies, 

239 Seiten, Hardcover, etwa 650 Farbabbildungen, 

Volk Verlag München, ISBN 978-3- 

86222-194-3, 27,90 Euro. 

sich viele Bürger aus der Region 

in diesem Buch wiederfinden. Sei 

es nun bei den Wallfahrten der 

fünf Trachtengaue, der Glockenweihe 

auf dem Hohenpeißenberg, 

den Bruderschaftsfesten in Pähl, 

Wessobrunn und der Wies, dem 

Bezirksmusikfest in Rottenbuch 

oder dem Rosstag in Burggen. In 

den Pfaffenwinkler Geschichte(n) 

haben die Autoren die historische 

Entwicklung der Region von der 

Steinzeit über die Kelten, Welfen 

und Staufer bis heute veranschaulicht. 

Die Römer sind noch allgegenwärtig, 

sei es als historische 

Reiter beim Georgiritt auf dem 

Auerberg oder der Gruppe „Populares 

Vindelicenses“ bei der Eröffnung 

der Villa Rusitca in Peiting. 

Ferner wird eine Vielzahl von Sagen 

und Legenden aufgearbeitet. 

Überall findet man zudem wertvolle 

Hinweise für einen Ausflug und 

Anregungen für eine intensivere 

Beschäftigung. 

hg 


Leicht erlernbare Eselsbrücken 

Der sechste Streich der 

reimenden Apothekerin 

Schongau | Sieben Streiche goss 

Wilhelm Busch einst über Max und 

Moritz in unvergessliche Verse. Derer 

sechs sind es nun von der dichtenden 

Schongauer Apothekerin 

Marianne Porsche-Rohrer: Ende 

2015 ist ihr lyrisches Handbuch zur 

Lehre von Sebastian Kneipp erschienen; 

wieder im Selbstverlag 

und als Familienprojekt, auf dem 

Titel illustriert von Tochter Isabel 

Rohrer, Satz und Layout hat erneut 

Sohn Frank Rohrer besorgt. 

Erhältlich ist das Buch in der 

Schongauer Lech-Apotheke und 

im Buchhandel (ISBN 978-3-00- 

051380-0). Nach einer knappen 

Einführung in Leben und Wirken 

des „Wasserdoktors“ widmen sich 

die Gedichte den fünf Säulen seiner 

Heilkunde: dem Vorbeugen 

und Heilen mittels Wasser, Wärme, 

Kälte, Licht und Luft (Hydrotherapie), 

mit richtigem Essen (Ernährungstherapie) 

und körperlicher 

Aktivität (Bewegungstherapie), der 

Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) 

und, wie eine richtige Lebenseinteilung 

zur Gesundheit 

beitragen kann (Ordnungstherapie). 

Porsche-Rohrer 

versteht ihre Gedichte rund 

um Kneipp — wie schon 

ihre fünf Bücher über Heilpflanzen, 

Naturheil- und 

gesunde Lebensmittel, 

Homöopathie und Schüsslersalze 

— als leicht erlernbare 

Eselsbrücken: Wer die 

Verse auswendig weiß, erspart 

sich in vielen Lebenslagen 

das Nachschlagen in 

Lehrbüchern und Lexika. 

Und Vergnügen bereitet die 

Lektüre obendrein. ts 

> > > Buch-Verlosung 

Marianne Porsche-Rohrer hat ihren lyrischen 

Handbüchern den sechsten Band 

hinzugedichtet. 

„der altlandkreis“ verlost fünf lyrische Handbücher zur Lehre 

Sebastian Kneipps von Marianne Porsche-Rohrer. Um eines der 

Exemplare zu gewinnen, schicken Sie eine Postkarte mit dem Stichwort 

„Sebastian Kneipp“ an „der altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 

Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss 

ist der 15. März 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

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Lions Club Schongau/Pfaffenwinkel 

Spende für die gute Sache 

Schongau | Immer wieder hört 

man vom „Lions Club“, der sich 

im Altlandkreis so sehr für soziale 

Zwecke engagiert. Wer aber steht 

hinter den „Löwen“ (was Lions 

übersetzt heißt)? Weltweit organisiert 

sind die etwa 1,4 Millionen 

Lions-Mitglieder Menschen, die „in 

freundschaftlicher Verbundenheit 

bereit sind, sich den gesellschaftlichen 

Problemen unserer Zeit zu 

stellen und uneigennützig an ihrer 

Lösung mitzuwirken.“ Unter dem 

Motto „Wir dienen“ haben sich die 

Lions-Mitglieder aufgemacht, sich 

ehrenamtlich für Menschen einzusetzen, 

die Hilfe brauchen. Ob es 

nun Kinder- und Jugendprojekte, 

die Unterstützung Sehbehinderter, 

oder die Hilfe für Länder der Dritten 

Welt sind — Lions helfen. 

Seit 1994 gibt es auch im Schongauer 

Land den Lions-Club Schongau/Pfaffenwinkel, 

dessen Mitglieder 

sich am ersten und dritten 

Montag jedes Monats im Hotel Holl 

in Schongau treffen. Gute Tradition 

ist im Laufe der vergangenen 

Jahre der Büchermarkt geworden, 

der zweimal im Jahr anlässlich des 

Marktsonntages in Peiting abgehalten 

wird. Gebrauchte Bücher 

finden hier neue Leser, und die 

Erlöse fließen regelmäßig in soziale 

und kulturelle Einrichtungen. 

Darüberhinaus werden Organisationen 

projektbezogen durch 

die Lions gefördert. Zusätzlich 

wird jährlich auf dem Schongauer 

Weihnachtsmarkt ein Crèpes-Stand 

betrieben, der immer wieder ein 

beliebter Anlauf- und Treffpunkt 

(nicht nur wegen der vielfältigen 

Crèpes) geworden ist. 

Highlight der Lions Schongau aber 

ist die in zweijährigem Rhythmus 

stattfindende Oldtimer-Rallye 

Strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe durch die Schongauer 

Lions, v.l.n.r. Karlheinz Gaisbauer, Reiner Heuberger, Renate Dodell und 

Michael Walter. 

„Pfaffenwinkel Classic“, bei der 

man für kulturelle und soziale 

Zwecke Flagge zeigt. Neben den 

finanziellen Erlösen dieser Rallye 

hat sie sich zu einem echten 

Sommerhöhepunkt in der Region 

entwickelt mit ihren tollen Fahrzeugen, 

die durch eine traumhafte 

Landschaft fahren. 

Im vergangenen Jahr war es wieder 

soweit, und nachdem die gesamte 

Veranstaltung abgerechnet war, 

konnten kürzlich Reiner Heuberger 

und Michael Walter von den Schongauer 

Lions einen Scheck in Höhe 

von 8 000 Euro an den Hospizverein 

im Pfaffenwinkel überreichen. 

Karlheinz Gaisbauer, Leiter der Einrichtung 

in Polling, und Renate Dodell, 

Vorsitzende des Hospizvereins, 

nahmen die großzügige Spende mit 

großer Freude entgegen. Das Organisationsteam 

der Rallye, in dem 

Heuberger und Walter Mitglied 

waren, hatte sich mit Nachdruck 

für den Hospizverein entschieden. 

„Die Arbeit, die hier geleistet wird, 

ist unglaublich wichtig. Die meisten 

denken, sie betrifft dieses Thema 

nicht — und ganz plötzlich ist es 

da und verändert das Leben komplett“, 

bekräftigt Reiner Heuberger 

die Bedeutung dieser Einrichtung 

für die ganze Region. „Wir werden 

das Geld für einen neuen Film über 

das Hospiz und die damit verbundene 

Arbeit verwenden“, weist 

Renate Dodell gleich auf die sinnvolle 

Verwendung hin. „Damit kann 

man die Arbeit gut erklären und 

vielleicht den einen oder anderen 

ehrenamtlichen Helfer hinzugewinnen.“ 

Diese Ehrenamtlichkeit 

ist für den Verein sehr wichtig, 

denn etwa 250000 Euro jährlich 

sind an Spendenmitteln von Nöten, 

um den Betrieb des Hospizes, das 

sowohl ambulant als auch stationär 

arbeitet, aufrecht zu erhalten. 

Dies haben nun die Schongauer 

Lions mit ihrer Beteiligung wieder 

gut unterstützt. Wer sich über die 

Arbeit des Hospizvereins informieren 

möchte, kann dies unter www. 

hospiz-pfaffenwinkel.de tun, über 

den Lions Club Schongau findet 

man die Informationen unter www. 

lions-schongau.de. 

op 

AZ_Allgemein Peiting A5.indd 1 09.01.14 13:55 


Heimaträtsel im Altlandkreis 

Geschichtsträchtige Säule 

Altlandkreis | Bei einem Spaziergang 

oder einer Radltour von 

Peiting nach Rottenbuch über 

den Schnaidberg steht sie am 

Wegrand, diese markante Säule 

voll historischer Bedeutung. Vor 

ein paar Jahren noch konnte das 

Kunstwerk kaum mehr wahrgenommen 

werden. Von Bäumen 

umzingelt, eingewachsen, verwittert 

und verständlicherweise 

etwas in die Jahre gekommen. 

Die Sektion Peiting des Deutschen 

Alpenvereins als Auftraggeber 

machte sich gemeinsam mit den 

Gemeinden Peiting und Rottenbuch 

und der Unterstützung des 

Landesamtes für Denkmalpflege, 

der Unteren Naturschutzbehörde 

und dem Bezirk Oberbayern an die 

Restauration. 

Seit 2014 erstrahlt das geschichtsträchtige 

Relikt überdacht in 

neuem Glanz. Das Umfeld des 

Denkmals wurde ausgeholzt, Spaziergänger 

können so einen freien 

Blick darauf werfen. 

Wir möchten nun von Ihnen gerne 

den Namen der Säule wissen und 

welche ursprüngliche Bedeutung 

diese früher innehatte. 

Wer die Antwort weiß, schickt 

eine Postkarte mit dem Stichwort 

„Heimaträtsel“ und der hoffentlich 

richtigen Lösung an „der altlandkreis“, 

Birkland 40, 86971 Peiting. 

Auch die Teilnahme per E-Mail an 

info@altlandkreis.de ist möglich. 

Bitte geben Sie Ihre vollständige 

Adresse an. Der Rechtsweg 

ist ausgeschlossen. Wie immer 

entscheidet das Los über die Gewinner. 

Einsendeschluss ist der 15. 

März 2016. 

Den Gewinnern winken auch 

diesmal wieder fünf Familienkarten 

für das „Plantsch — Badespaß 

und Saunaland“ in Schongau. Wir 

wünschen allen Teilnehmern viel 

Erfolg bei unserem neuen Heimaträtsel. 

tis 

Die Auflösung des letzten Heimaträtsels 

finden Sie auf Seite 79.

Weil zwei Verbände sich nicht einigen können 

Künftig Geburten 

ohne Hebammen? 

Weilheim-Schongau | Seit Jahren 

liegen die Berufsverbände der 

Hebammen und der Spitzenverband 

der gesetzlichen Krankenversicherung 

(GKV) im Clinch. 

Der Streit geht 2016 in die nächste 

Runde. Auslöser waren die drastisch 

steigenden Versicherungsprämien 

zur Hebammen-Berufshaftpflicht. 

Vom „Ende der Hebammen 

in der Geburtshilfe“, das 2016 drohe, 

schrieb „Zeit Online“ vergangenen 

Sommer. Ein Schiedsspruch 

sollte die Auseinandersetzung 

beenden. Allerdings beinhaltet er 

„Ausschlusskriterien“, durch die 

sich Hebammen in ihrer Berufsausübung 

massiv beschnitten sehen 

— und Mütter in der Wahl von 

Art und Ort der Geburt. 

Manche befürchten gar das Ende 

bei den Hausgeburten. 

Bemerkenswert ist vor diesem Hintergrund, 

wie sich der Landkreis 

Weilheim-Schongau engagiert: 

Die Geburtshilfe war Mitte Januar 

der erste Punkt auf der Jahrespressekonferenz 

von Landrätin 

Andrea Jochner-Weiß. Freie Hebammen 

wurden während des Prämienstreits 

finanziell unterstützt: 

die sechs Beleghebammen, die im 

Krankenhaus Weilheim arbeiten, 

ihre acht Kolleginnen in Schongau, 

und auch jene mit eigenen Praxen. 

Immer mehr Geburten in 

Weilheim und Schongau 

Und während bundesweit rund 300 

Kliniken ihre Kreißsäle geschlossen 

haben, baut die Krankenhaus 

GmbH die Geburtshilfe aus. 

Florian Diebel, stellvertretender 

Geschäftsführer, erklärte auf Anfrage 

vom „altlandkreis“: „Die 

Krankenhaus GmbH steht in engem 

und sehr guten Austausch 

mit den Beleghebammen — gerade 

vor dem Hintergrund des Aufbaus 

einer Hauptabteilung Gynäkologie 

und Geburtshilfe mit Chefarzt 

Dr. Bernd-Michael Grauel sowie 

den Belegärzten in Weilheim, Dr. 

Stephan Rutke, Dr. Christin Jablonka, 

Dr. Solveig Groß und Dr. Peter 

Merx, die seit 1. Februar 2016 in 

Weilheim besteht.“ 

Die Wertschätzung zeigt Erfolg, sie 

schlägt sich in den Geburtenzahlen 

nieder, die 2015 im dritten Jahr 

stiegen: von 656 Babys 2013 und 

708 Kindern 2014 auf 736 im vergangenen 

Jahr — 402 in Schongau, 

334 in Weilheim. GmbH-Geschäftsführer 

Thomas Lippmann führt dies 

auf die Attraktivität der Stationen 

zurück: „Die Möglichkeit der wohnortnahen 

Geburt und Angebote wie 

Geburtswanne und Vater-Mutter- 

Baby-Oase werden von den Eltern 

im Landkreis geschätzt“, erklärte er 

Mitte Januar. 

Anderswo hat der Verbändestreit 

fatale Folgen: Werdende Mütter 

finden keine Hebammen mehr. 

Freiberufliche Hebammen haben 


immer längere Wartelisten, 

weil Kolleginnen 

aufhören. Und auf 

einem ganz anderen Blatt 

steht das Thema Hausgeburten. 

Die bieten 

im Landkreis noch vier 

Hebammen an: „Dabei 

sind wir noch relativ 

gut aufgestellt, ich 

weiß von Hebammen, 

die zwei Landkreise betreuen“, 

sagt Theresia 

Waldmüller, zweite Kreissprecherin 

und freiberufliche 

Hebamme in Pähl. 

Nach der letzten Haftpflichtprämien-Erhöhung 

2015 um 

23 Prozent auf jährlich 6274 

Euro, sollen laut Deutschem 

Hebammenverband (DHV) 

bundesweit 145 Hebammen die 

Geburtshilfe aufgegeben haben, 

weil sie sich vor allem auf dem 

Land nicht mehr rechnet. Bis 2017 

steigen die Prämien noch einmal — 

auf 7639 Euro. Seit 2013 konnten 

sich DHV und GKV im Prämienstreit 

nicht einigen. Der DHV schätzt, dass 

deshalb von 21000 freiberuflichen 

Hebammen bundesweit nur noch 

3000 bis 3500 Geburtshilfe leisten. 

Auf einer internen „Karte der Unterversorgung“ 

hat der Verband bis 

Mitte 2015 über 2400 Fälle erfasst, 

in denen Mütter keine Hebammen 

fanden. 

Hebammen befürchten 

ein Ende der Hausgeburt 

Eine Schiedsstelle entschied im 

Herbst 2015 zwar, dass freie Hebammen, 

die mindestens vier Geburten 

pro Jahr betreuen, die 

Prämien mit einem „Sicherstellungszuschlag“ 

von den Kassen 

refinanziert bekommen. Den zu 

beantragen und abzurechnen bedeutet 

für die Hebammen aber 

mehr Büroarbeit. Und: Mit dem 

Schiedsspruch waren „Ausschlusskriterien 

für Geburten im häuslichen 

Umfeld“ verbunden, gegen 

die der DHV gerichtlich vorgeht: 

DHV-Präsidentin Martina Klenk 

befürchtet „den Untergang der 

Hausgeburt“. „Die Ausschlusskriterien 

wurden willkürlich festgesetzt, 

ohne deren wissenschaftliche 

Grundlage und Relevanz zu 

überprüfen“, heißt es vom DHV. 

Der Spruch enthalte „so viele 

Mängel und Lücken, dass er nicht 

anwendbar ist“, er schränke „freiberufliche 

Hebammen in ihrer 

Berufsausübung“ ein und habe 

„nichts mit einer Qualitätsverbesserung 

in der außerklinischen Geburtshilfe 

zu tun, sondern bewirkt 

deren Abschaffung“, sagt Katharina 

Jeschke, DHV-Präsidiumsmitglied 

und Verhandlungsführerin 

im Streit mit dem GKV. 

Denn die Schiedsstelle schickt Mütter 

noch einmal zum Arzt, wenn 

eine Schwangerschaft drei Tage 

über den errechneten Geburtstermin 

fortdauert, was oft vorkommt. 

Nicht nur auf dem Land dürfte 

das zu Terminproblemen führen. 

Außerdem darf eine Hausgeburt 

nun erst nach der 38. Schwangerschaftswoche 

begonnen werden, 

eine Woche später als bisher. 

DHV-Präsidentin Klenk sagt, ein 

jahrtausendealter Beruf werde 

ohne fundierte Begründung in 

seinen Grundzügen verändert: 

„Mit Besorgnis nehmen wir wahr, 

dass die natürliche Geburt immer 

weniger im Fokus der Geburtshilfe 

steht. Das Vertrauen in die Körperkompetenz 

von Frauen geht verloren. 

Technische Hilfsmittel werden 

in den Vordergrund geschoben, da 

sie vermeintlich Sicherheit bieten.“ 

Dabei gebe es „keine Beweise“, 

dass Hausgeburten weniger sicher 

seien als Klinik-Geburten oder 

dass mehr Komplikationen aufträten. 

Eine Studie aus Kanada bestätigte 

dies aktuell Anfang 2016. 

Auf die Seite der Hebammen 

haben sich auch Initiatoren der 

Online-Petition „Mother Hood“ 

geschlagen, die darüber hinaus 

ein Selbstbestimmungsrecht für 

Mütter einfordern, Art und Ort einer 

Geburt frei wählen zu können. 

Über 180 000 Menschen haben 

unterzeichnet. Zum Schiedsspruch 

wurde eine juristische Einschätzung 

veröffentlicht, wonach die 

Ausschlusskriterien „das Selbstbestimmungsrecht 

der Frauen und 

das verfassungsrechtlich geschützte 

Berufsausübungsrecht der 

Hebammen brechen“. 

Das Recht der Mütter 

und Hebammen 

Denn handelt ihnen eine Hebamme 

zuwider, kann sie die Geburtshilfe 

nicht abrechnen und riskiert obendrein 

ihren Versicherungsschutz. 

Überhaupt bietet nur noch ein 

Versicherer eine Berufshaftpflicht 

für freie Hebammen, andere Gesellschaften 

sind ausgestiegen. Im 

Klagefall könnte sich die Versicherungsleistung 

auf bis zu 2,6 Millionen 

Euro belaufen — pro Kind. 

Unversicherte Hebammen würden 

mit ihrem Privatvermögen haften. 

Die DHV-Klage gegen den Schiedsspruch 

hat indes eine Kehrseite: 

„Bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung, 

mit der erst in einigen 

Jahren zu rechnen ist, könnten 

überhaupt keine Zahlungen für 

den Haftpflichtausgleich erfolgen“, 

teilte der GKV im Januar 

mit. Zwar bekamen mit Jahresbeginn 

3 000 freie Hebammen 

den Kostenausgleich für die Berufshaftpflicht 

überwiesen, „allerdings 

nur vorläufig und unter 

Vorbehalt“, schreibt der GKV. 

Bundesweit arbeiten 60 Prozent 

der Hebammen freiberuflich. 

Sie betreuen ein Viertel aller 

Geburten. 

In Bayern liegt der Prozentsatz 

deutlich höher, weil das Beleghebammensystem 

hier Tradition 

hat, wie in Weilheim und Schongau. 

Anderswo kündigen Kliniken 

festangestellten Hebammen, um 

Kosten zu sparen, und beschäftigen 

sie anschließend freiberuflich 

weiter. Das Risiko bei Komplikationen 

trägt dort dann die 

Hebamme. ts 


Das Kurz-Interview im „altlandkreis“: FÜNF FRAGEN AN ... 

Petra Schuster — Hebamme aus Peiting 

Peiting | Seit 1992 arbeitet Petra Schuster 

als Hebamme, zusätzlich ist sie ausgebildete 

Heilpraktikerin. Mit Kollegin Andrea Reis 

führt sie die Peitinger Hebammenpraxis. 

„Früher habe ich mich viel intensiver mit Berufspolitik 

beschäftigt, heute fehlt mir dafür 

oft die Zeit“, sagt die 45-Jährige. 

17 Jahre lang begleitete die zweifache Mutter 

auch Hausgeburten, vor sechs Jahren 

hörte sie damit auf. Im Interview mit dem 

„altlandkreis“ gibt sie Einblicke in ihren 

Berufsstand. 

Petra Schuster, wenn früher im Schongauer 

Land von Hausgeburtsbegleitung die Rede 

war, fiel oft Ihr Name. Warum haben sie 

aufgehört? 

Es gab zwei Gründe: Erstens die immer 

weiter steigenden Haftpflichtprämien, 

und zweitens war die Dauerbereitschaft 

Tag und Nacht doch eine sehr große Belastung 

für mich und auch für meine Familie. Inzwischen 

bin ich als Hebamme ausschließlich in der 

Schwangeren- und Wochenbettbetreuung tätig. 

Was bedeutet der Hebammenberuf für Sie? 

Hebamme ist ein wunderbarer Beruf — das hat 

sich für mich auch nach 24-jähriger Berufstätigkeit 

nicht geändert. Es macht mir immer noch Freude, 

für die Gesundheit und das Wohlergehen der 

Frauen und ihrer Kinder zu sorgen, ihnen in der 

vielleicht intensivsten Lebensphase beizustehen. 

Und auch wenn unser Beruf politisch und monetär 

nicht die Wertschätzung bekommt, die er meines 

Erachtens verdient, so erleben wir Hebammen 

doch sehr viel Dankbarkeit von Seiten der Frauen. 

Hebammen werden weniger, vor allem auf dem 

Land … 

Wir Hebammen spüren jetzt schon den Mangel. 

Hier in unserer Hebammenpraxis können wir seit 

circa zwei Jahren nicht mehr alle Frauen annehmen. 

Aber auch in Städten wird händeringend 

nach Hebammen gesucht. Das heißt, es findet 

jetzt schon nicht mehr jede Frau eine Hebamme 

für ihre Wochenbettbetreuung. Das ist wirklich ein 

großes Problem. 

Worin sehen Sie die Ursachen? 

Es gibt viele: Einmal die Haftpflichtprämien, die 

übrigens auch für freie Hebammen gestiegen sind, 

die keine Geburtshilfe machen. Ein weiterer Grund 

sind sicher die geringe Vergütung und die schlechten 

Arbeitsbedingungen bei gleichzeitig wahnsinnig 

großer Verantwortung. 

Früher nannten viele Mädchen Hebamme als 

Traumberuf … 

Das hat sich komplett verändert. Ich habe auch 

einen Lehrauftrag an einer Hebammenschule, wo 

es seit einigen Jahren deutlich weniger Bewerbungen 

gibt. Als ich 1989 in München gelernt habe, 

kamen 600 Bewerberinnen auf 16 Stellen. Heute 

verzeichnen viele Hebammenschulen einen massiven 

Rückgang. Die existentielle Not unseres Berufsstandes 

hat sich offenbar zu den potenziellen 

Interessentinnen durchgesprochen. Und immer 

mehr ausgebildete Hebammen bleiben nicht im 

Beruf, weil sie dieses System nicht mehr mittragen 

wollen und können. Doch bei allen Problemen: 

Hebamme ist ein sehr bereichernder Beruf, der — 

wie kürzlich eine Frau zu mir gesagt hat — zu den 

für sie wichtigsten Berufen gehört. ts 


Gewerbeschau in Steingaden 

Ein Dorf präsentiert sich 

Steingaden | Wer am 23. oder 24. 

April Steingaden besucht, sollte 

sich nicht über die zahlreichen 

großen Gasballons wundern, die 

an diesem Wochenende das Ortsbild 

zieren. Grund für den ungewöhnlichen 

„Dorfschmuck“ ist 

die diesjährige Gewerbeschau. 

Am Zimmerstadel und auf dem 

Außengelände präsentieren sich 

zahlreiche Mitglieder des örtlichen 

Gewerbes, sowie Vereine und Verbände. 

Zusätzlich laden viele Betriebe 

im Zuge der Ausstellung zu 

einem Tag der offenen Tür in den 

eigenen Räumlichkeiten ein. Diese 

sind für die Besucher gekennzeichnet 

— daher die Ballons. Ein 

kostenloser Shuttle-Service fährt 

regelmäßig die Stationen an, damit 

die Gäste entspannt zu den 

teilnehmenden Firmen gelangen, 

einen detaillierten Einblick in das 

jeweilige Unternehmen bekommen 

— und wieder zurück zum 

Messegelände. 

Vorbereitungen noch 

nicht abgeschlossen 

Anz_ALK_2016 01.02.2016 

Die intensiven Vorbereitungen lassen 

auf ein attraktives Programm 

hoffen, wenngleich die Planungen 

noch nicht abgeschlossen 

sind, wie Werner Böglmüller vom 

Gewerbeverband Steingaden erklärt: 

„Wir stecken noch mitten in 

den Vorbereitungen.“ Fest steht 

14:53 bereits, Uhr Seite dass sich 1 sonntags Feuerwehr, 

Bergwacht und Musikverein 

am Feuerwehrhaus vorstellen und 

über die Arbeit in den Vereinen 

informieren. „Bei schönem Wetter 

wird zudem rund um den Zimmerstadel 

einiges geboten sein“, so 

Böglmüller. Samstagabend lädt 

der Gewerbeverband alle teilnehmenden 

Betriebe zum internen 

Unternehmerstammtisch in den 

Stadel ein. Bei einem geselligen 

Abend stellen sich die Vereine den 

Firmenvertretern vor. 

Rechtzeitig vor der Gewerbeschau 

informiert der Gewerbeverband 

auf einem Flyer und im Internet 

(www.gewerbeverband-steingaden.de) 

über das Programm. 

Die Ausstellung wird Samstag, 23. 

April, von 13 bis 18 Uhr geöffnet 

sein, Sonntag (24. April) von 10 bis 

17 Uhr. tis 

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Sa., 23. April 13.00 - 18.00 Uhr 

So., 24. April 10.00 - 17.00 Uhr 


23./24. April 2016 

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Unterhaltung für groß & klein 

Sonntag: Tag der Offenen Tür am Feuerwehrhaus! 

Buntes Programm von Frw. Feuerwehr, Bergwacht 

und Musikverein Steingaden 

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Im und um den Zimmerstadel 

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Bauen 

Wohnen 

Energie 

Aus dem Inhalt Seite 

Handwerker auf der Walz . . . . . . . . . . . . 56 

Pfaffenwinkel Gartenwinkel . . . . . . . . . . 58 

Ein Hauch von Lönneberga . . . . . . . . . . . . 61 

Mehr-Familien-Modell in Peiting . . . . . . 62 

Neuer Mittelpunkt in Denklingen . . . . . . 64 

Zum Thema Lüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 

Bodenrichtwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 

Baustoffhändler in der Region . . . . . . . . 72 

Die Kunstschmiede Spensberger . . . . . . . 80 


Die „Handwerker auf der Walz“ 

Auf den Spuren der Tradition 

Altlandkreis | Es ist ein uralter 

Brauch, der bis ins späte Mittelalter 

zurückreicht und bis heute 

nichts von seiner Tradition und 

Romantik eingebüßt hat: Handwerker 

auf der Walz. Um andere 

Regionen, Kulturen, aber vor allem 

verschiedene Arbeitsweisen 

in ihrem Fach kennenzulernen, 

zogen junge Handwerker seit dem 

12. Jahrhundert durchs Land. Vom 

Spätmittelalter bis Mitte des 18. 

Jahrhunderts war die Walz gar Voraussetzung 

für Gesellen, um die 

Meisterprüfung zu beginnen. Wie 

viele Reisende während der jeweiligen 

Zeit unterwegs waren, ist 

nicht genau bekannt. Die Anzahl 

unterlag schweren Schwankungen. 

Anfang des 20. Jahrhunderts 

bis Ende der 1920er-Jahre sollen 

Wandergesellen im vierstelligen 

Bereich auf der Walz gewesen 

sein. Im Zuge der Weltkriege ging 

die Zahl stark zurück, da viele junge 

Männer eingezogen wurden. In 

»» 

Ich unternehme meine Reisen weder, 

um zurückzukehren, noch, um ans Ziel 

zu kommen. Ich bin unterwegs, um 

unterwegs zu sein. 

(Montaigne, 1568) 

den Fünfzigern stieg das Interesse 

an der traditionellen Walz wieder, 

erreichte aber nie das Ausmaß wie 

zu den Anfängen des Jahrhunderts. 

Auf dem Roten Platz in Moskau mit 

Blick auf die Basilius-Kathedrale 

Doch auch heute sieht man sie 

noch durch Stadt und Land ziehen, 

die jungen Männer — und 

mittlerweile natürlich auch Frauen 

— in ihrer traditionellen Kluft: 

Mit kragenlosem Hemd, auch Staude 

genannt, darüber eine Samtoder 

Manchesterweste, mit acht 

Knöpfen aus Perlmutt besetzt, die 

in Form eines „Z“ angenäht sind. 

Sie symbolisieren die acht Stunden 

Arbeit, die am Tag zu leisten 

sind. Dazu die sogenannte Ehrbarkeit 

— ein krawattenähnliches 

Stück, das mit einer goldenen 

Nadel am Hemd befestigt wird. 

Die Jacke, ebenfalls aus Samt oder 

Manchester, ist mit sechs Knöpfen 

besetzt, ein Symbol für die sechs 

Tage Arbeit in der Woche. Unter 

ihrer Schlaghose tragen Gesellen 

schwarze Schuhe oder Stiefel. Ein 

Ohrring mit dem Handwerkswappen 

kennzeichnet den wandernden 

Lehrling. An der Zunftuhrkette befinden 

sich Wappen jener Städte, in 

denen der Geselle gearbeitet hat. 

Wichtiger Begleiter auf der Reise 

ist der Charlottenburger, ein Tuch, 

in dem Wechselwäsche, Zahnbürste 

und Werkzeug verstaut wird. Auf 

den gekonnt geknoteten, mit Wappen 

bedruckten Stoff kommt obendrauf 

noch der Schlafsack. Weitere 

Utensilien sind der Stenz, eine Art 

gewundener Wanderstab, und das 

Wanderbuch. Und natürlich der 

charakteristische Hut, entweder 

Schlapphut, Zylinder oder Melone, 

der seinen Träger als frei bezeichnet. 

Derart hatte sich auch der 

damals 21-jährige Pöckinger Toni 

gekleidet, als er im Herbst 2005 

zum Abenteuer „Walz“ aufbrach. 

Er gehört zu den rechtschaffenen 

fremden Gesellen, erkennbar an 

der schwarzen Ehrbarkeit und 

Biesen an seiner Kluft. Es existieren 

verschiedene Gesellenvereinigungen, 

auch Schächte genannt, 

wie etwa die Rolandsbrüder, Freiheitsbrüder 

oder Vogtländer. „Ein 

Aufbruch ins Ungewisse“, wie Toni 

rückblickend berichtet. 

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Die „Walz“ führte Toni auch in einen Zimmereibetrieb im fernen Japan. 

Mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt 

bekommen die Wandergesellen 

ihre Ehrbarkeit ans Revers 

gesteckt. Genügend Zeit also, 

um alle Regeln und Statuten noch 

zu lernen. Nach der Gesellenprüfung 

spricht der Meister den Lehrling 

traditionell vor den Augen der 

Kameraden frei, wenn sich dieser 

redlich, fromm, treu, gottesfürch- 

Heimgekehrt! 

tig und ehrliebend gezeigt hat. 

Nachdem Toni verabschiedet wurde, 

ging es los, zurückschauen ist 

untersagt. 

Um auf die Walz gehen zu dürfen, 

muss man unter 30 Jahre, nicht 

vorbestraft, ledig sowie schuldenfrei 

sein und darf keine Kinder haben. 

„Ein Handy und ein eigenes 

Auto sind verboten“, erklärt Toni. 

Die Reisezeit beträgt mindestens 

drei Jahre und einen Tag, nach 

obenhin sind dabei keine Grenzen 

gesetzt. 50 Kilometer rund um den 

Heimatort befindet sich die Bannmeile, 

der sich ein Wandergeselle 

in seiner Zeit auf der Walz nicht 

nähern darf. Ausnahmen sind extreme 

Notlagen wie Krankheit oder 

Tod eines Angehörigen. Während 

der Wanderschaft darf man zudem 

nicht länger als vier Monate reisen 

und nicht länger als sechs Monate 

in einem Betrieb oder privat arbeiten. 

Jede Gesellenvereinigung hat ihre 

eigenen Statuten. Für Toni war es 

selbstverständlich, diese einzuhalten. 

„Wenn man sich auf die Walz 

einlässt und in einer Gesellenvereinigung 

ist, ist klar, dass man sich 

an die Regeln hält“, spricht Toni 

den Umstand an, bei schlimmen 

Verstößen seine Markenzeichen, 

die Ehrbarkeit und Biesen an seiner 

Kluft, zu verlieren. Die vielen 

Regeln der einzelnen Schächte sind 

oftmals geheim. Nur einige davon 

sind bekannt, wie etwa, dass kein 

Geld fürs Schlafen oder Reisen 

ausgegeben werden darf, weswegen 

sie meist zu Fuß oder per 

Anhalter „tippeln“. Viele Statuten 

werden vor allem mündlich überliefert, 

kaum eine Vereinigung hält 

alle schriftlich fest. Für Außenstehende 

ist es eben das Geheimnisvolle, 

was den Brauch so spannend 

macht. In Kluft mit fremden Menschen 

ins Gespräch zu kommen, sei 

auch daher kein Problem. 

Tonis Wanderbuch zieren unzählige 

Arbeitszeugnisse und Stempel 

der Städte und Dörfer, in denen 

er war. Das erste Jahr auf Wanderschaft 

verbrachte er, wie bei den 

rechtschaffenen fremden Gesellen 

üblich, im deutschsprachigen 

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Raum. Er arbeitete bei Frankfurt, 

in der Nähe von Erfurt und in 

Dresden. Danach ging es 

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mit zwei 

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Kameraden für sieben Monate 

Materialien für: 

nach Neuseeland und Australien. 

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Wenn der Postbote dich mit Namen grüßt 

und der Nachbarshund nicht mehr bellt — 

dann ist es Zeit, weiterzuziehen. 

rhaben! 

Nach einer kurzzeitigen Rückkehr 

nach Deutschland zog es ihn wieder 

in die Ferne. Wiederum mit 

zwei Reisekameraden kam er über 

Polen, Litauen, Lettland, Estland 

und Russland mit der Transsibirischen 

Eisenbahn in die Mongolei, 

nach China und mit der Fähre 

schließlich nach Japan. Dort reiste 

Toni fünf Monate und arbeitete 

in einem der besten Zimmereibetriebe 

Japans für Schrein- und 

Tempelbau. Nach vier Jahren und 

einem Tag ist er wieder zurückgekehrt 

in seinen Heimatort, mit 

reichlich Erfahrungen und Geschichten 

im Gepäck — und als 

Reisender. So wird ein Geselle 

bezeichnet, der mindestens drei 

Jahre und einen Tag unterwegs 

war. Der Tradition ist er auch in 

heimatlichen Gefilden gefolgt, 

schließlich hat er — ganz der Reihe 

nach — seinen Meisterbrief längst 

in der Tasche. 

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Das neue Netzwerk „Pfaffenwinkel Gartenwinkel“ 

Wissen soll zusammenwachsen 

Schongau | Was gedeiht am besten 

in einem Garten im Altlandkreis? 

Wo sind geeignete Pflanzen zu 

bekommen, wie Beete zu arrangieren? 

Antworten auf solche und 

viele andere Fragen will Heike 

Grosser mit ihrem neuen Netzwerk 

„Pfaffenwinkel Gartenwinkel“ geben. 

Und darüber hinaus einen 

intensiven Austausch von Wissen, 

Ideen und Anregungen anstoßen. 

Ziel der Kreisfachberaterin für 

Gartenkultur und Landespflege 

ist einmal, vorhandene „Schätze 

zu bewahren“. Vor allem aber die 

Öffentlichkeit aufmerksam zu machen 

auf die „vielen kleinen Geheimnisse 

vor der Haustür“. Nur 

soll bekannter werden, wo sie zu 

finden sind. Und außerdem, was 

hier wächst, was heimisch ist, was 

jeder für den eigenen Garten nutzen 

kann. Für 2017 ist eine Gartenwinkel-Route 

für Radfahrer angedacht 

und ein „Erlebnispaket“ für 

Reisegruppen und Touristen. 

Stand Februar 2016 bringen sich 

20 Beteiligte ins Netzwerk ein 

— Gärtnereien, private Gartenbesitzer 

und Initiativen, die sich 

der Pflege vorhandener oder der 

Wiederherstellung historischer 

Parkanlagen verschrieben haben. 

Sie alle soll ab 

April ein gemeinsamer 

Handzettel vorstellen, an 

dem Grosser arbeitet. Denn 

wie die Parks und Gärtnereien 

sind auch die Privatgärten 

für Besucher informativ und 

zugänglich — nicht nur an 

besonderen Aktionstagen, 

sondern auf Anfrage auch 

bei Führungen. 

Pflanzliche Vielfalt 

in den Privatgärten 

Nur ein Beispiel ist die 3 000 

Quadratmeter große ländliche 

Gartenanlage mit altem 

Baumbestand und Obstgarten 

am Bruggerhof zwischen 

Böbing und Peißenberg. 

Gräfin Angelika von Courten 

kultiviert hier regionale 

Nutz- und Zierpflanzen, Gemüse, 

Stauden oder aus der 

Mode gekommene Schönheiten, 

über die sie jede Menge 

zu erzählen weiß. Mit 150 Rosensorten 

und über 60 Clematis wartet 

Roberta Leimbach in ihrem 

Garten in Steingaden auf. Gleich 

in der Nachbarschaft bringt auch 

die Familie Böglmüller ihren 

privaten „Gartenwinkel“ mit ein, 

Werner Böglmüller dokumentierte 

2015 außerdem die jeweiligen 

Der Klostergarten St. Johannes vor dem Welfenmünster in Steingaden 

Schönheiten der Gärten mit der 

Kamera. 

In Rottenbuch hat Barbara Landerer 

die Aktivitäten rund um ihren 

Privatgarten, den Grosser als den 

„motivreichsten“ im Netzwerk 

beschreibt, mit „Gartenglück und 

Apfelreich“ überschrieben. Hier 

bietet sie Führungen an, auch 

über Streuobstwiesen, dazu Vor- 

träge und Kurse, Apfel- und Birnensaft, 

Honig, Wild und Obst. 

Das Gartenwissen der 

Mönche und Römer 

Natürlich dürfen im Pfaffenwinkel 

die Kloster- und Pfarrgärten, das 

althergebrachte Wissen der Mönche 

und Geistlichen um Nutz- und 


Die Gartenanlage mit altem Baumbestand und Obstgarten am Bruggerhof zwischen Böbing und Peißenberg 

Heilkräuter oder Symbolpflanzen 

nicht fehlen. Aufgegriffen und thematisiert 

wird dies im St. Johannes-Garten 

vor dem Steingadener 

Kloster oder, noch weiter zurückreichend 

bis zu den Römern, im 

Kräuterlehrgarten der Villa Rustica 

in Peiting. Gar „Gartenschaucharakter“ 

spricht Grosser dem 

Diakoniedorf Herzogsägmühle zu 

— einmal wegen den Gärtnereien, 

aber auch mit dem selbst für 

Blinde oder Rollstuhlfahrer geeigneten 

„Sinnespfad“, der immer 

mehr wächst, und anderen barrierefreien 

Pflanzungen und Anlagen 

im Ort. 

Das Netzwerk sei „kein fester 

Kreis“ unterstreicht Heike Grosser: 

„Jeder der mitmachen will, 

kann sich einbringen, wem es 

zu viel wird, der kann auch wieder 

aussteigen.“ Und, ergänzt die 

Fachberaterin, Engagierte sollen 

„durchaus auch Geld verdienen, 

nicht nur ehrenamtlich wirken — 

wichtig ist mir die Mischung“. Die 

„Blumenschule Schongau“ gehört 

deshalb auch zum Netzwerk. Sabine 

Friesch vereint an der Augsburger 

Straße das Pflanzenangebot 

ihrer Gärtnerei und ein Café unter 

einem Dach und bietet von März 

bis Dezember unterschiedlichste 

Kurse an, etwa Gestalten mit 

Pflanzen oder zum Räuchern von 

Kräutern. Ein zweites Gartenwinkel-Café 

ist der „Paradieshof“ von 

Melanie Kleider in Forst, bei ihr 

soll im Herbst das nächste Netzwerk-Treffen 

stattfinden. 

Aktionstage während 

des Sommers 

Jeweils zehn Gärten beteiligen 

sich bis dahin an drei Aktions- 

Sonntagen. Termine online unter 

www.pfaffenwinkel-gartenwinkel.de 

(die Website wird aktuell aufgebaut). 

 

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Der Schaugarten 

in Seeshaupt 

Der Schaugarten 

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Der „Neue Schächen“ in Hohenpeißenberg 

Traumhaft Wohnen und Arbeiten 

In Mitten des Ortes entstehen 29 wunderschöne, 

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Warum die „altlandkreis“-Büros hinter roten Brettern liegen 

Ein Hauch von Lönneberga im Altlandkreis 

Birkland | Wer die Macher dieses 

Magazins in ihren Büros besucht 

und ein schickes Bürogebäude 

erwartet, wird jäh enttäuscht. Die 

gesamte Mannschaft ist in einem 

ehemaligen Bauernhof mitten in 

Birkland beheimatet, dessen Tenne 

zu Büros umgebaut wurde. Von 

außen erstrahlt das Gebäude über 

und über in einem herrlichen Rotton, 

den man von irgendwo her 

zu kennen glaubt. Schweden — 

das war’s, woran man erinnert 

wird. Die Häuser aus der Kinderserie 

„Michel aus Lönneberga“ sind 

gleichermaßen in dieser Farbe gestrichen, 

wie auch ein Großteil der 

schwedischen Holzhäuser überhaupt. 

„Schwedenrot“, so heißt 

zwar leicht mal eine Farbe, aber 

diese hier hat’s in sich. Als der Hof 

renoviert wurde, entschied sich 

Herausgeber Peter 

Ostenrieder 

ganz bewusst 

für diese Farbe, 

die aus 

der schwedischen Stadt Falun 

kommt. Seit dem 16. Jahrhundert 

wurde in Falun der Abraum der 

Kupfermine zur Gewinnung des 

Pigments „Falunrot“ verwendet, 

da es den schwedischen Holzhäusern 

beim Anstrich den Anschein 

von Backsteingebäuden — wie bei 

den wohlhabenderen Mitteleuropäern 

— gab. Über die Jahrhunderte 

entwickelte sich Falunrot in 

Schweden zur „National-Hausfarbe“, 

was aber auch durchaus ganz 

praktische Gründe hat. 

Sägerauhes Holz 

ist notwendig 

Grundsätzlich die beste Wirkung 

mit Falunrot (geschützter Markenname 

„Falurödfärg“) erzielt man 

auf sägerauhem, unbehandeltem 

Holz. Durch den hohen Anteil an 

natürlicher Kieselsäure, 

Eisenvitriol, Eisenoxid und 

Silikaten aus Aluminium, Zink, 

Kupfer und Blei wirkt die Farbe 

konservierend auf das Holz. Ein Liter 

Farbe reicht zum Streichen von 

etwa drei bis vier Quadratmetern 

Holz. 

Neben der Anwendung auf frischem, 

ungehobeltem Holz eignet 

sich Falunrot auch ideal zum 

Streichen von bereits verwittertem 

Holz. Auch bei diesem tritt nach 

dem Streichen die konservierende 

Wirkung ein. Bei Lärchen- oder 

Douglasienholz soll man sogar 

bewusst erst nach zwei Jahren 

Verwitterung mit dieser Farbe arbeiten. 

„Neben den wirklich überzeugenden 

Eigenschaften dieser 

Farbe war auch das matte Erscheinungsbild 

für mich ein 

schlagendes Argument für die 

Gestaltung unseres Gebäudes“, so 

„altlandkreis“-Chef Peter Ostenrieder. 

Ein interessanter Nebeneffekt 

der hohen Metallanteile 

in der Farbe ist, dass der Farbton 

je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit 

unterschiedlich wirkt. Mal 

etwas mehr ins Rot, mal etwas 

mehr ins Braun. Diese positiven 

Effekte erreicht der Bauherr aber 

nur mit der original Schlammfarbe 

aus Schweden, alleine der 

Farbton einer Standardfarbe genügt 

hierfür nicht. 

Nicht geeignet für 

Innenräume 

Aufgrund der Bestandteile 

der Farbe und ihres Abriebverhalten 

(Schlammfarbe ist 

auf Holz nicht abriebfest) ist 

Falunrot jedoch keinesfalls für 

Innenräume, Böden oder etwa 

Spielgeräte geeignet. An Gebäudefassaden 

aber hat man 

umso mehr Freude daran — 

die Farbe muss üblicherweise 

erst nach etwa zehn bis zwölf 

Jahren wieder nachgestrichen 

werden. tis 

Bekannt aus der schwedischen 

Fernsehserie: 

Das Zuhause des kleinen 

Michel aus Lönneberga 

Hier in Birkland entsteht der „altlandkreis“ 


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PUR 

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„Mehr-Familien-Modell“ und Baulanderschließung 

Peiting erwartet ab 2017 

einen Wohnbau-Boom 

So geht Holzbau heute 

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Bauherren werden nach einem ganzheitlichen 

Konzept begleitet: baubiologisch, individuell, 

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Peiting | Die Marktgemeinde steht 

vor einem Bauboom bei Eigenheimen 

ab dem Jahr 2017. Als 

Bürgermeister Michael Asam 

Mitte Februar auf Nachfrage 

der „altlandkreis“-Redaktion im 

Marktbauamt bei Stefan Kort die 

neusten Zahlen einholte, war er 

selbst perplex: „120 Interessenten 

— Wahnsinn!“ entfuhr es dem 

erstaunten Rathauschef. Denn die 

Zahl derer, die in Peiting gerne ein 

Baugrundstück erwerben würden, 

hat sich innerhalb von nicht einmal 

einem halben Jahr verdoppelt. Als 

der Gemeinderat im Herbst 2015 

den Beschluss gefasst hatte, für die 

Basiliwiese einen Bebauungsplan 

aufzustellen und so Raum für etwa 

40 Grundstücke nahe der Ortsmitte 

zu schaffen, war noch von 60 Bauwerbern 

die Rede gewesen. 

Eine der Ursachen ist, dass die 

Gemeinde das frühere Einheimischen-Modell 

modifiziert hat. Dies 

laut Asam einmal im Vorgriff darauf, 

dass ein EU-Verfahren dessen 

Rechtmäßigkeit in Zweifel zieht. 

Aber auch, um „eine Öffnung für 

alle Bürgerinnen und Bürger zu 

schaffen“, die in Peiting bauen 

wollen. Grundstücke für 

Wohnhäuser will 

die Gemeinde nun verfügbar machen 

mit ihrem „Mehr-Familien- 

Modell“, das prozentuale Vergünstigungen 

für Käufer vorsieht. 

Die Wohnzeit wird auch 

gestückelt berechnet 

Im Detail gibt es — abhängig von 

entweder der Wohn- oder der 

Beschäftigungszeit in der Marktgemeinde 

— eine Ermäßigung auf 

den Basis-Grundstückspreis: Wer 

fünf Jahre seinen ersten Wohnsitz 

nach dem Melderecht in Peiting 

hatte, bekommt fünf Prozent Rabatt, 

bei zehn Jahren sind es zehn 

Prozent. 

Die gleiche Staffelung gilt für 

Personen mit einer Arbeitsstelle 

im Ort. Das Modell ist nicht nur 

für Auswärtige gedacht, sondern 

greift genauso bei Einheimischen: 

„Keiner wird übervorteilt“, betont 

Asam. Und er präzisiert ergänzend, 

dass Wohn- und Beschäftigungszeit 

nicht am Stück berechnet werden. 

Unterbricht etwa ein Peitinger 

Gymnasiast den Aufenthalt in seiner 

Heimatgemeinde fürs Studium 

und kehrt anschließend bauwillig 

zurück, wird ihm die Kindheit in 

Peiting ebenso angerechnet. 

„Die zeitweise Abwesenheit ist somit 

kein Nachteil“, sagt Asam. 

Apropos Kinder: Damit das „Mehr- 

Familien-Modell“ seinem Namen 

gerecht wird, gibt es auf den 

Basis-Grundstückspreis noch eine 

zweite Rabattierung: „Für jedes 

kindergeldberechtigte Kind unter 

18 Jahren, das in häuslicher Gemeinschaft 

mit den Eltern lebt, 

kommt eine Kinderermäßigung 

dazu“, erklärt Asam — noch einmal 

fünf Prozent. In den Genuss 

dieses Rabatts kommen übrigens 

auch Familien, die von auswärts 

zuziehen: Ein Ehepaar mit vier Kindern 

spart beim Grunderwerb satte 

20 Prozent. Und bei Kindern, die 

eine Beeinträchtigung von über 50 

Prozent mit einem Schwerbehindertenausweis 

nachweisen, liegt 

die Vergünstigung gar bei zehn 

Prozent. Nach den Bodenrichtwerten 

des Gutachterausschusses im 

Landratsamt (siehe dazu auch S. 

70) liegt der Quadratmeterpreis für 

Wohnbaugrund in Peiting aktuell 

zwischen 180 und 200 Euro. 

Allerdings greift das Modell erst, 

wenn tatsächlich wieder Grundstücke 

verfügbar sind. „Beim Bauland 

ist zurzeit nichts mehr da“, räumt 

Asam ein. Die Basiliwiese zwischen 

dem Peitinger Mühlbach am Wellenfreibad 

und der Füssener Straße 

sei daher nur ein erster Schritt. 

Dass dort die ersten 

erschlossenen Grundstücke 

verkauft werden 

können, erwartet 

der Bürgermeister für 

den Herbst 2017. Parallel 

dazu führt er Gespräche 


Dein Boden, 

Dein Stil. 

Sei wählerisch! 

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Auf der Basiliwiese nahe der Ortsmitte sollen ab Herbst 2017 die ersten 

Wohnbaugrundstücke verkauft werden, rechts unten ist das Peitinger 

Wellenfreibad zu erkennen. 

über den Erwerb eines Grundstückes 

durch die Gemeinde an der 

Drosselstraße. Im April solle der 

Gemeinderat darüber beschließen. 

„Außerdem entsteht eine kleinere 

Anzahl an Grundstücken für den 

Eigenheimbau auf dem ehemaligen 

Bundeswehrgelände an der 

Bahnhofstraße“, ergänzt Asam. 

Für diesen Standort führe die Gemeinde 

außerdem im Moment Gespräche 

mit drei Bauträgern über 

die Errichtung von 45 bis 55 Mietwohneinheiten. 

Konkretes wolle er 

ebenfalls im April vorstellen, der 

Baubeginn ist auch für 2017 angepeilt. 

Auch uninteressante 

Grundstücke sind weg 

Der akute Handlungsbedarf resultiert 

einerseits aus den eingangs 

erwähnten 120 konkreten Anfragen 

von Bauinteressierten. Hinzu 

kommt aber auch der psychologische 

Faktor: „Wenn einige junge 

Bürgerinnen und Bürger bauen 

möchten, ist es einfach schade, 

wenn ich sie dezidiert aufklären 

muss, dass wir nichts haben“, 

unterstreicht Asam. Der aktuelle 

Engpass „war nicht absehbar, die 

Finanzpolitik und der Billigzins haben 

uns überrollt, so etwas habe 

ich noch nie erlebt und ich bin 

schon 20 Jahre im Geschäft“, blickt 

der Rathauschef zurück. Denn 

während „früher Bauland jahrelang 

leergestanden hat, gingen in 

den letzten Jahren auch eher uninteressante 

Grundstücke weg“. 

Ein weiteres Problem ist, dass die 

Gemeinde innerorts keine Grundstücke 

besitzt „und wir nicht immer 

weiter hinaus auf die grüne Wiese 

wollen“, betont Asam. Bauplätze, 

die verfügbar wären, befänden sich 

fast ausschließlich in Privatbesitz, 

seien im Moment „mehr wert als 

Sparbücher“ und würden innerfamiliär 

von der nächsten Generation 

genutzt. Deshalb finde „schon 

einiges an Nachverdichtung statt“ 

und die Gemeinde sei „bewusst 

großzügig in der Auslegung einer 

Bebaubarkeit“. Nur ein Beispiel 

ist das genossenschaftliche Projekt 

an der Ammergauer Straße beim 

„Dragoner“ (siehe S. 82). Beim 

Wohnungsbau bemüht sich die Politik 

in der Marktgemeinde augenscheinlich 

aktiv, das Heft wieder in 

die Hand zu nehmen. 

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Die Pläne für das Bürger- und Vereinszentrum 

Der neue Mittelpunkt der 

Gemeinde Denklingen 

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Denklingen | Leben wollen 

die Denklinger wieder 

ins Dorf bringen, 

das soziale Miteinander 

und den Zusammenhalt 

stärken. Dazu soll ein 

Bürger- und Vereinszentrum 

im Süden des Dorfes 

entstehen, in dem 

eine Gaststätte und vier 

Vereine untergebracht 

werden, ein großer Veranstaltungssaal 

und drei 

Sportplätze vorgesehen 

sind. 

Seit vielen Jahren war 

der Musikverein auf der 

Suche nach einem neuen Proberaum, 

denn das 48 Quadratmeter 

große Häuschen in der Menhofer 

Straße platzt für die mittlerweile 

44 Musiker aus allen Nähten. Noch 

dazu diente der Proberaum auch 

als Treffpunkt für die Landjugend. 

Zusammen mit dem VfL war man 

schon kurz vor der Realisierung 

eines neuen Vereinsgebäudes am 

Sportgelände Richtung Dienhausen 

gestanden und die Gemeinde in 

die Planungen für eine komplette 

Umwandlung der Mehrzweckhalle 

vertieft, in deren Keller der Schützenverein 

seine beengte Bleibe 

hat. 

Gemeinsam etwas 

Neues anpacken 

Doch dann konnte der neue Bürgermeister 

Michael Kießling zwölf 

Hektar landwirtschaftliche Fläche 

direkt am südlichen Ortsrand sichern. 

Er bot den Vereinen an, 

Denklingens Bürgermeister Michael Kießling sitzt über 

den Plänen für das neue Bürger- und Vereinszentrum. 

gemeinsam etwas Neues anzupacken. 

„In der Summe wird das 

Bürger- und Vereinszentrum nicht 

viel mehr kosten, als die vorher 

geplanten Lösungen“, stellt Helmut 

Maier dazu fest, der als Vertreter 

der Vereine in den bisherigen Entscheidungsprozess 

integriert war. 

Aufgrund kalkulierter Kosten von 

rund zehn Millionen Euro ist die 

Gemeinde Denklingen als Bauherr 

verpflichtet, europaweit auszuschreiben. 

Dazu wurde ein Planungswettbewerb 

initiiert, für den 

nach einer ersten Sondierung 16 

Architekturbüros ihre konkreten 

Vorschläge abgeben durften. „Voraussetzung 

war immer ein Planungsduo 

aus Hochbau und Landschaftsbau“, 

ergänzt Bürgermeister 

Michael Kießling. 

Das Preisgericht aus Vertretern der 

Vereine und der Kommune unter 

dem Vorsitz von Professor Sebastian 

Zöppritz entschied sich für den 

Entwurf der Architekten Kaiser + 

Ney in Zusammenarbeit 

mit der HKK 

Landschaftsarchitektur 

GmbH aus Frankfurt. 

Dann ging es weiter 

in das Verhandlungsverfahren, 

wo Details 

abgesteckt wurden 

und sich der zweite 

Preisträger, die Köhler 

Architekten und 

beratende Ingenieure 

GmbH aus Gauting mit 

den Landschaftsarchitekten 

die-grille.net 

aus Penzberg besser 

behaupten konnten. 

Damit hat der Gemeinderat nun 

dem zweiten Wettbewerbs-Sieger 

den konkreten Planungsauftrag 

erteilt. 

Großzügige Heimat für 

die Vereinswelt 

Der Baukörper ist sehr schlicht gehalten, 

allerdings mit der Länge 

eines ganzen Fußballfelds doch in 

großer Dimension. 

Zum Dorf hin ausgerichtet befindet 

sich die Gaststätte. Über der Küche 

und den Versorgungsräumen wird 

der Musikverein eine großzügige 

Heimat bekommen. Dann folgt ein 

Foyer und ein großer Veranstaltungssaal, 

der Platz für bis zu 500 

Personen bietet. Eine zeitgemäße 

Bühne mit entsprechenden Anlieferungsmöglichkeiten 

fügt sich 

ebenfalls in den langen Bau ein. 

Den Abschluss bilden die Räume 

des Sportvereins mit Umkleiden 

und Gerätelager. Darüber erhält

Mit einer Länge von rund 100 Metern erstreckt sich das Gebäude entlang des gesamten Fußballfeldes. 

die Landjugend ein schmuckes 

Vereinsheim mit Balkon. Im Untergeschoss 

kann sich der Schützenverein 

ausbreiten, außerdem 

sollen Kegel- und Bowlingbahnen 

entstehen. 

Doch damit nicht genug: An der 

Südseite wird ein Biergarten ans 

Gasthaus anschließen, von dem 

aus man die Spiele auf dem Fußballplatz 

beobachten kann und 

auch Einblick auf den Kinderspielplatz 

bekommt. Hinter dem 

Hauptfeld soll ein Kunstrasen- und 

ein Trainingsplatz angegliedert 

werden. Der Nachwuchs darf auf 

einem separaten Kleinfeld kicken; 

zur Aufstellung von Bierzelten etc. 

steht ein befestigter Festplatz zur 

Verfügung. Trotzdem bleibt von 

zwölf Hektar Grundfläche einiges 

übrig, die weiter landwirtschaftlich 

genutzt werden können. 

Abschluss des Projekts 

im Jahre 2020 

Bei der Wettbewerbsplanung wurde 

vom Preisgericht lediglich die 

zu enge Situation der Parkplätze 

und des Zugangs an der Nordseite 

bemängelt. „Eventuell wird das 

Ganze noch ein wenig nach Süden 

verschoben“, überlegt Bürgermeister 

Michael Kießling. 

Den Abschluss des Projektes hat 

sich der Gemeindechef für das Jahr 

2020 vorgenommen. Der Musikverein 

hätte zwar gerne schon zum 

großen Musikfest 2017 die neuen 

Räume für das Wertungsspielen 

genutzt, aber mit der Aussicht auf 

dieses tolle Vereinszentrum werde 

man gerne noch warten. „Das ist 

genau das, was wir wollten: mehrere 

Vereine unter einem Dach“, 

resümiert Musikervorstand Jürgen 

Waldhör. Der Standort südlich des 

Ortszentrums ist auch in den Augen 

von Helmut Maier optimal, für 

Kinder verkehrsberuhigt und für 

Autofahrer über den Ortsrand zu 

erreichen. 

Nachdem das Gasthaus Hirsch und 

der Lebensmittelladen geschlossen 

haben, ist es ruhig im Dorfzentrum 

geworden. Doch bald kann 

man vom Kriegerdenkmal aus das 

neue Bürger- und Vereinszentrum 

sehen — und dann ist der Wunsch 

aller Verantwortlichen nach einem 

neuen Mittelpunkt für Jung und Alt 

in Erfüllung gegangen. rg 

Auf dem Lageplan ist die Nähe zum Ortskern zu erkennen. Rechts bleibt 

noch ein großer Teil zur landwirtschaftlichen Nutzung übrig. 

Fußballfeld 

Anhand des Modells ist das Ausmaß des Zehn-Millionen-Euro-Projektes 

zu erkennen. 


Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird 

Stein auf Stein 

Altlandkreis | Der Bau eines Hauses 

erfordert die gesamte Aufmerksamkeit 

der Bauherren. Zunächst 

ist man auf der Suche nach einem 

geeigneten Grundstück und mit 

dem Kauf desselben beschäftigt. 

Dann beginnt die nervenaufreibende 

Phase, in der mit Architekt, 

mit Stadt oder Gemeinde das erwünschte 

Ziel, das Traumhaus, geplant 

wird. Daraufhin heißt es, das 

geeignete Bauunternehmen und 

die Handwerkerschaft zu engagieren, 

die das Eigenheim errichtet. 

Wie leicht übersieht der Bauherr 

hier Kleinigkeiten, die den Traum 

vom Eigenheim schnell zum Albtraum 

werden lassen. Angesichts 

von Finanz- und Währungskrisen 

in den vergangenen Jahren erlebt 

der Immobilienmarkt einen Boom, 

der durch günstiges Baugeld noch 

vorangetrieben wird. Viele Menschen 

träumen vom Eigenheim — 

endlich mietfrei in den eigenen 

vier Wänden leben. Schließlich 

bietet ein eigenes Haus Sicherheit 

für das Alter und stellt auch 

heute noch eine Wertanlage dar. 

Doch der Weg zum Eigenheim 

kann dornig sein, wenn man die 

Risiken, die auf dem Weg lauern, 

nicht kennt oder nicht abzuwägen 

imstande ist. Heute bieten sich 

aber dem Häuslebauer zahlreiche 

Möglichkeiten, finanziell vorzusorgen, 

um sich vor Schäden und Vermögensverlust 

zu schützen. 

Haftpflichtversicherung 

für Bauherren 

Die Einrichtung einer Baustelle 

geht mit Risiken einher, und der 

Bauherr haftet nach dem BGB 

(Bürgerliches Gesetzbuch) für 

Schäden Dritter in voller Höhe. 

Die Haftpflichtversicherung für 

Bauherren ist daher ein absolutes 

Muss für den angehenden Hauseigentümer, 

der damit alle Personen-, 

Sach- und Vermögensschäden 

absichert. 

Feuer- 

Rohbauversicherung 

Schon während der Bauzeit eines 

Hauses häufen sich hohe Werte 

an. Wenn ein Feuer durch Blitzschlag 

oder Explosion den Rohbau 

ruiniert, mildert die Feuer-Rohbauversicherung 

den finanziellen 

Schaden. Diese Versicherung 

ist kostenlos, 

wenn sich der/ 

die Bauherr/in 

bereits bei Baubeginn für einen 

Anschlussvertrag für eine Wohngebäudeversicherung 

entscheidet. 

Viele Banken vergeben ohne solche 

Police keinen Baukredit! 

Bauleistungsversicherung 

Einen umfangreichen Schutz auf 

dem Weg zum eigenen Heim 

stellt diese Versicherung dar, die 

für Schäden auf der Baustelle 

und innerhalb des Grundstückes 

aufkommt. Hier sind Elementarereignisse 

wie starker Niederschlag, 

Sturm und Hagel ebenso 

inbegriffen wie die Fahrlässigkeit 

von Handwerkern, Diebstahl und 

vieles andere mehr. Zu bedenken 

ist, dass bereits ein Schadenfall am 

Rohbau zu enormem Zeitverlust 

führen kann und damit die Finanzierung 

belastet. Tipp: Die Beiträge 

zur Bauleistungsversicherung 

können auf die am Bau beteiligten 

Unternehmen umgelegt werden. 

Durch die unterschiedlichsten Gefahrenherde 

auf einer Baustelle 

kann gerade dort jeder sechste Arbeiter 

von einem Unfall betroffen 

sein, so die Berufsgenossenschaft. 

Bauhelfer- 

Unfallversicherung 

Schnell ist ein Unglück geschehen 

und mit der Bauhelfer-Unfallversicherung 

sind am Bau 

tätige Mitarbeiter — auch die, die 

zur Eigenleistung beitragen — 

vor materiellen Schäden geschützt. 

Tipp: Jeder Bauherr hat 

eine Meldepflicht gegenüber der 

Berufsgenossenschaft, der die am 

Bau beteiligten Personen genannt 

werden müssen! 

Mit der Fertigstellung des Hauses 

geht ein Traum in Erfüllung. Die 

Eigentümer ziehen ein und sollten 

an eine solide Absicherung 

ihres Hauses denken. So bietet 

die Wohngebäudeversicherung 

den Schutz vor materieller Belastung 

bei Feuer, Leitungswasser-, 

Sturm- und Hagel- sowie 

Elementarschäden wie Überschwemmung, 

Schneelast, Lawinen 

und Erdrutsch. 

Gerade in Zeiten, in der der Klimawandel 

für Wetterextreme 

sorgt, sind die Beiträge hierfür 

gut angelegtes Geld. Darüber hinaus 

lässt sich mit der Hausrat-, 

Glas- und Rechtsschutzversicherung 

so manches Übel lindern. 

Optimaler Schutz für 

Haus und Bewohner 

Zur Absicherung der Verbindlichkeiten 

gegenüber den finanzierenden 

Banken ist darüber hinaus 

eine Restschuldversicherung 

ebenso unverzichtbar wie eine 

Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung. 

Hubert Hunscheidt 


Art: UNB, Farben: Black Cyan Magenta Yellow 

Assekuranz Feith in Schongau 

50 erfolgreiche Jahre 

Schongau | In den 1960er-Jahren 

wurde die gleichnamige Assekuranz 

von der Familie Feith in 

Schongau gegründet. Zunächst 

wurde das Unternehmen als Versicherungsagentur 

geführt, doch 

da der Versicherungsvermittler 

dabei als Agent einer Gesellschaft 

tätig ist, kam die Idee auf, „die 

Seiten zu wechseln“ und sich nur 

auf den Kunden zu konzentrieren. 

Einer der ersten 

Versicherungsmakler 

> > > Impressum 

„der altlandkreis“ 

„der altlandkreis“ ist ein Medium von 

Birkland 40 in 86971 Peiting 

Telefon: 08869 / 91 22-16 

Fax: 08869 / 91 22-17 

Mail: info@altlandkreis.de 

Stand bei Drucklegung im Februar 2016. 

Änderungen und Fehler vorbehalten. 

Auflage: 27000 Exemplare 

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr 

übernommen. 

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine 

und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite 

www.altlandkreis.de. 

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Mai/Juni 2016: 

Freitag, 29. April 2016 (Anzeigenschluss: 11. April 2016) 

Herausgeber: Peter Ostenrieder 

Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.) 

Mitarbeiter dieser Ausgabe: 

Regine Pätz, Rosi Geiger, Gerhard Heiß 

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid 

Mit dieser Entscheidung war die 

Assekuranz Feith ihrer Zeit weit 

voraus. Fortan arbeitete man als 

Versicherungsmakler und orientierte 

sich an den Bedürfnissen 

der Mandanten mit entsprechend 

maßgeschneiderten Angeboten 

verschiedener Versicherungsgesellschaften. 

Diese Entscheidung 

war zukunftsweisend. In 

den ersten Jahren standen die 

Privatkunden im Vordergrund. 

Aber im Laufe der Zeit kamen 

immer mehr Gewerbekunden 

hinzu, vorwiegend aus der Bauwirtschaft. 

Hier konnten viele 

Geschäftsbeziehungen geknüpft 

werden, die auch heute noch, 

nach 50 erfolgreichen Jahren, 

gepflegt werden. 1998 übernahm 

der aus Peiting stammende Kaufmann 

Roland Berchtold die Assekuranz 

und blieb der Philosophie 

der Unternehmensgründer treu. 

Heute wird das Privatkundengeschäft 

weiter ausgebaut und bei 

den Gewerbekunden erfolgte eine 

stärkere Spezialisierung auf das 

Baugewerbe. 

Bedarfsgerechter 

Versicherungsumfang 

So konnten in der Zusammenarbeit 

mit verschiedenen, marktführenden 

Gesellschaften Konzepte 

geplant und entwickelt werden, 

die dem Gewerbekunden einen 

bedarfsgerechten und teilweise 

einzigartigen Versicherungsumfang 

garantieren. Hubert Hunscheidt 

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: 

Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Jonas 

Desche, Jutta Kopf, Tim Schmid 

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting 

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim 

Fotos: 

Wolfgang Filser, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder, Rosi Geiger, Regine 

Pätz, Gerhard Heiß, Tim Schmid, Johann Jilka, iWEST GmbH & Co. KG, BMVI, 

Agentur für Arbeit Weilheim, Landratsamt Weilheim-Schongai, Schäferwirt 

c/o Stephan Kögl, Singgemeinschaft Schwabsoien, Stadtkapelle Schongau, 

Musikverein Steingaden, Faschingsclub Hohenfurch, Krankenhaus GmbH 

Weilheim-Schongau, Karin Wörle, Orthopädieschuhtechnik Schwarz, 

Allianz Generalvertretung Piehler, Orchester Kurzweil, Gemeinde Bad 

Bayersoien, Chronik Ludenhausen, Michael Lindner, Lions Club Schongau, 

Gewerbeverband Steingaden, Werner Böglmüller, Roberta Leimbach, 

Toni Trojer, Marktgemeinde Peiting, Hubert Hunscheidt, Assekuranz Feith, 

Vereinigte Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB., Robert Christian 

Mayer, Frank Raida, Georg Lehner, Wiesmaier und Kollegen, Deutsche 

Bundesstiftung Umwelt, sto AG, Diana Durner, I. Kahlert, fotolia 

Erscheinungsweise: 

zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis 

Schongau und einzelnen angrenzenden Gemeinden 

Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige 

Barrierefreie Umbauten 

Hilfe bei Fördermitteln 

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Zweitägige Energiemesse in der Stadthalle im April 

Ein wertvoller Beitrag 

zum Umweltschutz 

Weilheim | Laut einer Studie des 

Bundesumweltministeriums erachten 

91 Prozent der Bevölkerung den 

Umweltschutz für wichtig. Da das 

Thema „Energiesparen“ untrennbar 

mit dem Umweltgedanken 

verbunden ist, kann gerade hier 

jeder Bürger, der über Neubau, 

Renovierung oder Sanierung seiner 

Immobilie nachdenkt, einen 

wertvollen und spürbaren Beitrag 

zum Umweltschutz leisten. Dies gilt 

natürlich auch für Unternehmen, 

die sich als Teil der Gesellschaft so 

mancher Herausforderung stellen. 

Wie etwa die Vereinigten Sparkassen 

Weilheim. 

Die fünfte 

Energiemesse 

2009 entschieden sich die Vereinigten 

Sparkassen Weilheim 

gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung 

des Landratsamtes 

Weilheim-Schongau und den Energieberatern 

der ALL (Ammer-Lech- 

Loisach) dazu, eine Energiemesse 


für den Landkreis auf die 

Beine zu stellen. In diesem 

Jahr findet bereits 

die fünfte Auflage der 

Ausstellung statt. 

Viele Firmen und Organisationen 

aus dem 

Umkreis, die sich mit 

den Themen Energieeinsparung 

und Energieeffizienz 

beschäftigen, 

konnten erneut für die Teilnahme 

gewonnen werden. Nur noch wenige 

Stände seien in der Stadthalle 

Weilheim verfügbar. Da der Messetermin, 

9. und 10. April, dieses 

Jahr etwas später ist, wird auch das 

Freigelände angeboten. 

Die Organisatoren erwarten erneut 

zwischen 1000 und 1200 Besucher — 

bei Wetterglück auch etwas mehr. 

Diese können sich bei einem Messerundgang 

einen Überblick über 

aktuelle und innovative Heizsysteme 

verschaffen, Informationen 

über Wärmedämmverbundsysteme 

und deren Verwendung einholen, 

energetisch optimierte Fenster 

besichtigen, sich mit dem Thema 

„kontrollierte Wohnraumlüftung“ 

auseinandersetzen oder sich über 

eine Photovoltaikanlage erkundigen. 

Ob Neubau oder Altbausanierung 

— ein breites Spektrum von 

Fachfirmen und Experten ist vor 

Ort, die sich auf die Diskussionen 

freuen. 

Neu auf der Messe: 

Fachforum Holzbau 

Eine Neuerung in diesem Jahr ist 

das Fachforum Holzbau, um gezielt 

dem natürlichen Werkstoff Holz 

einen breiten Raum einzurichten. 

Viele Aussteller haben sich explizit 

auf dieses Thema vorbereitet. 

Ebenfalls neu ist, dass zu den bisherigen 

Organisatoren — Justina 

Eibl, Wirtschaftsförderung des 

Landratsamtes, Wolfgang Haas, 

Energieberatung Ammer-Lech-Loisach 

und Robert Christian Mayer, 

Vereinigte Sparkassen — mit Andreas 

Scharli von der Energiewende 

Oberland ein vierter führender Kopf 

hinzugestoßen ist. Die Ausstellung 

öffnet sowohl am Samstag (9. April) 

als auch sonntags (10. April) 

jeweils von 10 bis 17 Uhr. tis

Energiesparen wird 2016 noch strenger 

Luftfeuchtigkeit raus, 

Raumwärme rein 

Altlandkreis | In der Energieeinsparverordnung 

(EnEV), die seit 

2014 gilt, sind Anforderungen 

an eine Gebäudehülle und den 

Primärenergiebedarf formuliert. 

Anhand eines Referenzgebäudes, 

das genau den Maßen eines geplanten 

Neubaus entspricht, wird 

mittels vorgegebener Haustechnik, 

Dämmung und anderem mehr der 

erlaubte Jahresprimärenergiebedarf 

berechnet. Ermittelt wird der 

Bedarf für Heizung, Warmwasser, 

Lüftung und Kühlung. Wer 

ein neues Wohnhaus plant, muss 

diese Anforderungen momentan 

schon einhalten, ab 2016 sogar um 

weitere 25 Prozent unterschreiten. 

Deshalb werden Häuser immer 

dichter gebaut, was die Luftfeuchtigkeit 

im Innern steigen lässt. Wer 

In den Schongauer Meisenhöfen wurde ein 

dezentrales Lüftungskonzept umgesetzt. 

etwa Schimmelbefall vorbeugen 

will, muss regelmäßig lüften. Paragraph 

6, Absatz 2 der EnEV fordert, 

einen Mindestluftwechsel sicherzustellen. 

„Eine genaue Definition 

dieses Luftwechsels gibt es nicht, 

aber man kann davon ausgehen, 

dass ein kompletter Luftaustausch 

alle zwei Stunden erfolgen sollte“, 

sagt Jeanett Bergmann, Mitarbeiterin 

der Firma Inventer, die dezentrale 

Systeme zur Wohnraumlüftung 

anbietet. 

„Wenn dieser Luftwechsel über 

die reine Fensterlüftung durch den 

Nutzer selbst erfolgen soll, muss 

er alle zwei Stunden für zehn Minuten 

die Fenster öffnen — auch 

nachts“, skizziert Bergmann eine 

augenscheinliche Unmöglichkeit. 

Und sie ergänzt, dass „durch diese 

Art der Lüftung natürlich 

auch die Wärmeverluste 

sehr hoch sind und es 

zunehmend schwieriger 

wird, die Anforderungen 

der EnEV einzuhalten“. 

Die Inventer-Lüfter besorgen 

das Lüften auf 

komfortable Weise: In 

einem permanent über 

24 Stunden wechselnden 

Rhythmus saugen 

sie zu feuchte Luft ab 

und versorgen die Räume 

im Gegenzug mit 

Frischluft. Die integrierte 

Wärmerückgewinnung 

von bis zu 91 Prozent 

spart Heizenergie, 

was den Jahresprimärenergiebedarf 

senkt. 

Dazu zieht der Strom 

der „verbrauchten“ Luft durch einen 

Keramikkern, der die Raumwärme 

speichert. Wechselt nach 

70 Sekunden die Laufrichtung, 

kommt die Wärme ins Zimmer zurück. 

Der Lüfter selbst schlägt bei 

den Stromkosten mit vier Euro zu 

Buche — pro Jahr. 

Im Unterschied zu zentralen Lüftungsanlagen, 

bei denen Rohrleitungen 

die Gebäude durchziehen, 

sind die Inventer-Lüfter einfach zu 

montieren: In Neubauten können 

sie in jede Außenwand integriert 

werden, bei Altbauten schafft eine 

Kernbohrung durchs Mauerwerk 

den nötigen Platz. Versteckt sind 

die Lüfter hinter dezenten oder 

dekorativen Blenden außen und 

innen, die zugleich als Lärmschutz 

dienen. Bei einer energetischen 

Sanierung im Rahmen eines KfW- 

Kredits kann der Einbau förderfähig 

sein. 

Für Häuslebauer, Bauherren, Architekten 

und Bauträger im Pfaffenwinkel, 

für Handwerksbetriebe 

und Firmen aus den Bereichen 

Heizung, Lüftung, Bauen und Sanieren, 

ist Frank Raida bereits in 

der Beratungs- und Planungsphase 

der Ansprechpartner. Seine 

Inventer-Werksvertretung sitzt in 

Bidingen im Ostallgäu, ein Referenzobjekt 

sind die Schongauer 

„Meisenhöfe“. Die EnEV habe einen 

„Paradigmenwechsel“ eingeleitet, 

sagt Raida: „Bis vor einigen 

Jahren habe ich auf Messen immer 

erzählt: Leute, ihr braucht eine 

Lüftung! Jetzt kommen die Leute zu 

mir und sagen: ‚Wir brauchen eine 

Lüftung‘.“ 

ts 


„Bodenrichtwert“: Wie ein Gutachterausschuss arbeitet 

Den Grundstückspreis bestimmt 

der Markt 

Altlandkreis | Der Bodenrichtwert 

für Bauland ist von Interesse für 

Häuslebauer und -käufer, Erben, 

Immobilienmakler, Banken, Landoder 

Forstwirte, Firmen. Bürokratisch 

formuliert, „ein im deutschen 

Städtebaurecht durchschnittlicher 

Lagewert für den Boden unter Berücksichtigung 

des unterschiedlichen 

Entwicklungszustands“, der in 

der Regel zum Ende jedes zweiten 

Kalenderjahres aus den Kaufpreisen 

von unbebauten Grundstücken 

ermittelt wird. Er wird herangezogen 

zur Wertermittlung von Immobilien 

und ist unter anderem bedeutsam 

für die Besteuerung von 

Grund und Boden. 

Grundlage sind Kaufpreissammlungen, 

die von den Gutachterausschüssen 

in den Landratsämtern 

geführt werden. Da der Bodenrichtwert 

nur ein Durchschnittswert aus 

einer Vielzahl von Transaktionen 

ist, schätzt der Gutachterausschuss 

den Verkehrswert eines Grundstückes 

anhand der Besonderheiten 

des Bewertungsobjektes. Zu einem 

Urteil kommen die Gutachterausschüsse 

mittels Daten in ihren Geo- 

Informations-Systemen (GIS) und 

bei Ortsbesichtigungen. Die haben 

Einfluss auf teils merkliche Zu- und 

Abschläge vom Bodenrichtwert, 

wenn individuelle Eigenschaften 

eines Grundstückes zu berücksichtigen 

sind. 

Der Vorsitzende des Gutachterausschusses 

und Kollegen aus dem 

Bauamt sowie ein Gremium von 

ehrenamtlichen Sachverständigen 

beobachten die Entwicklung der 

Immobilienpreise. Sie ermitteln 

aus Vergleichspreisen 

Bodenrichtwerte für 

Bauland und Grünland 

für jede Kommune 

eines Landkreises. 

Das Zahlenwerk ist vor 

allem von Interesse 

für das Finanzamt. Es 

benötigt die Bodenrichtwerte 

für Steuerfestsetzungen, 

und die 

Bewertungsstelle dort 

errechnet sogenannte 

Grundbesitzwerte 

für die Erbschaft- und 

Schenkungssteuer und 

für bestimmte Fälle der Grunderwerbsteuer. 

Daneben werden 

die Bodenrichtwerte auch für die 

Einkommenssteuer herangezogen, 

wenn es darum geht, bei vermieteten 

Objekten eine Kaufpreisaufteilung 

in Grund, Boden und Gebäude 

vorzunehmen. Denn nur der Wert, 

der auf ein Gebäude entfällt, kann 

abgeschrieben werden. Da die Bodenrichtwerte 

nur Durchschnittswerte 

sind, ist der vom Finanzamt 

ermittelte Steuerwert ebenfalls nur 

ein durchschnittlicher Wert. Häufig 

vorhandene negative Merkmale, 

etwa übernormaler Verkehrslärm, 

sind nicht berücksichtigt. Abhilfe 

schafft ein Gutachten von anerkannten 

Sachverständigen oder 

vom Gutachterausschuss. 

Bewertung ist essenziell 

bei Vererbungen 

Werden Grund oder Immobilien 

an eine nächste Generation 

übertragen, können je nach Verwandtschaftsgrad 

und Umfang des 

übergehenden Vermögens bis zu 

30 Prozent Erbschafts- beziehungsweise 

Schenkungssteuer anfallen. 

Wenn es mit einem anerkannten 

Gutachter gelingt, den Steuerwert 

des Finanzamtes um nur 10 000 

Euro zu verringern, beläuft sich die 

Steuerersparnis bereits auf 3 000 

Euro. Auch beim Eintrag einer 

Grundschuld, bei Versicherungen, 

der Grunderwerbssteuer, bei Übergaben, 

sind Wertermittlungen der 

Sachverständigen zum Bodenrichtwert 

Grundlage von Vergleichspreisen. 

Der Gutachterausschuss sammelt 

im Landkreis jeden Kaufvertrag 

einer Immobilie oder 

eines Grundstückes mit einer 

Verwaltungs-Software. Mit den 

dort niedergelegten Preisen 

fängt die Arbeit des Gutachterausschusses 

allerdings erst an — 

unter einer Vielzahl wertbeeinflussender 

Umstände. Erstens — 

die Lage: an der Autobahn, mit 

Bergblick, neben der Eisenbahnstrecke. 

Zweite Frage: Erschwert 

die Grundstücksform eine Bebauung? 

Drittens — der Untergrund: 

Ist eine „weiße Wanne“ 

nötig? Das heißt, muss ein Keller 

so gebaut sein, dass er die Belastung 

von oben durch das Haus 

ebenso aushält wie den Grundwasserdruck 

von unten? Ist ein 

Bodenaustausch erforderlich? Der 

Zusatzaufwand wird bei der Bewertung 

berücksichtigt. Viertens: 

Ist ein Grundstück erschließungsbeitragspflichtig 

für Straße, Kanal, 

Wasser? Jede Gemeinde hat eine 

andere Satzung, der Gutachterausschuss 

muss bei jedem Vertrag 

in der Gemeinde nachfragen. 

Fünftens — Grundstücksgröße; 

sechstens — Dichte der Bebauung; 

siebtens — Gibt es besondere 

Rechte oder Belastungen wie 

Wegerechte, Leitungsrechte. Diese 

und andere Fragen mehr stellt der 

Gutachterausschuss. 

Ausgangsbasis ist die Definition 

eines Richtwert-Grundstückes: Auf 


dem Land beispielsweise 700 Quadratmeter 

bei einer Geschossflächenzahl 

von 0,4 (GFZ; diese Zahl 

sagt etwas aus über die Dichte 

der Bebauung). In Städten rechnen 

die Ausschüsse meist mit 600 

bis 700 Quadratmetern und der 

GFZ 0,4 bis 0,5. Jedes Grundstück 

wird an das Vergleichsgrundstück 

angepasst. Wobei die erste Unsicherheit 

schon bei den Vergleichspreisen 

liegen kann: Wie werden 

sie vom Markt beeinflusst? Regionale 

Umrechnungsfaktoren hat der 

Gutachterausschuss für vom Richtwertgrundstück 

abweichende Flächen 

und Geschossflächenzahlen 

zu ermitteln. 

Sympathie und Antipathie 

beeinflussen den Wert 

Andere Grundstücke lassen sich 

nicht standardisieren: südlicher 

Ortsrand, Bergblick, Nachbarschaftsverhältnisse 

als Lagebesonderheit. 

Hier sind die Einflüsse auf 

den Bodenwert je nach Lage des 

Einzelfalls unterschiedlich. Und 

daraus resultierende Preiseinflüsse 

können nur mittels mehrerer 

Vergleichspreise, die ausreichend 

übereinstimmen, ermittelt werden. 

Neben objektiven Faktoren, wie 

den oben genannten Besonderheiten, 

stehen subjektive Faktoren, 

die die Ermittlung erschweren. 

Im Einzelnen heißt das: Wie 

ist das Verhandlungsgeschick des 

Käufers? Steht ein Verkäufer unter 

Druck? Tätigt er gar ein Notverkauf? 

Wie sympathisch oder 

unsympathisch sind sich die Vertragspartner? 

Tatsächliche Werte 

sind nur anhand statistischer Methoden 

zu ermitteln. Abweichungen 

nach oben oder unten fallen 

heraus. Den exakten Verkehrswert 

gibt es nicht, sondern immer nur 

den wahrscheinlichsten — was 

sich rein auf private Wohnbauflächen 

bezieht, den Hauptbereich, 

in dem ein Gutachterausschuss 

ermittelt. Abweichungen von 30 

Prozent nach oben oder unten 

sind üblich. Völlig anders ist außerdem 

der Gewerbe- oder Landwirtschaftsbereich: 

100 Prozent 

nach oben wie nach unten spiegeln 

manchmal die Normalität. 

Über die Schreibtische der Geschäftsstellenmitarbeiter 

im Landkreis 

Weilheim-Schongau gehen 

pro Jahr rund 1 800 Kaufverträge. 

Einige sind zur Auswertung nicht 

geeignet: Verwandtschaftsverkäufe, 

Einheimischenmodelle, Grundstücke 

mit besonderen Auflagen. 

Für die Ableitung der Wertfaktoren 

wie Liegenschaftszinssatz oder 

Marktanpassungsfaktoren werden 

sie nicht verwendet. Deshalb werden 

die Verträge in sogenannte 

Grundstücksteilmärkte aufgeteilt: 

unbebautes baureifes Land, bebaute 

Grundstücke, komplizierte 

Erbbaugrundstücke, Wohnungseigentum, 

Teileigentum von der 

Tiefgarage bis zum Gewerbeobjekt, 

Bauerwartungsland, landund 

forstwirtschaftliche Flächen. 

Diese „Hauptteilmärkte“ unterteilen 

sich in weitere Untergruppen: 

Bei seiner Arbeit ist der Gutachterausschusses 

bemüht, keinen 

Einfluss auf die Preisentwicklung 

am Immobilienmarkt zu nehmen 

oder in Fremdinteressen hineingezogen 

zu werden. Die Zahlen 

sollten belastbar sein, die Gutachter 

beweisen können, wie sie auf 

ihre Richtwerte kommen. 

Wichtigste Vorgabe: Der Gutachterausschuss 

ist nicht weisungsgebunden, 

er handelt nur auf Weisung 

des Vorsitzenden. 

ts 

 

Manfred Filser 

Dipl.Ing. für Bauwesen 

Innen- und Außenputz 

Wärmedämmsysteme 

Planung und Projektierung 

Bautrocknung 

Gerüstarbeiten 

86971 Peiting, 08861-5673 


Die „kleinen“ Baustoffhändler vor Ort und ihre große Angebotspalette 

Nischen erfolgreich besetzt 

dank Qualität und Service 

Altlandkreis | Deutschland ist 

Heim- und Handwerkerland. Das 

Schongauer Land ist keine Ausnahme, 

was die positive Entwicklung 

der „kleineren“ Anbieter 

von Baustoffen, Werkzeug und 

Eisenwaren im und rund um den 

Altlandkreis beweist. Mit differenzierten 

Sortimenten und gehobener 

Qualität bei Produkten, 

Service und Beratung halten sie 

dem Preiskampf der Heimwerkermärkte 

stand, besetzen Nischen 

oder expandieren sogar erfolgreich. 

Pluspunkt für Heim- wie für 

Handwerker: die Wohnortnähe. 

Wer in den Landgemeinden Hand 

anlegen möchte, findet umfassende 

Angebote vor Ort. Wie auch 

Fach- und Baufirmen, denen das 

Zusammensuchen von „Schnäppchen“ 

zu mühsam und die Fahrt 

zur Bezugsquelle zu aufwendig ist. 

Auf den Trend, dass „die Industrie 

nur noch produziert, was 

gleich verkauft wird und die Lagerhaltung 

auf den Großhandel 

abwälzt“, hat Anton Waldmann in 

Rettenbach am Auerberg mit der 

sukzessiven Vergrößerung seiner 

Lagerfläche reagiert. Auf 20 000 

Quadratmetern Frei- und Hallenfläche 

bevorratet sein Groß- und 

Einzelhandel ein fast lückenloses 

Sortiment an Baustoffen, Eisenwaren, 

Maschinen, Werkzeugen, 

Hilfsmitteln und Saisonartikeln. 

Das Kundenspektrum reicht vom 

privaten Käufer über Landwirte, 

Zimmerer, Metallbauer, Steinmetze, 

Installationsbetriebe bis 

zu Bau- oder Industriefirmen und 

sogar Kommunen. 

Waldmanns Philosophie ist, „den 

Kleinen wie den Großen jederzeit 

mit allem zu bedienen“. Sprich: 

Ein Heimwerker findet jede noch 

so spezielle Schraube, Hand- und 

Elektrowerkzeug, Schubkarren 

und Mörteleimer, Leitern und 

Gerüstböcke. Und Fachfirmen 

können den kompletten Materialbedarf 

einer Baustelle decken — 

Arbeitsschutzkleidung, Getränke, 

Dämmmaterial, Warmluftheizer, 

Propan- und technische Gase oder 

Zurrgurte eingeschlossen. „Auf 

Wunsch auch über unseren Lieferservice, 

vom Bodensee bis nach 

München“, betont Waldmann. 

Auf Tour gehen kleine Kombis, 

Lieferwagen oder der Lastzug mit 

aufklappbarem Anhängerdach 

und 24-Meter- 

Lastkran, um Baustahl, 

Ziegelpaletten, Betonschächte 

oder Rohre 

vor Ort abzuladen. „Wir 

wollen jeden Wunsch 

erfüllen, auch wenn es 

sich mal nicht rechnet, 

unser Ziel ist die Zufriedenheit 

jedes Kunden“, 

sagt Waldmann. 

Nur ein Aspekt: Die 

Öffnungszeiten, Montag 

bis Freitag von 7 bis 

18.30 Uhr, und samstags 

von 8 bis 12.30 Uhr. 

Fachberatung schöpft 

Wissen aus der Baupraxis 

Blick in die dritte große Baustoff-Lagerhalle 

von Anton Waldmann in Rettenbach 

Beim Baustoffhandel Lehner in 

Denklingen ist besonders, dass 

neben Lager und Verkauf auch 

ein Wohnbaugeschäft zur Firma 

gehört. Für Privat- wie Firmenkunden 

gibt es einerseits Material 

„von der kleinsten Schraube 

bis zur letzten Dachplatte, unser 

Sortiment ist sehr gut sortiert“, 

erklärt Geschäftsführer Georg Lehner. 

„Zu unseren Stärken“ gehören 

aber auch die Koordination unterschiedlichster 

Gewerke bei einer 

Altbausanierung, Baubetreuung 

und schlüsselfertige Neubauten. 

Hier arbeitet Lehner mit „sehr 

guten Handwerkern“ zusammen, 

zu denen über Jahre das entsprechende 

Vertrauen gewachsen ist, 

bei Kompetenz und Zuverlässigkeit. 

„Wir können einen Massivbau 

in circa drei Monaten fertigstellen, 

auch wenn andere sagen, das geht 

Ein vielfältiges Sortiment auch für Privatkunden bevorratet Georg Lehner im Ladengeschäft am Eschleweg in Denklingen. 


nicht“, sagt Lehner. Wissen und 

Erfahrungswerte aus der Baustellenpraxis 

fließen wiederum ein in 

die Beratung im Baustoffhandel. 

Als Verkäufer und Fachberater beschäftigt 

der gelernte Maurer ausschließlich 

geschulte Handwerker, 

„die neutral und fachgerecht gute 

Produkte erklären können — und 

den Unterschied zu schlechteren“. 

Aktuell sucht er einen weiteren 

Auf rund einem Viertel der Regalfläche im 

Lagerhaus Böbing lagern Baustoffe. 

Handwerker, der in den Verkauf 

wechseln möchte. Hinter dieser 

„Philosophie und Mitarbeiterstruktur“ 

stecken schlechte Erfahrungen 

beim Bau des eigenen 

Wohnhauses. Kurz nach der Lehre 

habe er „durch falsche Beratung 

so viel Mist verkauft bekommen“, 

dass er sich sagte: „Was die sogenannten 

Fachverkäufer können, 

das kann ich besser“ — vor 

22 Jahren die Initialzündung zur 

Gründung der Firma, die inzwischen 

auch Brennstoffe handelt, 

bayernweit mit Qualitätsgarantie. 

Und in die schon bald die Tochter 

einsteigen möchte. 

Auf Bestellung wird 

alles direkt geliefert 

Gut laufen die Geschäfte auch im 

Raiffeisen-Lagerhaus in Böbing, 

das 2012 im Ortskern neu eröffnet 

hat und zehn Mitarbeiter beschäftigt. 

Geleitet wird es seit 2004 von 

Klaus Heitler. Er betont, dass „wir 

alles Baumaterial vom Beton bis 

zur Dachplatte bestellen und direkt 

zum Kunden liefern können“. 

Vorrätig sind Materialien für den 

Innenausbau wie Rigips- oder 

OSB-Platten, Zement, Kalke, Putze 

für innen und außen sowie eine 

große Auswahl an Dämmstoffen, 

spezielle Holzdämmstoffe werden 

besorgt. 

Das Vorratslager umfasst 

laut Heitler zwischen 

3000 und 4000 

Einzelposten, darunter 

gängiges Elektrowerkzeug, 

Gartengeräte, 

Eisenwaren, Arbeitsschuhe 

und -socken, 

Schubkarren oder 

Baueimer, sogar Regeneriersalz 

für Entkalkungsanlagen. 

Brennstoffe und Waren 

für die Landwirtschaft 

belegen etwa ein Drittel 

der Hochregale, darunter 

Futtermittel für alle 

Nutz- und Haustiere, 

auch in Bio-Qualität. Und weil, 

wie eine Kundin verrät, „viele 

Frauen im Ort noch selbst Brot 

backen“, gibt es im Ladengeschäft 

ein eigenes Regal mit verschiedenen 

Mehlsorten. 

Firmen in ganz Deutschland beliefert 

dagegen der Baustoffhandel 

Freier in Bad Bayersoien mit eigenem 

Lkw. Im Ladengeschäft im 

Ortsteil Sommerhof an der Echelsbacher 

Brücke sind Privatkunden 

aber ebenso willkommen. Gegründet 

wurde das Unternehmen 

von Thomas Freier im Jahr 1989, 

in den vergangenen gut 25 Jahren 

habe es sich konstant und kontinuierlich 

weiter entwickelt. „Heute 

sind wir ein Fachgroßhandel 

für Baustoffe und Werkzeuge aller 

Art. Wir betreuen den gesamten 

Handwerksbereich vom Estrichleger, 

Hoch- und Tiefbau, Roh- und 

Trockenbau bis zum Dachdecker 

und Zimmerer ", erklärt Freier. ts 



Das bringt die Fachunternehmererklärung 

Gut informierte Hausbesitzer 

sparen Energie 

Altlandkreis | Wer saniert oder 

neu baut, steht anfangs vor einem 

Dschungel aus Fachbegriffen. Viele 

Bauherren verlassen sich auf 

das Wort ihres Architekten oder 

Energieberaters. Doch auf dem 

Bau warten viele Fallstricke, und 

auch Architekt und Berater können 

nicht jeden Schritt kontrollieren. 

„Wer selbst gut informiert ist 

und den Überblick behält, umgeht 

Fettnäpfchen und spart am Ende 

Energie — im Haus, aber auch die 

eigene“, sagt Andreas Skrypietz, 

Leiter der Klimaschutz- und Beratungskampagne 

„Haus sanieren 

— profitieren“ der Deutschen 

Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ein 

wichtiger Begriff, den Bauherren 

kennen sollten, sei die Fachunternehmererklärung. 

Skrypietz: „Was 

auf Beamtendeutsch so kompliziert 

klingt, ist nicht mehr als eine Bescheinigung, 

dass der Handwerker 

seine Arbeit korrekt gemacht hat. 

Aber die ist enorm wichtig.“ 

Wenn das beauftragte Unternehmen 

von sich aus eine Fachunternehmererklärung 

vorlegt, sei das 

für den Bauherrn ein Beleg, dass 

der Betrieb sich an die gesetzlichen 

Vorschriften gehalten habe, 

erklärt der gelernte Energieberater 

Skrypietz. Die Fachunternehmererklärung 

sei laut Energieeinsparverordnung 

(EnEV) Pflicht für 

alle Bauschritte, die später beim 

Energiesparen helfen. 

Das könne der Einbau neuer 

Fenster sein, die Erneuerung der 

Heizung, aber auch das Dämmen 

und Verputzen von Außenwänden, 

Kellerdecke und Dach. Besonders, 

wenn der Bauherr eine 

Sanierungsförderung beantragt 

hat, sei eine fehlende Erklärung 

ärgerlich, so Skrypietz. „Wenn die 

Erklärung vom Handwerker nicht 

vollständig ausgefüllt wird oder 

die einzelnen Werte nicht plausibel 

sind, erkennen Zuschussgeber 

sie nicht an“, sagt er weiter. Dann 

komme im Nachhinein viel Arbeit 

und Ärger auf den Bauherren zu. 

Er müsse belegen, dass sein Haus 

die verlangten Effizienzstandards 

erfüllt. Wenn Handwerker keine 

Fachunternehmererklärung 

abgeben, könne dies aber auch 

ein Indiz dafür sein, dass sie 

die Fachkriterien missachtet 

haben. 

Das könne wiederum fatale 

Auswirkungen haben: Würden 

Dämmmaterialien falsch angebracht, 

entstünden in der Regel 

Wärmebrücken. Über sie werde 

die Wärme aus den Räumen 

schneller nach außen transportiert 

als durch andere Bauteile. 

Das sei etwa an Deckenanschlüssen, 

Fensterrahmen, Ecken im 

Haus oder ungedämmten Stahlbetonbauteilen 

der Fall. „An diesen 

Stellen ist die Schimmelgefahr 

besonders groß, weil sich dort gut 

Feuchtigkeit bilden kann“, sagt 

Skrypietz. 

Auch der Einbau einer neuen Heizung 

dürfe laut Förderrichtlinien 

nur mit hydraulischem Abgleich 

erfolgen, der ebenfalls bescheinigt 

werden sollte. Dabei nehme 

der Handwerker an der Heizung 

kleinere Einstellungen vor, die die 

Wärme im Haus gleichmäßig verteilen. 

Im höchstgelegenen oder 

weitest entfernten Raum werden 

die Heizkörper bei gleicher Pumpleistung 

dann genau so warm wie 

am zur Hauptanlage nächstgelegenen 

Heizkörper. Allein dieser 

Abgleich senke den Energiebedarf 

um zehn bis 20 Kilowattstunden 

pro Quadratmeter im Jahr. 

Zudem sei der Aufwand dafür 

relativ gering, sagt Skrypietz: „Der 

Effizienzschub und mögliche bauliche 

Herausforderungen finden 

in der Regel ausschließlich im 

Keller statt, weil dort die Hauptanlagen 

stehen.“ Die Kosten für 

das Verbessern der alten Anlage 

oder den 

Einbau moderner Hocheffizienzpumpen 

zahlten sich wegen der 

Energieeinsparung schon innerhalb 

von zwei Jahren aus. „Wenn 

Heizungsinstallateure diesen Abgleich 

nicht durchführen, wird der 

vom Gesetzgeber verlangte Energieeffizienzstandard 

möglicherweise 

nicht erreicht“, so Skrypietz. 

Die Fachunternehmererklärung 

sollte auf jeden Fall angefordert 

werden, wenn der Handwerker 

sie nicht von sich aus vorlege. 

Weitere Fachbegriffe erklärt „Haus 

sanieren — profitieren“ in einem 

Sanierungs-ABC im Internet: 

www.sanieren-profitieren.de/ 

sanierungs-abc. 

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt 


Der aktuelle „altlandkreis“-Rechtstipp 

Modernisierung der 

Mietwohnung 

FLIESENLEGER 

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Silikonfugen 

Badsanierung 

Verkauf 

Straßfeld 1 86975 BERNBEUREN Tel. 08860/921643 

Altlandkreis | Im aktuellen Rechtstipp 

erklärt Rechtsanwältin Beate 

Becker von der Kanzlei Wiesmaier 

und Kollegen in Weilheim, welche 

Aspekte unter die Modernisierung 

einer Mietwohnung fallen. Zusätzlich 

gibt die Expertin Auskunft, auf 

was sowohl Vermieter als auch 

Mieter zu achten haben. 

Eine Modernisierung liegt immer 

dann vor, wenn durch bauliche 

Maßnahmen Energie nachhaltig 

eingespart werden kann, sich der 

Wasserverbrauch nachhaltig reduziert, 

sich der Gebrauchswert 

der Wohnung nachhaltig erhöht 

oder sich die Wohnverhältnisse 

dauerhaft verbessern. Zu solchen 

Modernisierungsmaßnahmen zählen 

etwa der Einbau von Isolierglasfenstern, 

die Anbringung einer 

Wärmedämmung, die Erneuerung 

des Heizsystems, die Verlegung einer 

besseren Fußbodenart, der Anbau 

eines Balkons, die Schaffung 

einer Grünanlage oder Stellplätzen 

und ähnliches. Reine Erhaltungsmaßnahmen, 

wie die Reparatur 

der Heizungsanlage oder der Wasserleitungen, 

sowie der Austausch 

morscher Fenster sind hingegen 

keine Modernisierungsmaßnahmen. 

Ankündigungspflicht 

durch den Vermieter 

Plant der Vermieter eine Modernisierung 

seiner vermieteten 

Wohnung, hat er dem Mieter die 

entsprechenden Maßnahmen 

mindestens drei Monate vor deren 

Beginn anzukündigen. Die Ankündigung 

kann als Brief oder Telefax, 

aber auch per E-Mail erfolgen. 

Darin ist dem Mieter mitzuteilen, 

welche Art von Arbeiten durchgeführt 

wird, wann diese beginnen 

und wie lange diese voraussichtlich 

dauern. Zudem muss der 

Mieter bereits zu diesem Zeitpunkt 

darüber informiert werden, welche 

Mieterhöhung infolge der Modernisierung 

zu erwarten ist und wie 

hoch die künftigen Betriebskosten 

sein werden. Es sind bereits konkrete 

Geldbeträge zu nennen. Nur 

nach einer ordnungsgemäßen Ankündigung 

der Maßnahme kann 

der Vermieter drei Monate später 

mit den Arbeiten beginnen. 

Duldungspflicht 

durch den Mieter 

Der Mieter andererseits muss die 

Modernisierungsmaßnahmen und 

die damit verbundenen Einschränkungen 

in der Regel dulden, außer 

es liegt ein besonderer Härtefall 

vor. Voraussetzung für die Duldungspflicht 

ist wiederum, dass 

der Vermieter die Modernisierung 

ordnungsgemäß angekündigt hat. 

Kommt es während der Modernisierungsmaßnahmen 

zu nicht 

Beate Becker, Rechtsanwältin in 

Weilheim, erklärt im aktuellen 

Rechtstipp, worauf insbesondere 

Vermieter zu achten haben. 

unerheblichen Gebrauchsbeeinträchtigungen, 

kann der Mieter die 

Miete mindern. Die Höhe der Mietminderung 

richtet sich nach dem 

Grad der Beeinträchtigung und 

kann geschätzt werden. 

Handelt es sich bei der Modernisierung 

allerdings um energetische 

Maßnahmen, wie beispielsweise 

die Anbringung einer Wärmedämmung 

oder die Umstellung auf 

eine effizientere Heizungsanlage, 

ist eine Minderung der Miete in 

den ersten drei Monaten der Maßnahme 

nicht zulässig. Etwas anderes 

gilt bei energetischen Maßnahmen 

nur dann, wenn die Wohnung 

für die Dauer der Maßnahme nicht 

mehr bewohnt werden kann. 

Nach erfolgter Modernisierung 

kann die Jahresmiete dauerhaft um 

bis zu elf Prozent der für die Modernisierung 

aufgewandten Kosten 

angehoben werden. 

Der Mieter hat jedoch nach erfolgter 

Modernisierungsankündigung 

ein Sonderkündigungsrecht. 

Da bereits bei der Modernisierungsankündigung 

viele Fehler 

gemacht werden können und mit 

einer unkorrekten oder unvollständigen 

Information nachteilige Folgen 

für den Vermieter verbunden 

sind, ist ein Gang zum Experten 

durchaus ratsam. 

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Oliver Schumann beobachtet das Bauland im Landkreis 

Selbsteinschätzung: 

„Verwaltungsmensch“ 

Weilheim-Schongau | Gutachterausschüsse 

(GAA) in Landratsämtern 

beobachten Immobilienpreise 

und ermitteln alle zwei Jahre die so 

genannten Bodenrichtwerte. Dem 

Gremium in Weilheim steht Oliver 

Schumann vor, er folgte Hubert 

Geisenberger aus Peiting, der 2014 

nach 15 Jahren als Vorsitzender in 

den Ruhestand ging und heute 

als ehrenamtlicher Gutachter Mitglied 

im Ausschuss ist. Schumann 

sagt über sich selbst: „Ich bin ein 

Verwaltungsmensch.“ Mitte der 

1990er-Jahre hatte er sein Diplom 

als Verwaltungswirt erhalten, arbeitete 

zunächst in der öffentlichen 

Personalverwaltung, „kam aber relativ 

schnell in die Stiftungsverwaltung“. 

Dort hatte er mit Ländereien 

zu tun, war quer durch Bayern unterwegs, 

um Immobilien vor Ort zu 

bewerten, etwa für Pensionsfonds, 

und vertragliche Dinge zu regeln. 

Mit Kollegen betreute er rund 2 000 

Stiftungen. 

Dann wurde ihm eine Zusatzausbildung 

zum Sachverständigen angeboten. 

Von 1999 bis 2001 besuchte 

er die Deutsche Immobilien-Akademie 

(DIA) in Freiburg. Er verließ sie 

als „Diplom-Sachverständiger für 

die Bewertung von bebauten und 

unbebauten Grundstücken, Mieten 

und Pachten (DIA)“, so die korrekte 

Berufsbezeichnung. Als später 

Umstrukturierungen in der Stiftungsverwaltung 

seine „Entscheidungsfreiheit 

sehr arg einschränkten“, 

verließ er für einige Jahre den 

öffentlichen Dienst ganz. „Bis es 

gebitzelt hat, wieder in den erlernten 

Beruf zurückzukehren“, sagt 

Oliver Schumann, der neue Vorsitzende des Gutachterausschusses im 

Landkreis Weilheim-Schongau 

der bald 47-Jährige, das war 2013. 

Er habe sich für zwei Stellenangebote 

„ernsthaft interessiert“, eines 

war vom Landratsamt in Weilheim 

ausgeschrieben: „Zwei Tage nach 

dem ersten Vorstellungsgespräch 

habe ich ‚Ja‘ gesagt“, beschreibt er 

den Beginn der neuen beruflichen 

Bindung. 

Zunächst arbeitete Schumann für 

die Kämmerei in der Schulverwaltung 

und unterstützte parallel die 

Unterbringung von Asylbewerbern 

durch die Anmietung von Unterbringungsobjekten. 

Dann habe 

sich Kreiskämmerer Norbert Merk 

an die Qualifikation als Sachverständiger 

erinnert und ihn auf die 

vakante Geisenberger-Nachfolge 

hingewiesen. So wurde Schumann 

mit dem 1. Juli 2014 Leiter der GAA- 

Geschäftsstelle, seit Ende 2014 ist 

er der Ausschuss-Vorsitzende, 2015 

legte er erstmals „seine“ Statistik 

vor. Allerdings unter erschwerten 

Bedingungen: Im Landratsamt 

drehte sich das Personalkarussell. 

Zwischen der GAA-Geschäftsstelle 

und Aufgaben im Wohnungswesen 

gab es Schnittstellen, beide Bereiche 

wurden zusammengeführt, da 

mehr Aufgaben rund um den Sozialen 

Wohnungsbau anstanden — 

sei es in der Bauförderung, sei es 

bei Wohnberechtigungsscheinen. 

Schumann musste nicht nur Bodenrichtwerte 

ermitteln, sondern 

ein neues Team zusammenstellen: 

Mitarbeiter rochierten, um 

innerhalb der Behörde auf ihre 

Wunschpositionen zu wechseln, 

andere gingen in den Ruhestand. 

Er führte Einstellungsgespräche, 

konnte zuletzt im November und 

Dezember 2015 Stellen neu besetzen, 

aktuell arbeitet er die neuen 

Kollegen ein. Nebenbei frischte er 

sein DIA-Wissen auf. Zum Glück 

wird in Freiburg Blockunterricht 

angeboten. Denn im Landkreis ist 

Oliver Schumann mächtig gefordert. 

ts 


Die Entwicklung der Grundstückspreise 

Ein Rollentausch der 

beiden Altlandkreise 

Weilheim-Schongau | Der Gutachterausschuss 

(GAA) gibt seine 

Bodenrichtwerte alle zwei Jahre in 

den Gemeinden durch Auslegung 

öffentlich bekannt. Wer danach 

genaueres zu Baulandpreisen in 

einer Kommune wissen möchte, 

kann im Landratsamt kostenlos 

Einsicht in die Bodenrichtwertliste 

nehmen oder die Zahlen schriftlich 

anfordern. „Als fortschrittlicher 

GAA machen wir seit Jahren 

das Zahlenmaterial und alle relevanten 

Informationen auch im 

Internet verfügbar“, erklärt der 

GAA-Vorsitzende Oliver Schumann. 

Die digitale Einsicht ist kostenpflichtig 

und etwas günstiger 

als jene auf gedrucktem Papier, 

die es auch gibt. 

Beim privaten Baugrund lag die 

Steigerung im Landkreis Weilheim-Schongau 

„bei gut sieben 

Prozent gegenüber der letzten 

Ermittlung“, fasst Schumann seine 

neusten Zahlen zusammen. 

Festzustellen sei, dass sich die 

Entwicklung in den zwei Altlandkreisen 

seit 2013 umgekehrt hat: 

Im Schongauer Raum bewegte 

sich die Verteuerung „in Richtung 

zehn Prozent“, im Einzugsgebiet 

Weilheim lag sie bei fünf Prozent. 

Auch für die fünf großen Kommunen 

— Weilheim, Schongau, Penzberg, 

Peiting und Peißenberg — 

hat Schumann eine Zahl parat: 5,4 

Prozent Plus. Allerdings gibt es 

markante Ausreißer: „Wohnbauflächen 

in Seenähe am südlichen 

Ammersee mit spürbar deutlicheren 

Steigerungen“, bemerkt Schumann. 

Aus Aidenried und Fischen 

kamen Kauffälle in die Statistik, 

wo der Quadratmeterpreis auf 

380 Euro anstieg. Das Plus sei jedoch 

relativ zu sehen, weil es dort 

zuvor lange Zeit gar keine Kauffälle 

gab, die Gutachter mussten 

„teilweise sechs bis acht Jahre 

zurückgehen, jetzt haben wir die 

Anpassung vorgenommen“, sagt 

Schumann. Dass sich Bauland 

verteuerte durch den „Siedlungsdruck“ 

aus München, sei allenfalls 

entlang des Starnberger Sees in 

einzelnen Kauffällen festzustellen. 

Statistisch ausgewirkt habe sich 

das noch nicht. 

Beim gewerblichen Grund gab 

es ebenfalls eine Umkehrung zu 

2013: Sieben Prozent Plus im Altlandkreis 

Weilheim stehen bemerkenswerte 

20 Prozent rund 

um Schongau gegenüber. Die fünf 

großen Kommunen liegen bei 

zwölf, der Landkreis-Schnitt bei 15 

Prozent. „Teilweise zweistellige 

Abweichungen“ 

von diesen Werten gibt es 

laut Schumann bei „kundenorientierten 

Gewerbeflächen“. 

Das ist Bauland, 

dessen Preis sich danach 

richtet, welches Gewerbe 

interessiert ist. „Hier wird 

ein Unterschied gemacht 

zwischen Betrieben mit 

regem Kundenverkehr, 

etwa einem Discounter, 

oder einer Fertigungsfirma 

ohne Besucher 

oder einem Handwerksbetrieb, 

dessen 

Mitarbeiter tagsüber 

wegfahren auf Baustellen“, 

präzisiert Oliver 

Schumann. ts 


Ernst Niggl besitzt eine Sammlung illustrer Schablonen aus einem Künstlernachlass 

(Kleiner) Rottenbucher Schatz auf Papier 

Rottenbuch / Peiting | Das Universum 

wird von unbestechlichen Naturgesetzen 

gesteuert; etwa durch 

das Gesetz der Anziehung. Augenzwinkernd 

darf dieser — zugegeben 

etwas hinkende — Vergleich 

bei der folgenden Begebenheit 

herangezogen werden: Im Falle 

dieser Geschichte trafen Liebhaberei 

und passender Liebhaber 

aufeinander. Durch Zufall, würde 

Ernst Niggl sagen; durch die 

Anziehung, würden Meinungsvertreter 

dieser Art von Zufällen 

entgegnen. Doch jetzt erst einmal 

von vorne. 

Vor einigen Jahren ging das Wohnhaus 

des verstorbenen Künstlerpaares 

Andreas und Marianne 

Brennauer in der Gemeinde Rottenbuch 

in den Besitz von Moni 

und Peter Frühschütz über. Beide 

nahmen mit dem Kauf des Hauses 

im stark renovierungsbedürftigen 

und voll möblierten Zustand nicht 

nur einen kräftezehrenden Ausund 

Umbau auf sich; im Keller befand 

sich zudem der künstlerische 

Nachlass des Paares Brennauer, 

der sich auf rund 2 000 Exponate 

erstrecken sollte, geschaffen in 

Kreide, Öl- und Aquarelltechnik. 

Die Detailversessenheit mancher Vorlagen aus den Händen des Rottenbucher 

Künstlers Brennauer beeindruckt Ernst Niggl immer wieder. 

Das Lebenswerk der beiden Kreativen, 

die in den 1920er-Jahren unter 

Olaf Gulbransson an der Akademie 

der Bildenden Künste in München 

studierten und dort aufeinander 

trafen, sollte adäquat verwaltet 

werden. Das hatten sich Moni und 

Peter Frühschütz zur Aufgabe gemacht. 

Zu abwegig erschien ihnen 

die Vorstellung, diese Fülle an 

Bildern, Leinwänden, Skizzen und 

Pausen sich selbst zu überlassen — 

oder gar zu entsorgen. 

Rund 60 Rollen wechseln 

spontan den Besitzer 

Über einen Aufruf in der Presse 

machten beide auf den Künstlernachlass 

aufmerksam, wollten darüber 

das eine oder andere Bild „an 

den Mann“ bringen. Ernst Niggl, 

Malermeister mit Unternehmenssitz 

in Peiting, wurde auf diesen Artikel 

aufmerksam. Er selbst stammt 

ursprünglich aus Rottenbuch, wie 

auch seine Familie. Seine Großmutter 

wohnte damals in direkter 

Nachbarschaft des Künstlerpaares 

Brennauer, das im Ort Rottenbuch 

mit ihrer bohemienhaften Lebensweise 

für geteilte Meinung unter 

den Einwohnern sorgte. Ernst Niggl 

wollte einen Blick auf den künstlerischen 

Nachlass werfen. Vielleicht 

hatte er Glück und ein Porträt seiner 

Großmutter befände sich darunter. 

Glück sollte er an anderer 

Stelle haben: Ein Bildnis der Oma 

war nicht darunter, aber ein Schatz, 

der sich hinter sorgsam mit Packpapier 

eingewickelten Papierrollen 

von stattlicher Länge verbergen 

sollte. Ernst Niggl wird auf diese 

Rollen aufmerksam, möchte wissen, 

was sich darauf zeigt. Peter 

Frühschütz gibt Auskunft, doch die 

hat einen Haken. „Es wären Pausen 

und Schablonen von Wandmalereien 

Rottenbucher Häuser gewesen“, 

erinnert sich Niggl an das Gespräch. 

Und auch an den darauf folgenden 

Deal. „Wenn du wissen willst, was 

darauf zu sehen ist, musst du alle 

nehmen“, habe ihm Peter Frühschütz 

listig geantwortet. Ernst 

Niggl hat nicht gezögert — und ist 

mit 50 bis 60 Rollen ohne Kenntnis 

des Inhaltes im Kofferraum seines 

Wagens nach Hause gefahren. 

Ein „Affenarsch“ 

als Bekenntnis 

Gemeinsam mit Tochter Katja, die 

ein Kunststudium absolviert, hat er 

sich dann an die Sichtung gemacht. 

„Es war für uns beide ein richtiges 

Abenteuer“, erzählt Ernst Niggl. So 

wären die Pausen und Schablonen 

zwar — gesamt betrachtet — kein 

Fund gewesen, der öffentlichen 

Nachhall erzeugt hätte. Für den 

Malermeister war es dennoch ein 

Schatz. Verbargen sich doch unzählige 

Wandmalereien darunter, 

die einst Rottenbucher Häuser zierten; 

Zeitzeugen der besonderen Art 

sozusagen. Eine Pause stellt den 

Entwurf dar, der lange Jahre auf 

dem Gebäude des Elternhauses des 

Künstlers zu sehen war, der ehemaligen 

Bäckerei Brennauer. Eine 

andere Schablone lässt einen Koch 

lachend den Bratspieß schwingen; 

das ehemalige Gasthaus Menke 


Manche Pause ist maßstabsgenau — 

hier der Entwurf für die Wandmalerei 

der „Jonasstuben“. 

soll der Auftraggeber gewesen 

sein. Vieles habe Ernst Niggl ab da 

im Ort anders wahrgenommen, erzählt 

er. „Bei der Durchfahrt sehe 

ich immer wieder etwas, das mit 

meinen Pausen und Schablonen zu 

tun hat.“ 

Das Sparkassengebäude in Rottenbuch 

ziert heute noch das Werk 

Brennauers — und natürlich gibt 

auch das ehemalige Wohnhaus 

Zeugnis davon, dass hier einmal 

ein Künstlerpaar gewohnt hatte: 

Ein Affe, der sein Hinterteil keck 

dem Betrachter zuwendet, ist auf 

der Hauswand von Moni und Peter 

Frühschütz verewigt. Selbstverständlich 

für das Paar, dieses „besondere 

Accessoire“ nicht übermalen 

zu lassen. Andreas Brennauer 

hatte es einst entstehen lassen, um 

den Rottenbucher Bürgern eine 

ironische Antwort auf den ihm und 

seiner Frau unterstellten liederlichen 

Lebenswandel zu geben. 

Einen Teil seiner Pausen und Schablonen 

konnte Ernst Niggl an die 

Besitzer zurückgeben. Die Vorstellung, 

dass nun Werke des Künstlerpaares, 

die dem Ort ein Gesicht 

gaben, dort sind, wo sie in Auftrag 

gegeben wurden, gefällt dem Malermeister. 

„Weil es zur Historie 

der Häuser gehört“, fasst Niggl 

diese Idee zusammen. Nicht aus 

Rottenbuch selbst, aber nicht minder 

historisch zeigte sich der Fund 

der Schablone des mittlerweile 

abgerissenen Plötzbräu-Gebäudes 

in Peißenberg. Die Marktgemeinde 

zögerte ebenfalls nicht lange, 

als Niggl ihr dieses Zeitdokument 

anbot. Es hat nun seinen Platz im 

Archiv des Ortes gefunden. 

Manche Werke zeugen vom Talent 

Brennauers aus dessen früher, 

akademischer Zeit. Ernst Niggl betrachtet 

sie gerne, erfreut sich an 

der Aussagekraft und der künstlerischen 

Stärke, die daraus hervorgeht. 

So kam wohl zusammen, 

was zusammen kommen muss: Die 

Schablonen und Pausen haben in 

ihm einen treuen Bewahrer gefunden, 

der dank seiner Ausbildung 

geschulten Auges erkennt, was er 

da vor sich hat und der den künstlerischen 

Charakter gerade als Einheimischer 

zu schätzen weiß. Und 

Peter Frühschütz darf sich insgeheim 

als „Einfädler“ dieser schönen 

Geschichte auf die Schulter 

klopfen. 

rp 

> > > Die Auflösung des letzten Heimaträtsels 

Altlandkreis | „Der Affe spinnt doch“, hieß es in 

der Januar/Februar-Ausgabe des „altlandkreis“ in 

Bezug auf unser Heimaträtsel. So kurios das gesuchte 

Abbild des Hinterteil reckenden Primaten 

allein schon ist, so kurios gestalteten sich auch die 

Einsendungen unserer Leser. Mehrere Lösungsmöglichkeiten 

fanden gar den Weg in die „altlandkreis“- 

Redaktion. Und bei unserer Recherche stellten wir 

fest: alle stimmen — irgendwie. 

Nun erst einmal „Licht ins Dunkel“ zum Standort 

des Affen. Er ziert die Fassade des ehemaligen 

Wohnhauses des Künstlerpaares Andreas und Marianne 

Brennauer am Weihanger in Rottenbuch. 

Warum nun der Affe, ausgeschmückt mit Zigarette 

und einer Flasche Wein, die Hauswand schmückt, 

entspringt einer Tatsache, die sich in allen Lösungsmöglichkeiten 

wieder findet. Variante eins haben 

wir Ihnen, liebe Leser, in dieser Ausgabe im Artikel 

über den „Rottenbucher Schatz aus Papier“ präsentiert. 

Diese These wurde zumindest in etwa von Hermann 

Wörnzhofer aus Peiting sowie Emil Richter, 

Johanna Köhler und Susanne Nördinger aus Schongau 

bestätigt. Martha Keller aus Rottenbuch wiederum 

teilte uns schriftlich mit, Viktor Stadler, der 

Schwager der Brennauers, von Berufs wegen Polizist 

und wohnhaft in Sichtweite des Paares, soll der 

Adressat der malerischen Verunglimpfung gewesen 

sein. Er wäre in der Bevölkerung Rottenbuchs nicht 

sonderlich beliebt gewesen, ganz zu schweigen bei 

Marianne Brennauer. Sein immer wieder anstößiges 

Verhalten habe die Kunstmalerin damals veranlasst, 

zum Pinsel zu greifen, um ihrem Schwager „durch 

die Blume“ mitzuteilen, was sie von ihm hielt. Eine 

weitere Variante besagt, dass ein paar Häuser unterhalb 

des Brennauerhauses sich seinerzeit ein 

Krämerladen befunden hat. Marianne schickte nun 

des öfteren (und immer öfter) ihren Gatten dorthin, 

um Zigaretten und Wein zu holen. Als liederlich 

wurde alsbald der Künstlerhaushalt Brennauer bezeichnet. 

Wer solchen Konsum an Alkohol und Nikotin 

benötige, könne kein ehrbarer Bürger sein. Die 

Antwort darauf: ein gemalter „Affenarsch“. 

„Der Affe spinnt doch“ — und wir wohl auch, denn 

jeder der fünf erwähnten Einsender darf sich nun 

über einen Gutschein für das Erlebnisbad „Plantsch“ 

freuen. Wir nennen das 

einfach künstlerische 

(Entscheidungs)Freiheit! 


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Die Kunstschmiede und -schlosserei Spensberger 

Der barocke Typ 

mit Ideen in Eisen 

Dießen | An einigen Geschäftshäusern 

und Werkstätten in Dießen 

kann man sie noch entdecken: 

sogenannte „Nasenschilder“, die 

Auskunft darüber geben, welche 

Waren oder Fertigkeiten im Inneren 

feilgeboten werden. Etliche 

davon hat Schmiedemeister Walter 

Spensberger hergestellt. In Handarbeit, 

versteht sich. Auch seine 

Werkstatt, die Kunstschmiede und 

Kunstschlosserei Spensberger, die 

sich mitten im alten Dießener Ortskern 

befindet, ist anhand eines Nasenschilds 

zu erkennen. Hier ist es 

ein Schlüssel, der den Weg zu ihm 

weist. Hinein in seine Werkstatt. 

Schon bevor man seine kreative 

Stätte betritt, fallen die kunstvoll 

verzierten, einzigartigen Grabkreuze 

auf, die scheinbar vergessen 

an der Hauswand gegenüber 

lehnen. Doch stehen sie im Mittelpunkt 

des Schaffens von Walter 

Spensberger. Über 50 Exemplare 

beherbergt er hier; eine stattliche 

Sammlung durch einige Epochen — 

von Barock, über Jugendstil bis 

zur Neuzeit, die er zuletzt vor rund 

zwei Jahren im Rahmen einer Ausstellung, 

initiiert vom Heimatverein 

Dießen, interessierten Besuchern 

vorstellte. 

Dampfhammer, Amboss 

und Esse 

Sich selbst bezeichnet er als „barocken 

Typ“, mit einigem Schalk 

im Nacken. Was er damit meint, 

erklärt sich bei einem Rundblick 

durch seine Werkstatt. Es herrscht 

ein herrlich kreatives Chaos, das 

— bei näherer Betrachtung — jedoch 

einer gewissen Struktur unterliegt. 

Walter Spensberger hat 

seine Berufung gefunden. Seine 

Werkstatt, prächtig ausgestattet 

mit selbstgebauter Esse, einem 

blanken süddeutschen Amboss und 

Zangen jeglicher Größe, in Reih 

und Glied über der Esse hängend, 

bildet den perfekten Rahmen und 

liefert Spensberger die Ideen, die 

er für seine Projekte braucht. Nicht 

mehr viele seiner Art gibt es und so 

erklärt sich, dass er zum jetzigen 

Zeitpunkt noch nicht ans Aufhören 

denkt, denn auch die Aufträge flattern 

nach wie vor ins Haus. Gerade 

arbeitet er an einem Grabkreuz; 

die Skizze dazu, fein ausgearbeitet, 

liegt auf dem Arbeitstisch neben 

der Esse. Auch für Restaurierungen, 

viel im sakralen Bereich, ist 

er eine gefragte Adresse. Arbeit 

gibt es also genug. Gerade will er 

seinen „tollen Mitarbeiter“, wie 

er den robusten Dampfhammer 

nennt, der ihm viele Arbeitsschritte 

leichter macht, anschalten, da 

betritt ein Kunde die Werkstatt, die 

Querstange eines Kummets in den 

Händen. Er bräuchte einen Beschlag. 

„Haben Sie so etwas da?“, 

Walter Spensberger bearbeitet das Eisen an seiner selbstgebauten Esse. Dank eines Abzuges ist seine Werkstatt 

rauchfrei, die Luft sauber. Er steht täglich in seinem Atelier in Dießen. 


fragt er. Walter Spensberger wirft 

einen Blick darauf. Nein, vorrätig 

nicht. „Aber ich kann es schmieden“, 

erklärt er. Zeit hat er eigentlich 

nicht dafür, doch das möchte 

er dem Kunden nicht auferlegen. 

Schließlich bleibt die Querstange 

in der Werkstatt, der Kunde verlässt 

das Geschäft. „Wer soll es denn 

sonst machen“, so Spensberger im 

Zwiegespräch mit sich selbst, „das 

können ja nicht mehr viele.“ Nein 

sagen, das kommt für ihn nicht in 

Frage. 

Die Kunst des Schmiedens 

brachte er nicht 

nur seinen drei Kindern 

Magdalena, Simon 

und Kathrin bei, 

die allesamt den Beruf 

des Vaters erlernten. Insgesamt 

17 Lehrlingen verhalf 

er zu solider Ausbildung. 

Auch zwei junge Männer mit 

„exotischem“ Hintergrund sollten 

das Handwerk bei ihm erlernen. 

Burt, ein junger Australier aus 

Brisbane, kam über Umwege zu 

ihm — und blieb zur Lehre. Aus 

San Francisco folgte Jim. Erst im 

Nachhinein erfuhr Walter Spensberger, 

dass sein Schützling eine 

Kunstprofessur innehatte. „Er 

wollte noch einmal etwas lernen 

in seinem Leben“, erinnert er sich 

lächelnd. Dass sein Gewerbe langsam 

ausstirbt, dessen ist sich Walter 

Spensberger bewusst. So freut 

er sich immer, wenn Schulklassen 

den Weg zu ihm finden. Der Jugend 

zeigen zu können, was den 

Wert dieses Handwerks ausmacht, 

das macht ihn froh. Heimlich wäre 

er gerne Lehrer geworden. Aber 

so kann er den Kindern auch etwas 

zurückgeben. Soll er einen 

Blick in die ferne Zukunft werfen, 

kann er sich ein Leben ohne seine 

Werkstatt nicht vorstellen. „Vielleicht 

bin ich dann ein ausgestopftes 

Unikat“, schmunzelt er. „Dann 

wirft man einen Euro in meinen 

Rücken und ich hämmere weiter 

auf meinen Amboss.“ rp 

Vielfach finden sich in den gestalteten Grabkreuzen Walter Spensbergers 

Hinweise auf die Vorlieben der Verstorbenen. 

Die Kunst des Schmiedens 

weitergeben 

Eher unfreiwillig habe er damals 

den Beruf erlernt, erinnert er sich. 

Der Vater Simon Spensberger, eigentlich 

ein gelernter Feinmechaniker, 

führte seit 1948 einen Betrieb 

in Dießen. Der Bub sollte natürlich 

in die Fußstapfen treten. 1956 startete 

er seine Lehre. „Damals war 

diese Tätigkeit noch weit entfernt 

von dem, was ich heute tue“, so 

Walter Spensberger. Kunden orderten 

Gebrauchsgegenstände, 

Kreativität spielte dabei keine Rolle. 

Irgendwann wurde das zeichnerische 

Talent Walters bemerkt — 

und sein Weg änderte sich, vom 

Beruf zur Berufung. Heute ist Walter 

Spensberger ein Virtuose seiner 

Zunft. Seine Bandbreite ist enorm, 

sein Stil erkennbar. „Viecher“ haben 

es ihm angetan. So findet man 

etwa am Ende eines Schürhakens 

einen Widderkopf. Kamele, Schlangen 

oder Fische gehören zu den 

Kameraden in der Werkstatt. 

GmbH 


Mehrgenerationenwohnen 

Neue Wohnform im 

Herzen von Peiting 

Peiting | In den letzten Jahren 

hat das Thema „neue Formen 

des Wohnens“ zunehmend an 

Bedeutung gewonnen, gerade 

auch im ländlichen Raum wie im 

Schongauer Land. Im Zusammenhang 

mit dem Strukturwandel in 

unserer Gesellschaft entstehen 

ganz neue Wohn- und Lebensgemeinschaften, 

deren Wohn- und 

Lebensbedürfnisse sich ebenfalls 

völlig neu darstellen. Um solchen 

Anforderungen gerecht werden 

zu können, muss sich auch der 

Wohnungsbau anpassen und auf 

Basis neuer Wohnmodelle eine 

optimale Kombination aus kommunikativen 

Strukturen, umweltfreundlichem 

Bauen und zugleich 

hoher Lebens- und Wohnqualität 

schaffen. 

Ein Modell, in dem genau diese 

Anforderungen zusammengeführt 

werden, ist das geplante Mehrgenerationen-Wohnprojekt 

in Peiting 

zwischen dem Hotel Dragoner 

und dem Haushaltswarengeschäft 

Sailer. Hier entstehen in einem sogenannten 

„nachbarschaftlichen 

Wohnprojekt“ 14 barrierefreie, 

genossenschaftliche Mietwohnungen 

mit Garten oder Balkon. 

Ziel ist, dass hier generationenübergreifend 

ein Zusammenleben 

aller Bewohner entsteht, die sich 

gegenseitig schätzen, austauschen 

und im Idealfall nachbarschaftlich 

unterstützen. Ein lebendiges 

Miteinander, das schon während 

der aktuellen Planungsphase gefördert 

wird. Aus diesem Grund 

lernen sich die künftigen Bewohner 

bereits in dieser Frühphase 

kennen, so dass schon im Lauf der 

Vorbereitungen eine echte, lebendige 

Hausgemeinschaft wachsen 

kann. Nichtsdestotrotz lebt natürlich 

jeder in seiner eigenen Wohnung, 

aber eben „nicht nebeneinander 

her, sondern miteinander“. 

Durch Gemeinschaftsflächen und 

Gemeinschaftsräume wird dieses 

Miteinander zusätzlich gefördert. 

Das gesamte Projekt wird in einem 

genossenschaftlichen Modell entwickelt, 

das heißt, niemand ist Eigentümer 

seiner 

Wohnung, sondern 

Mieter (und 

zugleich Mitglied 

der Genossenschaft). 

Die Vorteile 

bei diesem 

Modell sind 

etwa Wohnrecht 

auf Lebenszeit, 

langfristig stabile 

Mieten und eben die Beteiligung 

bei der Planung und der 

späteren Bewirtschaftung. Auch in 

Weilheim erstellt die MARO-Genossenschaft 

aktuell ein Projekt für 

nachbarschaftliches Wohnen im 

„Paradeisgarten“ mit 13 Wohnungen, 

die übrigens alle vergeben 

sind. Der Projektleiter für die Peitinger 

Wohnanlage, Martin Okrslar 

(sprich: Okerschlar) weist darauf 

hin, dass gerade die Schaffung von 

Wohnraum im ländlichen Raum 

für die MARO-Genossenschaft im 

Vordergrund steht. Im Sinne der 

demografischen und gesellschaftlichen 

Entwicklungen sind solche 

Modelle sicher zukunftsweisend 

und nachhaltig, sowohl für die 

Bewohner als auch die Investoren 

in derartige Projekte. In Peiting 

beispielsweise können auch 

Investitionen von „Nicht-Bewohnern“ 

in das Projekt eingelegt 

werden, die mit einer Rendite von 

bis zu vier Prozent ab Einzug der 

Mieter honoriert werden. „Eine 

Beteiligung ab 10 000 Euro wäre 

optimal“, sagt Projektleiter Okrslar, 

„die absolute Untergrenze für 

die Einlage sind drei Anteile, also 

1 500 Euro“. Auf diese Weise kann 

man seiner Investition vor Ort 

(MARO nennt das Modell in Peiting 

„Investment dahoam“) jeden 

Tag dabei zusehen, was aus ihr 

wird. Und in Zeiten der Niedrigoder 

Nullzinsen, in denen auch 

kaum mehr jemand etwas anspart, 

verspricht eine Rendite bis 

zu vier Prozent durchaus spannende 

Erträge. Wer sich intensiver 

über die Wohnungen oder die 

Investmentmöglichkeit informieren 

möchte, kann dies direkt bei 

Projektleiter Martin Okrslar unter 

08861 / 9099507 oder online unter 

www.maro-peiting.de. 

op 


Winter ist die beste „Thermografie-Zeit“ 

Kameras fangen 

Wärmeverlust ein 

Altlandkreis | Wenn Hauseigentümer 

wissen möchten, an welchen 

Stellen ihres Gebäudes die meiste 

Energie verloren geht, sollten sie 

gerade jetzt aktiv werden. Denn 

die kalte Jahreszeit bietet beste 

Voraussetzungen für gute Thermografie-Aufnahmen. 

„Die Bilder 

zeigen, was das Gebäude hergibt — 

im schlimmsten Fall jede Menge 

wertvoller Energie“, sagt Andreas 

Skrypietz, Projektleiter der 

Klimaschutz- und Informationskampagne 

„Haus sanieren — profitieren“ 

der Deutschen Bundesstiftung 

Umwelt (DBU). 

Eine Thermografie zum Aufspüren 

von Wärme-Lecks sei deshalb 

sinnvoll. Zusätzliche Informationen 

zum energetischen Zustand 

der Immobilie könne auch der 

kostenlose Energiecheck der 

DBU-Initiative liefern. 

Mit Hilfe der Thermografie erstellen 

Fachleute Momentaufnahmen, 

auf denen sie die 

unterschiedlichen Oberflächentemperaturen 

am Gebäude erkennen 

können. Anhand der 

Verteilung der Temperatur sehen 

sie, wo am Gebäude Problemstellen 

verborgen sind. So würden 

etwa sogenannte Wärmebrücken 

schnell entlarvt. „Wärmebrücken 

sind die kältesten Stellen 

an Wänden und entstehen, wenn 

etwa die Dämmung vom Dach an 

die Außenwand nicht lückenlos 

anschließt. Dann kommt schnell 

das Gefühl auf, dass es in der 

Wohnung zieht oder es in der 

Heizsaison nicht richtig warm 

wird“, erklärt Skrypietz. 

Die gedämmte Fassade (li.) verzeichnet weniger Wärmeverluste. 

Foto:© sto AG 

Da Temperaturunterschiede bei 

der Messung eine große Rolle 

spielen, sei der Winter die ideale 

Jahreszeit für die Wärmebildaufnahmen. 

„Zwischen den 

Innenräumen und der Umgebung 

sollten mindestens 15 Grad 

Unterschied sein. Idealerweise 

misst man am frühen Morgen, 

damit die Fassade nicht schon 

von der Sonne aufgewärmt wurde“, 

sagt der Energieberater. 

Ein professionelles Thermografie-Gutachten 

koste in der Regel 

mehrere hundert Euro. Dieses 

könne im Rahmen einer Energiesparberatung 

— nicht allerdings 

als separate Maßnahme — vom 

Bundesamt für Wirtschaft und 

Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert 

werden. Informationen dazu 

stellt BAFA auf www.bafa.de zur 

Verfügung. 

Auch für Hausbesitzer, die ihr 

Haus bereits saniert haben, könne 

der Einsatz einer Wärmebild- 

Kamera sinnvoll sein. Skrypietz: 

„Der Hausbesitzer kann damit 

sichergehen, dass alle Schwachstellen 

beseitigt wurden und die 

ausführenden Unternehmen gute 

Qualität abgeliefert haben.“ Für 

einen ersten Überblick: Energie- 

Checker in Ihrer Nähe finden 

interessierte Hausbesitzer auf 

www.sanieren-profitieren.de. 

Dort erklärt die Kampagne auch 

weiter Fachbegriffe: www.sanieren-profitiern.de/sanierungsabc. 

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt 

ENERGIEBERATUNG 

DER VERBRAUCHERZENTRALE 

FÜR BAUHERREN, MIETER 

UND EIGENTÜMER 

Wir beraten: Stromsparen, Haustechnik, Heizungstechnik, 

Warmwasserbereitung, Raumklima, Feuchtigkeit und Schimmelbildung, 

Heizkostenabrechnung, Baulicher Wärmeschutz, 

Wärmepumpe, Solarenergie 

Wann wir beraten: Im Bauamt Peiting (Hauptplatz 4, 

Raum 41) jeden 1. Donnerstag im Monat von 13.30 bis 18 Uhr 

Terminvereinbarung unter 

Ortstarif: 08861 – 599 44 

Bundesweit: 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) 

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de 

Gefördert durch das BMWi. 



März / A

Veranstaltungskalender 

1. März bis 30. April 2016 

DI 01.03. 

PEITING 

19.00 Uhr 

Einführungskurs des Betreuungsvereins 

für ehrenamtliche Betreuer 

im AWO Seniorenzentrum. Teilnahme 

kostenlos. Weitere Infos und 

Anmeldung unter 08861 / 25330 

SCHWABBRUCK 

19.30 Uhr 

Sportgymnastik „Fit for Fun“ im 

Sportheim 

Mi 02.03. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Klösterlemuseum geöffnet 

15.30 Uhr 

Kinderkonzert „Sauguad“ der 

Gruppe „Bluatschink“ in der 

Schloßberghalle. Karten: 11 €. 

VVK in der Raiffeisenbank oder 

unter 08861 / 7137420. Einlass um 

14.30 Uhr 

LECHBRUCK 

14.00 Uhr 

Einführungskurs Bauernmalerei 

im Rathaus. Kosten: 13 €. Anmeldung 

bis 29.2. unter 08862 / 987830 

19.30 Uhr 

Vortrag „Homöopathie und Pflanzenheilkunde 

bei chronischen 

Erkrankungen“ des Frauenbundes 

mit Sonja Wirth im Pfarrheim 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 

Klettern mit dem Alpenverein für 

Jugendliche und Erwachsene im 

Boulderraum des Sportheims 

BAD BAYERSOIEN 

14.00 bis 15.00 Uhr 

Offene Werkstatt des Holzschnitzers 

Guido Hosp, Gsteigweg 2 

14.30 bis 17.30 Uhr 

Museum im Bierlinghaus geöffnet. 

Eintritt: 2,50 € 

APFELDORF 

16.00 Uhr 

Kinderkino „Das Dschungelbuch“ 

im Kindergarten 

DO 03.03. 

PEITING 

19.30 Uhr 

Vortrag „Pubertät — eine ganz 

besondere Familienphase“ mit 

Theodora Wolff im Gasthof Dragoner. 

Eintritt: 6 € 

hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 

Bücherecke im Rathaus 

FR 04.03. 

Schongau 

16.00 bis 18.00 Uhr 

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe 

im evang. Pfarrheim 

17.30 bis 18.30 Uhr 

Klamottenkiste im Pfarrheim 

Verklärung Christi. Verkauf für 

Schwangere und Behinderte. 

Warenannahme: 16.30 – 17 Uhr. 

Infos siehe 5.3. 

19.30 Uhr 

Lesung „Die Henkerstochter und 

das Spiel des Todes“ mit Oliver 

Pötzsch im Ballenhaus. Eintritt: 

10 €. Weitere Infos und Anmeldung 

unter 08861 / 214191 

PEITING 

8.00 bis 12.00 Uhr 

Bauernmarkt am Hauptplatz 

Hohenpeissenberg 

19.00 bis 20.00 Uhr 

Kinderkleidermarkt im Haus der 

Vereine. Verkauf für Schwangere. 

Warenannahme 14 – 17 Uhr. 

Siehe 5.3. 

> > > Blutspendetermine im Altlandkreis 

pril 2016 

Fr, 4. März 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule 

Di, 10. März 16.30 bis 20.00 Uhr Steingaden, Grundschule 

Do, 17. März 17.00 bis 20.00 Uhr Rottenbuch, Grundschule 

Di, 22. März 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Mehrzweckhalle 

Mo, 11. April 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule 

Di, 19. April 17.00 bis 20.30 Uhr Bernbeuren, Pfarrheim 

aLTENSTADT 

19.00 Uhr 

Abend der Versöhnung in der 

Basilika 

bernbeuren 

19.30 bis 21.30 Uhr 

Spielzeug und Kinderkleider- 

Basar im Pfarrstadel. Einlass für 

Schwangere um 19 Uhr 

LECHBRUCK 

19.00 Uhr 

Lesung „Allein durch Norwegen“ 

mit Fotoshow im Café Andrea. 


fuchstal 

16.00 bis 20.00 Uhr 

Blutspenden in der Mittelschule 

SA 05.03. 

Schongau 

9.00 bis 12.00 Uhr 

Klamottenkiste im Pfarrheim Verklärung 

Christi. Weitere Infos unter 

klamottenkiste1@freenet.de oder 

mittwochs und donnerstags unter 

0152 / 28770385 und 0178 / 9776514 

hOHENPEISSENBERG 

9.00 bis 12.00 Uhr 

Kinderkleidermarkt im Haus der 

Vereine. Weitere Infos und Nummernvergabe 

unter 0171 / 8261565 

Ingenried 

20.00 Uhr 

Bierfest im Feuerwehrhaus 


Samstag, 5. März 

Starkbierabend 

mit den Polkafreunden Schwangau 

Ostermontag, 28. März 

Ab in den Süden 

Freitag, 15. April 

Kindermusical 

Preisschafkopfen 

PEITING 

15.00 bis 17.00 Uhr 

Tag der offenen Tür im Naturkindergarten 

Oster- 

Markt 

26./27. März 

Gipsmühlweg 5 

87645 Schwangau 

Tel. 08362/92 64 68 - 0 

www.schlossbrauhaus.de 

BERNBEUREN 

21.30 Uhr 

90er Party mit DJ Pati Fü in der 

Auerberghalle 

STEINGADEN 

9.30 bis 11.30 Uhr 

Kinderkleider- und Spielzeugbasar 

in der Turnhalle der 

Mittelschule. Infos unter www. 

kindergarten-steingaden.de 

Schwangau 

18.00 Uhr 

Starkbierabend mit den Polkafreunden 

Schwangau im Schlossbrauhaus 

SO 06.03. 

LECHBRUCK 

10.30 bis 14.00 Uhr 

Frühjahrs-Brunch im Hotel Auf 

der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung 

unter 08862 / 98770 

STEINGADEN 

9.00 bis 17.00 Uhr 

Traditioneller Frühjahrsmarkt auf 

dem Marktplatz 

9.30 bis 16.00 Uhr 

Familientag im Pfarrheim 

WILDSTEIG 

11.00 Uhr 

Hl. Messe in der Pfarrkirche, 

danach Fastensuppenessen in der 

Gemeindehalle 


11.00 bis 14.00 Uhr 

Schmankerl-Brunch im Gasthof 

zum Weißen Roß 

17.00 bis 20.00 Uhr 




REICHLING 

14.00 Uhr 

Vorspielnachmittag des Musikvereins 

in der Mehrzweckhalle 

ROTT 

16.00 Uhr 

Passionssingen in der Kirche 

MO 07.03. 

PEITING 

15.00 Uhr 

Vorlesenachmittag für Kinder in 

der Bücherei 

ROTTENBUCH 

18.00 Uhr 

Klettern mit dem Alpenverein im 

Boulderraum des Sportheims. Für 

Kinder bis 10 Jahre 

19.00 Uhr 




20.00 Uhr 

Vortrag „Freiwilliges Soziales Jahr 

in Haflong, Indien“ mit Steyler 

Missionarinnen in der Regens- 

Wagner-Stiftung 

PEISSENBERG 

19.00 bis 21.30 Uhr 

Tauschabend der Sammlerfreunde 

Peiting und Umgebung e.V. in 

der Bücherei 

SCHWABBRUCK 

DI 08.03. 

14.00 Uhr 

Seniorennachmittag im Pfarrhof 

19.30 Uhr 


Sportheim 

bernbeuren 

14.30 bis 17.00 Uhr 

Rentnerhoagart in der Honeleshofstubn 

Ludenhausen 

14.00 Uhr 

Hoagarta im Pfarrheim 

DENKLINGEN 

14.00 Uhr 

Vortrag von Horst Raabe im 

Pfarrheim 

MI 09.03. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


LECHBRUCK 

14.00 Uhr 


im Rathaus. Kosten: 13 €. 

Anmeldung bis Montag unter 

08862 / 987830 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 




BÖBING 

15.00 Uhr 

Stammtisch des VdK im Gasthof 

Haslacher 


14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 

März / A 



DO 10.03. 

hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 


STEINGADEN 

16.30 bis 20.00 Uhr 

Blutspenden in der Grundschule 

ROTTENBUCH 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Seniorennachmittag im Schloss 

der Don-Bosco-Schwestern 

BÖBING 

18.30 Uhr 

Trachtentausch im Scheiberhaus 

WILDSTEIG 

14.00 Uhr 

Seniorennachmittag im Schützenstüberl 

DENKLINGEN 

14.00 bis 18.00 Uhr 

Energieberatung der Lechwerke 

Augsburg im Rathaus 

WEILHEIM 

18.30 Uhr 

Treffen der Selbsthilfegruppe bei 

Depression in den Räumen des 

Kreisjugendrings 

FR 11.03. 

16.00 Uhr 

Kasperltheater „Der Kasperl 

kommt“ im kath. Jugendheim. 

Eintritt: 3 €


15.00 bis 18.00 Uhr 

Tag der offenen Tür mit der 

Caritas Kita St. Anna und dem 

integrativen Kindergarten mit 

Kleinkindgruppe in den Kindergärten 

LECHBRUCK 

19.30 Uhr 

Tanzabend im Café Andrea. Eintritt 

frei 

APFELDORF 

20.00 Uhr 

Frühjahrs Vorplattlerprobe in der 

Mehrzweckhalle 

SA 12.03. 

Schongau 

11.00 bis 16.00 Uhr 

Tag der offenen Tür mit Frühlingsmarkt 

im Beruflichen 

Schulzentrum 

14.30 bis 18.00 Uhr 

Kleidertausch und Frauenplausch 

mit Kaffee und Kuchen im Mohrenhaus. 

Eintritt frei 

19.30 Uhr 

Gaujugendsingen im Trachtenheim 

Helgoland 

Peiting 

10.00 bis 12.30 Uhr 

Kinderkleiderbasar für Frühjahrs- 

und Sommermode in 

der Schloßberghalle. Infos und 

Chiffrenummern gibts ab 2.3. 

unter 0176 / 53396971 und 0176 / 

53390506. Annahme der Ware am 

Fr. 11.3. von 15 – 17 Uhr. Schwangere 

mit Partner werden am Fr. 11.3. 

ab 18.30 eingelassen (Mutterpass 

mitbringen!) 


SchWABNIEDERHOFEN 

14.00 Uhr 

Basteln von Frühjahrsdekoration 

des Gartenbauvereins Altenstadt- 

Schwabniederhofen im Bürgerzentrum 

bei der Schule 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 

Konzert der Singgemeinschaft in 

der Gemeindehalle 

SCHWABBRUCK 

20.00 Uhr 

Schaschlikessen im Sportheim 

BURGGEN 

14.00 bis 18.00 Uhr 

Osterbasar im Gemeindehaus 

BERNBEUREN 

14.00 Uhr 

Schnittkurs im Thalhof 

rettenbach 

9.00 bis 11.30 Uhr 

Frühjahrsbasar für Kinderartikel 

und Tupperware in der Weichberghalle. 

Nummernvergabe unter 

08860 / 1454. Warenannahme 11.3. 

17 – 18.30 Uhr 

LECHBRUCK 

20.00 Uhr 

Konzert „’s pure Leben und mear“ 

mit Diana Durner und Gerrit 

Eldner im Flößermuseum. Karten: 

12 €. VVK in der Tourist-Info unter 

08862 / 987830 

20.00 Uhr 

Starkbierfest in der Lechhalle 

ROTTENBUCH 

9.00 bis 12.00 Uhr 

Trachtenmarkt im Trachtenstadl 

DENKLINGEN 

9.00 bis 12.00 Uhr 

Klamottenkiste in der Mehrzweckhalle. 

Einlass für Schwangere um 

8.30 Uhr 

KINSAU 

14.00 Uhr 

Palmbuschenbinden des Frauenbundes 

im Frauenzimmer 

SO 13.03. 

PEITING 

14.00 bis 16.00 Uhr 

Kinder- und Jugendhoagart des 

Trachtenvereins im Pfarrsaal 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Offenes Hallensportfest der 

Abteilung Leichtathletik in der 

Dreifachturnhalle 

hERZOGSÄGMÜHLE 

9.00 bis 12.00 Uhr 

Briefmarken- und Münztag der 

Sammlerfreunde Peiting und Umgebung 

e.V. in der Deckerhalle. 

Spezial: Marken Altdeutschland 

aLTENSTADT 

16.00 Uhr 

Alpenländisches Passionssingen 

u.a. mit dem Posaunenquartett 

in der Basilika St. Michael. Eintritt 

frei, Spenden erbeten 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 

Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft 

in der Gemeindehalle. 

Weitere Infos auf Seite 23 

BURGGEN 

14.00 bis 18.00 Uhr 

Osterbasar im Gemeindehaus 

KINSAU 

10.00 Uhr 

Hl. Messe mit anschließendem 

Osterbasar und Fastensuppenessen 

des Frauenbundes in der 

Mehrzweckhalle 

mO 14.03. 

wies 

9.30 Uhr 

Religiöser Bildungstag des Frauenbundes 

in der Wies 

ROTTENBUCH 

18.00 Uhr 




19.00 Uhr 




DI 15.03. 


19.30 Uhr 

31. Kulturtage — Theater „Emmas 

Glück“ der Freien Bühne Wendland 

im Rainer-Endisch-Saal. 

Eintritt: 14 € / 7 € (ermäßigt). VVK 

Schreibwaren Seitz, MühlenMarkt 

und im Werkstatt-Laden 

SCHWABBRUCK 

19.30 Uhr 


Sportheim 


18.00 Uhr 

Treffpunkt Ernährung und Diätetik 

in der Gunklstube. Eintritt frei. Infos 

und Anmeld. unter 08845 / 1887 

MI 16.03. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Klöserlemuseum geöffnet 

LECHBRUCK 

14.00 Uhr 


im Rathaus. Kosten: 13 €, 


08862 / 987830 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 




BÖBING 

9.00 Uhr 

Palmbuschbinden des Frauenbundes 

im Feuerwehrhaus 


14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



DO 17.03. 

Schongau 

19.00 Uhr 

Vortrag „Tagebuch des Studenten 

Rost 1847 – 1849“ mit Helmut 

Schmidbauer und musikalischer 

Begleitung im Ballenhaus. Eintritt: 

8 € / 5 € (Mitglieder) 


hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 


STEINGADEN 

14.00 Uhr 

Salvator des Seniorenkreis im 

Café Preisinger 

15.00 Uhr 

Vorlesestunde in der Bücherei im 

Fohlenhof. Eintritt frei, für Kinder 

bis 7 Jahre 

ROTTENBUCH 

17.00 bis 20.00 Uhr 


PEISSENBERG 

14.30 Uhr 

Seniorennachmittag „Die Kinder 

von Bethlehem“, ein Film über 

das Leben in Bethlehem und 

das Caritas Baby Hospital, im 

Parrheim St. Barbara 

19.00 bis 21.30 Uhr 

Seminar „Jugendarbeit im 

Verein“ im DAV-Vereinsheim. 

Seminargebühr: 15 €. Anmeldung 

bis 15.03 unter 08803 / 5432 oder 

hans.m.beinlich@t-online.de 

FR 18.03. 

PEITING 

18.00 Uhr 

Museumsnacht im Klösterlemuseum 

19.30 Uhr 

4. Frühlingsfest der Schweizer 

Bustouristik mit den „Black Diamonds“ 

und Barbetrieb auf dem 

Firmengelände 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 





ROTTENBUCH 

20.00 Uhr 

Preisgrasobern und -schafkopfen 

in der Gaststätte am Campingplatz 

BÖBING 

18.00 Uhr 

Osterschießen für Kinder und 

Jugendliche im Scheiberhaus 

KINSAU 

17.00 bis 19.30 Uhr 

Frühjahrsbasar in der Mehrzweckhalle. 

Einlass für Schwangere 

um 16.30 Uhr, Warenannahme 

8 – 10 Uhr und 13.30 – 15 Uhr. Nummernvergabe 

am 14.3. von 9 – 11 

Uhr. Infos unter 08869 / 921255 

APFELDORF 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle 

in der Mehrzweckhalle. 

Weitere Infos siehe Seite 24 

SA 19.03. 

Schongau 

20.00 Uhr 

Konzert des Chores „Vivace“ im 

Ballenhaussaal. VVK bei Elektro 

Müller und Buch am Bach in Peiting. 

Einlass: 19 Uhr. Weitere Infos 

unter www.vivace-schongau.de und 

auf Seite 23 

PEITING 

10.00 Uhr 


Bustouristik mit warmen Gerichten 

sowie Kaffee und Kuchen auf 

dem Firmengelände. Ab 19 Uhr 

Musik aus 80er, 90er, 2000er und 

den aktuellen Charts der Tiroler 

Gruppe „Replay“ 


20.00 Uhr 

Josefifeier der Knappschaftskapelle 

im Haus der Vereine. Einlass 

19 Uhr 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 




BERNBEUREN 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert des Musikvereins 

in der Auerberghalle. Weitere Infos 

siehe Seite 24 

20.00 Uhr 

Josefi-Treffen im Panoramagasthof 

DENKLINGEN 

20.00 Uhr 


in der Mehrzweckhalle. Weitere 

Infos siehe Seite 24 

wies 

12.00 bis 17.00 Uhr 

Hegeschau der Hochwildgemeinschaft 

Wildsteig und der 

Hegegemeinschaft Steingaden im 

Gasthof Moser 

APFELDORF 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle 

in der Mehrzweckhalle. 


osterzell 

20.00 Uhr 

Theaterpremiere „Die Kurpfuscherin“ 

des Theatervereins „Bayr. 

Hiasl“ im Pfarrstadel. Weitere 

Vorstellungen am 27.3./28.3./2.4./ 

3.4,/8.4./9.4./10.4./16.4. jeweils um 

20 Uhr, sowie am 17.4. um 14 Uhr 

SO 20.03. 

Palmsonntag 

Schongau 

16.00 Uhr 

Konzert des Chores „Vivace“ im 

Ballenhaussaal. VVK bei Elektro 

Müller und Buch am Bach in Peiting. 

Einlass: 15 Uhr. Weitere Infos 

unter www.vivace-schongau.de und 

auf Seite 23 

PEITING 

10.00 Uhr 


Bustouristik mit Frühschoppen 

und Volksmusik auf dem Firmengelände. 

Ab 15 Uhr Auftritt der 

Sonne-Mond-und-Sterne-Garde 

aus Peißenberg, ab 15.30 Uhr Verlosung 

exklusiver Reisegutscheine 

aLTENSTADT 

20.00 Uhr 


in der Schulturnhalle. Weitere Infos 

siehe Seite 24 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 




SCHWABBRUCK 

19.00 Uhr 

Kulturfrühling mit Schlagermusik 

aus 20er bis 40er von „Die Dissonanten“ 

im Schäferwirt. Karten: 

17,50 € . VVK beim Schäferwirt, 

Schongauer Nachrichten, Lechkurier, 

Süße Hanni und Buchhandlung 

am Bach. Einlass um 18 Uhr. 


März 

wies 

/ A 

9.00 bis 13.00 Uhr 

Hegeschau der Hochwildgemeinschaft 

Wildsteig und der 

Hegegemeinschaft Steingaden im 

Gasthof Moser 

BÖBING 

9.00 Uhr 

Kartfahren des MSC 


16.00 Uhr 

Vernissage zur Austellung „Wege 

im Realismus“ von Rolf Barth in 

der Galerie im Kurhaus 

REICHLING 

16.00 Uhr 

Besinnung zur Passion mit verschiedenen 

Chören in der Kirche 

APFELDORF 

10.00 Uhr 

Jugendfrühschoppen der Trachtenjugend 


MO 21.03. 

ROTTENBUCH 

18.00 Uhr 




19.00 Uhr 



Boulderraum des Sportheims

DI 22.03. 

REICHLING 

16.00 bis 20.00 Uhr 

Blutspenden in der Mehrzweckhalle 

MI 23.03. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


lechbruck 

14.00 Uhr 




08862 / 987830 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 





14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



DO 24.03. 

Gründonnerstag 

PEITING 

8.00 bis 12.00 Uhr 

Bauernmarkt am Hauptplatz 

hOHENFURCH 


17.30 bis 18.30 Uhr 


lechbruck 

10.30 Uhr 

Familienwanderung „auf den 

Spuren der Flößer“ entlang der 

Stationen der Flößerei mit anschließendem 

Besuch im Flößermuseum. 

Treffpunkt am Rathaus. 

Kosten: 4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. 

Weitere Infos und Anmeldung bis 

23.3. (17 Uhr) unter 08862 / 987830 

WEILHEIM 

18.30 Uhr 




Paterzell 

20.00 Uhr 

Preiswatten des „Belli Club“ im 

Gasthof Eibenwald. Keine Anmeldung 

erforderlich 

FR 25.03. 

Karfreitag 

PEITING 

12.00 bis 14.00 Uhr 

Steckerlfischessen des Kleingartenvereins 

auf dem Vereinsgelände. 

Weitere Infos und Anmeldung 

unter 08861 / 258635 

LECHBRUCK 

ab 11.30 Uhr 

Fischvariationen im Hotel Auf 

der Gsteig. Reservierung unter 

08862 / 98770 für 11.30 – 14 Uhr, 

17.30 – 21 Uhr 


11.00 Uhr 

Historische Tunnelführung mit 

landwirtschaftlichem Museum am 

Lötschmüllerhof. Kosten: 2 € 

REICHLING 

18.00 Uhr 

Osterschießen im Schützenheim 

ROTT 

10.00 Uhr 

Kreuzweg zum Kalvarienberg 

KINSAU 

11.30 und 18.30 Uhr 

Fischessen in der Mehrzweckhalle 

SA 26.03. 

LECHBRUCK 

10.00 Uhr 

Wiedereröffnung des Ladens 

Landlust im Floesserhaus 


14.00 Uhr 

Pferdekutschfahrt „Rund um 

Bayersoien“ Kosten: 60 €. Weitere 

Infos und Anmeldung unter 

08867 / 1359 

schwangau 

11.00 bis 17.00 Uhr 

Ostermarkt im Schlossbrauhaus 

SO 27.03. 

Ostersonntag 

Schongau 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle 

in der Lechsporthalle. Infos unter 

www.stadtkapelle-schongau.de 

PEITING 

20.00 Uhr 

Gangsterkomödie „A Koffer“ vom 

Trachtenverein „Alpenrose“ in der 

Schloßberghalle. Karten: 10 €/5 € 

(ermäßigt). VVK in der Tourist-Info 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 




Ingenried 

20.00 Uhr 

Osterkonzert in der Mehrzweckh. 

BERNBEUREN 

21.30 Uhr 

Osterhasen Party mit DJ Bentastic 

LECHBRUCK 

10.30 bis 14.00 Uhr 

Oster-Brunch im Hotel Auf der 

Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung 

unter 08862 / 98770 

15.30 Uhr 

Spaziergang mit Besinnung nach 

Ostern. Treffpunkt um 14.45 Uhr 

vor dem Rathaus oder 15 Uhr in 

Küchele 

WIES 

17.00 Uhr 

Musik und Wort mit Orgel und 

Oboe in der Wieskirche. Eintritt 



11.00 bis 14.00 Uhr 

Schmankerl-Brunch im Gasthof 

zum Weißen Roß 

20.15 Uhr 

Theater „Herkules der Musterstier“, 

ein Lustspiel in drei Akten 

von Marianne Santl im Kurhaus. 


REICHLING 

20.00 Uhr 

Osterkonzert der Musikkapelle in 

der Mehrzweckhalle. Weitere Infos 

auf Seite 24 

DENKLINGEN 

21.00 Uhr 

Formel-1-Fete der Abteilung Eishockey 


Epfach 

20.00 Uhr 

Theater „Wenn’s guad duad“ 

des Trachtenvereins im Haus der 

Vereine. Reservierung ab 14.03. 

(immer 19 – 21 Uhr) bei Fam. Spindler 

unter 08869 / 1222 

Direkt neben dem 

berühmten Kloster Ettal 

Ammergauer Alpen 

www.gq-bayern.de 

Schaukäserei-Laden 

Gemü tliches Brotzeitstü berl 

Kaffee und selbstgebackener 

Käsekuchen 

Präsentationen mit kleiner 

Käseprobe 

Die Produkte der Schaukäserei 

sind handwerklich hergestellte 

Regionalprodukte 

enthalten die frische Milch von 

Kühen aus den Ammergauer 

Alpen 

entsprechen den Kriterien von 

UNSER LAND 

cha 

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Schaukäserei Ammergauer Alpen eG 

OHNE GENTECHNIK 

Öffnungszeiten: 

Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr 

November bis einschl. Mai: 

Montag Ruhetag 

Präsentationen an Werktagen um 

11 Uhr bzw. nach Vereinbarung 

Schaukäserei eG 

Mandlweg 1 • 82488 Ettal 

Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26 

www.Schaukaeserei-Ettal.de 

hauk 

OHNE 

GENTECHNIK 


OHNEGE

schwangau 

10.00 bis 17.00 Uhr 

Ostermarkt im Schlossbrauhaus 

MO 28.03. 

Ostermontag 

Schongau 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle 

in der Lechsporthalle. Infos unter 

www.stadtkapelle-schongau.de 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 




BURGGEN 

13.30 Uhr 

Bildersuchwanderung der Abteilung 

Wandern am Pudlwirt 

BERNBEUREN 

10.00 Uhr 

Flohmarkt in der Auerberghalle 

LECHBRUCK 

9.00 Uhr 

Vogelkundliche Führung mit 

Herrn Kraus am Oberen Lechsee. 

Treffpunkt ist am Rathaus. Kosten: 

5 €/2 € (Kinder) 


20.00 Uhr 

Osterkonzert der Stadtkapelle im 

Kurhaus. Eintritt frei. Weitere Infos 

auf Seite 24 

Epfach 

20.00 Uhr 





unter 08869 / 1222 


APFELDORF 

13.00 Uhr 

Wanderung der Garten- und 

Naturfreunde. Treffpunkt an der 

Raiffeisenbank 

Schwangau 

19.00 Uhr 

Kindermusical „Ab in den Süden“ 

im Schlossbrauhaus 

MI 30.03. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


17.00 bis 19.00 Uhr 

Gesprächskreis für Angehörige 

demenzerkrankter Menschen im 

AWO Seniorenzentrum. Weitere 

Infos auf Seite 39 

LECHBRUCK 

14.00 Uhr 




08862 / 987830 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 





14.00 Uhr 

Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“ 

Kosten: 60 €, weitere Infos 

und Anmeldung unter 08867 / 1359 

14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



14.30 Uhr 

Seniorennachmittag im Pfarrheim 

DO 31.03. 

hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 


LECHBRUCK 

19.30 Uhr 

Filmvorstellung „Der Bayerische 

Lech“ von Heinz Förder im Flößermuseum. 

Eintritt frei 

FR 01.04. 

Schongau 

16.00 bis 18.00 Uhr 

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe 

mit Vortag „Psychoonkologie 

— nicht nur der Körper ist 

betroffen“ mit Ursula Köpp im 

evang. Pfarrheim 

19.00 Uhr 

Lichtbild-Vortrag „Der besondere 

Jakobsweg“ über die Reise mit 

dem Rollstuhl von Luise Schwarz 

im kath. Pfarrsaal. Eintritt frei 

lechbruck 

10.00 Uhr 

Familienwanderung „Auf den 

Spuren der Flößer“ entlang 

der Stationen der Flößerei mit 

anschließendem Besuch im 

Flößermuseum. Treffpunkt am 

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis 

15 Jahren frei. Weitere Infos und 

Anmeldung bis 31.3. (17 Uhr) unter 

08862 / 987830 

SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 





SCHWABBRUCK 

21.00 Uhr 

Kulturfrühling mit bayerischem 

Popkonzert der Band „Rigoros“ 

im Schäferwirt. Karten: 10 €. VVK 

bei Schäferwirt, Schongauer Nachrichten, 

Lechkurier, Süße Hanni 

und Buchhandlung am Bach. 

Einlass um 20 Uhr. Weitere Infos 

auf Seite 22 


17.30 Uhr 

Historische Tunnelführung mit 

landwirtschaftlichem Museum am 

Lötschmüllerhof. Kosten: 2 € 

Epfach 

20.00 Uhr 




(immer 19–21 Uhr) bei Fam. Spindler 

unter 08869 / 1222 

WEILHEIM 

20.00 Uhr 

Jubiläumsball „44 Jahre Faschingsclub 

Hohenfurch“ in der 

Stadthalle. Einlass 19 Uhr. Weitere 


SA 02.04. 

PEITING 

20.00 Uhr 





SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 




LECHBRUCK 

8.30 Uhr 

Flößer-Viktualienmarkt neben 

dem Rathaus. Weitere Ausstellerinfos 

unter 08862 / 77878

STEINGADEN 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Musikkapelle 

in der Turnhalle der Mittelschule. 

Eintritt frei. Infos auf Seite 24 

BÖBING 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Blaskapelle 

in der Turnhalle der Grundschule. 


PEITING 

16.00 Uhr 



Schloßberghalle. Karten: 10 € /5 € 


SCHWABSOIEN 

19.30 Uhr 





ROTTENBUCH 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Ausstellung des Veteranenvereins 

im Rathaus 


17.00 bis 20.00 Uhr 



KINSAU 

16.00 Uhr 

Konzert mit Orgel und Trompete 

in der Pfarrkirche 

MO 04.04. 


PEITING 

14.00 Uhr 

15.00 Uhr 


Kosten: 60 €. Weitere Infos 

Vorlesenachmittag für Kinder in 

der Bücherei 


ROTTENBUCH 

REICHLING 

18.00 Uhr 

20.00 Uhr 


Benefizkonzert der Musikkapelle 




Epfach 

19.00 Uhr 


20.00 Uhr 






PEISSENBERG 


unter 08869 / 1222 

19.00 bis 21.30 Uhr 

Tauschabend der Sammlerfreunde 

Peiting und Umgebung e.V. in 

SO 03.04. 

der Bücherei 

DI 05.04. 

DENKLINGEN 

14.00 Uhr 

Vortrag „Venen“ von Marianne 

Porsche-Rohrer im Pfarrheim 

MI 06.04. 

PEITING 

8.30 Uhr 

Geführte Wanderung „Römer und 

Welfen am Lech“ zwischen Peiting 

und Schongau. Treffpunkt am 

Maibaum. Weitere Infos und Anmeldung 

bis 5.4. unter 08861 / 6535 

14.00 bis 17.00 Uhr 


LECHBRUCK 

15.00 bis 18.00 Uhr 

Café International im Café Andrea 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 




BÖBING 

13.30 Uhr 

Besichtigungsfahrt des VdK ins 

Klösterle nach Peiting. Treffpunkt 

am Gasthof Haslacher 


14.00 Uhr 




14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



DO 07.04. 

hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 


WILDSTEIG 

15.30 Uhr 

Kinderkino im Sportheim 

ROTT 

20.00 Uhr 

Vortrag „Pflanzen selber gewinnen“ 

der KAB und des Gartenvereins 

im Pfarrheim 

FR 08.04. 

schongau 

15.00 bis 18.00 Uhr 

Tag der offenen Tür für das 

Kindergartenjahr 2016/2017. In den 

Kindergärten Mariae Himmelfahrt, 

St. Johannes, Clara-Fey-Tagesstätten, 

Kinderhort, St. Franziskus, 

Regenbogen, Luftballon, KimBa e.V, 

Kunterbunt, Kindernest e.V. 

SCHWABBRUCK 

20.00 Uhr 

Kulturfrühling mit einem Mix 

aus Oldies und aktuellen Songs 

von „Hubert Brack & Band — Mia 

schon wieda“ im Schäferwirt. Eintritt 

frei, Spenden erbeten. Weitere 


LECHBRUCK 

10.00 Uhr 

Familienwanderung entlang der 

Stationen der Flößerei „Auf den 

Spuren der Flößer“ mit anschließendem 


Treffpunkt am Rathaus. Kosten: 

4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. Weitere 

Infos und Anmeldung bis 7.4. (17 

Uhr) unter 08862 / 987830 

19.30 Uhr 

Tanzabend im Café Andrea. Eintritt 

frei 

bad bayersoien 

20.00 Uhr 

Preiswatten im Gasthof zum 

Weißen Roß. Mit Spielpartner. 

Startgeld: 9 € 

SA 09.04. 

PEITING 

14.00 Uhr 

Familienwanderung am Wildfluss 

Ammer. Weitere Infos und Anmeldung 

unter 08867 / 913661 

20.00 Uhr 






20.00 Uhr 

Theater „Tonele und die lieben 

Verwandten“ der Theatergruppe 

im Haus der Vereine. VVK bei Elektro 

Weinmann unter 08805 / 373 


14.00 Uhr 

Schnittkurs für Obstbäume mit 

Wolfgang Tenzer. Treffpunkt am 

Bahndamm bei der Schule 

BURGGEN 

8.00 bis 11.00 Uhr 

Altkleidersammlung der Aktion 

Hoffnung im Pfarrhof 

LECHBRUCK 

19.30 Uhr 

Lesung „Schongauer Geschichten“ 

mit Helmut Schmidbauer und der 

Saitenklang-Musik im Flößermuseum. 

Eintritt frei 



14.00 Uhr 





20.00 Uhr 

Live-Musik „Monika Drasch mit 

Band“ im Happerger. Eintritt: 20 €. 

VVK im Autohaus Ressle. Weitere 


WEILHEIM 

10.00 bis 17.00 Uhr 

5. Weilheimer Energiemesse mit 

Infos über Wärmedämmung, 

Effizientes Heizen, Solarenergie 

uvm. in der Stadthalle. Weitere 


Paterzell 

9.00 Uhr 

Ökumenisches Frauenfrühstück 

im Gasthof Eibenwald. Vortrag 

„Das wäre doch gelacht! — Warum 

Lachen glücklich macht“ mit 

Andrea Mayer. Weitere Infos und 

Anmeldung (dringend erforderlich) 

unter 08861 / 59118 

SO 10.04. 

Schongau 

10.00 bis 17.00 Uhr 

Frühjahrsmarkt in der Altstadt. 

Verkaufsoffener Sonntag 13 – 17 Uhr 


9.00 bis 12.00 Uhr 

Briefmarken- und Münztag der 

Sammlerfreunde Peiting und Umgebung 

e.V. in der Deckerhalle. 

Spezial: Münzen aller Welt 

LECHBRUCK 

10.30 bis 14.00 Uhr 

Genießer-Brunch im Hotel Auf 


unter 08862 / 98770 


BÖBING 

14.00 Uhr 

Kindersingen, -platteln und -musizieren 

im Scheiberhaus 


20.00 Uhr 

Sonntagskonzert des Musikvereins 

Lengenwang. Eintritt frei 

WEILHEIM 

10.00 bis 17.00 Uhr 

5. Weilheimer Energiemesse mit 

Infos über Wärmedämmung, 

Effizientes Heizen, Solarenergie 

uvm. in der Stadthalle. Weitere 


MO 11.04. 

aLTENSTADT 

16.00 bis 20.00 Uhr 


ROTTENBUCH 

18.00 Uhr 

Klettern mit dem AV im Boulderraum. 

Für Kinder bis 10 Jahre 

19.00 Uhr 




DI 12.04. 

bernbeuren 

14.30 bis 17.00 Uhr 

Rentnerhoagart in der Honeleshofstubn 


20.15 Uhr 

Theater „Herkules der Musterstier“, 





14.00 Uhr 

Hoagarta im Pfarrheim 

mi 13.04. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


LECHBRUCK 

15.00 bis 18.00 Uhr 

Huagarta im Café Andrea 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 




BÖBING 

15.00 Uhr 

Stammtisch des VdK im Gasthof 

Haslacher 


14.00 Uhr 




14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



hOHENFURCH 

do 14.04. 

17.30 bis 18.30 Uhr 


STEINGADEN 

15.00 Uhr 

Vorlesestunde in der Bücherei im 

Fohlenhof. Eintritt frei, für Kinder 

bis 7 Jahre 

ROTTENBUCH 

14.00 bis 17.00 Uhr 

Seniorennachmittag im Schloss 

der Don-Bosco-Schwestern 

WEILHEIM 

18.30 Uhr 




LECHBRUCK 

fr 15.04. 

10.00 Uhr 

Familienwanderung entlang der 

Stationen der Flößerei „Auf den 



Treffpunkt am Rathaus, Kosten: 


Infos und Anmeldung bis 14.4. 

(17 Uhr) unter 08862 / 987830 


20.00 Uhr 

Live Musik „Marketa & Friends“ 

im Café Andrea. Eintritt frei 

Schwangau 

20.00 Uhr 

Preisschafkopfen im Schlossbrauhaus 

sa 16.04. 


20.00 Uhr 





LECHBRUCK 

Ganztags 

Wochenend-Modellflugkurs 

der Flugschule und Modellbau 

am Campingplatz Via Claudia. 

Weitere Infos und Anmeldung unter 

08862 / 9114311 

ROTTENBUCH 

SCHWABBRUCK 

20.00 Uhr 

Kulturfrühling mit „Dixie Ensemble“ 

um Hans Enzensperger im 

BÖBING 

Schäferwirt. Karten: 17,50 €, VVK 

beim Schäferwirt, Schongauer 

Nachrichten, Lechkurier, Süße Hanni 

und Buchhandlung am Bach. 

Einlass um 19 Uhr. Weitere Infos auf 

Seite 22 

7.30 Uhr 

Erste-Hilfe-Kurs des Alpenvereins 

mit Franz Gilgenreiner. Weitere 

Infos und Anmeldung unter 

08867 / 913177 

9.00 bis 11.00 Uhr 

Frühjahr/Sommer-Basar in der 

Grundschule 

18.00 Uhr 

Dorfmeisterschaft der Vereine im 

Scheiberhaus 

WILDSTEIG 

14.00 Uhr 

Familienwanderung „Pflanzennahrung 

aus der Ammerwildnis“ 

mit nützlichen Tipps für 

Notfallnahrung. Treffpunkt ist 

der Parkplatz in der Christoph- 

Bauer-Straße. Weitere Infos und 

Anmeldung unter 08867 / 913661. 

Für Kinder von 6 – 18 Jahren


14.00 Uhr 





so 17.04. 

BERNBEUREN 

7.00 Uhr 

Traditionelles Anfischen des 

Fischereivereins mit Kesselfleischessen 

am Haslacher See 

LECHBRUCK 

9.00 Uhr 

Vogelkundliche Führung am 

Oberen Lechsee. Treffpunkt ist am 

Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder) 

Ganztags 

Wochenend-Modellflugkurs der 

Flugschule und Modellbau am 

Campingplatz Via Claudia. Anmeldung 

unter 08862 / 9114311 


20.00 Uhr 

Sonntagskonzert mit der Jugendkapelle 

Ammertal im Kurhaus. 

Eintritt frei 

mo 18.04. 

19.00 Uhr 




di 19.04. 

BERNBEUREN 

17.00 bis 20.30 Uhr 

Blutspenden im Pfarrheim St. 

Nikolaus 


18.00 Uhr 

Treffpunkt Ernährung und Diätetik 

in der Gunklstube. Eintritt frei. 


08845 / 1887 

Weilheim 

19.30 Uhr 

Vortrag „Erbrecht für Eheleute 

und Patchworkfamilien“ von der 

Rechtsanwältin Caroline Kistler 

in der Waldwirtschaft am Gögerl. 

Eintritt frei. 

mi 20.04. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 




BÖBING 

14.30 Uhr 

Kinderkino „Quatsch und die Nasenbärenbande“ 

in der Bücherei 

der Grundschule 


LECHBRUCK 

17.30 bis 18.30 Uhr 

ROTTENBUCH 


15.00 Uhr 

18.00 Uhr 

Hoagarten — Lechbrucker erzählen 

im Flößermuseum 


WILDSTEIG 


14.00 Uhr 


15.00 bis 18.00 Uhr 

Seniorennachmittag im Schützenstüberl 

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14.00 Uhr 



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14.00 bis 15.00 Uhr 



14.30 bis 17.30 Uhr 



APFELDORF 

16.00 Uhr 

Kinderkino „Mister Twister“ im 

Kindergarten 

hOHENFURCH 

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PEISSENBERG 

14.30 Uhr 

Seniorennachmittag „Die Normandie“ 

mit Pfarrer Fetsch und 

Bildern der französischen Landschaft 

im Pfarrheim St. Barbara 

fr 22.04. 

PEITING 

19.30 Uhr 

Öffentliches Treffen der Peitinger 

Heimatfreunde im Gasthof 

Dragoner 

SCHWABBRUCK 

20.00 Uhr 

Kulturfrühling mit „Vivid Curls 

& Band“ im Schäferwirt. Karten: 

17,50 €. VVK beim Schäferwirt, 

Schongauer Nachrichten, Lechkurier, 

Süße Hanni und Buchhandlung 

am Bach. Siehe Seite 22 

LECHBRUCK 

10.00 Uhr 

Familienwanderung „Auf den 



Treffpunkt am Rathaus, Kosten: 



(17 Uhr) unter 08862 / 987830 

19.00 Uhr 

Vortrag „Die Bosnischen Pyramiden“ 

von Ralf Schäfer im Café 

Andrea 

sa 23.04. 

PEITING 

20.00 Uhr 

Gausingen der Chöre und Musikgruppen 

aus dem gesamten 

Lechgau in der Schloßberghalle 


20.00 Uhr 






STEINGADEN 

11.00 bis 17.00 Uhr 

Jugend- und Clubsporttrial des 

MSC auf dem Vereinsgelände. 

Eintritt frei 

13.00 bis 18.00 Uhr 

Gewerbeschau — ein Dorf erleben! 

im und um den Zimmerstadel, 

außerdem Tag der offenen 

Tür in den Betrieben. Weitere Infos 

auf Seite 53 


10.00 bis 17.00 Uhr 

Floh- und Trödelmarkt auf dem 

Festplatz. Aufbau: 8 Uhr. Weitere 

Infos unter 08822 / 229366 

14.00 Uhr 





20.00 Uhr 

Tanzabend mit den „Black Diamonds“ 

im Happerger. Eintritt: 

10 €. Weitere Infos auf Seite 42 

so 24.04. 

Schongau 

13.00 bis 17.00 Uhr 

Erlebniswanderung „Römer und 

Welfen am Lech“ über Lechstausee 

– Schlossberg – Kalvarienberg 

– Doswald. Kosten: 

7 €. Treffpunkt am Lido-Parkplatz. 


08861 / 214181 

17.00 Uhr 

Gitarrenkonzert mit Gruber & 

Maklar und Moritz Kraus im Ballenhaus. 

Karten: 16 – 20 €. VVK bei 

den Schongauer Nachrichten und 

unter 08861 / 2562264 

SCHWABBRUCK 

14.00 Uhr 

15 Jahre Bücherei mit Kaffee und 

Kuchen in der Bücherei 

20.00 Uhr 

Frühjahrskonzert der Musikkapelle 

im Schäferwirt 

BERNBEUREN 

10.00 Uhr 

Georgiritt am Auerberg 

15.00 Uhr 

Wanderung „Tag des Baumes 

— Baum des Jahres: Die Winterlinde“ 

mit Geschichten und 

Besonderheiten mit eigener 

Baumpflanzung. Kosten: 5 €/4 € 

(Kinder). Weitere Infos und Anmeldung 

bis 22.4. unter 08367 / 352 

LECHBRUCK 

10.30 bis 14.00 Uhr 

Schlemmer-Brunch im Hotel Auf 


unter 08862 / 98770 

STEINGADEN 

10.00 bis 17.00 Uhr 

Gewerbeschau — ein Dorf 

erleben! im und um den Zimmerstadel, 

außerdem Tag der 

offenen Tür in den Betrieben, u.a. 

Feuerwehrhaus und Bergwacht. 


11.00 bis 16.00 Uhr 

Jugend- und Clubsporttrial des 

MSC auf dem Vereinsgelände. 

Eintritt frei, für Verpflegung ist 

gesorgt 

wies 

17.00 Uhr 

Musik und Wort mit Orgel und 

Oboe in der Wieskirche. Eintritt 


BÖBING 

11.00 Uhr 

Familien Frühjahrswanderung in 

Böbings Fluren. Treffpunkt an der 

Grundschule 


20.00 Uhr 

Sonntagskonzert der Blaskapelle 

im Kurhaus. Eintritt frei 

Epfach 

10.00 Uhr 

Fischermesse in der Lorenzkapelle 

mo 25.04. 

ROTTENBUCH 

18.00 Uhr 




19.00 Uhr 




di 26.04. 

BURGGEN 


20.15 Uhr 

Offenes Singen der kath. Landvolkbewegung 

im Pudlwirt 

LECHBRUCK 

Ganztags 

Modellflug-Schnupperkurs 

am Campingplatz Via Claudia. 


08862 / 9114333 

18.00 bis 19.30 Uhr 

Radeln mit dem Alpenverein 

rund um Lechbruck. Treffpunkt am 

Gasthof Holler. Nur bei trockenem 

Wetter. Gäste und Einheimische 

sind herzlich willkommen 


20.15 Uhr 

Theater „Herkules der Musterstier“ 




mi 27.04. 

PEITING 

14.00 bis 17.00 Uhr 


17.00 bis 19.00 Uhr 

Gesprächskreis für Angehörige 

demenzerkrankter Menschen im 

AWO Seniorenzentrum. Weitere 


LECHBRUCK 

15.00 bis 18.00 Uhr 

Café International im Café Andrea 

ROTTENBUCH 

19.00 Uhr 





14.00 Uhr 




14.00 bis 15.00 Uhr 


Guido Hosp, Gsteigweg 2

14.30 bis 17.30 Uhr 



14.30 Uhr 

Seniorennachmittag im Pfarrheim 

ROTT 

19.00 Uhr 

Frühlingsbasteln des Gartenbauvereins 

in der Schule 

do 28.04. 

hOHENFURCH 

17.30 bis 18.30 Uhr 


WEILHEIM 

18.30 Uhr 




fr 29.04. 

Heute erscheint der neue 

18.00 Uhr 

Familienwanderung „Wildkräuter 

entdecken, erfahren, riechen und 

schmecken“ Kosten: 3,50 €/2,50 € 

(Kinder). Anmeldung bis 28.4. unter 

0160 / 96229092 

19.00 Uhr 

Vortrag „Unsere Kinder — Das 

Licht unserer Augen“ von Luise 

Kraft im Café Andrea 

APFELDORF 

19.30 Uhr 

Vortrag „Bienen“ der Garten- und 

Naturfreunde im Gasthaus Kölbl 

sa 30.04. 

peiting 

19.00 Uhr 

„Tanz in den Mai“ für jedermann 

in der Schloßberghalle. Es spielt 

die Gruppe Coxx. Einlass ab 18 Uhr 


20.00 Uhr 


Verwandten“ im Haus der Vereine. 

VVK unter 08805 / 373 

LECHBRUCK 


10.00 Uhr 

20.00 Uhr 

Familienwanderung „Auf den Lesung „Fensterbankgeschichten“ 


Besuch im Flößermuse 

Erinnerung seiner Kinder- und 

mit Dieter Führer über seine 

um. Treffpunkt am Rathaus, Kosten: Jugendtage (1939 – 1955) im Kulturzentrum. 

Eintritt 9 € 



(17 Uhr) unter 08862 / 987830 

> > > TIPP 

Schicken Sie uns Ihre Veranstaltung 

für Mai / Juni bis spätestens 

4. April. an veranstaltungen@altlandkreis.de. 

Bitte immer mit: Datum, Uhrzeit, 

Veranstaltungsort und 

Beschreibung. Bitte nur öffentliche 

Veranstaltungen! 

> > > So erreichen Sie den „altlandkreis“ 

Anschrift 

der altlandkreis 

Birkland 40 

86971 Peiting 

Tel.: 08869 / 91 22-16 

Fax: 08869 / 91 22-17 


Das Impressum finden Sie auf Seite 67. 


Email 

BURGGEN 

10.00 bis 11.30 Uhr 

Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins 

im Gemeindehaus 

20.00 Uhr 

Maifeuer an der Tannenberger 

Kiesgrube 

STEINGADEN 

20.00 Uhr 

Freinacht „Steingadener Wirtschaftswunder“ 

mit abendfüllendem 

Programm in verschiedenen 

Örtlichkeiten. Gasthof Graf, Gasthof 

Zur Post, Café Preisinger, Klosterschänke, 

Pizzeria CasaNova, 

Gasthof Lindenhof, Gasthaus Drei 

Mohren, Karl-Eberth-Haus, Platzreservierung 

empfehlenswert 


20.00 Uhr 

4-Kontinenten-Fete des Burschenvereins 

im Dorfstadl. Eintritt: 4 € 


14.00 Uhr 

Filzkurs für Kinder zum Basteln 

eines Muttertagsgeschenks im 

Happerger 

DENKLINGEN 

11.00 Uhr 

„Ein Dorf bewegt sich“ — Laufaktion 

des VfL beim Sportheim 

Fehler und Änderungen vorbehalten 

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de 

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de 

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de 

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de 


Die Eintrittskarten für´s Osternest? 

Samstag 11.6.2016 im Festzelt 

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Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - März/April 2016

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