Archiv des Badewesens Februar 2016
Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Bades ist heute mehr denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen, ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein um den Wert des „Public Values“ ist inzwischen erheblich gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber...
Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Bades ist heute mehr
denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen,
ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein
um den Wert des „Public Values“ ist inzwischen erheblich
gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber...
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
02 | <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />
Neubau<br />
Hallenbad P3 in Peine<br />
Zuwanderungsstrom<br />
Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />
Wasseraufsicht<br />
Was ist ein sicheres Bad?<br />
Ausstellung<br />
Historische Volks- und Stadtbäder<br />
www.baederportal.com
57 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Editorial<br />
„Public Value Award für das öffentliche Bad<br />
<strong>2016</strong>” ausgelobt<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Ba<strong>des</strong> ist heute mehr<br />
denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen,<br />
ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein<br />
um den Wert <strong>des</strong> „Public Values“ ist inzwischen erheblich<br />
gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber sein Bad auf den „gesellschaftlichen<br />
Mehrwert“ hin ab, nicht zuletzt im Vorfeld von<br />
strukturellen oder baulichen Investitionen. Wissenschaftlich gesehen<br />
gewinnt die Bewertung <strong>des</strong> Public Values von Institutionen und<br />
Unternehmen, national und international, immer mehr an Bedeutung<br />
– der Public Value Award der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. ist aber unbenommen der erste Wettbewerb zu diesem<br />
Thema weltweit.<br />
Dipl.-Ing. Architektin<br />
Konstanze Ziemke-Jerrentrup,<br />
Redakteurin und Projektleiterin<br />
<strong>des</strong> Public Value Awards<br />
Der Wettbewerb „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ist hiermit ausgelobt.<br />
Der alle zwei Jahre durchgeführte Wettstreit findet damit zum vierten Mal statt. Badbetreiber<br />
in Deutschland haben wieder die Möglichkeit, für den Gemeinwohlbeitrag ihres Hallen-<br />
(Kombi- oder Freizeit-)Ba<strong>des</strong> oder ihres Freiba<strong>des</strong> ausgezeichnet zu werden – um so den<br />
prämierten Bädern bzw. den Menschen, die dieses Bad „leben“, den Public Value Managern,<br />
lokalpolitisch den Rücken zu stärken.<br />
Erfahrungen und Ergebnisse der bisherigen Wettbewerbe sind in den Public Value Award<br />
<strong>2016</strong> eingeflossen und machen den Preis nun noch attraktiver. Der Teilnehmerkreis ist erweitert<br />
worden: auf alle Schwimmbäder, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und<br />
von der öffentlichen Hand direkt oder indirekt mitfinanziert werden. Neu ist auch die frühe<br />
Bekanntgabe der Preisträger im Juli, sodass vor allem die Freibäder noch in der laufenden<br />
Saison den Preis „nutzen“ können – wie beispielsweise das neue Signet „Ausgezeichnet<br />
mit …“. Auf der interbad im September findet nicht nur die Preisverleihung im prominenten<br />
Rahmen der Eröffnungsveranstaltung statt, sondern auch eine eigene Sonderausstellung.<br />
Aber zuerst müssen natürlich die Auslobungsunterlagen ausgefüllt und eingereicht werden,<br />
um die teilweise neu besetzte Jury zu überzeugen, die sich aus anerkannten Fachleuten diverser,<br />
dem öffentlichen Bad verpflichteter Disziplinen zusammensetzt.<br />
Die Auslobungsunterlagen liegen diesem Heft bei. Die Fragebogen zur Teilnahme können<br />
ab sofort unter www.baederportal.com/public_value_award online ausgefüllt werden. Näheres<br />
zum Wettbewerb sowie die Broschüre über Erfolge und Benefits der bisherigen Preisträger<br />
finden Sie ebenfalls dort.<br />
Ihr Bad ist im Sinne <strong>des</strong> Public-Value-Award-Mottos „aktiv für die ganze Gesellschaft“?<br />
Seien Sie aktiv für Ihr Bad, und nutzen Sie die Chance auf eine öffentlichkeitswirksame<br />
Würdigung Ihrer Leistung! Auf Ihre Teilnahme freut sich<br />
Ihre
Inhalt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 58<br />
68<br />
Bäderbau<br />
82<br />
Bäderbetrieb<br />
Sammelbecken<br />
j Thema<br />
Bäderbau<br />
Bauen im Bestand der besonderen Art ...<br />
… fand bei dem „P3“ in Peine statt. Da das ursprüngliche Konzept eines großen Freizeit- und Allwetterba<strong>des</strong> zugunsten eines<br />
Familienba<strong>des</strong> geändert wurde, aber schon ein Eingangs- und Umkleidegebäude bestand, nahmen die Architekten das vorhandene<br />
Gestaltungsprinzip der geschwungenen Linien auf und führten es konsequent fort. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 68.<br />
93
59 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Inhalt<br />
j Editorial<br />
57 . . . . . . . . . . „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ausgelobt<br />
j Startblock<br />
60 . . . . . . . . . . Überwältigen<strong>des</strong> Medienecho auf DGfdB-Ablehnung eines<br />
pauschalen Schwimmbadverbots für Flüchtlinge<br />
60 . . . . . . . . . . Düsseldorf: Letztmalig Unterwasseroper in der Münster-<br />
Therme<br />
61 . . . . . . . . . . Gütesiegel „Weiterbildung“ für Fortbildungsakademie <strong>des</strong><br />
Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />
61 . . . . . . . . . . DGfdB unterstützt Badbetreiber: Sicherheitshinweise für<br />
Flüchtlinge durch Verbot sexueller Belästigung ergänzt<br />
62 . . . . . . . . . . „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“:<br />
Teilnahme ab sofort möglich<br />
62 . . . . . . . . . . „Jurawell“ in Herbrechtingen mit neuer Fasssauna<br />
62 . . . . . . . . . . DGfdB: Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen in Bädern<br />
63 . . . . . . . . . . DGfdB tritt aus dem Aktionsbündnis ProBad aus<br />
63 . . . . . . . . . . IOC/IAKS-Award 2015 mit zwei Bädern im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
64 . . . . . . . . . . DGfdB-Dozententreffen in Düsseldorf<br />
j Kongresse und Messen<br />
66 . . . . . . . . . . interbad <strong>2016</strong>: Stuttgarter Bädermesse mit weltweit größtem<br />
Saunaangebot<br />
j Bäderbau<br />
68 . . . . . . . . . . Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> P3 in Peine – Vorgängerbau funktional<br />
und gestalterisch integriert<br />
j Bäderbetrieb<br />
82 . . . . . . . . . . Zuwanderungsstrom: Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />
(Interview)<br />
84 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (177): Bäder & Co. im Internet<br />
85 . . . . . . . . . . Was ist ein sicheres Bad – Wasseraufsicht quo vadis?<br />
j Verbände<br />
90 . . . . . . . . . . DGfdB: Zwei Blaudrucke und zwei Arbeitsunterlagen verabschiedet<br />
j Sammelbecken<br />
93 . . . . . . . . . . Ausstellung: Historische Volks- und Stadtbäder in Deutschland<br />
und Frankreich<br />
j Rubriken<br />
108 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
108 . . . . . . . . . Personalien<br />
110 . . . . . . . . . Medien<br />
110 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
111 . . . . . . . . . Termine<br />
112 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
114 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
124 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
124 . . . . . . . . . Impressum<br />
Fotonachweis<br />
Bäderbau<br />
Bäderbetrieb<br />
Sammelbecken<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Foto: Philipp Neise, Hamburg<br />
| Foto: DGfdB<br />
| Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)<br />
| Titelseite<br />
Hallenbad P3, Peine; Foto: Philipp Neise, Hamburg
Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 60<br />
Überwältigen<strong>des</strong> Medienecho nach Stellungnahme<br />
DGfdB lehnt pauschales Schwimmbadverbot für Flüchtlinge ab<br />
j Eine Pauschalverurteilung männlicher Flüchtlinge lehnt DGfdB-<br />
Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer ab; Foto: Screenshot Tagesschau<br />
vom 15. Januar (20-Uhr-Ausgabe)<br />
Nach dem pauschalen<br />
Schwimmbadverbot<br />
für<br />
Flüchtlinge im<br />
Bornheimer Freizeitbad<br />
hat die<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen<br />
e. V.<br />
(DGfdB), Essen, am<br />
15. Januar gegenüber<br />
den Medien<br />
Stellung bezogen.<br />
In einer dpa-Meldung<br />
erklärte Dr. Joachim Heuser in seiner Eigenschaft als DGfdB-Pressesprecher,<br />
das Sperren von Schwimmbädern für Flüchtlinge wie in Bornheim ließe sich nach<br />
Ansicht der DGfdB juristisch kaum halten und in der Praxis nicht durchsetzen. Ein<br />
pauschales Zutrittsverbot lehne der Verband ab. Zudem kündigte Dr. Heuser Ergänzungen<br />
der bereits bestehenden und in den Bädern aushängenden Sicherheitshinweise<br />
an (siehe dazu den Startblock auf Seite 61 in dieser Ausgabe).<br />
Im Rahmen der darauf folgenden Berichterstattung, u. a. in der 20-Uhr-Ausgabe der<br />
Tagesschau, machte DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer in einem<br />
kurzen Statement deutlich, dass der Verband eine pauschale Vorverurteilung und daraus<br />
resultierende Verbote nicht für geeignet hält. Darüber hinaus erläuterte er in<br />
weiteren Interviews, z. B. bei dpa audio, Cosmo im Funkhaus Europa (Westdeutscher<br />
Rundfunk, Hörfunk), hr1 (Hessischer Rundfunk, Hörfunk) und beim ZDF, die Verbandsposition.<br />
Demnach seien die Ereignisse in Bornheim und die anschließende Berichterstattung<br />
in den Medien Mahnung und Warnung zugleich: Die Betreiber öffentlicher Bäder<br />
müssten jetzt Flagge zeigen! Es dürfe keinerlei Verständnis für die sexuelle Belästigung<br />
von Frauen in Schwimmbädern geben. Genauso wenig dürfe es aber auch einen<br />
Generalverdacht, eine Vorverurteilung und eine Pauschalbestrafung von Geflüchteten<br />
durch pauschale Verbote <strong>des</strong> Schwimmbadbesuches geben. Es sei vielmehr notwendig,<br />
die Hinweise für den Schwimmbadbesuch klar zu kommunizieren und die<br />
daraus resultierenden Verhaltensregeln konsequent und notfalls auch mit aller Härte<br />
durchzusetzen (siehe dazu auch das Interview auf Seite 82 f. in dieser Ausgabe).<br />
Das Thema fand auch großen Widerhall im Hörfunk und in der Presse sowie in zahlreichen<br />
Online-Ausgaben namhafter Medien. Die Stellungnahme <strong>des</strong> Verbandsgeschäftsführers<br />
wurde u. a. in folgenden Medien veröffentlicht: Westdeutscher Rundfunk,<br />
Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Die Welt,<br />
Focus, TAZ sowie in etlichen weiteren überregionalen und regionalen Zeitungen. Zi<br />
Letztmalig in der Münster-Therme<br />
Unterwasseroper in Düsseldorf<br />
war gut besucht<br />
Nach der Uraufführung im Berliner Stadt -<br />
bad Neukölln 2011 und einem ausverkauften<br />
„Haus“ in der Münster-Therme in<br />
Düsseldorf (siehe AB 03/12 S. 136) fanden<br />
in der nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
Anfang November letzten<br />
Jahres die beiden letzten Aufführungen<br />
der Unterwasseroper „Die versunkene<br />
Stadt“ statt. Bei der Inszenierung agierten<br />
die Darsteller im, über und unter<br />
Wasser; Gesang und der Klang der Unterwasserinstrumente<br />
wurden mit Mikrofonen<br />
live übertragen, wobei die Unterwasserhandlung<br />
filmisch über Wasser zu<br />
erleben war.<br />
Die Unterwasseroper hatten Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren<br />
mit Migrationshintergrund und hoher<br />
Begabung geschrieben und komponiert.<br />
Intendantin ist die Opernsängerin Claudia<br />
Herr aus dem brandenburgischen<br />
Werneuchen, die sich seit Jahren der Unterwasserklangwelt<br />
widmet. Die Unterwasseroper<br />
erhielt schon mehrere Auszeichnungen;<br />
u. a. wurde sie vom bun<strong>des</strong>deutschen<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
und Technik zum „Kultur- und Kreativpiloten<br />
Deutschlands“ ernannt.<br />
Die Kulisse <strong>des</strong> Jugendstilbads in Düsseldorf<br />
eignete sich für diese „Sondernutzung“<br />
sehr gut. Über 130 Zuschauer hatten<br />
Karten für die beiden Opernaufführungen<br />
erstanden.<br />
Herr plant in diesem Jahr eine neue Produktion:<br />
In den Gewässern vor La Gomera<br />
wird direkt mit Walen und Delfinen<br />
getaucht und gesungen. Die Genehmigung<br />
von Seiten der spanischen Regierung<br />
ist bereits erfolgt.<br />
Zi<br />
j „Parkett und Rang“ waren für die Oper gut gefüllt;<br />
Foto: Arianne Vitale Cardoso, Berlin/Unterwasser Oper,<br />
Zeuthen
61 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Startblock<br />
Deutscher Sauna-Bund, Bielefeld:<br />
Gütesiegel „Weiterbildung”<br />
für Fortbildungsakademie<br />
Die Akademie<br />
für Aus- und<br />
Fortbildung im<br />
Badewesen <strong>des</strong><br />
Deutschen<br />
Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld, hat im<br />
November letzten Jahres erstmals das<br />
Gütesiegel-Zertifikat „Weiterbildung“<br />
vom Gütesiegelverbund Dortmund erhalten.<br />
Damit wurde die systematische Qualitätssicherung<br />
und -entwicklung der<br />
Weiterbildungsangebote <strong>des</strong> Deutschen<br />
Sauna-Bun<strong>des</strong> durch das Zertifizierungsverfahren<br />
bestätigt.<br />
Das Zertifikat für die Fortbildungsakademie<br />
ist bis Ende 2018 gültig. Das anspruchsvolle<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Modell nach dem Gütesiegelverbund ist<br />
bun<strong>des</strong>weit anerkannt und zugleich in<br />
Nordrhein-Westfalen Grundlage für die<br />
öffentlich geförderte Weiterbildung nach<br />
dem Weiterbildungsgesetz.<br />
Die Weiterbildungsangebote <strong>des</strong> Deutschen<br />
Sauna-Bun<strong>des</strong> werden regelmäßig<br />
in unserer Zeitschrift in den Rubriken unter<br />
„Termine“ abgedruckt.<br />
jh<br />
DGfdB unterstützt Badbetreiber beim Umgang mit sexuellen Übergriffen<br />
Sicherheitshinweise für Flüchtlinge wurden durch Verbot sexueller<br />
Belästigung ergänzt<br />
Seit September letzten Jahres stellt die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB), Essen, spezielle Sicherheitshinweise für Flüchtlinge zur Verfügung (siehe AB<br />
10/15 S. 562 und 01/16 S. 6). Diese sollen Badbetreiber bei der Information über die<br />
gültigen Regeln für den Besuch öffentlicher Bäder in Deutschland unterstützen.<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse (siehe dazu den Startblock-Artikel auf<br />
S. 60 in dieser Ausgabe) bietet nun die DGfdB zusätzliche Formulierungen an, mit<br />
denen Badbetreiber beim Umgang mit sexuellen Übergriffen von Flüchtlingen gegen<br />
Badegäste unterstützt werden sollen.<br />
Die Sicherheitshinweise wurden konkret durch folgende Verhaltenshinweise erweitert:<br />
„Nehmen Sie bitte Rücksicht auf andere Badegäste, insbesondere auf ältere<br />
Menschen und Kinder. Die Würde und die Persönlichkeitsrechte aller Badegäste<br />
(Männer und Frauen) sind zu achten; jeder<br />
Frau und jedem Mann ist mit Respekt<br />
zu begegnen. Sexuelle Belästigungen,<br />
z. B. durch anzügliche Gesten, Äußerungen<br />
und körperliche Annäherungen sowie<br />
unerwünschte Berührungen sind nicht<br />
erlaubt.“<br />
j Die Sicherheitshinweise wurden nun um<br />
das Verbot sexueller Belästigung ergänzt; Quelle:<br />
DGfdB<br />
Die ergänzten Hinweise hat nun die<br />
DGfdB den Badbetreibern in acht Sprachen<br />
zur Verfügung gestellt – mit der<br />
dringenden Empfehlung, diese im Bad,<br />
aber auch in den Flüchtlingsunterkünften<br />
zu kommunizieren.<br />
Ein pauschales Hausverbot gegen eine<br />
bestimmte Gruppe ist nach Artikel 3 <strong>des</strong><br />
Grundgesetzes rechtlich sehr problematisch;<br />
die DGfdB empfiehlt daher, zunächst<br />
den konstruktiven Weg über Gespräch<br />
und Information zu suchen. Im<br />
Betrieb <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> gilt es aber, die bestehenden<br />
Regeln mit aller Konsequenz umzusetzen, d. h., Übergriffe sofort zu unterbinden,<br />
die Polizei zu verständigen und ein individuelles Hausverbot auszusprechen<br />
(siehe dazu auch das Interview auf Seite 82 f. in dieser Ausgabe).<br />
Die deutschen Hallen- und Freibäder können über ihre vielfältigen Angebote (nicht<br />
zuletzt durch Schwimmkurse) einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit und zur Integration<br />
von Flüchtlingen leisten. Damit dies gelingt, bedarf es vieler Anstrengungen<br />
der Badbetreiber, aber auch intensiver Lernprozesse bei denjenigen, die diese<br />
Verhaltensregeln noch nicht verinnerlicht haben.<br />
Die aktuellen Sicherheitshinweise für Flüchtlinge sind in acht Sprachen auf der<br />
DGfdB-Homepage www.baederportal.com (Menüpunkte Produkte und Publikationen/<br />
Aktuelle Publikationen) zu finden.<br />
jh/Zi<br />
Startblock<br />
j Der Unterwassergesang wurde mit Mikrofonen live<br />
übertragen; Foto: Angelika Honsbeek/Pool Position,<br />
Berlin
PublicValue_<strong>2016</strong>_zurFreigabe_Layout 1 04.01.16 11:21 Seite 2<br />
Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 62<br />
„Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“<br />
Teilnahme ab sofort möglich – Auslobungsunterlagen online auszufüllen<br />
Anfang dieses Monats hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen,<br />
den „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ausgelobt. Gesucht werden<br />
Schwimmbäder mit einem besonders ausgeprägten Beitrag zum Gemeinwohl. Bewerben<br />
können sich alle Schwimmbäder in Deutschland, die der Öffentlichkeit zur<br />
Verfügung stehen und von der öffentlichen Hand direkt oder indirekt mitfinanziert<br />
werden. Die Organisationsform <strong>des</strong> Betriebs – ob Eigenbetrieb, GmbH oder Verein –<br />
ist dabei unerheblich.<br />
Public Value Award<br />
für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />
Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />
Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien durchgeführt,<br />
für Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder sowie für Freibäder.<br />
Neben einer Award-Skulptur und einer Urkunde<br />
erhalten die Preisträger vor allem zahlreiche Möglichkeiten<br />
zur öffentlichkeitswirksamen Außendarstellung<br />
und zur internen Kommunikation. Eine Fachjury, die<br />
Kompetenz aus zahlreichen Bereichen rund um das öffentliche<br />
Bad bündelt, entscheidet über die Preisvergabe.<br />
Die Gewinner werden im Juli verständigt. Die<br />
Preisverleihung findet auf der Bäderfachmesse interbad<br />
Ende September in Stuttgart statt, wo auch die<br />
prämierten Bäder vorgestellt werden.<br />
Die Fragebogen zur Teilnahme können ab sofort unter www.baederportal.com/<br />
public_value_award heruntergeladen und online ausgefüllt werden. Die – auch dieser<br />
Ausgabe beigefügten – Auslobungsunterlagen und Näheres zu Benefits der bisherigen<br />
Preisträger etc. finden sich ebenso dort.<br />
Zi<br />
„Jurawell“ mit neuer Fasssauna<br />
Heißer Blick auf Herbrechtingen<br />
Das Freizeitbad „Jurawell“ im badenwürt<br />
tembergischen Herbrechtingen hat<br />
Ende letzten Jahres sein Saunaangebot<br />
erweitert: Die neue Fasssauna fasst bis<br />
zu zehn Saunagäste, hat eine Temperatur<br />
von 70 °C und einen „Aquadropper“ für<br />
Aufgüsse in regelmäßigen Abständen.<br />
Das Besondere der Fasssauna ist ihre<br />
Hanglage am Rande <strong>des</strong> Saunagartens,<br />
von der man einen unverstellten Blick<br />
auf die Stadt Herbrechtingen hat.<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen:<br />
Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen in Bädern Mitte März in Düsseldorf<br />
Kurzfristig hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, ein Tagesseminar konzipiert, das dem Badpersonal<br />
mit Kundenkontakt den Umgang mit Flüchtlingen in<br />
Schwimmbädern erleichtern soll. Das erste findet am 11. März<br />
in Düsseldorf, also noch rechtzeitig vor der Freibadsaison, statt.<br />
Weitere Termine sind in Vorbereitung.<br />
In der Veranstaltung erfahren die Teilnehmer, wie sie eine rasche<br />
und sichere Situationsanalyse durchführen und den Hintergrund<br />
„Flucht“ beim Kunden erkennen können. Sie sollen die<br />
eigenen Handlungsoptionen einschätzen können und den zielführenden<br />
Umgang mit Kunden, die eine Fluchtgeschichte haben,<br />
erlernen. Das Seminar wird von Polizeihauptkommissar Dirk Sauerborn aus Düsseldorf<br />
geleitet, der seit Jahren für die DGfdB Trainings zum Umgang mit Gästen<br />
durchführt.<br />
Hintergrund <strong>des</strong> Angebots: Die Zahl der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist<br />
groß und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren noch zunehmen. Flüchtlinge<br />
werden künftig vermehrt Kunden in unseren Bädern sein. Dazu brauchen Mitarbeiter<br />
Unterstützung und neues Wissen, um die Herausforderung – gerade in den<br />
Freibädern – bewältigen zu können. Es gilt, mit zuweilen schwierigen und nicht selten<br />
traumatisierten Menschen fair und zielorientiert umzugehen. Die Mitarbeiter<br />
sollen durch das Seminar in die Lage versetzt werden, angemessen reagieren zu können.<br />
Das Seminarprogramm kann auf der DGfdB-Homepage www.baederportal.com unter<br />
den Menüpunkten Aus- und Fortbildung/Seminare/Kommunikation eingesehen werden.<br />
Dort ist auch die direkte Buchung möglich.<br />
jh<br />
j Gute Fernsicht dank exponierter Lage; Foto:<br />
Freizeitbad Jurawell, Herbrechtingen<br />
Die 1,1 t schwere Sauna, die auf einer Betongründung<br />
ruht, wurde innerhalb eines<br />
Monats fertiggestellt. Das Jurawell hat<br />
nun insgesamt fünf Schwitzkabinen, ein<br />
Dampfbad, ein Gradierwerk, zwei Ruheräume<br />
und diverse Abkühlmöglichkeiten<br />
sowie Massage- und Bistro-Angebote.<br />
Im vergangenen Jahr verzeichnete das<br />
Freizeitbad ca. 22 000 Saunabesuche. Zi
63 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Startblock<br />
DGfdB informiert:<br />
Austritt aus dem Aktionsbündnis ProBad<br />
Anfang Dezember letzten Jahres hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, ihren Austritt aus dem Aktionsbündnis ProBad erklärt.<br />
Dies hatte der DGfdB-Vorstand in einer<br />
vorangegangenen Sitzung beschlossen,<br />
da er die organisatorische Form der Umsetzung<br />
der Aufgabenstellung <strong>des</strong> verbändeübergreifenden<br />
Bündnisses (siehe zu den Aufgaben z. B. AB 12/15 S. 722) als<br />
nicht mehr zielführend angesehen hat. Gegenüber den Mitgliedern <strong>des</strong> Aktionsbündnisses<br />
hat der Vorstand aber auch betont, dass die DGfdB im Sinne der ursprünglichen<br />
Thematik „Bäderpolitik“ weiter – wenn auch in einer anderen Struktur – an<br />
einem interessenübergreifenden Verbände-Handeln im Sinne aktueller bäderpolitischer<br />
Fragestellungen aktiv sein wird.<br />
2009 hatte die DGfdB das Aktionsbündnis mitgegründet, dem nun noch der Deutsche<br />
Schwimm-Verband, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Bun<strong>des</strong>verband<br />
Deutscher Schwimmmeister, die Internationale Akademie für Bäder-, Sportund<br />
Freizeitbauten und der Verband Deutscher Sporttaucher angehören. jh<br />
IOC/IAKS-Award 2015:<br />
Zwei Bäder im deutschsprachigen Raum unter den Preisträgern<br />
Alles schon da gewesen – bzw. alle schon in AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> vorgestellt.<br />
So lassen sich die beiden prämierten Bäderbauten <strong>des</strong> IOC/IAKS-Awards 2015 im<br />
deutschsprachigen Raum zusammenfassen. Die Jury vergab im Oktober letzten Jahres<br />
insgesamt drei IOC/IAKS-Awards in Gold, sieben in Silber und 14 in Bronze.<br />
Den internationalen Architekturpreis für Sport-, Freizeit- und Erholungsbauten in<br />
Gold erhielt das Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung in Riehen im Schweizer<br />
Kanton Basel-Stadt. Erbaut wurde die „Badi“ von den Stararchitekten Herzog &<br />
de Meuron, die Ende der 1970er Jahre einen entsprechenden Wettbewerb in ihrer<br />
Heimatstadt gewonnen hatten (siehe AB 05/15 S. 262). Mit Silber wurde der neue<br />
Außenbereich <strong>des</strong> Palais Thermal in Bad Wildbad (siehe AB 11/12 S. 698 und 02/15<br />
S. 100 f.) ausgezeichnet (Architekten: Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern).<br />
j Das Freibad in Riehen, Kanton Basel-Stadt<br />
in der Schweiz, erhielt Gold; Foto: Christoph<br />
Junck, Riehen<br />
j Silber erhielt der neue Außenbereich <strong>des</strong><br />
Palais Thermal in Bad Wildbad; Foto: form<br />
TL, Radolfzell<br />
Seit 1987 prämiert der IOC/IAKS-Award alle zwei Jahre beispielhaft gut gestaltete<br />
und gleichzeitig funktional gelungene Sport- und Freizeitanlagen. Bei den ausgezeichneten<br />
Anlagen kann es sich sowohl um Neubauten als auch um die Erweiterung<br />
oder Modernisierung vorhandener Anlagen handeln. Auslober <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />
sind das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Internationale Vereinigung<br />
Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS).<br />
Zi<br />
PVA<strong>2016</strong>_Anzeige2_RZ_Layout 1 04.01.16 13:06 Seite 1<br />
+ Wettbewerb ausgelobt! + + + Benefits für Badbetreiber! + + + Wettbewerb ausgelobt! + + + Bene<br />
Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />
Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />
+ + + Online-Bewerbung www.baederportal.com/public-value-award/ + + + Online-Bewerbung w
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sich?KannichbestehendeTechnikweiterverwenden?Hunderte<br />
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Deutsche<br />
Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 64<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen:<br />
Vorträge und Erfahrungsaustausch auf dem Dozententreffen in Düsseldorf<br />
Am 15. Dezember letzten Jahres hat in Düsseldorf das traditionelle Dozententreffen<br />
der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, stattgefunden.<br />
j Die Teilnehmer <strong>des</strong> Dozententreffens 2015:<br />
Dozenten, Mitglieder <strong>des</strong> Arbeitskreises Ausund<br />
Fortbildung und <strong>des</strong> „Bäder-Campus“; Foto:<br />
Dirk Hoffmann, Essen<br />
Dozenten der Seminare und die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Arbeitskreises Aus- und Fortbildung<br />
sowie erstmals elf Mitglieder <strong>des</strong><br />
„Bäder-Campus“ (siehe dazu ausführlich<br />
AB 05/15 S. 288 ff.) waren herzlich dazu<br />
eingeladen. Eric Voß, DGfdB-Vorstandsmitglied<br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
(AK) Aus- und Fortbildung, moderierte<br />
die Veranstaltung.<br />
Bäder-Campus-Mitglied Michel Menge,<br />
Geprüfter Betriebswirt und Meister für<br />
Bäderbetriebe bei den Frankfurter Bäderbetrieben, hielt einen Vortrag über „Sanfte<br />
Schlagfertigkeit“ im Umgang mit Seminarteilnehmern. Er stellte dazu verschiedenste<br />
Techniken vor, die ein Dozent in der Praxis anwenden kann, wenn es darum geht, auf<br />
Fragen und eventuelle verbale Angriffe von Teilnehmern zu reagieren.<br />
Thomas Schmitt, Betriebsleiter <strong>des</strong> Nordba<strong>des</strong> Trier und Mitglied <strong>des</strong> AK Aus- und<br />
Fortbildung, stellte das von ihm mit gegründete Netzwerk Bäder-Campus mit der<br />
neuen Präsentationsart „Prezi“ vor. Bei diesem Vortrag bekamen alle Teilnehmer einen<br />
Einblick in das Projekt und lernten parallel dazu, dass es außer PowerPoint noch<br />
weitere Präsentationstechniken gibt.<br />
Nach einer intensiven Diskussion über das zukunftsweisende Projekt und einer Kaffeepause<br />
hielt Menge seinen zweiten Vortrag; sein Thema: „Körpersprache – Tipps<br />
& Tricks“. Auch hier stellte er verschiedene Techniken, z. B. „Fünf Finger der Macht“<br />
und die T-T-T-Methode (TTT: Touch-Turn-Talk), vor und wie die Dozenten Gestik und<br />
Mimik optimal im Seminar einsetzen können.<br />
j Michel Menge stellte Techniken der sanften<br />
Schlagfertigkeit vor; Foto: Lennart-Claas Kerkhoff,<br />
Bad Bederkesa<br />
Nach der Mittagspause setzte Dirk Hoffmann,<br />
Leiter der Aus- und Fortbildung in<br />
der Geschäftsstelle der DGfdB in Essen,<br />
das Treffen mit einem Jahresrückblick<br />
über das erfolgreiche Seminargeschehen<br />
2015 fort. Neben den „klassischen“ Seminaren,<br />
wie den wieder sehr gut besuchten<br />
Betriebsleiterlehrgängen, wurden<br />
erstmals die Veranstaltungen „Allgemeine<br />
Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in öffentlichen<br />
Bädern“, „Schwimmbadoptimierung<br />
mit Bordmitteln“ und „Führungskompetenz<br />
für die leitenden Beschäftigten<br />
in öffentlichen Bädern – Grundlagen“<br />
angeboten und fanden eine große Resonanz in der Branche. Besonders erfreulich<br />
war auch im vergangenen Jahr wieder die Nachfrage nach den Inhouse-Seminaren.<br />
Im von Voß geleiteten Forum konnten sich im Anschluss noch die Dozenten unterein -<br />
ander über Erfahrungen in den Seminaren austauschen. Abschließend dankte er allen<br />
Dozenten, den Mitgliedern <strong>des</strong> AK Aus- und Fortbildung und der Geschäftsstelle für<br />
ihr Engagement im Jahr 2015.<br />
Lennart-Claas Kerkhoff, Bad Bederkesa / jh
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Schluss mit Energieverschwendung · Wir machen Ihr Bad wirtschaftlicher<br />
Auch in Garmisch-Partenkirchen hat man sich für eine<br />
Schirmer-Abdeckung entschieden –<br />
hier kommt ein Schienensystem zum Einsatz<br />
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interbad <strong>2016</strong> · Kongresse und Messen | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 66<br />
interbad als „Leuchtfeuer für die Entwicklung der<br />
Sauna”<br />
Stuttgarter Bädermesse hat weltweit das größte Saunaangebot – BSB ist neuer Partner<br />
Seit ihrer Erstveranstaltung 1966, also<br />
vor 50 Jahren, hat sich die Stuttgarter<br />
interbad zu einem internationalen<br />
Branchentreffpunkt im Bereich<br />
Schwimmbad, Sauna und Spa entwickelt<br />
– und ist heute die Messe mit<br />
dem größten Saunaangebot der Welt.<br />
Zur Jubiläumsausgabe vom 27. bis<br />
30. September werden alte und neue<br />
Partner begrüßt. Erstmals mit im Boot<br />
ist der Bun<strong>des</strong>fachverband Saunabau,<br />
Infrarot- und Dampfbad e. V. (BSB),<br />
Wiesbaden. Zum interbad-Urgestein<br />
in<strong>des</strong> zählt der Deutsche Sauna-Bund<br />
e. V. aus Bielefeld. Dessen Geschäftsführer<br />
Rolf-Andreas Pieper wertet<br />
den Messeerfolg als Zeichen für einen<br />
insgesamt erfreulichen Trend.<br />
Wechselnde Motive, steigende<br />
Zahlen<br />
Letzten Erhebungen zufolge besuchen<br />
in Deutschland laut dem Sauna-Bund-<br />
Geschäftsführer jährlich 31,4 Mio. Menschen<br />
regelmäßig eine Sauna. Pieper<br />
dazu wörtlich: „Diese Zahlen steigen.<br />
Durch die Erlebnisorientierung, die seit<br />
etwa sechs, sieben Jahren auch im Saunabereich<br />
Fahrt aufnimmt, verzeichnen<br />
wir außerdem einen deutlichen<br />
Zuwachs beim jüngeren Publikum.“<br />
Dieses bevorzuge inszenierte Aufgüsse<br />
zu den verschiedensten aktuellen<br />
und kulturellen Themen. Neben den<br />
gesundheitlichen Aspekten habe als<br />
Motiv für einen Saunabesuch insbesondere<br />
auch der Wellness-Gedanke<br />
stark an Bedeutung gewonnen – bei<br />
vielen Saunagängern stünden Entspannung<br />
und Erholung im Vordergrund.<br />
Sauna ist „Bestandteil unserer<br />
Kultur”<br />
Allgemein genieße der Saunabesuch<br />
in Deutschland bei sämtlichen Bevölkerungsschichten<br />
eine hohe Akzeptanz,<br />
freut sich Pieper. „Eine Studie,<br />
die wir letztes Jahr durchgeführt haben,<br />
zeigte, dass über 90 % der Saunagänger<br />
den Saunabesuch als Baustein<br />
einer gesunden Lebensführung bej<br />
Auf der interbad mit ihrem weltweit größten Saunaangebot können immer wieder neue Trends begutachtet werden; Fotos: Messe Stuttgart
67 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />
trachten. Viel interessanter aber ist, dass selbst diejenigen,<br />
die nicht in die Sauna gehen, zu über 50 % dieselbe Meinung<br />
äußerten.“ Der Stuttgarter interbad komme in diesem<br />
Zusammenhang besondere Bedeutung zu: „Als weltgrößte<br />
Saunamesse ist sie das äußere Zeichen dieser Anerkennung,<br />
eine Art Leuchtfeuer für die Entwicklung der<br />
Sauna. Hier wird manifestiert, dass sich die Sauna als Bestandteil<br />
unseres Lebens und unserer Kultur etabliert hat.“<br />
Dynamik.<br />
Planung, Bau und Betrieb<br />
von Schwimmbädern.<br />
Einladung<br />
Angebot in Deutschland „weltweit einmalig”<br />
Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland gibt es 2150<br />
sowohl kommunale als auch privatwirtschaftlich geführte<br />
öffentliche Saunabäder. Hinzu kommen etwa 5600 Anlagen<br />
in Hotels und noch einmal 3400 in Sportstudios. Mit<br />
insgesamt mehr als 10 000 öffentlichen Bademöglichkeiten<br />
sei dieses Angebot „weltweit einmalig“, betont Pieper.<br />
Allerdings nutze rund die Hälfte aller Saunagänger private<br />
Einrichtungen, Tendenz steigend. Pieper wörtlich: „Der<br />
Einbau einer Sauna ist finanziell durchaus machbar. Aufgrund<br />
<strong>des</strong> niedrigen Zinsniveaus ist in diesem Bereich eine<br />
Zunahme spürbar.“<br />
Für kommunale Bäderbetriebe wieder um sei die Sauna oft<br />
„eine notwendige finanzielle Ergänzung, damit sich das<br />
ganze Bad überhaupt trägt. Die Kostenbeiträge für den Besuch<br />
einer Sauna sind – im Vergleich zum Hallenbad – relativ<br />
hoch, wohingegen der Betrieb vergleichsweise günstig<br />
ist.“<br />
Besuch der interbad ist „ein Muss”<br />
Für die Betreiber öffentlicher Badeeinrichtungen sei der<br />
Besuch der interbad daher „eigentlich ein Muss“, meint<br />
Pieper. „Obendrein findet dort der Kongress für das Badewesen<br />
statt, an dem sich der Sauna-Bund mit mehreren<br />
Themenkreisen beteiligt. Die Kombination aus Erkenntnisgewinn<br />
und direkter Objektanschauung macht den Reiz<br />
dieser Messe aus.“<br />
SCHOMBURG<br />
Schwimmbadforum<br />
14. – 15. April <strong>2016</strong><br />
Düsseldorf<br />
Schwimmbäder, Spas, Thermen, Wellnesslandschaften im<br />
Fokus. Praxisorientierte Fachvorträge, Best-Practice-Beispiele<br />
und ein dynamischer Dialog mit den Referenten erwarten die<br />
Teilnehmer <strong>des</strong> SCHOMBURG Schwimmbadforums <strong>2016</strong>. Das<br />
Highlight am Abend: Die Preisverleihung für das „Schwimmbad<br />
<strong>des</strong> Jahres 2015“.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
www.schwimmbadforum.com<br />
bernadette grimmenstein fotografie<br />
Ganz ähnlich äußert sich BSB-Geschäftsführer Axel Diedenhofen<br />
zur neuen Partnerschaft seines Verban<strong>des</strong> mit<br />
der interbad: „Eine Mehrheit der ausstellenden Hersteller<br />
präsentiert ihre Produkte auf der interbad. Unsere Mitglieder<br />
erhoffen sich von der verstärkten Messepräsenz in<br />
Stuttgart ein noch größeres Interesse von Besuchern aus<br />
dem In- und Ausland an den innovativen und attraktiven<br />
Produkten der Branche.“<br />
Mehr Informationen zur interbad und zum Thema Sauna<br />
finden Interessierte im Internet unter www.interbad.de,<br />
www.sauna-bund.de und www.saunaverband.de.<br />
<br />
Messe Stuttgart / jh j<br />
Schwimmbad<br />
Forum<strong>2016</strong>
Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 68<br />
Bäderbau<br />
| 1<br />
Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> P3 in Peine<br />
Vorgängerbau funktional und gestalterisch integriert<br />
Kerstin Haupt, Bereichsleiterin Bäder, Stadtwerke Peine, Dipl.-Ing. Architekt Rembert Middendorf,<br />
geising + böker gmbh, Hamburg, und Dipl.-Ing. Ulf Dittberner, Planungsgruppe VA, Hannover<br />
Peine ist eine Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern und Kreisstadt <strong>des</strong> gleichnamigen Landkreises.<br />
Die Stadt wurde vor allem durch ihre Stahlindustrie bekannt. Sie liegt im touristischen<br />
Niemandsland zwischen der Lüneburger Heide und dem Harz, an einem kleinen<br />
Fluss namens Fuhse, an den auch das Grundstück <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> angrenzt.<br />
Aufgrund der Größe von Peine und der Funktion als Mittelzentrum zwischen der 40 km<br />
westlich gelegenen niedersächsischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt Hannover und dem 25 km östlich<br />
gelegenen Braunschweig versteht es sich von selbst, dass eine funktionierende<br />
Bäderinfrastruktur für die Stadt sowohl von der Politik als auch von der Bevölkerung<br />
als unabdingbar angesehen wird.
69 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Bäderbau<br />
| 2<br />
| 4<br />
| 3 | 5<br />
1 | Überdachung <strong>des</strong> bestehenden Kinderbeckens <strong>des</strong> früheren Freiba<strong>des</strong><br />
2 | Der Neubau, eingebettet in das vorhandene Areal<br />
3 | Zwischen Bestand (links) und Neubau: der Durchgang zum Freibad<br />
4 | In der Sportbeckenhalle<br />
5 | Saunagestaltung von Motiven aus der Natur inspiriert<br />
Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Philipp Neise, Hamburg
Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 70<br />
Nach einem längeren Planungsprozess<br />
wurde ein bedarfsgerechtes Schwimmund<br />
Saunaangebot entwickelt, ein neues<br />
Hallenbad samt Sauna am Standort<br />
<strong>des</strong> vorhandenen Freiba<strong>des</strong> geplant und<br />
dieses – unter Einbeziehung eines bestehenden<br />
Umkleidegebäu<strong>des</strong> – in den<br />
Jahren 2014 und 2015 verwirklicht,<br />
sodass Peine damit seit August 2015<br />
über eine attraktive Bäderlandschaft<br />
verfügt. Im neuen kurzen und einprägsamen<br />
Namen „P3“ steht das „P“ für<br />
Peine und die „3“ für die drei Angebote<br />
Freibad, Hallenbad und Sauna.<br />
j Der Neubau von Osten<br />
j Vorplatz und Eingangsbereich<br />
Vorgeschichte und Aufgabe<br />
Die Bäderinfrastruktur bestand in der<br />
Stadt Peine ursprünglich aus einem<br />
sehr großzügigen, vorzüglich sanierten<br />
Freibad mit 50-m-Becken, Nichtschwimmerbecken,<br />
Springerbecken,<br />
Kursbecken, Kinderbecken und zwei<br />
Rutschen sowie einem funktionalen<br />
Hallenbad mit Schwimmer- und Lehrschwimmbecken,<br />
<strong>des</strong>sen Zustand seit<br />
etwa der Jahrtausendwende als unzureichend<br />
angesehen werden musste.<br />
Beide Bäder wurden von den Stadtwerken<br />
Peine betrieben. Da das Hallenbad<br />
während der Freibadsaison aus betrieblichen<br />
Gründen geschlossen wurde, gab<br />
es außerdem für die Peiner Bürger im<br />
Sommer bei schlechtem Wetter keine<br />
Gelegenheit zum Schwimmen oder Baden<br />
in ihrer Stadt.<br />
j Blick vom bestehenden Freibad auf die Badehalle mit Kinderbecken<br />
Ein großes Freizeit- und Allwetterbad<br />
Insofern lag die Idee nahe, die Standorte<br />
von Freibad und Hallenbad zusammenzulegen<br />
bzw. die Funktion<br />
„Hallenbad“ am Freibadstandort umzusetzen.<br />
Weniger naheliegend, aber<br />
auf den ersten Blick bestechend, erschien<br />
die Idee, die komplette Beckenlandschaft<br />
<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> einschließlich<br />
<strong>des</strong> 10 m hohen Rutschenturms<br />
mittels teilweise transparenten und zu<br />
öffnenden Konstruktionen einzuhausen.<br />
Dadurch wäre – ohne Neubau von<br />
Becken – eine sehr große, überregional<br />
attraktive Badelandschaft entstanden,<br />
die sommers wie winters gleichermaßen<br />
hätte genutzt werden können.
71 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Diverse gebaute Freizeitbäder, die genau<br />
dieses Prinzip verfolgen, zeigen<br />
ja, dass die Idee an sich keineswegs abwegig<br />
ist. Planung, Bauherrschaft –<br />
die Stadtwerke Peine – und Politik<br />
machten sie daher zur Grundlage ihrer<br />
Überlegungen und Konzepte. In einem<br />
ersten Bauabschnitt wurde ein<br />
neues Eingangs- und Umkleidegebäude<br />
verwirklicht, <strong>des</strong>sen Kapazitäten<br />
bereits auf die Bedürfnisse <strong>des</strong> Hallenbadbetriebes<br />
zugeschnitten waren und<br />
das darüber hinaus im Obergeschoss<br />
größere, nicht ausgebaute Reserveflächen<br />
aufwies.<br />
In der weiteren Planung stellte sich<br />
dann jedoch heraus, dass die große<br />
Hallenkonstruktion über der gesamten<br />
Freibadbeckenlandschaft mit dem bisher<br />
anvisierten Budget nicht zu realisieren<br />
war. Zudem durfte die Frage gestellt<br />
werden, ob ein stark erweiterter<br />
Kostenrahmen sich durch stark steigende<br />
Besucherzahlen würde rechtfertigen<br />
lassen, da – wie oben erwähnt –<br />
Peine eher weniger von touristischem<br />
Besucheraufkommen profitiert. In dieser<br />
Situation zogen Bauherr und Politik<br />
die Notbremse und stoppten das<br />
Projekt.<br />
j Lageplan<br />
Neustart 2011 als Familienbad<br />
Weil die grundsätzliche Problematik<br />
sich nicht geändert hatte, wurde 2011/12<br />
ein neues Projekt aufgelegt, das ganz<br />
ausdrücklich kein Freizeitbad, sondern<br />
diesmal ein Schwimmbad für die in<br />
Peine beheimateten Nutzergruppen ins<br />
Auge fasste, Arbeitstitel: „Sport- und<br />
Familienbad“. Aus dem Vorgängerprojekt<br />
übernommen wurde die zwangsläufig<br />
notwendige Bedingung, an das<br />
bereits errichtete Kassen- und Umkleidegebäude<br />
anzubauen und dabei das<br />
Kleinkinderbecken <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> zu<br />
überbauen. Durch großzügige Fassadenöffnungen<br />
sollte es im Sommer von<br />
außen zugänglich bleiben. So blieb die<br />
ursprünglich gewünschte variable Sommer-Winter-Nutzung<br />
der Becken wenigstens<br />
in einem Teilbereich bestehen.<br />
Es waren – als Ersatz für das abzubrechende<br />
Hallenbad an der Gunzelinstraße<br />
– ein Sechs-Bahnen-Becken<br />
à 25 m sowie ein Kurs- und Lehrschwimmbecken<br />
mit Hubboden neu zu<br />
errichten. Unter Finanzierungsvorbehalt<br />
stand zunächst noch der Ausbau<br />
<strong>des</strong> vorhandenen Obergeschosses zu<br />
3<br />
1 Vorplatz<br />
2 Fahrradstellplätze<br />
3 Pkw-Parkplatz (Bestand)<br />
Neustadtmühlendamm<br />
8<br />
1<br />
6<br />
9<br />
2<br />
4 Zufahrt Betriebshof<br />
5 Betriebshof<br />
6 Haupteingang<br />
7<br />
8<br />
4<br />
5<br />
7 Schwimmhalle<br />
8 Liegewiese (Bestand)<br />
9 Freibad (Bestand)<br />
einer Saunaanlage. Es versteht sich von<br />
selbst, dass für das Bauprogramm ein<br />
straffes Gesamtbudget – in Höhe von<br />
6,4 Mio. € netto – vorgegeben wurde.<br />
Das war die Situation, als im Herbst<br />
2012 von den Stadtwerken Peine die<br />
Planungsleistungen mittels eines<br />
N
Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 72<br />
j Grundriss Erdgeschoss<br />
1 Vorplatz<br />
2 Überdachter Vorbereich<br />
3 Haupteingang<br />
4 Foyer<br />
5 Kasse<br />
6 Büro<br />
7 Aufgang zur Sauna<br />
8 Stiefelgang<br />
9 Frisierbereich<br />
10 Sammelumkleide<br />
11 Einzelumkleide<br />
12 Aufgang zu Personalräumen<br />
13 Aufenthaltsraum Freibad<br />
14 Barfußgang<br />
15 Wickelraum<br />
16 WC Herren<br />
17 WC Damen<br />
18 Duschen Damen<br />
19 Duschen Herren<br />
20 Umkleide, WC behindertengerecht<br />
21 Sommereingang<br />
22 Spielschiff/Kinderbecken<br />
23 Raumobjekt/Abgang zum Keller<br />
24 Freibadausgang<br />
25 Sportbecken<br />
26 Luftraum/Technik<br />
27 Technik<br />
28 Eingang Technik<br />
29 Putzmittel<br />
30 Geräte<br />
31 Schwimmmeisterraum<br />
32 Erste Hilfe<br />
33 Kursschwimmbecken<br />
8<br />
B<br />
10<br />
10<br />
9<br />
10<br />
7<br />
10<br />
6<br />
5<br />
4<br />
1<br />
20<br />
19<br />
21<br />
3<br />
2<br />
7<br />
31<br />
32<br />
26<br />
25<br />
30<br />
A<br />
27<br />
27<br />
29<br />
30 29<br />
28<br />
B<br />
11<br />
18<br />
23<br />
33<br />
11<br />
14<br />
17<br />
24<br />
12<br />
10<br />
10<br />
16<br />
22<br />
A<br />
13<br />
15<br />
24<br />
24<br />
j Schnitt A - A<br />
1 Lüftungstechnik<br />
2 Filtertechnik<br />
3 Schwimmhalle<br />
4 Halle Sportbecken<br />
5 Geräte<br />
6 Halle Kursbecken<br />
7 Kursbecken<br />
8 Galerie<br />
9 Dachterrasse<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4 5 6<br />
8<br />
7<br />
9
73 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
j Grundriss Obergeschoss<br />
1 Treppe vom EG zur Sauna<br />
2 Umkleide<br />
3 Tresen<br />
4 Sitzbereich<br />
5 Fusswärmebecken<br />
6 Duschen Damen und Herren<br />
7 WC Damen<br />
8 WC Herren<br />
9 Nebenräume<br />
10 Abkühlung Duschen<br />
11 Dampfbad<br />
12 Kräutersauna<br />
13 Aufgusssauna<br />
14 Infrarotwärmebank<br />
15 Liegebereich<br />
16 Ruheraum<br />
17 Technik<br />
18 Treppe vom EG zu Personalräumen<br />
19 Personalräume<br />
20 Luftraum<br />
21 Dachterrasse<br />
B<br />
16<br />
20<br />
20<br />
17<br />
A<br />
17 17<br />
B<br />
2<br />
15<br />
15<br />
6<br />
12<br />
7<br />
8<br />
10<br />
11<br />
1<br />
9<br />
9<br />
3<br />
4<br />
5<br />
20<br />
1<br />
17<br />
16<br />
21<br />
13<br />
14<br />
17<br />
20<br />
A<br />
19<br />
19<br />
18<br />
j Schnitt B - B<br />
1 Halle Sportbecken<br />
2 Sportbecken<br />
3 Überdachter Eingangsbereich<br />
4 Foyer<br />
5 Umkleide<br />
6 Ruheraum<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6
Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 74<br />
Gesamtensemble entstehen sollte. Da<br />
der Grundriss der vorhandenen Umkleide<br />
auf Basis eines abgerundeten<br />
Trapezes entwickelt worden war, planten<br />
die Architekten ebenfalls mit zwei<br />
unregelmäßigen und gerundeten Formen,<br />
die sich aneinander und an den<br />
Bestand anlagern sowie eine ebensolche<br />
dritte Form, welche die beiden anderen<br />
teilweise überlagert. In den Fugen<br />
zwischen den Körpern und den<br />
durch die Überlagerung gebildeten Außenräumen<br />
entstanden Zonen, die von<br />
hoher städtebaulicher Signifikanz und<br />
funktionaler Bedeutung sind.<br />
j Kinderbecken als Spielschiff ...<br />
j ... und daneben der zweigeschossige Neubau, mit Sanitärräumen im Obergeschoss<br />
VOF-Verfahrens ausgeschrieben wurden.<br />
Projektbeschluss 2013<br />
Bei der Vorstellung <strong>des</strong> Vorentwurfs<br />
im April 2013 sahen der Aufsichtsrat<br />
und die Geschäftsführung der Stadtwerke<br />
Peine – später auch der Rat der<br />
Stadt – ihre Ziele verwirklicht. Ein qualitativ<br />
deutlich besseres Schwimmangebot<br />
insbesondere für Schulen und<br />
Vereine sowie therapeutisches Schwimmen<br />
seien ebenso ermöglicht wie der<br />
wirtschaftliche Betrieb der Anlage<br />
durch die Konzentration der Peiner<br />
Bäder an einem Standort. Dazu käme<br />
eine ressourcensparende und energieeffiziente<br />
technische Konzeption, die<br />
durch die Lieferung von CO 2 -neutraler<br />
Wärme aus dem Biogas-BHKW der<br />
Stadtwerke abgerundet werde. Da sich<br />
die Kostenermittlung im Rahmen der<br />
Vorgaben bewegte, trug man keine Bedenken,<br />
das Budget zur Verwirklichung<br />
der Saunaanlage – <strong>des</strong> sog. „Badehauses“<br />
– auf 7,4 Mio. € aufzustocken. Für<br />
die Eröffnung wurde der Sommer 2015<br />
in Aussicht genommen.<br />
Städtebauliches Konzept<br />
Der Erweiterungsplan musste sich möglichst<br />
konsequent an die Formensprache<br />
<strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong> anlehnen,<br />
wenn – wie es die erklärte Absicht <strong>des</strong><br />
beauftragten Architekturbüros geising<br />
+ böker war – ein in sich stimmiges<br />
Insbesondere trifft dies für die Eingangssituation<br />
zu. Durch das leichte<br />
Zurückweichen <strong>des</strong> Neubaus, die Rundung<br />
der Gebäudekanten und das tiefe<br />
Zurücksetzen der Glasfassade unter<br />
eine großflächige auskragende Überdachung<br />
entsteht im Bereich <strong>des</strong> Einganges<br />
eine visuell und räumlich neue<br />
Konstellation, die den Besucher gezielt<br />
ins Gebäude lenkt und ausreichend<br />
Verweil- und Wartezonen bietet. Die<br />
städtebauliche Konfiguration schafft<br />
an der Stelle einen markanten Endpunkt<br />
in der Fuhse-Landschaft. Durch<br />
die Positionierung <strong>des</strong> neuen Gebäudeteils<br />
im nördlichen Bereich <strong>des</strong> gesamten<br />
Grundstücks wird die Fernwirkung<br />
<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> verstärkt und dem<br />
Besucher die Wegeführung erleichtert.<br />
Der Zugang zum Schwimmbad befindet<br />
sich trotz der gestalterisch-städtebaulichen<br />
Aufwertung wie gewohnt<br />
an derselben Stelle. Entsprechend bleiben<br />
die äußere Erschließung, Parkmöglichkeiten<br />
und die Anbindung an den<br />
öffentlichen Nahverkehr unverändert.<br />
Nur die neu zu errichtenden Fahrradstellplätze<br />
werden nunmehr in der Nähe<br />
<strong>des</strong> Eingangs positioniert.<br />
Nach Süden, zum Freibad hin, wurde<br />
im Winkel der Baukörper zwischen<br />
Spielschiff und Kursbecken ein attraktiver,<br />
windgeschützter Außenraum geschaffen,<br />
der als Kinderspielplatz genutzt<br />
werden kann.
75 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Funktionskonzept<br />
Das Funktionskonzept nutzt die verschiedenen<br />
Einzelkörper, die innerhalb<br />
der Gestaltungsidee entwickelt wurden,<br />
dazu, die einzelnen Bereiche klar<br />
zu strukturieren und die Abstandsflächen<br />
zwischen diesen Körpern als wichtige<br />
Bewegungsräume zu betonen. Dadurch<br />
erscheint die Wegeführung den<br />
Besuchern sinnfällig. Wichtig ist auch<br />
die Orientierung der Öffnungen und<br />
Zonierung der Funktionen gemäß der<br />
Himmelsrichtung, wodurch eine optimale<br />
Belichtung und Behaglichkeit erreicht<br />
wird.<br />
Der Gast wird von diversen Blicken<br />
durch und in die einzelnen Badehallen<br />
angezogen und betritt dann seitlich<br />
das schon vorhandene Foyer in der<br />
ehemaligen Sommerumkleide. Der Hallenbadgast<br />
gelangt vom Foyer wie gewohnt<br />
über den Stiefelgang in die Umkleiden.<br />
Die bereits existierenden Umkleiden<br />
wurden um weitere großzügige<br />
Sammelumkleiden ergänzt, um so<br />
für Schulen und Vereine mehr Möglichkeiten<br />
zu bieten. Der in der Sommerumkleide<br />
aufgegebene Lagerraum<br />
wurde in den Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />
integriert. Im Normalbetrieb gelangt<br />
der Badegast von den Umkleiden über<br />
die Duschen in den überdachten Spielschiffbereich.<br />
Die drei Aufenthaltsbereiche<br />
Sportbecken, Kursbecken und<br />
Spielschiff sind räumlich voneinander<br />
getrennt und können im Sinne eines<br />
Ganzjahresbetriebs unabhängig genutzt<br />
werden. So besteht die Möglichkeit,<br />
das Sportbecken während der Freibadsaison<br />
abzutrennen und auf diese<br />
Weise Betriebskosten zu sparen.<br />
Der neu überdachte Spielschiffbereich<br />
bildet die zentrale Aufenthaltszone <strong>des</strong><br />
neuen Hallenba<strong>des</strong>. Von hieraus erreicht<br />
der Hallenbadgast sowohl die<br />
Kursbeckenhalle als auch die Sportbeckenhalle.<br />
Weiterhin besteht die Möglichkeit,<br />
über eine Treppe bzw. einen<br />
Aufzug den im Obergeschoss befindlichen<br />
Saunabereich mit Dachterrasse<br />
zu erreichen. Neben der Funktion als<br />
j Die Sportbeckenhalle mit Blick auf den Eingangsbereich ...<br />
j ... und auf den Baumbestand entlang der Fuhse<br />
Verteiler sind rund um das Spielschiff<br />
Aufenthaltsflächen mit Bänken und<br />
Liegen für Eltern und Kinder vorgesehen.<br />
Die großzügige Glasfassade lässt<br />
sich in den Sommermonaten zu weiten<br />
Teilen öffnen, sodass das Spielschiff<br />
auch in den Freibadbetrieb integriert<br />
werden kann.<br />
In der Sportbeckenhalle gibt es ein<br />
Sportschwimmbecken mit sechs Bahnen<br />
à 25 m. Die Wassertiefe ist gestaffelt<br />
von 1,40 m im flachen Bereich bis<br />
1,80 m an der Seite mit den Startblöcken.<br />
An den Querwänden angeordnete<br />
Sitznischen und größere Liegeflächen<br />
mit Ausblickmöglichkeiten zur<br />
Fuhse und zum Eingangsbereich bilden<br />
Verweilzonen für Schwimmer und<br />
Schüler.<br />
Die Kursbeckenhalle bietet ebenfalls<br />
Ruhezonen mit hoher Aufenthaltsqualität<br />
rund um das Becken. Die Mitte<br />
<strong>des</strong> Raumes bildet ein multifunktionales<br />
Becken für den Kurs- und Lehrschwimmbetrieb.<br />
Um die vielfältigen<br />
Betriebsmöglichkeiten zu gewährleisten,<br />
wurde das Becken mit einem kompletten<br />
Hubboden ausgestattet, der von<br />
0,15 m Wassertiefe bis auf 1,80 m Wassertiefe<br />
heruntergefahren werden kann.<br />
Eine mitfahrende Treppenanlage erlaubt<br />
wahlweise die Nutzung einer<br />
Wassergewöhnungstreppe bis in eine<br />
Tiefe von 1,35 m oder der gesamten Be-
Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 76<br />
j Farbgebung ...<br />
Schwitzräume. Die gastronomische<br />
Versorgung erfolgt über Automaten.<br />
Ein besonderes Element <strong>des</strong> Badehauses<br />
stellen ein zusätzlicher großer Liegeraum<br />
und eine Außenterrasse oberhalb<br />
der Kursbeckenhalle dar. Die Terrasse<br />
erlaubt dem Saunagast den ungestörten<br />
Aufenthalt im Freien und einen<br />
weiten Blick über die Beckenlandschaft<br />
<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> an der Fuhse. An<br />
der Verbindungsbrücke zwischen Sauna<br />
und Liegeraum bietet sich über<br />
eine Treppe und einen Aufzug außerdem<br />
die Möglichkeit, direkt zwischen<br />
Schwimmbereichen und Sauna hin und<br />
her zu wechseln.<br />
Der Freibadgast löst entweder ein Ticket<br />
in der Eingangshalle, nutzt die<br />
Umkleiden im Gebäude und nimmt<br />
dann den Weg durch das Bad nach<br />
draußen oder geht direkt durch den<br />
Spielschiffbereich zum Freibad. Hierfür<br />
befindet sich am Zugang zur Badehalle<br />
eine Zugangskontrolle mit entsprechenden<br />
Kassenautomaten.<br />
j ... und Ausgestaltung der Schwimmhalle<br />
ckenfläche für Kurse, bei denen eine<br />
größere Wassertiefe als 1,35 m gefordert<br />
wird.<br />
Zwischen Kurs- und Sportbecken befindet<br />
sich der Schwimmmeisterraum,<br />
von dem aus alle Teile der Anlage wie<br />
Sportbecken, Kursbecken, der Kinderbereich<br />
mit dem Spielschiff und der<br />
Zugang zur Sauna einzusehen sind.<br />
Der Sanitätsraum befindet sich in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft. Zwei Geräteräume<br />
sind für die Nutzung von<br />
Schulen und Vereinen mit Zugang aus<br />
beiden Hallen in Reihe angeordnet.<br />
Der Gast <strong>des</strong> Badehauses löst im Foyer<br />
ein entsprechen<strong>des</strong> Ticket und begibt<br />
sich dann ins Obergeschoss. Nach<br />
Durchqueren eines Drehkreuzes und<br />
der separaten Umkleiden erreicht er<br />
die Saunaanlage, die wahlweise als<br />
Textilsauna oder als reines FKK-Angebot<br />
genutzt wird. Hier werden dem<br />
Gast zunächst einmal als wichtigste<br />
Komponenten drei Schwitzräume geboten:<br />
eine große Aufgusssauna im<br />
oberen Temperaturspektrum (ca. 90 °C)<br />
mit rustikaler Boden-Deckenschalung,<br />
ein Dampfbad in Kieselsteinoptik und<br />
Farblichtanlage sowie eine Kräutersauna<br />
im Niedertemperaturbereich (ca.<br />
60 °C) aus geschwärztem Nadelholz.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch einen<br />
Kneipp-Bereich, Infrarotwärmebänke<br />
und Erlebnisduschen. Aufenthalts- und<br />
Ruheflächen gruppieren sich um die<br />
Der bestehende Aufsichts- und Sanitätsraum<br />
für den Freibadbetrieb ist,<br />
ebenso wie die Gastronomie, unverändert<br />
erhalten geblieben. Die Liegewiesen<br />
<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> befinden sich weiter<br />
südlich und werden durch den Neubau<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Gestalterisches Konzept<br />
Eine harmonische Gestaltung als Gesamtanlage<br />
wurde in erster Linie durch<br />
die Aufnahme von Gestaltungsmerkmalen<br />
<strong>des</strong> gerundeten Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />
erreicht. Durch ein einheitliches<br />
Fassadenmaterial und dieselbe Farbwahl<br />
für Neubau und Bestand wird der<br />
Eindruck noch verstärkt, dass es sich<br />
um einen homogenen Entwurf handelt.<br />
So konnte verhindert werden, dass das<br />
Bestandsgebäude als Fremdkörper wirkt.<br />
Auf den geschlossenen Wänden kommt<br />
eine relativ glatte und homogene Putzoberfläche<br />
in einem warmen, hellen<br />
Farbton zum Einsatz, die mit den gläsernen,<br />
asymmetrisch strukturierten<br />
Fensterflächen kontrastiert.
77 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Durch die großzügigen Verglasungen<br />
nach Süden und durch das Oberlichtband<br />
an der Fuge zwischen Bestand<br />
und Neubau wird gewährleistet, dass<br />
der Badegast das Innere der Halle als<br />
Außenraum erleben kann. Ein fließender<br />
Übergang zwischen Innen und Außen<br />
wird erzeugt. Im Kontrast dazu<br />
stehen gedeckte Bereiche im Badehaus<br />
mit gedämpftem, nur mäßigem Lichtaufkommen,<br />
in denen eine intimere<br />
Atmosphäre herrscht.<br />
j Kurs- und Lehrschwimmbecken<br />
Im Inneren werden die Gestaltung und<br />
die Wahl der Materialien durch Bilder<br />
aus der Natur inspiriert sowie fließende<br />
Übergänge und natürlich gebrochene<br />
Linien thematisiert. Auf Boden-,<br />
Wand-, und Deckenflächen verzahnen<br />
sich unterschiedliche Farben und Materialien<br />
unregelmäßig miteinander.<br />
Es gibt keine simplen gradlinigen Übergänge,<br />
so wie auch die Natur die allzu<br />
einfache Geometrie scheut. Dabei verbinden<br />
gleiche Farben bzw. Farbstrukturen<br />
die Wände mit den Decken, gleiche<br />
Fliesen und Verlegemuster die Böden<br />
mit den Wänden. Bei allen Farbnuancen<br />
wurde auf Natürlichkeit Wert<br />
gelegt. Nicht nur die Grundtöne mit<br />
den gedämpften mineralischen Oberflächen<br />
der keramischen Materialien<br />
und den dunstig-hellen Putzen, sondern<br />
auch die kräftigen Akzentfarben<br />
(Borke, Herbstlaub, Moos- und Laubgrün)<br />
gehorchen dieser Prämisse.<br />
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Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 78<br />
Die Formen der drei abgerundeten Saunakabinen<br />
orientieren sich an den Gebäudekörpern.<br />
Sie wurden von außen<br />
mit Holzlamellen halbdurchsichtig verkleidet.<br />
Darunter erscheinen wieder die<br />
charakteristischen Akzentfarben.<br />
j In der Sauna: Tresen, Sitzbereich ...<br />
Da die starke Nachströmung <strong>des</strong> Grundwassers<br />
in die Baugrube nur durch eij<br />
... und die Fußwärmbecken mit Blick auf die Kinderbadehalle<br />
Um die Idee von einer Szenerie im lichten<br />
Laubwald zu unterstützen, ließ der<br />
Architekt senkrecht hängende Birkenstämme<br />
an der Decke befestigen. Sie<br />
sorgen für eine zusätzliche Zonierung<br />
und verstärken die Impression eines<br />
erholsamen Waldspaziergangs. Unterstützt<br />
wird die Gestaltungsidee durch<br />
runde, grüne Deckensegel, die unter<br />
einem dunklen Fond frei hängen. Sie<br />
wurden unregelmäßig angeordnet, sodass<br />
der Eindruck eines lockeren Blätterdaches<br />
entsteht – ein Eindruck, der<br />
durch die Beleuchtung noch unterstützt<br />
wird. Außerdem konnten damit<br />
die notwendigen Installationskanäle<br />
elegant kaschiert werden.<br />
Grundstück und Bodenbeschaffenheit<br />
Die an sich sehr schöne Lage <strong>des</strong> Grundstücks<br />
in der Talaue der Fuhse in der<br />
direkten Nachbarschaft zum Fluss<br />
brachte allerdings auch einige Schwierigkeiten<br />
und Probleme für den Bau<br />
und die Abwicklung der Baustelle mit<br />
sich, die mit der Nähe <strong>des</strong> Flussbetts<br />
und seinen ehemaligen Überschwemmungsgebieten<br />
zusammenhingen.<br />
Der Grundwasserstand wurde bei der<br />
Bodenbegutachtung in Tiefen von 1,35<br />
und 1,80 m eingemessen. Es war davon<br />
auszugehen, dass der obere Wasserpegel<br />
mit dem Fuhse-Wasserstand<br />
korrespondierte und es daher auch zu<br />
witterungsbedingten Schwankungen<br />
mit höheren Wasserständen kommen<br />
konnte. Außerdem wurde das Grundwasser<br />
bei Sondierungen bis 12,50 m<br />
Tiefe in stark durchlässigen Sand- und<br />
Kiesschichten angetroffen, die durch<br />
eine Schluff- und Tonschicht voneinander<br />
getrennt waren.<br />
j Farbgebung und Ausstattung in Anlehnung an Motive aus der Natur; Foto: Rolf Böker, Hamburg
79 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
nen vollständigen Verbau derselben<br />
verhindert werden konnte, mussten<br />
Stahlspundwände bis in eine wasserundurchlässige<br />
Schicht hinabgetrieben<br />
werden, bevor mit dem Aushub <strong>des</strong><br />
Erdreichs und dem Abpumpen <strong>des</strong> Wassers<br />
begonnen werden konnte. Neben<br />
den wechselnden sandig-kiesigen und<br />
schluffig-tonigen Erdschichten, die per<br />
se schon keinen idealen Baugrund darstellen,<br />
fanden sich dann auch noch<br />
Torfe und schlammige Sedimente mit<br />
hohen Anteilen aus organischem Material<br />
in unterschiedlichen Tiefen, die<br />
vor dem damaligen Bau <strong>des</strong> Kinderbeckens<br />
nicht beseitigt worden waren.<br />
Folge dieses komplizierten Baugrunds<br />
und der Tatsache, dass im Bereich <strong>des</strong><br />
Kinderbeckens und seiner Badewasserleitungen<br />
ohnehin nicht ausgebaggert<br />
werden konnte, war die Entscheidung,<br />
für die Fundamentierung <strong>des</strong><br />
Gebäu<strong>des</strong> eine Pfahlgründung zu wählen.<br />
Nur sie konnte die Lasten bis auf<br />
belastbare Schichten abtragen, ohne<br />
einen sehr tiefen und umfangreichen<br />
Bodenaustausch vornehmen bzw. die<br />
Lasten zwischen den Leitungstrassen<br />
und den bestehenden Bauteilen durchfädeln<br />
zu müssen.<br />
Eine weitere Folge war, dass die ausgehobenen<br />
Torfe der höheren Schichten<br />
mit relativ hohem Aufwand entsorgt<br />
werden mussten, weil sie nicht<br />
ohne Weiteres im Landschaftsbau eingesetzt<br />
werden konnten.<br />
j Vor dem Dampfbad<br />
Technische Gebäudeausrüstung<br />
Die Badewassertechnik (Filteranlagen,<br />
Schwallwasserbehälter, Pumpen und<br />
Dosiertechnik), die Warmwasserbereitung<br />
und die Heizungsverteilung befinden<br />
sich in den Räumen unter den<br />
Beckenebenen. Sie sind über einen eigenen<br />
Zugang an der Rückseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
zugänglich. Die Lüftungsanlagen<br />
wurden im Obergeschoss über den<br />
Filtern und in einem von der Galerie<br />
zugänglichen Raum untergebracht.<br />
j In den Erlebnisduschen<br />
Der Betrieb eines Schwimmba<strong>des</strong> erfordert<br />
aufgrund <strong>des</strong> hohen Energiebedarfs<br />
deutlich höhere Kosten als <strong>des</strong>sen<br />
Errichtung. Bei der Planung und<br />
dem Bau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Peine war<br />
die Aufgabenstellung daher, ein Konzept<br />
zur optimalen Nutzung der Ressourcen<br />
zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Dies wurde durch den Einsatz besonders<br />
sparsamer und effizienter Aggregate<br />
und Maschinen sowie größtmöglicher<br />
Wärmerückgewinnung erreicht.<br />
Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen<br />
Es wurde im Schwimmbad ein Wassermanagementsystem<br />
installiert, das<br />
den Wasserverbrauch an allen Entnahmestellen<br />
wie Duschen und Waschtischen<br />
erfasst und so die Laufzeiten und<br />
damit auch den Wasserverbrauch zentral<br />
anpassen kann. Weiterhin ist hierdurch<br />
der bestimmungsgemäße Betrieb<br />
der Trinkwasserversorgungsanlage sichergestellt.<br />
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Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 80<br />
Wärmeversorgungsanlagen<br />
Vorgabe für die Planung und Ausführung<br />
der Wärmeversorgung <strong>des</strong><br />
Schwimmba<strong>des</strong> war die EnEV 2009<br />
und das EEWärmeG 2009. Hier wird<br />
für Neubauten ein bestimmter Anteil<br />
an Energie aus regenerativen Brennstoffen<br />
vorgeschrieben. Dies entspricht<br />
auch dem Anspruch der Stadtwerke<br />
Peine zur nachhaltigen Erzeugung und<br />
Nutzung von Energie. Umgesetzt ist<br />
dieses im Hallenbad durch die Versorgung<br />
mit Fernwärme.<br />
Die für das Hallenbad errechnete Heizlast<br />
beträgt gemäß EN 12 831 und VDI<br />
2089 etwa 560 kW. Die Vor- und Rücklauftemperaturen<br />
betragen 70 bzw.<br />
50 °C. Zur Umwälzung <strong>des</strong> Heizwassers<br />
werden elektronisch geregelte<br />
Hocheffizienzpumpen gemäß EnEV<br />
eingesetzt.<br />
Lufttechnische Anlagen<br />
Für den Neubau wurden die Lüftungsanlagen<br />
im Obergeschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
untergebracht. Für die Schwimmhalle<br />
wurden zwei Lüftungsanlagen<br />
installiert. Die Anlage zur Be- und Entlüftung<br />
<strong>des</strong> Schwimmerbereiches liefert<br />
eine Gesamtluftmenge von etwa<br />
19 600 m 3 /h. Eine weitere Anlage versorgt<br />
den Bereich Kursbecken und Kinderplanschbecken<br />
und hat eine Gesamtluftmenge<br />
von etwa 24 000 m 3 /h.<br />
Die Dimensionierung der Anlagen erfolgte<br />
nach VDI 2089 (Januar 2010).<br />
Für die Nebenbereiche wie Galerie und<br />
Aufsichtsraum ist eine Lüftungsanlage<br />
mit einer Gesamtluftmenge von<br />
2100 m 3 /h installiert. Alle neu errichteten<br />
Lüftungsanlagen sind mit einer<br />
hocheffizienten Wärmerückgewinnung<br />
ausgestattet.<br />
Starkstrom-, Fernmelde- und<br />
Informationsanlagen<br />
Die Stromversorgung für das neu errichtete<br />
Hallenbad erfolgt aus einer<br />
zentralen Niederspannungshauptverteilung<br />
der Stadtwerke Peine.<br />
Für die Sicherheitsbeleuchtung gemäß<br />
DIN EN 50 172 (DIN VDE 0108-100) ist<br />
im Obergeschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> eine<br />
zentrale Batterieanlage installiert. Ihre<br />
Leistung ist so berechnet, dass bei<br />
Netzausfall eine Betriebsdauer von drei<br />
Stunden gewährleistet ist.<br />
Die Beleuchtung wurde gemäß DIN EN<br />
12 464-1 (Beleuchtung von Arbeitsstätten),<br />
AMEV Beleuchtung 2006 (AMEV<br />
= Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik<br />
staatlicher und kommunaler<br />
Verwaltungen), ZVEI-Leitfaden<br />
(ZVEI = Zentralverband Elektrotechnik-<br />
und Elektroindustrie e. V.) zur Umsetzung<br />
der Richtlinie R 66.01 der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, und BGR 131/131-1<br />
(BGR = Berufsgenossenschaftliche Regeln)<br />
von Oktober 2006 (natürliche und<br />
künstliche Beleuchtung von Arbeitsstätten)<br />
geplant und umgesetzt.<br />
Zur Beleuchtung der Badehalle kommen<br />
Induktionsdeckenstrahler zum<br />
Einsatz. So ist eine direkte Ausleuchtung<br />
möglich. Die Steuerung der Beleuchtung<br />
erfolgt zentral. Im Schwimmerbecken<br />
sind LED-Unterwasserscheinwerfer<br />
installiert, ebenso im<br />
Kursbecken, dort jedoch mit Farbwechsel.<br />
Hier ist neben der hohen Effizienz<br />
und langen Betriebsdauer auch noch<br />
die entstehende Atmosphäre im Fokus.<br />
Die Waschräume verfügen über Deckeneinbauleuchten,<br />
die mittels Präsenzmelder<br />
– also bedarfsabhängig – geschaltet<br />
werden. In den übrigen Nebenräumen<br />
wird die Beleuchtung mittels<br />
Serien- oder Wechselschaltern vor<br />
Ort gesteuert.<br />
Des Weiteren wurde im Gebäude eine<br />
Beschallungsanlage installiert.<br />
Badewasseraufbereitung<br />
Je<strong>des</strong> der insgesamt drei Badebecken<br />
<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> verfügt über einen eigenen<br />
Aufbereitungskreislauf nach<br />
DIN 19 643, Teile 1 und 2.<br />
Die beiden neu errichteten Becken, das<br />
Schwimmer- und das Kursbecken, sind<br />
jeweils mit einer horizontalen Durchströmung<br />
ausgestattet. Das Kursbecken<br />
hat aufgrund <strong>des</strong> eingebauten Hubbodens<br />
eine in zwei Ebenen angeordnete<br />
Durchströmung. So ist in jeder Stellung<br />
<strong>des</strong> Hubbodens eine optimale<br />
Durchströmung sowohl über als auch<br />
unter dem Hubboden gewährleistet.<br />
Orte zum Wohlfühlen<br />
vom Entwurf bis zur Ausführung<br />
Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />
denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />
gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />
www.geising-boeker.de · www.cmr-gmbh.de
81 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Das Kinderbecken, das bereits Teil <strong>des</strong><br />
Bestands war, wurde im Zuge der Baumaßnahme<br />
von einem Außen- zu einem<br />
Innenbecken umgewandelt. Es<br />
handelt sich hier um ein Edelstahlbecken<br />
mit einer vertikalen Durchströmung.<br />
Zur Überprüfung der Anforderungen<br />
an die Hydraulik in den Becken<br />
wurden für alle Becken Färbeversuche<br />
nach der Richtlinie DGfdB<br />
R 65.04 „Funktionsprüfung von Anlagen<br />
zur Aufbereitung und Desinfektion<br />
von Schwimm- und Badebeckenwasser<br />
nach DIN 19 643:1997-04 und<br />
Ultrafiltrationsanlagen“ durchgeführt.<br />
Die Anforderungen wurden in allen<br />
Becken erfüllt.<br />
Zur Umwälzung <strong>des</strong> Beckenwassers<br />
werden besonders effiziente Pumpen<br />
mit PM-Motoren (PM = Permanentmagnet)<br />
eingesetzt. Sie sind mit Frequenzumformern<br />
zur Drehzahlregelung ausgerüstet.<br />
Zur Desinfektion <strong>des</strong> Beckenwassers<br />
kommt Chlorgas zum Einsatz. Hier ist<br />
eine Vollvakuumanlage ausgeführt.<br />
Unterdruckfilter regeln die Filtration<br />
<strong>des</strong> Badewassers. Zur Eliminierung der<br />
Desinfektionsnebenprodukte ist in den<br />
Mehrschichtfiltern aktivierte Kornkohle<br />
eingesetzt.<br />
Das zur Filterspülung benötigte Wasser<br />
wird in einem zentralen Spülwasserspeicher,<br />
der mit Reinwasser aus den<br />
Aufbereitungskreisläufen gespeist wird,<br />
vorgehalten. So können die Rohwasserspeicher<br />
deutlich kleiner als üblich<br />
dimensioniert werden, da hier keine<br />
zusätzliche Kapazität zur Speicherung<br />
<strong>des</strong> notwendigen Spülwassers erfolgen<br />
muss. Das Spülabwasser wird in einem<br />
Spülabwasserspeicher gesammelt, in<br />
einer Aufbereitungsanlage nach DIN<br />
19 645 zu Betriebswasser, Typ 3, aufbereitet<br />
und dann direkt in den Vorfluter<br />
(Fuhse) eingeleitet. So kann die<br />
Menge an Schmutzwasser aus der Badewasseraufbereitung<br />
auf ein Minimum<br />
reduziert werden.<br />
Mess-, Steuerungs- und<br />
Regelungstechnik<br />
Die Steuerung der technischen Anlagen<br />
erfolgt jeweils autark für die einzelnen<br />
Gewerke. Eine zentrale Gebäudeleittechnik<br />
ist nicht vorhanden. Zi<br />
Projekt<br />
Neubau Hallenbad P3<br />
Neustadtmühlendamm 11<br />
31226 Peine<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr und Betreiber<br />
Stadtwerke Peine GmbH<br />
Woltorfer Straße 64<br />
31224 Peine<br />
Projektsteuerung<br />
ESN Consult GmbH<br />
Friedrichstraße 95<br />
10117 Berlin<br />
Generalplanung und Architektur<br />
Geising + Böker Generalplaner GmbH<br />
Schulterblatt 58<br />
20357 Hamburg<br />
Tragwerkplanung<br />
Ingenieurbüro Abel · Gebhart GmbH<br />
& Co. KG<br />
Palmaille 124 b<br />
22767 Hamburg<br />
Technische Gebäudeausrüstung<br />
Planungsgruppe VA<br />
Expo Plaza 10<br />
30539 Hannover<br />
Freianlagen<br />
Wiebold LandschaftsArchitektur GmbH<br />
Ziegelstraße 26<br />
49074 Osnabrück<br />
Kenndaten<br />
Beauftragung (VOF-Verfahren) 12/2012<br />
Bauzeit 1/2014 - 8/2015<br />
Gesamtbaukosten 7,4 Mio. €<br />
<br />
(KG 200 - 700, netto)<br />
Bruttogrundfläche ca. 4.081m 2<br />
Bruttorauminhalt ca. 19.700 m 3<br />
Nettogrundfläche ca. 3.700 m 2<br />
Wasserflächen<br />
Sportbecken 390 m 2<br />
25,00 x 15,50 m,<br />
WT 1,40 - 1,80 m, Wtemp. 27 °C<br />
Kursbecken mit Hubboden 100 m 2<br />
12,50 x 8,00 m<br />
WT 0,15 - 1,80 m, Wtemp. 29 °C<br />
Kinderbecken 145 m 2<br />
WT 0,10 - 0,20 m, Wtemp. 32 °C<br />
Öffnungszeiten<br />
Hallenbad<br />
Mo., Mi., Fr.<br />
Di., Do.<br />
Sa., So., Feiertage<br />
6.00 bis 20.00 Uhr<br />
6.00 bis 17.00 Uhr<br />
8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Badehaus<br />
Textil-Nutzung täglich 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
FKK-Nutzung täglich 16.00 bis 21.00 Uhr<br />
Montags ist Damensauna.<br />
Projektdaten<br />
Eintrittspreise<br />
Hallenbad<br />
90 min Tagestarif<br />
Erwachsene 3,00 € 5,00 €<br />
Ermäßigte* 2,00 € 3,00 €<br />
Mini-Familie (1 Erw., 1 Kind**) 4,00 € 7,00 €<br />
Familie (2 Erw., 1 Kind**) 7,00 € 12,00 €<br />
Weiteres Kind** 1,00 € 2,00 €<br />
Weitere Ermäßigungen für Frühschwimmer und Schüler<br />
während der Ferien<br />
* Kinder/Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr, Schwerbehinderte<br />
ab 80 %, Schüler/Studenten bis zum 27. Lebensjahr<br />
mit Ausweis<br />
** Kinder/Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr; im Badehaus<br />
nur in Begleitung eines Erwachsenen<br />
Badehaus<br />
120 min 180 min Tagestarif<br />
Erwachsene 9,00 € 12,00 € 15,00 €<br />
Ermäßigte* 7,00 € 9,50 € 12,00 €<br />
Kind** 5,00 € 6,50 € 8,00 €<br />
Aufbuchung der Tageskarten aus dem Hallenbad/Freibad<br />
für das Badehaus: Erwachsene 10,00 €, Ermäßigte*<br />
9,00 €, Kinder** 5,00 €<br />
Kurzzeit- und Frühschwimmertarife sind von einer<br />
Aufbuchung ausgeschlossen.<br />
Geldwertkarten, die im gesamten P3 Gültigkeit haben,<br />
bieten differenzierte Rabatte.
Politik · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 82<br />
Zuwanderungsstrom als Herausforderung und<br />
Chance für Badbetreiber<br />
Interview mit Berthold Schmitt und Dr. Christian Ochsenbauer zum Bornheimer Schwimmbadverbot für<br />
Flüchtlinge und zu den Folgen<br />
Zum pauschalen Schwimmbadverbot<br />
für Flüchtlinge im Bornheimer Freizeitbad<br />
hatte die Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />
Essen, ab dem 15. Januar kritisch Stellung<br />
bezogen und damit in zahlreichen<br />
Medien – darunter der „Tagesschau“<br />
– Gehör gefunden (siehe dazu<br />
den Startblock-Artikel in dieser Ausgabe<br />
auf der Seite 00). Aus diesem<br />
Anlass hat die AB-Redaktion mit Berthold<br />
Schmitt und Dr. Christian Ochsenbauer,<br />
DGfdB-Vorstandsvorsitzender<br />
und DGfdB-Geschäftsführer, ein<br />
Interview zum Bornheimer Schwimmbadverbot<br />
für Flüchtlinge und zu den<br />
Folgen geführt, das hier im Folgenden<br />
wiedergegeben wird. jh<br />
AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>:<br />
Herr Schmitt, Sie sind neben Ihrer<br />
Funktion als DGfdB-Vorstandsvorsitzender<br />
auch der Chef der Kölner Bäder.<br />
Können Sie sich vorstellen, in Köln ein<br />
pauschales Schwimmbadverbot für<br />
Flüchtlinge anzuordnen?<br />
Berthold Schmitt:<br />
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen!<br />
Hier bin ich zu 100 % auf der Linie<br />
unseres Verban<strong>des</strong>! Pauschalisierungen,<br />
Vorab-Verurteilungen und präventive<br />
Bestrafung halte ich nicht für<br />
geeignete Maßnahmen, um die vorhandenen<br />
Probleme zu bewältigen.<br />
Pauschalisierungen sind mit unseren<br />
rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht<br />
zu vereinbaren und auch ungerecht.<br />
Das heißt aber keinesfalls, dass wir in<br />
Köln sexuelle Belästigungen in unseren<br />
Bädern tolerieren. Das gilt übrigens<br />
nicht nur gegenüber den weiblichen<br />
Badegästen, sondern das gilt auch<br />
für die Frauen, die in unseren Bädern<br />
ihren Dienst tun! Besonders wenig Verständnis<br />
habe ich, wenn weibliche Badegäste<br />
sexuell belästigt werden und<br />
die Täter dann dabei nicht einmal ein<br />
Unrechtsbewusstsein haben, weil sie<br />
meinen, dass so ein Verhalten wie auch<br />
immer entschuldbar sei, z. B. <strong>des</strong>wegen,<br />
nur weil die Frauen beim Baden<br />
vielleicht einen Bikini tragen. Wo kommen<br />
wir denn da hin! Aber wie gesagt,<br />
das gilt für alle unsere Gäste, unabhängig<br />
von Herkunft, Alter und Geschlecht!<br />
AB:<br />
Herr Dr. Ochsenbauer, Sie haben als<br />
DGfdB-Geschäftsführer den Überblick<br />
über die deutsche Bäderszene. Meinen<br />
Sie, dass Bornheim ein Einzelfall bleiben<br />
wird?<br />
j DGfdB-Vorstandsvorsitzender Berthold Schmitt (links) und DGfdB-Geschäftsführer<br />
Dr. Christian Ochsenbauer beim Interview; Foto: DGfdB<br />
Dr. Christian Ochsenbauer:<br />
Wir hören durchaus aus anderen Kommunen,<br />
dass man sich dort ebenfalls<br />
mit dem Gedanken trägt, den Zugang<br />
für Flüchtlinge zu reglementieren.<br />
Bornheim hatte ja den Ansatz verfolgt,
83 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Politik<br />
aus erzieherischen Gründen ein temporäres<br />
pauschales Badeverbot für<br />
männliche Flüchtlinge ab 18 Jahren<br />
zu verhängen. Mittlerweile überlegen<br />
immer mehr Bäderbetriebe, Flüchtlinge<br />
nur noch dann in die Bäder zu lassen,<br />
wenn sie einen Badepass haben.<br />
Den bekommen Flüchtlinge dadurch,<br />
dass sie an einer Art Einweisung teilnehmen<br />
und unterschreiben, dass<br />
sie sich an die Regeln, die in einem<br />
Schwimmbad gelten, halten wollen.<br />
Auch dieser Lösungsversuch wird heftig<br />
diskutiert. Wir sind hier zumin<strong>des</strong>t<br />
skeptisch!<br />
AB:<br />
Herr Schmitt, mit welchen Herausforderungen<br />
haben denn die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Ihren Bädern<br />
in Köln zurzeit besonders zu kämpfen?<br />
Schmitt:<br />
Probleme durch Badegäste, insbesondere<br />
junge männliche Badegäste in der<br />
Gruppe, die Mädchen und Frauen belästigen,<br />
sind nicht neu. Wir haben es<br />
mittlerweile allerdings z. T. auch mit<br />
einer ganz anderen Qualität zu tun.<br />
Die Flüchtlinge kommen mit einer bestimmten<br />
Herkunftserfahrung, die sie,<br />
sagen wir mal, sehr durchsetzungsfähig<br />
gemacht hat. Sich da zu behaupten,<br />
ist eine besondere Herausforderung für<br />
das Personal. Belastungen entstehen<br />
dadurch, dass die Zahl der Rettungseinsätze<br />
im Bad punktuell ansteigt. Da<br />
die betreffenden Personen im Allgemeinen<br />
keine Erfahrung mit Baden,<br />
Schwimmen und Schwimmbädern haben,<br />
haben sie auch kein Gefühl für<br />
die Gefahren <strong>des</strong> Wassers. Neu ist, dass<br />
Badegäste immer sensibler reagieren.<br />
Da genügt schon ein Blick, und der<br />
Schwimmmeister wird angesprochen,<br />
und schon gibt es eine Beschwerde über<br />
Belästigung. Ein recht großes Problem<br />
ist auch die Badebekleidung bzw. die<br />
nicht korrekte Badebekleidung bei den<br />
Flüchtlingen. Teilweise wird das Bad<br />
sogar in Unterwäsche betreten.<br />
AB:<br />
Herr Dr. Ochsenbauer, was tut denn die<br />
DGfdB?<br />
Dr. Ochsenbauer:<br />
Wir sind auf breiter Front in die Offensive<br />
gegangen. Wir nehmen permanent<br />
in allen Medien auf allen Kanälen deutlich<br />
Stellung. Wir geben Sicherheitsund<br />
Verhaltenshinweise heraus, mit<br />
deren Hilfe unsere Badbetreiber ihre<br />
Badegäste aus dem Bereich der Flüchtlinge<br />
über die Regeln beim Schwimmbadbesuch<br />
informieren können, derzeit<br />
in acht Sprachen. Wir bieten spezielle<br />
Schulungen an für das Personal,<br />
um mit der neuen Situation erfolgreich<br />
umgehen zu können. Wir haben eine<br />
Aktion „Badbetreiber helfen Badbetreibern“<br />
gestartet; dabei werden Ideen,<br />
Hilfsmittel und konkrete Projekte gesammelt<br />
und auf unserer Internetseite<br />
allen Interessierten frei zugänglich<br />
zur Verfügung gestellt. Wir haben extra<br />
eine Arbeitsgruppe „Integration“<br />
ins Leben gerufen, die diese Aktion begleitet.<br />
AB:<br />
Herr Dr. Ochsenbauer, wenn sie jetzt<br />
von speziellen Schulungen für die Mitarbeiter<br />
sprechen, was sind denn die<br />
wesentlichen Inhalte dieser Schulungen?<br />
Dr. Ochsenbauer:<br />
Das wichtigste ist, das Selbstbewusstsein<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu stärken. Dann das Verhaltenstraining:<br />
deutliche Ansprache,<br />
deutliche Körpersprache, deutliche<br />
Kommunikation der Machtverhältnisse.<br />
Es muss klar werden, dass die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter das Hausrecht<br />
haben. Sie sorgen für die Rahmenbedingungen,<br />
damit alle ruhig und<br />
sicher baden und schwimmen können.<br />
Darüber hinaus Informationen: über<br />
die besondere Situation der Flüchtlinge,<br />
über Unterschiede hinsichtlich Kultur<br />
und Verhalten. Schließlich auch<br />
zum Thema Prävention: In der Praxis<br />
kommt es besonders darauf an, sich<br />
entwickelnde kritische Situationen<br />
schon frühzeitig zu erkennen und darauf<br />
einzuwirken, dass sich konkrete<br />
Vorfälle gar nicht ereignen können.<br />
Was nicht dabei ist: waffenlose Selbstverteidigung.<br />
Dafür gibt es Spezialisten.<br />
AB:<br />
Herr Schmitt, fühlen sich die deutschen<br />
Badbetreiber eigentlich von der Politik<br />
alleingelassen? Haben Sie besondere<br />
Wünsche an die Politik?<br />
Schmitt:<br />
Es hilft jetzt nichts, die Hände in den<br />
Schoß zu legen und zu lamentieren,<br />
wie schwierig denn alles sei. Man muss<br />
auf der anderen Seite auch Verhältnismäßigkeiten<br />
beachten und nicht zu<br />
Übertreibungen neigen. Jeder muss<br />
jetzt an seiner Stelle in unserem Land<br />
in die Hände spucken und die Probleme<br />
konstruktiv, zielgerichtet angehen.<br />
Die Politik ist ja für uns Badbetreiber<br />
insbesondere die Kommunalpolitik.<br />
Hier haben wir ganz klar die Forderung,<br />
dass Kommunalpolitiker den<br />
Badbetreibern, wenn gewünscht, Unterstützung<br />
gewähren. Der Politiker<br />
muss auch in solchen Themen Vertrauen<br />
zu seinem Badbetreiber haben.<br />
AB:<br />
Herr Dr. Ochsenbauer, wenn sie in die<br />
Zukunft blicken, wird Ihnen da Angst<br />
und Bange?<br />
Dr. Ochsenbauer:<br />
Wir erleben gerade eine besondere Zeit,<br />
die besondere Herausforderungen mit<br />
sich bringt. Wer sich jetzt nicht mit aller<br />
Kraft den Herausforderungen stellt,<br />
wird in jedem Fall eine schwere Zeit<br />
erleben. Aber wie jeder Wandel beinhalten<br />
auch die derzeitigen Entwicklungen<br />
Chancen. Diese gilt es jetzt zu<br />
nutzen. Wenn dies gelingt, muss niemandem<br />
Angst und Bange werden!<br />
AB:<br />
Herr Schmitt, Herr Dr. Ochsenbauer,<br />
wir danken für dieses Gespräch! j<br />
Bäderbetrieb
Marketing · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 84<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 177<br />
Link führt zum neuen Saunabereich,<br />
dem man eine eigenständige Site widmet.<br />
jetzt ohne solche grafische Finessen<br />
aus, die oft zu Lasten der Übersichtlichkeit<br />
gehen. Zu allen wichtigen Daten<br />
und Programmen gibt es Flyer zum<br />
Herunterladen, dazu die Speise- und<br />
Getränkekarte <strong>des</strong> „Gaumenspa“. Für<br />
den reichhaltigen Shop öffnet sich unter<br />
„Gutscheine“ eine bestens konzipierte<br />
Extraseite.<br />
Der Verfasser der Rezensionen dieser<br />
Seite schaut jetzt öfter in die „alten“<br />
Beschreibungen, denn „Bäder & Co.<br />
im Internet“ gibt es seit nunmehr<br />
15 Jahren. Seitdem hat sich viel getan<br />
– bei den betreffenden Bädern<br />
eventuell, im Web aber bestimmt. So<br />
haben die aktuellen Homepages meistens<br />
mit den damaligen nichts mehr<br />
gemein – manchmal jedoch ist die<br />
Art der Kundenansprache geblieben.<br />
www.embricana.de<br />
Vor zwölf Jahren wurde dem Embricana<br />
in Emmerich an dieser Stelle eine<br />
gelungene Homepage bescheinigt – mit<br />
einigen Unzulänglichkeiten. Ein erneuter<br />
Besuch zeigt eine zeitgemäße<br />
Darstellung der Angebote. Die Site besteht<br />
aus einem „Kopf“ als Diaschau<br />
mit ansonsten unveränderten Inhalten;<br />
erst darunter findet man die über<br />
Menüs erreichbaren Bereiche und Angebote<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>. Nachteil: Man muss<br />
immer scrollen. Die Besucher der Homepage<br />
werden auch jetzt mittels freundlicher,<br />
einladender Erläuterungen angesprochen.<br />
Eine Bildergalerie und zwei<br />
Rutschen-Videos zeigen, was man erwarten<br />
kann. Die Homepage gibt es in<br />
deutscher und wegen der Grenznähe<br />
auch in niederländischer Sprache. Ein<br />
www.sauna-embricana.de<br />
Gegenüber dem frischen „Embricana-Blau“<br />
zeigt sich die Homepage der<br />
Sauna in dunkel-sanfter Farbgebung.<br />
Auch hier laufen im oberen Bereich der<br />
Site Bilder vorbei; besser ist jedoch, dass<br />
diese mitsamt einprägsamen Stichworten<br />
auch entsprechend den aufgerufenen<br />
Inhalten wechseln. Darunter informiert<br />
man weitergehend über die verschiedenen<br />
Angebote bzw. Schwitzkabinen,<br />
gibt Tipps und klärt auch über<br />
das Saunabaden auf. Die Info-Seite mit<br />
Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten<br />
und Eintrittspreisen verweist zusätzlich<br />
auf Unterkünfte für Touristen; unter<br />
„Aktuelles“ ist ein kurzes, professionelles<br />
Video über die Saunaanlage und<br />
deren Veranstaltungen abzurufen.<br />
www.nautilla.com<br />
Die Seite <strong>des</strong> Nautilla in Illertissen wurde<br />
bereits vor 14 Jahren besucht; seitdem<br />
ist sie „erwachsen“ geworden. Wer<br />
das Bad nicht kennt, sollte auf der Startseite<br />
den „Virtuellen Rundgang“ anklicken;<br />
es lohnt sich. Es gibt zehn davon,<br />
und so bekommt man vorab eine<br />
gute Vorstellung von der Anlage. Die<br />
Bereiche werden dem Betrachter in Bildern<br />
und freundlichen Beschreibungen<br />
nähergebracht. Die Site mit einer<br />
einfachen Menüführung kommt auch<br />
www.aquana.de<br />
Schon für die erste Folge von „Bäder<br />
& Co. im Internet“, im Jahr 2001, wurde<br />
die Homepage <strong>des</strong> Aquana in Würselen<br />
besucht. Damals neu: das Anklicken<br />
der Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> im Grundrissplan.<br />
Auf der Startseite der Homepage,<br />
die jetzt im Netz für das Bad wirbt<br />
und die Gäste informiert, ermöglichen<br />
intuitiv anzuklickende Kacheln den<br />
Zugang. Darunter erscheint unübersehbar<br />
im Wechsel das, was der Badleitung<br />
wichtig ist: z. B. das Verbot von<br />
Smartphones und Tablets in der Sauna,<br />
die Nutzung von „Aqua-Windeln“<br />
für Kleinkinder. Weiter über die Menüs<br />
wird die Navigation etwas unübersichtlich,<br />
denn man hat viel zu bieten<br />
und will es auch zeigen. Man meint es<br />
gut und ist sehr ausführlich. Der Rezensent<br />
hat aus Zeitgründen nicht alles<br />
aufnehmen können. Im Gegensatz<br />
zu sonstiger Ausführlichkeit findet man<br />
unter „Sauna-Tipps“ nur solche für<br />
Schwangere. Die lange Abhandlung<br />
über die Funktionen <strong>des</strong> neuen Kassensystems<br />
wäre bei „Aktuell“ oder der<br />
„Info-Box“, wo man nach den Tarifen<br />
sucht, wohl besser untergebracht als<br />
beim ersten Aufruf von „Freizeitbad“<br />
und „Sauna-Welt“. Beim Klick auf die<br />
Fahne der Niederlande erscheint die<br />
komplette Homepage in holländischer<br />
Version, auf Französisch nur die genannte<br />
Kasseninformation. WJR j
85 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />
Was ist ein sicheres Bad – Wasseraufsicht quo<br />
vadis?<br />
Beratung und Zertifikate als Geschäftsmodell?<br />
Bäderbetrieb<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der Betreiber hat dafür zu sorgen,<br />
dass ein Schwimmbad sicher sein<br />
muss; und das tun deutsche Städte<br />
und Gemeinden sowie auch private<br />
Unternehmen mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />
und guten Ergebnissen.<br />
Es ist daher nicht nachzuvollziehen,<br />
dass diese Sicherheit von Beratungsunternehmen<br />
in Frage gestellt<br />
wurde oder ein Sicherheitszertifikat<br />
für öffentliche Schwimmbäder erforderlich<br />
sein sollte. Die fachgerechte<br />
Organisation, der hohe Ausbildungsstand<br />
<strong>des</strong> Fachpersonals und ein solider<br />
rechtlicher Rahmen durch verschiedene<br />
Regelwerke sind und bleiben<br />
ein Garant für das sichere Bad.<br />
Brauchen deutsche Schwimmbäder<br />
eine Sicherheitszertifizierung?<br />
Das Beratungsangebot für Bäder erlebte<br />
mit der Veröffentlichung der DIN EN<br />
15 288 im Jahr 2009 einen wahren<br />
Schub. In dieser, im europäischen Rahmen<br />
erarbeiteten Norm wurde in<br />
Deutschland erstmals die Risikobeurteilung<br />
als Instrument der Sicherung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes vorgestellt. Es dauerte<br />
nicht lange, da fragte ein Berater<br />
in seinen Akquisitionsrunden: „Ist ihr<br />
Bad sicher?“ Nicht, ohne die Risikobeurteilung<br />
als Allheilmittel für den nun<br />
hoffentlich verunsicherten Badbetreiber<br />
anzubieten. Was dabei herauskam,<br />
hatte mit einer Risikobeurteilung in<br />
der Regel nicht viel zu tun; es gab eher<br />
Sicherheitsschecks, aber das Geschäftsfeld<br />
war eröffnet. Eine Plakette an der<br />
Eingangstür, die dem Badegast mitteilt,<br />
dass dieses Bad nun sicher sei,<br />
war die Idee.<br />
Es dauerte aber einige Jahre bis ein<br />
deutscher Berater 2013 stolz verkünden<br />
konnte, er habe ein Bad nun als<br />
sicher zertifiziert. Das Bad war zu diesem<br />
Zeitpunkt schon seit 18 Jahren in<br />
Betrieb; da kann man sich schon fragen,<br />
was vor dem Jahr 2013 war. Hat<br />
der gleiche Betreiber seine Kunden im<br />
Unsicheren gelassen? Und denken wir<br />
den Gedanken einmal weiter: Wenn<br />
erst eine Sicherheitszertifizierung mit<br />
vorangegangener Beurteilung nötig ist,<br />
um ein Bad sicher zu machen, dann<br />
müssen sich augenblicklich alle Bäderberater<br />
der Republik zu einer großen<br />
konzertierten Aktion zusammenschließen.<br />
In kürzester Zeit müssten sie knapp<br />
7500 Bäder in Deutschland begehen,<br />
besichtigen, beurteilen und zertifizieren.<br />
Denn was wäre, wenn ein Hallenbad<br />
ein Sicherheitszertifikat hätte, das Bad<br />
in der Nachbargemeinde aber nicht?<br />
Und wenn in diesem Bad nun ein Ertrinkungsunfall<br />
geschähe. Würde der<br />
Richter nicht zu Recht fragen, was in<br />
diesem Hallenbad los sei, warum im<br />
Bad <strong>des</strong> Nachbarortes die Sicherheit<br />
überprüft und zertifiziert sei und hier<br />
nicht? Würde sich in dem nicht zertifizierten<br />
Bad plötzlich die Beweislast<br />
umdrehen, müsste der Betreiber darlegen,<br />
warum sein Bad trotzdem sicher<br />
sei? Was wäre, wenn alle Berater in einem<br />
ersten Jahr nur 200 Bäder schaffen<br />
würden, wären dann 7300 unsicher?<br />
„Brauchen deutsche Schwimmbäder<br />
eine Sicherheitszertifizierung?“ lautete<br />
die Eingangsfrage, und die Antwort<br />
ist angesichts der beschriebenen Szenarien<br />
klar. Natürlich nicht! Zunächst<br />
einmal gibt es einen formalen Grund:<br />
Es gibt kein Gesetz, keine Verordnung,<br />
keine Norm oder Richtlinie, in der solch<br />
eine Zertifizierung gefordert wird. Es<br />
gibt aber ein noch viel besseres Argument:<br />
In Deutschland arbeitet, im Gegensatz<br />
zu den meisten anderen europäischen<br />
Ländern, in den Schwimmbädern<br />
ausgebildetes Fachpersonal –<br />
Frauen und Männer, die in einer dreijährigen<br />
Ausbildung nicht nur lernen,<br />
wie man den Badebetrieb organisiert<br />
und die Technik beherrscht, sondern<br />
auch, wie man ein Bad sicher betreibt.
Aufsicht · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 86<br />
Ein Blick über die Grenzen<br />
Infokasten<br />
in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />
Badebetriebes“.<br />
Kanada<br />
(Quelle: National Lifeguard Service, Basic Lifeguarding)<br />
Intensive (zone) scanning<br />
„Intensive or zone scanning systems“ kommen immer dann zur Anwendung,<br />
wenn in größeren Schwimmbädern mehr als eine Aufsichtkraft anwesend<br />
ist. Die zu beaufsichtigende Zone sollte so festgelegt werden, dass<br />
ein Bereich von 180° nicht überschritten wird. Aufsichtsbereiche sollten<br />
sich in Bereichen mit höherem Risiko überschneiden und rotierend angelegt<br />
sein. „Zone scanning systems“ sollten dokumentiert werden, um Verwirrung<br />
zu vermeiden, und sicherstellen, dass alle Bereiche überwacht<br />
werden können.<br />
Extensive scanning<br />
„Extensive scanning“ wird angewandt, wenn eine Aufsichtkraft das gesamte<br />
Becken überwachen muss.<br />
Combined approach<br />
Der kombinierte Ansatz wird angewandt, wenn zusätzlich zum Scannen<br />
der definierten Zonen ein Gesamtüberblick <strong>des</strong> Beckens erforderlich ist<br />
(z. B. vor dem Sprungturm).<br />
Singapur<br />
Scanning strategies<br />
Das Scannen beinhaltet das Schauen nach vorn und nach hinten in Form<br />
eines Rundblicks.<br />
Die Aufsichtskraft muss den Kopf vorsichtig drehen, um den gesamten Bereich<br />
zu erfassen. Der menschliche Blick ist am besten, wenn das beobachtete<br />
Objekt sich genau vor den Augen befindet.<br />
Aufsichtskräfte nutzen auch das periphere Sehen, um auch Vorgänge außerhalb<br />
<strong>des</strong> eigentlichen Sichtbereichs zu erfassen.<br />
Die durchschnittliche Dauer <strong>des</strong> Rundblicks sollte in Abhängigkeit von der<br />
Größe <strong>des</strong> Beckens und der Anzahl der Badenden 10 - 30 Sekunden betragen.<br />
Die Bäder werden von Fachkräften geleitet,<br />
die nach ihrer Ausbildung zusätzlich<br />
reichhaltige Erfahrungen in<br />
ihrem Bad sammeln konnten. Die Fachangestellten<br />
und Meister für Bäderbetriebe<br />
sind die eigentlichen Garanten<br />
der Sicherheit in den Schwimmbädern,<br />
und dies nicht nur in einer Momentaufnahme<br />
– mehr kann ein Zertifikat<br />
nicht sein –, sondern Tag für Tag unter<br />
immer wechselnden betrieblichen<br />
Bedingungen.<br />
Unterstützt werden die Badbetreiber<br />
und das Fachpersonal durch eine Vielzahl<br />
von Normen und Richtlinien, z. B.<br />
die DIN 19 643 „Aufbereitung von<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />
oder die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht<br />
Prinzipien der Wasseraufsicht in<br />
Deutschland<br />
In Deutschland sind die Vorgaben für<br />
die Wasseraufsicht in der Richtlinie<br />
DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungsund<br />
Aufsichtspflicht in öffentlichen<br />
Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes“<br />
festgelegt. Hier geht es aber über die<br />
Wasseraufsicht hinaus, denn Thema<br />
dieser Richtlinie ist die Verkehrssicherungspflicht<br />
in Bädern. Der Begriff der<br />
Verkehrssicherungspflicht spielt im<br />
deutschen Haftungsrecht eine wichtige<br />
Rolle, aber auch im angelsächsischen<br />
Bereich gibt es eine ähnliche<br />
rechtliche Konstruktion, die „Duty of<br />
Care“. Zur Verkehrssicherungspflicht<br />
nach DGfdB R 94.05 gehören die Betriebsaufsicht<br />
und die Beaufsichtigung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes, deren Bestandteil<br />
die Wasseraufsicht ist. Weitere Hinweise<br />
zur Wasseraufsicht sind in der<br />
DIN EN 15 288 „Schwimmbäder – Sicherheitsanforderungen<br />
an den Betrieb“<br />
enthalten, deren Hinweise zur<br />
Wasseraufsicht aber hinter den Anforderungen<br />
der Richtlinie DGfdB R 94.05<br />
zurückbleiben. Deshalb ist in deutschen<br />
Schwimmbädern immer anzuraten, die<br />
deutsche Richtlinie zu befolgen.<br />
In der Richtlinie DGfdB R 94.05 werden<br />
die Anforderungen an die Wasseraufsicht<br />
nur grundsätzlich definiert;<br />
es gibt insbesondere keine Festlegung<br />
zur Anzahl der Wasseraufsichtskräfte.<br />
Die Umsetzung dieser Anforderungen<br />
muss jeweils vor Ort unter Berücksichtigung<br />
der dort herrschenden Bedingungen<br />
vorgenommen werden. Eine<br />
wichtige Rolle spielt hierbei die Organisation<br />
der Wasseraufsicht, die vor<br />
allem sicherstellen muss, dass die Wasseraufsicht<br />
jederzeit personell ausreichend<br />
ausgestattet ist.<br />
Eine weitere wichtige Anforderung an<br />
die Organisation der Wasseraufsicht<br />
ist, dass jeder Aufsichtsperson ein Aufsichtsbereich<br />
zugewiesen werden muss.
87 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />
Die Aufsicht soll dabei so gestaltet werden,<br />
dass das Aufsichtspersonal jeden<br />
Punkt <strong>des</strong> Aufsichtsbereichs so einsehen<br />
kann, dass Ertrinkende unverzüglich<br />
für die lebensrettenden Maßnahmen<br />
erreicht werden können. Die Zeitangabe<br />
„unverzüglich“ („ohne schuldhaften<br />
Verzug“) ist gewählt, weil es bei<br />
einem Ertrinkungsunfall ganz unterschiedliche<br />
Ausgangssituationen geben<br />
kann, die eine feste Zeitvorgabe<br />
unmöglich machen. Als Faustregel gilt<br />
aber, dass ein Ertrinkender in drei Minuten<br />
erreicht und lebensrettende Maßnahmen<br />
eingeleitet werden sollten.<br />
Für Wasseraufsichtskräfte gilt, dass sie<br />
ihren Standort so zu wählen haben,<br />
dass sie den ihnen zugewiesenen Aufsichtsbereich<br />
überblicken können. Sie<br />
sollen die Wasseraufsicht weiterhin in<br />
Form eines Rundganges durchführen,<br />
um ihren Standort wechseln und das<br />
Geschehen im Bad aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln verfolgen zu können. Die<br />
Aufsichtskräfte müssen dabei regelmäßig<br />
nicht nur die Wasserfläche beobachten,<br />
sondern auch in das Wasser<br />
hineinschauen, um den Beckenboden<br />
zu überblicken.<br />
Im Abschnitt 4.1 der Richtlinie DGfdB<br />
R 94.05 „Inhalt der Verkehrssicherungspflicht“<br />
werden aber auch wesentliche<br />
Einschränkungen formuliert, um die<br />
Anforderungen an die Wasseraufsicht<br />
nicht unrealistisch werden zu lassen.<br />
Danach ist eine Verkehrssicherung, die<br />
jeden Unfall ausschließt, nicht erreichbar.<br />
Es folgt ein Satz im schönsten Juristendeutsch:<br />
„Es sind solche Sicherungsmaßnahmen<br />
erforderlich, die ein<br />
verständiger und umsichtiger, in vernünftigen<br />
Grenzen vorsichtiger Mensch<br />
für ausreichend halten darf, um andere<br />
Personen vor Schaden zu bewahren,<br />
und die ihm den Umständen nach zumutbar<br />
sind.“<br />
Es muss also nicht jede Gefahr in einem<br />
Bad abgewendet werden; nicht jeder<br />
mögliche Unfall kann vorhergesehen<br />
werden. Auch der Badegast ist in<br />
der Pflicht, sich „... auf die in einem<br />
Badebetrieb typischen Gefahren durch<br />
gesteigerte Vorsicht einzustellen.“ Auch<br />
bei der Durchführung der Wasseraufsicht<br />
ist eine absolute Absicherung<br />
nicht möglich; die Aufsichtskräfte haben<br />
ja nicht nur die Wasserfläche zu<br />
beobachten, sondern auch den Badebetrieb<br />
um das Becken herum und in<br />
den Nebenräumen. In der Richtlinie<br />
DGfdB R 94.05 wird <strong>des</strong>halb eingeräumt:<br />
„Es kann nicht erwartet werden,<br />
dass die Wasserfläche und die im<br />
Wasser befindlichen Personen ständig<br />
beobachtet werden.“<br />
Die Festlegungen dieser Richtlinie in<br />
ihren verschiedenen Ausgaben haben<br />
sich zwar weit über drei Jahrzehnte<br />
bewährt, dennoch müssen auch diese<br />
Festlegungen immer wieder hinterfragt<br />
und bei Bedarf angepasst werden. Die<br />
Zukunft der Wasseraufsicht in Deutschland<br />
kann vielleicht anders aussehen;<br />
es wird wohl auch von künftigen Bedingungen,<br />
wie z. B. von den Bewegungsfertigkeiten,<br />
und damit auch dem<br />
Schwimmvermögen künftiger Kinder<br />
und Jugendlicher oder auch der Migranten<br />
abhängen.<br />
Andere Länder haben andere Bedingungen,<br />
und es macht Sinn, bevor über<br />
die Zukunft der Wasseraufsicht in<br />
Deutschland nachgedacht wird, auch<br />
einmal über die Grenzen zu schauen.<br />
Infokasten<br />
Die 10-20-Sekunden-Regel<br />
weltweit<br />
Singapur<br />
Es ist damit zu rechnen, dass ein<br />
Wasser-Notfall unwahrscheinlicher<br />
wird, wenn ein Schwimmer<br />
in Not in den ersten zehn Sekunden<br />
entdeckt und Hilfe in weiteren<br />
20 Sekunden geleistet wird.<br />
Irland<br />
Aufsichtskräfte sollten in der Lage<br />
sein, ihren Aufsichtsbereich innerhalb<br />
von zehn Sekunden zu<br />
scannen und dann innerhalb von<br />
20 Sekunden den Ertrinkenden zu<br />
erreichen. Dies ist die international<br />
anerkannte Praxis, bekannt als<br />
das 10-20-System, und ist ein spezifisches<br />
Niveau der Verantwortung<br />
für die Sicherheit in Schwimmbädern.<br />
Wasseraufsicht in anderen Ländern<br />
Der Blick in die angelsächsischen Länder<br />
zeigt ein ganz anderes Bild, als wir<br />
es von Deutschland kennen. Dort sitzt<br />
die Aufsichtskraft in der Regel auf einem<br />
Stuhl und scannt die Wasseroberfläche<br />
(siehe Infokasten „Ein Blick über<br />
die Grenzen“) In der ISO/TC 83 „Sports<br />
and other recreational facilities and<br />
equipment“, WG 4 „Public swimming<br />
pools – Computer vision items“ mit dem<br />
Themenschwerpunkt „Ertrinkenden-Erkennungs-Systeme“<br />
(siehe AB 06/15<br />
S. 359 ff./364) wurde auffallend häufig<br />
die „10-20 Second Protection Rule“<br />
in die Diskussion eingebracht, die weltweit<br />
eine hohe Verbreitung erfährt (siehe<br />
Infokasten „Die 10-20-Sekunden-Regel<br />
weltweit“).<br />
Das amerikanische Unternehmen Jeff<br />
Ellis and Associates hat diese „10-20-Regel“<br />
ab 1983 entwickelt. Jeff Ellis and<br />
Associates, das sich selbst als das seit<br />
25 Jahren führende Unternehmen im<br />
Bezug auf Wassersicherheit in den USA<br />
bezeichnet, bietet Schulungen von Aufsichtskräften<br />
und Risikobeurteilungen<br />
an. Es repräsentiert ungefähr 93 % der<br />
großen Wasserparks und 800 öffentliche<br />
Schwimmbäder in den USA und<br />
definiert diese Regel wie folgt: „Die<br />
10-20-Sekunden-Regel erlaubt, einen<br />
Wasser-Notfall innerhalb von 10 Sekunden<br />
zu erkennen und in weiteren<br />
20 Sekunden die Rettung durchzuführen<br />
und lebensrettende Maßnahmen<br />
einzuleiten.“<br />
Die 10-20-Regel wurde durch die „Jeff<br />
Ellis Studie“ in den Jahren 2001 und<br />
2002 in den USA untermauert. Es wurden<br />
in den Monaten von Juni bis August<br />
682 Tests in mehreren hundert
Aufsicht · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 88<br />
Es liegt auf der Hand, dass ein Ertrinkenden-Erkennungs-System<br />
die perfekte<br />
Lösung sein könnte, und so findet<br />
man auf der australischen Seite von<br />
Poseidon ein Bild (siehe Abbildung 2),<br />
auf dem die zehn Sekunden das Maß<br />
aller Dinge sind.<br />
j Abbildung 1: Erkennungszeiten eines untergetauchten Dummies; Quelle: JeffEllisvigilance<br />
study.pdf<br />
Bädern unterschiedlicher Abmessungen<br />
durchgeführt; die Betreiber waren<br />
nicht informiert. Die Studie sollte messen,<br />
wie schnell Aufsichtkräfte einen<br />
Schwimmer in Not entdecken konnten,<br />
also das Aufmerksamkeitsverhalten<br />
von Aufsichtkräften in Bezug auf die<br />
Entdeckungen von Ertrinkungsfällen<br />
bewerten. In jedem Fall wurde ein Dummy<br />
versenkt und die Zeit von dem Moment<br />
an, in welcher der Dummy unterging,<br />
bis zur Entdeckung gemessen.<br />
Durchgeführt wurden die Studien durch<br />
Poseidon Technologies, Inc. (USA). Das<br />
Ergebnis der Studie wurde als pdf-Datei<br />
(JeffEllisvigilancestudy.pdf) mit<br />
dem Titel „Lifeguard Vigilance Studies“<br />
auf der Website www.poseidon<br />
saveslives.com veröffentlicht, das auf<br />
dieser Firmenseite zurzeit aber nicht<br />
auffindbar ist. Verfügbar ist es jedoch<br />
auf der deutschen Facebook-Seite der<br />
Firma Poseidon: www.facebook.com/<br />
Poseidon.net/posts/419744118058439.<br />
Dort sind einige harsche Formulierungen<br />
zu lesen, die ganz offensichtlich<br />
die Notwendigkeit der 10-20-Regel belegen<br />
sollen:<br />
„... Die dramatischen Testergebnisse<br />
zeigen, dass in der Mehrzahl der Fälle<br />
Ertrinkungs- oder Beinahe-Ertrinkungsfälle<br />
mit möglicherweise lebenslangen<br />
Folgen aufgetreten wären. (...)<br />
Die Ergebnisse weisen auf Zusammenhänge<br />
hin, die jährlich für Hunderte<br />
von Toten in amerikanischen Schwimmbädern<br />
verantwortlich sein könnten.“<br />
Die Begründung hierfür wird aus den<br />
Testergebnissen hergeleitet, die in Abbildung<br />
1 zu sehen sind. Es wird festgestellt,<br />
dass der Dummy im Durchschnitt<br />
nach 1:09 Minuten entdeckt<br />
wurde. „Aufsichtskräfte entdeckten<br />
den Dummy in der idealen Zeitspanne<br />
von 10 Sekunden oder weniger nur in<br />
16 % der Tests. (...) Und nahezu 40 %<br />
der Aufsichtskräfte brauchten zwischen<br />
einer und mehr als drei Minuten, den<br />
Dummy zu entdecken.“<br />
Wir erinnern uns an die oben beschriebene<br />
deutsche Praxis (ca. drei Minuten)<br />
und können erkennen, dass in dieser<br />
Studie 86 % der Fälle den deutschen<br />
Kriterien genügt hätten – und definitiv:<br />
Unsere Praxis hat mit den oben zitierten<br />
Interpretationen nur wenig gemeinsam,<br />
und auch zwischen der 10-<br />
20-Regel und unseren eigenen Anforderungen<br />
liegen Welten.<br />
Die Zukunft der Wasseraufsicht in<br />
Deutschland<br />
Spätestens nun gilt es, wachsam zu<br />
sein, denn wie oben angesprochen war<br />
die „10-20 Second Protection Rule“ in<br />
den Sitzungen der ISO/TC 83 „Sports<br />
and other recreational facilities and<br />
equipment“, WG 4 „Public swimming<br />
pools – Computer vision items“ ein<br />
durchaus dominantes Thema. Nun kann<br />
man sagen: Das ist weit weg, unsere<br />
Art der Wasseraufsicht ist bewährt und<br />
findet bei Gericht Anerkennung.<br />
Aber die Kollegen aus den Niederlanden<br />
berichten, dass die 10-20-Sekunden-Regel<br />
dort auch Verbreitung findet;<br />
sie ist also nicht mehr so weit weg.<br />
Es ist ja auch nicht so, dass diese Regel<br />
nur ein Marketing-Instrument ist,<br />
um Sicherheit in Bädern zu verkaufen;<br />
Jeff Ellis and Associates hat als Betreiber<br />
von vielen Bädern natürlich auch<br />
ein Interesse gehabt, die Wasseraufsicht<br />
zu optimieren. Aber auch im angelsächsischen<br />
Raum wird diese Regel<br />
kritisch hinterfragt, z. B., ob diese Vorgabe<br />
nicht das Personal überfordert<br />
und Rechtsunsicherheiten schafft. Außerdem<br />
wird kritisiert, dass die Entwicklung<br />
dieser Regel keine wissenschaftliche<br />
Basis hat (vgl. www.aquatics<br />
intl.com/training/a-timing-issue.aspx).<br />
Wir tun gut daran, auch hier in Deutschland<br />
unsere eigene Praxis immer wieder<br />
zu hinterfragen. Die Festlegungen<br />
der Richtlinie DGfdB R 94.05 und auch<br />
die Rechtsprechung gehen noch von<br />
einer typisch deutschen Situation aus,<br />
die man etwas überspitzt etwa so ausdrücken<br />
kann: Der deutsche Badegast<br />
ertrinkt nicht; es gibt so etwas wie eine<br />
stille Abmachung zwischen Badegast<br />
und Aufsichtskraft. Du musst nicht
89 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />
j Abbildung 2: Erkennungszeiten eines untergetauchten Dummies durch Poseidon; Quelle: www.drowningprevention.com.au<br />
immer schauen, dafür gehe ich nicht<br />
unter.<br />
Diese These hat aber auch eine ganz<br />
reale Grundlage. Es ist in Deutschland<br />
eben traditionell üblich, dass man in<br />
seiner Kindheit Schwimmen lernt. Schulen,<br />
Vereine und Organisationen sowie<br />
die Badbetreiber sorgten immer schon<br />
dafür. Und dann gehen natürlich in<br />
erster Linie diejenigen ins Schwimmbad,<br />
die das Wasser mögen und schwimmen<br />
können. Und Eltern und die bereits<br />
erwähnten Fachkräfte sorgen in<br />
allen anderen Fällen dafür, dass der<br />
Schwimmbadbesuch ein sicherer bleibt.<br />
Wir können also davon ausgehen, dass<br />
Ertrinkungsfälle mit der geübten Praxis<br />
<strong>des</strong> Rundganges, <strong>des</strong> gelegentlichen<br />
Herantretens an den Beckenrand, um<br />
den Boden zu beobachten, vermieden<br />
werden und mit der gleichzeitigen Beaufsichtigung<br />
der anderen Bereiche<br />
und mit der präventiven Ansprache<br />
von Badegästen deren Sicherheit gewährleistet<br />
werden kann. Und man möge<br />
sich einmal unseren Berufsstand<br />
der Fachkräfte vorstellen, der plötzlich<br />
auf Stühlen sitzt und wie gebannt nur<br />
noch auf das Wasser starrt.<br />
Aber die Zeiten ändern sich auch. Es<br />
sind nicht nur Migranten, die sich im<br />
Bad nicht auskennen und die Gefahr<br />
<strong>des</strong> tiefen Wassers nicht einschätzen<br />
können. Es besteht die Gefahr, dass wir<br />
auf mittlere Sicht einer breiten „Demobilisierung“<br />
unserer Kinder entgegensehen.<br />
Wenn in Deutschland Kinder<br />
bei der Einschulung nicht mehr<br />
rückwärts laufen können oder in der<br />
3. Klasse, so wie in Münster geschehen,<br />
die Fahrradprüfung von der Polizei<br />
abgebrochen wird, weil sich die<br />
Kinder schon auf dem Schulhof nicht<br />
auf dem Rad halten konnten, dann können<br />
wir uns lebhaft vorstellen, dass es<br />
mit der Schwimmfähigkeit dieser Kinder<br />
auch in der Zukunft nicht mehr<br />
weit her sein könnte. Das Ideal der Bewegungsfreude,<br />
das den Kindern von<br />
ihren Eltern nahegebracht werden sollte,<br />
ist leider etwas aus der Mode gekommen,<br />
und dies wird wahrscheinlich<br />
auch auf die Praxis der Wasseraufsicht<br />
in Deutschland Auswirkungen<br />
haben.<br />
Es wird künftig darum gehen, das hohe<br />
Niveau der Wasseraufsicht nicht nur<br />
zu halten, sondern auch Verbesserungspotenziale<br />
konsequent zu erschließen.<br />
Es wird vor allem darum gehen, die<br />
Anforderung der Richtlinie DGfdB<br />
R 94.05, dass jeder Aufsichtsperson ein<br />
Aufsichtsbereich zugewiesen werden<br />
muss, in der Organisation der Betriebsabläufe<br />
zu präzisieren. Wenn die<br />
Wegeführungen der Rundgänge <strong>des</strong><br />
Aufsichtspersonals optimal gestaltet<br />
werden, hat dies sicherlich positive<br />
Auswirkungen auf die Erkennungszeit<br />
bei Ertrinkungsfällen. Jörg Rainer<br />
Suchanka, Leiter der Zentralen Bäderberatungsstelle<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen,<br />
hat 2012 in der Fachzeitschrift AB <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> in seinem Betrag<br />
„Dynamische Personaleinsatzplanung<br />
in größeren Bäderanlagen“ die Möglichkeiten<br />
für diese Optimierungspotenziale<br />
beschrieben (siehe AB 10/12<br />
S. 624 ff.). j
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 90<br />
Richtlinien-Beschlüsse der Ausschüsse Anfang<br />
Dezember 2015<br />
TA und ABB verabschiedeten zwei Blaudrucke und zwei Arbeitsunterlagen – ABB zog zwei Richtlinien<br />
zurück<br />
Christiane Leifeld, BBA, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der Technische Ausschuss (TA) und<br />
der Ausschuss Bäderbetrieb (ABB) der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, verabschiedeten<br />
während ihrer Sitzungen<br />
am 1. Dezember 2015 in Berlin zwei<br />
neue Richtlinien als Entwurfsfassungen,<br />
also als Blaudrucke. Für die Blaudrucke<br />
gilt eine Einspruchsfrist bis<br />
zum 4. April <strong>2016</strong>. Nach den Grundsätzen<br />
für das Regelwerk der DGfdB<br />
werden Blaudrucke auf blauem Papier<br />
gedruckt. Zur besseren Lesbarkeit<br />
wird hiervon jedoch künftig abgesehen;<br />
ein blauer Streifen an der<br />
linken Blattseite kennzeichnet die<br />
Richtlinien nun als Blaudrucke.<br />
Der ABB verabschiedete ferner zwei<br />
Arbeitsunterlagen, die nun nach Bestätigung<br />
<strong>des</strong> Erweiterten Vorstan<strong>des</strong><br />
gültig sind. Der ABB beschloss<br />
zudem die Rückziehung zweier Richtlinien.<br />
Blaudrucke<br />
Verfahren und Abwicklung <strong>des</strong><br />
Einspruchsverfahrens<br />
In den Grundsätzen für das Regelwerk<br />
der DGfdB ist die Abwicklung <strong>des</strong> Einspruchsverfahrens<br />
festgelegt. Danach<br />
können Einsprüche und Kommentare<br />
ausschließlich auf einem vorgegebenen<br />
Formblatt eingereicht werden, einem<br />
Word-Dokument, das auf www.<br />
baederportal.com unter dem Menüpunkt<br />
„Regelwerk“ zum Download zur<br />
Verfügung gestellt wird. Die Einsprüche<br />
sind per E-Mail an die eigens für<br />
Regelwerkseinsprüche eingerichtete<br />
E-Mail-Adresse regelwerk@baederpor<br />
tal.com zu schicken.<br />
Einsprüche, die auf dem Postweg eingehen<br />
oder an eine andere E-Mail-<br />
Adresse geschickt werden, sollen nach<br />
Möglichkeit berücksichtigt werden; für<br />
die Bearbeitung kann aber keine Gewähr<br />
übernommen werden. Dieses Verfahren<br />
ist notwendig, weil ein möglicherweise<br />
umfangreiches Einspruchsverfahren<br />
nur auf diese Weise rationell<br />
und sachgerecht abgewickelt werden<br />
kann; es ist überdies auch bei anderen<br />
regelwerksgebenden Einrichtungen,<br />
wie z. B. dem Deutschen Institut<br />
für Normung (DIN), üblich. Weiterhin<br />
sind alle Einsprecher aufgefordert, das<br />
Word-Dokument, das als fertiger Einspruch<br />
an die Geschäftsstelle geschickt<br />
wird, so umzubenennen, dass der Name<br />
<strong>des</strong> Einsprechers erkennbar ist.<br />
Verabschiedung von Richtlinien zum<br />
Blaudruck<br />
Die nachfolgend vorgestellten Blaudrucke<br />
wurden in Berlin von TA und ABB<br />
als Entwurfsfassungen verabschiedet,<br />
die gemäß den Grundsätzen für das<br />
Regelwerk der DGfdB einer am 4. April<br />
<strong>2016</strong> ablaufenden Einspruchsfrist unterliegen.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt können<br />
Einsprüche oder Kommentare bei<br />
der DGfdB-Geschäftsstelle eingereicht<br />
werden, die dann in einem Einspruchsverfahren<br />
beraten werden.<br />
DGfdB R 25.09 „Einsatz von<br />
Bauteilen aus Edelstahl oberhalb der<br />
Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />
Die Richtlinie DGfdB R 25.09 soll Herstellern,<br />
Planern, Ausführenden und<br />
Betreibern eine Übersicht über die Anforderungen<br />
und die zu beachtenden<br />
Regeln der Technik bei der Herstellung<br />
und dem Einsatz von Bauteilen und<br />
Geräten aus Edelstahl geben. Sie wurde<br />
in Zusammenarbeit mit der Bun<strong>des</strong>anstalt<br />
für Materialforschung und<br />
-prüfung (BAM), Berlin, erarbeitet.<br />
In Schwimmhallenatmosphäre ist<br />
grundsätzlich von einer verstärkten<br />
korrosiven Belastung durch Chloride<br />
und oxidative Bestandteile aus der Wasseraufbereitung<br />
auszugehen. Wenn<br />
z. B. durch Wasserrutschen oder -at-
91 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
traktionen Spritz- und Sprühwasser<br />
sowie Wasservernebelung (Aerosole)<br />
auftreten, wird die korrosive Wirkung<br />
verstärkt. Die Passivschicht nichtrostender<br />
Stähle kann unter diesen Bedingungen<br />
durch auftrocknende Inhaltsstoffe<br />
aus dem Schwimmbadwasser<br />
und Ablagerungen von Schmutzpartikeln<br />
auf Konstruktionsbauteilen<br />
gestört werden.<br />
Ein daraus resultierender Korrosionsangriff<br />
kann im einfachen Fall zu optischen<br />
Beeinträchtigungen führen,<br />
bei tragenden Teilen aber eine hohe<br />
Sicherheitsrelevanz besitzen. Diese<br />
Richtlinie enthält Anforderungen für<br />
die Auswahl von Edelstählen nach dem<br />
Verwendungszweck und gibt Hinweise<br />
für die Reinigung und Pflege.<br />
DGfdB R 94.10 „Einsatz von<br />
Rettungsschwimmern der<br />
Wasserrettungsorganisationen (WRO)<br />
in öffentlichen Bädern“<br />
In Zeiten der Spitzenauslastung in Bädern<br />
ist der Einsatz von freiwilligen,<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern von Wasserrettungsorganisationen<br />
eine mögliche<br />
Alternative zur Gewährleistung<br />
der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
bzw. zur Wasseraufsicht. Für den Einsatz<br />
können verschiedene Kooperationsformen<br />
mit den Wasserrettungsorganisationen<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
e. V. (DLRG), DRK-<br />
Wasserwacht und Arbeiter-Samariter-Bund<br />
(ASB) vereinbart werden.<br />
Die Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
und die Wasseraufsicht erfolgen nach<br />
den Richtlinien DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht<br />
in öffentlichen Bädern“ und DGfdB<br />
R 94.12 „Verkehrs- und Aufsichtspflicht<br />
in öffentlichen Naturbädern“ während<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes.<br />
Die Richtlinie DGfdB R 94.10 wurde<br />
unter der Mitwirkung der DLRG erarbeitet.<br />
Arbeitsunterlagen<br />
Die nachfolgend vorgestellten Arbeitsunterlagen<br />
sind vom ABB verabschiedet<br />
worden. Durch die Bestätigung <strong>des</strong><br />
Erweiterten Vorstan<strong>des</strong> erhalten sie<br />
nun ihre Gültigkeit.<br />
DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />
zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />
Wasserrettungsorganisationen (WRO)“<br />
DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />
zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />
durch Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO)“<br />
Der Arbeitskreis (AK) Organisation hat<br />
die bisher in der Richtlinie DGfdB<br />
R 94.11 „Muster eines Vertrages über<br />
die Übernahme der Wasseraufsicht im<br />
Rahmen der Verkehrssicherungspflicht<br />
in öffentlichen Bädern“ enthaltenen<br />
Musterverträge überarbeitet und zwei<br />
Arbeitsunterlagen – die DGfdB A 10<br />
„Muster eines Vertrages zur Übertragung<br />
der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
auf Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO)“ und DGfdB A 11 „Muster<br />
eines Vertrages zur Unterstützung<br />
der Wasseraufsicht durch Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO)“ – erarbeitet.<br />
Rückziehungen<br />
Der ABB entschied die Rückziehung<br />
folgender Richtlinien:<br />
DGfdB R 25.02 „Einrichtung und<br />
Ausstattung von Sanitätsräumen und<br />
Erste-Hilfe-Einrichtungen in<br />
öffentlichen Bädern“<br />
Der ABB beschloss während seiner Sitzung<br />
die Rückziehung der Richtlinie<br />
DGfdB R 25.02, da die Angaben zu<br />
Sanitätsräumen in den KOK-Richtlinien<br />
für den Bäderbau umfassender und<br />
aktueller erfasst wurden. Aus diesem<br />
Grund ist eine eigene Richtlinie zu diesem<br />
Thema nicht mehr erforderlich.<br />
<br />
→<br />
Keine Konkurrenz.<br />
ili-D Seerenbach -<br />
die Schwimmbadbrause<br />
Beständig gegen Salzwasser,<br />
Chemikalien und mikrobielle<br />
Verkeimung<br />
ili-D V4A<br />
Edelstahl-Serie<br />
Schwimmbadbrause<br />
ili-D Seerenbach<br />
Blick in das Innere<br />
der ili-D<br />
Handbrause<br />
(wasserführender<br />
Kanal)<br />
Die neue ili-D Edelstahl-Serie ist salzwasserbeständig,<br />
resistent gegen<br />
Chemikalien und Reinigungsmittel,<br />
widerstandsfähig gegen mikrobielle<br />
Verkeimungen, Biofilm und Korrosion.<br />
Weder Metallionen noch Schadstoffe<br />
werden vom Edelstahl abgegeben. Alle<br />
wasserführenden Teile sind aus DVGW<br />
zugelassenem Edelstahl gefertigt und<br />
entsprechen den Anforderungen der<br />
novellierten Trinkwasserverordnung.<br />
Zu der Serie gehören Kopfbrausen,<br />
Handbrausen, Wasserhahneinsätze<br />
und Duschgelhalter. Der patentierte<br />
Wohlfühlstrahl optimiert den Energieu.<br />
Wasserverbrauch dank effektivster<br />
Wassernutzung.<br />
ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme<br />
Telefon 040 - 52 44 715 | www.handduschbrause.de<br />
Verbände
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 92<br />
DGfdB R 94.11 „Muster eines<br />
Vertrages über die Übernahme der<br />
Wasseraufsicht im Rahmen<br />
der Verkehrssicherungspflicht in<br />
öffentlichen Bädern“<br />
Der ABB beschloss während seiner Sitzung<br />
die Rückziehung der Richtlinie<br />
DGfdB R 94.11, da der AK Organisation<br />
der Auffassung ist, dass Musterverträge<br />
grundsätzlich als Arbeitsunterlagen<br />
veröffentlicht werden sollten.<br />
Musterverträge haben einen eher informativen<br />
Charakter, weil sie an die<br />
örtlichen Bedingungen angepasst werden<br />
müssen und <strong>des</strong>halb nicht normativ<br />
vorgeschrieben werden können.<br />
Preise und Bestelladresse<br />
Die Arbeitsunterlagen und Blaudrucke<br />
sind ab dem 4. Januar <strong>2016</strong> verfügbar.<br />
Die Einspruchsfrist für die Blaudrucke<br />
endet am 4. April <strong>2016</strong>.<br />
Die Preise der Blaudrucke und Arbeitsunterlagen<br />
sind im Einzelnen:<br />
j DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />
aus Edelstahl oberhalb der<br />
Wasseroberfläche in Schwimmbädern“:<br />
30 €<br />
j DGfdB R 94.10 „Einsatz von Rettungsschwimmern<br />
der Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO) in öffentlichen<br />
Bädern“: 18 €<br />
j DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />
zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />
Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO)“: 20 €<br />
j DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />
zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />
durch Wasserrettungsorganisationen<br />
(WRO)“: 20 €<br />
Seit dem 1. Januar 2015 erhalten DGfdB-<br />
Mitglieder (ausgenommen die Mitgliedsgruppen<br />
AI, AIII und CI) das Regelwerk<br />
der DGfdB (Richtlinien und<br />
Arbeitsunterlagen, ausgenommen diejenigen,<br />
die mit dem Deutschen Sauna-Bund<br />
e. V. herausgegeben werden)<br />
kostenlos. Diese stehen auf der Website<br />
www.baederportal.com zum Download<br />
zur Verfügung. Die Mitgliedsgruppen<br />
AI, AIII und CI erhalten auf Richtlinien<br />
und Arbeitsunterlagen 75 % Rabatt.<br />
Nichtmitglieder und Mitglieder der Mitgliedsgruppen<br />
AI, AIII und CI können<br />
die Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
auf der Grundlage der o. g. Preise im<br />
Shop der DGfdB unter der Internet-<br />
Adresse https://shop.baederportal.com<br />
und unter der E-Mail Adresse u.rueger<br />
@baederportal.com bestellen. j
93 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Historische Volks- und Stadtbäder in Deutschland<br />
und Frankreich<br />
Wegbereiter einer europäischen Sozialpolitik<br />
Sammelbecken<br />
Kathleen Hirschnitz, Halle (Saale)<br />
Eine ganze Reihe von ca. 100 Jahre<br />
alten Stadtbädern sind Zeugnisse einer<br />
langen Badekultur in Deutschland.<br />
Auch heute noch verfügen die<br />
historischen Stadtbäder über ein großes<br />
Potenzial, neben dem baukulturellen<br />
Ambiente und den zahlreichen<br />
gesundheitsfördernden Angeboten<br />
nicht zuletzt als Ort zum Schwimmen<br />
lernen.<br />
Doch tragen die ca. 100 Jahre alten<br />
Bauwerke oft die Probleme eines modernen<br />
Nutzungskonzeptes in sich,<br />
zudem die Frage, wie diese wirtschaftlich<br />
betrieben und saniert werden<br />
können. Zahlreiche Beispiele zeigen<br />
jedoch, dass es sich lohnt, die Bäder<br />
als Alleinstellungsmerkmale in den<br />
Kommunen zu entwickeln. Dies zeigt<br />
eine Ausstellung mit dem Titel „Historische<br />
Volks- und Stadtbäder in<br />
Deutschland und Frankreich – Wegbereiter<br />
einer europäischen Sozialpolitik“,<br />
die von Halle (Saale) ausgehend<br />
u. a. auch in Strasbourg, Gotha<br />
und Mannheim gezeigt wird. Zi<br />
Einleitung<br />
Im Jahr 1900 standen auf der Weltausstellung<br />
in Paris die soziale Frage und<br />
das Leben der Massen im Zentrum der<br />
Aufmerksamkeit. Die Deutschen hatten<br />
in ihrem Pavillon einen goldenen<br />
Obelisk errichtet (zu Ehren der 16 Jahre<br />
zuvor eingeführten Bismarck’schen<br />
Sozialreformen) – London hingegen<br />
präsentierte das Modell eines Stadtba<strong>des</strong>.<br />
Ein Stadtbad bei einer Weltausstellung<br />
als vorbildliche Lösung der sozialen<br />
Frage zu präsentieren, leuchtete um die<br />
damalige Jahrhundertwende offenkundig<br />
ein – fanden sich darin doch viele<br />
Antworten auf die Frage, wie der<br />
Ansammlung immer zahlreicherer, entwurzelter<br />
Menschen in den Städten<br />
und deren Verwahrlosung in den Mühlen<br />
<strong>des</strong> Industriekapitalismus 1) begegnet<br />
werden könne. Die Antwort lautete:<br />
durch Hygiene, Leibesertüchtigung<br />
und Gesundheitspflege.<br />
Folgerichtig wurden die Errichtung<br />
und der Betrieb von Bädern als kommunale<br />
Aufgabe begriffen – und dies<br />
mit Erfolg. Für die Einbürgerung <strong>des</strong><br />
Proletariats in die Gesellschaft 2) – heute<br />
würden wir von Inklusion spre -<br />
chen – ließ sich kaum ein geschickterer<br />
Ansatz denken. Die Badewannenmoscheen<br />
– als eine solche titulierten<br />
die Bürger von St. Gallen liebevoll ihr<br />
Stadtbad – zogen schnell viele Nutzer<br />
aus den einfachen Einkommensschichten<br />
an und halfen, die hygienischen<br />
Verhältnisse in den Armenquartieren<br />
Infokasten<br />
Ausstellungsorte <strong>2016</strong><br />
16.01. - 12.03.: Herschelbad Mannheim<br />
19.04.: Eröffnung im Stadtbad<br />
Gotha (anlässlich<br />
<strong>des</strong> 102. Geburtstags<br />
<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>)<br />
Weitere Standorte sind in Planung.<br />
zu verbessern. Zudem fanden sich in<br />
den Schwimm-Hallen bald auch die<br />
ersten Schwimmvereine ein – noch unterschieden<br />
in Arbeiterschwimmvereine<br />
und Bürgerliche Schwimmvereine<br />
– und gaben dem Breitensport hier<br />
eine Heimat (siehe Abbildung 1).<br />
Schwimmbäder haben ihre soziale<br />
Funktion bis heute behalten. Sie sind<br />
Stätten für Sport, Gesundheit und Wohlbefinden<br />
geblieben. 3)<br />
In den nicht sanierten Stadtbädern liegen<br />
ungenutzte Potenziale. Sie verfügen<br />
über ein hohes Maß an Raumressourcen<br />
– aus den Nutzungsbereichen,<br />
die heute mehrheitlich nicht mehr bedient<br />
werden, wie die Brause- und Wannenbäder<br />
sowie die meist ehemals integrierten<br />
Wäschereien, Tischlereien<br />
und Schlossereien. Diese Räume wei-
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 94<br />
j Abbildung 1: Schülerwettkampf im Stadtbad Halle, um 1930; Foto: Walter Danz, Stadtarchiv<br />
Halle (Saale)<br />
sen besondere Entwicklungspotenziale<br />
in Bezug auf die Unterbringung unterschiedlicher<br />
Nutzungen der modernen<br />
Gesundheits-, Fitness- und Wellness-Branche<br />
auf. Gezielt innovative<br />
und zukunftsweisende Konzepte für<br />
die Anpassung und Weiterentwicklung<br />
der Human-Ressourcen können für<br />
steigende Arbeitsplatz- und Umsatzzahlen<br />
sorgen, denn die europäische<br />
Dienstleistungsbranche rund um Indoor-Sport,<br />
Gesundheit und Wellness<br />
hat in den letzten Jahren an Entwicklungsdynamik<br />
gewonnen. Hintergründe<br />
sind das zunehmende gesellschaftliche<br />
Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise<br />
und eine steigende Bedeutung<br />
präventiver Maßnahmen in der<br />
Gesundheitswirtschaft angesichts der<br />
demografischen Entwicklung.<br />
Historische Stadtbäder zu entwickeln,<br />
bedeutet nicht nur Kulturdenkmale zu<br />
erhalten und die Schwimmlandschaften<br />
der Städte zu stärken, sondern neue<br />
Arbeitsplätze in einem definierten Sektor<br />
der Gesundheits- und Wellness-Wirtschaft<br />
zu schaffen sowie vorhandene<br />
Arbeitsplätze zu sichern.<br />
Zwischen Rettung und Verfall –<br />
100 Jahre Stadtbad Halle (Saale)<br />
Das Stadtbad in Halle (Saale) (Architekt<br />
Wilhelm Jost, Eröffnung 1916) ist<br />
eines der bedeutendsten Baudenkmäler<br />
und eine wichtige Sportstätte der<br />
Hallenser. Mitten im Ersten Weltkrieg<br />
eröffnet, wurde es über Jahrzehnte hinweg<br />
als öffentliche Gesundheitseinrichtung<br />
erhalten. Unter dieser Prämisse<br />
konnte eine Teilsanierung der<br />
Außenfassaden in den 1990er Jahren,<br />
von der Wüstenrot-Stiftung finanziert,<br />
erfolgen. Die damit verbundene Nutzungsbindung<br />
gilt bis heute.<br />
Dennoch hat sich über die Jahre hinweg<br />
ein Investitionsstau gebildet. Im<br />
Jahr 2012 führte ein statisches Gutachten<br />
zur Rabitzdecke zur sofortigen<br />
Schließung der Frauenhalle. Der Betrieb<br />
der größeren Männerschwimmhalle<br />
wurde weiterhin durch den Betreiber<br />
(Bäder Halle GmbH) gewährleistet.<br />
Nach der Schließung gründete sich eine<br />
Bürgerinitiative (heute Förderverein<br />
Zukunft Stadtbad Halle e. V.), die<br />
alle gesellschaftlichen Interessenten<br />
und Akteure noch immer verbindet. In<br />
einem gemeinsamen Runden Tisch wurde<br />
man sich der Problematik, aber auch<br />
der Möglichkeiten einer so altehrwürdigen<br />
Sportstätte bewusst. Die Probleme<br />
liegen nicht nur im unwirtschaftlichen<br />
Betrieb der Anlage, sondern u. a.<br />
in den seit 1916 unsanierten Außenfassaden<br />
<strong>des</strong> Wasserturms, der Frauenhalle,<br />
der Männerhalle und der Wannenbäder.<br />
Zudem liegt ein Instandsetzungsstau<br />
in den Dusch- und Sanitärbereichen<br />
vor, ebenso in den technischen<br />
Anlagen wie Lüftung, Elektrik<br />
und Heizkörpersteuerung. Eine große<br />
Herausforderung stellen die ungenutzten<br />
Räume <strong>des</strong> Ensembles dar: die ehemaligen<br />
Duschen, Wannen- und Schwitzbäder,<br />
die Wäscherei, die Tischlerei und<br />
der Turm. 4) Doch eine Schließung <strong>des</strong><br />
gesamten Ba<strong>des</strong> würde zu einer Gefährdung<br />
der sehr aktiven und vielfältigen<br />
Schwimmlandschaft in Halle<br />
führen. Auswirkungen wären nicht nur<br />
für die Bereiche zu verzeichnen, die<br />
das Stadtbad abdeckt (Breitensport, Rehabilitationssport,<br />
Schulschwimmen),<br />
sondern auch im Leistungssport – durch<br />
die Verschiebung der Nutzergruppen<br />
auf die anderen Bäder.<br />
Im Schnitt konnte das Stadtbad 2012<br />
täglich mehr als 400 Nutzer verzeichnen:<br />
aus dem Bereich <strong>des</strong> Schulschwimmens<br />
waren es im gesamten Jahr ca.<br />
40 000 Kinder, aus den Vereinen ca.<br />
58 000 Mitglieder und aus dem Bereich<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Schwimmens 35 000<br />
Gäste. Das irisch-römische Bad verzeichnete<br />
in diesem Zeitraum 4400<br />
Kunden.<br />
Das Stadtbad ist aktiv im Bewusstsein<br />
der Hallenser verankert – als Schwimmstätte,<br />
als Kulturdenkmal und als identitätsstiftender<br />
Ort. Deswegen ist das<br />
Ziel <strong>des</strong> Fördervereins die Erhaltung,<br />
die schrittweise Sanierung und die<br />
Wiederbelebung <strong>des</strong> gesamten denkmalgeschützten<br />
Gebäudeensembles. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Betreiber,<br />
der Stadt und den Stadtwerken Halle<br />
soll für die Hallenser ein wirtschaftlich<br />
tragfähiges, multifunktionales
95 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Sport-, Bewegungs- und Gesundheitszentrum<br />
geschaffen werden, insbesondere<br />
für die Öffentlichkeit, für den Gesundheitssport,<br />
den Rehabilitationssport,<br />
für das Schulschwimmen und<br />
den Vereinssport.<br />
Der Förderverein vereint die verschiedenen<br />
Nutzergruppen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> und<br />
wird durch lokale Unternehmen und<br />
Spitzensportler wie Britta Steffen unterstützt<br />
(siehe Abbildung 2).<br />
Historische Volks- und Stadtbäder<br />
– als europäische Kulturdenkmäler<br />
und aktive Sportstätten<br />
Historische Volks- und Stadtbäder sind<br />
Bautypen, die sich im 19. Jahrhundert<br />
als Symbole eines modernen und aufgeklärten<br />
Europas entwickelten. Zu einer<br />
Zeit, als Duschen und Bäder in privaten<br />
Haushalten noch Luxusgüter darstellten,<br />
boten sie allen Einkommensschichten<br />
verschiedene Formen der<br />
Wassernutzung zu Hygiene- und Gesundheitszwecken<br />
(siehe Abbildung 3).<br />
Neben min<strong>des</strong>tens einer Schwimmhalle<br />
existierten in den Stadtbädern meist<br />
Dusch-, Wannen-, Inhalations- und<br />
Schwitzbäder sowie Massageräume.<br />
Auch die Entwicklung <strong>des</strong> Schwimmens<br />
als Freizeit- und Breitensport wäre<br />
ohne Stadtbäder kaum denkbar gewesen.<br />
Wesentlich für ihre Entstehung waren<br />
medizinische und bakteriologische Forschungen,<br />
die sich auf ein neues Bewusstsein<br />
im Umgang mit der Hygiene<br />
<strong>des</strong> Menschen auswirkten. Bedeutende<br />
Erkenntnisse im Gesundheitswesen<br />
gründen im neuen Fachgebiet<br />
der experimentellen Hygiene, die Bereiche<br />
der Physik, Chemie und der Physiologie<br />
verband. Durch sie wurden<br />
neue Vorgaben für Städteplaner, Verwaltungsbeamte<br />
und Wohnraumspezialisten<br />
geschaffen.<br />
denn die Sauberkeit <strong>des</strong> Körpers galt<br />
als Vorbedingung für die Verbesserung<br />
der Lebensumstände.<br />
Infolge der in Europa grassierenden<br />
Cholera-Epidemien wurden Volksbäder<br />
zunächst privat, dann kommunal<br />
errichtet. Es galt auch, die vorhandenen<br />
Flussbadeanstalten als Herde für<br />
Infizierungen abzuschaffen. Die neue<br />
Sauberkeit der gesamten Bevölkerung<br />
stand nun für Disziplin, Kraft und<br />
Wohlstand – die Orte <strong>des</strong> Schmutzes<br />
galten im Gegensatz dazu als Herde<br />
für Unruhe und Revolution 5) .<br />
Regierungsbeamte, Vertreter der medizinischen<br />
Wissenschaft, Industrielle<br />
und Kaufleute bekundeten ihr Interesse<br />
an der Etablierung <strong>des</strong> Volks-<strong>Badewesens</strong><br />
und setzten sich für die Verbesserung<br />
der hygienischen Bedingungen<br />
vor allem auch in den unteren Bevölkerungsschichten<br />
ein, sodass sich<br />
1899 die Deutsche Gesellschaft für<br />
Volksbäder gründete. Ihre Forderung<br />
lautete: Jedem Deutschen wöchentlich<br />
ein Bad. 6)<br />
j Abbildung 2: Britta Steffen in der Frauenhalle<br />
<strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> in Halle, 2014; Foto: Ralf<br />
Lehmann, Halle (Saale)<br />
Die Industrialisierung und das damit<br />
verbundene Anwachsen der Städte erforderten<br />
diese neuen Strategien zur<br />
Bewältigung der kommunalen hygienischen<br />
Aufgaben. So war es eine sozialpolitisch<br />
motivierte Aufgabenstellung,<br />
die gesundheitsrelevante Infrastruktur<br />
in der Stadtplanung zu verbessern<br />
und Konzepte für die öffentliche<br />
Gesundheitspflege zu entwickeln.<br />
Dazu gehörten u. a. Planungen von Kanalisation<br />
und Wasserversorgungssystemen.<br />
Das schlug sich z. T. in einer<br />
funktionalen Neuordnung der Stadtteile<br />
nieder. So wurden u. a. neue Friedhöfe<br />
in Stadtrandlage geplant sowie<br />
Die Reinlichkeit wurde nicht mehr nur<br />
als ein privates Anliegen, sondern als<br />
Gegenstand der Allgemeinheit – das<br />
Gemeinwohl betreffend – angesehen,<br />
j Abbildung 3: Medizinische Badeabteilung im Stadtbad Mulhouse (Elsass), nach 1925; Foto:<br />
<strong>Archiv</strong>es de la Ville de Mulhouse (Frankreich)
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 96<br />
Armen- und Krankenhäuser außerhalb<br />
der Ballungsräume errichtet. Die städtischen<br />
Wasserversorgungseinrichtungen<br />
und der Bau von Kanalisationen<br />
bildeten nun die versorgungstechnische<br />
Grundvoraussetzung für eine<br />
funktionierende Stadthygiene und damit<br />
auch für den Bau von öffentlichen<br />
Volks- und Stadtbädern.<br />
Diese infrastrukturellen Entwicklungen<br />
seit der Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
gehören zu den wesentlichen kulturhistorischen<br />
Fortschritten der europäischen<br />
Moderne. 7)<br />
Aufgrund ihrer Bedeutung sind die<br />
Stadt- und Volksbäder zu einer zentralen,<br />
aber völlig neuen Bauaufgabe<br />
geworden. Die ersten öffentlichen, aber<br />
noch nicht kommunal betriebenen<br />
Wasch- und Badeanstalten existieren<br />
in Europa seit der Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />
Gedanklich angelehnt an<br />
orientalische und antike Badeanstalten,<br />
waren sie hauptsächlich Einrichtungen<br />
zur Körperhygiene. Architektonische<br />
Stilnormen etablierten sich<br />
zunächst nicht, jedoch aber Konstruktionselemente<br />
in der Aneinanderreihung<br />
der Baukörper, die sich bis zu den<br />
Stadtbädern <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts bewährten.<br />
Das sind hauptsächlich die<br />
logischen Aneinanderreihungen der<br />
Badefunktionen, die einen reibungslosen<br />
Ablauf, die Trennung der Geschlechter<br />
und die Trennung der Erwerbsklassen<br />
garantierten.<br />
Auch die ersten kommunal betriebenen<br />
Bäder, die auf das Gemeinwohl<br />
ausgerichtet waren, folgten diesem Verständnis<br />
– auch noch, als eine wesentliche<br />
Funktion hinzukam: das Schwimmen<br />
im Freizeit- und Leistungssportbereich.<br />
8)<br />
Die oft noch nicht normierten Schwimmhallen<br />
integrierten sich bald in dem<br />
Ensemble der tradierten Hygieneabteilungen.<br />
In größeren Städten richtete<br />
man zwei Hallen ein: eine größere für<br />
die Männer und eine kleinere für die<br />
Frauen (siehe Abbildung 4). Ansonsten<br />
wurde die Geschlechtertrennung<br />
über die Öffnungszeiten geregelt.<br />
Mit diesen Funktions- und Raumelementen<br />
hatte sich ein vollkommen neuer<br />
architektonischer Bautyp etabliert,<br />
der sich stets im Spannungsfeld zwischen<br />
Zweck- und Repräsentationsbau<br />
einer selbstbewussten Kommune bewegte.<br />
9) Der architektonische Stil folgte<br />
dabei meist dem lokalen und zeitgenössischen<br />
Architekturgeschmack, geprägt<br />
von Historismus und Jugendstil.<br />
Die Bäder der 1920er- und 1930er-Jahre<br />
griffen die aktuellen Strömungen<br />
<strong>des</strong> Neuen Bauens auf.<br />
j Abbildung 4: Grund- und Aufriss zum Jugendstilbad in Darmstadt; Quelle: Buxbaum, August:<br />
Das städtische Hallenschwimmbad zu Darmstadt. In: Der Profanbau, Jg. 6, 1910<br />
Im Allgemeinen kann man sagen, dass<br />
sowohl die badetechnische Ausstattung<br />
als auch die baukünstlerische Gestaltung<br />
für das innere und äußere Gepräge<br />
der Bäder entscheidend war.
97 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Auswahl einiger historischer Bäder<br />
in Deutschland und Frankreich<br />
Zwickau (Sachsen): Gesundheits- und<br />
Therapiezentrum Johannisbad<br />
Erster Bauabschnitt: 1866 - 1904,<br />
Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel<br />
Zweiter Bauabschnitt: 1899 - 1904,<br />
Architekt: Karl Julius Kretzschmar<br />
Die Badeanstalt wurde vom Zwickauer<br />
Arzt Dr. Samuel Schlobig als Therapieeinrichtung<br />
mit Badezellen, Schwefelduschen,<br />
Moor- und Massageanwendungen<br />
sowie Heilgymnastik eröffnet<br />
und kurz vor der Jahrhundertwende<br />
mit einer Schwimmhalle für die neuen<br />
Anforderungen im Gesundheitsund<br />
Freizeitsport ergänzt. Das Äußere<br />
wurde von beiden Architekten im<br />
neogotischen Backsteinstil errichtet.<br />
Die Schwimmhalle Kretzschmars ist<br />
durch eine helle Klinkerarchitektur geprägt,<br />
die sich mit vielfältigen und variantenreichen<br />
Dekorationselementen<br />
<strong>des</strong> Jugendstils einer neuen Architekturauffassung<br />
zuwendet. Durch die<br />
Fenster im Obergaden und das Oberlicht<br />
im Dach wirkt der Raum leicht<br />
und luftig.<br />
Durch die Weltkriege weitestgehend<br />
verschont, wurde jahrzehntelang weder<br />
saniert noch investiert, sodass sich<br />
trotz <strong>des</strong> Betriebs der Schwimmhalle<br />
und der irisch-römischen Sauna ein<br />
erheblicher Investitionsstau bildete und<br />
der komplette Verfall drohte. 1991 erfolgte<br />
die Schließung. Angeregt durch<br />
die Firma Bauconzept Planungsgesellschaft<br />
mbH in Lichtenstein, die Stadt<br />
Zwickau und einen Bürgerverein sowie<br />
durch finanzielle Fördermittel der<br />
Europäischen Union war es ab 1997<br />
möglich, mit der Sanierung zu beginnen,<br />
die denkmalgerecht erfolgte. Zudem<br />
hat die Städtische Bäder Zwickau<br />
GmbH das Bad nach den aktuellen Bedürfnissen<br />
der Bade- und Wellness-Kultur<br />
modernisiert, sodass die Wiedereröffnung<br />
im Jahr 2000 erfolgen konnte<br />
10) (siehe Abbildungen 5 und 6).<br />
München (Bayern): Müller’sches<br />
Volksbad<br />
Architekt: Carl Hocheder<br />
Baubeginn: 1897, Fertigstellung: 1901<br />
Der Namensgeber <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, Karl von<br />
Müller, war ein Anhänger der sozialreformerischen<br />
Badebewegung. Durch<br />
seine Stiftung in Höhe von 1,5 Mio.<br />
Mark konnte die Stadt ein Volksbad,<br />
hauptsächlich für die ärmere Bevölkerung,<br />
bauen, das seinerzeit eines der<br />
Größten in der Welt war.<br />
Direkt am Ufer der Isar gelegen, war<br />
dem Architekten die baukünstlerische<br />
Einbindung in die städtebauliche Umgebung<br />
und die logische Aneinanderreihung<br />
der Baukörper nach den einzelnen<br />
Badefunktionen wichtig. Die<br />
Abfolge der Raumeinheiten wurde zum<br />
Schon damals war das Johannisbad am<br />
Rande der Nordvorstadt eines der wichtigsten<br />
Kulturdenkmäler der Stadt.<br />
j Abbildung 5: Johannisbad in Zwickau, 1999: Außenansicht; Foto: André Karwath, Zwickau<br />
j Abbildung 6: Sanierte Schwimmhalle; Foto: Thomas Schlegel, Zwickau
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 98<br />
Nordhausen (Thüringen): Badehaus<br />
Architekt: Gustav Ricken<br />
Baubeginn: 1906, Fertigstellung: 1907<br />
j Abbildung 7: Das Müller’sche Volksbad in München: Ansicht von der Isar, 2015; Foto: Marcus<br />
Schlaf, Stadtwerke München<br />
Überlegungen zum Bau eines Stadtba<strong>des</strong><br />
in Nordhausen reichen bis in die<br />
1890er-Jahre zurück. Konkretisiert werden<br />
konnten sie, nachdem die Wasserversorgung<br />
der Stadt mit dem Bau der<br />
Nordhäuser Talsperre 1904 - 1905 eine<br />
sichere Grundlage erhalten hatte.<br />
Für den Entwurf zeichnete Gustav Ricken<br />
(1877 - 1972) verantwortlich, der<br />
Nordhausen über Jahrzehnte mit seinen<br />
Bauten prägte. Der Bauplatz lag in<br />
unmittelbarer Nähe eines Straßenbahnanschlusses,<br />
und die Entwässerung<br />
konnte über die direkt an der Grundstücksgrenze<br />
fließende Zorge erfolgen.<br />
Konzipiert wurde das Bad im Verbund<br />
mit einer Wasch- und Plättanstalt, die<br />
bis 1992 in Betrieb blieb. Seinen Hauptbauteil<br />
bildete die Schwimmhalle mit<br />
einem 20 x 10 m messenden Becken.<br />
Sie zeichnet sich am deutlichsten im<br />
Gesamtkomplex durch die Adaption<br />
von Jugendstilformen aus.<br />
Um- und Erweiterungsbauten erfolgten<br />
1926, 1933 und 1938. Nach vergleichsweise<br />
geringen Zerstörungen<br />
wurde der Badebetrieb nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg 1946 wieder aufgenommen.<br />
j Abbildung 8: Kleine Schwimmhalle, 2007; Foto: Jorge Royan, Stadtwerke München<br />
wichtigsten Grundsatz für den Grundund<br />
Aufriss in der allgemeinen Bäderarchitektur.<br />
Den Bau dominiert auch heute noch<br />
ein barockisierender Jugendstil. Bereits<br />
die Zeitgenossen lobten seine<br />
zweckmäßige Gestaltung: „Alles in allem<br />
stellen diese Schwimmhallen mit<br />
ihrer freien Weiträumigkeit und Übersichtlichkeit,<br />
mit ihrem verschwenderischen<br />
Überfluß an Licht, Luft und<br />
Wasser, mit ihrer maßvollen, feinsinnigen<br />
künstlerischen Ausbildung und<br />
gut gewählten Farbenstimmung die<br />
reifste, edelste Frucht dar, welche wir<br />
auf diesem Gebiet der Wohlfahrtspflege<br />
besitzen.“ 11)<br />
Seit seinem Bau war durchgehend neben<br />
den Schwimmhallen auch das römisch-irische<br />
Dampfbad für die Besucher<br />
geöffnet sowie einige Brause- und<br />
Wannenbäder. Die bisher umfangreichste<br />
Sanierung fand zwischen 1972 und<br />
1999 statt und betraf alle Teile <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>,<br />
das durch die Stadtwerke München<br />
betrieben wird (siehe Abbildungen<br />
7 und 8).<br />
1994 begann mit der Ausschreibung<br />
eines Architektenwettbewerbes durch<br />
die Stadt die Phase einer umfassenden<br />
Rekonstruktion. Nach Plänen <strong>des</strong> Büros<br />
Dr. Krieger Architekten Ingenieure<br />
(Velbert) wurde das zugleich sanierte<br />
alte Bad 1999 - 2001 durch einen<br />
axial nach Nordosten versetzten Neubau<br />
erweitert. Er integriert neben einem<br />
25 x 10 m messenden Sportbecken<br />
diverse Erlebnisbereiche. Das Bad firmiert<br />
seit seiner Wiedereröffnung 2001<br />
unter dem Namen „Badehaus“ und wird<br />
als Tochtergesellschaft der Stadtwerke<br />
Nordhausen GmbH betrieben 12) (siehe<br />
Abbildungen 9 und 10).
99 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Strasbourg (Elsass): Städtische<br />
Badeanstalt<br />
Architekt: Fritz Beblo<br />
Baubeginn: 1905, Fertigstellung: 1908<br />
(1. Bauabschnitt), 1911 (2. Bauabschnitt)<br />
Seit 1891 hatte es Bestrebungen gegeben,<br />
die existierenden Möglichkeiten<br />
der Körperhygiene (Freibäder und private<br />
Badeanstalten) durch ein Stadtbad<br />
zu erweitern. Erst der Abriss der<br />
Nikolauskaserne (1903) an der Nahtstelle<br />
zwischen dem „alten Strassburg“<br />
und der seit 1878 expandierenden „Neustadt“<br />
eröffnete die Möglichkeit eines<br />
Neubaus an zentraler Stelle.<br />
Der seit 1903 als Stadtbauinspektor<br />
amtierende Architekt Fritz Beblo übernahm<br />
vorhergehende Planungen, entwickelte<br />
aber eigene, für ihn charakteristische<br />
Formen. Deutliches Vorbild<br />
war das 1901 eröffnete Müller’sche<br />
Volksbad in München.<br />
Der Innen- und Außenbau ist mit seinen<br />
vor allem historisierenden Stilformen<br />
der Reformarchitektur zuzuschreij<br />
Abbildung 9: Die Außenfassade <strong>des</strong> Badehauses in Nordhausen …<br />
Die äußere Form verrät wenig von der<br />
planmäßigen Konzeption <strong>des</strong> Inneren:<br />
Über einem schlossartigen Eingangsbereich<br />
mit einer in neobarockem Stil<br />
gehaltenen Eingangsrotunde erhebt<br />
sich ein mächtiges Walmdach, das für<br />
die öffentlichen Gebäude im Elsass<br />
typisch ist. Im Inneren befindet sich<br />
rechts das Männerschwimmbad (Länge<br />
24,50 m) mit vorgelagerten Duschen<br />
und Wannenbädern von der 1. bis zur<br />
3. Klasse – links davon, symmetrisch<br />
angelegt, das Frauenbad mit zugeordneten<br />
Duschen und Wannenbädern. In<br />
der Mitte <strong>des</strong> Obergeschosses befindet<br />
sich das luxuriös ausgestattete „irisch-römisch-russische<br />
Dampfbad“, mit einem<br />
heute geschlossenen Solarium im<br />
Dach.<br />
Der linke Gebäudeteil, das Medizinalbad,<br />
war von Anfang an Teil der Gesamtkonzeption.<br />
Es integriert im Obergeschoss<br />
einen der ersten öffentlichen<br />
zahnmedizinischen Dienste.<br />
Einige Gebäudeteile stehen seit dem<br />
Jahr 2000 unter Denkmalschutz.<br />
j Abbildung 10: … und seine Schwimmhalle; Fotos: Dr. Krieger Architekten Ingenieure, Velbert<br />
Das Stadtbad ist – abgesehen von kleinen<br />
Änderungen und der Umnutzung<br />
<strong>des</strong> Medizinalba<strong>des</strong> in eine Sauna und<br />
diverse Praxen – vollständig im Originalzustand<br />
erhalten, was ein europäisches<br />
Alleinstellungsmerkmal darstellt.<br />
Dadurch ergibt sich aber auch<br />
ein beträchtlicher Renovierungsbedarf,<br />
den die Stadtverwaltung durch eine<br />
teilweise Privatisierung aufzubringen<br />
hofft. Dafür wurde die Eigentümerschaft<br />
auf eine nach privatwirtschaftlichen<br />
Regeln agierende Firma, deren<br />
Träger die Stadt und die Eurométropole<br />
ist, übertragen. Die Nutzer <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
haben im April 2015 eine Petition<br />
gegen diese Umbaupläne gestartet 13)<br />
(siehe Abbildungen 11 und 12).<br />
Gotha (Thüringen): Stadt-Bad<br />
Architekt: Wilhelm Goette<br />
Baubeginn: 1907, Fertigstellung: 1909<br />
Der aus Strasbourg stammende Architekt<br />
Wilhelm Goette schuf mit dem Bad<br />
eine der gesamten Bevölkerung offen<br />
stehende Hygieneeinrichtung, die durch<br />
Mittel der Stadt und durch Privatspenden<br />
finanziert wurde, mit einer Schwimmhalle,<br />
Brause- und Schwitzbädern sowie<br />
Wannenbädern der 1. und 2. Klasse.<br />
Durch den funktional-symmetrischen<br />
Aufbau war auch hier die Trennung<br />
der Geschlechter möglich.
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 100<br />
ben und zeigt sich durch die Renaissance-<br />
und Barockelemente als öffentlicher<br />
Repräsentationsbau. 14)<br />
1988 wurde der Badebetrieb eingestellt.<br />
Erst 2009 kam der Stadtrat dem lang<br />
gehegten Wunsch der Bevölkerung<br />
nach und beschloss die Wiederbelebung.<br />
Der Entwurf für Sanierung und Neubau<br />
ging aus einem Wettbewerb (av-a<br />
Veauthier Architekten GmbH, Berlin)<br />
hervor und ist vom Respekt vor der<br />
denkmalgeschützten Substanz geprägt.<br />
In einer klaren linearen Abfolge fügen<br />
sich kompakte Erweiterungsbauten in<br />
den Bestand ein.<br />
j Abbildung 11: Außenansicht <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> Strasbourg, 2015; Fotos: Alexandre Kostka,<br />
Strasbourg (Frankreich)<br />
Zahlreiche Schmuckstücke wurden erhalten<br />
und zieren als Decken, Geländer,<br />
Fenster oder Fliesen die historischen<br />
Bereiche <strong>des</strong> Sport- und Familienba<strong>des</strong>.<br />
Es umfasst nach der Sanierung<br />
und Erweiterung ein Sport-, Lehr-,<br />
Kinder- und Jugendstilbecken. Der historische<br />
Saunabereich wurde durch<br />
weitere Attraktionen aufgewertet. Nach<br />
vier Jahren Bauzeit konnte die Badbetreibung<br />
Gotha GmbH den Betrieb aufnehmen<br />
(siehe Abbildungen 13 und 14).<br />
Darmstadt (Hessen): Jugendstilbad<br />
Architekt: August Buxbaum<br />
Baubeginn: 1907, Fertigstellung: 1909<br />
j Abbildung 12: Innenansicht der Männerschwimmhalle<br />
j Abbildung 13: Stadt-Bad Gotha, 2014, hier Außenansicht <strong>des</strong> historischen Ba<strong>des</strong> mit dem<br />
Erweiterungsbau; Foto: Lutz Ebhardt, Stadt-Bad Gotha<br />
Auch in Darmstadt wurden bereits Ende<br />
<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts Stimmen laut,<br />
„Gesunden und Kranken ein erfrischen<strong>des</strong><br />
und stärken<strong>des</strong> Bad auf billigste<br />
Art“ zu ermöglichen sowie den Bau eines<br />
Ba<strong>des</strong> unter städtischer Verwaltung<br />
mit Brausebädern in Verbindung<br />
mit „Medicinalbädern“ und Massageeinrichtungen<br />
zu errichten. Der Bauplatz<br />
wurde nach seiner zentralen Lage<br />
und nach der Anbindung mit Straßenbahnlinien<br />
ausgewählt.<br />
Der Außenbau zeigt deutlich die Anlehnung<br />
an Schlossbauten mit historisierenden<br />
Stilelementen. Die Inneneinrichtung<br />
war dagegen mit reicher
101 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Ornamentik <strong>des</strong> Jugendstils versehen<br />
– in der Farbgestaltung und der plastischen<br />
Ausstattung. Wie bei den Bädern<br />
dieser Zeit üblich, gab es hier auch<br />
Wannenbäder, eine Brauseabteilung<br />
sowie Dampf- und Luftbäder, ein Hundebad<br />
und die notwendigen technischen<br />
Räume wie Kesselhaus und Wäscherei.<br />
Entsprechend den Normen der<br />
Zeit gab es zwei Schwimmhallen – eine<br />
größere für Männer und eine kleinere<br />
für Frauen. 15)<br />
Im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen,<br />
wurde das Frauenbad völlig<br />
zerstört und später als funktionaler<br />
Zweckbau wieder aufgebaut. 2005 beschloss<br />
die Stadt die technische Modernisierung.<br />
Zudem wurde es liebevoll<br />
denkmalpflegerisch restauriert.<br />
Den heutigen Bade- und Erholungsbedürfnissen<br />
entsprechend wurde das<br />
ehemalige Zentralbad 2008 mit seinem<br />
neuen Namen „Jugendstilbad Darmstadt“<br />
durch die Aquapark Management GmbH<br />
wieder eröffnet (siehe Abbildungen 15<br />
und 16).<br />
j Abbildung 14: Schwimmhalle <strong>des</strong> Stadt-Ba<strong>des</strong> Gotha nach der Wiedereröffnung, Foto: Lutz<br />
Ebhardt, Stadt-Bad Gotha<br />
Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt):<br />
Stadtbad<br />
Architekt: Wilhelm Jost<br />
Baubeginn: 1913, Einweihung: 1916<br />
Um das Jahr 1900 hatten gerade einmal<br />
13 % der Halleschen Bevölkerung<br />
ein Bad mit fließendem Wasser zur Verfügung.<br />
Es existierten in dieser Zeit<br />
zwar private Bäder, darunter sieben<br />
Flussbadeanstalten, doch waren die<br />
Eintrittspreise für die ärmere Bevölkerung<br />
unerschwinglich.<br />
j Abbildung 15: Luftaufnahme <strong>des</strong> sanierten und erweiterten Jugendstilbads in Darmstadt,<br />
2009; Fotos: Nikolaus Heiss, Darmstadt<br />
Zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 1907 wurde der<br />
Bau <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> beschlossen; doch<br />
erst mit dem Amtsantritt von Wilhelm<br />
Jost (1874 - 1944) hatte der Oberbürgermeister<br />
Richard Robert Rive (1864<br />
- 1947) einen fähigen Stadtbaurat an<br />
seiner Seite, der sich dieser Aufgabe<br />
annehmen konnte.<br />
Für den Bauplatz war die zentrale Lage<br />
wichtig, aber auch die vorhandene<br />
j Abbildung 16: Männerhalle nach der Sanierung, 2008
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 102<br />
und Erwerbsklassen getrennt. Die rechteckige<br />
Männerhalle war mit einer<br />
25-m-Bahn für Wettkämpfe ausgestattet.<br />
Auch wurden Wettbewerbe im Wasserspringen<br />
von 1- und 3-m-Brettern<br />
durchgeführt. 17) Die Frauenschwimmhalle<br />
erinnert mit ihrem ovalen Grundriss<br />
an orientalische Thermen und gilt<br />
als Juwel <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>.<br />
j Abbildung 17: Stadtbad Halle, die ovale Frauenhalle, 2014 (Foto: Anna-Lena Thamm, Eisenach),<br />
…<br />
Durch seine Fassadengestaltung wird<br />
der öffentliche Charakter <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
deutlich, denn es sollte sich von<br />
den nebenstehenden Privathäusern klar<br />
abheben. Deutlich erkennt man die historisierenden<br />
Zitate mittelalterlicher<br />
Festungsbauten und italienischer Paläste<br />
der Renaissance.<br />
Architektonisch weitestgehend in seiner<br />
Grundstruktur erhalten, steht das<br />
Stadtbad auf einer Stufe mit den berühmtesten<br />
Bädern seiner Zeit.<br />
Derzeit werden die beiden Schwimmhallen<br />
genutzt. Das römisch-irische<br />
Dampfbad wurde im Mai 2015 durch<br />
den derzeitigen Betreiber geschlossen.<br />
Technische Räume, wie die alte Tischlerei,<br />
Wäscherei, Schlosserei und der<br />
Hygienetrakt, sind ungenutzt.<br />
j Abbildung 18: … und die Männerhalle, 1916; Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)<br />
Straßenbahnlinie, wodurch das Bad<br />
für Bewohner entfernter Stadtviertel<br />
gut zu erreichen war. Das sehr verwinkelte<br />
Grundstück innerhalb bestehender<br />
Straßenzüge bedingte den Entwurf<br />
in Grund- und Aufriss. 16)<br />
Das Bad wurde sowohl für die Körperhygiene<br />
als auch zur Körperertüchtigung<br />
geplant, ausgelegt mit zwei<br />
Schwimmhallen, Brause- und Wannenbädern<br />
sowie einem römisch-irischen<br />
Bad – streng nach Geschlecht<br />
Das Bad wird seit 2010 durch die Bäder<br />
Halle GmbH betrieben. Als eines<br />
von fünf Hallenbädern in der Stadt<br />
nimmt es das kommunale Schulschwimmen<br />
und eine Vielzahl von Schwimmvereinen,<br />
etwa für den Rehabilitationsund<br />
Gesundheitssport, auf, bietet aber<br />
auch gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit<br />
Platz.
103 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
j Abbildung 19: Das Stadtbad Halle kurz vor Fertigstellung von der Straße aus; Foto: Stadtarchiv<br />
Halle (Saale)<br />
Viele Gebäudeteile sind stark sanierungsbedürftig.<br />
Seit Ende 2012 engagiert<br />
sich ein Förderverein, mit dem<br />
Ziel, das Bad für alle seine Nutzergruppen<br />
zu erhalten. Es gilt, ein langfristiges,<br />
gemeinwohlorientiertes Nutzungs-<br />
und Sanierungskonzept umzusetzen,<br />
um die Schließung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
abzuwenden. Der Förderverein hat dafür<br />
ein Konzept erarbeitet – und sieht<br />
das Bad zukünftig als multifunktionales<br />
Sport-, Bewegungs- und Gesundheitszentrum<br />
(siehe Abbildungen 17 -<br />
19).<br />
Mannheim (Baden-Württemberg):<br />
Herschelbad<br />
Architekt: Richard Perrey<br />
Baubeginn: 1912, Fertigstellung: 1916<br />
Der Kaufmann Bernhard Herschel stiftete<br />
der Stadt 1905 testamentarisch einen<br />
Teil seines Vermögens für den Bau<br />
eines für alle Bevölkerungsschichten<br />
geöffneten, zentral gelegenen, städtischen<br />
Hallenba<strong>des</strong>.<br />
Das im Jahr 1920 eingeweihte Bad wurde<br />
als Prestigeobjekt der Stadt mit<br />
drei Schwimmhallen verwirklicht und<br />
steht am Endpunkt der Entwicklung<br />
der vorsportlichen Großbadeanstalten<br />
in Deutschland.<br />
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Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 104<br />
Trotz erheblicher Kriegsschäden und<br />
<strong>des</strong> Verzichts auf eine originalgetreue<br />
Rekonstruktion steht die Anlage unter<br />
Denkmalschutz und wird in ihrer ursprünglichen<br />
Funktion heute noch genutzt,<br />
auch wenn sie sich z. T. unter einem<br />
stark veränderten Erscheinungsbild<br />
präsentiert.<br />
Zwischen 2010 und 2012 wurden die<br />
Außenfassade, das Dach und die Fenster<br />
durch die Stadt Mannheim für ca.<br />
8,6 Mio. € saniert. Durch die Freunde<br />
und Förderer <strong>des</strong> Herschelba<strong>des</strong> in<br />
Mannheim e. V. wurden 50 000 € beigesteuert.<br />
Die weitaus kostenintensivere<br />
Innensanierung steht noch an.<br />
Das seit 1911 in Planung befindliche<br />
Stadtbad liegt auf einer großzügig gej<br />
Abbildung 20: Herschelbad in Mannheim, 2008: Eingangsfassade …<br />
Die Stadt Mannheim, Betreiberin der<br />
städtischen Bäder, betreibt die Schwimmhallen<br />
und die Sauna <strong>des</strong> Herschelba<strong>des</strong>:<br />
Halle 1 für das öffentliche Schwimmen,<br />
Halle 2 und Halle 3 für das Schulund<br />
Vereinsschwimmen. Von großer<br />
architektonischer Baukunst zeugt die<br />
Sauna, die dem Gast verschiedene Möglichkeiten<br />
der Entspannung bietet. Zudem<br />
gibt es ein Wannen- und Dampfbad<br />
18) (siehe Abbildungen 20 und 21).<br />
Mulhouse (Elsass): Schwimmbad<br />
Pierre und Marie Curie<br />
Architekt: Maurice Baumeister<br />
Baubeginn: 1913, Fertigstellung: 1925<br />
j Abbildung 21: … und Schwimmhalle 1; Fotos: Fachbereich Sport und Freizeit, Stadt Mannheim<br />
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105 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />
schnittenen Parzelle der westlichen<br />
Stadterweiterung, in der Nähe zur Altstadt.<br />
Der Bau wurde durch den Krieg<br />
unterbrochen, wodurch es erst 1925<br />
zur Einweihung kam. Architektonisches<br />
und konstruktives Vorbild war<br />
das Strasbourger Bad, das genau die<br />
gleichen Abmessungen besitzt. Es handelt<br />
sich um eine leicht asymmetrische<br />
Konstruktion, da der linke Bauteil etwas<br />
kürzer dimensioniert ist. Eine gewisse<br />
Monumentalität entsteht vor allem<br />
durch den neoklassizistischen Vorbau,<br />
der durch Säulen und Pilaster geschmückt<br />
wird. Der linke Flügel enthält<br />
das Frauenschwimmbad, rechts<br />
ist symmetrisch das Männerschwimmbad<br />
angeordnet, und in der Mitte <strong>des</strong><br />
oberen Geschosses befindet sich das<br />
Dampfbad.<br />
j Abbildung 22: Stadtbad in Mulhouse, 2015: Außenansicht (Foto: Thomas Itt) …<br />
Stuckaturen, Eisenbeschläge und Fenster<br />
<strong>des</strong> Glaskünstlers Joseph Ehrismann<br />
geben der Innengestaltung einen gediegenen,<br />
jedoch schlichten Charakter.<br />
Unter dem Namen „Pierre et Marie<br />
Curie“ wird das Bad von der Stadt Mulhouse<br />
betrieben. Das Bad besitzt immer<br />
noch die beiden Schwimmhallen<br />
und das Dampfbad – jedoch ist der medizinische<br />
Teil an private Mieter verpachtet.<br />
Insgesamt hat sich wenig verändert.<br />
Im ganzen Gebäude sind z. B.<br />
die ursprünglichen Wasserhähne aus<br />
Messing erhalten; sogar die originale<br />
Dampfheizungsanlage tut weiter ihren<br />
Dienst an Ort und Stelle 19) (siehe Abbildungen<br />
22 und 23).<br />
j Abbildung 23: … und Innenansicht <strong>des</strong> Männerba<strong>des</strong>; Foto: Alexandre Kostka, Strasbourg<br />
(Frankreich)<br />
Literatur/Anmerkungen<br />
1) Vgl.: Naumann, Friedrich: Arbeiterkatechismus<br />
oder der wahre Sozialismus.<br />
Stuttgart 1889<br />
2) Vgl.: Baader, Franz von: Über das<br />
dermalige Mißverhältnis der Vermö-<br />
genslosen oder Proletairs zu den Vermögen<br />
besitzenden Klassen der Sozietät<br />
in betreff ihres Auskommens,<br />
sowohl in materieller Hinsicht, aus<br />
dem Standpunkte <strong>des</strong> Rechts betrachtet.<br />
München 1835
Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 106<br />
9.–12. März <strong>2016</strong><br />
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3) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zur Einleitung wurde geschrieben<br />
von Dr. Sven Thomas.<br />
4) Vgl.: Das Stadtbad Halle als Bewegungs- und Gesundheitszentrum.<br />
Leitbild als Ergebnis <strong>des</strong> Runden Tisches „Unser<br />
Stadtbad“. Halle (Saale) 2013<br />
5) Vgl.: Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />
zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />
Halle (Saale) 1977<br />
6) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />
in Deutschland von 1870 bis 1930. Ham burg<br />
2013<br />
7) Vgl.: Münch, Peter: Stadthygiene im 19. und 20. Jahrhundert.<br />
Die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung<br />
unter besonderer Berücksichtigung Münchens. Göttingen<br />
1993. Vgl.: Zwingelberg, Tanja: Medizinische Topographien,<br />
städtebauliche Entwicklungen und die Gesundheit<br />
der Einwohner urbaner Räume im 18. und 19. Jahrhundert.<br />
Göttingen 2013<br />
8) Vgl.: Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />
zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />
Halle (Saale) 1977<br />
9) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />
in Deutschland von 1870 bis 1930. Hamburg<br />
2013<br />
10) Vgl.: Johannisbad Zwickau. Restau rierung einer einzigartigen<br />
Gründerzeitarchitektur. Hrsg. von Bauconzept, Rabe &<br />
Partner GmbH. Lichtenstein/Sa. 2000<br />
11) Schultze, Rudolf: Die öffentlichen Badeanstalten auf der<br />
deutschen Städteausstellung in Dresden. In: Veröffentlichungen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Volksbäder.<br />
1/1901, Heft 6<br />
12) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Badehaus Nordhausen wurde<br />
geschrieben von Dirk Suckow, Halle (Saale). Zudem:<br />
Vgl.: Grönke, H.-Jürgen, Krug, Eberhard, und Pohl, Peter:<br />
100 Jahre Jugendstilbad in Nordhausen. 100 Jahre<br />
Schwimmverein. Nordhausen 2007<br />
13) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Schwimmbad Mulhouse wurde<br />
geschrieben von Prof. Dr. Alexandre Kostka, Strasbourg.<br />
Vgl.: Weber, Christiane: Les Bains Municipaux at Strasbourg.<br />
An example of cultural and technical transfer<br />
between France and Germany. In: Campbell, James W. P.<br />
a. o. (ed.), Proceedings of the Second Conference of the<br />
Construction History Society Queens’ College, Cambridge<br />
20 - 21 March 2014<br />
14) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />
in Deutschland von 1870 bis 1930. Hamburg<br />
2013<br />
15) Vgl.: Jugendstilbad Darmstadt. Hrsg. von Nikolaus Heiss.<br />
Darmstadt 2009<br />
16) Vgl.: Homagk, Mathias: „Gebaut habe ich genug ...“. Wilhelm<br />
Jost Stadtbaurat in Halle (Saale) (1912 - 1939). Halle<br />
(Saale) 2013<br />
17) Vgl. Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />
zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />
Halle (Saale) 1977<br />
18) Vgl.: http://www.herschelbadmannheim.de<br />
19) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Schwimmbad Mulhouse wurde<br />
geschrieben von Prof. Dr. Alexandre Kostka, Strasbourg.<br />
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Geburtstage · Personalien · Rubriken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 108<br />
Geburtstage<br />
19.02.1941<br />
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41466 Neuss<br />
Personalien<br />
Dipl.-Ing. Stefan Mersmann<br />
wurde 50<br />
Seit dem 23. Januar weilt wieder ein<br />
neuer Fünfziger unter uns – Dipl.-Ing.<br />
Stefan Mersmann aus Essen. Dazu<br />
gratulieren wir nachträglich herzlich.<br />
Seine berufliche Laufbahn begann<br />
Stefan Mersmann als Praktiker im<br />
technischen Anlagenbau, arbeitete<br />
mehrere Jahre auf Großbaustellen.<br />
Ende der 1980er Jahre studierte er<br />
dann an der heutigen Westfälischen<br />
Hochschule in Gelsenkirchen Versorgungstechnik<br />
und schloss das Studium<br />
als Dipl.-Ing. erfolgreich ab. Ab<br />
1992 arbeitete er in einem großen<br />
Architektur- und Ingenieurbüro als<br />
Fachplaner für Gebäudetechnik in<br />
Bäderbauwerken, wo er von 1996 bis<br />
2004 als Abteilungsleiter für den Bereich<br />
Gebäudetechnik für eine Vielzahl<br />
bun<strong>des</strong>weit bekannter Bäderprojekte<br />
verantwortlich zeichnete.<br />
Seit 2004 ist er Geschäftsführer eines<br />
eigenen Ingenieurbüros in Essen,<br />
wo er sich zusätzlich auf die Optimierung,<br />
Sanierung und Modernisierung<br />
technischer Anlagen in bestehenden<br />
Bädern spezialisiert hat. Er<br />
berät darüber hinaus im Bereich der<br />
Energie-, Hygiene- und Hydraulikoptimierung<br />
von öffentlichen Bädern.<br />
Seine Forschungsergebnisse zum<br />
Thema Sicherheit an Ansaugöffnungen<br />
sind in nationale und internationale<br />
Regelwerke eingeflossen, und<br />
auch ehrenamtlich engagiert er sich<br />
für die Opfer und Angehörigen von<br />
Ansaugunfällen.<br />
Weiterhin war Stefan Mersmann von<br />
2000 bis 2010 bei der Westfälischen<br />
Hochschule in Gelsenkirchen als<br />
Gastdozent am Lehrstuhl für Sanitärtechnik<br />
tätig. Er wird von Gerichten<br />
als Sachverständiger bestellt, ist<br />
in Fachkreisen durch eine Vielzahl<br />
an Publikationen in AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong> bekannt, ebenso durch<br />
seine Dozententätigkeit z. B. auch bei<br />
Aus- und Fortbildungsveranstaltungen<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen (DGfdB).<br />
In den DGfdB-Gremien ist er seit<br />
über 20 Jahren ehrenamtlich aktiv,<br />
ist seitdem Mitglied im Technischen<br />
Ausschuss und im Arbeitskreis Wasseraufbereitung,<br />
<strong>des</strong>sen Obmann er<br />
seit 2007 ist.<br />
Entspannung sucht er im Sport, in<br />
der Fotografie, beim Klavierspiel und<br />
besonders bei puristischen Motorradreisen<br />
mit seiner Frau und Zelt – bevorzugt<br />
in nordische Länder.<br />
Wir wünschen Stefan Mersmann für<br />
die zweite Lebenshälfte weiterhin<br />
viel Freude und Erfüllung bei der Bewältigung<br />
seine zahlreichen Aufgaben,<br />
natürlich auch Gesundheit und<br />
immer genügend Zeit, seine Hobbys<br />
zu genießen. Und wir hoffen natürlich<br />
sehr, dass er der DGfdB und unserer<br />
Fachzeitschrift noch viele Jahre<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen<br />
wird.<br />
jh<br />
Dipl.-Ing. Ingeborg Geier verstorben<br />
Am 28. Oktober letzten Jahres ist<br />
Dipl.-Ing. Architektin Ingeborg Geier<br />
im Alter von 84 Jahren in Stuttgart<br />
verstorben.<br />
In Berlin geboren, aufgewachsen vorwiegend<br />
in Aachen, hatte sie nach<br />
der Schulausbildung und einem<br />
Praktikum auf dem Bau ihr Architekturstudium<br />
in Aachen als Dipl.-<br />
Ing. erfolgreich abgeschlossen. 1963<br />
gründete sie zusammen mit ihrem<br />
2008 verstorbenen Mann Rudolf<br />
Geier in Stuttgart das Architekturbüro<br />
Geier & Geier, das sich schnell<br />
auf dem Spezialgebiet „Bau von<br />
Thermalbädern“ bun<strong>des</strong>weit einen<br />
Namen machte. Mit ihren Projekten<br />
hat sie manchen renommierten Wettbewerb<br />
gewonnen. Von den von ihr<br />
realisierten Bäderbauten seien hier<br />
nur Bad Königstein, Bad Neuenahr,<br />
Bad Wimpfen und vor allem das Leuzebad<br />
in Stuttgart genannt.<br />
Nach dem Tod ihres Mannes firmierte<br />
das Büro unter Geier Völlger<br />
Architekten, denn schon 1992 war<br />
Wolfram Völlger als Gesellschafter<br />
aufgenommen worden. Er führt nun<br />
auch das Büro, ergänzt durch neue<br />
Schwerpunkte im Gesundheitsbereich,<br />
im Sinne der Verstorbenen
109 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Rubriken · Personalien<br />
weiter, die sich in den letzten Jahren von den aktiven<br />
Geschäften weitgehend zurückgezogen hatte.<br />
Für die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen und<br />
den Bun<strong>des</strong>fachverband Öffentliche Bäder (BÖB) war Ingeborg<br />
Geier vielfach ehrenamtlich aktiv: Sie war lange<br />
Jahre Mitglied im Arbeitskreis Bäderbau und im Technischen<br />
Ausschuss, war eine Zeit lang Mitglied <strong>des</strong> Erweiterten<br />
Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> BÖB, hat auf Kongressen für das<br />
Badewesen nicht nur Fachvorträge gehalten, sondern<br />
dort auch in der Fachtagung „Öffentliche Bäder“ beim<br />
Themenkreis „Bäderbau“ die Tagesleitung übernommen<br />
– und nicht zuletzt an den „Baurichtlinien für Medizinische<br />
Bäder“ mitgewirkt und in unserer Fachzeitschrift<br />
manchen vielbeachteten Fachartikel veröffentlicht.<br />
Mit Ingeborg Geier, die sich stets und mit viel Engagement<br />
für die Belange unserer Verbände <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
eingesetzt hat, verlieren wir eine der großen Bäderarchitekten<br />
der letzten Jahrzehnte. Wir werden sie stets in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
jh<br />
Dr. Günther Pagel verstorben<br />
Dr. Günther Pagel ist am 18. November letzten Jahres im<br />
Alter von 85 Jahren in Bonn-Bad Go<strong>des</strong>berg verstorben.<br />
Am 17. Januar 1929 in Neustrelitz geboren, war der erfahrene<br />
Jurist viele Jahre lang als Referent im Bun<strong>des</strong>innenministerium<br />
tätig, zuletzt als Ministerialdirektor.<br />
Im Anschluss daran hatte er sich als Rechtsanwalt nie-
Personalien · Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 110<br />
dergelassen. Für die Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen (DGfdB)<br />
hat Dr. Günther Pagel das Ehrenamt<br />
<strong>des</strong> Justiziars bis Ende 2003, also<br />
nahezu 35 Jahre, ausgeübt. Dabei hat<br />
er stets sein großes Fachwissen für<br />
die Belange <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> eingesetzt<br />
und immer fair und engagiert seine<br />
Rechtsauffassung vertreten. Bei<br />
vielen ehemaligen Mitstreitern im<br />
DGfdB-Vorstand wird auch seine<br />
liebens würdige und verbindliche Art<br />
in guter Erinnerung bleiben. Bereits<br />
1981 wurde er in Würdigung seiner<br />
großen Verdienste mit der Ehrenmedaille<br />
der DGfdB ausgezeichnet.<br />
Wir werden dem Verstorbenen ein<br />
ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />
Medien<br />
Wärmepumpen<br />
Fehler vermeiden bei Planung,<br />
Installation und Ausführung<br />
Autor: Jürgen Bonin<br />
Herausgeber: Deutsches Institut für<br />
Normung e. V. (DIN), Berlin<br />
Verlag: Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />
1. Auflage 2015, 120 Seiten, DIN A 4,<br />
zahlreiche farbige Abbildungen und<br />
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Wärmepumpenanlagen.<br />
jh<br />
Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen<br />
aus Entwicklung, Projektierung<br />
und Begutachtung von Wärmepumpenanlagen<br />
weiß der Autor Jürgen<br />
Bonin, welche Fehler im Alltag<br />
speziell unter Zeitdruck häufig gemacht<br />
werden. Deshalb konzentriert<br />
er sich in seinem Buch besonders auf<br />
die Analyse dieser Planungs- und<br />
Ausführungsfehler sowie auf das Erkennen<br />
häufiger Ursachen und Fehlerquellen.<br />
Anhand von Praxisbeispielen<br />
werden Vermeidungsstrategien<br />
aufgezeigt und Handlungsempfehlungen<br />
für Planer und Installateure<br />
ausgegeben.<br />
Zi<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
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können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
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<strong>Februar</strong> und März <strong>2016</strong><br />
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Seminar 2, 12. Oktober <strong>2016</strong>, Stuttgart<br />
Themen:<br />
K Bedeutung der Reinigungskräfte im<br />
Bad und im Team<br />
K Grundlagen der Gesprächsführung<br />
K Macht der Körpersprache<br />
K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen<br />
K Professionelles Verhalten im Service<br />
K Befugnisse und Kompetenzen einer<br />
Reinigungsfachkraft<br />
K Fallbeispiele aus der Praxis<br />
Kosten je Seminar:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1677:<br />
Training in der Gestaltung von<br />
Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />
Seminar 1, 22. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />
Seminar 2, 9. Juni <strong>2016</strong><br />
Seminar 3, 24. November <strong>2016</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />
K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />
K Ruhezeit und Ruhepausen<br />
K Schichtarbeit<br />
K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />
K Rufbereitschaft<br />
K Mehrarbeit und Überstunden<br />
K Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />
<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />
K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte<br />
Menschen, Jugendliche)<br />
Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />
K Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />
K Zu berücksichtigende Aspekte bei der<br />
Dienstplangestaltung<br />
K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />
Die Technik der Dienstplangestaltung<br />
K Das Dienstplanformular und seine<br />
Bestandteile<br />
K Die Vorgehensweise bei der Planung<br />
K Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />
Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen<br />
einer praktischen Übung<br />
Kosten je Seminar:<br />
435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1645:<br />
Wartung und Instandhaltung der<br />
haustechnischen Gewerke<br />
Teil 1, 23. - 25. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />
Teil 2, 22. - 24. November <strong>2016</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Grundlagen der Wartung und<br />
Instandhaltung<br />
K Sanitärinstallation<br />
K Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />
K Chlorungsanlagen<br />
K Elektroinstallation<br />
K Raumlufttechnische Anlagen<br />
K Auswirkungen der Wartung auf die<br />
Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />
K Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />
K Störfaktoren in der Haustechnik
111 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />
Kosten je Seminarteil:<br />
580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1676:<br />
„Was darf ich, und wo sind die Grenzen?“<br />
– Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals<br />
1. - 2. März <strong>2016</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Ausübung <strong>des</strong> Hausrechts, Hausfriedensbruch<br />
K Die rechtliche Bedeutung der Hausund<br />
Badeordnung<br />
K Notwehr/Nothilfe<br />
K Festnahme von Straftätern<br />
K Anwendung körperlicher Gewalt<br />
K Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />
K Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher<br />
Sicherungspflicht („Garantenstellung“)<br />
und kundenorientierter Dienstleistung<br />
Kosten:<br />
465 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminare 1635:<br />
Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser<br />
Seminar 1, 15. - 18. März <strong>2016</strong><br />
Seminar 2, 15. - 18. November <strong>2016</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />
K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />
rechtssicher<br />
zeitgemäß<br />
kostengünstig<br />
zusätzliche kostenfreie Werbeoption<br />
Neukunden gewinnen<br />
Bestandskunden binden<br />
Kundenzufriedenheit steigern<br />
www.socialwave.de<br />
Kontakt<br />
Informationen<br />
suv-berlin@t-online.de<br />
K Produkte und Anlagen<br />
K Die hydraulischen Systeme<br />
K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />
K Korrosion und Korrosionsschutz<br />
Kosten je Seminar:<br />
755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen<br />
<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />
Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />
Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />
E-Mail: info@sauna-bund.de<br />
Internet: www.sauna-bund.de<br />
09. - 10.02.<strong>2016</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung)<br />
Berlin<br />
15. - 27.02.<strong>2016</strong><br />
Saunameister-Lehrgang<br />
Leipzig<br />
17.02.<strong>2016</strong><br />
Aufguss heute – Wirkungen und Praxis<br />
Bad Staffelstein<br />
24. - 25.02.<strong>2016</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung)<br />
Leipzig<br />
28. - 29.02.<strong>2016</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung)<br />
Hannover<br />
29.02. - 04.03.<strong>2016</strong><br />
Ausbildung zur<br />
Wellnessmassagen-Fachkraft<br />
Bielefeld<br />
05. - 06.03.<strong>2016</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung)<br />
München<br />
14.03.<strong>2016</strong><br />
Eventaufgüsse für Fortgeschrittene<br />
Voors (Niederlande)<br />
14. - 15.03.<strong>2016</strong><br />
Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />
(Schulung)<br />
Göttingen<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
Außeninstitut der RWTH Aachen<br />
Kooperationspartner der<br />
Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />
Bonn – Braunschweig<br />
Hollestraße 1, 45127 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />
Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />
E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />
Internet: www.hdt-essen.de<br />
Baubetrieb und Baurecht<br />
03.03.<strong>2016</strong><br />
HOAI 2013 - Einsteigerseminar<br />
Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />
Ort: Berlin<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 650 €<br />
07. - 11.03.<strong>2016</strong><br />
AVA - Ausschreibung - Vergabe -<br />
Abrechnung<br />
Leitung: Unternehmensleiter, Spikenbohm<br />
Architektur<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590 €<br />
Nicht-Mitglieder: 590 €<br />
Bauschäden, Bautenschutz,<br />
Bausanierung<br />
15.03.<strong>2016</strong><br />
Typische Bauschäden<br />
Leitung: Dipl.-Ing. Horst Irmler MBA<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 225 €<br />
Nicht-Mitglieder 225 €<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
Weiterbildungszentrum<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />
Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />
E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />
Internet: www.tae.de<br />
Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />
14.03.<strong>2016</strong><br />
Erfolgreiche Durchsetzung von Nachträgen<br />
aus rechtlicher Sicht<br />
Referent: Rechtsanwalt U. R. Klaus<br />
Ort: Ostfildern<br />
Gebühr: 610 €
Firmen und Produktinfos | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 112<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />
Sanierung von zwei Schulen in Sierra Leone 2015 abgeschlossen – Fashy setzt das Projekt in diesem Jahr fort<br />
Die Projekte 4 und 5 sind Ende 2015<br />
erfolgreich abgeschlossen worden: Zwei<br />
Schulen in Madina Town und Sogballeh<br />
Village wurden umfassend saniert;<br />
762 Schüler können ab sofort hier unterrichtet<br />
werden. Zusätzlich wurden<br />
Lehrerunterkünfte, Brunnen mit sauberem<br />
Trinkwasser und neue Latrinen<br />
gebaut.<br />
Der Erlös durch den Verkauf von Original<br />
Fashy-Wärmflaschen und -Wärmekissen<br />
aus dem Jahr 2015 in Höhe<br />
von 53 000 € und der Erlös aus <strong>2016</strong><br />
fließen in die Aufklärungsarbeit von<br />
Ebola und in das Bildungsprojekt in<br />
Sierra Leone. Auch die Sanierung und<br />
j Zusammen mit World Vision hat die Firma<br />
Fashy in Sierra Leone im vergangenen Jahr<br />
zwei Schulen saniert; Foto: Fashy, Korntal-<br />
Münchingen<br />
Ausstattung der beiden Schulen wurde<br />
davon mitfinanziert.<br />
Es freut Fashy besonders, dass trotz<br />
<strong>des</strong> Ebola-Ausbruchs die Sanierungsarbeiten<br />
der beiden Schulen Ende letzten<br />
Jahres doch noch fertiggestellt wurden.<br />
Dank der Hilfe der Unterstützer konnte<br />
die Firma diesen 762 Kindern ein<br />
Stück Zukunft geben.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Fashy GmbH,<br />
Kornwestheimer Straße 46,<br />
70825 Korntal-Münchingen,<br />
Telefon: 0 71 50 / 92 06-0,<br />
Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />
E-Mail: info@fashy.de,<br />
Internet: www.fashy.de<br />
Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />
Auf Innovationskurs – Firma Roigk stellte im vergangenen Jahr 30 Neuheiten vor<br />
Wasserspielareale werden in diesem<br />
Jahr noch aufregender: Mit 30 neuen<br />
Produkten geht der Schwimmbadausstatter<br />
Roigk in die kommende Saison.<br />
Das Familienunternehmen stellt damit<br />
wieder einmal seine Innovationskraft<br />
unter Beweis.<br />
j Die Fontänen der Oxy-Familie bringen Farbe<br />
und Spaß in je<strong>des</strong> Wasserspielareal; Foto:<br />
Roigk, Gevelsberg<br />
Die neuen wasserspeienden Fische und<br />
Korallen aus Edelstahl sowie Fontänen<br />
in zahlreichen Formen und wassersparenden<br />
und zugleich spannenden Wassereffekten<br />
machen aus dem Schwimmbadbesuch<br />
ein Erlebnis. In Zusammenarbeit<br />
mit dem mehrfach ausgezeichneten<br />
Public-Designer Markus Ehring<br />
entstehen in der firmeneigenen Fertigung<br />
im westfälischen Gevelsberg Geräte<br />
von hoher Qualität, die in jedem<br />
Attraktionsbecken ein Hingucker sind.<br />
Neu im Programm stehen beispielsweise<br />
die „Oxy“ genannten bunten Blasen<br />
aus robustem V4A-Edelstahl (1.4571).<br />
Das Besondere: Die Attraktionen laden<br />
Kinder zum Mitmachen ein. Beim Seeigel<br />
(Oxy 5) können die kleinen Besucher<br />
den Strahl verlängern, indem sie<br />
eine der Düsen zuhalten.<br />
Der Schwimmbadausstatter legt großen<br />
Wert darauf, fortwährend den Wasserverbrauch<br />
seiner Produkte zu reduzieren.<br />
Der neue Spar-Brausekopf R52<br />
kommt mit 5 - 11 l Wasser/min aus und<br />
benötigt damit deutlich weniger als<br />
herkömmliche Modelle. Er ist zudem<br />
wartungsarm und problemlos zu installieren.<br />
Ein Wechsel lohnt sich also.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Roigk GmbH & Co.,<br />
Hundeicker Straße 11 - 19,<br />
58285 Gevelsberg,<br />
Telefon: 0 23 32 / 96 99-99,<br />
Telefax: 0 23 32 / 96 99-77,<br />
E-Mail: info@roigk.de,<br />
Internet: www.roigk.de
113 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH, Heiligenhaus:<br />
Qualität made in germany – Herstellung und Vertrieb aus einem Guss – umfangreiches Produktprogramm<br />
Zubehör für Innen- und Außenbereiche<br />
von öffentlichen Bädern und Einrichtungen<br />
erhält man bei der Firma<br />
Schäfer Bädertechnik aus Heiligenhaus.<br />
Der Fokus liegt dabei bei der Einrichtung<br />
von Schwimmbädern, Thermen<br />
und Kurbädern. Langjährige Entwicklung<br />
hat das Produktprogramm<br />
kontinuierlich erweitert und ermöglicht<br />
dadurch eine hohe Qualität aller<br />
Erzeugnisse.<br />
Ausgereifte Produkte stellen Kunden<br />
im In- und Ausland zufrieden und haben<br />
sich in der Praxis auf lange Zeit<br />
bewährt. Durch stetige Innovation optimiert,<br />
erfordern sie keine aufwendige<br />
Wartung, sondern funktionieren.<br />
Von A wie Abdeckrost bis Z wie Zentralverriegelung<br />
bietet die Schäfer Bädertechnik<br />
GmbH u. a. Ablagekonsolen,<br />
Garderobenleisten, Türbänder oder<br />
Trennwandstützen.<br />
Interessenten können dazu auch die neugestaltete<br />
Website www.baedertech<br />
nik.com besuchen und in den verschiedenen<br />
Produktsparten stöbern, die bereits<br />
über viele Jahre hinweg durch<br />
zeitloses Design überzeugen. Die Firma<br />
ist ein zuverlässiger Partner für Bä-<br />
dereinrichtungen: Als Produzent werden<br />
alle Waren direkt vertrieben und<br />
können ab Werk durch kurze Versandwege<br />
ohne hohen Transportaufwand<br />
nach ganz Europa pünktlich, schnell<br />
und sicher geliefert werden. Bei der<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH erhält man<br />
Artikel aus robusten Bauteilen, die nicht<br />
nur Qualität, sondern auch Langlebigkeit<br />
aufweisen.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH,<br />
Firmensitz:<br />
Moselstraße 61, 42579 Heiligenhaus,<br />
Verwaltung: Ringstraße 184, 45219 Essen,<br />
Telefon: 0 20 54 / 9 38 46 66,<br />
Telefax: 0 20 54 / 9 38 46 67,<br />
E-Mail: schaefer@baedertechnik.com,<br />
Internet: www.baedertechnik.com<br />
Firmen und<br />
Produktinfos<br />
Donau data engineering, Oldenburg:<br />
Das Smartphone zur Erfassung <strong>des</strong> Badbetriebs – möglich mit Hilfe der App Tasko ®<br />
Das Smartphone ist inzwischen zu unserem<br />
ständigen Begleiter geworden.<br />
Ist es da nicht sinnvoll, dem Mitarbeiter<br />
seine Aufgaben auf dem Smartphone<br />
mitzuteilen und auch die Ergebnisse<br />
dieser Aufgaben vom Smart phone<br />
abzurufen?<br />
Diese Idee hat Donau data engineering<br />
aufgenommen und mit Tasko® eine App<br />
entwickelt, die Smartphone und Web-Anwendung<br />
in eine betriebseigene Cloud<br />
zusammenfasst. Innerhalb dieser Cloud<br />
lassen sich verschiedene Aufgabentypen<br />
(Checklisten, Zähler, Alarmierungen,<br />
Messwerte und Bestellungen) so<br />
miteinander verknüpfen, dass sich die<br />
unterschiedlichsten Prozesse eines<br />
Schwimmbadbetriebs modellieren lassen.<br />
Mit Tasko lassen sich Wartungsaufgaben<br />
steuern, Betriebsereignisse dokumentieren<br />
und Aufgaben im Betrieb<br />
delegieren. Energiedaten werden zu<br />
Berichten zusammengefasst und automatisch<br />
per E-Mail versendet.<br />
j Sicherheitscheck mit der App Tasko®; Foto:<br />
Donau data engineering, Oldenburg<br />
Abhängig von der Konfiguration erzeugen<br />
die einzelnen Aufgaben unter<br />
bestimmten Bedingungen Berichte oder<br />
Meldungen, die per E-Mail oder innerhalb<br />
<strong>des</strong> Systems an einen definierten<br />
Personenkreis gesendet werden. Der<br />
Mitarbeiter erkennt z. B. eine Störung,<br />
nimmt diese innerhalb von Tasko mit<br />
Foto, gesprochenem Text oder Handzeichnung<br />
auf, und mit Absenden dieser<br />
Aufgabe wird der Verantwortliche<br />
umgehend per E-Mail informiert.<br />
Um sicherzustellen, dass die Aufgaben<br />
auch wirklich am richtigen Ort ausgeführt<br />
werden, können die Arbeiten mit<br />
RFID-Chips (NFC-Technik), die am Objekt<br />
montiert werden, gekoppelt werden.<br />
Der Mitarbeiter erfasst diesen<br />
RFID-Chip mit dem Smartphone und<br />
erhält dadurch Rechtssicherheit bei sicherheitsrelevanten<br />
Kontrollen.<br />
Tasko erleichtert den Mitarbeitern erheblich<br />
die Dokumentation von Aufgaben,<br />
das Melden von Störungen oder<br />
das Auslösen von Bestellungen. Man<br />
ist selber deutlich schneller und durchgreifender<br />
informiert als auf herkömmlichem<br />
Wege.<br />
j Weitere Informationen:<br />
Donau data engineering,<br />
Marie-Curie-Straße 1,<br />
26129 Oldenburg,<br />
Telefon: 04 41 /35 07 65 62,<br />
Telefax: 04 41 / 2 09 57 60,<br />
E-Mail: info@donau-data.de,<br />
Internet: www.donau-data.de
Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 114<br />
Stellenmarkt<br />
Gemeinde Kirchheim (Hessen)<br />
Die Gemeinde Kirchheim sucht für das Freizeit- und<br />
Erlebnisfreibad Kirchheim einen<br />
Dienstleister<br />
für die Betriebsführung und Geschäftsbesorgung ab der<br />
Saison <strong>2016</strong>.<br />
Die Gemeinde Kirchheim hat ca. 3 800 Einwohner und<br />
das Freibad wurde im Jahr 1992 grundhaft saniert.<br />
Interessenten wenden sich bitte bis 19.02.<strong>2016</strong> an:<br />
Gemeindewerke Kirchheim<br />
Hauptstraße 20<br />
36275 Kirchheim<br />
Herrn Helmut Diebel, Telefon: 0 66 25/92 00 15<br />
helmut.diebel@gemeinde-kirchheim.de<br />
Die Bäderverwaltung der Stadtwerke sucht zum frühestmöglichen<br />
Zeitpunkt eine(n)<br />
Fachangestellte(n)<br />
Bäderbetriebe oder<br />
Schwimmmeistergehilfe(n)<br />
Das Aufgabengebiet umfasst:<br />
Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
Überwachung der technischen Anlagen und der Wasserqualität<br />
Pflege und Reinigung der Einrichtungen<br />
Mitwirkung bei Kursen sowie Animation bei Veranstaltungen<br />
Einsatz in der Sauna<br />
Wir bieten:<br />
einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz<br />
leistungsgerechte Bezahlung nach TV-N<br />
unbefristetes Arbeitsverhältnis mit einem Beschäftigungsumfang<br />
von 100 %<br />
Bewerbungen erbitten wir an:<br />
Stadtwerke Heilbronn<br />
Etzelstraße 9<br />
74076 Heilbronn<br />
oder per E-Mail (1 Datei) an: info@stadtwerke-heilbronn.de<br />
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Stiefken unter Tel. 07131<br />
56-2569 zur Verfügung.<br />
www-stadtwerke-heilbronn.de
115 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Der Magistrat<br />
der Barbarossastadt Gelnhausen<br />
Die KölnBäder GmbH - eine Tochtergesellschaft der<br />
Stadtwerke Köln GmbH - betreibt im Stadtgebiet Köln<br />
derzeit 13 Bäder und zählt damit bun<strong>des</strong>weit zu den Großen<br />
in Sachen Schwimmspaß.<br />
Wir suchen kurzfristig für mehrere Bäder<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
(befristet für zunächst 2 Jahre)<br />
In dieser Funktion sind Sie verantwortlich für einen ordnungsgemäßen<br />
und sicheren Badebetrieb.<br />
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe oder als Schwimmmeistergehilfin/-gehilfe<br />
mit einer entsprechenden, nachgewiesenen<br />
beruflichen Erfahrung.<br />
Die Tätigkeit erfordert eine selbstständige Arbeitsweise,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsbereitschaft,<br />
Flexibilität sowie Teamfähigkeit. Ein aufgeschlossenes<br />
und besucherfreundliches Auftreten sowie die Bereitschaft,<br />
im Schichtdienst an Wochenenden und Feiertagen<br />
zu arbeiten, setzen wir voraus.<br />
Die Eingruppierung erfolgt unter Berücksichtigung der<br />
Ausbildung und Berufserfahrung nach den Bestimmungen<br />
<strong>des</strong> Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst<br />
(TVöD). Darüber hinaus kommen betriebliche Regelungen<br />
zur Anwendung.<br />
Bitte richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung spätestens<br />
bis zum 29.02.<strong>2016</strong> an die<br />
KölnBäder GmbH, Personalabteilung,<br />
Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />
Die Barbarossastadt Gelnhausen sucht zum frühestmöglichen<br />
Termin für die Leitung unseres modernen Freizeitba<strong>des</strong><br />
eine/n<br />
Meister/in für Bäderbetriebe (Vollzeit)<br />
Unser Freibad ist eine wichtige Freizeiteinrichtung für die<br />
gesamte Region und verzeichnet Jahr für Jahr ca.100.000<br />
Besucher.<br />
Die Anstellung ist zunächst befristet.<br />
Wir erwarten:<br />
• erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />
• Führungserfahrung in einem Bäderbetrieb<br />
• PC-Kenntnisse mit Dienstplanerstellung<br />
• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches<br />
Geschick<br />
• selbständiges und verantwortungsvolles Arbeiten<br />
• aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Flexible Einsatzbereitschaft, auch an den Wochenenden<br />
und Feiertagen<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
• Unterhaltung <strong>des</strong> Badebereichs<br />
• Pflege der Außenanlagen<br />
• Bedienung und Wartung der technischen Anlagen und<br />
Einrichtungen<br />
• Reinigungsarbeiten<br />
Wir bieten:<br />
• einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz<br />
• tarifgerechte Bezahlung nach TVöD mit allen im öffentlichen<br />
Dienst üblichen Sozialleistungen<br />
• Dienstwohnung kann zur Verfügung gestellt werden.<br />
Nähere Auskünfte erteilt<br />
Herr Michael Schwaab unter Telefon 0 60 51/830-110.<br />
Ihre Bewerbung senden Sie bitte baldmöglichst per<br />
E-Mail an bewerbung@gelnhausen.de oder per Post an:<br />
Stadt Gelnhausen, Fachbereich Personal,<br />
z. Hd. Frau Baum, Obermarkt 7, 63571 Gelnhausen.<br />
Stellenmarkt<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />
BSA-Akademie, Saarbrücken<br />
www.dhfpg-bsa.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
www.baederportal.com · Beilage (Gesamtauflage)<br />
EWA - European Waterpark Association e. V., Nürnberg<br />
www.freizeitbad.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />
KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin<br />
www.kws-td.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />
www.tricura.com · Beilage (Gesamtauflage)<br />
Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen,<br />
rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.
Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 116<br />
Die Fördeland Therme Glücksburg GmbH ist eine<br />
Wasserfreizeitanlage, die am 29. März 2007 eröffnet wurde.<br />
Der Gesamtkomplex beinhaltet eine großzügige Thermen- und<br />
Saunenwelt mit rund 700 m² Wasserfläche, Wellnessbereich,<br />
zahlreichen Wasserattraktionen im Innen- und Außenbereich,<br />
Sportschwimmbad, Ruhezonen und Gastronomiebereich.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum<br />
nächstmöglichen Termin eine/n<br />
●<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Vollzeit)<br />
●<br />
Techniker(in) (Vollzeit)<br />
●<br />
Rettungsschwimmer(in) (Vollzeit)<br />
www.burgwedel.de/bewerbung<br />
Bei der Stadt Burgwedel ist zum nächstmöglichen Termin im<br />
Freibad der Stadt Burgwedel die Stelle als<br />
Fachangestellte/<br />
Fachangestellter<br />
für Bäderbetriebe<br />
in Vollzeit zu besetzen.<br />
Die ausgeschriebene Stelle wird nach TVöD bezahlt.<br />
Weitere Informationen sowie das Onlinebewerbungsformular<br />
finden Sie auf der Internetpräsenz der Stadt Burgwedel.<br />
Die Beschreibung <strong>des</strong> Aufgabengebietes und weitere<br />
Informationen erhalten Sie unter www.foerdeland-therme.de.<br />
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:<br />
Fördeland Therme Glücksburg GmbH<br />
Sandwigstraße 1A, 24960 Glücksburg<br />
Mail: bewerbung@foerdeland-therme.de<br />
www.foerdeland-therme.de Telefon: 04631.444 07-0<br />
●<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
Die Stadt Lohr a.Main stellt für das Main-Spessart-Bad ab<br />
01. Mai <strong>2016</strong> bis Mitte September <strong>2016</strong><br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (FAB)<br />
oder Rettungsschwimmer/innen<br />
zur Verstärkung <strong>des</strong> Freibadteams ein.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
— Beaufsichtigung und Betreuung der Badegäste;<br />
— Bedienung, Überwachung und Wartung der technischen<br />
Anlagen;<br />
— Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten;<br />
— Kassendienst.<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
— Abgeschlossene Berufsausbildung zum FAB, min<strong>des</strong>tens<br />
jedoch Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber<br />
(nicht älter als 3 Jahre) und Erste-Hilfe-Ausbildung (nicht<br />
älter als 2 Jahre).<br />
— Sicheres, freundliches und besucherorientiertes Auftreten.<br />
— Teamfähigkeit und eigenständiges Arbeiten.<br />
— Gute Kenntnisse in der Bädertechnik, sowie handwerkliche<br />
Fertigkeiten.<br />
— Bereitschaft zum Schichtdienst, einschließlich Sonn- und<br />
Feiertage nach einem Dienstplan.<br />
Die Einstellung und Vergütung richten sich nach dem Tarifvertrag<br />
für den öffentlichen Dienst (TVöD).<br />
Bewerber(innen) werden gebeten, sich mit aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen bei der<br />
Stadt Lohr a.Main, Schlossplatz 3, 97816 Lohr a.Main<br />
oder per E-Mail an hrauch@lohr.de zu bewerben.<br />
Nähere Auskünfte erteilt die Personalverwaltung der Stadt<br />
Lohr a.Main, Herr Rauch, Tel. Nr. 0 93 52/848-222.<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Betreuung unserer Badegäste<br />
• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes und der<br />
technischen Anlagen<br />
• Wartungs-, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
• Erste Hilfe bei Notfällen<br />
• Einsatz an der Kasse<br />
• Vor- und Nachbereitung der Ba<strong>des</strong>aison<br />
Ihr Profil<br />
• Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe und haben gute<br />
Kenntnisse in der Bädertechnik<br />
• Sie treten unseren Badegästen gegenüber sicher, freundlich<br />
und kundenorientiert auf<br />
• Sie sind zuverlässig, teamfähig, flexibel, engagiert<br />
und arbeiten mit Verantwortungsbewusstsein<br />
• Sie sind bereit an Wochenenden, Feiertagen sowie<br />
im Schichtdienst zu arbeiten<br />
Eintrittstermin: Ab 1. März <strong>2016</strong>. Wir bieten einen unbefristeten,<br />
zukunftssicheren Arbeitsplatz sowie eine Vergütung nach TV-V.<br />
Noch Fragen? Gerne können Sie sich, unter Telefon<br />
07641 / 468 99 - 21, an uns wenden.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Senden Sie uns Ihre vollständigen<br />
Bewerbungsunterlagen bis zum 17. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />
an unsere Personalabteilung.<br />
Stadtwerke Emmendingen GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Postfach 15 70 • 79305 Emmendingen<br />
personal@swe-em.de<br />
www.swe-emmendingen.de
117 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Die Verbandsgemeinde Selters im Westerwald sucht für<br />
ihr familienfreundliches Freibad zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt bzw. schnellstmöglich eine/n<br />
Schwimmmeister/in bzw.<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
Wir bieten einen vielseitigen unbefristeten Arbeitsplatz in<br />
Vollzeit, der sportliche Fitness, technisches Verständnis<br />
und ein gästeorientiertes Auftreten voraussetzt. Die Bereitschaft<br />
zu flexiblen Arbeitszeiten und zum Dienst am<br />
Wochenende bringen Sie mit.<br />
Sie suchen einen sicheren Arbeitsplatz mit langfristigen<br />
Perspektiven und leistungsgerechter Bezahlung nach<br />
TVöD in einem hochmotivierten und dynamischen Team?<br />
Dann zögern Sie nicht und senden Ihre<br />
Bewerbungsunterlagen bis zum 29.02.<strong>2016</strong> an die<br />
Verbandsgemeindeverwaltung Selters<br />
- Personalamt -<br />
Am Saynbach 5 - 7<br />
56242 Selters<br />
Erste Auskünfte erteilt Ihnen gerne unser Büroleiter,<br />
Herr Wolfgang Klaus, Telefon: 0 26 26/7 6423,<br />
Email: wolfgang.klaus@selters-ww.de.<br />
Weitere Informationen auf unserer Homepage:<br />
www.vg-selters.de.<br />
Schwimmeister/in<br />
Schwimmeistergehilfen/in<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
Rettungsschwimmer/in<br />
Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld<br />
in Ganzjahresbeschäftigung in übertariflicher Entlohnung.<br />
Unser Unternehmen betreut über 15 Kunden im gesamten<br />
Rhein-Neckar-Kreis.<br />
Hierzu suchen wir in Vollzeit Fachkräfte, die uns beim<br />
Aufbau und der Betreuung unserer Objekte unterstützen.<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
— genügend Spielraum für selbstständiges Arbeiten.<br />
— leistungsgerechte Bezahlung<br />
— gute Aufstiegsmöglichkeiten in einem motivierten<br />
Team<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
— selbständiges eigenverantwortliches Arbeiten sowie<br />
— gute Kenntnisse im Badewesen<br />
— kostenbewusstes Denken,<br />
sowie zuverlässiges und pünktliches Arbeiten.<br />
Auf Wunsch können Nebentätigkeiten wie Schwimmkurse<br />
oder Events ermöglicht werden.<br />
Auskünfte erteilt:<br />
Martin Schulte<br />
AQUALITY<br />
GmbH & Co. KG<br />
Auf der Aue 2A · 69488 Birkenau<br />
Telefon: 06201/8 7764 - 20<br />
Mail: info@aquality-gmbh.de<br />
Die Große Kreisstadt Bad Kissingen (ca. 23.500 Einwohner) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
sowie<br />
eine/n Auszubildende/n zur/m Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
zum 01.09.<strong>2016</strong><br />
Nähere Informationen finden Sie unter<br />
http://www.badkissingen.de/de/tourismus-kurort-bayern/information/jobs/index.html
Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 118<br />
Die Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH sucht<br />
schnellstmöglich eine/n<br />
Fachangestellte/n<br />
für Bäderbetriebe oder<br />
Rettungsschwimmer/in<br />
für die Betreuung <strong>des</strong> Schwimmbadbetriebes<br />
inkl. Sauna und Technik<br />
:: Fachliche Voraussetzungen:<br />
Abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
oder Rettungsschwimmer Silber<br />
:: Voraussetzungen:<br />
Bereitschaft zum Schichtdienst, Flexibilität<br />
:: Arbeitszeit:<br />
Vollzeit, 39 Wochenstunden, befristet bis 30. November <strong>2016</strong><br />
:: Vergütung:<br />
Fachangestellte / r: TVöD, Entgeltgruppe 5<br />
Rettungsschwimmer / in: TVöD, Entgeltgruppe 3<br />
> Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich an die:<br />
Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH | Personalabteilung<br />
Cuxhavener Straße 92 | 27476 Cuxhaven<br />
Informationen unter Telefon 04721 / 404-124<br />
oder unter E-Mail: jaskamp@tourismus.cuxhaven.de<br />
Die Stadt Hüfingen (7600 Einw.) im Schwarzwald-Baar-<br />
Kreis sucht für das Familienfreizeitbad Aquari<br />
in Vollzeit zum nächstmöglichen Termin eine/n<br />
Verwaltungs-/Betriebsleiter/in<br />
Der Aufgabenbereich umfasst die Leitung <strong>des</strong><br />
operativen Geschäftes einschl. Mitarbeiterführung,<br />
Entwicklung von Marketingzielen, Durchführung von<br />
Werbemaßnahmen u. a.<br />
Wir erwarten eine Ausbildung im Bereich Tourismus,<br />
Marketing, gehobener Verwaltungsdienst, Betriebswirtschaft<br />
oder Bäderwesen.<br />
Die Vergütung erfolgt nach TVöD.<br />
Die ausführliche Stellenausschreibung kann unter<br />
www.aquari.de abgerufen werden.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />
bis zum 10.02.<strong>2016</strong> an die<br />
Stadtverwaltung, Personalamt<br />
Hauptstraße 18, 78183 Hüfingen<br />
Bei Fragen wenden Sie sich an<br />
Hauptamtsleiter Horst Vetter<br />
Telefon 07 71/60 09-30, horst.vetter@huefingen.de<br />
www.stelleninserate.de<br />
Für die Sommersaison <strong>2016</strong> suchen wir zur Verstärkung unseres<br />
Teams in unserem Sport- und Erlebnisbad „Leobad“ zum 1. April<br />
<strong>2016</strong> oder später bereits jetzt mehrere<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
und Rettungsschwimmer (m/w)<br />
Die Stellen können in Voll- oder Teilzeit besetzt werden. Die<br />
Bereitschaft zum Schichtdienst (auch am Wochenende und an<br />
Feiertagen) ist jedoch Voraussetzung.<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
• Pflege und Instandhaltung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> einschließlich der technischen<br />
Anlagen<br />
• Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen<br />
• Reinigungsarbeiten<br />
Wir erwarten:<br />
• eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe oder das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen<br />
in Silber<br />
• Kunden- und dienstleistungsorientiertes Auftreten<br />
• Einsatz in allen Schwimmbadbereichen<br />
• Teamorientiertes Handeln<br />
Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz.<br />
Die Stellen sind für die Dauer der Sommersaison bis<br />
31. Oktober <strong>2016</strong> befristet.<br />
Für Fragen zum Aufgabengebiet steht Ihnen der Bäderbetriebsleiter<br />
– Herr Hilse unter 07152 990-4520 gerne zur Verfügung.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung<br />
bis spätestens 21. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong> an die Stadtverwaltung<br />
Leonberg, Personalabteilung, Frau Kolleth, Belforter Platz 1,<br />
71229 Leonberg oder per E-Mail im PDF-Format an Bewerbung@<br />
leonberg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien zu, da keine Rücksendung<br />
erfolgt. Nach Abschluss <strong>des</strong> Auswahlverfahrens werden<br />
alle Unterlagen vernichtet.<br />
Die Stadt Neuffen sucht für das Höhenfreibad ab sofort eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder<br />
geprüfte/n Meister/in für Bäderbetriebe<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst alle dem Berufsfeld entsprechende<br />
Tätigkeiten, u.a.<br />
● Organisation, Gewährleistung und Beaufsichtigung eines<br />
ordnungsgemäßen, sicheren Badebetriebes<br />
● Gewährleistung eines störungsfreien Betriebsablaufs,<br />
Überwachung technischer Anlagen und der Wasserqualität<br />
sowie Pflege und Wartung der Anlagen<br />
Wir suchen eine verantwortungsvolle, flexibel einsetzbare,<br />
freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit.<br />
Wir bieten Ihnen<br />
● einen sicheren Arbeitsplatz in angenehmer Atmosphäre<br />
● einen Arbeitsplatz in Vollzeit<br />
● einen unbefristeten Arbeitsvertrag<br />
● eine Vergütung nach dem TVöD<br />
● ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />
Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis<br />
15.02.<strong>2016</strong> an das Bürgermeisteramt Neuffen, Hauptstraße 19,<br />
72639 Neuffen. Auskünfte erhalten Sie von Stadtkämmerer Herrn<br />
Klingler unter Telefon 07025 106-231.<br />
Mehr über Neuffen erfahren Sie im Internet unter www.neuffen.de.<br />
Bürgermeisteramt Neuffen Telefon 07025 106-0<br />
Hauptstraße 19, 72639 Neuffen Telefax 07025 106-293<br />
www.neuffen.de<br />
stadt@neuffen.de<br />
www.stelleninserate.de
119 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG, ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen in der<br />
Beratung, Projektentwicklung und dem Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Spa-, Wellness- und Freizeitanlagen. Unter den Marken managed by GMF<br />
und vivamar betreiben wir aktuell 17 Freizeitbäder und Thermen in Deutschland, Dänemark, Österreich und Tschechien. Unseren Kunden bieten wir<br />
individuelle Betreuung und nachhaltige Wirtschaftlichkeit, unseren Gästen Spaß, Erholung sowie Sauberkeit und Sicherheit mit Premiumservice.<br />
Für das Sport- und Wellnessbad in Kelsterbach bei Frankfurt a. Main suchen wir eine/n<br />
Meister/in für Bäderbetriebe als stellvertretende/n Betriebsleiter/in<br />
Als künftige/r Stellvertreter/in sind Sie eine Persönlichkeit, die entweder über eine mehrjährige Berufserfahrung in der verantwortlichen<br />
und erfolgreichen Leitung eines Freizeit- oder Hallenba<strong>des</strong> verfügt oder auf Grund ihrer bisherigen Tätigkeit und/oder Ausbildung geeignet<br />
und motiviert ist, durch eine GMF-Betreuung in diese Position hineinzuwachsen.<br />
Ihre Aufgabe wird sein:<br />
Organisation und Sicherstellung <strong>des</strong> dienstleistungsorientierten und<br />
rechtssicheren Bade- und Saunabetriebes<br />
Überwachung und Optimierung der Betriebsabläufe und <strong>des</strong> Kundenservice<br />
Erstellung der Dienstpläne und Personalführung<br />
Einführung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher und betrieblicher<br />
Qualitätsvorschriften<br />
Mitarbeit und Umsetzung <strong>des</strong> Betriebshandbuches Bäder<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit individuellen Gestaltungs- und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
ein modernes und dynamisches Umfeld in einem professionellen<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
eine erfolgreiche Ausbildung zur/zum Meister/in<br />
für Bäderbetriebe<br />
ein hohes Maß an persönlicher Souveränität,<br />
Integrität und Glaubwürdigkeit mit<br />
Sie arbeiten zielorientiert und bringen sehr gute<br />
Umgangsformen mit<br />
Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen<br />
Sie erfassen und analysieren schnell komplexe<br />
Zusammenhänge und können diese verständlich<br />
kommunizieren<br />
Wenn Sie sich dieser vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen fühlen, freuen wir uns auf Ihre ausführliche Bewerbung<br />
unter Angabe Ihres möglichem Eintrittstermins. Selbstverständlich wird Ihre Bewerbung vertraulich behandelt.<br />
GMF GmbH & Co. KG Floriansbogen 2/4 82061 Neuried<br />
Telefon: +49 89 745180 E-Mail: h.gabriel@gmfneuried.de<br />
<br />
<br />
Herr Harald Gabriel<br />
http://www.gmfneuried.de<br />
Die Stadt Werther (Westf.) sucht zum 01.03.<strong>2016</strong> für das Freibad<br />
eine/einen Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.<br />
Detaillierte Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle<br />
entnehmen Sie bitte der Homepage der Stadt Werther (Westf.),<br />
www.stadt-werther.de.<br />
Den vollständigen Ausschreibungstext können Sie auch anfordern bei der Stadt Werther (Westf.), Fachbereich 1,<br />
Mühlenstr. 2, 33824 Werther (Westf.), Telefon 0 52 03/705-21.<br />
Charlie Chaplin © Bubbles Inc SA<br />
Charlie Chaplin hinterließ der Welt filmische Meisterwerke voller Witz, Parodie und<br />
Melancholie. Auch wenn Sie kein berühmter Schauspieler sind: Sie können etwas<br />
Bleiben<strong>des</strong> für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testament oder einer Stiftung zugunsten<br />
von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104,<br />
50969 Köln, Tel. 0221/93650-252, www.unicef.de.
Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 120<br />
Wir suchen für die Ettlinger Bäder zum 01.03.<strong>2016</strong><br />
eine/n ausgebildete/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
bzw. eine/n Rettungsschwimmer/in (Silber) mit Erfahrung<br />
Die Stadtwerke Ettlingen<br />
sind ein Dienstleistungsunternehmen in der Energieversorgung. Zum Aufgabengebiet gehört sowohl die Lieferung<br />
von Energie als auch der Betrieb der Ettlinger Bäder und <strong>des</strong> Tagungszentrums Buhlsche Mühle.<br />
Ettlinger Bäder (insgesamt ca. 380 000 Besucher pro Jahr).<br />
Albgau Hallenbad – die dreigeteilte Beckenlandschaft gliedert sich in ein 25 m Schwimmerbecken, ein Sprungbecken<br />
mit 1 m Sprungbrett und 3 m Plattform sowie einem Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, Schwallbrunnen<br />
und einer Kleinkinderröhrenrutsche. Entspannung bietet ein großzügiges Außenbecken bei 33 °C Wassertemperatur<br />
mit Massagedüsen. Die moderne Rutschenanlage besteht aus zwei Rutschen – Wettkampfrutsche und Body-Slide.<br />
Sauna – Sanarium, finnische Saunen, Dampfbad, Whirlpool, großzügige Ruhezonen, moderne Solarien, Außenanlage<br />
mit zwei weiteren Saunen und Außenbecken u.v.m. tragen zum Wohlfühlen bei.<br />
Pures Schwimmvergnügen bietet im Albgau Freibad das 50m-Becken. Im Erlebnisbecken befindet sich eine 30 m<br />
Steilrutsche, 15 m Breitrutsche, Strömungskanal in einer Felsenlandschaft, Unterwasserliegen, Wasser-Igel, Wasserkanonen<br />
und ein Wasservulkan. In separatem Becken ist eine 1 m, 3 m und 5 m Sprunganlage vorhanden.<br />
Das Waldbad Schöllbronn liegt südlich von Ettlingen im Stadtteil Schöllbronn. Unter einem imposanten Zeltdach<br />
befindet sich eine moderne Badelandschaft, eine großzügige Liegewiese schließt sich an. Ein 25 m Schwimmerbecken<br />
sowie Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Schwallbrunnen, Boden- und Nackensprudlern stehen bereit. Die<br />
Breit- und Turborutsche fordert nicht nur junge Besucher heraus. Ein Planschbereich mit Kleinrutsche, großem Sonnensegel<br />
und Wasserigel runden das Angebot ab.<br />
Ba<strong>des</strong>ee Buchtzig - Liegewiese oder Sandstrand, der Ba<strong>des</strong>ee bietet bei<strong>des</strong>. Beachvolleyballfeld, Basketballanlage<br />
und Tischtennisplatten bieten sportliches, Freilandschach und Tretbootfahren Entspannung. Für die Kleinsten ist ein<br />
sicherer Flachwasserbereich und Spielplatz vorhanden<br />
Wir suchen<br />
eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in, der/die vielfältigen Aufgaben selbständig und verantwortungsvoll erledigt. Wir erwarten<br />
eine hohe Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit sowie eine starke Identifikation mit unserem Unternehmen<br />
und unseren Bädern. Unser Ziel ist die Zufriedenheit unserer Gäste, <strong>des</strong>halb setzen wir gute Umgangsformen, Hilfsbereitschaft<br />
und gute Deutschkenntnisse voraus.<br />
Wir bieten<br />
einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz im Schichtdienst. Das Arbeitsverhältnis basiert auf einer 6-Tage-Woche<br />
und beinhaltet selbstverständlich auch die Arbeit an Wochenenden. Der Arbeitsvertrag ist zunächst auf ein Jahr<br />
befristet, die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Das Gehalt richtet sich nach dem Tarifvertrag<br />
für Versorgungsbetriebe (TV-V).<br />
Sie haben Interesse an einer abwechslungsreichen Arbeit?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien, Tätigkeitsnachweise).<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die<br />
Stadtwerke Ettlingen GmbH, Frau Cappek, Hertzstraße 33, 76275 Ettlingen,<br />
Telefon 0 72 43/101–605<br />
Für nähere Auskünfte steht Ihnen auch der Leiter der Ettlinger Bäder, Herr Daniel Daul, unter der Rufnummer<br />
0 72 43/101–630, gerne zur Verfügung.<br />
Bewerbungen per Mail sind nicht erwünscht.
121 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Das Freizeitbad Netphen<br />
sucht kurzfristig eine(n)<br />
Fachangestellte(n)<br />
für Bäderbetriebe<br />
in Vollzeit<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Beaufsichtigen <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
• Einleiten und Ausüben von Wasserrettungsmaßnahmen<br />
• Betreuen der Saunagäste<br />
• Durchführung von Schwimmbad- und Saunaevents<br />
• Messen physikalischer und chemischer Größen<br />
• Pflegen und Warten der bäder- und freizeittechnischen<br />
Einrichtungen<br />
• Sonstige dem Berufsbild entsprechende Tätigkeiten<br />
Ihr Profil:<br />
• Berufserfahrung<br />
• Flexibilität in der Aufgabenerfüllung und in der<br />
Arbeitszeit<br />
• Einsatzfreude und Teamfähigkeit<br />
• hohe Belastbarkeit<br />
• serviceorientiertes Auftreten<br />
Geboten werden eine Dauerstellung, gute Arbeitszeiten<br />
und eine leistungsgerechte Bezahlung.<br />
Freizeitpark Obernautal Netphen GmbH, Brauersdorfer Straße 62, 57250 Netphen<br />
Telefon: 0 27 38/30 34 83, Mail: info@fzp-netphen.de<br />
Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen Gmbh & Co. KG ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen,<br />
spezialisiert auf die Beratung, Projektentwicklung und den Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Hotel-Spa-, Wellness- und Freizeitanlagen.<br />
Unter den Marken managed by GMF und vivamar betreiben wir aktuell 17 Anlagen in Deutschland, Österreich und Tschechien.<br />
Unseren Gästen und Kunden bieten wir wirtschaftliches Handeln, hohe Sicherheit und Kundenservice der Premiumklasse.<br />
Wir suchen für die GMF/vivamar Freizeitbäder in<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Gumbala<br />
Bade- und Saunaland<br />
Die Aufgaben<br />
• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebs<br />
• Ausführung technischer Arbeiten, wie Wartung, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />
• Mitwirkung im Kurs- und Animationsbereich sowie bei den Aktionen und Veranstaltungen<br />
Die Anforderungen<br />
• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />
• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches Geschick<br />
• dienstleistungs- und teamorientiertes Auftreten und Handeln<br />
• Einsatzbereitschaft in allen Badbereichen<br />
• Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst,<br />
auch am Wochenende<br />
Die Angebote<br />
• einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich in außergewöhnlichen<br />
Bädern und Thermen<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, in der Sie uns von Ihrer Erfahrung und Qualifikation für die Aufgabe überzeugen.<br />
Bitte nennen Sie uns Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellungen.<br />
GMF GmbH & Co. KG • Floriansbogen 2/4, 82061 Neuried<br />
Telefon: +49 89 745180 • http://www.gmfneuried.de<br />
• Herr Harald Gabriel<br />
• h.gabriel@gmfneuried.de
Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 122<br />
Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben sucht<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Hallenbad in<br />
Waldfischbach-Burgalben und das Freibad in Heltersberg<br />
eine/n staatlich geprüfte/n<br />
Schwimmmeistergehilfen/in<br />
oder<br />
eine/n Fachangestellte/n<br />
für Bäderbetriebe in Vollzeit.<br />
Der/die Bewerber/in soll über gute technische Kenntnisse,<br />
handwerkliche Fähigkeiten, Zuverlässigkeit und zeitliche<br />
Flexibilität verfügen. Die Bereitschaft im Schichtdienst<br />
sowie an Wochenenden/Feiertagen zu arbeiten,<br />
setzen wir voraus.<br />
Die Bezahlung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />
Dienst (TvöD).<br />
Es handelt sich hierbei um ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.<br />
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen reichen Sie<br />
bitte bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong> bei der<br />
Verbandsgemeindeverwaltung, Personalabteilung,<br />
Friedhofstr. 3, 67714 Waldfischbach-Burgalben ein.<br />
Buchen Sie unser<br />
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Für nur 50 % Aufpreis<br />
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Print-Ausgabe, auch im<br />
offenen Stellenteil unserer<br />
Internetseite<br />
www.baederportal.com<br />
Für unsere Bäder in Diepholz und Barnstorf suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Meister für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
• Ausführung technischer Arbeiten wie Wartung, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />
• allgemeine Verwaltungsangelegenheiten<br />
Wir erwarten<br />
• eine abgeschlossene Ausbildung als Meister für Bäderbetriebe bzw. Gepr. Schwimmmeister (m/w)<br />
• fundiertes Fachwissen und technisches Verständnis<br />
• eine selbstständige Arbeitsweise, Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit<br />
• die Bereitschaft zum Schichtdienst, auch am Wochenende<br />
• ein freundliches und kundenorientiertes Auftreten<br />
• Führerscheinklasse B<br />
• einen sicheren Umgang mit MS Office<br />
Wir bieten<br />
• einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz<br />
• eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />
• bei Bewährung die Möglichkeit, zum stellvertretenden Betriebsleiter Bäder aufzusteigen<br />
Für Fragen steht Ihnen gerne Herr Sven Volmerhaus, Personalwesen, unter Tel.: 05441 903-600 zur Verfügung.<br />
Weckt diese Aufgabe Ihr Interesse? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
sowie Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 21.02.<strong>2016</strong> an: personalabteilung@stadtwerke-huntetal.de<br />
Stadtwerke EVB Huntetal GmbH<br />
Personalwesen Herrn Sven Volmerhaus Postfach 15 47 49345 Diepholz<br />
www.stadtwerke-huntetal.de
123 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />
Sonstiges<br />
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von Fachpersonal für Bäderbetriebe<br />
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0 57 71 - 95 13 45<br />
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Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />
nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />
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Erscheinungstermin:<br />
1. März <strong>2016</strong>
Impressum | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 124<br />
Impressum<br />
AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
69. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
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Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />
Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />
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Druck und Vertrieb<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />
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monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />
Nichterscheinen besteht kein<br />
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Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
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wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
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bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
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Badewesen e. V., Postfach 34 02 01,<br />
45074 Essen<br />
Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />
www.altenburg-gmbh.de Seite 109<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 92<br />
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />
www.bodan-werft.de<br />
3. Umschlagseite<br />
BSA-Akademie, Saarbrücken<br />
www.dhfpg-bsa.de Beilage (Gesamtauflage) und Seite 77<br />
EWA - European Waterpark Association e. V., Nürnberg<br />
www.freizeitbad.de<br />
Beilage (Gesamtauflgae)<br />
geising + böker gmbh, Hamburg<br />
www.geising-boeker.de Seite 80<br />
hsb germany GmbH, Berlin<br />
www.hsb-bad.de<br />
4. Umschlagseite<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 102<br />
Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg<br />
www.handduschbrause.de Seite 91<br />
Kasagranda Systemmandat GmbH, Bad Homburg<br />
www.kasagranda.com Seite 64<br />
Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />
www.klingenberger.de Seite 77<br />
KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin<br />
www.kws-td.de<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
Messe Essen GmbH, Essen<br />
www.shkessen.de Seite 106<br />
Pam Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />
www.pam-abdecksysteme.de Seite 59<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 103<br />
Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück<br />
www.pp-service.com Seite 109<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 105<br />
Schirmer Abdecksysteme, Diessen<br />
www.wschirmer.de Seite 65<br />
Schomburg GmbH, Detmold<br />
www.schomburg.de Seite 67<br />
St. Karasek & Co, Wien (A)<br />
www.karasek.co.at Seite 79<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 108<br />
SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin<br />
www.socialwave.de Seite 111<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />
www.tricura.com<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
2. Umschlagseite
Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />
Im Heidach 27<br />
88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49-7543-607-14<br />
Telefax: +49-7543-607-75<br />
info@bodan-sbb.com<br />
www.bodan-sbb.com<br />
www.waterclimbing.com
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feel the future!<br />
Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />
Matern Creativbüro<br />
hsb group<br />
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www.hsb.eu