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Archiv des Badewesens Februar 2016

Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Bades ist heute mehr denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen, ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein um den Wert des „Public Values“ ist inzwischen erheblich gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber...

Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Bades ist heute mehr
denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen,
ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein
um den Wert des „Public Values“ ist inzwischen erheblich
gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber...

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

02 | <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />

Neubau<br />

Hallenbad P3 in Peine<br />

Zuwanderungsstrom<br />

Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />

Wasseraufsicht<br />

Was ist ein sicheres Bad?<br />

Ausstellung<br />

Historische Volks- und Stadtbäder<br />

www.baederportal.com


57 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Editorial<br />

„Public Value Award für das öffentliche Bad<br />

<strong>2016</strong>” ausgelobt<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Der Gemeinwohl-Auftrag eines öffentlichen Ba<strong>des</strong> ist heute mehr<br />

denn je gegeben (Stichwort: Integration), ebenso wie das Bemühen,<br />

ihn im Tagesgeschehen und Saisongeschäft umzusetzen. Das Bewusstsein<br />

um den Wert <strong>des</strong> „Public Values“ ist inzwischen erheblich<br />

gestiegen; längst checkt so mancher Betreiber sein Bad auf den „gesellschaftlichen<br />

Mehrwert“ hin ab, nicht zuletzt im Vorfeld von<br />

strukturellen oder baulichen Investitionen. Wissenschaftlich gesehen<br />

gewinnt die Bewertung <strong>des</strong> Public Values von Institutionen und<br />

Unternehmen, national und international, immer mehr an Bedeutung<br />

– der Public Value Award der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. ist aber unbenommen der erste Wettbewerb zu diesem<br />

Thema weltweit.<br />

Dipl.-Ing. Architektin<br />

Konstanze Ziemke-Jerrentrup,<br />

Redakteurin und Projektleiterin<br />

<strong>des</strong> Public Value Awards<br />

Der Wettbewerb „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ist hiermit ausgelobt.<br />

Der alle zwei Jahre durchgeführte Wettstreit findet damit zum vierten Mal statt. Badbetreiber<br />

in Deutschland haben wieder die Möglichkeit, für den Gemeinwohlbeitrag ihres Hallen-<br />

(Kombi- oder Freizeit-)Ba<strong>des</strong> oder ihres Freiba<strong>des</strong> ausgezeichnet zu werden – um so den<br />

prämierten Bädern bzw. den Menschen, die dieses Bad „leben“, den Public Value Managern,<br />

lokalpolitisch den Rücken zu stärken.<br />

Erfahrungen und Ergebnisse der bisherigen Wettbewerbe sind in den Public Value Award<br />

<strong>2016</strong> eingeflossen und machen den Preis nun noch attraktiver. Der Teilnehmerkreis ist erweitert<br />

worden: auf alle Schwimmbäder, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und<br />

von der öffentlichen Hand direkt oder indirekt mitfinanziert werden. Neu ist auch die frühe<br />

Bekanntgabe der Preisträger im Juli, sodass vor allem die Freibäder noch in der laufenden<br />

Saison den Preis „nutzen“ können – wie beispielsweise das neue Signet „Ausgezeichnet<br />

mit …“. Auf der interbad im September findet nicht nur die Preisverleihung im prominenten<br />

Rahmen der Eröffnungsveranstaltung statt, sondern auch eine eigene Sonderausstellung.<br />

Aber zuerst müssen natürlich die Auslobungsunterlagen ausgefüllt und eingereicht werden,<br />

um die teilweise neu besetzte Jury zu überzeugen, die sich aus anerkannten Fachleuten diverser,<br />

dem öffentlichen Bad verpflichteter Disziplinen zusammensetzt.<br />

Die Auslobungsunterlagen liegen diesem Heft bei. Die Fragebogen zur Teilnahme können<br />

ab sofort unter www.baederportal.com/public_value_award online ausgefüllt werden. Näheres<br />

zum Wettbewerb sowie die Broschüre über Erfolge und Benefits der bisherigen Preisträger<br />

finden Sie ebenfalls dort.<br />

Ihr Bad ist im Sinne <strong>des</strong> Public-Value-Award-Mottos „aktiv für die ganze Gesellschaft“?<br />

Seien Sie aktiv für Ihr Bad, und nutzen Sie die Chance auf eine öffentlichkeitswirksame<br />

Würdigung Ihrer Leistung! Auf Ihre Teilnahme freut sich<br />

Ihre


Inhalt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 58<br />

68<br />

Bäderbau<br />

82<br />

Bäderbetrieb<br />

Sammelbecken<br />

j Thema<br />

Bäderbau<br />

Bauen im Bestand der besonderen Art ...<br />

… fand bei dem „P3“ in Peine statt. Da das ursprüngliche Konzept eines großen Freizeit- und Allwetterba<strong>des</strong> zugunsten eines<br />

Familienba<strong>des</strong> geändert wurde, aber schon ein Eingangs- und Umkleidegebäude bestand, nahmen die Architekten das vorhandene<br />

Gestaltungsprinzip der geschwungenen Linien auf und führten es konsequent fort. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 68.<br />

93


59 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Inhalt<br />

j Editorial<br />

57 . . . . . . . . . . „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ausgelobt<br />

j Startblock<br />

60 . . . . . . . . . . Überwältigen<strong>des</strong> Medienecho auf DGfdB-Ablehnung eines<br />

pauschalen Schwimmbadverbots für Flüchtlinge<br />

60 . . . . . . . . . . Düsseldorf: Letztmalig Unterwasseroper in der Münster-<br />

Therme<br />

61 . . . . . . . . . . Gütesiegel „Weiterbildung“ für Fortbildungsakademie <strong>des</strong><br />

Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

61 . . . . . . . . . . DGfdB unterstützt Badbetreiber: Sicherheitshinweise für<br />

Flüchtlinge durch Verbot sexueller Belästigung ergänzt<br />

62 . . . . . . . . . . „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“:<br />

Teilnahme ab sofort möglich<br />

62 . . . . . . . . . . „Jurawell“ in Herbrechtingen mit neuer Fasssauna<br />

62 . . . . . . . . . . DGfdB: Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen in Bädern<br />

63 . . . . . . . . . . DGfdB tritt aus dem Aktionsbündnis ProBad aus<br />

63 . . . . . . . . . . IOC/IAKS-Award 2015 mit zwei Bädern im deutschsprachigen<br />

Raum<br />

64 . . . . . . . . . . DGfdB-Dozententreffen in Düsseldorf<br />

j Kongresse und Messen<br />

66 . . . . . . . . . . interbad <strong>2016</strong>: Stuttgarter Bädermesse mit weltweit größtem<br />

Saunaangebot<br />

j Bäderbau<br />

68 . . . . . . . . . . Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> P3 in Peine – Vorgängerbau funktional<br />

und gestalterisch integriert<br />

j Bäderbetrieb<br />

82 . . . . . . . . . . Zuwanderungsstrom: Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />

(Interview)<br />

84 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (177): Bäder & Co. im Internet<br />

85 . . . . . . . . . . Was ist ein sicheres Bad – Wasseraufsicht quo vadis?<br />

j Verbände<br />

90 . . . . . . . . . . DGfdB: Zwei Blaudrucke und zwei Arbeitsunterlagen verabschiedet<br />

j Sammelbecken<br />

93 . . . . . . . . . . Ausstellung: Historische Volks- und Stadtbäder in Deutschland<br />

und Frankreich<br />

j Rubriken<br />

108 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

108 . . . . . . . . . Personalien<br />

110 . . . . . . . . . Medien<br />

110 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

111 . . . . . . . . . Termine<br />

112 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

114 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

124 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

124 . . . . . . . . . Impressum<br />

Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Sammelbecken<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Foto: Philipp Neise, Hamburg<br />

| Foto: DGfdB<br />

| Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)<br />

| Titelseite<br />

Hallenbad P3, Peine; Foto: Philipp Neise, Hamburg


Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 60<br />

Überwältigen<strong>des</strong> Medienecho nach Stellungnahme<br />

DGfdB lehnt pauschales Schwimmbadverbot für Flüchtlinge ab<br />

j Eine Pauschalverurteilung männlicher Flüchtlinge lehnt DGfdB-<br />

Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer ab; Foto: Screenshot Tagesschau<br />

vom 15. Januar (20-Uhr-Ausgabe)<br />

Nach dem pauschalen<br />

Schwimmbadverbot<br />

für<br />

Flüchtlinge im<br />

Bornheimer Freizeitbad<br />

hat die<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen<br />

e. V.<br />

(DGfdB), Essen, am<br />

15. Januar gegenüber<br />

den Medien<br />

Stellung bezogen.<br />

In einer dpa-Meldung<br />

erklärte Dr. Joachim Heuser in seiner Eigenschaft als DGfdB-Pressesprecher,<br />

das Sperren von Schwimmbädern für Flüchtlinge wie in Bornheim ließe sich nach<br />

Ansicht der DGfdB juristisch kaum halten und in der Praxis nicht durchsetzen. Ein<br />

pauschales Zutrittsverbot lehne der Verband ab. Zudem kündigte Dr. Heuser Ergänzungen<br />

der bereits bestehenden und in den Bädern aushängenden Sicherheitshinweise<br />

an (siehe dazu den Startblock auf Seite 61 in dieser Ausgabe).<br />

Im Rahmen der darauf folgenden Berichterstattung, u. a. in der 20-Uhr-Ausgabe der<br />

Tagesschau, machte DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer in einem<br />

kurzen Statement deutlich, dass der Verband eine pauschale Vorverurteilung und daraus<br />

resultierende Verbote nicht für geeignet hält. Darüber hinaus erläuterte er in<br />

weiteren Interviews, z. B. bei dpa audio, Cosmo im Funkhaus Europa (Westdeutscher<br />

Rundfunk, Hörfunk), hr1 (Hessischer Rundfunk, Hörfunk) und beim ZDF, die Verbandsposition.<br />

Demnach seien die Ereignisse in Bornheim und die anschließende Berichterstattung<br />

in den Medien Mahnung und Warnung zugleich: Die Betreiber öffentlicher Bäder<br />

müssten jetzt Flagge zeigen! Es dürfe keinerlei Verständnis für die sexuelle Belästigung<br />

von Frauen in Schwimmbädern geben. Genauso wenig dürfe es aber auch einen<br />

Generalverdacht, eine Vorverurteilung und eine Pauschalbestrafung von Geflüchteten<br />

durch pauschale Verbote <strong>des</strong> Schwimmbadbesuches geben. Es sei vielmehr notwendig,<br />

die Hinweise für den Schwimmbadbesuch klar zu kommunizieren und die<br />

daraus resultierenden Verhaltensregeln konsequent und notfalls auch mit aller Härte<br />

durchzusetzen (siehe dazu auch das Interview auf Seite 82 f. in dieser Ausgabe).<br />

Das Thema fand auch großen Widerhall im Hörfunk und in der Presse sowie in zahlreichen<br />

Online-Ausgaben namhafter Medien. Die Stellungnahme <strong>des</strong> Verbandsgeschäftsführers<br />

wurde u. a. in folgenden Medien veröffentlicht: Westdeutscher Rundfunk,<br />

Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Die Welt,<br />

Focus, TAZ sowie in etlichen weiteren überregionalen und regionalen Zeitungen. Zi<br />

Letztmalig in der Münster-Therme<br />

Unterwasseroper in Düsseldorf<br />

war gut besucht<br />

Nach der Uraufführung im Berliner Stadt -<br />

bad Neukölln 2011 und einem ausverkauften<br />

„Haus“ in der Münster-Therme in<br />

Düsseldorf (siehe AB 03/12 S. 136) fanden<br />

in der nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

Anfang November letzten<br />

Jahres die beiden letzten Aufführungen<br />

der Unterwasseroper „Die versunkene<br />

Stadt“ statt. Bei der Inszenierung agierten<br />

die Darsteller im, über und unter<br />

Wasser; Gesang und der Klang der Unterwasserinstrumente<br />

wurden mit Mikrofonen<br />

live übertragen, wobei die Unterwasserhandlung<br />

filmisch über Wasser zu<br />

erleben war.<br />

Die Unterwasseroper hatten Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren<br />

mit Migrationshintergrund und hoher<br />

Begabung geschrieben und komponiert.<br />

Intendantin ist die Opernsängerin Claudia<br />

Herr aus dem brandenburgischen<br />

Werneuchen, die sich seit Jahren der Unterwasserklangwelt<br />

widmet. Die Unterwasseroper<br />

erhielt schon mehrere Auszeichnungen;<br />

u. a. wurde sie vom bun<strong>des</strong>deutschen<br />

Ministerium für Wirtschaft<br />

und Technik zum „Kultur- und Kreativpiloten<br />

Deutschlands“ ernannt.<br />

Die Kulisse <strong>des</strong> Jugendstilbads in Düsseldorf<br />

eignete sich für diese „Sondernutzung“<br />

sehr gut. Über 130 Zuschauer hatten<br />

Karten für die beiden Opernaufführungen<br />

erstanden.<br />

Herr plant in diesem Jahr eine neue Produktion:<br />

In den Gewässern vor La Gomera<br />

wird direkt mit Walen und Delfinen<br />

getaucht und gesungen. Die Genehmigung<br />

von Seiten der spanischen Regierung<br />

ist bereits erfolgt.<br />

Zi<br />

j „Parkett und Rang“ waren für die Oper gut gefüllt;<br />

Foto: Arianne Vitale Cardoso, Berlin/Unterwasser Oper,<br />

Zeuthen


61 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Startblock<br />

Deutscher Sauna-Bund, Bielefeld:<br />

Gütesiegel „Weiterbildung”<br />

für Fortbildungsakademie<br />

Die Akademie<br />

für Aus- und<br />

Fortbildung im<br />

Badewesen <strong>des</strong><br />

Deutschen<br />

Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld, hat im<br />

November letzten Jahres erstmals das<br />

Gütesiegel-Zertifikat „Weiterbildung“<br />

vom Gütesiegelverbund Dortmund erhalten.<br />

Damit wurde die systematische Qualitätssicherung<br />

und -entwicklung der<br />

Weiterbildungsangebote <strong>des</strong> Deutschen<br />

Sauna-Bun<strong>des</strong> durch das Zertifizierungsverfahren<br />

bestätigt.<br />

Das Zertifikat für die Fortbildungsakademie<br />

ist bis Ende 2018 gültig. Das anspruchsvolle<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Modell nach dem Gütesiegelverbund ist<br />

bun<strong>des</strong>weit anerkannt und zugleich in<br />

Nordrhein-Westfalen Grundlage für die<br />

öffentlich geförderte Weiterbildung nach<br />

dem Weiterbildungsgesetz.<br />

Die Weiterbildungsangebote <strong>des</strong> Deutschen<br />

Sauna-Bun<strong>des</strong> werden regelmäßig<br />

in unserer Zeitschrift in den Rubriken unter<br />

„Termine“ abgedruckt.<br />

jh<br />

DGfdB unterstützt Badbetreiber beim Umgang mit sexuellen Übergriffen<br />

Sicherheitshinweise für Flüchtlinge wurden durch Verbot sexueller<br />

Belästigung ergänzt<br />

Seit September letzten Jahres stellt die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, spezielle Sicherheitshinweise für Flüchtlinge zur Verfügung (siehe AB<br />

10/15 S. 562 und 01/16 S. 6). Diese sollen Badbetreiber bei der Information über die<br />

gültigen Regeln für den Besuch öffentlicher Bäder in Deutschland unterstützen.<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse (siehe dazu den Startblock-Artikel auf<br />

S. 60 in dieser Ausgabe) bietet nun die DGfdB zusätzliche Formulierungen an, mit<br />

denen Badbetreiber beim Umgang mit sexuellen Übergriffen von Flüchtlingen gegen<br />

Badegäste unterstützt werden sollen.<br />

Die Sicherheitshinweise wurden konkret durch folgende Verhaltenshinweise erweitert:<br />

„Nehmen Sie bitte Rücksicht auf andere Badegäste, insbesondere auf ältere<br />

Menschen und Kinder. Die Würde und die Persönlichkeitsrechte aller Badegäste<br />

(Männer und Frauen) sind zu achten; jeder<br />

Frau und jedem Mann ist mit Respekt<br />

zu begegnen. Sexuelle Belästigungen,<br />

z. B. durch anzügliche Gesten, Äußerungen<br />

und körperliche Annäherungen sowie<br />

unerwünschte Berührungen sind nicht<br />

erlaubt.“<br />

j Die Sicherheitshinweise wurden nun um<br />

das Verbot sexueller Belästigung ergänzt; Quelle:<br />

DGfdB<br />

Die ergänzten Hinweise hat nun die<br />

DGfdB den Badbetreibern in acht Sprachen<br />

zur Verfügung gestellt – mit der<br />

dringenden Empfehlung, diese im Bad,<br />

aber auch in den Flüchtlingsunterkünften<br />

zu kommunizieren.<br />

Ein pauschales Hausverbot gegen eine<br />

bestimmte Gruppe ist nach Artikel 3 <strong>des</strong><br />

Grundgesetzes rechtlich sehr problematisch;<br />

die DGfdB empfiehlt daher, zunächst<br />

den konstruktiven Weg über Gespräch<br />

und Information zu suchen. Im<br />

Betrieb <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> gilt es aber, die bestehenden<br />

Regeln mit aller Konsequenz umzusetzen, d. h., Übergriffe sofort zu unterbinden,<br />

die Polizei zu verständigen und ein individuelles Hausverbot auszusprechen<br />

(siehe dazu auch das Interview auf Seite 82 f. in dieser Ausgabe).<br />

Die deutschen Hallen- und Freibäder können über ihre vielfältigen Angebote (nicht<br />

zuletzt durch Schwimmkurse) einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit und zur Integration<br />

von Flüchtlingen leisten. Damit dies gelingt, bedarf es vieler Anstrengungen<br />

der Badbetreiber, aber auch intensiver Lernprozesse bei denjenigen, die diese<br />

Verhaltensregeln noch nicht verinnerlicht haben.<br />

Die aktuellen Sicherheitshinweise für Flüchtlinge sind in acht Sprachen auf der<br />

DGfdB-Homepage www.baederportal.com (Menüpunkte Produkte und Publikationen/<br />

Aktuelle Publikationen) zu finden.<br />

jh/Zi<br />

Startblock<br />

j Der Unterwassergesang wurde mit Mikrofonen live<br />

übertragen; Foto: Angelika Honsbeek/Pool Position,<br />

Berlin


PublicValue_<strong>2016</strong>_zurFreigabe_Layout 1 04.01.16 11:21 Seite 2<br />

Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 62<br />

„Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“<br />

Teilnahme ab sofort möglich – Auslobungsunterlagen online auszufüllen<br />

Anfang dieses Monats hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen,<br />

den „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>“ ausgelobt. Gesucht werden<br />

Schwimmbäder mit einem besonders ausgeprägten Beitrag zum Gemeinwohl. Bewerben<br />

können sich alle Schwimmbäder in Deutschland, die der Öffentlichkeit zur<br />

Verfügung stehen und von der öffentlichen Hand direkt oder indirekt mitfinanziert<br />

werden. Die Organisationsform <strong>des</strong> Betriebs – ob Eigenbetrieb, GmbH oder Verein –<br />

ist dabei unerheblich.<br />

Public Value Award<br />

für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />

Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />

Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien durchgeführt,<br />

für Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder sowie für Freibäder.<br />

Neben einer Award-Skulptur und einer Urkunde<br />

erhalten die Preisträger vor allem zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur öffentlichkeitswirksamen Außendarstellung<br />

und zur internen Kommunikation. Eine Fachjury, die<br />

Kompetenz aus zahlreichen Bereichen rund um das öffentliche<br />

Bad bündelt, entscheidet über die Preisvergabe.<br />

Die Gewinner werden im Juli verständigt. Die<br />

Preisverleihung findet auf der Bäderfachmesse interbad<br />

Ende September in Stuttgart statt, wo auch die<br />

prämierten Bäder vorgestellt werden.<br />

Die Fragebogen zur Teilnahme können ab sofort unter www.baederportal.com/<br />

public_value_award heruntergeladen und online ausgefüllt werden. Die – auch dieser<br />

Ausgabe beigefügten – Auslobungsunterlagen und Näheres zu Benefits der bisherigen<br />

Preisträger etc. finden sich ebenso dort.<br />

Zi<br />

„Jurawell“ mit neuer Fasssauna<br />

Heißer Blick auf Herbrechtingen<br />

Das Freizeitbad „Jurawell“ im badenwürt<br />

tembergischen Herbrechtingen hat<br />

Ende letzten Jahres sein Saunaangebot<br />

erweitert: Die neue Fasssauna fasst bis<br />

zu zehn Saunagäste, hat eine Temperatur<br />

von 70 °C und einen „Aquadropper“ für<br />

Aufgüsse in regelmäßigen Abständen.<br />

Das Besondere der Fasssauna ist ihre<br />

Hanglage am Rande <strong>des</strong> Saunagartens,<br />

von der man einen unverstellten Blick<br />

auf die Stadt Herbrechtingen hat.<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen:<br />

Seminar zum Umgang mit Flüchtlingen in Bädern Mitte März in Düsseldorf<br />

Kurzfristig hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, ein Tagesseminar konzipiert, das dem Badpersonal<br />

mit Kundenkontakt den Umgang mit Flüchtlingen in<br />

Schwimmbädern erleichtern soll. Das erste findet am 11. März<br />

in Düsseldorf, also noch rechtzeitig vor der Freibadsaison, statt.<br />

Weitere Termine sind in Vorbereitung.<br />

In der Veranstaltung erfahren die Teilnehmer, wie sie eine rasche<br />

und sichere Situationsanalyse durchführen und den Hintergrund<br />

„Flucht“ beim Kunden erkennen können. Sie sollen die<br />

eigenen Handlungsoptionen einschätzen können und den zielführenden<br />

Umgang mit Kunden, die eine Fluchtgeschichte haben,<br />

erlernen. Das Seminar wird von Polizeihauptkommissar Dirk Sauerborn aus Düsseldorf<br />

geleitet, der seit Jahren für die DGfdB Trainings zum Umgang mit Gästen<br />

durchführt.<br />

Hintergrund <strong>des</strong> Angebots: Die Zahl der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist<br />

groß und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren noch zunehmen. Flüchtlinge<br />

werden künftig vermehrt Kunden in unseren Bädern sein. Dazu brauchen Mitarbeiter<br />

Unterstützung und neues Wissen, um die Herausforderung – gerade in den<br />

Freibädern – bewältigen zu können. Es gilt, mit zuweilen schwierigen und nicht selten<br />

traumatisierten Menschen fair und zielorientiert umzugehen. Die Mitarbeiter<br />

sollen durch das Seminar in die Lage versetzt werden, angemessen reagieren zu können.<br />

Das Seminarprogramm kann auf der DGfdB-Homepage www.baederportal.com unter<br />

den Menüpunkten Aus- und Fortbildung/Seminare/Kommunikation eingesehen werden.<br />

Dort ist auch die direkte Buchung möglich.<br />

jh<br />

j Gute Fernsicht dank exponierter Lage; Foto:<br />

Freizeitbad Jurawell, Herbrechtingen<br />

Die 1,1 t schwere Sauna, die auf einer Betongründung<br />

ruht, wurde innerhalb eines<br />

Monats fertiggestellt. Das Jurawell hat<br />

nun insgesamt fünf Schwitzkabinen, ein<br />

Dampfbad, ein Gradierwerk, zwei Ruheräume<br />

und diverse Abkühlmöglichkeiten<br />

sowie Massage- und Bistro-Angebote.<br />

Im vergangenen Jahr verzeichnete das<br />

Freizeitbad ca. 22 000 Saunabesuche. Zi


63 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Startblock<br />

DGfdB informiert:<br />

Austritt aus dem Aktionsbündnis ProBad<br />

Anfang Dezember letzten Jahres hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, ihren Austritt aus dem Aktionsbündnis ProBad erklärt.<br />

Dies hatte der DGfdB-Vorstand in einer<br />

vorangegangenen Sitzung beschlossen,<br />

da er die organisatorische Form der Umsetzung<br />

der Aufgabenstellung <strong>des</strong> verbändeübergreifenden<br />

Bündnisses (siehe zu den Aufgaben z. B. AB 12/15 S. 722) als<br />

nicht mehr zielführend angesehen hat. Gegenüber den Mitgliedern <strong>des</strong> Aktionsbündnisses<br />

hat der Vorstand aber auch betont, dass die DGfdB im Sinne der ursprünglichen<br />

Thematik „Bäderpolitik“ weiter – wenn auch in einer anderen Struktur – an<br />

einem interessenübergreifenden Verbände-Handeln im Sinne aktueller bäderpolitischer<br />

Fragestellungen aktiv sein wird.<br />

2009 hatte die DGfdB das Aktionsbündnis mitgegründet, dem nun noch der Deutsche<br />

Schwimm-Verband, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Bun<strong>des</strong>verband<br />

Deutscher Schwimmmeister, die Internationale Akademie für Bäder-, Sportund<br />

Freizeitbauten und der Verband Deutscher Sporttaucher angehören. jh<br />

IOC/IAKS-Award 2015:<br />

Zwei Bäder im deutschsprachigen Raum unter den Preisträgern<br />

Alles schon da gewesen – bzw. alle schon in AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> vorgestellt.<br />

So lassen sich die beiden prämierten Bäderbauten <strong>des</strong> IOC/IAKS-Awards 2015 im<br />

deutschsprachigen Raum zusammenfassen. Die Jury vergab im Oktober letzten Jahres<br />

insgesamt drei IOC/IAKS-Awards in Gold, sieben in Silber und 14 in Bronze.<br />

Den internationalen Architekturpreis für Sport-, Freizeit- und Erholungsbauten in<br />

Gold erhielt das Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung in Riehen im Schweizer<br />

Kanton Basel-Stadt. Erbaut wurde die „Badi“ von den Stararchitekten Herzog &<br />

de Meuron, die Ende der 1970er Jahre einen entsprechenden Wettbewerb in ihrer<br />

Heimatstadt gewonnen hatten (siehe AB 05/15 S. 262). Mit Silber wurde der neue<br />

Außenbereich <strong>des</strong> Palais Thermal in Bad Wildbad (siehe AB 11/12 S. 698 und 02/15<br />

S. 100 f.) ausgezeichnet (Architekten: Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern).<br />

j Das Freibad in Riehen, Kanton Basel-Stadt<br />

in der Schweiz, erhielt Gold; Foto: Christoph<br />

Junck, Riehen<br />

j Silber erhielt der neue Außenbereich <strong>des</strong><br />

Palais Thermal in Bad Wildbad; Foto: form<br />

TL, Radolfzell<br />

Seit 1987 prämiert der IOC/IAKS-Award alle zwei Jahre beispielhaft gut gestaltete<br />

und gleichzeitig funktional gelungene Sport- und Freizeitanlagen. Bei den ausgezeichneten<br />

Anlagen kann es sich sowohl um Neubauten als auch um die Erweiterung<br />

oder Modernisierung vorhandener Anlagen handeln. Auslober <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />

sind das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Internationale Vereinigung<br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS).<br />

Zi<br />

PVA<strong>2016</strong>_Anzeige2_RZ_Layout 1 04.01.16 13:06 Seite 1<br />

+ Wettbewerb ausgelobt! + + + Benefits für Badbetreiber! + + + Wettbewerb ausgelobt! + + + Bene<br />

Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2016</strong><br />

Aktivsein für die ganze Gesellschaft<br />

+ + + Online-Bewerbung www.baederportal.com/public-value-award/ + + + Online-Bewerbung w


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Deutsche<br />

Startblock | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 64<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen:<br />

Vorträge und Erfahrungsaustausch auf dem Dozententreffen in Düsseldorf<br />

Am 15. Dezember letzten Jahres hat in Düsseldorf das traditionelle Dozententreffen<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, stattgefunden.<br />

j Die Teilnehmer <strong>des</strong> Dozententreffens 2015:<br />

Dozenten, Mitglieder <strong>des</strong> Arbeitskreises Ausund<br />

Fortbildung und <strong>des</strong> „Bäder-Campus“; Foto:<br />

Dirk Hoffmann, Essen<br />

Dozenten der Seminare und die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Arbeitskreises Aus- und Fortbildung<br />

sowie erstmals elf Mitglieder <strong>des</strong><br />

„Bäder-Campus“ (siehe dazu ausführlich<br />

AB 05/15 S. 288 ff.) waren herzlich dazu<br />

eingeladen. Eric Voß, DGfdB-Vorstandsmitglied<br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

(AK) Aus- und Fortbildung, moderierte<br />

die Veranstaltung.<br />

Bäder-Campus-Mitglied Michel Menge,<br />

Geprüfter Betriebswirt und Meister für<br />

Bäderbetriebe bei den Frankfurter Bäderbetrieben, hielt einen Vortrag über „Sanfte<br />

Schlagfertigkeit“ im Umgang mit Seminarteilnehmern. Er stellte dazu verschiedenste<br />

Techniken vor, die ein Dozent in der Praxis anwenden kann, wenn es darum geht, auf<br />

Fragen und eventuelle verbale Angriffe von Teilnehmern zu reagieren.<br />

Thomas Schmitt, Betriebsleiter <strong>des</strong> Nordba<strong>des</strong> Trier und Mitglied <strong>des</strong> AK Aus- und<br />

Fortbildung, stellte das von ihm mit gegründete Netzwerk Bäder-Campus mit der<br />

neuen Präsentationsart „Prezi“ vor. Bei diesem Vortrag bekamen alle Teilnehmer einen<br />

Einblick in das Projekt und lernten parallel dazu, dass es außer PowerPoint noch<br />

weitere Präsentationstechniken gibt.<br />

Nach einer intensiven Diskussion über das zukunftsweisende Projekt und einer Kaffeepause<br />

hielt Menge seinen zweiten Vortrag; sein Thema: „Körpersprache – Tipps<br />

& Tricks“. Auch hier stellte er verschiedene Techniken, z. B. „Fünf Finger der Macht“<br />

und die T-T-T-Methode (TTT: Touch-Turn-Talk), vor und wie die Dozenten Gestik und<br />

Mimik optimal im Seminar einsetzen können.<br />

j Michel Menge stellte Techniken der sanften<br />

Schlagfertigkeit vor; Foto: Lennart-Claas Kerkhoff,<br />

Bad Bederkesa<br />

Nach der Mittagspause setzte Dirk Hoffmann,<br />

Leiter der Aus- und Fortbildung in<br />

der Geschäftsstelle der DGfdB in Essen,<br />

das Treffen mit einem Jahresrückblick<br />

über das erfolgreiche Seminargeschehen<br />

2015 fort. Neben den „klassischen“ Seminaren,<br />

wie den wieder sehr gut besuchten<br />

Betriebsleiterlehrgängen, wurden<br />

erstmals die Veranstaltungen „Allgemeine<br />

Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in öffentlichen<br />

Bädern“, „Schwimmbadoptimierung<br />

mit Bordmitteln“ und „Führungskompetenz<br />

für die leitenden Beschäftigten<br />

in öffentlichen Bädern – Grundlagen“<br />

angeboten und fanden eine große Resonanz in der Branche. Besonders erfreulich<br />

war auch im vergangenen Jahr wieder die Nachfrage nach den Inhouse-Seminaren.<br />

Im von Voß geleiteten Forum konnten sich im Anschluss noch die Dozenten unterein -<br />

ander über Erfahrungen in den Seminaren austauschen. Abschließend dankte er allen<br />

Dozenten, den Mitgliedern <strong>des</strong> AK Aus- und Fortbildung und der Geschäftsstelle für<br />

ihr Engagement im Jahr 2015.<br />

Lennart-Claas Kerkhoff, Bad Bederkesa / jh


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interbad <strong>2016</strong> · Kongresse und Messen | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 66<br />

interbad als „Leuchtfeuer für die Entwicklung der<br />

Sauna”<br />

Stuttgarter Bädermesse hat weltweit das größte Saunaangebot – BSB ist neuer Partner<br />

Seit ihrer Erstveranstaltung 1966, also<br />

vor 50 Jahren, hat sich die Stuttgarter<br />

interbad zu einem internationalen<br />

Branchentreffpunkt im Bereich<br />

Schwimmbad, Sauna und Spa entwickelt<br />

– und ist heute die Messe mit<br />

dem größten Saunaangebot der Welt.<br />

Zur Jubiläumsausgabe vom 27. bis<br />

30. September werden alte und neue<br />

Partner begrüßt. Erstmals mit im Boot<br />

ist der Bun<strong>des</strong>fachverband Saunabau,<br />

Infrarot- und Dampfbad e. V. (BSB),<br />

Wiesbaden. Zum interbad-Urgestein<br />

in<strong>des</strong> zählt der Deutsche Sauna-Bund<br />

e. V. aus Bielefeld. Dessen Geschäftsführer<br />

Rolf-Andreas Pieper wertet<br />

den Messeerfolg als Zeichen für einen<br />

insgesamt erfreulichen Trend.<br />

Wechselnde Motive, steigende<br />

Zahlen<br />

Letzten Erhebungen zufolge besuchen<br />

in Deutschland laut dem Sauna-Bund-<br />

Geschäftsführer jährlich 31,4 Mio. Menschen<br />

regelmäßig eine Sauna. Pieper<br />

dazu wörtlich: „Diese Zahlen steigen.<br />

Durch die Erlebnisorientierung, die seit<br />

etwa sechs, sieben Jahren auch im Saunabereich<br />

Fahrt aufnimmt, verzeichnen<br />

wir außerdem einen deutlichen<br />

Zuwachs beim jüngeren Publikum.“<br />

Dieses bevorzuge inszenierte Aufgüsse<br />

zu den verschiedensten aktuellen<br />

und kulturellen Themen. Neben den<br />

gesundheitlichen Aspekten habe als<br />

Motiv für einen Saunabesuch insbesondere<br />

auch der Wellness-Gedanke<br />

stark an Bedeutung gewonnen – bei<br />

vielen Saunagängern stünden Entspannung<br />

und Erholung im Vordergrund.<br />

Sauna ist „Bestandteil unserer<br />

Kultur”<br />

Allgemein genieße der Saunabesuch<br />

in Deutschland bei sämtlichen Bevölkerungsschichten<br />

eine hohe Akzeptanz,<br />

freut sich Pieper. „Eine Studie,<br />

die wir letztes Jahr durchgeführt haben,<br />

zeigte, dass über 90 % der Saunagänger<br />

den Saunabesuch als Baustein<br />

einer gesunden Lebensführung bej<br />

Auf der interbad mit ihrem weltweit größten Saunaangebot können immer wieder neue Trends begutachtet werden; Fotos: Messe Stuttgart


67 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />

trachten. Viel interessanter aber ist, dass selbst diejenigen,<br />

die nicht in die Sauna gehen, zu über 50 % dieselbe Meinung<br />

äußerten.“ Der Stuttgarter interbad komme in diesem<br />

Zusammenhang besondere Bedeutung zu: „Als weltgrößte<br />

Saunamesse ist sie das äußere Zeichen dieser Anerkennung,<br />

eine Art Leuchtfeuer für die Entwicklung der<br />

Sauna. Hier wird manifestiert, dass sich die Sauna als Bestandteil<br />

unseres Lebens und unserer Kultur etabliert hat.“<br />

Dynamik.<br />

Planung, Bau und Betrieb<br />

von Schwimmbädern.<br />

Einladung<br />

Angebot in Deutschland „weltweit einmalig”<br />

Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland gibt es 2150<br />

sowohl kommunale als auch privatwirtschaftlich geführte<br />

öffentliche Saunabäder. Hinzu kommen etwa 5600 Anlagen<br />

in Hotels und noch einmal 3400 in Sportstudios. Mit<br />

insgesamt mehr als 10 000 öffentlichen Bademöglichkeiten<br />

sei dieses Angebot „weltweit einmalig“, betont Pieper.<br />

Allerdings nutze rund die Hälfte aller Saunagänger private<br />

Einrichtungen, Tendenz steigend. Pieper wörtlich: „Der<br />

Einbau einer Sauna ist finanziell durchaus machbar. Aufgrund<br />

<strong>des</strong> niedrigen Zinsniveaus ist in diesem Bereich eine<br />

Zunahme spürbar.“<br />

Für kommunale Bäderbetriebe wieder um sei die Sauna oft<br />

„eine notwendige finanzielle Ergänzung, damit sich das<br />

ganze Bad überhaupt trägt. Die Kostenbeiträge für den Besuch<br />

einer Sauna sind – im Vergleich zum Hallenbad – relativ<br />

hoch, wohingegen der Betrieb vergleichsweise günstig<br />

ist.“<br />

Besuch der interbad ist „ein Muss”<br />

Für die Betreiber öffentlicher Badeeinrichtungen sei der<br />

Besuch der interbad daher „eigentlich ein Muss“, meint<br />

Pieper. „Obendrein findet dort der Kongress für das Badewesen<br />

statt, an dem sich der Sauna-Bund mit mehreren<br />

Themenkreisen beteiligt. Die Kombination aus Erkenntnisgewinn<br />

und direkter Objektanschauung macht den Reiz<br />

dieser Messe aus.“<br />

SCHOMBURG<br />

Schwimmbadforum<br />

14. – 15. April <strong>2016</strong><br />

Düsseldorf<br />

Schwimmbäder, Spas, Thermen, Wellnesslandschaften im<br />

Fokus. Praxisorientierte Fachvorträge, Best-Practice-Beispiele<br />

und ein dynamischer Dialog mit den Referenten erwarten die<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> SCHOMBURG Schwimmbadforums <strong>2016</strong>. Das<br />

Highlight am Abend: Die Preisverleihung für das „Schwimmbad<br />

<strong>des</strong> Jahres 2015“.<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter<br />

www.schwimmbadforum.com<br />

bernadette grimmenstein fotografie<br />

Ganz ähnlich äußert sich BSB-Geschäftsführer Axel Diedenhofen<br />

zur neuen Partnerschaft seines Verban<strong>des</strong> mit<br />

der interbad: „Eine Mehrheit der ausstellenden Hersteller<br />

präsentiert ihre Produkte auf der interbad. Unsere Mitglieder<br />

erhoffen sich von der verstärkten Messepräsenz in<br />

Stuttgart ein noch größeres Interesse von Besuchern aus<br />

dem In- und Ausland an den innovativen und attraktiven<br />

Produkten der Branche.“<br />

Mehr Informationen zur interbad und zum Thema Sauna<br />

finden Interessierte im Internet unter www.interbad.de,<br />

www.sauna-bund.de und www.saunaverband.de.<br />

<br />

Messe Stuttgart / jh j<br />

Schwimmbad<br />

Forum<strong>2016</strong>


Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 68<br />

Bäderbau<br />

| 1<br />

Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> P3 in Peine<br />

Vorgängerbau funktional und gestalterisch integriert<br />

Kerstin Haupt, Bereichsleiterin Bäder, Stadtwerke Peine, Dipl.-Ing. Architekt Rembert Middendorf,<br />

geising + böker gmbh, Hamburg, und Dipl.-Ing. Ulf Dittberner, Planungsgruppe VA, Hannover<br />

Peine ist eine Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern und Kreisstadt <strong>des</strong> gleichnamigen Landkreises.<br />

Die Stadt wurde vor allem durch ihre Stahlindustrie bekannt. Sie liegt im touristischen<br />

Niemandsland zwischen der Lüneburger Heide und dem Harz, an einem kleinen<br />

Fluss namens Fuhse, an den auch das Grundstück <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> angrenzt.<br />

Aufgrund der Größe von Peine und der Funktion als Mittelzentrum zwischen der 40 km<br />

westlich gelegenen niedersächsischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt Hannover und dem 25 km östlich<br />

gelegenen Braunschweig versteht es sich von selbst, dass eine funktionierende<br />

Bäderinfrastruktur für die Stadt sowohl von der Politik als auch von der Bevölkerung<br />

als unabdingbar angesehen wird.


69 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Bäderbau<br />

| 2<br />

| 4<br />

| 3 | 5<br />

1 | Überdachung <strong>des</strong> bestehenden Kinderbeckens <strong>des</strong> früheren Freiba<strong>des</strong><br />

2 | Der Neubau, eingebettet in das vorhandene Areal<br />

3 | Zwischen Bestand (links) und Neubau: der Durchgang zum Freibad<br />

4 | In der Sportbeckenhalle<br />

5 | Saunagestaltung von Motiven aus der Natur inspiriert<br />

Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Philipp Neise, Hamburg


Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 70<br />

Nach einem längeren Planungsprozess<br />

wurde ein bedarfsgerechtes Schwimmund<br />

Saunaangebot entwickelt, ein neues<br />

Hallenbad samt Sauna am Standort<br />

<strong>des</strong> vorhandenen Freiba<strong>des</strong> geplant und<br />

dieses – unter Einbeziehung eines bestehenden<br />

Umkleidegebäu<strong>des</strong> – in den<br />

Jahren 2014 und 2015 verwirklicht,<br />

sodass Peine damit seit August 2015<br />

über eine attraktive Bäderlandschaft<br />

verfügt. Im neuen kurzen und einprägsamen<br />

Namen „P3“ steht das „P“ für<br />

Peine und die „3“ für die drei Angebote<br />

Freibad, Hallenbad und Sauna.<br />

j Der Neubau von Osten<br />

j Vorplatz und Eingangsbereich<br />

Vorgeschichte und Aufgabe<br />

Die Bäderinfrastruktur bestand in der<br />

Stadt Peine ursprünglich aus einem<br />

sehr großzügigen, vorzüglich sanierten<br />

Freibad mit 50-m-Becken, Nichtschwimmerbecken,<br />

Springerbecken,<br />

Kursbecken, Kinderbecken und zwei<br />

Rutschen sowie einem funktionalen<br />

Hallenbad mit Schwimmer- und Lehrschwimmbecken,<br />

<strong>des</strong>sen Zustand seit<br />

etwa der Jahrtausendwende als unzureichend<br />

angesehen werden musste.<br />

Beide Bäder wurden von den Stadtwerken<br />

Peine betrieben. Da das Hallenbad<br />

während der Freibadsaison aus betrieblichen<br />

Gründen geschlossen wurde, gab<br />

es außerdem für die Peiner Bürger im<br />

Sommer bei schlechtem Wetter keine<br />

Gelegenheit zum Schwimmen oder Baden<br />

in ihrer Stadt.<br />

j Blick vom bestehenden Freibad auf die Badehalle mit Kinderbecken<br />

Ein großes Freizeit- und Allwetterbad<br />

Insofern lag die Idee nahe, die Standorte<br />

von Freibad und Hallenbad zusammenzulegen<br />

bzw. die Funktion<br />

„Hallenbad“ am Freibadstandort umzusetzen.<br />

Weniger naheliegend, aber<br />

auf den ersten Blick bestechend, erschien<br />

die Idee, die komplette Beckenlandschaft<br />

<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> einschließlich<br />

<strong>des</strong> 10 m hohen Rutschenturms<br />

mittels teilweise transparenten und zu<br />

öffnenden Konstruktionen einzuhausen.<br />

Dadurch wäre – ohne Neubau von<br />

Becken – eine sehr große, überregional<br />

attraktive Badelandschaft entstanden,<br />

die sommers wie winters gleichermaßen<br />

hätte genutzt werden können.


71 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Diverse gebaute Freizeitbäder, die genau<br />

dieses Prinzip verfolgen, zeigen<br />

ja, dass die Idee an sich keineswegs abwegig<br />

ist. Planung, Bauherrschaft –<br />

die Stadtwerke Peine – und Politik<br />

machten sie daher zur Grundlage ihrer<br />

Überlegungen und Konzepte. In einem<br />

ersten Bauabschnitt wurde ein<br />

neues Eingangs- und Umkleidegebäude<br />

verwirklicht, <strong>des</strong>sen Kapazitäten<br />

bereits auf die Bedürfnisse <strong>des</strong> Hallenbadbetriebes<br />

zugeschnitten waren und<br />

das darüber hinaus im Obergeschoss<br />

größere, nicht ausgebaute Reserveflächen<br />

aufwies.<br />

In der weiteren Planung stellte sich<br />

dann jedoch heraus, dass die große<br />

Hallenkonstruktion über der gesamten<br />

Freibadbeckenlandschaft mit dem bisher<br />

anvisierten Budget nicht zu realisieren<br />

war. Zudem durfte die Frage gestellt<br />

werden, ob ein stark erweiterter<br />

Kostenrahmen sich durch stark steigende<br />

Besucherzahlen würde rechtfertigen<br />

lassen, da – wie oben erwähnt –<br />

Peine eher weniger von touristischem<br />

Besucheraufkommen profitiert. In dieser<br />

Situation zogen Bauherr und Politik<br />

die Notbremse und stoppten das<br />

Projekt.<br />

j Lageplan<br />

Neustart 2011 als Familienbad<br />

Weil die grundsätzliche Problematik<br />

sich nicht geändert hatte, wurde 2011/12<br />

ein neues Projekt aufgelegt, das ganz<br />

ausdrücklich kein Freizeitbad, sondern<br />

diesmal ein Schwimmbad für die in<br />

Peine beheimateten Nutzergruppen ins<br />

Auge fasste, Arbeitstitel: „Sport- und<br />

Familienbad“. Aus dem Vorgängerprojekt<br />

übernommen wurde die zwangsläufig<br />

notwendige Bedingung, an das<br />

bereits errichtete Kassen- und Umkleidegebäude<br />

anzubauen und dabei das<br />

Kleinkinderbecken <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> zu<br />

überbauen. Durch großzügige Fassadenöffnungen<br />

sollte es im Sommer von<br />

außen zugänglich bleiben. So blieb die<br />

ursprünglich gewünschte variable Sommer-Winter-Nutzung<br />

der Becken wenigstens<br />

in einem Teilbereich bestehen.<br />

Es waren – als Ersatz für das abzubrechende<br />

Hallenbad an der Gunzelinstraße<br />

– ein Sechs-Bahnen-Becken<br />

à 25 m sowie ein Kurs- und Lehrschwimmbecken<br />

mit Hubboden neu zu<br />

errichten. Unter Finanzierungsvorbehalt<br />

stand zunächst noch der Ausbau<br />

<strong>des</strong> vorhandenen Obergeschosses zu<br />

3<br />

1 Vorplatz<br />

2 Fahrradstellplätze<br />

3 Pkw-Parkplatz (Bestand)<br />

Neustadtmühlendamm<br />

8<br />

1<br />

6<br />

9<br />

2<br />

4 Zufahrt Betriebshof<br />

5 Betriebshof<br />

6 Haupteingang<br />

7<br />

8<br />

4<br />

5<br />

7 Schwimmhalle<br />

8 Liegewiese (Bestand)<br />

9 Freibad (Bestand)<br />

einer Saunaanlage. Es versteht sich von<br />

selbst, dass für das Bauprogramm ein<br />

straffes Gesamtbudget – in Höhe von<br />

6,4 Mio. € netto – vorgegeben wurde.<br />

Das war die Situation, als im Herbst<br />

2012 von den Stadtwerken Peine die<br />

Planungsleistungen mittels eines<br />

N


Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 72<br />

j Grundriss Erdgeschoss<br />

1 Vorplatz<br />

2 Überdachter Vorbereich<br />

3 Haupteingang<br />

4 Foyer<br />

5 Kasse<br />

6 Büro<br />

7 Aufgang zur Sauna<br />

8 Stiefelgang<br />

9 Frisierbereich<br />

10 Sammelumkleide<br />

11 Einzelumkleide<br />

12 Aufgang zu Personalräumen<br />

13 Aufenthaltsraum Freibad<br />

14 Barfußgang<br />

15 Wickelraum<br />

16 WC Herren<br />

17 WC Damen<br />

18 Duschen Damen<br />

19 Duschen Herren<br />

20 Umkleide, WC behindertengerecht<br />

21 Sommereingang<br />

22 Spielschiff/Kinderbecken<br />

23 Raumobjekt/Abgang zum Keller<br />

24 Freibadausgang<br />

25 Sportbecken<br />

26 Luftraum/Technik<br />

27 Technik<br />

28 Eingang Technik<br />

29 Putzmittel<br />

30 Geräte<br />

31 Schwimmmeisterraum<br />

32 Erste Hilfe<br />

33 Kursschwimmbecken<br />

8<br />

B<br />

10<br />

10<br />

9<br />

10<br />

7<br />

10<br />

6<br />

5<br />

4<br />

1<br />

20<br />

19<br />

21<br />

3<br />

2<br />

7<br />

31<br />

32<br />

26<br />

25<br />

30<br />

A<br />

27<br />

27<br />

29<br />

30 29<br />

28<br />

B<br />

11<br />

18<br />

23<br />

33<br />

11<br />

14<br />

17<br />

24<br />

12<br />

10<br />

10<br />

16<br />

22<br />

A<br />

13<br />

15<br />

24<br />

24<br />

j Schnitt A - A<br />

1 Lüftungstechnik<br />

2 Filtertechnik<br />

3 Schwimmhalle<br />

4 Halle Sportbecken<br />

5 Geräte<br />

6 Halle Kursbecken<br />

7 Kursbecken<br />

8 Galerie<br />

9 Dachterrasse<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4 5 6<br />

8<br />

7<br />

9


73 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

j Grundriss Obergeschoss<br />

1 Treppe vom EG zur Sauna<br />

2 Umkleide<br />

3 Tresen<br />

4 Sitzbereich<br />

5 Fusswärmebecken<br />

6 Duschen Damen und Herren<br />

7 WC Damen<br />

8 WC Herren<br />

9 Nebenräume<br />

10 Abkühlung Duschen<br />

11 Dampfbad<br />

12 Kräutersauna<br />

13 Aufgusssauna<br />

14 Infrarotwärmebank<br />

15 Liegebereich<br />

16 Ruheraum<br />

17 Technik<br />

18 Treppe vom EG zu Personalräumen<br />

19 Personalräume<br />

20 Luftraum<br />

21 Dachterrasse<br />

B<br />

16<br />

20<br />

20<br />

17<br />

A<br />

17 17<br />

B<br />

2<br />

15<br />

15<br />

6<br />

12<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

1<br />

9<br />

9<br />

3<br />

4<br />

5<br />

20<br />

1<br />

17<br />

16<br />

21<br />

13<br />

14<br />

17<br />

20<br />

A<br />

19<br />

19<br />

18<br />

j Schnitt B - B<br />

1 Halle Sportbecken<br />

2 Sportbecken<br />

3 Überdachter Eingangsbereich<br />

4 Foyer<br />

5 Umkleide<br />

6 Ruheraum<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6


Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 74<br />

Gesamtensemble entstehen sollte. Da<br />

der Grundriss der vorhandenen Umkleide<br />

auf Basis eines abgerundeten<br />

Trapezes entwickelt worden war, planten<br />

die Architekten ebenfalls mit zwei<br />

unregelmäßigen und gerundeten Formen,<br />

die sich aneinander und an den<br />

Bestand anlagern sowie eine ebensolche<br />

dritte Form, welche die beiden anderen<br />

teilweise überlagert. In den Fugen<br />

zwischen den Körpern und den<br />

durch die Überlagerung gebildeten Außenräumen<br />

entstanden Zonen, die von<br />

hoher städtebaulicher Signifikanz und<br />

funktionaler Bedeutung sind.<br />

j Kinderbecken als Spielschiff ...<br />

j ... und daneben der zweigeschossige Neubau, mit Sanitärräumen im Obergeschoss<br />

VOF-Verfahrens ausgeschrieben wurden.<br />

Projektbeschluss 2013<br />

Bei der Vorstellung <strong>des</strong> Vorentwurfs<br />

im April 2013 sahen der Aufsichtsrat<br />

und die Geschäftsführung der Stadtwerke<br />

Peine – später auch der Rat der<br />

Stadt – ihre Ziele verwirklicht. Ein qualitativ<br />

deutlich besseres Schwimmangebot<br />

insbesondere für Schulen und<br />

Vereine sowie therapeutisches Schwimmen<br />

seien ebenso ermöglicht wie der<br />

wirtschaftliche Betrieb der Anlage<br />

durch die Konzentration der Peiner<br />

Bäder an einem Standort. Dazu käme<br />

eine ressourcensparende und energieeffiziente<br />

technische Konzeption, die<br />

durch die Lieferung von CO 2 -neutraler<br />

Wärme aus dem Biogas-BHKW der<br />

Stadtwerke abgerundet werde. Da sich<br />

die Kostenermittlung im Rahmen der<br />

Vorgaben bewegte, trug man keine Bedenken,<br />

das Budget zur Verwirklichung<br />

der Saunaanlage – <strong>des</strong> sog. „Badehauses“<br />

– auf 7,4 Mio. € aufzustocken. Für<br />

die Eröffnung wurde der Sommer 2015<br />

in Aussicht genommen.<br />

Städtebauliches Konzept<br />

Der Erweiterungsplan musste sich möglichst<br />

konsequent an die Formensprache<br />

<strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong> anlehnen,<br />

wenn – wie es die erklärte Absicht <strong>des</strong><br />

beauftragten Architekturbüros geising<br />

+ böker war – ein in sich stimmiges<br />

Insbesondere trifft dies für die Eingangssituation<br />

zu. Durch das leichte<br />

Zurückweichen <strong>des</strong> Neubaus, die Rundung<br />

der Gebäudekanten und das tiefe<br />

Zurücksetzen der Glasfassade unter<br />

eine großflächige auskragende Überdachung<br />

entsteht im Bereich <strong>des</strong> Einganges<br />

eine visuell und räumlich neue<br />

Konstellation, die den Besucher gezielt<br />

ins Gebäude lenkt und ausreichend<br />

Verweil- und Wartezonen bietet. Die<br />

städtebauliche Konfiguration schafft<br />

an der Stelle einen markanten Endpunkt<br />

in der Fuhse-Landschaft. Durch<br />

die Positionierung <strong>des</strong> neuen Gebäudeteils<br />

im nördlichen Bereich <strong>des</strong> gesamten<br />

Grundstücks wird die Fernwirkung<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> verstärkt und dem<br />

Besucher die Wegeführung erleichtert.<br />

Der Zugang zum Schwimmbad befindet<br />

sich trotz der gestalterisch-städtebaulichen<br />

Aufwertung wie gewohnt<br />

an derselben Stelle. Entsprechend bleiben<br />

die äußere Erschließung, Parkmöglichkeiten<br />

und die Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr unverändert.<br />

Nur die neu zu errichtenden Fahrradstellplätze<br />

werden nunmehr in der Nähe<br />

<strong>des</strong> Eingangs positioniert.<br />

Nach Süden, zum Freibad hin, wurde<br />

im Winkel der Baukörper zwischen<br />

Spielschiff und Kursbecken ein attraktiver,<br />

windgeschützter Außenraum geschaffen,<br />

der als Kinderspielplatz genutzt<br />

werden kann.


75 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Funktionskonzept<br />

Das Funktionskonzept nutzt die verschiedenen<br />

Einzelkörper, die innerhalb<br />

der Gestaltungsidee entwickelt wurden,<br />

dazu, die einzelnen Bereiche klar<br />

zu strukturieren und die Abstandsflächen<br />

zwischen diesen Körpern als wichtige<br />

Bewegungsräume zu betonen. Dadurch<br />

erscheint die Wegeführung den<br />

Besuchern sinnfällig. Wichtig ist auch<br />

die Orientierung der Öffnungen und<br />

Zonierung der Funktionen gemäß der<br />

Himmelsrichtung, wodurch eine optimale<br />

Belichtung und Behaglichkeit erreicht<br />

wird.<br />

Der Gast wird von diversen Blicken<br />

durch und in die einzelnen Badehallen<br />

angezogen und betritt dann seitlich<br />

das schon vorhandene Foyer in der<br />

ehemaligen Sommerumkleide. Der Hallenbadgast<br />

gelangt vom Foyer wie gewohnt<br />

über den Stiefelgang in die Umkleiden.<br />

Die bereits existierenden Umkleiden<br />

wurden um weitere großzügige<br />

Sammelumkleiden ergänzt, um so<br />

für Schulen und Vereine mehr Möglichkeiten<br />

zu bieten. Der in der Sommerumkleide<br />

aufgegebene Lagerraum<br />

wurde in den Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

integriert. Im Normalbetrieb gelangt<br />

der Badegast von den Umkleiden über<br />

die Duschen in den überdachten Spielschiffbereich.<br />

Die drei Aufenthaltsbereiche<br />

Sportbecken, Kursbecken und<br />

Spielschiff sind räumlich voneinander<br />

getrennt und können im Sinne eines<br />

Ganzjahresbetriebs unabhängig genutzt<br />

werden. So besteht die Möglichkeit,<br />

das Sportbecken während der Freibadsaison<br />

abzutrennen und auf diese<br />

Weise Betriebskosten zu sparen.<br />

Der neu überdachte Spielschiffbereich<br />

bildet die zentrale Aufenthaltszone <strong>des</strong><br />

neuen Hallenba<strong>des</strong>. Von hieraus erreicht<br />

der Hallenbadgast sowohl die<br />

Kursbeckenhalle als auch die Sportbeckenhalle.<br />

Weiterhin besteht die Möglichkeit,<br />

über eine Treppe bzw. einen<br />

Aufzug den im Obergeschoss befindlichen<br />

Saunabereich mit Dachterrasse<br />

zu erreichen. Neben der Funktion als<br />

j Die Sportbeckenhalle mit Blick auf den Eingangsbereich ...<br />

j ... und auf den Baumbestand entlang der Fuhse<br />

Verteiler sind rund um das Spielschiff<br />

Aufenthaltsflächen mit Bänken und<br />

Liegen für Eltern und Kinder vorgesehen.<br />

Die großzügige Glasfassade lässt<br />

sich in den Sommermonaten zu weiten<br />

Teilen öffnen, sodass das Spielschiff<br />

auch in den Freibadbetrieb integriert<br />

werden kann.<br />

In der Sportbeckenhalle gibt es ein<br />

Sportschwimmbecken mit sechs Bahnen<br />

à 25 m. Die Wassertiefe ist gestaffelt<br />

von 1,40 m im flachen Bereich bis<br />

1,80 m an der Seite mit den Startblöcken.<br />

An den Querwänden angeordnete<br />

Sitznischen und größere Liegeflächen<br />

mit Ausblickmöglichkeiten zur<br />

Fuhse und zum Eingangsbereich bilden<br />

Verweilzonen für Schwimmer und<br />

Schüler.<br />

Die Kursbeckenhalle bietet ebenfalls<br />

Ruhezonen mit hoher Aufenthaltsqualität<br />

rund um das Becken. Die Mitte<br />

<strong>des</strong> Raumes bildet ein multifunktionales<br />

Becken für den Kurs- und Lehrschwimmbetrieb.<br />

Um die vielfältigen<br />

Betriebsmöglichkeiten zu gewährleisten,<br />

wurde das Becken mit einem kompletten<br />

Hubboden ausgestattet, der von<br />

0,15 m Wassertiefe bis auf 1,80 m Wassertiefe<br />

heruntergefahren werden kann.<br />

Eine mitfahrende Treppenanlage erlaubt<br />

wahlweise die Nutzung einer<br />

Wassergewöhnungstreppe bis in eine<br />

Tiefe von 1,35 m oder der gesamten Be-


Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 76<br />

j Farbgebung ...<br />

Schwitzräume. Die gastronomische<br />

Versorgung erfolgt über Automaten.<br />

Ein besonderes Element <strong>des</strong> Badehauses<br />

stellen ein zusätzlicher großer Liegeraum<br />

und eine Außenterrasse oberhalb<br />

der Kursbeckenhalle dar. Die Terrasse<br />

erlaubt dem Saunagast den ungestörten<br />

Aufenthalt im Freien und einen<br />

weiten Blick über die Beckenlandschaft<br />

<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> an der Fuhse. An<br />

der Verbindungsbrücke zwischen Sauna<br />

und Liegeraum bietet sich über<br />

eine Treppe und einen Aufzug außerdem<br />

die Möglichkeit, direkt zwischen<br />

Schwimmbereichen und Sauna hin und<br />

her zu wechseln.<br />

Der Freibadgast löst entweder ein Ticket<br />

in der Eingangshalle, nutzt die<br />

Umkleiden im Gebäude und nimmt<br />

dann den Weg durch das Bad nach<br />

draußen oder geht direkt durch den<br />

Spielschiffbereich zum Freibad. Hierfür<br />

befindet sich am Zugang zur Badehalle<br />

eine Zugangskontrolle mit entsprechenden<br />

Kassenautomaten.<br />

j ... und Ausgestaltung der Schwimmhalle<br />

ckenfläche für Kurse, bei denen eine<br />

größere Wassertiefe als 1,35 m gefordert<br />

wird.<br />

Zwischen Kurs- und Sportbecken befindet<br />

sich der Schwimmmeisterraum,<br />

von dem aus alle Teile der Anlage wie<br />

Sportbecken, Kursbecken, der Kinderbereich<br />

mit dem Spielschiff und der<br />

Zugang zur Sauna einzusehen sind.<br />

Der Sanitätsraum befindet sich in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft. Zwei Geräteräume<br />

sind für die Nutzung von<br />

Schulen und Vereinen mit Zugang aus<br />

beiden Hallen in Reihe angeordnet.<br />

Der Gast <strong>des</strong> Badehauses löst im Foyer<br />

ein entsprechen<strong>des</strong> Ticket und begibt<br />

sich dann ins Obergeschoss. Nach<br />

Durchqueren eines Drehkreuzes und<br />

der separaten Umkleiden erreicht er<br />

die Saunaanlage, die wahlweise als<br />

Textilsauna oder als reines FKK-Angebot<br />

genutzt wird. Hier werden dem<br />

Gast zunächst einmal als wichtigste<br />

Komponenten drei Schwitzräume geboten:<br />

eine große Aufgusssauna im<br />

oberen Temperaturspektrum (ca. 90 °C)<br />

mit rustikaler Boden-Deckenschalung,<br />

ein Dampfbad in Kieselsteinoptik und<br />

Farblichtanlage sowie eine Kräutersauna<br />

im Niedertemperaturbereich (ca.<br />

60 °C) aus geschwärztem Nadelholz.<br />

Ergänzt wird das Angebot durch einen<br />

Kneipp-Bereich, Infrarotwärmebänke<br />

und Erlebnisduschen. Aufenthalts- und<br />

Ruheflächen gruppieren sich um die<br />

Der bestehende Aufsichts- und Sanitätsraum<br />

für den Freibadbetrieb ist,<br />

ebenso wie die Gastronomie, unverändert<br />

erhalten geblieben. Die Liegewiesen<br />

<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> befinden sich weiter<br />

südlich und werden durch den Neubau<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

Gestalterisches Konzept<br />

Eine harmonische Gestaltung als Gesamtanlage<br />

wurde in erster Linie durch<br />

die Aufnahme von Gestaltungsmerkmalen<br />

<strong>des</strong> gerundeten Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />

erreicht. Durch ein einheitliches<br />

Fassadenmaterial und dieselbe Farbwahl<br />

für Neubau und Bestand wird der<br />

Eindruck noch verstärkt, dass es sich<br />

um einen homogenen Entwurf handelt.<br />

So konnte verhindert werden, dass das<br />

Bestandsgebäude als Fremdkörper wirkt.<br />

Auf den geschlossenen Wänden kommt<br />

eine relativ glatte und homogene Putzoberfläche<br />

in einem warmen, hellen<br />

Farbton zum Einsatz, die mit den gläsernen,<br />

asymmetrisch strukturierten<br />

Fensterflächen kontrastiert.


77 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Durch die großzügigen Verglasungen<br />

nach Süden und durch das Oberlichtband<br />

an der Fuge zwischen Bestand<br />

und Neubau wird gewährleistet, dass<br />

der Badegast das Innere der Halle als<br />

Außenraum erleben kann. Ein fließender<br />

Übergang zwischen Innen und Außen<br />

wird erzeugt. Im Kontrast dazu<br />

stehen gedeckte Bereiche im Badehaus<br />

mit gedämpftem, nur mäßigem Lichtaufkommen,<br />

in denen eine intimere<br />

Atmosphäre herrscht.<br />

j Kurs- und Lehrschwimmbecken<br />

Im Inneren werden die Gestaltung und<br />

die Wahl der Materialien durch Bilder<br />

aus der Natur inspiriert sowie fließende<br />

Übergänge und natürlich gebrochene<br />

Linien thematisiert. Auf Boden-,<br />

Wand-, und Deckenflächen verzahnen<br />

sich unterschiedliche Farben und Materialien<br />

unregelmäßig miteinander.<br />

Es gibt keine simplen gradlinigen Übergänge,<br />

so wie auch die Natur die allzu<br />

einfache Geometrie scheut. Dabei verbinden<br />

gleiche Farben bzw. Farbstrukturen<br />

die Wände mit den Decken, gleiche<br />

Fliesen und Verlegemuster die Böden<br />

mit den Wänden. Bei allen Farbnuancen<br />

wurde auf Natürlichkeit Wert<br />

gelegt. Nicht nur die Grundtöne mit<br />

den gedämpften mineralischen Oberflächen<br />

der keramischen Materialien<br />

und den dunstig-hellen Putzen, sondern<br />

auch die kräftigen Akzentfarben<br />

(Borke, Herbstlaub, Moos- und Laubgrün)<br />

gehorchen dieser Prämisse.<br />

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Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 78<br />

Die Formen der drei abgerundeten Saunakabinen<br />

orientieren sich an den Gebäudekörpern.<br />

Sie wurden von außen<br />

mit Holzlamellen halbdurchsichtig verkleidet.<br />

Darunter erscheinen wieder die<br />

charakteristischen Akzentfarben.<br />

j In der Sauna: Tresen, Sitzbereich ...<br />

Da die starke Nachströmung <strong>des</strong> Grundwassers<br />

in die Baugrube nur durch eij<br />

... und die Fußwärmbecken mit Blick auf die Kinderbadehalle<br />

Um die Idee von einer Szenerie im lichten<br />

Laubwald zu unterstützen, ließ der<br />

Architekt senkrecht hängende Birkenstämme<br />

an der Decke befestigen. Sie<br />

sorgen für eine zusätzliche Zonierung<br />

und verstärken die Impression eines<br />

erholsamen Waldspaziergangs. Unterstützt<br />

wird die Gestaltungsidee durch<br />

runde, grüne Deckensegel, die unter<br />

einem dunklen Fond frei hängen. Sie<br />

wurden unregelmäßig angeordnet, sodass<br />

der Eindruck eines lockeren Blätterdaches<br />

entsteht – ein Eindruck, der<br />

durch die Beleuchtung noch unterstützt<br />

wird. Außerdem konnten damit<br />

die notwendigen Installationskanäle<br />

elegant kaschiert werden.<br />

Grundstück und Bodenbeschaffenheit<br />

Die an sich sehr schöne Lage <strong>des</strong> Grundstücks<br />

in der Talaue der Fuhse in der<br />

direkten Nachbarschaft zum Fluss<br />

brachte allerdings auch einige Schwierigkeiten<br />

und Probleme für den Bau<br />

und die Abwicklung der Baustelle mit<br />

sich, die mit der Nähe <strong>des</strong> Flussbetts<br />

und seinen ehemaligen Überschwemmungsgebieten<br />

zusammenhingen.<br />

Der Grundwasserstand wurde bei der<br />

Bodenbegutachtung in Tiefen von 1,35<br />

und 1,80 m eingemessen. Es war davon<br />

auszugehen, dass der obere Wasserpegel<br />

mit dem Fuhse-Wasserstand<br />

korrespondierte und es daher auch zu<br />

witterungsbedingten Schwankungen<br />

mit höheren Wasserständen kommen<br />

konnte. Außerdem wurde das Grundwasser<br />

bei Sondierungen bis 12,50 m<br />

Tiefe in stark durchlässigen Sand- und<br />

Kiesschichten angetroffen, die durch<br />

eine Schluff- und Tonschicht voneinander<br />

getrennt waren.<br />

j Farbgebung und Ausstattung in Anlehnung an Motive aus der Natur; Foto: Rolf Böker, Hamburg


79 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

nen vollständigen Verbau derselben<br />

verhindert werden konnte, mussten<br />

Stahlspundwände bis in eine wasserundurchlässige<br />

Schicht hinabgetrieben<br />

werden, bevor mit dem Aushub <strong>des</strong><br />

Erdreichs und dem Abpumpen <strong>des</strong> Wassers<br />

begonnen werden konnte. Neben<br />

den wechselnden sandig-kiesigen und<br />

schluffig-tonigen Erdschichten, die per<br />

se schon keinen idealen Baugrund darstellen,<br />

fanden sich dann auch noch<br />

Torfe und schlammige Sedimente mit<br />

hohen Anteilen aus organischem Material<br />

in unterschiedlichen Tiefen, die<br />

vor dem damaligen Bau <strong>des</strong> Kinderbeckens<br />

nicht beseitigt worden waren.<br />

Folge dieses komplizierten Baugrunds<br />

und der Tatsache, dass im Bereich <strong>des</strong><br />

Kinderbeckens und seiner Badewasserleitungen<br />

ohnehin nicht ausgebaggert<br />

werden konnte, war die Entscheidung,<br />

für die Fundamentierung <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong> eine Pfahlgründung zu wählen.<br />

Nur sie konnte die Lasten bis auf<br />

belastbare Schichten abtragen, ohne<br />

einen sehr tiefen und umfangreichen<br />

Bodenaustausch vornehmen bzw. die<br />

Lasten zwischen den Leitungstrassen<br />

und den bestehenden Bauteilen durchfädeln<br />

zu müssen.<br />

Eine weitere Folge war, dass die ausgehobenen<br />

Torfe der höheren Schichten<br />

mit relativ hohem Aufwand entsorgt<br />

werden mussten, weil sie nicht<br />

ohne Weiteres im Landschaftsbau eingesetzt<br />

werden konnten.<br />

j Vor dem Dampfbad<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

Die Badewassertechnik (Filteranlagen,<br />

Schwallwasserbehälter, Pumpen und<br />

Dosiertechnik), die Warmwasserbereitung<br />

und die Heizungsverteilung befinden<br />

sich in den Räumen unter den<br />

Beckenebenen. Sie sind über einen eigenen<br />

Zugang an der Rückseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

zugänglich. Die Lüftungsanlagen<br />

wurden im Obergeschoss über den<br />

Filtern und in einem von der Galerie<br />

zugänglichen Raum untergebracht.<br />

j In den Erlebnisduschen<br />

Der Betrieb eines Schwimmba<strong>des</strong> erfordert<br />

aufgrund <strong>des</strong> hohen Energiebedarfs<br />

deutlich höhere Kosten als <strong>des</strong>sen<br />

Errichtung. Bei der Planung und<br />

dem Bau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Peine war<br />

die Aufgabenstellung daher, ein Konzept<br />

zur optimalen Nutzung der Ressourcen<br />

zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Dies wurde durch den Einsatz besonders<br />

sparsamer und effizienter Aggregate<br />

und Maschinen sowie größtmöglicher<br />

Wärmerückgewinnung erreicht.<br />

Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen<br />

Es wurde im Schwimmbad ein Wassermanagementsystem<br />

installiert, das<br />

den Wasserverbrauch an allen Entnahmestellen<br />

wie Duschen und Waschtischen<br />

erfasst und so die Laufzeiten und<br />

damit auch den Wasserverbrauch zentral<br />

anpassen kann. Weiterhin ist hierdurch<br />

der bestimmungsgemäße Betrieb<br />

der Trinkwasserversorgungsanlage sichergestellt.<br />

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Neubau · Bäderbau | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 80<br />

Wärmeversorgungsanlagen<br />

Vorgabe für die Planung und Ausführung<br />

der Wärmeversorgung <strong>des</strong><br />

Schwimmba<strong>des</strong> war die EnEV 2009<br />

und das EEWärmeG 2009. Hier wird<br />

für Neubauten ein bestimmter Anteil<br />

an Energie aus regenerativen Brennstoffen<br />

vorgeschrieben. Dies entspricht<br />

auch dem Anspruch der Stadtwerke<br />

Peine zur nachhaltigen Erzeugung und<br />

Nutzung von Energie. Umgesetzt ist<br />

dieses im Hallenbad durch die Versorgung<br />

mit Fernwärme.<br />

Die für das Hallenbad errechnete Heizlast<br />

beträgt gemäß EN 12 831 und VDI<br />

2089 etwa 560 kW. Die Vor- und Rücklauftemperaturen<br />

betragen 70 bzw.<br />

50 °C. Zur Umwälzung <strong>des</strong> Heizwassers<br />

werden elektronisch geregelte<br />

Hocheffizienzpumpen gemäß EnEV<br />

eingesetzt.<br />

Lufttechnische Anlagen<br />

Für den Neubau wurden die Lüftungsanlagen<br />

im Obergeschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

untergebracht. Für die Schwimmhalle<br />

wurden zwei Lüftungsanlagen<br />

installiert. Die Anlage zur Be- und Entlüftung<br />

<strong>des</strong> Schwimmerbereiches liefert<br />

eine Gesamtluftmenge von etwa<br />

19 600 m 3 /h. Eine weitere Anlage versorgt<br />

den Bereich Kursbecken und Kinderplanschbecken<br />

und hat eine Gesamtluftmenge<br />

von etwa 24 000 m 3 /h.<br />

Die Dimensionierung der Anlagen erfolgte<br />

nach VDI 2089 (Januar 2010).<br />

Für die Nebenbereiche wie Galerie und<br />

Aufsichtsraum ist eine Lüftungsanlage<br />

mit einer Gesamtluftmenge von<br />

2100 m 3 /h installiert. Alle neu errichteten<br />

Lüftungsanlagen sind mit einer<br />

hocheffizienten Wärmerückgewinnung<br />

ausgestattet.<br />

Starkstrom-, Fernmelde- und<br />

Informationsanlagen<br />

Die Stromversorgung für das neu errichtete<br />

Hallenbad erfolgt aus einer<br />

zentralen Niederspannungshauptverteilung<br />

der Stadtwerke Peine.<br />

Für die Sicherheitsbeleuchtung gemäß<br />

DIN EN 50 172 (DIN VDE 0108-100) ist<br />

im Obergeschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> eine<br />

zentrale Batterieanlage installiert. Ihre<br />

Leistung ist so berechnet, dass bei<br />

Netzausfall eine Betriebsdauer von drei<br />

Stunden gewährleistet ist.<br />

Die Beleuchtung wurde gemäß DIN EN<br />

12 464-1 (Beleuchtung von Arbeitsstätten),<br />

AMEV Beleuchtung 2006 (AMEV<br />

= Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik<br />

staatlicher und kommunaler<br />

Verwaltungen), ZVEI-Leitfaden<br />

(ZVEI = Zentralverband Elektrotechnik-<br />

und Elektroindustrie e. V.) zur Umsetzung<br />

der Richtlinie R 66.01 der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, und BGR 131/131-1<br />

(BGR = Berufsgenossenschaftliche Regeln)<br />

von Oktober 2006 (natürliche und<br />

künstliche Beleuchtung von Arbeitsstätten)<br />

geplant und umgesetzt.<br />

Zur Beleuchtung der Badehalle kommen<br />

Induktionsdeckenstrahler zum<br />

Einsatz. So ist eine direkte Ausleuchtung<br />

möglich. Die Steuerung der Beleuchtung<br />

erfolgt zentral. Im Schwimmerbecken<br />

sind LED-Unterwasserscheinwerfer<br />

installiert, ebenso im<br />

Kursbecken, dort jedoch mit Farbwechsel.<br />

Hier ist neben der hohen Effizienz<br />

und langen Betriebsdauer auch noch<br />

die entstehende Atmosphäre im Fokus.<br />

Die Waschräume verfügen über Deckeneinbauleuchten,<br />

die mittels Präsenzmelder<br />

– also bedarfsabhängig – geschaltet<br />

werden. In den übrigen Nebenräumen<br />

wird die Beleuchtung mittels<br />

Serien- oder Wechselschaltern vor<br />

Ort gesteuert.<br />

Des Weiteren wurde im Gebäude eine<br />

Beschallungsanlage installiert.<br />

Badewasseraufbereitung<br />

Je<strong>des</strong> der insgesamt drei Badebecken<br />

<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> verfügt über einen eigenen<br />

Aufbereitungskreislauf nach<br />

DIN 19 643, Teile 1 und 2.<br />

Die beiden neu errichteten Becken, das<br />

Schwimmer- und das Kursbecken, sind<br />

jeweils mit einer horizontalen Durchströmung<br />

ausgestattet. Das Kursbecken<br />

hat aufgrund <strong>des</strong> eingebauten Hubbodens<br />

eine in zwei Ebenen angeordnete<br />

Durchströmung. So ist in jeder Stellung<br />

<strong>des</strong> Hubbodens eine optimale<br />

Durchströmung sowohl über als auch<br />

unter dem Hubboden gewährleistet.<br />

Orte zum Wohlfühlen<br />

vom Entwurf bis zur Ausführung<br />

Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />

denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />

gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />

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81 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Das Kinderbecken, das bereits Teil <strong>des</strong><br />

Bestands war, wurde im Zuge der Baumaßnahme<br />

von einem Außen- zu einem<br />

Innenbecken umgewandelt. Es<br />

handelt sich hier um ein Edelstahlbecken<br />

mit einer vertikalen Durchströmung.<br />

Zur Überprüfung der Anforderungen<br />

an die Hydraulik in den Becken<br />

wurden für alle Becken Färbeversuche<br />

nach der Richtlinie DGfdB<br />

R 65.04 „Funktionsprüfung von Anlagen<br />

zur Aufbereitung und Desinfektion<br />

von Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

nach DIN 19 643:1997-04 und<br />

Ultrafiltrationsanlagen“ durchgeführt.<br />

Die Anforderungen wurden in allen<br />

Becken erfüllt.<br />

Zur Umwälzung <strong>des</strong> Beckenwassers<br />

werden besonders effiziente Pumpen<br />

mit PM-Motoren (PM = Permanentmagnet)<br />

eingesetzt. Sie sind mit Frequenzumformern<br />

zur Drehzahlregelung ausgerüstet.<br />

Zur Desinfektion <strong>des</strong> Beckenwassers<br />

kommt Chlorgas zum Einsatz. Hier ist<br />

eine Vollvakuumanlage ausgeführt.<br />

Unterdruckfilter regeln die Filtration<br />

<strong>des</strong> Badewassers. Zur Eliminierung der<br />

Desinfektionsnebenprodukte ist in den<br />

Mehrschichtfiltern aktivierte Kornkohle<br />

eingesetzt.<br />

Das zur Filterspülung benötigte Wasser<br />

wird in einem zentralen Spülwasserspeicher,<br />

der mit Reinwasser aus den<br />

Aufbereitungskreisläufen gespeist wird,<br />

vorgehalten. So können die Rohwasserspeicher<br />

deutlich kleiner als üblich<br />

dimensioniert werden, da hier keine<br />

zusätzliche Kapazität zur Speicherung<br />

<strong>des</strong> notwendigen Spülwassers erfolgen<br />

muss. Das Spülabwasser wird in einem<br />

Spülabwasserspeicher gesammelt, in<br />

einer Aufbereitungsanlage nach DIN<br />

19 645 zu Betriebswasser, Typ 3, aufbereitet<br />

und dann direkt in den Vorfluter<br />

(Fuhse) eingeleitet. So kann die<br />

Menge an Schmutzwasser aus der Badewasseraufbereitung<br />

auf ein Minimum<br />

reduziert werden.<br />

Mess-, Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik<br />

Die Steuerung der technischen Anlagen<br />

erfolgt jeweils autark für die einzelnen<br />

Gewerke. Eine zentrale Gebäudeleittechnik<br />

ist nicht vorhanden. Zi<br />

Projekt<br />

Neubau Hallenbad P3<br />

Neustadtmühlendamm 11<br />

31226 Peine<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

Stadtwerke Peine GmbH<br />

Woltorfer Straße 64<br />

31224 Peine<br />

Projektsteuerung<br />

ESN Consult GmbH<br />

Friedrichstraße 95<br />

10117 Berlin<br />

Generalplanung und Architektur<br />

Geising + Böker Generalplaner GmbH<br />

Schulterblatt 58<br />

20357 Hamburg<br />

Tragwerkplanung<br />

Ingenieurbüro Abel · Gebhart GmbH<br />

& Co. KG<br />

Palmaille 124 b<br />

22767 Hamburg<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

Planungsgruppe VA<br />

Expo Plaza 10<br />

30539 Hannover<br />

Freianlagen<br />

Wiebold LandschaftsArchitektur GmbH<br />

Ziegelstraße 26<br />

49074 Osnabrück<br />

Kenndaten<br />

Beauftragung (VOF-Verfahren) 12/2012<br />

Bauzeit 1/2014 - 8/2015<br />

Gesamtbaukosten 7,4 Mio. €<br />

<br />

(KG 200 - 700, netto)<br />

Bruttogrundfläche ca. 4.081m 2<br />

Bruttorauminhalt ca. 19.700 m 3<br />

Nettogrundfläche ca. 3.700 m 2<br />

Wasserflächen<br />

Sportbecken 390 m 2<br />

25,00 x 15,50 m,<br />

WT 1,40 - 1,80 m, Wtemp. 27 °C<br />

Kursbecken mit Hubboden 100 m 2<br />

12,50 x 8,00 m<br />

WT 0,15 - 1,80 m, Wtemp. 29 °C<br />

Kinderbecken 145 m 2<br />

WT 0,10 - 0,20 m, Wtemp. 32 °C<br />

Öffnungszeiten<br />

Hallenbad<br />

Mo., Mi., Fr.<br />

Di., Do.<br />

Sa., So., Feiertage<br />

6.00 bis 20.00 Uhr<br />

6.00 bis 17.00 Uhr<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Badehaus<br />

Textil-Nutzung täglich 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

FKK-Nutzung täglich 16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Montags ist Damensauna.<br />

Projektdaten<br />

Eintrittspreise<br />

Hallenbad<br />

90 min Tagestarif<br />

Erwachsene 3,00 € 5,00 €<br />

Ermäßigte* 2,00 € 3,00 €<br />

Mini-Familie (1 Erw., 1 Kind**) 4,00 € 7,00 €<br />

Familie (2 Erw., 1 Kind**) 7,00 € 12,00 €<br />

Weiteres Kind** 1,00 € 2,00 €<br />

Weitere Ermäßigungen für Frühschwimmer und Schüler<br />

während der Ferien<br />

* Kinder/Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr, Schwerbehinderte<br />

ab 80 %, Schüler/Studenten bis zum 27. Lebensjahr<br />

mit Ausweis<br />

** Kinder/Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr; im Badehaus<br />

nur in Begleitung eines Erwachsenen<br />

Badehaus<br />

120 min 180 min Tagestarif<br />

Erwachsene 9,00 € 12,00 € 15,00 €<br />

Ermäßigte* 7,00 € 9,50 € 12,00 €<br />

Kind** 5,00 € 6,50 € 8,00 €<br />

Aufbuchung der Tageskarten aus dem Hallenbad/Freibad<br />

für das Badehaus: Erwachsene 10,00 €, Ermäßigte*<br />

9,00 €, Kinder** 5,00 €<br />

Kurzzeit- und Frühschwimmertarife sind von einer<br />

Aufbuchung ausgeschlossen.<br />

Geldwertkarten, die im gesamten P3 Gültigkeit haben,<br />

bieten differenzierte Rabatte.


Politik · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 82<br />

Zuwanderungsstrom als Herausforderung und<br />

Chance für Badbetreiber<br />

Interview mit Berthold Schmitt und Dr. Christian Ochsenbauer zum Bornheimer Schwimmbadverbot für<br />

Flüchtlinge und zu den Folgen<br />

Zum pauschalen Schwimmbadverbot<br />

für Flüchtlinge im Bornheimer Freizeitbad<br />

hatte die Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />

Essen, ab dem 15. Januar kritisch Stellung<br />

bezogen und damit in zahlreichen<br />

Medien – darunter der „Tagesschau“<br />

– Gehör gefunden (siehe dazu<br />

den Startblock-Artikel in dieser Ausgabe<br />

auf der Seite 00). Aus diesem<br />

Anlass hat die AB-Redaktion mit Berthold<br />

Schmitt und Dr. Christian Ochsenbauer,<br />

DGfdB-Vorstandsvorsitzender<br />

und DGfdB-Geschäftsführer, ein<br />

Interview zum Bornheimer Schwimmbadverbot<br />

für Flüchtlinge und zu den<br />

Folgen geführt, das hier im Folgenden<br />

wiedergegeben wird. jh<br />

AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>:<br />

Herr Schmitt, Sie sind neben Ihrer<br />

Funktion als DGfdB-Vorstandsvorsitzender<br />

auch der Chef der Kölner Bäder.<br />

Können Sie sich vorstellen, in Köln ein<br />

pauschales Schwimmbadverbot für<br />

Flüchtlinge anzuordnen?<br />

Berthold Schmitt:<br />

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen!<br />

Hier bin ich zu 100 % auf der Linie<br />

unseres Verban<strong>des</strong>! Pauschalisierungen,<br />

Vorab-Verurteilungen und präventive<br />

Bestrafung halte ich nicht für<br />

geeignete Maßnahmen, um die vorhandenen<br />

Probleme zu bewältigen.<br />

Pauschalisierungen sind mit unseren<br />

rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht<br />

zu vereinbaren und auch ungerecht.<br />

Das heißt aber keinesfalls, dass wir in<br />

Köln sexuelle Belästigungen in unseren<br />

Bädern tolerieren. Das gilt übrigens<br />

nicht nur gegenüber den weiblichen<br />

Badegästen, sondern das gilt auch<br />

für die Frauen, die in unseren Bädern<br />

ihren Dienst tun! Besonders wenig Verständnis<br />

habe ich, wenn weibliche Badegäste<br />

sexuell belästigt werden und<br />

die Täter dann dabei nicht einmal ein<br />

Unrechtsbewusstsein haben, weil sie<br />

meinen, dass so ein Verhalten wie auch<br />

immer entschuldbar sei, z. B. <strong>des</strong>wegen,<br />

nur weil die Frauen beim Baden<br />

vielleicht einen Bikini tragen. Wo kommen<br />

wir denn da hin! Aber wie gesagt,<br />

das gilt für alle unsere Gäste, unabhängig<br />

von Herkunft, Alter und Geschlecht!<br />

AB:<br />

Herr Dr. Ochsenbauer, Sie haben als<br />

DGfdB-Geschäftsführer den Überblick<br />

über die deutsche Bäderszene. Meinen<br />

Sie, dass Bornheim ein Einzelfall bleiben<br />

wird?<br />

j DGfdB-Vorstandsvorsitzender Berthold Schmitt (links) und DGfdB-Geschäftsführer<br />

Dr. Christian Ochsenbauer beim Interview; Foto: DGfdB<br />

Dr. Christian Ochsenbauer:<br />

Wir hören durchaus aus anderen Kommunen,<br />

dass man sich dort ebenfalls<br />

mit dem Gedanken trägt, den Zugang<br />

für Flüchtlinge zu reglementieren.<br />

Bornheim hatte ja den Ansatz verfolgt,


83 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Politik<br />

aus erzieherischen Gründen ein temporäres<br />

pauschales Badeverbot für<br />

männliche Flüchtlinge ab 18 Jahren<br />

zu verhängen. Mittlerweile überlegen<br />

immer mehr Bäderbetriebe, Flüchtlinge<br />

nur noch dann in die Bäder zu lassen,<br />

wenn sie einen Badepass haben.<br />

Den bekommen Flüchtlinge dadurch,<br />

dass sie an einer Art Einweisung teilnehmen<br />

und unterschreiben, dass<br />

sie sich an die Regeln, die in einem<br />

Schwimmbad gelten, halten wollen.<br />

Auch dieser Lösungsversuch wird heftig<br />

diskutiert. Wir sind hier zumin<strong>des</strong>t<br />

skeptisch!<br />

AB:<br />

Herr Schmitt, mit welchen Herausforderungen<br />

haben denn die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Ihren Bädern<br />

in Köln zurzeit besonders zu kämpfen?<br />

Schmitt:<br />

Probleme durch Badegäste, insbesondere<br />

junge männliche Badegäste in der<br />

Gruppe, die Mädchen und Frauen belästigen,<br />

sind nicht neu. Wir haben es<br />

mittlerweile allerdings z. T. auch mit<br />

einer ganz anderen Qualität zu tun.<br />

Die Flüchtlinge kommen mit einer bestimmten<br />

Herkunftserfahrung, die sie,<br />

sagen wir mal, sehr durchsetzungsfähig<br />

gemacht hat. Sich da zu behaupten,<br />

ist eine besondere Herausforderung für<br />

das Personal. Belastungen entstehen<br />

dadurch, dass die Zahl der Rettungseinsätze<br />

im Bad punktuell ansteigt. Da<br />

die betreffenden Personen im Allgemeinen<br />

keine Erfahrung mit Baden,<br />

Schwimmen und Schwimmbädern haben,<br />

haben sie auch kein Gefühl für<br />

die Gefahren <strong>des</strong> Wassers. Neu ist, dass<br />

Badegäste immer sensibler reagieren.<br />

Da genügt schon ein Blick, und der<br />

Schwimmmeister wird angesprochen,<br />

und schon gibt es eine Beschwerde über<br />

Belästigung. Ein recht großes Problem<br />

ist auch die Badebekleidung bzw. die<br />

nicht korrekte Badebekleidung bei den<br />

Flüchtlingen. Teilweise wird das Bad<br />

sogar in Unterwäsche betreten.<br />

AB:<br />

Herr Dr. Ochsenbauer, was tut denn die<br />

DGfdB?<br />

Dr. Ochsenbauer:<br />

Wir sind auf breiter Front in die Offensive<br />

gegangen. Wir nehmen permanent<br />

in allen Medien auf allen Kanälen deutlich<br />

Stellung. Wir geben Sicherheitsund<br />

Verhaltenshinweise heraus, mit<br />

deren Hilfe unsere Badbetreiber ihre<br />

Badegäste aus dem Bereich der Flüchtlinge<br />

über die Regeln beim Schwimmbadbesuch<br />

informieren können, derzeit<br />

in acht Sprachen. Wir bieten spezielle<br />

Schulungen an für das Personal,<br />

um mit der neuen Situation erfolgreich<br />

umgehen zu können. Wir haben eine<br />

Aktion „Badbetreiber helfen Badbetreibern“<br />

gestartet; dabei werden Ideen,<br />

Hilfsmittel und konkrete Projekte gesammelt<br />

und auf unserer Internetseite<br />

allen Interessierten frei zugänglich<br />

zur Verfügung gestellt. Wir haben extra<br />

eine Arbeitsgruppe „Integration“<br />

ins Leben gerufen, die diese Aktion begleitet.<br />

AB:<br />

Herr Dr. Ochsenbauer, wenn sie jetzt<br />

von speziellen Schulungen für die Mitarbeiter<br />

sprechen, was sind denn die<br />

wesentlichen Inhalte dieser Schulungen?<br />

Dr. Ochsenbauer:<br />

Das wichtigste ist, das Selbstbewusstsein<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu stärken. Dann das Verhaltenstraining:<br />

deutliche Ansprache,<br />

deutliche Körpersprache, deutliche<br />

Kommunikation der Machtverhältnisse.<br />

Es muss klar werden, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter das Hausrecht<br />

haben. Sie sorgen für die Rahmenbedingungen,<br />

damit alle ruhig und<br />

sicher baden und schwimmen können.<br />

Darüber hinaus Informationen: über<br />

die besondere Situation der Flüchtlinge,<br />

über Unterschiede hinsichtlich Kultur<br />

und Verhalten. Schließlich auch<br />

zum Thema Prävention: In der Praxis<br />

kommt es besonders darauf an, sich<br />

entwickelnde kritische Situationen<br />

schon frühzeitig zu erkennen und darauf<br />

einzuwirken, dass sich konkrete<br />

Vorfälle gar nicht ereignen können.<br />

Was nicht dabei ist: waffenlose Selbstverteidigung.<br />

Dafür gibt es Spezialisten.<br />

AB:<br />

Herr Schmitt, fühlen sich die deutschen<br />

Badbetreiber eigentlich von der Politik<br />

alleingelassen? Haben Sie besondere<br />

Wünsche an die Politik?<br />

Schmitt:<br />

Es hilft jetzt nichts, die Hände in den<br />

Schoß zu legen und zu lamentieren,<br />

wie schwierig denn alles sei. Man muss<br />

auf der anderen Seite auch Verhältnismäßigkeiten<br />

beachten und nicht zu<br />

Übertreibungen neigen. Jeder muss<br />

jetzt an seiner Stelle in unserem Land<br />

in die Hände spucken und die Probleme<br />

konstruktiv, zielgerichtet angehen.<br />

Die Politik ist ja für uns Badbetreiber<br />

insbesondere die Kommunalpolitik.<br />

Hier haben wir ganz klar die Forderung,<br />

dass Kommunalpolitiker den<br />

Badbetreibern, wenn gewünscht, Unterstützung<br />

gewähren. Der Politiker<br />

muss auch in solchen Themen Vertrauen<br />

zu seinem Badbetreiber haben.<br />

AB:<br />

Herr Dr. Ochsenbauer, wenn sie in die<br />

Zukunft blicken, wird Ihnen da Angst<br />

und Bange?<br />

Dr. Ochsenbauer:<br />

Wir erleben gerade eine besondere Zeit,<br />

die besondere Herausforderungen mit<br />

sich bringt. Wer sich jetzt nicht mit aller<br />

Kraft den Herausforderungen stellt,<br />

wird in jedem Fall eine schwere Zeit<br />

erleben. Aber wie jeder Wandel beinhalten<br />

auch die derzeitigen Entwicklungen<br />

Chancen. Diese gilt es jetzt zu<br />

nutzen. Wenn dies gelingt, muss niemandem<br />

Angst und Bange werden!<br />

AB:<br />

Herr Schmitt, Herr Dr. Ochsenbauer,<br />

wir danken für dieses Gespräch! j<br />

Bäderbetrieb


Marketing · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 84<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 177<br />

Link führt zum neuen Saunabereich,<br />

dem man eine eigenständige Site widmet.<br />

jetzt ohne solche grafische Finessen<br />

aus, die oft zu Lasten der Übersichtlichkeit<br />

gehen. Zu allen wichtigen Daten<br />

und Programmen gibt es Flyer zum<br />

Herunterladen, dazu die Speise- und<br />

Getränkekarte <strong>des</strong> „Gaumenspa“. Für<br />

den reichhaltigen Shop öffnet sich unter<br />

„Gutscheine“ eine bestens konzipierte<br />

Extraseite.<br />

Der Verfasser der Rezensionen dieser<br />

Seite schaut jetzt öfter in die „alten“<br />

Beschreibungen, denn „Bäder & Co.<br />

im Internet“ gibt es seit nunmehr<br />

15 Jahren. Seitdem hat sich viel getan<br />

– bei den betreffenden Bädern<br />

eventuell, im Web aber bestimmt. So<br />

haben die aktuellen Homepages meistens<br />

mit den damaligen nichts mehr<br />

gemein – manchmal jedoch ist die<br />

Art der Kundenansprache geblieben.<br />

www.embricana.de<br />

Vor zwölf Jahren wurde dem Embricana<br />

in Emmerich an dieser Stelle eine<br />

gelungene Homepage bescheinigt – mit<br />

einigen Unzulänglichkeiten. Ein erneuter<br />

Besuch zeigt eine zeitgemäße<br />

Darstellung der Angebote. Die Site besteht<br />

aus einem „Kopf“ als Diaschau<br />

mit ansonsten unveränderten Inhalten;<br />

erst darunter findet man die über<br />

Menüs erreichbaren Bereiche und Angebote<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>. Nachteil: Man muss<br />

immer scrollen. Die Besucher der Homepage<br />

werden auch jetzt mittels freundlicher,<br />

einladender Erläuterungen angesprochen.<br />

Eine Bildergalerie und zwei<br />

Rutschen-Videos zeigen, was man erwarten<br />

kann. Die Homepage gibt es in<br />

deutscher und wegen der Grenznähe<br />

auch in niederländischer Sprache. Ein<br />

www.sauna-embricana.de<br />

Gegenüber dem frischen „Embricana-Blau“<br />

zeigt sich die Homepage der<br />

Sauna in dunkel-sanfter Farbgebung.<br />

Auch hier laufen im oberen Bereich der<br />

Site Bilder vorbei; besser ist jedoch, dass<br />

diese mitsamt einprägsamen Stichworten<br />

auch entsprechend den aufgerufenen<br />

Inhalten wechseln. Darunter informiert<br />

man weitergehend über die verschiedenen<br />

Angebote bzw. Schwitzkabinen,<br />

gibt Tipps und klärt auch über<br />

das Saunabaden auf. Die Info-Seite mit<br />

Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten<br />

und Eintrittspreisen verweist zusätzlich<br />

auf Unterkünfte für Touristen; unter<br />

„Aktuelles“ ist ein kurzes, professionelles<br />

Video über die Saunaanlage und<br />

deren Veranstaltungen abzurufen.<br />

www.nautilla.com<br />

Die Seite <strong>des</strong> Nautilla in Illertissen wurde<br />

bereits vor 14 Jahren besucht; seitdem<br />

ist sie „erwachsen“ geworden. Wer<br />

das Bad nicht kennt, sollte auf der Startseite<br />

den „Virtuellen Rundgang“ anklicken;<br />

es lohnt sich. Es gibt zehn davon,<br />

und so bekommt man vorab eine<br />

gute Vorstellung von der Anlage. Die<br />

Bereiche werden dem Betrachter in Bildern<br />

und freundlichen Beschreibungen<br />

nähergebracht. Die Site mit einer<br />

einfachen Menüführung kommt auch<br />

www.aquana.de<br />

Schon für die erste Folge von „Bäder<br />

& Co. im Internet“, im Jahr 2001, wurde<br />

die Homepage <strong>des</strong> Aquana in Würselen<br />

besucht. Damals neu: das Anklicken<br />

der Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> im Grundrissplan.<br />

Auf der Startseite der Homepage,<br />

die jetzt im Netz für das Bad wirbt<br />

und die Gäste informiert, ermöglichen<br />

intuitiv anzuklickende Kacheln den<br />

Zugang. Darunter erscheint unübersehbar<br />

im Wechsel das, was der Badleitung<br />

wichtig ist: z. B. das Verbot von<br />

Smartphones und Tablets in der Sauna,<br />

die Nutzung von „Aqua-Windeln“<br />

für Kleinkinder. Weiter über die Menüs<br />

wird die Navigation etwas unübersichtlich,<br />

denn man hat viel zu bieten<br />

und will es auch zeigen. Man meint es<br />

gut und ist sehr ausführlich. Der Rezensent<br />

hat aus Zeitgründen nicht alles<br />

aufnehmen können. Im Gegensatz<br />

zu sonstiger Ausführlichkeit findet man<br />

unter „Sauna-Tipps“ nur solche für<br />

Schwangere. Die lange Abhandlung<br />

über die Funktionen <strong>des</strong> neuen Kassensystems<br />

wäre bei „Aktuell“ oder der<br />

„Info-Box“, wo man nach den Tarifen<br />

sucht, wohl besser untergebracht als<br />

beim ersten Aufruf von „Freizeitbad“<br />

und „Sauna-Welt“. Beim Klick auf die<br />

Fahne der Niederlande erscheint die<br />

komplette Homepage in holländischer<br />

Version, auf Französisch nur die genannte<br />

Kasseninformation. WJR j


85 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />

Was ist ein sicheres Bad – Wasseraufsicht quo<br />

vadis?<br />

Beratung und Zertifikate als Geschäftsmodell?<br />

Bäderbetrieb<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der Betreiber hat dafür zu sorgen,<br />

dass ein Schwimmbad sicher sein<br />

muss; und das tun deutsche Städte<br />

und Gemeinden sowie auch private<br />

Unternehmen mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />

und guten Ergebnissen.<br />

Es ist daher nicht nachzuvollziehen,<br />

dass diese Sicherheit von Beratungsunternehmen<br />

in Frage gestellt<br />

wurde oder ein Sicherheitszertifikat<br />

für öffentliche Schwimmbäder erforderlich<br />

sein sollte. Die fachgerechte<br />

Organisation, der hohe Ausbildungsstand<br />

<strong>des</strong> Fachpersonals und ein solider<br />

rechtlicher Rahmen durch verschiedene<br />

Regelwerke sind und bleiben<br />

ein Garant für das sichere Bad.<br />

Brauchen deutsche Schwimmbäder<br />

eine Sicherheitszertifizierung?<br />

Das Beratungsangebot für Bäder erlebte<br />

mit der Veröffentlichung der DIN EN<br />

15 288 im Jahr 2009 einen wahren<br />

Schub. In dieser, im europäischen Rahmen<br />

erarbeiteten Norm wurde in<br />

Deutschland erstmals die Risikobeurteilung<br />

als Instrument der Sicherung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes vorgestellt. Es dauerte<br />

nicht lange, da fragte ein Berater<br />

in seinen Akquisitionsrunden: „Ist ihr<br />

Bad sicher?“ Nicht, ohne die Risikobeurteilung<br />

als Allheilmittel für den nun<br />

hoffentlich verunsicherten Badbetreiber<br />

anzubieten. Was dabei herauskam,<br />

hatte mit einer Risikobeurteilung in<br />

der Regel nicht viel zu tun; es gab eher<br />

Sicherheitsschecks, aber das Geschäftsfeld<br />

war eröffnet. Eine Plakette an der<br />

Eingangstür, die dem Badegast mitteilt,<br />

dass dieses Bad nun sicher sei,<br />

war die Idee.<br />

Es dauerte aber einige Jahre bis ein<br />

deutscher Berater 2013 stolz verkünden<br />

konnte, er habe ein Bad nun als<br />

sicher zertifiziert. Das Bad war zu diesem<br />

Zeitpunkt schon seit 18 Jahren in<br />

Betrieb; da kann man sich schon fragen,<br />

was vor dem Jahr 2013 war. Hat<br />

der gleiche Betreiber seine Kunden im<br />

Unsicheren gelassen? Und denken wir<br />

den Gedanken einmal weiter: Wenn<br />

erst eine Sicherheitszertifizierung mit<br />

vorangegangener Beurteilung nötig ist,<br />

um ein Bad sicher zu machen, dann<br />

müssen sich augenblicklich alle Bäderberater<br />

der Republik zu einer großen<br />

konzertierten Aktion zusammenschließen.<br />

In kürzester Zeit müssten sie knapp<br />

7500 Bäder in Deutschland begehen,<br />

besichtigen, beurteilen und zertifizieren.<br />

Denn was wäre, wenn ein Hallenbad<br />

ein Sicherheitszertifikat hätte, das Bad<br />

in der Nachbargemeinde aber nicht?<br />

Und wenn in diesem Bad nun ein Ertrinkungsunfall<br />

geschähe. Würde der<br />

Richter nicht zu Recht fragen, was in<br />

diesem Hallenbad los sei, warum im<br />

Bad <strong>des</strong> Nachbarortes die Sicherheit<br />

überprüft und zertifiziert sei und hier<br />

nicht? Würde sich in dem nicht zertifizierten<br />

Bad plötzlich die Beweislast<br />

umdrehen, müsste der Betreiber darlegen,<br />

warum sein Bad trotzdem sicher<br />

sei? Was wäre, wenn alle Berater in einem<br />

ersten Jahr nur 200 Bäder schaffen<br />

würden, wären dann 7300 unsicher?<br />

„Brauchen deutsche Schwimmbäder<br />

eine Sicherheitszertifizierung?“ lautete<br />

die Eingangsfrage, und die Antwort<br />

ist angesichts der beschriebenen Szenarien<br />

klar. Natürlich nicht! Zunächst<br />

einmal gibt es einen formalen Grund:<br />

Es gibt kein Gesetz, keine Verordnung,<br />

keine Norm oder Richtlinie, in der solch<br />

eine Zertifizierung gefordert wird. Es<br />

gibt aber ein noch viel besseres Argument:<br />

In Deutschland arbeitet, im Gegensatz<br />

zu den meisten anderen europäischen<br />

Ländern, in den Schwimmbädern<br />

ausgebildetes Fachpersonal –<br />

Frauen und Männer, die in einer dreijährigen<br />

Ausbildung nicht nur lernen,<br />

wie man den Badebetrieb organisiert<br />

und die Technik beherrscht, sondern<br />

auch, wie man ein Bad sicher betreibt.


Aufsicht · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 86<br />

Ein Blick über die Grenzen<br />

Infokasten<br />

in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />

Badebetriebes“.<br />

Kanada<br />

(Quelle: National Lifeguard Service, Basic Lifeguarding)<br />

Intensive (zone) scanning<br />

„Intensive or zone scanning systems“ kommen immer dann zur Anwendung,<br />

wenn in größeren Schwimmbädern mehr als eine Aufsichtkraft anwesend<br />

ist. Die zu beaufsichtigende Zone sollte so festgelegt werden, dass<br />

ein Bereich von 180° nicht überschritten wird. Aufsichtsbereiche sollten<br />

sich in Bereichen mit höherem Risiko überschneiden und rotierend angelegt<br />

sein. „Zone scanning systems“ sollten dokumentiert werden, um Verwirrung<br />

zu vermeiden, und sicherstellen, dass alle Bereiche überwacht<br />

werden können.<br />

Extensive scanning<br />

„Extensive scanning“ wird angewandt, wenn eine Aufsichtkraft das gesamte<br />

Becken überwachen muss.<br />

Combined approach<br />

Der kombinierte Ansatz wird angewandt, wenn zusätzlich zum Scannen<br />

der definierten Zonen ein Gesamtüberblick <strong>des</strong> Beckens erforderlich ist<br />

(z. B. vor dem Sprungturm).<br />

Singapur<br />

Scanning strategies<br />

Das Scannen beinhaltet das Schauen nach vorn und nach hinten in Form<br />

eines Rundblicks.<br />

Die Aufsichtskraft muss den Kopf vorsichtig drehen, um den gesamten Bereich<br />

zu erfassen. Der menschliche Blick ist am besten, wenn das beobachtete<br />

Objekt sich genau vor den Augen befindet.<br />

Aufsichtskräfte nutzen auch das periphere Sehen, um auch Vorgänge außerhalb<br />

<strong>des</strong> eigentlichen Sichtbereichs zu erfassen.<br />

Die durchschnittliche Dauer <strong>des</strong> Rundblicks sollte in Abhängigkeit von der<br />

Größe <strong>des</strong> Beckens und der Anzahl der Badenden 10 - 30 Sekunden betragen.<br />

Die Bäder werden von Fachkräften geleitet,<br />

die nach ihrer Ausbildung zusätzlich<br />

reichhaltige Erfahrungen in<br />

ihrem Bad sammeln konnten. Die Fachangestellten<br />

und Meister für Bäderbetriebe<br />

sind die eigentlichen Garanten<br />

der Sicherheit in den Schwimmbädern,<br />

und dies nicht nur in einer Momentaufnahme<br />

– mehr kann ein Zertifikat<br />

nicht sein –, sondern Tag für Tag unter<br />

immer wechselnden betrieblichen<br />

Bedingungen.<br />

Unterstützt werden die Badbetreiber<br />

und das Fachpersonal durch eine Vielzahl<br />

von Normen und Richtlinien, z. B.<br />

die DIN 19 643 „Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />

oder die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht<br />

Prinzipien der Wasseraufsicht in<br />

Deutschland<br />

In Deutschland sind die Vorgaben für<br />

die Wasseraufsicht in der Richtlinie<br />

DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungsund<br />

Aufsichtspflicht in öffentlichen<br />

Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes“<br />

festgelegt. Hier geht es aber über die<br />

Wasseraufsicht hinaus, denn Thema<br />

dieser Richtlinie ist die Verkehrssicherungspflicht<br />

in Bädern. Der Begriff der<br />

Verkehrssicherungspflicht spielt im<br />

deutschen Haftungsrecht eine wichtige<br />

Rolle, aber auch im angelsächsischen<br />

Bereich gibt es eine ähnliche<br />

rechtliche Konstruktion, die „Duty of<br />

Care“. Zur Verkehrssicherungspflicht<br />

nach DGfdB R 94.05 gehören die Betriebsaufsicht<br />

und die Beaufsichtigung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes, deren Bestandteil<br />

die Wasseraufsicht ist. Weitere Hinweise<br />

zur Wasseraufsicht sind in der<br />

DIN EN 15 288 „Schwimmbäder – Sicherheitsanforderungen<br />

an den Betrieb“<br />

enthalten, deren Hinweise zur<br />

Wasseraufsicht aber hinter den Anforderungen<br />

der Richtlinie DGfdB R 94.05<br />

zurückbleiben. Deshalb ist in deutschen<br />

Schwimmbädern immer anzuraten, die<br />

deutsche Richtlinie zu befolgen.<br />

In der Richtlinie DGfdB R 94.05 werden<br />

die Anforderungen an die Wasseraufsicht<br />

nur grundsätzlich definiert;<br />

es gibt insbesondere keine Festlegung<br />

zur Anzahl der Wasseraufsichtskräfte.<br />

Die Umsetzung dieser Anforderungen<br />

muss jeweils vor Ort unter Berücksichtigung<br />

der dort herrschenden Bedingungen<br />

vorgenommen werden. Eine<br />

wichtige Rolle spielt hierbei die Organisation<br />

der Wasseraufsicht, die vor<br />

allem sicherstellen muss, dass die Wasseraufsicht<br />

jederzeit personell ausreichend<br />

ausgestattet ist.<br />

Eine weitere wichtige Anforderung an<br />

die Organisation der Wasseraufsicht<br />

ist, dass jeder Aufsichtsperson ein Aufsichtsbereich<br />

zugewiesen werden muss.


87 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />

Die Aufsicht soll dabei so gestaltet werden,<br />

dass das Aufsichtspersonal jeden<br />

Punkt <strong>des</strong> Aufsichtsbereichs so einsehen<br />

kann, dass Ertrinkende unverzüglich<br />

für die lebensrettenden Maßnahmen<br />

erreicht werden können. Die Zeitangabe<br />

„unverzüglich“ („ohne schuldhaften<br />

Verzug“) ist gewählt, weil es bei<br />

einem Ertrinkungsunfall ganz unterschiedliche<br />

Ausgangssituationen geben<br />

kann, die eine feste Zeitvorgabe<br />

unmöglich machen. Als Faustregel gilt<br />

aber, dass ein Ertrinkender in drei Minuten<br />

erreicht und lebensrettende Maßnahmen<br />

eingeleitet werden sollten.<br />

Für Wasseraufsichtskräfte gilt, dass sie<br />

ihren Standort so zu wählen haben,<br />

dass sie den ihnen zugewiesenen Aufsichtsbereich<br />

überblicken können. Sie<br />

sollen die Wasseraufsicht weiterhin in<br />

Form eines Rundganges durchführen,<br />

um ihren Standort wechseln und das<br />

Geschehen im Bad aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln verfolgen zu können. Die<br />

Aufsichtskräfte müssen dabei regelmäßig<br />

nicht nur die Wasserfläche beobachten,<br />

sondern auch in das Wasser<br />

hineinschauen, um den Beckenboden<br />

zu überblicken.<br />

Im Abschnitt 4.1 der Richtlinie DGfdB<br />

R 94.05 „Inhalt der Verkehrssicherungspflicht“<br />

werden aber auch wesentliche<br />

Einschränkungen formuliert, um die<br />

Anforderungen an die Wasseraufsicht<br />

nicht unrealistisch werden zu lassen.<br />

Danach ist eine Verkehrssicherung, die<br />

jeden Unfall ausschließt, nicht erreichbar.<br />

Es folgt ein Satz im schönsten Juristendeutsch:<br />

„Es sind solche Sicherungsmaßnahmen<br />

erforderlich, die ein<br />

verständiger und umsichtiger, in vernünftigen<br />

Grenzen vorsichtiger Mensch<br />

für ausreichend halten darf, um andere<br />

Personen vor Schaden zu bewahren,<br />

und die ihm den Umständen nach zumutbar<br />

sind.“<br />

Es muss also nicht jede Gefahr in einem<br />

Bad abgewendet werden; nicht jeder<br />

mögliche Unfall kann vorhergesehen<br />

werden. Auch der Badegast ist in<br />

der Pflicht, sich „... auf die in einem<br />

Badebetrieb typischen Gefahren durch<br />

gesteigerte Vorsicht einzustellen.“ Auch<br />

bei der Durchführung der Wasseraufsicht<br />

ist eine absolute Absicherung<br />

nicht möglich; die Aufsichtskräfte haben<br />

ja nicht nur die Wasserfläche zu<br />

beobachten, sondern auch den Badebetrieb<br />

um das Becken herum und in<br />

den Nebenräumen. In der Richtlinie<br />

DGfdB R 94.05 wird <strong>des</strong>halb eingeräumt:<br />

„Es kann nicht erwartet werden,<br />

dass die Wasserfläche und die im<br />

Wasser befindlichen Personen ständig<br />

beobachtet werden.“<br />

Die Festlegungen dieser Richtlinie in<br />

ihren verschiedenen Ausgaben haben<br />

sich zwar weit über drei Jahrzehnte<br />

bewährt, dennoch müssen auch diese<br />

Festlegungen immer wieder hinterfragt<br />

und bei Bedarf angepasst werden. Die<br />

Zukunft der Wasseraufsicht in Deutschland<br />

kann vielleicht anders aussehen;<br />

es wird wohl auch von künftigen Bedingungen,<br />

wie z. B. von den Bewegungsfertigkeiten,<br />

und damit auch dem<br />

Schwimmvermögen künftiger Kinder<br />

und Jugendlicher oder auch der Migranten<br />

abhängen.<br />

Andere Länder haben andere Bedingungen,<br />

und es macht Sinn, bevor über<br />

die Zukunft der Wasseraufsicht in<br />

Deutschland nachgedacht wird, auch<br />

einmal über die Grenzen zu schauen.<br />

Infokasten<br />

Die 10-20-Sekunden-Regel<br />

weltweit<br />

Singapur<br />

Es ist damit zu rechnen, dass ein<br />

Wasser-Notfall unwahrscheinlicher<br />

wird, wenn ein Schwimmer<br />

in Not in den ersten zehn Sekunden<br />

entdeckt und Hilfe in weiteren<br />

20 Sekunden geleistet wird.<br />

Irland<br />

Aufsichtskräfte sollten in der Lage<br />

sein, ihren Aufsichtsbereich innerhalb<br />

von zehn Sekunden zu<br />

scannen und dann innerhalb von<br />

20 Sekunden den Ertrinkenden zu<br />

erreichen. Dies ist die international<br />

anerkannte Praxis, bekannt als<br />

das 10-20-System, und ist ein spezifisches<br />

Niveau der Verantwortung<br />

für die Sicherheit in Schwimmbädern.<br />

Wasseraufsicht in anderen Ländern<br />

Der Blick in die angelsächsischen Länder<br />

zeigt ein ganz anderes Bild, als wir<br />

es von Deutschland kennen. Dort sitzt<br />

die Aufsichtskraft in der Regel auf einem<br />

Stuhl und scannt die Wasseroberfläche<br />

(siehe Infokasten „Ein Blick über<br />

die Grenzen“) In der ISO/TC 83 „Sports<br />

and other recreational facilities and<br />

equipment“, WG 4 „Public swimming<br />

pools – Computer vision items“ mit dem<br />

Themenschwerpunkt „Ertrinkenden-Erkennungs-Systeme“<br />

(siehe AB 06/15<br />

S. 359 ff./364) wurde auffallend häufig<br />

die „10-20 Second Protection Rule“<br />

in die Diskussion eingebracht, die weltweit<br />

eine hohe Verbreitung erfährt (siehe<br />

Infokasten „Die 10-20-Sekunden-Regel<br />

weltweit“).<br />

Das amerikanische Unternehmen Jeff<br />

Ellis and Associates hat diese „10-20-Regel“<br />

ab 1983 entwickelt. Jeff Ellis and<br />

Associates, das sich selbst als das seit<br />

25 Jahren führende Unternehmen im<br />

Bezug auf Wassersicherheit in den USA<br />

bezeichnet, bietet Schulungen von Aufsichtskräften<br />

und Risikobeurteilungen<br />

an. Es repräsentiert ungefähr 93 % der<br />

großen Wasserparks und 800 öffentliche<br />

Schwimmbäder in den USA und<br />

definiert diese Regel wie folgt: „Die<br />

10-20-Sekunden-Regel erlaubt, einen<br />

Wasser-Notfall innerhalb von 10 Sekunden<br />

zu erkennen und in weiteren<br />

20 Sekunden die Rettung durchzuführen<br />

und lebensrettende Maßnahmen<br />

einzuleiten.“<br />

Die 10-20-Regel wurde durch die „Jeff<br />

Ellis Studie“ in den Jahren 2001 und<br />

2002 in den USA untermauert. Es wurden<br />

in den Monaten von Juni bis August<br />

682 Tests in mehreren hundert


Aufsicht · Bäderbetrieb | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 88<br />

Es liegt auf der Hand, dass ein Ertrinkenden-Erkennungs-System<br />

die perfekte<br />

Lösung sein könnte, und so findet<br />

man auf der australischen Seite von<br />

Poseidon ein Bild (siehe Abbildung 2),<br />

auf dem die zehn Sekunden das Maß<br />

aller Dinge sind.<br />

j Abbildung 1: Erkennungszeiten eines untergetauchten Dummies; Quelle: JeffEllisvigilance<br />

study.pdf<br />

Bädern unterschiedlicher Abmessungen<br />

durchgeführt; die Betreiber waren<br />

nicht informiert. Die Studie sollte messen,<br />

wie schnell Aufsichtkräfte einen<br />

Schwimmer in Not entdecken konnten,<br />

also das Aufmerksamkeitsverhalten<br />

von Aufsichtkräften in Bezug auf die<br />

Entdeckungen von Ertrinkungsfällen<br />

bewerten. In jedem Fall wurde ein Dummy<br />

versenkt und die Zeit von dem Moment<br />

an, in welcher der Dummy unterging,<br />

bis zur Entdeckung gemessen.<br />

Durchgeführt wurden die Studien durch<br />

Poseidon Technologies, Inc. (USA). Das<br />

Ergebnis der Studie wurde als pdf-Datei<br />

(JeffEllisvigilancestudy.pdf) mit<br />

dem Titel „Lifeguard Vigilance Studies“<br />

auf der Website www.poseidon<br />

saveslives.com veröffentlicht, das auf<br />

dieser Firmenseite zurzeit aber nicht<br />

auffindbar ist. Verfügbar ist es jedoch<br />

auf der deutschen Facebook-Seite der<br />

Firma Poseidon: www.facebook.com/<br />

Poseidon.net/posts/419744118058439.<br />

Dort sind einige harsche Formulierungen<br />

zu lesen, die ganz offensichtlich<br />

die Notwendigkeit der 10-20-Regel belegen<br />

sollen:<br />

„... Die dramatischen Testergebnisse<br />

zeigen, dass in der Mehrzahl der Fälle<br />

Ertrinkungs- oder Beinahe-Ertrinkungsfälle<br />

mit möglicherweise lebenslangen<br />

Folgen aufgetreten wären. (...)<br />

Die Ergebnisse weisen auf Zusammenhänge<br />

hin, die jährlich für Hunderte<br />

von Toten in amerikanischen Schwimmbädern<br />

verantwortlich sein könnten.“<br />

Die Begründung hierfür wird aus den<br />

Testergebnissen hergeleitet, die in Abbildung<br />

1 zu sehen sind. Es wird festgestellt,<br />

dass der Dummy im Durchschnitt<br />

nach 1:09 Minuten entdeckt<br />

wurde. „Aufsichtskräfte entdeckten<br />

den Dummy in der idealen Zeitspanne<br />

von 10 Sekunden oder weniger nur in<br />

16 % der Tests. (...) Und nahezu 40 %<br />

der Aufsichtskräfte brauchten zwischen<br />

einer und mehr als drei Minuten, den<br />

Dummy zu entdecken.“<br />

Wir erinnern uns an die oben beschriebene<br />

deutsche Praxis (ca. drei Minuten)<br />

und können erkennen, dass in dieser<br />

Studie 86 % der Fälle den deutschen<br />

Kriterien genügt hätten – und definitiv:<br />

Unsere Praxis hat mit den oben zitierten<br />

Interpretationen nur wenig gemeinsam,<br />

und auch zwischen der 10-<br />

20-Regel und unseren eigenen Anforderungen<br />

liegen Welten.<br />

Die Zukunft der Wasseraufsicht in<br />

Deutschland<br />

Spätestens nun gilt es, wachsam zu<br />

sein, denn wie oben angesprochen war<br />

die „10-20 Second Protection Rule“ in<br />

den Sitzungen der ISO/TC 83 „Sports<br />

and other recreational facilities and<br />

equipment“, WG 4 „Public swimming<br />

pools – Computer vision items“ ein<br />

durchaus dominantes Thema. Nun kann<br />

man sagen: Das ist weit weg, unsere<br />

Art der Wasseraufsicht ist bewährt und<br />

findet bei Gericht Anerkennung.<br />

Aber die Kollegen aus den Niederlanden<br />

berichten, dass die 10-20-Sekunden-Regel<br />

dort auch Verbreitung findet;<br />

sie ist also nicht mehr so weit weg.<br />

Es ist ja auch nicht so, dass diese Regel<br />

nur ein Marketing-Instrument ist,<br />

um Sicherheit in Bädern zu verkaufen;<br />

Jeff Ellis and Associates hat als Betreiber<br />

von vielen Bädern natürlich auch<br />

ein Interesse gehabt, die Wasseraufsicht<br />

zu optimieren. Aber auch im angelsächsischen<br />

Raum wird diese Regel<br />

kritisch hinterfragt, z. B., ob diese Vorgabe<br />

nicht das Personal überfordert<br />

und Rechtsunsicherheiten schafft. Außerdem<br />

wird kritisiert, dass die Entwicklung<br />

dieser Regel keine wissenschaftliche<br />

Basis hat (vgl. www.aquatics<br />

intl.com/training/a-timing-issue.aspx).<br />

Wir tun gut daran, auch hier in Deutschland<br />

unsere eigene Praxis immer wieder<br />

zu hinterfragen. Die Festlegungen<br />

der Richtlinie DGfdB R 94.05 und auch<br />

die Rechtsprechung gehen noch von<br />

einer typisch deutschen Situation aus,<br />

die man etwas überspitzt etwa so ausdrücken<br />

kann: Der deutsche Badegast<br />

ertrinkt nicht; es gibt so etwas wie eine<br />

stille Abmachung zwischen Badegast<br />

und Aufsichtskraft. Du musst nicht


89 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Aufsicht<br />

j Abbildung 2: Erkennungszeiten eines untergetauchten Dummies durch Poseidon; Quelle: www.drowningprevention.com.au<br />

immer schauen, dafür gehe ich nicht<br />

unter.<br />

Diese These hat aber auch eine ganz<br />

reale Grundlage. Es ist in Deutschland<br />

eben traditionell üblich, dass man in<br />

seiner Kindheit Schwimmen lernt. Schulen,<br />

Vereine und Organisationen sowie<br />

die Badbetreiber sorgten immer schon<br />

dafür. Und dann gehen natürlich in<br />

erster Linie diejenigen ins Schwimmbad,<br />

die das Wasser mögen und schwimmen<br />

können. Und Eltern und die bereits<br />

erwähnten Fachkräfte sorgen in<br />

allen anderen Fällen dafür, dass der<br />

Schwimmbadbesuch ein sicherer bleibt.<br />

Wir können also davon ausgehen, dass<br />

Ertrinkungsfälle mit der geübten Praxis<br />

<strong>des</strong> Rundganges, <strong>des</strong> gelegentlichen<br />

Herantretens an den Beckenrand, um<br />

den Boden zu beobachten, vermieden<br />

werden und mit der gleichzeitigen Beaufsichtigung<br />

der anderen Bereiche<br />

und mit der präventiven Ansprache<br />

von Badegästen deren Sicherheit gewährleistet<br />

werden kann. Und man möge<br />

sich einmal unseren Berufsstand<br />

der Fachkräfte vorstellen, der plötzlich<br />

auf Stühlen sitzt und wie gebannt nur<br />

noch auf das Wasser starrt.<br />

Aber die Zeiten ändern sich auch. Es<br />

sind nicht nur Migranten, die sich im<br />

Bad nicht auskennen und die Gefahr<br />

<strong>des</strong> tiefen Wassers nicht einschätzen<br />

können. Es besteht die Gefahr, dass wir<br />

auf mittlere Sicht einer breiten „Demobilisierung“<br />

unserer Kinder entgegensehen.<br />

Wenn in Deutschland Kinder<br />

bei der Einschulung nicht mehr<br />

rückwärts laufen können oder in der<br />

3. Klasse, so wie in Münster geschehen,<br />

die Fahrradprüfung von der Polizei<br />

abgebrochen wird, weil sich die<br />

Kinder schon auf dem Schulhof nicht<br />

auf dem Rad halten konnten, dann können<br />

wir uns lebhaft vorstellen, dass es<br />

mit der Schwimmfähigkeit dieser Kinder<br />

auch in der Zukunft nicht mehr<br />

weit her sein könnte. Das Ideal der Bewegungsfreude,<br />

das den Kindern von<br />

ihren Eltern nahegebracht werden sollte,<br />

ist leider etwas aus der Mode gekommen,<br />

und dies wird wahrscheinlich<br />

auch auf die Praxis der Wasseraufsicht<br />

in Deutschland Auswirkungen<br />

haben.<br />

Es wird künftig darum gehen, das hohe<br />

Niveau der Wasseraufsicht nicht nur<br />

zu halten, sondern auch Verbesserungspotenziale<br />

konsequent zu erschließen.<br />

Es wird vor allem darum gehen, die<br />

Anforderung der Richtlinie DGfdB<br />

R 94.05, dass jeder Aufsichtsperson ein<br />

Aufsichtsbereich zugewiesen werden<br />

muss, in der Organisation der Betriebsabläufe<br />

zu präzisieren. Wenn die<br />

Wegeführungen der Rundgänge <strong>des</strong><br />

Aufsichtspersonals optimal gestaltet<br />

werden, hat dies sicherlich positive<br />

Auswirkungen auf die Erkennungszeit<br />

bei Ertrinkungsfällen. Jörg Rainer<br />

Suchanka, Leiter der Zentralen Bäderberatungsstelle<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen,<br />

hat 2012 in der Fachzeitschrift AB <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> in seinem Betrag<br />

„Dynamische Personaleinsatzplanung<br />

in größeren Bäderanlagen“ die Möglichkeiten<br />

für diese Optimierungspotenziale<br />

beschrieben (siehe AB 10/12<br />

S. 624 ff.). j


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 90<br />

Richtlinien-Beschlüsse der Ausschüsse Anfang<br />

Dezember 2015<br />

TA und ABB verabschiedeten zwei Blaudrucke und zwei Arbeitsunterlagen – ABB zog zwei Richtlinien<br />

zurück<br />

Christiane Leifeld, BBA, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der Technische Ausschuss (TA) und<br />

der Ausschuss Bäderbetrieb (ABB) der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, verabschiedeten<br />

während ihrer Sitzungen<br />

am 1. Dezember 2015 in Berlin zwei<br />

neue Richtlinien als Entwurfsfassungen,<br />

also als Blaudrucke. Für die Blaudrucke<br />

gilt eine Einspruchsfrist bis<br />

zum 4. April <strong>2016</strong>. Nach den Grundsätzen<br />

für das Regelwerk der DGfdB<br />

werden Blaudrucke auf blauem Papier<br />

gedruckt. Zur besseren Lesbarkeit<br />

wird hiervon jedoch künftig abgesehen;<br />

ein blauer Streifen an der<br />

linken Blattseite kennzeichnet die<br />

Richtlinien nun als Blaudrucke.<br />

Der ABB verabschiedete ferner zwei<br />

Arbeitsunterlagen, die nun nach Bestätigung<br />

<strong>des</strong> Erweiterten Vorstan<strong>des</strong><br />

gültig sind. Der ABB beschloss<br />

zudem die Rückziehung zweier Richtlinien.<br />

Blaudrucke<br />

Verfahren und Abwicklung <strong>des</strong><br />

Einspruchsverfahrens<br />

In den Grundsätzen für das Regelwerk<br />

der DGfdB ist die Abwicklung <strong>des</strong> Einspruchsverfahrens<br />

festgelegt. Danach<br />

können Einsprüche und Kommentare<br />

ausschließlich auf einem vorgegebenen<br />

Formblatt eingereicht werden, einem<br />

Word-Dokument, das auf www.<br />

baederportal.com unter dem Menüpunkt<br />

„Regelwerk“ zum Download zur<br />

Verfügung gestellt wird. Die Einsprüche<br />

sind per E-Mail an die eigens für<br />

Regelwerkseinsprüche eingerichtete<br />

E-Mail-Adresse regelwerk@baederpor<br />

tal.com zu schicken.<br />

Einsprüche, die auf dem Postweg eingehen<br />

oder an eine andere E-Mail-<br />

Adresse geschickt werden, sollen nach<br />

Möglichkeit berücksichtigt werden; für<br />

die Bearbeitung kann aber keine Gewähr<br />

übernommen werden. Dieses Verfahren<br />

ist notwendig, weil ein möglicherweise<br />

umfangreiches Einspruchsverfahren<br />

nur auf diese Weise rationell<br />

und sachgerecht abgewickelt werden<br />

kann; es ist überdies auch bei anderen<br />

regelwerksgebenden Einrichtungen,<br />

wie z. B. dem Deutschen Institut<br />

für Normung (DIN), üblich. Weiterhin<br />

sind alle Einsprecher aufgefordert, das<br />

Word-Dokument, das als fertiger Einspruch<br />

an die Geschäftsstelle geschickt<br />

wird, so umzubenennen, dass der Name<br />

<strong>des</strong> Einsprechers erkennbar ist.<br />

Verabschiedung von Richtlinien zum<br />

Blaudruck<br />

Die nachfolgend vorgestellten Blaudrucke<br />

wurden in Berlin von TA und ABB<br />

als Entwurfsfassungen verabschiedet,<br />

die gemäß den Grundsätzen für das<br />

Regelwerk der DGfdB einer am 4. April<br />

<strong>2016</strong> ablaufenden Einspruchsfrist unterliegen.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt können<br />

Einsprüche oder Kommentare bei<br />

der DGfdB-Geschäftsstelle eingereicht<br />

werden, die dann in einem Einspruchsverfahren<br />

beraten werden.<br />

DGfdB R 25.09 „Einsatz von<br />

Bauteilen aus Edelstahl oberhalb der<br />

Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />

Die Richtlinie DGfdB R 25.09 soll Herstellern,<br />

Planern, Ausführenden und<br />

Betreibern eine Übersicht über die Anforderungen<br />

und die zu beachtenden<br />

Regeln der Technik bei der Herstellung<br />

und dem Einsatz von Bauteilen und<br />

Geräten aus Edelstahl geben. Sie wurde<br />

in Zusammenarbeit mit der Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

für Materialforschung und<br />

-prüfung (BAM), Berlin, erarbeitet.<br />

In Schwimmhallenatmosphäre ist<br />

grundsätzlich von einer verstärkten<br />

korrosiven Belastung durch Chloride<br />

und oxidative Bestandteile aus der Wasseraufbereitung<br />

auszugehen. Wenn<br />

z. B. durch Wasserrutschen oder -at-


91 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

traktionen Spritz- und Sprühwasser<br />

sowie Wasservernebelung (Aerosole)<br />

auftreten, wird die korrosive Wirkung<br />

verstärkt. Die Passivschicht nichtrostender<br />

Stähle kann unter diesen Bedingungen<br />

durch auftrocknende Inhaltsstoffe<br />

aus dem Schwimmbadwasser<br />

und Ablagerungen von Schmutzpartikeln<br />

auf Konstruktionsbauteilen<br />

gestört werden.<br />

Ein daraus resultierender Korrosionsangriff<br />

kann im einfachen Fall zu optischen<br />

Beeinträchtigungen führen,<br />

bei tragenden Teilen aber eine hohe<br />

Sicherheitsrelevanz besitzen. Diese<br />

Richtlinie enthält Anforderungen für<br />

die Auswahl von Edelstählen nach dem<br />

Verwendungszweck und gibt Hinweise<br />

für die Reinigung und Pflege.<br />

DGfdB R 94.10 „Einsatz von<br />

Rettungsschwimmern der<br />

Wasserrettungsorganisationen (WRO)<br />

in öffentlichen Bädern“<br />

In Zeiten der Spitzenauslastung in Bädern<br />

ist der Einsatz von freiwilligen,<br />

ehrenamtlichen Mitgliedern von Wasserrettungsorganisationen<br />

eine mögliche<br />

Alternative zur Gewährleistung<br />

der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

bzw. zur Wasseraufsicht. Für den Einsatz<br />

können verschiedene Kooperationsformen<br />

mit den Wasserrettungsorganisationen<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e. V. (DLRG), DRK-<br />

Wasserwacht und Arbeiter-Samariter-Bund<br />

(ASB) vereinbart werden.<br />

Die Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

und die Wasseraufsicht erfolgen nach<br />

den Richtlinien DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht<br />

in öffentlichen Bädern“ und DGfdB<br />

R 94.12 „Verkehrs- und Aufsichtspflicht<br />

in öffentlichen Naturbädern“ während<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes.<br />

Die Richtlinie DGfdB R 94.10 wurde<br />

unter der Mitwirkung der DLRG erarbeitet.<br />

Arbeitsunterlagen<br />

Die nachfolgend vorgestellten Arbeitsunterlagen<br />

sind vom ABB verabschiedet<br />

worden. Durch die Bestätigung <strong>des</strong><br />

Erweiterten Vorstan<strong>des</strong> erhalten sie<br />

nun ihre Gültigkeit.<br />

DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />

zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />

Wasserrettungsorganisationen (WRO)“<br />

DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />

zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />

durch Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO)“<br />

Der Arbeitskreis (AK) Organisation hat<br />

die bisher in der Richtlinie DGfdB<br />

R 94.11 „Muster eines Vertrages über<br />

die Übernahme der Wasseraufsicht im<br />

Rahmen der Verkehrssicherungspflicht<br />

in öffentlichen Bädern“ enthaltenen<br />

Musterverträge überarbeitet und zwei<br />

Arbeitsunterlagen – die DGfdB A 10<br />

„Muster eines Vertrages zur Übertragung<br />

der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

auf Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO)“ und DGfdB A 11 „Muster<br />

eines Vertrages zur Unterstützung<br />

der Wasseraufsicht durch Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO)“ – erarbeitet.<br />

Rückziehungen<br />

Der ABB entschied die Rückziehung<br />

folgender Richtlinien:<br />

DGfdB R 25.02 „Einrichtung und<br />

Ausstattung von Sanitätsräumen und<br />

Erste-Hilfe-Einrichtungen in<br />

öffentlichen Bädern“<br />

Der ABB beschloss während seiner Sitzung<br />

die Rückziehung der Richtlinie<br />

DGfdB R 25.02, da die Angaben zu<br />

Sanitätsräumen in den KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau umfassender und<br />

aktueller erfasst wurden. Aus diesem<br />

Grund ist eine eigene Richtlinie zu diesem<br />

Thema nicht mehr erforderlich.<br />

<br />

→<br />

Keine Konkurrenz.<br />

ili-D Seerenbach -<br />

die Schwimmbadbrause<br />

Beständig gegen Salzwasser,<br />

Chemikalien und mikrobielle<br />

Verkeimung<br />

ili-D V4A<br />

Edelstahl-Serie<br />

Schwimmbadbrause<br />

ili-D Seerenbach<br />

Blick in das Innere<br />

der ili-D<br />

Handbrause<br />

(wasserführender<br />

Kanal)<br />

Die neue ili-D Edelstahl-Serie ist salzwasserbeständig,<br />

resistent gegen<br />

Chemikalien und Reinigungsmittel,<br />

widerstandsfähig gegen mikrobielle<br />

Verkeimungen, Biofilm und Korrosion.<br />

Weder Metallionen noch Schadstoffe<br />

werden vom Edelstahl abgegeben. Alle<br />

wasserführenden Teile sind aus DVGW<br />

zugelassenem Edelstahl gefertigt und<br />

entsprechen den Anforderungen der<br />

novellierten Trinkwasserverordnung.<br />

Zu der Serie gehören Kopfbrausen,<br />

Handbrausen, Wasserhahneinsätze<br />

und Duschgelhalter. Der patentierte<br />

Wohlfühlstrahl optimiert den Energieu.<br />

Wasserverbrauch dank effektivster<br />

Wassernutzung.<br />

ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme<br />

Telefon 040 - 52 44 715 | www.handduschbrause.de<br />

Verbände


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 92<br />

DGfdB R 94.11 „Muster eines<br />

Vertrages über die Übernahme der<br />

Wasseraufsicht im Rahmen<br />

der Verkehrssicherungspflicht in<br />

öffentlichen Bädern“<br />

Der ABB beschloss während seiner Sitzung<br />

die Rückziehung der Richtlinie<br />

DGfdB R 94.11, da der AK Organisation<br />

der Auffassung ist, dass Musterverträge<br />

grundsätzlich als Arbeitsunterlagen<br />

veröffentlicht werden sollten.<br />

Musterverträge haben einen eher informativen<br />

Charakter, weil sie an die<br />

örtlichen Bedingungen angepasst werden<br />

müssen und <strong>des</strong>halb nicht normativ<br />

vorgeschrieben werden können.<br />

Preise und Bestelladresse<br />

Die Arbeitsunterlagen und Blaudrucke<br />

sind ab dem 4. Januar <strong>2016</strong> verfügbar.<br />

Die Einspruchsfrist für die Blaudrucke<br />

endet am 4. April <strong>2016</strong>.<br />

Die Preise der Blaudrucke und Arbeitsunterlagen<br />

sind im Einzelnen:<br />

j DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />

aus Edelstahl oberhalb der<br />

Wasseroberfläche in Schwimmbädern“:<br />

30 €<br />

j DGfdB R 94.10 „Einsatz von Rettungsschwimmern<br />

der Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO) in öffentlichen<br />

Bädern“: 18 €<br />

j DGfdB A 10 „Muster eines Vertrages<br />

zur Übertragung der Beaufsichtigung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes auf<br />

Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO)“: 20 €<br />

j DGfdB A 11 „Muster eines Vertrages<br />

zur Unterstützung der Wasseraufsicht<br />

durch Wasserrettungsorganisationen<br />

(WRO)“: 20 €<br />

Seit dem 1. Januar 2015 erhalten DGfdB-<br />

Mitglieder (ausgenommen die Mitgliedsgruppen<br />

AI, AIII und CI) das Regelwerk<br />

der DGfdB (Richtlinien und<br />

Arbeitsunterlagen, ausgenommen diejenigen,<br />

die mit dem Deutschen Sauna-Bund<br />

e. V. herausgegeben werden)<br />

kostenlos. Diese stehen auf der Website<br />

www.baederportal.com zum Download<br />

zur Verfügung. Die Mitgliedsgruppen<br />

AI, AIII und CI erhalten auf Richtlinien<br />

und Arbeitsunterlagen 75 % Rabatt.<br />

Nichtmitglieder und Mitglieder der Mitgliedsgruppen<br />

AI, AIII und CI können<br />

die Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />

auf der Grundlage der o. g. Preise im<br />

Shop der DGfdB unter der Internet-<br />

Adresse https://shop.baederportal.com<br />

und unter der E-Mail Adresse u.rueger<br />

@baederportal.com bestellen. j


93 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Historische Volks- und Stadtbäder in Deutschland<br />

und Frankreich<br />

Wegbereiter einer europäischen Sozialpolitik<br />

Sammelbecken<br />

Kathleen Hirschnitz, Halle (Saale)<br />

Eine ganze Reihe von ca. 100 Jahre<br />

alten Stadtbädern sind Zeugnisse einer<br />

langen Badekultur in Deutschland.<br />

Auch heute noch verfügen die<br />

historischen Stadtbäder über ein großes<br />

Potenzial, neben dem baukulturellen<br />

Ambiente und den zahlreichen<br />

gesundheitsfördernden Angeboten<br />

nicht zuletzt als Ort zum Schwimmen<br />

lernen.<br />

Doch tragen die ca. 100 Jahre alten<br />

Bauwerke oft die Probleme eines modernen<br />

Nutzungskonzeptes in sich,<br />

zudem die Frage, wie diese wirtschaftlich<br />

betrieben und saniert werden<br />

können. Zahlreiche Beispiele zeigen<br />

jedoch, dass es sich lohnt, die Bäder<br />

als Alleinstellungsmerkmale in den<br />

Kommunen zu entwickeln. Dies zeigt<br />

eine Ausstellung mit dem Titel „Historische<br />

Volks- und Stadtbäder in<br />

Deutschland und Frankreich – Wegbereiter<br />

einer europäischen Sozialpolitik“,<br />

die von Halle (Saale) ausgehend<br />

u. a. auch in Strasbourg, Gotha<br />

und Mannheim gezeigt wird. Zi<br />

Einleitung<br />

Im Jahr 1900 standen auf der Weltausstellung<br />

in Paris die soziale Frage und<br />

das Leben der Massen im Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit. Die Deutschen hatten<br />

in ihrem Pavillon einen goldenen<br />

Obelisk errichtet (zu Ehren der 16 Jahre<br />

zuvor eingeführten Bismarck’schen<br />

Sozialreformen) – London hingegen<br />

präsentierte das Modell eines Stadtba<strong>des</strong>.<br />

Ein Stadtbad bei einer Weltausstellung<br />

als vorbildliche Lösung der sozialen<br />

Frage zu präsentieren, leuchtete um die<br />

damalige Jahrhundertwende offenkundig<br />

ein – fanden sich darin doch viele<br />

Antworten auf die Frage, wie der<br />

Ansammlung immer zahlreicherer, entwurzelter<br />

Menschen in den Städten<br />

und deren Verwahrlosung in den Mühlen<br />

<strong>des</strong> Industriekapitalismus 1) begegnet<br />

werden könne. Die Antwort lautete:<br />

durch Hygiene, Leibesertüchtigung<br />

und Gesundheitspflege.<br />

Folgerichtig wurden die Errichtung<br />

und der Betrieb von Bädern als kommunale<br />

Aufgabe begriffen – und dies<br />

mit Erfolg. Für die Einbürgerung <strong>des</strong><br />

Proletariats in die Gesellschaft 2) – heute<br />

würden wir von Inklusion spre -<br />

chen – ließ sich kaum ein geschickterer<br />

Ansatz denken. Die Badewannenmoscheen<br />

– als eine solche titulierten<br />

die Bürger von St. Gallen liebevoll ihr<br />

Stadtbad – zogen schnell viele Nutzer<br />

aus den einfachen Einkommensschichten<br />

an und halfen, die hygienischen<br />

Verhältnisse in den Armenquartieren<br />

Infokasten<br />

Ausstellungsorte <strong>2016</strong><br />

16.01. - 12.03.: Herschelbad Mannheim<br />

19.04.: Eröffnung im Stadtbad<br />

Gotha (anlässlich<br />

<strong>des</strong> 102. Geburtstags<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>)<br />

Weitere Standorte sind in Planung.<br />

zu verbessern. Zudem fanden sich in<br />

den Schwimm-Hallen bald auch die<br />

ersten Schwimmvereine ein – noch unterschieden<br />

in Arbeiterschwimmvereine<br />

und Bürgerliche Schwimmvereine<br />

– und gaben dem Breitensport hier<br />

eine Heimat (siehe Abbildung 1).<br />

Schwimmbäder haben ihre soziale<br />

Funktion bis heute behalten. Sie sind<br />

Stätten für Sport, Gesundheit und Wohlbefinden<br />

geblieben. 3)<br />

In den nicht sanierten Stadtbädern liegen<br />

ungenutzte Potenziale. Sie verfügen<br />

über ein hohes Maß an Raumressourcen<br />

– aus den Nutzungsbereichen,<br />

die heute mehrheitlich nicht mehr bedient<br />

werden, wie die Brause- und Wannenbäder<br />

sowie die meist ehemals integrierten<br />

Wäschereien, Tischlereien<br />

und Schlossereien. Diese Räume wei-


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 94<br />

j Abbildung 1: Schülerwettkampf im Stadtbad Halle, um 1930; Foto: Walter Danz, Stadtarchiv<br />

Halle (Saale)<br />

sen besondere Entwicklungspotenziale<br />

in Bezug auf die Unterbringung unterschiedlicher<br />

Nutzungen der modernen<br />

Gesundheits-, Fitness- und Wellness-Branche<br />

auf. Gezielt innovative<br />

und zukunftsweisende Konzepte für<br />

die Anpassung und Weiterentwicklung<br />

der Human-Ressourcen können für<br />

steigende Arbeitsplatz- und Umsatzzahlen<br />

sorgen, denn die europäische<br />

Dienstleistungsbranche rund um Indoor-Sport,<br />

Gesundheit und Wellness<br />

hat in den letzten Jahren an Entwicklungsdynamik<br />

gewonnen. Hintergründe<br />

sind das zunehmende gesellschaftliche<br />

Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise<br />

und eine steigende Bedeutung<br />

präventiver Maßnahmen in der<br />

Gesundheitswirtschaft angesichts der<br />

demografischen Entwicklung.<br />

Historische Stadtbäder zu entwickeln,<br />

bedeutet nicht nur Kulturdenkmale zu<br />

erhalten und die Schwimmlandschaften<br />

der Städte zu stärken, sondern neue<br />

Arbeitsplätze in einem definierten Sektor<br />

der Gesundheits- und Wellness-Wirtschaft<br />

zu schaffen sowie vorhandene<br />

Arbeitsplätze zu sichern.<br />

Zwischen Rettung und Verfall –<br />

100 Jahre Stadtbad Halle (Saale)<br />

Das Stadtbad in Halle (Saale) (Architekt<br />

Wilhelm Jost, Eröffnung 1916) ist<br />

eines der bedeutendsten Baudenkmäler<br />

und eine wichtige Sportstätte der<br />

Hallenser. Mitten im Ersten Weltkrieg<br />

eröffnet, wurde es über Jahrzehnte hinweg<br />

als öffentliche Gesundheitseinrichtung<br />

erhalten. Unter dieser Prämisse<br />

konnte eine Teilsanierung der<br />

Außenfassaden in den 1990er Jahren,<br />

von der Wüstenrot-Stiftung finanziert,<br />

erfolgen. Die damit verbundene Nutzungsbindung<br />

gilt bis heute.<br />

Dennoch hat sich über die Jahre hinweg<br />

ein Investitionsstau gebildet. Im<br />

Jahr 2012 führte ein statisches Gutachten<br />

zur Rabitzdecke zur sofortigen<br />

Schließung der Frauenhalle. Der Betrieb<br />

der größeren Männerschwimmhalle<br />

wurde weiterhin durch den Betreiber<br />

(Bäder Halle GmbH) gewährleistet.<br />

Nach der Schließung gründete sich eine<br />

Bürgerinitiative (heute Förderverein<br />

Zukunft Stadtbad Halle e. V.), die<br />

alle gesellschaftlichen Interessenten<br />

und Akteure noch immer verbindet. In<br />

einem gemeinsamen Runden Tisch wurde<br />

man sich der Problematik, aber auch<br />

der Möglichkeiten einer so altehrwürdigen<br />

Sportstätte bewusst. Die Probleme<br />

liegen nicht nur im unwirtschaftlichen<br />

Betrieb der Anlage, sondern u. a.<br />

in den seit 1916 unsanierten Außenfassaden<br />

<strong>des</strong> Wasserturms, der Frauenhalle,<br />

der Männerhalle und der Wannenbäder.<br />

Zudem liegt ein Instandsetzungsstau<br />

in den Dusch- und Sanitärbereichen<br />

vor, ebenso in den technischen<br />

Anlagen wie Lüftung, Elektrik<br />

und Heizkörpersteuerung. Eine große<br />

Herausforderung stellen die ungenutzten<br />

Räume <strong>des</strong> Ensembles dar: die ehemaligen<br />

Duschen, Wannen- und Schwitzbäder,<br />

die Wäscherei, die Tischlerei und<br />

der Turm. 4) Doch eine Schließung <strong>des</strong><br />

gesamten Ba<strong>des</strong> würde zu einer Gefährdung<br />

der sehr aktiven und vielfältigen<br />

Schwimmlandschaft in Halle<br />

führen. Auswirkungen wären nicht nur<br />

für die Bereiche zu verzeichnen, die<br />

das Stadtbad abdeckt (Breitensport, Rehabilitationssport,<br />

Schulschwimmen),<br />

sondern auch im Leistungssport – durch<br />

die Verschiebung der Nutzergruppen<br />

auf die anderen Bäder.<br />

Im Schnitt konnte das Stadtbad 2012<br />

täglich mehr als 400 Nutzer verzeichnen:<br />

aus dem Bereich <strong>des</strong> Schulschwimmens<br />

waren es im gesamten Jahr ca.<br />

40 000 Kinder, aus den Vereinen ca.<br />

58 000 Mitglieder und aus dem Bereich<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Schwimmens 35 000<br />

Gäste. Das irisch-römische Bad verzeichnete<br />

in diesem Zeitraum 4400<br />

Kunden.<br />

Das Stadtbad ist aktiv im Bewusstsein<br />

der Hallenser verankert – als Schwimmstätte,<br />

als Kulturdenkmal und als identitätsstiftender<br />

Ort. Deswegen ist das<br />

Ziel <strong>des</strong> Fördervereins die Erhaltung,<br />

die schrittweise Sanierung und die<br />

Wiederbelebung <strong>des</strong> gesamten denkmalgeschützten<br />

Gebäudeensembles. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Betreiber,<br />

der Stadt und den Stadtwerken Halle<br />

soll für die Hallenser ein wirtschaftlich<br />

tragfähiges, multifunktionales


95 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Sport-, Bewegungs- und Gesundheitszentrum<br />

geschaffen werden, insbesondere<br />

für die Öffentlichkeit, für den Gesundheitssport,<br />

den Rehabilitationssport,<br />

für das Schulschwimmen und<br />

den Vereinssport.<br />

Der Förderverein vereint die verschiedenen<br />

Nutzergruppen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> und<br />

wird durch lokale Unternehmen und<br />

Spitzensportler wie Britta Steffen unterstützt<br />

(siehe Abbildung 2).<br />

Historische Volks- und Stadtbäder<br />

– als europäische Kulturdenkmäler<br />

und aktive Sportstätten<br />

Historische Volks- und Stadtbäder sind<br />

Bautypen, die sich im 19. Jahrhundert<br />

als Symbole eines modernen und aufgeklärten<br />

Europas entwickelten. Zu einer<br />

Zeit, als Duschen und Bäder in privaten<br />

Haushalten noch Luxusgüter darstellten,<br />

boten sie allen Einkommensschichten<br />

verschiedene Formen der<br />

Wassernutzung zu Hygiene- und Gesundheitszwecken<br />

(siehe Abbildung 3).<br />

Neben min<strong>des</strong>tens einer Schwimmhalle<br />

existierten in den Stadtbädern meist<br />

Dusch-, Wannen-, Inhalations- und<br />

Schwitzbäder sowie Massageräume.<br />

Auch die Entwicklung <strong>des</strong> Schwimmens<br />

als Freizeit- und Breitensport wäre<br />

ohne Stadtbäder kaum denkbar gewesen.<br />

Wesentlich für ihre Entstehung waren<br />

medizinische und bakteriologische Forschungen,<br />

die sich auf ein neues Bewusstsein<br />

im Umgang mit der Hygiene<br />

<strong>des</strong> Menschen auswirkten. Bedeutende<br />

Erkenntnisse im Gesundheitswesen<br />

gründen im neuen Fachgebiet<br />

der experimentellen Hygiene, die Bereiche<br />

der Physik, Chemie und der Physiologie<br />

verband. Durch sie wurden<br />

neue Vorgaben für Städteplaner, Verwaltungsbeamte<br />

und Wohnraumspezialisten<br />

geschaffen.<br />

denn die Sauberkeit <strong>des</strong> Körpers galt<br />

als Vorbedingung für die Verbesserung<br />

der Lebensumstände.<br />

Infolge der in Europa grassierenden<br />

Cholera-Epidemien wurden Volksbäder<br />

zunächst privat, dann kommunal<br />

errichtet. Es galt auch, die vorhandenen<br />

Flussbadeanstalten als Herde für<br />

Infizierungen abzuschaffen. Die neue<br />

Sauberkeit der gesamten Bevölkerung<br />

stand nun für Disziplin, Kraft und<br />

Wohlstand – die Orte <strong>des</strong> Schmutzes<br />

galten im Gegensatz dazu als Herde<br />

für Unruhe und Revolution 5) .<br />

Regierungsbeamte, Vertreter der medizinischen<br />

Wissenschaft, Industrielle<br />

und Kaufleute bekundeten ihr Interesse<br />

an der Etablierung <strong>des</strong> Volks-<strong>Badewesens</strong><br />

und setzten sich für die Verbesserung<br />

der hygienischen Bedingungen<br />

vor allem auch in den unteren Bevölkerungsschichten<br />

ein, sodass sich<br />

1899 die Deutsche Gesellschaft für<br />

Volksbäder gründete. Ihre Forderung<br />

lautete: Jedem Deutschen wöchentlich<br />

ein Bad. 6)<br />

j Abbildung 2: Britta Steffen in der Frauenhalle<br />

<strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> in Halle, 2014; Foto: Ralf<br />

Lehmann, Halle (Saale)<br />

Die Industrialisierung und das damit<br />

verbundene Anwachsen der Städte erforderten<br />

diese neuen Strategien zur<br />

Bewältigung der kommunalen hygienischen<br />

Aufgaben. So war es eine sozialpolitisch<br />

motivierte Aufgabenstellung,<br />

die gesundheitsrelevante Infrastruktur<br />

in der Stadtplanung zu verbessern<br />

und Konzepte für die öffentliche<br />

Gesundheitspflege zu entwickeln.<br />

Dazu gehörten u. a. Planungen von Kanalisation<br />

und Wasserversorgungssystemen.<br />

Das schlug sich z. T. in einer<br />

funktionalen Neuordnung der Stadtteile<br />

nieder. So wurden u. a. neue Friedhöfe<br />

in Stadtrandlage geplant sowie<br />

Die Reinlichkeit wurde nicht mehr nur<br />

als ein privates Anliegen, sondern als<br />

Gegenstand der Allgemeinheit – das<br />

Gemeinwohl betreffend – angesehen,<br />

j Abbildung 3: Medizinische Badeabteilung im Stadtbad Mulhouse (Elsass), nach 1925; Foto:<br />

<strong>Archiv</strong>es de la Ville de Mulhouse (Frankreich)


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 96<br />

Armen- und Krankenhäuser außerhalb<br />

der Ballungsräume errichtet. Die städtischen<br />

Wasserversorgungseinrichtungen<br />

und der Bau von Kanalisationen<br />

bildeten nun die versorgungstechnische<br />

Grundvoraussetzung für eine<br />

funktionierende Stadthygiene und damit<br />

auch für den Bau von öffentlichen<br />

Volks- und Stadtbädern.<br />

Diese infrastrukturellen Entwicklungen<br />

seit der Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

gehören zu den wesentlichen kulturhistorischen<br />

Fortschritten der europäischen<br />

Moderne. 7)<br />

Aufgrund ihrer Bedeutung sind die<br />

Stadt- und Volksbäder zu einer zentralen,<br />

aber völlig neuen Bauaufgabe<br />

geworden. Die ersten öffentlichen, aber<br />

noch nicht kommunal betriebenen<br />

Wasch- und Badeanstalten existieren<br />

in Europa seit der Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />

Gedanklich angelehnt an<br />

orientalische und antike Badeanstalten,<br />

waren sie hauptsächlich Einrichtungen<br />

zur Körperhygiene. Architektonische<br />

Stilnormen etablierten sich<br />

zunächst nicht, jedoch aber Konstruktionselemente<br />

in der Aneinanderreihung<br />

der Baukörper, die sich bis zu den<br />

Stadtbädern <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts bewährten.<br />

Das sind hauptsächlich die<br />

logischen Aneinanderreihungen der<br />

Badefunktionen, die einen reibungslosen<br />

Ablauf, die Trennung der Geschlechter<br />

und die Trennung der Erwerbsklassen<br />

garantierten.<br />

Auch die ersten kommunal betriebenen<br />

Bäder, die auf das Gemeinwohl<br />

ausgerichtet waren, folgten diesem Verständnis<br />

– auch noch, als eine wesentliche<br />

Funktion hinzukam: das Schwimmen<br />

im Freizeit- und Leistungssportbereich.<br />

8)<br />

Die oft noch nicht normierten Schwimmhallen<br />

integrierten sich bald in dem<br />

Ensemble der tradierten Hygieneabteilungen.<br />

In größeren Städten richtete<br />

man zwei Hallen ein: eine größere für<br />

die Männer und eine kleinere für die<br />

Frauen (siehe Abbildung 4). Ansonsten<br />

wurde die Geschlechtertrennung<br />

über die Öffnungszeiten geregelt.<br />

Mit diesen Funktions- und Raumelementen<br />

hatte sich ein vollkommen neuer<br />

architektonischer Bautyp etabliert,<br />

der sich stets im Spannungsfeld zwischen<br />

Zweck- und Repräsentationsbau<br />

einer selbstbewussten Kommune bewegte.<br />

9) Der architektonische Stil folgte<br />

dabei meist dem lokalen und zeitgenössischen<br />

Architekturgeschmack, geprägt<br />

von Historismus und Jugendstil.<br />

Die Bäder der 1920er- und 1930er-Jahre<br />

griffen die aktuellen Strömungen<br />

<strong>des</strong> Neuen Bauens auf.<br />

j Abbildung 4: Grund- und Aufriss zum Jugendstilbad in Darmstadt; Quelle: Buxbaum, August:<br />

Das städtische Hallenschwimmbad zu Darmstadt. In: Der Profanbau, Jg. 6, 1910<br />

Im Allgemeinen kann man sagen, dass<br />

sowohl die badetechnische Ausstattung<br />

als auch die baukünstlerische Gestaltung<br />

für das innere und äußere Gepräge<br />

der Bäder entscheidend war.


97 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Auswahl einiger historischer Bäder<br />

in Deutschland und Frankreich<br />

Zwickau (Sachsen): Gesundheits- und<br />

Therapiezentrum Johannisbad<br />

Erster Bauabschnitt: 1866 - 1904,<br />

Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel<br />

Zweiter Bauabschnitt: 1899 - 1904,<br />

Architekt: Karl Julius Kretzschmar<br />

Die Badeanstalt wurde vom Zwickauer<br />

Arzt Dr. Samuel Schlobig als Therapieeinrichtung<br />

mit Badezellen, Schwefelduschen,<br />

Moor- und Massageanwendungen<br />

sowie Heilgymnastik eröffnet<br />

und kurz vor der Jahrhundertwende<br />

mit einer Schwimmhalle für die neuen<br />

Anforderungen im Gesundheitsund<br />

Freizeitsport ergänzt. Das Äußere<br />

wurde von beiden Architekten im<br />

neogotischen Backsteinstil errichtet.<br />

Die Schwimmhalle Kretzschmars ist<br />

durch eine helle Klinkerarchitektur geprägt,<br />

die sich mit vielfältigen und variantenreichen<br />

Dekorationselementen<br />

<strong>des</strong> Jugendstils einer neuen Architekturauffassung<br />

zuwendet. Durch die<br />

Fenster im Obergaden und das Oberlicht<br />

im Dach wirkt der Raum leicht<br />

und luftig.<br />

Durch die Weltkriege weitestgehend<br />

verschont, wurde jahrzehntelang weder<br />

saniert noch investiert, sodass sich<br />

trotz <strong>des</strong> Betriebs der Schwimmhalle<br />

und der irisch-römischen Sauna ein<br />

erheblicher Investitionsstau bildete und<br />

der komplette Verfall drohte. 1991 erfolgte<br />

die Schließung. Angeregt durch<br />

die Firma Bauconzept Planungsgesellschaft<br />

mbH in Lichtenstein, die Stadt<br />

Zwickau und einen Bürgerverein sowie<br />

durch finanzielle Fördermittel der<br />

Europäischen Union war es ab 1997<br />

möglich, mit der Sanierung zu beginnen,<br />

die denkmalgerecht erfolgte. Zudem<br />

hat die Städtische Bäder Zwickau<br />

GmbH das Bad nach den aktuellen Bedürfnissen<br />

der Bade- und Wellness-Kultur<br />

modernisiert, sodass die Wiedereröffnung<br />

im Jahr 2000 erfolgen konnte<br />

10) (siehe Abbildungen 5 und 6).<br />

München (Bayern): Müller’sches<br />

Volksbad<br />

Architekt: Carl Hocheder<br />

Baubeginn: 1897, Fertigstellung: 1901<br />

Der Namensgeber <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, Karl von<br />

Müller, war ein Anhänger der sozialreformerischen<br />

Badebewegung. Durch<br />

seine Stiftung in Höhe von 1,5 Mio.<br />

Mark konnte die Stadt ein Volksbad,<br />

hauptsächlich für die ärmere Bevölkerung,<br />

bauen, das seinerzeit eines der<br />

Größten in der Welt war.<br />

Direkt am Ufer der Isar gelegen, war<br />

dem Architekten die baukünstlerische<br />

Einbindung in die städtebauliche Umgebung<br />

und die logische Aneinanderreihung<br />

der Baukörper nach den einzelnen<br />

Badefunktionen wichtig. Die<br />

Abfolge der Raumeinheiten wurde zum<br />

Schon damals war das Johannisbad am<br />

Rande der Nordvorstadt eines der wichtigsten<br />

Kulturdenkmäler der Stadt.<br />

j Abbildung 5: Johannisbad in Zwickau, 1999: Außenansicht; Foto: André Karwath, Zwickau<br />

j Abbildung 6: Sanierte Schwimmhalle; Foto: Thomas Schlegel, Zwickau


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 98<br />

Nordhausen (Thüringen): Badehaus<br />

Architekt: Gustav Ricken<br />

Baubeginn: 1906, Fertigstellung: 1907<br />

j Abbildung 7: Das Müller’sche Volksbad in München: Ansicht von der Isar, 2015; Foto: Marcus<br />

Schlaf, Stadtwerke München<br />

Überlegungen zum Bau eines Stadtba<strong>des</strong><br />

in Nordhausen reichen bis in die<br />

1890er-Jahre zurück. Konkretisiert werden<br />

konnten sie, nachdem die Wasserversorgung<br />

der Stadt mit dem Bau der<br />

Nordhäuser Talsperre 1904 - 1905 eine<br />

sichere Grundlage erhalten hatte.<br />

Für den Entwurf zeichnete Gustav Ricken<br />

(1877 - 1972) verantwortlich, der<br />

Nordhausen über Jahrzehnte mit seinen<br />

Bauten prägte. Der Bauplatz lag in<br />

unmittelbarer Nähe eines Straßenbahnanschlusses,<br />

und die Entwässerung<br />

konnte über die direkt an der Grundstücksgrenze<br />

fließende Zorge erfolgen.<br />

Konzipiert wurde das Bad im Verbund<br />

mit einer Wasch- und Plättanstalt, die<br />

bis 1992 in Betrieb blieb. Seinen Hauptbauteil<br />

bildete die Schwimmhalle mit<br />

einem 20 x 10 m messenden Becken.<br />

Sie zeichnet sich am deutlichsten im<br />

Gesamtkomplex durch die Adaption<br />

von Jugendstilformen aus.<br />

Um- und Erweiterungsbauten erfolgten<br />

1926, 1933 und 1938. Nach vergleichsweise<br />

geringen Zerstörungen<br />

wurde der Badebetrieb nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg 1946 wieder aufgenommen.<br />

j Abbildung 8: Kleine Schwimmhalle, 2007; Foto: Jorge Royan, Stadtwerke München<br />

wichtigsten Grundsatz für den Grundund<br />

Aufriss in der allgemeinen Bäderarchitektur.<br />

Den Bau dominiert auch heute noch<br />

ein barockisierender Jugendstil. Bereits<br />

die Zeitgenossen lobten seine<br />

zweckmäßige Gestaltung: „Alles in allem<br />

stellen diese Schwimmhallen mit<br />

ihrer freien Weiträumigkeit und Übersichtlichkeit,<br />

mit ihrem verschwenderischen<br />

Überfluß an Licht, Luft und<br />

Wasser, mit ihrer maßvollen, feinsinnigen<br />

künstlerischen Ausbildung und<br />

gut gewählten Farbenstimmung die<br />

reifste, edelste Frucht dar, welche wir<br />

auf diesem Gebiet der Wohlfahrtspflege<br />

besitzen.“ 11)<br />

Seit seinem Bau war durchgehend neben<br />

den Schwimmhallen auch das römisch-irische<br />

Dampfbad für die Besucher<br />

geöffnet sowie einige Brause- und<br />

Wannenbäder. Die bisher umfangreichste<br />

Sanierung fand zwischen 1972 und<br />

1999 statt und betraf alle Teile <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>,<br />

das durch die Stadtwerke München<br />

betrieben wird (siehe Abbildungen<br />

7 und 8).<br />

1994 begann mit der Ausschreibung<br />

eines Architektenwettbewerbes durch<br />

die Stadt die Phase einer umfassenden<br />

Rekonstruktion. Nach Plänen <strong>des</strong> Büros<br />

Dr. Krieger Architekten Ingenieure<br />

(Velbert) wurde das zugleich sanierte<br />

alte Bad 1999 - 2001 durch einen<br />

axial nach Nordosten versetzten Neubau<br />

erweitert. Er integriert neben einem<br />

25 x 10 m messenden Sportbecken<br />

diverse Erlebnisbereiche. Das Bad firmiert<br />

seit seiner Wiedereröffnung 2001<br />

unter dem Namen „Badehaus“ und wird<br />

als Tochtergesellschaft der Stadtwerke<br />

Nordhausen GmbH betrieben 12) (siehe<br />

Abbildungen 9 und 10).


99 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Strasbourg (Elsass): Städtische<br />

Badeanstalt<br />

Architekt: Fritz Beblo<br />

Baubeginn: 1905, Fertigstellung: 1908<br />

(1. Bauabschnitt), 1911 (2. Bauabschnitt)<br />

Seit 1891 hatte es Bestrebungen gegeben,<br />

die existierenden Möglichkeiten<br />

der Körperhygiene (Freibäder und private<br />

Badeanstalten) durch ein Stadtbad<br />

zu erweitern. Erst der Abriss der<br />

Nikolauskaserne (1903) an der Nahtstelle<br />

zwischen dem „alten Strassburg“<br />

und der seit 1878 expandierenden „Neustadt“<br />

eröffnete die Möglichkeit eines<br />

Neubaus an zentraler Stelle.<br />

Der seit 1903 als Stadtbauinspektor<br />

amtierende Architekt Fritz Beblo übernahm<br />

vorhergehende Planungen, entwickelte<br />

aber eigene, für ihn charakteristische<br />

Formen. Deutliches Vorbild<br />

war das 1901 eröffnete Müller’sche<br />

Volksbad in München.<br />

Der Innen- und Außenbau ist mit seinen<br />

vor allem historisierenden Stilformen<br />

der Reformarchitektur zuzuschreij<br />

Abbildung 9: Die Außenfassade <strong>des</strong> Badehauses in Nordhausen …<br />

Die äußere Form verrät wenig von der<br />

planmäßigen Konzeption <strong>des</strong> Inneren:<br />

Über einem schlossartigen Eingangsbereich<br />

mit einer in neobarockem Stil<br />

gehaltenen Eingangsrotunde erhebt<br />

sich ein mächtiges Walmdach, das für<br />

die öffentlichen Gebäude im Elsass<br />

typisch ist. Im Inneren befindet sich<br />

rechts das Männerschwimmbad (Länge<br />

24,50 m) mit vorgelagerten Duschen<br />

und Wannenbädern von der 1. bis zur<br />

3. Klasse – links davon, symmetrisch<br />

angelegt, das Frauenbad mit zugeordneten<br />

Duschen und Wannenbädern. In<br />

der Mitte <strong>des</strong> Obergeschosses befindet<br />

sich das luxuriös ausgestattete „irisch-römisch-russische<br />

Dampfbad“, mit einem<br />

heute geschlossenen Solarium im<br />

Dach.<br />

Der linke Gebäudeteil, das Medizinalbad,<br />

war von Anfang an Teil der Gesamtkonzeption.<br />

Es integriert im Obergeschoss<br />

einen der ersten öffentlichen<br />

zahnmedizinischen Dienste.<br />

Einige Gebäudeteile stehen seit dem<br />

Jahr 2000 unter Denkmalschutz.<br />

j Abbildung 10: … und seine Schwimmhalle; Fotos: Dr. Krieger Architekten Ingenieure, Velbert<br />

Das Stadtbad ist – abgesehen von kleinen<br />

Änderungen und der Umnutzung<br />

<strong>des</strong> Medizinalba<strong>des</strong> in eine Sauna und<br />

diverse Praxen – vollständig im Originalzustand<br />

erhalten, was ein europäisches<br />

Alleinstellungsmerkmal darstellt.<br />

Dadurch ergibt sich aber auch<br />

ein beträchtlicher Renovierungsbedarf,<br />

den die Stadtverwaltung durch eine<br />

teilweise Privatisierung aufzubringen<br />

hofft. Dafür wurde die Eigentümerschaft<br />

auf eine nach privatwirtschaftlichen<br />

Regeln agierende Firma, deren<br />

Träger die Stadt und die Eurométropole<br />

ist, übertragen. Die Nutzer <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

haben im April 2015 eine Petition<br />

gegen diese Umbaupläne gestartet 13)<br />

(siehe Abbildungen 11 und 12).<br />

Gotha (Thüringen): Stadt-Bad<br />

Architekt: Wilhelm Goette<br />

Baubeginn: 1907, Fertigstellung: 1909<br />

Der aus Strasbourg stammende Architekt<br />

Wilhelm Goette schuf mit dem Bad<br />

eine der gesamten Bevölkerung offen<br />

stehende Hygieneeinrichtung, die durch<br />

Mittel der Stadt und durch Privatspenden<br />

finanziert wurde, mit einer Schwimmhalle,<br />

Brause- und Schwitzbädern sowie<br />

Wannenbädern der 1. und 2. Klasse.<br />

Durch den funktional-symmetrischen<br />

Aufbau war auch hier die Trennung<br />

der Geschlechter möglich.


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 100<br />

ben und zeigt sich durch die Renaissance-<br />

und Barockelemente als öffentlicher<br />

Repräsentationsbau. 14)<br />

1988 wurde der Badebetrieb eingestellt.<br />

Erst 2009 kam der Stadtrat dem lang<br />

gehegten Wunsch der Bevölkerung<br />

nach und beschloss die Wiederbelebung.<br />

Der Entwurf für Sanierung und Neubau<br />

ging aus einem Wettbewerb (av-a<br />

Veauthier Architekten GmbH, Berlin)<br />

hervor und ist vom Respekt vor der<br />

denkmalgeschützten Substanz geprägt.<br />

In einer klaren linearen Abfolge fügen<br />

sich kompakte Erweiterungsbauten in<br />

den Bestand ein.<br />

j Abbildung 11: Außenansicht <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> Strasbourg, 2015; Fotos: Alexandre Kostka,<br />

Strasbourg (Frankreich)<br />

Zahlreiche Schmuckstücke wurden erhalten<br />

und zieren als Decken, Geländer,<br />

Fenster oder Fliesen die historischen<br />

Bereiche <strong>des</strong> Sport- und Familienba<strong>des</strong>.<br />

Es umfasst nach der Sanierung<br />

und Erweiterung ein Sport-, Lehr-,<br />

Kinder- und Jugendstilbecken. Der historische<br />

Saunabereich wurde durch<br />

weitere Attraktionen aufgewertet. Nach<br />

vier Jahren Bauzeit konnte die Badbetreibung<br />

Gotha GmbH den Betrieb aufnehmen<br />

(siehe Abbildungen 13 und 14).<br />

Darmstadt (Hessen): Jugendstilbad<br />

Architekt: August Buxbaum<br />

Baubeginn: 1907, Fertigstellung: 1909<br />

j Abbildung 12: Innenansicht der Männerschwimmhalle<br />

j Abbildung 13: Stadt-Bad Gotha, 2014, hier Außenansicht <strong>des</strong> historischen Ba<strong>des</strong> mit dem<br />

Erweiterungsbau; Foto: Lutz Ebhardt, Stadt-Bad Gotha<br />

Auch in Darmstadt wurden bereits Ende<br />

<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts Stimmen laut,<br />

„Gesunden und Kranken ein erfrischen<strong>des</strong><br />

und stärken<strong>des</strong> Bad auf billigste<br />

Art“ zu ermöglichen sowie den Bau eines<br />

Ba<strong>des</strong> unter städtischer Verwaltung<br />

mit Brausebädern in Verbindung<br />

mit „Medicinalbädern“ und Massageeinrichtungen<br />

zu errichten. Der Bauplatz<br />

wurde nach seiner zentralen Lage<br />

und nach der Anbindung mit Straßenbahnlinien<br />

ausgewählt.<br />

Der Außenbau zeigt deutlich die Anlehnung<br />

an Schlossbauten mit historisierenden<br />

Stilelementen. Die Inneneinrichtung<br />

war dagegen mit reicher


101 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Ornamentik <strong>des</strong> Jugendstils versehen<br />

– in der Farbgestaltung und der plastischen<br />

Ausstattung. Wie bei den Bädern<br />

dieser Zeit üblich, gab es hier auch<br />

Wannenbäder, eine Brauseabteilung<br />

sowie Dampf- und Luftbäder, ein Hundebad<br />

und die notwendigen technischen<br />

Räume wie Kesselhaus und Wäscherei.<br />

Entsprechend den Normen der<br />

Zeit gab es zwei Schwimmhallen – eine<br />

größere für Männer und eine kleinere<br />

für Frauen. 15)<br />

Im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen,<br />

wurde das Frauenbad völlig<br />

zerstört und später als funktionaler<br />

Zweckbau wieder aufgebaut. 2005 beschloss<br />

die Stadt die technische Modernisierung.<br />

Zudem wurde es liebevoll<br />

denkmalpflegerisch restauriert.<br />

Den heutigen Bade- und Erholungsbedürfnissen<br />

entsprechend wurde das<br />

ehemalige Zentralbad 2008 mit seinem<br />

neuen Namen „Jugendstilbad Darmstadt“<br />

durch die Aquapark Management GmbH<br />

wieder eröffnet (siehe Abbildungen 15<br />

und 16).<br />

j Abbildung 14: Schwimmhalle <strong>des</strong> Stadt-Ba<strong>des</strong> Gotha nach der Wiedereröffnung, Foto: Lutz<br />

Ebhardt, Stadt-Bad Gotha<br />

Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt):<br />

Stadtbad<br />

Architekt: Wilhelm Jost<br />

Baubeginn: 1913, Einweihung: 1916<br />

Um das Jahr 1900 hatten gerade einmal<br />

13 % der Halleschen Bevölkerung<br />

ein Bad mit fließendem Wasser zur Verfügung.<br />

Es existierten in dieser Zeit<br />

zwar private Bäder, darunter sieben<br />

Flussbadeanstalten, doch waren die<br />

Eintrittspreise für die ärmere Bevölkerung<br />

unerschwinglich.<br />

j Abbildung 15: Luftaufnahme <strong>des</strong> sanierten und erweiterten Jugendstilbads in Darmstadt,<br />

2009; Fotos: Nikolaus Heiss, Darmstadt<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 1907 wurde der<br />

Bau <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> beschlossen; doch<br />

erst mit dem Amtsantritt von Wilhelm<br />

Jost (1874 - 1944) hatte der Oberbürgermeister<br />

Richard Robert Rive (1864<br />

- 1947) einen fähigen Stadtbaurat an<br />

seiner Seite, der sich dieser Aufgabe<br />

annehmen konnte.<br />

Für den Bauplatz war die zentrale Lage<br />

wichtig, aber auch die vorhandene<br />

j Abbildung 16: Männerhalle nach der Sanierung, 2008


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 102<br />

und Erwerbsklassen getrennt. Die rechteckige<br />

Männerhalle war mit einer<br />

25-m-Bahn für Wettkämpfe ausgestattet.<br />

Auch wurden Wettbewerbe im Wasserspringen<br />

von 1- und 3-m-Brettern<br />

durchgeführt. 17) Die Frauenschwimmhalle<br />

erinnert mit ihrem ovalen Grundriss<br />

an orientalische Thermen und gilt<br />

als Juwel <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>.<br />

j Abbildung 17: Stadtbad Halle, die ovale Frauenhalle, 2014 (Foto: Anna-Lena Thamm, Eisenach),<br />

…<br />

Durch seine Fassadengestaltung wird<br />

der öffentliche Charakter <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

deutlich, denn es sollte sich von<br />

den nebenstehenden Privathäusern klar<br />

abheben. Deutlich erkennt man die historisierenden<br />

Zitate mittelalterlicher<br />

Festungsbauten und italienischer Paläste<br />

der Renaissance.<br />

Architektonisch weitestgehend in seiner<br />

Grundstruktur erhalten, steht das<br />

Stadtbad auf einer Stufe mit den berühmtesten<br />

Bädern seiner Zeit.<br />

Derzeit werden die beiden Schwimmhallen<br />

genutzt. Das römisch-irische<br />

Dampfbad wurde im Mai 2015 durch<br />

den derzeitigen Betreiber geschlossen.<br />

Technische Räume, wie die alte Tischlerei,<br />

Wäscherei, Schlosserei und der<br />

Hygienetrakt, sind ungenutzt.<br />

j Abbildung 18: … und die Männerhalle, 1916; Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)<br />

Straßenbahnlinie, wodurch das Bad<br />

für Bewohner entfernter Stadtviertel<br />

gut zu erreichen war. Das sehr verwinkelte<br />

Grundstück innerhalb bestehender<br />

Straßenzüge bedingte den Entwurf<br />

in Grund- und Aufriss. 16)<br />

Das Bad wurde sowohl für die Körperhygiene<br />

als auch zur Körperertüchtigung<br />

geplant, ausgelegt mit zwei<br />

Schwimmhallen, Brause- und Wannenbädern<br />

sowie einem römisch-irischen<br />

Bad – streng nach Geschlecht<br />

Das Bad wird seit 2010 durch die Bäder<br />

Halle GmbH betrieben. Als eines<br />

von fünf Hallenbädern in der Stadt<br />

nimmt es das kommunale Schulschwimmen<br />

und eine Vielzahl von Schwimmvereinen,<br />

etwa für den Rehabilitationsund<br />

Gesundheitssport, auf, bietet aber<br />

auch gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit<br />

Platz.


103 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

j Abbildung 19: Das Stadtbad Halle kurz vor Fertigstellung von der Straße aus; Foto: Stadtarchiv<br />

Halle (Saale)<br />

Viele Gebäudeteile sind stark sanierungsbedürftig.<br />

Seit Ende 2012 engagiert<br />

sich ein Förderverein, mit dem<br />

Ziel, das Bad für alle seine Nutzergruppen<br />

zu erhalten. Es gilt, ein langfristiges,<br />

gemeinwohlorientiertes Nutzungs-<br />

und Sanierungskonzept umzusetzen,<br />

um die Schließung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

abzuwenden. Der Förderverein hat dafür<br />

ein Konzept erarbeitet – und sieht<br />

das Bad zukünftig als multifunktionales<br />

Sport-, Bewegungs- und Gesundheitszentrum<br />

(siehe Abbildungen 17 -<br />

19).<br />

Mannheim (Baden-Württemberg):<br />

Herschelbad<br />

Architekt: Richard Perrey<br />

Baubeginn: 1912, Fertigstellung: 1916<br />

Der Kaufmann Bernhard Herschel stiftete<br />

der Stadt 1905 testamentarisch einen<br />

Teil seines Vermögens für den Bau<br />

eines für alle Bevölkerungsschichten<br />

geöffneten, zentral gelegenen, städtischen<br />

Hallenba<strong>des</strong>.<br />

Das im Jahr 1920 eingeweihte Bad wurde<br />

als Prestigeobjekt der Stadt mit<br />

drei Schwimmhallen verwirklicht und<br />

steht am Endpunkt der Entwicklung<br />

der vorsportlichen Großbadeanstalten<br />

in Deutschland.<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

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Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 104<br />

Trotz erheblicher Kriegsschäden und<br />

<strong>des</strong> Verzichts auf eine originalgetreue<br />

Rekonstruktion steht die Anlage unter<br />

Denkmalschutz und wird in ihrer ursprünglichen<br />

Funktion heute noch genutzt,<br />

auch wenn sie sich z. T. unter einem<br />

stark veränderten Erscheinungsbild<br />

präsentiert.<br />

Zwischen 2010 und 2012 wurden die<br />

Außenfassade, das Dach und die Fenster<br />

durch die Stadt Mannheim für ca.<br />

8,6 Mio. € saniert. Durch die Freunde<br />

und Förderer <strong>des</strong> Herschelba<strong>des</strong> in<br />

Mannheim e. V. wurden 50 000 € beigesteuert.<br />

Die weitaus kostenintensivere<br />

Innensanierung steht noch an.<br />

Das seit 1911 in Planung befindliche<br />

Stadtbad liegt auf einer großzügig gej<br />

Abbildung 20: Herschelbad in Mannheim, 2008: Eingangsfassade …<br />

Die Stadt Mannheim, Betreiberin der<br />

städtischen Bäder, betreibt die Schwimmhallen<br />

und die Sauna <strong>des</strong> Herschelba<strong>des</strong>:<br />

Halle 1 für das öffentliche Schwimmen,<br />

Halle 2 und Halle 3 für das Schulund<br />

Vereinsschwimmen. Von großer<br />

architektonischer Baukunst zeugt die<br />

Sauna, die dem Gast verschiedene Möglichkeiten<br />

der Entspannung bietet. Zudem<br />

gibt es ein Wannen- und Dampfbad<br />

18) (siehe Abbildungen 20 und 21).<br />

Mulhouse (Elsass): Schwimmbad<br />

Pierre und Marie Curie<br />

Architekt: Maurice Baumeister<br />

Baubeginn: 1913, Fertigstellung: 1925<br />

j Abbildung 21: … und Schwimmhalle 1; Fotos: Fachbereich Sport und Freizeit, Stadt Mannheim<br />

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105 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

schnittenen Parzelle der westlichen<br />

Stadterweiterung, in der Nähe zur Altstadt.<br />

Der Bau wurde durch den Krieg<br />

unterbrochen, wodurch es erst 1925<br />

zur Einweihung kam. Architektonisches<br />

und konstruktives Vorbild war<br />

das Strasbourger Bad, das genau die<br />

gleichen Abmessungen besitzt. Es handelt<br />

sich um eine leicht asymmetrische<br />

Konstruktion, da der linke Bauteil etwas<br />

kürzer dimensioniert ist. Eine gewisse<br />

Monumentalität entsteht vor allem<br />

durch den neoklassizistischen Vorbau,<br />

der durch Säulen und Pilaster geschmückt<br />

wird. Der linke Flügel enthält<br />

das Frauenschwimmbad, rechts<br />

ist symmetrisch das Männerschwimmbad<br />

angeordnet, und in der Mitte <strong>des</strong><br />

oberen Geschosses befindet sich das<br />

Dampfbad.<br />

j Abbildung 22: Stadtbad in Mulhouse, 2015: Außenansicht (Foto: Thomas Itt) …<br />

Stuckaturen, Eisenbeschläge und Fenster<br />

<strong>des</strong> Glaskünstlers Joseph Ehrismann<br />

geben der Innengestaltung einen gediegenen,<br />

jedoch schlichten Charakter.<br />

Unter dem Namen „Pierre et Marie<br />

Curie“ wird das Bad von der Stadt Mulhouse<br />

betrieben. Das Bad besitzt immer<br />

noch die beiden Schwimmhallen<br />

und das Dampfbad – jedoch ist der medizinische<br />

Teil an private Mieter verpachtet.<br />

Insgesamt hat sich wenig verändert.<br />

Im ganzen Gebäude sind z. B.<br />

die ursprünglichen Wasserhähne aus<br />

Messing erhalten; sogar die originale<br />

Dampfheizungsanlage tut weiter ihren<br />

Dienst an Ort und Stelle 19) (siehe Abbildungen<br />

22 und 23).<br />

j Abbildung 23: … und Innenansicht <strong>des</strong> Männerba<strong>des</strong>; Foto: Alexandre Kostka, Strasbourg<br />

(Frankreich)<br />

Literatur/Anmerkungen<br />

1) Vgl.: Naumann, Friedrich: Arbeiterkatechismus<br />

oder der wahre Sozialismus.<br />

Stuttgart 1889<br />

2) Vgl.: Baader, Franz von: Über das<br />

dermalige Mißverhältnis der Vermö-<br />

genslosen oder Proletairs zu den Vermögen<br />

besitzenden Klassen der Sozietät<br />

in betreff ihres Auskommens,<br />

sowohl in materieller Hinsicht, aus<br />

dem Standpunkte <strong>des</strong> Rechts betrachtet.<br />

München 1835


Geschichte · Sammelbecken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 106<br />

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3) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zur Einleitung wurde geschrieben<br />

von Dr. Sven Thomas.<br />

4) Vgl.: Das Stadtbad Halle als Bewegungs- und Gesundheitszentrum.<br />

Leitbild als Ergebnis <strong>des</strong> Runden Tisches „Unser<br />

Stadtbad“. Halle (Saale) 2013<br />

5) Vgl.: Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />

zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />

Halle (Saale) 1977<br />

6) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />

in Deutschland von 1870 bis 1930. Ham burg<br />

2013<br />

7) Vgl.: Münch, Peter: Stadthygiene im 19. und 20. Jahrhundert.<br />

Die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung<br />

unter besonderer Berücksichtigung Münchens. Göttingen<br />

1993. Vgl.: Zwingelberg, Tanja: Medizinische Topographien,<br />

städtebauliche Entwicklungen und die Gesundheit<br />

der Einwohner urbaner Räume im 18. und 19. Jahrhundert.<br />

Göttingen 2013<br />

8) Vgl.: Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />

zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />

Halle (Saale) 1977<br />

9) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />

in Deutschland von 1870 bis 1930. Hamburg<br />

2013<br />

10) Vgl.: Johannisbad Zwickau. Restau rierung einer einzigartigen<br />

Gründerzeitarchitektur. Hrsg. von Bauconzept, Rabe &<br />

Partner GmbH. Lichtenstein/Sa. 2000<br />

11) Schultze, Rudolf: Die öffentlichen Badeanstalten auf der<br />

deutschen Städteausstellung in Dresden. In: Veröffentlichungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Volksbäder.<br />

1/1901, Heft 6<br />

12) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Badehaus Nordhausen wurde<br />

geschrieben von Dirk Suckow, Halle (Saale). Zudem:<br />

Vgl.: Grönke, H.-Jürgen, Krug, Eberhard, und Pohl, Peter:<br />

100 Jahre Jugendstilbad in Nordhausen. 100 Jahre<br />

Schwimmverein. Nordhausen 2007<br />

13) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Schwimmbad Mulhouse wurde<br />

geschrieben von Prof. Dr. Alexandre Kostka, Strasbourg.<br />

Vgl.: Weber, Christiane: Les Bains Municipaux at Strasbourg.<br />

An example of cultural and technical transfer<br />

between France and Germany. In: Campbell, James W. P.<br />

a. o. (ed.), Proceedings of the Second Conference of the<br />

Construction History Society Queens’ College, Cambridge<br />

20 - 21 March 2014<br />

14) Vgl.: Wohlfeld-Eckart, Claudia: Das städtische Hallenschwimmbad<br />

in Deutschland von 1870 bis 1930. Hamburg<br />

2013<br />

15) Vgl.: Jugendstilbad Darmstadt. Hrsg. von Nikolaus Heiss.<br />

Darmstadt 2009<br />

16) Vgl.: Homagk, Mathias: „Gebaut habe ich genug ...“. Wilhelm<br />

Jost Stadtbaurat in Halle (Saale) (1912 - 1939). Halle<br />

(Saale) 2013<br />

17) Vgl. Pfeiffer, Tobias: Das Stadtbad in Halle (Saale). Architektur<br />

zwischen Hygiene und Kommunalpolitik. Magisterarbeit.<br />

Halle (Saale) 1977<br />

18) Vgl.: http://www.herschelbadmannheim.de<br />

19) Die Vorlage <strong>des</strong> Textes zum Schwimmbad Mulhouse wurde<br />

geschrieben von Prof. Dr. Alexandre Kostka, Strasbourg.<br />

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Geburtstage · Personalien · Rubriken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 108<br />

Geburtstage<br />

19.02.1941<br />

Architekt Karl-Heinz Reuter<br />

Lupinenstraße 91<br />

41466 Neuss<br />

Personalien<br />

Dipl.-Ing. Stefan Mersmann<br />

wurde 50<br />

Seit dem 23. Januar weilt wieder ein<br />

neuer Fünfziger unter uns – Dipl.-Ing.<br />

Stefan Mersmann aus Essen. Dazu<br />

gratulieren wir nachträglich herzlich.<br />

Seine berufliche Laufbahn begann<br />

Stefan Mersmann als Praktiker im<br />

technischen Anlagenbau, arbeitete<br />

mehrere Jahre auf Großbaustellen.<br />

Ende der 1980er Jahre studierte er<br />

dann an der heutigen Westfälischen<br />

Hochschule in Gelsenkirchen Versorgungstechnik<br />

und schloss das Studium<br />

als Dipl.-Ing. erfolgreich ab. Ab<br />

1992 arbeitete er in einem großen<br />

Architektur- und Ingenieurbüro als<br />

Fachplaner für Gebäudetechnik in<br />

Bäderbauwerken, wo er von 1996 bis<br />

2004 als Abteilungsleiter für den Bereich<br />

Gebäudetechnik für eine Vielzahl<br />

bun<strong>des</strong>weit bekannter Bäderprojekte<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Seit 2004 ist er Geschäftsführer eines<br />

eigenen Ingenieurbüros in Essen,<br />

wo er sich zusätzlich auf die Optimierung,<br />

Sanierung und Modernisierung<br />

technischer Anlagen in bestehenden<br />

Bädern spezialisiert hat. Er<br />

berät darüber hinaus im Bereich der<br />

Energie-, Hygiene- und Hydraulikoptimierung<br />

von öffentlichen Bädern.<br />

Seine Forschungsergebnisse zum<br />

Thema Sicherheit an Ansaugöffnungen<br />

sind in nationale und internationale<br />

Regelwerke eingeflossen, und<br />

auch ehrenamtlich engagiert er sich<br />

für die Opfer und Angehörigen von<br />

Ansaugunfällen.<br />

Weiterhin war Stefan Mersmann von<br />

2000 bis 2010 bei der Westfälischen<br />

Hochschule in Gelsenkirchen als<br />

Gastdozent am Lehrstuhl für Sanitärtechnik<br />

tätig. Er wird von Gerichten<br />

als Sachverständiger bestellt, ist<br />

in Fachkreisen durch eine Vielzahl<br />

an Publikationen in AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong> bekannt, ebenso durch<br />

seine Dozententätigkeit z. B. auch bei<br />

Aus- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen (DGfdB).<br />

In den DGfdB-Gremien ist er seit<br />

über 20 Jahren ehrenamtlich aktiv,<br />

ist seitdem Mitglied im Technischen<br />

Ausschuss und im Arbeitskreis Wasseraufbereitung,<br />

<strong>des</strong>sen Obmann er<br />

seit 2007 ist.<br />

Entspannung sucht er im Sport, in<br />

der Fotografie, beim Klavierspiel und<br />

besonders bei puristischen Motorradreisen<br />

mit seiner Frau und Zelt – bevorzugt<br />

in nordische Länder.<br />

Wir wünschen Stefan Mersmann für<br />

die zweite Lebenshälfte weiterhin<br />

viel Freude und Erfüllung bei der Bewältigung<br />

seine zahlreichen Aufgaben,<br />

natürlich auch Gesundheit und<br />

immer genügend Zeit, seine Hobbys<br />

zu genießen. Und wir hoffen natürlich<br />

sehr, dass er der DGfdB und unserer<br />

Fachzeitschrift noch viele Jahre<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen<br />

wird.<br />

jh<br />

Dipl.-Ing. Ingeborg Geier verstorben<br />

Am 28. Oktober letzten Jahres ist<br />

Dipl.-Ing. Architektin Ingeborg Geier<br />

im Alter von 84 Jahren in Stuttgart<br />

verstorben.<br />

In Berlin geboren, aufgewachsen vorwiegend<br />

in Aachen, hatte sie nach<br />

der Schulausbildung und einem<br />

Praktikum auf dem Bau ihr Architekturstudium<br />

in Aachen als Dipl.-<br />

Ing. erfolgreich abgeschlossen. 1963<br />

gründete sie zusammen mit ihrem<br />

2008 verstorbenen Mann Rudolf<br />

Geier in Stuttgart das Architekturbüro<br />

Geier & Geier, das sich schnell<br />

auf dem Spezialgebiet „Bau von<br />

Thermalbädern“ bun<strong>des</strong>weit einen<br />

Namen machte. Mit ihren Projekten<br />

hat sie manchen renommierten Wettbewerb<br />

gewonnen. Von den von ihr<br />

realisierten Bäderbauten seien hier<br />

nur Bad Königstein, Bad Neuenahr,<br />

Bad Wimpfen und vor allem das Leuzebad<br />

in Stuttgart genannt.<br />

Nach dem Tod ihres Mannes firmierte<br />

das Büro unter Geier Völlger<br />

Architekten, denn schon 1992 war<br />

Wolfram Völlger als Gesellschafter<br />

aufgenommen worden. Er führt nun<br />

auch das Büro, ergänzt durch neue<br />

Schwerpunkte im Gesundheitsbereich,<br />

im Sinne der Verstorbenen


109 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Rubriken · Personalien<br />

weiter, die sich in den letzten Jahren von den aktiven<br />

Geschäften weitgehend zurückgezogen hatte.<br />

Für die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen und<br />

den Bun<strong>des</strong>fachverband Öffentliche Bäder (BÖB) war Ingeborg<br />

Geier vielfach ehrenamtlich aktiv: Sie war lange<br />

Jahre Mitglied im Arbeitskreis Bäderbau und im Technischen<br />

Ausschuss, war eine Zeit lang Mitglied <strong>des</strong> Erweiterten<br />

Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> BÖB, hat auf Kongressen für das<br />

Badewesen nicht nur Fachvorträge gehalten, sondern<br />

dort auch in der Fachtagung „Öffentliche Bäder“ beim<br />

Themenkreis „Bäderbau“ die Tagesleitung übernommen<br />

– und nicht zuletzt an den „Baurichtlinien für Medizinische<br />

Bäder“ mitgewirkt und in unserer Fachzeitschrift<br />

manchen vielbeachteten Fachartikel veröffentlicht.<br />

Mit Ingeborg Geier, die sich stets und mit viel Engagement<br />

für die Belange unserer Verbände <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

eingesetzt hat, verlieren wir eine der großen Bäderarchitekten<br />

der letzten Jahrzehnte. Wir werden sie stets in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

jh<br />

Dr. Günther Pagel verstorben<br />

Dr. Günther Pagel ist am 18. November letzten Jahres im<br />

Alter von 85 Jahren in Bonn-Bad Go<strong>des</strong>berg verstorben.<br />

Am 17. Januar 1929 in Neustrelitz geboren, war der erfahrene<br />

Jurist viele Jahre lang als Referent im Bun<strong>des</strong>innenministerium<br />

tätig, zuletzt als Ministerialdirektor.<br />

Im Anschluss daran hatte er sich als Rechtsanwalt nie-


Personalien · Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 110<br />

dergelassen. Für die Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB)<br />

hat Dr. Günther Pagel das Ehrenamt<br />

<strong>des</strong> Justiziars bis Ende 2003, also<br />

nahezu 35 Jahre, ausgeübt. Dabei hat<br />

er stets sein großes Fachwissen für<br />

die Belange <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> eingesetzt<br />

und immer fair und engagiert seine<br />

Rechtsauffassung vertreten. Bei<br />

vielen ehemaligen Mitstreitern im<br />

DGfdB-Vorstand wird auch seine<br />

liebens würdige und verbindliche Art<br />

in guter Erinnerung bleiben. Bereits<br />

1981 wurde er in Würdigung seiner<br />

großen Verdienste mit der Ehrenmedaille<br />

der DGfdB ausgezeichnet.<br />

Wir werden dem Verstorbenen ein<br />

ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />

Medien<br />

Wärmepumpen<br />

Fehler vermeiden bei Planung,<br />

Installation und Ausführung<br />

Autor: Jürgen Bonin<br />

Herausgeber: Deutsches Institut für<br />

Normung e. V. (DIN), Berlin<br />

Verlag: Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart<br />

1. Auflage 2015, 120 Seiten, DIN A 4,<br />

zahlreiche farbige Abbildungen und<br />

Tabellen, kartoniert<br />

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jh<br />

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen<br />

aus Entwicklung, Projektierung<br />

und Begutachtung von Wärmepumpenanlagen<br />

weiß der Autor Jürgen<br />

Bonin, welche Fehler im Alltag<br />

speziell unter Zeitdruck häufig gemacht<br />

werden. Deshalb konzentriert<br />

er sich in seinem Buch besonders auf<br />

die Analyse dieser Planungs- und<br />

Ausführungsfehler sowie auf das Erkennen<br />

häufiger Ursachen und Fehlerquellen.<br />

Anhand von Praxisbeispielen<br />

werden Vermeidungsstrategien<br />

aufgezeigt und Handlungsempfehlungen<br />

für Planer und Installateure<br />

ausgegeben.<br />

Zi<br />

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Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

<strong>Februar</strong> und März <strong>2016</strong><br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Seminare 1657:<br />

„Ganz nah am Kunden ...“ –<br />

Kommunikation und Interaktion für<br />

Fachkräfte in der Reinigung und im<br />

Service<br />

Seminar 1, 17. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong>, Fulda<br />

Seminar 2, 12. Oktober <strong>2016</strong>, Stuttgart<br />

Themen:<br />

K Bedeutung der Reinigungskräfte im<br />

Bad und im Team<br />

K Grundlagen der Gesprächsführung<br />

K Macht der Körpersprache<br />

K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen<br />

K Professionelles Verhalten im Service<br />

K Befugnisse und Kompetenzen einer<br />

Reinigungsfachkraft<br />

K Fallbeispiele aus der Praxis<br />

Kosten je Seminar:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1677:<br />

Training in der Gestaltung von<br />

Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 1, 22. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />

Seminar 2, 9. Juni <strong>2016</strong><br />

Seminar 3, 24. November <strong>2016</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />

K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />

K Ruhezeit und Ruhepausen<br />

K Schichtarbeit<br />

K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

K Rufbereitschaft<br />

K Mehrarbeit und Überstunden<br />

K Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />

<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte<br />

Menschen, Jugendliche)<br />

Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />

K Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />

K Zu berücksichtigende Aspekte bei der<br />

Dienstplangestaltung<br />

K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

Die Technik der Dienstplangestaltung<br />

K Das Dienstplanformular und seine<br />

Bestandteile<br />

K Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

K Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />

Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen<br />

einer praktischen Übung<br />

Kosten je Seminar:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1645:<br />

Wartung und Instandhaltung der<br />

haustechnischen Gewerke<br />

Teil 1, 23. - 25. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />

Teil 2, 22. - 24. November <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Grundlagen der Wartung und<br />

Instandhaltung<br />

K Sanitärinstallation<br />

K Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />

K Chlorungsanlagen<br />

K Elektroinstallation<br />

K Raumlufttechnische Anlagen<br />

K Auswirkungen der Wartung auf die<br />

Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />

K Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />

K Störfaktoren in der Haustechnik


111 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />

Kosten je Seminarteil:<br />

580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1676:<br />

„Was darf ich, und wo sind die Grenzen?“<br />

– Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals<br />

1. - 2. März <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Ausübung <strong>des</strong> Hausrechts, Hausfriedensbruch<br />

K Die rechtliche Bedeutung der Hausund<br />

Badeordnung<br />

K Notwehr/Nothilfe<br />

K Festnahme von Straftätern<br />

K Anwendung körperlicher Gewalt<br />

K Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />

K Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher<br />

Sicherungspflicht („Garantenstellung“)<br />

und kundenorientierter Dienstleistung<br />

Kosten:<br />

465 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminare 1635:<br />

Kompaktseminare: Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

Seminar 1, 15. - 18. März <strong>2016</strong><br />

Seminar 2, 15. - 18. November <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Wasserchemie und Wasserhygiene<br />

K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung<br />

rechtssicher<br />

zeitgemäß<br />

kostengünstig<br />

zusätzliche kostenfreie Werbeoption<br />

Neukunden gewinnen<br />

Bestandskunden binden<br />

Kundenzufriedenheit steigern<br />

www.socialwave.de<br />

Kontakt<br />

Informationen<br />

suv-berlin@t-online.de<br />

K Produkte und Anlagen<br />

K Die hydraulischen Systeme<br />

K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser<br />

K Korrosion und Korrosionsschutz<br />

Kosten je Seminar:<br />

755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />

Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21 / 9 66 79-0<br />

Telefax: 05 21 / 9 66 79 19<br />

E-Mail: info@sauna-bund.de<br />

Internet: www.sauna-bund.de<br />

09. - 10.02.<strong>2016</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung)<br />

Berlin<br />

15. - 27.02.<strong>2016</strong><br />

Saunameister-Lehrgang<br />

Leipzig<br />

17.02.<strong>2016</strong><br />

Aufguss heute – Wirkungen und Praxis<br />

Bad Staffelstein<br />

24. - 25.02.<strong>2016</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung)<br />

Leipzig<br />

28. - 29.02.<strong>2016</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung)<br />

Hannover<br />

29.02. - 04.03.<strong>2016</strong><br />

Ausbildung zur<br />

Wellnessmassagen-Fachkraft<br />

Bielefeld<br />

05. - 06.03.<strong>2016</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung)<br />

München<br />

14.03.<strong>2016</strong><br />

Eventaufgüsse für Fortgeschrittene<br />

Voors (Niederlande)<br />

14. - 15.03.<strong>2016</strong><br />

Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten<br />

(Schulung)<br />

Göttingen<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

Baubetrieb und Baurecht<br />

03.03.<strong>2016</strong><br />

HOAI 2013 - Einsteigerseminar<br />

Leitung: Rechtsanwalt Jens Böttcher<br />

Ort: Berlin<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 650 €<br />

07. - 11.03.<strong>2016</strong><br />

AVA - Ausschreibung - Vergabe -<br />

Abrechnung<br />

Leitung: Unternehmensleiter, Spikenbohm<br />

Architektur<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590 €<br />

Nicht-Mitglieder: 590 €<br />

Bauschäden, Bautenschutz,<br />

Bausanierung<br />

15.03.<strong>2016</strong><br />

Typische Bauschäden<br />

Leitung: Dipl.-Ing. Horst Irmler MBA<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 225 €<br />

Nicht-Mitglieder 225 €<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Baubetriebswirtschaft und Baurecht<br />

14.03.<strong>2016</strong><br />

Erfolgreiche Durchsetzung von Nachträgen<br />

aus rechtlicher Sicht<br />

Referent: Rechtsanwalt U. R. Klaus<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 610 €


Firmen und Produktinfos | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 112<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />

Sanierung von zwei Schulen in Sierra Leone 2015 abgeschlossen – Fashy setzt das Projekt in diesem Jahr fort<br />

Die Projekte 4 und 5 sind Ende 2015<br />

erfolgreich abgeschlossen worden: Zwei<br />

Schulen in Madina Town und Sogballeh<br />

Village wurden umfassend saniert;<br />

762 Schüler können ab sofort hier unterrichtet<br />

werden. Zusätzlich wurden<br />

Lehrerunterkünfte, Brunnen mit sauberem<br />

Trinkwasser und neue Latrinen<br />

gebaut.<br />

Der Erlös durch den Verkauf von Original<br />

Fashy-Wärmflaschen und -Wärmekissen<br />

aus dem Jahr 2015 in Höhe<br />

von 53 000 € und der Erlös aus <strong>2016</strong><br />

fließen in die Aufklärungsarbeit von<br />

Ebola und in das Bildungsprojekt in<br />

Sierra Leone. Auch die Sanierung und<br />

j Zusammen mit World Vision hat die Firma<br />

Fashy in Sierra Leone im vergangenen Jahr<br />

zwei Schulen saniert; Foto: Fashy, Korntal-<br />

Münchingen<br />

Ausstattung der beiden Schulen wurde<br />

davon mitfinanziert.<br />

Es freut Fashy besonders, dass trotz<br />

<strong>des</strong> Ebola-Ausbruchs die Sanierungsarbeiten<br />

der beiden Schulen Ende letzten<br />

Jahres doch noch fertiggestellt wurden.<br />

Dank der Hilfe der Unterstützer konnte<br />

die Firma diesen 762 Kindern ein<br />

Stück Zukunft geben.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Fashy GmbH,<br />

Kornwestheimer Straße 46,<br />

70825 Korntal-Münchingen,<br />

Telefon: 0 71 50 / 92 06-0,<br />

Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />

E-Mail: info@fashy.de,<br />

Internet: www.fashy.de<br />

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:<br />

Auf Innovationskurs – Firma Roigk stellte im vergangenen Jahr 30 Neuheiten vor<br />

Wasserspielareale werden in diesem<br />

Jahr noch aufregender: Mit 30 neuen<br />

Produkten geht der Schwimmbadausstatter<br />

Roigk in die kommende Saison.<br />

Das Familienunternehmen stellt damit<br />

wieder einmal seine Innovationskraft<br />

unter Beweis.<br />

j Die Fontänen der Oxy-Familie bringen Farbe<br />

und Spaß in je<strong>des</strong> Wasserspielareal; Foto:<br />

Roigk, Gevelsberg<br />

Die neuen wasserspeienden Fische und<br />

Korallen aus Edelstahl sowie Fontänen<br />

in zahlreichen Formen und wassersparenden<br />

und zugleich spannenden Wassereffekten<br />

machen aus dem Schwimmbadbesuch<br />

ein Erlebnis. In Zusammenarbeit<br />

mit dem mehrfach ausgezeichneten<br />

Public-Designer Markus Ehring<br />

entstehen in der firmeneigenen Fertigung<br />

im westfälischen Gevelsberg Geräte<br />

von hoher Qualität, die in jedem<br />

Attraktionsbecken ein Hingucker sind.<br />

Neu im Programm stehen beispielsweise<br />

die „Oxy“ genannten bunten Blasen<br />

aus robustem V4A-Edelstahl (1.4571).<br />

Das Besondere: Die Attraktionen laden<br />

Kinder zum Mitmachen ein. Beim Seeigel<br />

(Oxy 5) können die kleinen Besucher<br />

den Strahl verlängern, indem sie<br />

eine der Düsen zuhalten.<br />

Der Schwimmbadausstatter legt großen<br />

Wert darauf, fortwährend den Wasserverbrauch<br />

seiner Produkte zu reduzieren.<br />

Der neue Spar-Brausekopf R52<br />

kommt mit 5 - 11 l Wasser/min aus und<br />

benötigt damit deutlich weniger als<br />

herkömmliche Modelle. Er ist zudem<br />

wartungsarm und problemlos zu installieren.<br />

Ein Wechsel lohnt sich also.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Roigk GmbH & Co.,<br />

Hundeicker Straße 11 - 19,<br />

58285 Gevelsberg,<br />

Telefon: 0 23 32 / 96 99-99,<br />

Telefax: 0 23 32 / 96 99-77,<br />

E-Mail: info@roigk.de,<br />

Internet: www.roigk.de


113 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH, Heiligenhaus:<br />

Qualität made in germany – Herstellung und Vertrieb aus einem Guss – umfangreiches Produktprogramm<br />

Zubehör für Innen- und Außenbereiche<br />

von öffentlichen Bädern und Einrichtungen<br />

erhält man bei der Firma<br />

Schäfer Bädertechnik aus Heiligenhaus.<br />

Der Fokus liegt dabei bei der Einrichtung<br />

von Schwimmbädern, Thermen<br />

und Kurbädern. Langjährige Entwicklung<br />

hat das Produktprogramm<br />

kontinuierlich erweitert und ermöglicht<br />

dadurch eine hohe Qualität aller<br />

Erzeugnisse.<br />

Ausgereifte Produkte stellen Kunden<br />

im In- und Ausland zufrieden und haben<br />

sich in der Praxis auf lange Zeit<br />

bewährt. Durch stetige Innovation optimiert,<br />

erfordern sie keine aufwendige<br />

Wartung, sondern funktionieren.<br />

Von A wie Abdeckrost bis Z wie Zentralverriegelung<br />

bietet die Schäfer Bädertechnik<br />

GmbH u. a. Ablagekonsolen,<br />

Garderobenleisten, Türbänder oder<br />

Trennwandstützen.<br />

Interessenten können dazu auch die neugestaltete<br />

Website www.baedertech<br />

nik.com besuchen und in den verschiedenen<br />

Produktsparten stöbern, die bereits<br />

über viele Jahre hinweg durch<br />

zeitloses Design überzeugen. Die Firma<br />

ist ein zuverlässiger Partner für Bä-<br />

dereinrichtungen: Als Produzent werden<br />

alle Waren direkt vertrieben und<br />

können ab Werk durch kurze Versandwege<br />

ohne hohen Transportaufwand<br />

nach ganz Europa pünktlich, schnell<br />

und sicher geliefert werden. Bei der<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH erhält man<br />

Artikel aus robusten Bauteilen, die nicht<br />

nur Qualität, sondern auch Langlebigkeit<br />

aufweisen.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH,<br />

Firmensitz:<br />

Moselstraße 61, 42579 Heiligenhaus,<br />

Verwaltung: Ringstraße 184, 45219 Essen,<br />

Telefon: 0 20 54 / 9 38 46 66,<br />

Telefax: 0 20 54 / 9 38 46 67,<br />

E-Mail: schaefer@baedertechnik.com,<br />

Internet: www.baedertechnik.com<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

Donau data engineering, Oldenburg:<br />

Das Smartphone zur Erfassung <strong>des</strong> Badbetriebs – möglich mit Hilfe der App Tasko ®<br />

Das Smartphone ist inzwischen zu unserem<br />

ständigen Begleiter geworden.<br />

Ist es da nicht sinnvoll, dem Mitarbeiter<br />

seine Aufgaben auf dem Smartphone<br />

mitzuteilen und auch die Ergebnisse<br />

dieser Aufgaben vom Smart phone<br />

abzurufen?<br />

Diese Idee hat Donau data engineering<br />

aufgenommen und mit Tasko® eine App<br />

entwickelt, die Smartphone und Web-Anwendung<br />

in eine betriebseigene Cloud<br />

zusammenfasst. Innerhalb dieser Cloud<br />

lassen sich verschiedene Aufgabentypen<br />

(Checklisten, Zähler, Alarmierungen,<br />

Messwerte und Bestellungen) so<br />

miteinander verknüpfen, dass sich die<br />

unterschiedlichsten Prozesse eines<br />

Schwimmbadbetriebs modellieren lassen.<br />

Mit Tasko lassen sich Wartungsaufgaben<br />

steuern, Betriebsereignisse dokumentieren<br />

und Aufgaben im Betrieb<br />

delegieren. Energiedaten werden zu<br />

Berichten zusammengefasst und automatisch<br />

per E-Mail versendet.<br />

j Sicherheitscheck mit der App Tasko®; Foto:<br />

Donau data engineering, Oldenburg<br />

Abhängig von der Konfiguration erzeugen<br />

die einzelnen Aufgaben unter<br />

bestimmten Bedingungen Berichte oder<br />

Meldungen, die per E-Mail oder innerhalb<br />

<strong>des</strong> Systems an einen definierten<br />

Personenkreis gesendet werden. Der<br />

Mitarbeiter erkennt z. B. eine Störung,<br />

nimmt diese innerhalb von Tasko mit<br />

Foto, gesprochenem Text oder Handzeichnung<br />

auf, und mit Absenden dieser<br />

Aufgabe wird der Verantwortliche<br />

umgehend per E-Mail informiert.<br />

Um sicherzustellen, dass die Aufgaben<br />

auch wirklich am richtigen Ort ausgeführt<br />

werden, können die Arbeiten mit<br />

RFID-Chips (NFC-Technik), die am Objekt<br />

montiert werden, gekoppelt werden.<br />

Der Mitarbeiter erfasst diesen<br />

RFID-Chip mit dem Smartphone und<br />

erhält dadurch Rechtssicherheit bei sicherheitsrelevanten<br />

Kontrollen.<br />

Tasko erleichtert den Mitarbeitern erheblich<br />

die Dokumentation von Aufgaben,<br />

das Melden von Störungen oder<br />

das Auslösen von Bestellungen. Man<br />

ist selber deutlich schneller und durchgreifender<br />

informiert als auf herkömmlichem<br />

Wege.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Donau data engineering,<br />

Marie-Curie-Straße 1,<br />

26129 Oldenburg,<br />

Telefon: 04 41 /35 07 65 62,<br />

Telefax: 04 41 / 2 09 57 60,<br />

E-Mail: info@donau-data.de,<br />

Internet: www.donau-data.de


Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 114<br />

Stellenmarkt<br />

Gemeinde Kirchheim (Hessen)<br />

Die Gemeinde Kirchheim sucht für das Freizeit- und<br />

Erlebnisfreibad Kirchheim einen<br />

Dienstleister<br />

für die Betriebsführung und Geschäftsbesorgung ab der<br />

Saison <strong>2016</strong>.<br />

Die Gemeinde Kirchheim hat ca. 3 800 Einwohner und<br />

das Freibad wurde im Jahr 1992 grundhaft saniert.<br />

Interessenten wenden sich bitte bis 19.02.<strong>2016</strong> an:<br />

Gemeindewerke Kirchheim<br />

Hauptstraße 20<br />

36275 Kirchheim<br />

Herrn Helmut Diebel, Telefon: 0 66 25/92 00 15<br />

helmut.diebel@gemeinde-kirchheim.de<br />

Die Bäderverwaltung der Stadtwerke sucht zum frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt eine(n)<br />

Fachangestellte(n)<br />

Bäderbetriebe oder<br />

Schwimmmeistergehilfe(n)<br />

Das Aufgabengebiet umfasst:<br />

Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

Überwachung der technischen Anlagen und der Wasserqualität<br />

Pflege und Reinigung der Einrichtungen<br />

Mitwirkung bei Kursen sowie Animation bei Veranstaltungen<br />

Einsatz in der Sauna<br />

Wir bieten:<br />

einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz<br />

leistungsgerechte Bezahlung nach TV-N<br />

unbefristetes Arbeitsverhältnis mit einem Beschäftigungsumfang<br />

von 100 %<br />

Bewerbungen erbitten wir an:<br />

Stadtwerke Heilbronn<br />

Etzelstraße 9<br />

74076 Heilbronn<br />

oder per E-Mail (1 Datei) an: info@stadtwerke-heilbronn.de<br />

Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Stiefken unter Tel. 07131<br />

56-2569 zur Verfügung.<br />

www-stadtwerke-heilbronn.de


115 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Der Magistrat<br />

der Barbarossastadt Gelnhausen<br />

Die KölnBäder GmbH - eine Tochtergesellschaft der<br />

Stadtwerke Köln GmbH - betreibt im Stadtgebiet Köln<br />

derzeit 13 Bäder und zählt damit bun<strong>des</strong>weit zu den Großen<br />

in Sachen Schwimmspaß.<br />

Wir suchen kurzfristig für mehrere Bäder<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

(befristet für zunächst 2 Jahre)<br />

In dieser Funktion sind Sie verantwortlich für einen ordnungsgemäßen<br />

und sicheren Badebetrieb.<br />

Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe oder als Schwimmmeistergehilfin/-gehilfe<br />

mit einer entsprechenden, nachgewiesenen<br />

beruflichen Erfahrung.<br />

Die Tätigkeit erfordert eine selbstständige Arbeitsweise,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsbereitschaft,<br />

Flexibilität sowie Teamfähigkeit. Ein aufgeschlossenes<br />

und besucherfreundliches Auftreten sowie die Bereitschaft,<br />

im Schichtdienst an Wochenenden und Feiertagen<br />

zu arbeiten, setzen wir voraus.<br />

Die Eingruppierung erfolgt unter Berücksichtigung der<br />

Ausbildung und Berufserfahrung nach den Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst<br />

(TVöD). Darüber hinaus kommen betriebliche Regelungen<br />

zur Anwendung.<br />

Bitte richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung spätestens<br />

bis zum 29.02.<strong>2016</strong> an die<br />

KölnBäder GmbH, Personalabteilung,<br />

Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />

Die Barbarossastadt Gelnhausen sucht zum frühestmöglichen<br />

Termin für die Leitung unseres modernen Freizeitba<strong>des</strong><br />

eine/n<br />

Meister/in für Bäderbetriebe (Vollzeit)<br />

Unser Freibad ist eine wichtige Freizeiteinrichtung für die<br />

gesamte Region und verzeichnet Jahr für Jahr ca.100.000<br />

Besucher.<br />

Die Anstellung ist zunächst befristet.<br />

Wir erwarten:<br />

• erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />

• Führungserfahrung in einem Bäderbetrieb<br />

• PC-Kenntnisse mit Dienstplanerstellung<br />

• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches<br />

Geschick<br />

• selbständiges und verantwortungsvolles Arbeiten<br />

• aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Flexible Einsatzbereitschaft, auch an den Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Unterhaltung <strong>des</strong> Badebereichs<br />

• Pflege der Außenanlagen<br />

• Bedienung und Wartung der technischen Anlagen und<br />

Einrichtungen<br />

• Reinigungsarbeiten<br />

Wir bieten:<br />

• einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz<br />

• tarifgerechte Bezahlung nach TVöD mit allen im öffentlichen<br />

Dienst üblichen Sozialleistungen<br />

• Dienstwohnung kann zur Verfügung gestellt werden.<br />

Nähere Auskünfte erteilt<br />

Herr Michael Schwaab unter Telefon 0 60 51/830-110.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte baldmöglichst per<br />

E-Mail an bewerbung@gelnhausen.de oder per Post an:<br />

Stadt Gelnhausen, Fachbereich Personal,<br />

z. Hd. Frau Baum, Obermarkt 7, 63571 Gelnhausen.<br />

Stellenmarkt<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

BSA-Akademie, Saarbrücken<br />

www.dhfpg-bsa.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

www.baederportal.com · Beilage (Gesamtauflage)<br />

EWA - European Waterpark Association e. V., Nürnberg<br />

www.freizeitbad.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />

KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin<br />

www.kws-td.de · Beilage (Gesamtauflage)<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com · Beilage (Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen,<br />

rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.


Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 116<br />

Die Fördeland Therme Glücksburg GmbH ist eine<br />

Wasserfreizeitanlage, die am 29. März 2007 eröffnet wurde.<br />

Der Gesamtkomplex beinhaltet eine großzügige Thermen- und<br />

Saunenwelt mit rund 700 m² Wasserfläche, Wellnessbereich,<br />

zahlreichen Wasserattraktionen im Innen- und Außenbereich,<br />

Sportschwimmbad, Ruhezonen und Gastronomiebereich.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Termin eine/n<br />

●<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Vollzeit)<br />

●<br />

Techniker(in) (Vollzeit)<br />

●<br />

Rettungsschwimmer(in) (Vollzeit)<br />

www.burgwedel.de/bewerbung<br />

Bei der Stadt Burgwedel ist zum nächstmöglichen Termin im<br />

Freibad der Stadt Burgwedel die Stelle als<br />

Fachangestellte/<br />

Fachangestellter<br />

für Bäderbetriebe<br />

in Vollzeit zu besetzen.<br />

Die ausgeschriebene Stelle wird nach TVöD bezahlt.<br />

Weitere Informationen sowie das Onlinebewerbungsformular<br />

finden Sie auf der Internetpräsenz der Stadt Burgwedel.<br />

Die Beschreibung <strong>des</strong> Aufgabengebietes und weitere<br />

Informationen erhalten Sie unter www.foerdeland-therme.de.<br />

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:<br />

Fördeland Therme Glücksburg GmbH<br />

Sandwigstraße 1A, 24960 Glücksburg<br />

Mail: bewerbung@foerdeland-therme.de<br />

www.foerdeland-therme.de Telefon: 04631.444 07-0<br />

●<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Die Stadt Lohr a.Main stellt für das Main-Spessart-Bad ab<br />

01. Mai <strong>2016</strong> bis Mitte September <strong>2016</strong><br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (FAB)<br />

oder Rettungsschwimmer/innen<br />

zur Verstärkung <strong>des</strong> Freibadteams ein.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

— Beaufsichtigung und Betreuung der Badegäste;<br />

— Bedienung, Überwachung und Wartung der technischen<br />

Anlagen;<br />

— Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten;<br />

— Kassendienst.<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

— Abgeschlossene Berufsausbildung zum FAB, min<strong>des</strong>tens<br />

jedoch Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber<br />

(nicht älter als 3 Jahre) und Erste-Hilfe-Ausbildung (nicht<br />

älter als 2 Jahre).<br />

— Sicheres, freundliches und besucherorientiertes Auftreten.<br />

— Teamfähigkeit und eigenständiges Arbeiten.<br />

— Gute Kenntnisse in der Bädertechnik, sowie handwerkliche<br />

Fertigkeiten.<br />

— Bereitschaft zum Schichtdienst, einschließlich Sonn- und<br />

Feiertage nach einem Dienstplan.<br />

Die Einstellung und Vergütung richten sich nach dem Tarifvertrag<br />

für den öffentlichen Dienst (TVöD).<br />

Bewerber(innen) werden gebeten, sich mit aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen bei der<br />

Stadt Lohr a.Main, Schlossplatz 3, 97816 Lohr a.Main<br />

oder per E-Mail an hrauch@lohr.de zu bewerben.<br />

Nähere Auskünfte erteilt die Personalverwaltung der Stadt<br />

Lohr a.Main, Herr Rauch, Tel. Nr. 0 93 52/848-222.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Betreuung unserer Badegäste<br />

• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes und der<br />

technischen Anlagen<br />

• Wartungs-, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

• Erste Hilfe bei Notfällen<br />

• Einsatz an der Kasse<br />

• Vor- und Nachbereitung der Ba<strong>des</strong>aison<br />

Ihr Profil<br />

• Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe und haben gute<br />

Kenntnisse in der Bädertechnik<br />

• Sie treten unseren Badegästen gegenüber sicher, freundlich<br />

und kundenorientiert auf<br />

• Sie sind zuverlässig, teamfähig, flexibel, engagiert<br />

und arbeiten mit Verantwortungsbewusstsein<br />

• Sie sind bereit an Wochenenden, Feiertagen sowie<br />

im Schichtdienst zu arbeiten<br />

Eintrittstermin: Ab 1. März <strong>2016</strong>. Wir bieten einen unbefristeten,<br />

zukunftssicheren Arbeitsplatz sowie eine Vergütung nach TV-V.<br />

Noch Fragen? Gerne können Sie sich, unter Telefon<br />

07641 / 468 99 - 21, an uns wenden.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Senden Sie uns Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen bis zum 17. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />

an unsere Personalabteilung.<br />

Stadtwerke Emmendingen GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Postfach 15 70 • 79305 Emmendingen<br />

personal@swe-em.de<br />

www.swe-emmendingen.de


117 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Verbandsgemeinde Selters im Westerwald sucht für<br />

ihr familienfreundliches Freibad zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt bzw. schnellstmöglich eine/n<br />

Schwimmmeister/in bzw.<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Wir bieten einen vielseitigen unbefristeten Arbeitsplatz in<br />

Vollzeit, der sportliche Fitness, technisches Verständnis<br />

und ein gästeorientiertes Auftreten voraussetzt. Die Bereitschaft<br />

zu flexiblen Arbeitszeiten und zum Dienst am<br />

Wochenende bringen Sie mit.<br />

Sie suchen einen sicheren Arbeitsplatz mit langfristigen<br />

Perspektiven und leistungsgerechter Bezahlung nach<br />

TVöD in einem hochmotivierten und dynamischen Team?<br />

Dann zögern Sie nicht und senden Ihre<br />

Bewerbungsunterlagen bis zum 29.02.<strong>2016</strong> an die<br />

Verbandsgemeindeverwaltung Selters<br />

- Personalamt -<br />

Am Saynbach 5 - 7<br />

56242 Selters<br />

Erste Auskünfte erteilt Ihnen gerne unser Büroleiter,<br />

Herr Wolfgang Klaus, Telefon: 0 26 26/7 6423,<br />

Email: wolfgang.klaus@selters-ww.de.<br />

Weitere Informationen auf unserer Homepage:<br />

www.vg-selters.de.<br />

Schwimmeister/in<br />

Schwimmeistergehilfen/in<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Rettungsschwimmer/in<br />

Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld<br />

in Ganzjahresbeschäftigung in übertariflicher Entlohnung.<br />

Unser Unternehmen betreut über 15 Kunden im gesamten<br />

Rhein-Neckar-Kreis.<br />

Hierzu suchen wir in Vollzeit Fachkräfte, die uns beim<br />

Aufbau und der Betreuung unserer Objekte unterstützen.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

— genügend Spielraum für selbstständiges Arbeiten.<br />

— leistungsgerechte Bezahlung<br />

— gute Aufstiegsmöglichkeiten in einem motivierten<br />

Team<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

— selbständiges eigenverantwortliches Arbeiten sowie<br />

— gute Kenntnisse im Badewesen<br />

— kostenbewusstes Denken,<br />

sowie zuverlässiges und pünktliches Arbeiten.<br />

Auf Wunsch können Nebentätigkeiten wie Schwimmkurse<br />

oder Events ermöglicht werden.<br />

Auskünfte erteilt:<br />

Martin Schulte<br />

AQUALITY<br />

GmbH & Co. KG<br />

Auf der Aue 2A · 69488 Birkenau<br />

Telefon: 06201/8 7764 - 20<br />

Mail: info@aquality-gmbh.de<br />

Die Große Kreisstadt Bad Kissingen (ca. 23.500 Einwohner) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

sowie<br />

eine/n Auszubildende/n zur/m Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

zum 01.09.<strong>2016</strong><br />

Nähere Informationen finden Sie unter<br />

http://www.badkissingen.de/de/tourismus-kurort-bayern/information/jobs/index.html


Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 118<br />

Die Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH sucht<br />

schnellstmöglich eine/n<br />

Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe oder<br />

Rettungsschwimmer/in<br />

für die Betreuung <strong>des</strong> Schwimmbadbetriebes<br />

inkl. Sauna und Technik<br />

:: Fachliche Voraussetzungen:<br />

Abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

oder Rettungsschwimmer Silber<br />

:: Voraussetzungen:<br />

Bereitschaft zum Schichtdienst, Flexibilität<br />

:: Arbeitszeit:<br />

Vollzeit, 39 Wochenstunden, befristet bis 30. November <strong>2016</strong><br />

:: Vergütung:<br />

Fachangestellte / r: TVöD, Entgeltgruppe 5<br />

Rettungsschwimmer / in: TVöD, Entgeltgruppe 3<br />

> Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich an die:<br />

Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH | Personalabteilung<br />

Cuxhavener Straße 92 | 27476 Cuxhaven<br />

Informationen unter Telefon 04721 / 404-124<br />

oder unter E-Mail: jaskamp@tourismus.cuxhaven.de<br />

Die Stadt Hüfingen (7600 Einw.) im Schwarzwald-Baar-<br />

Kreis sucht für das Familienfreizeitbad Aquari<br />

in Vollzeit zum nächstmöglichen Termin eine/n<br />

Verwaltungs-/Betriebsleiter/in<br />

Der Aufgabenbereich umfasst die Leitung <strong>des</strong><br />

operativen Geschäftes einschl. Mitarbeiterführung,<br />

Entwicklung von Marketingzielen, Durchführung von<br />

Werbemaßnahmen u. a.<br />

Wir erwarten eine Ausbildung im Bereich Tourismus,<br />

Marketing, gehobener Verwaltungsdienst, Betriebswirtschaft<br />

oder Bäderwesen.<br />

Die Vergütung erfolgt nach TVöD.<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung kann unter<br />

www.aquari.de abgerufen werden.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

bis zum 10.02.<strong>2016</strong> an die<br />

Stadtverwaltung, Personalamt<br />

Hauptstraße 18, 78183 Hüfingen<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an<br />

Hauptamtsleiter Horst Vetter<br />

Telefon 07 71/60 09-30, horst.vetter@huefingen.de<br />

www.stelleninserate.de<br />

Für die Sommersaison <strong>2016</strong> suchen wir zur Verstärkung unseres<br />

Teams in unserem Sport- und Erlebnisbad „Leobad“ zum 1. April<br />

<strong>2016</strong> oder später bereits jetzt mehrere<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

und Rettungsschwimmer (m/w)<br />

Die Stellen können in Voll- oder Teilzeit besetzt werden. Die<br />

Bereitschaft zum Schichtdienst (auch am Wochenende und an<br />

Feiertagen) ist jedoch Voraussetzung.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

• Pflege und Instandhaltung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> einschließlich der technischen<br />

Anlagen<br />

• Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen<br />

• Reinigungsarbeiten<br />

Wir erwarten:<br />

• eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe oder das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen<br />

in Silber<br />

• Kunden- und dienstleistungsorientiertes Auftreten<br />

• Einsatz in allen Schwimmbadbereichen<br />

• Teamorientiertes Handeln<br />

Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz.<br />

Die Stellen sind für die Dauer der Sommersaison bis<br />

31. Oktober <strong>2016</strong> befristet.<br />

Für Fragen zum Aufgabengebiet steht Ihnen der Bäderbetriebsleiter<br />

– Herr Hilse unter 07152 990-4520 gerne zur Verfügung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung<br />

bis spätestens 21. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong> an die Stadtverwaltung<br />

Leonberg, Personalabteilung, Frau Kolleth, Belforter Platz 1,<br />

71229 Leonberg oder per E-Mail im PDF-Format an Bewerbung@<br />

leonberg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien zu, da keine Rücksendung<br />

erfolgt. Nach Abschluss <strong>des</strong> Auswahlverfahrens werden<br />

alle Unterlagen vernichtet.<br />

Die Stadt Neuffen sucht für das Höhenfreibad ab sofort eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder<br />

geprüfte/n Meister/in für Bäderbetriebe<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst alle dem Berufsfeld entsprechende<br />

Tätigkeiten, u.a.<br />

● Organisation, Gewährleistung und Beaufsichtigung eines<br />

ordnungsgemäßen, sicheren Badebetriebes<br />

● Gewährleistung eines störungsfreien Betriebsablaufs,<br />

Überwachung technischer Anlagen und der Wasserqualität<br />

sowie Pflege und Wartung der Anlagen<br />

Wir suchen eine verantwortungsvolle, flexibel einsetzbare,<br />

freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit.<br />

Wir bieten Ihnen<br />

● einen sicheren Arbeitsplatz in angenehmer Atmosphäre<br />

● einen Arbeitsplatz in Vollzeit<br />

● einen unbefristeten Arbeitsvertrag<br />

● eine Vergütung nach dem TVöD<br />

● ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />

Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis<br />

15.02.<strong>2016</strong> an das Bürgermeisteramt Neuffen, Hauptstraße 19,<br />

72639 Neuffen. Auskünfte erhalten Sie von Stadtkämmerer Herrn<br />

Klingler unter Telefon 07025 106-231.<br />

Mehr über Neuffen erfahren Sie im Internet unter www.neuffen.de.<br />

Bürgermeisteramt Neuffen Telefon 07025 106-0<br />

Hauptstraße 19, 72639 Neuffen Telefax 07025 106-293<br />

www.neuffen.de<br />

stadt@neuffen.de<br />

www.stelleninserate.de


119 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG, ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen in der<br />

Beratung, Projektentwicklung und dem Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Spa-, Wellness- und Freizeitanlagen. Unter den Marken managed by GMF<br />

und vivamar betreiben wir aktuell 17 Freizeitbäder und Thermen in Deutschland, Dänemark, Österreich und Tschechien. Unseren Kunden bieten wir<br />

individuelle Betreuung und nachhaltige Wirtschaftlichkeit, unseren Gästen Spaß, Erholung sowie Sauberkeit und Sicherheit mit Premiumservice.<br />

Für das Sport- und Wellnessbad in Kelsterbach bei Frankfurt a. Main suchen wir eine/n<br />

Meister/in für Bäderbetriebe als stellvertretende/n Betriebsleiter/in<br />

Als künftige/r Stellvertreter/in sind Sie eine Persönlichkeit, die entweder über eine mehrjährige Berufserfahrung in der verantwortlichen<br />

und erfolgreichen Leitung eines Freizeit- oder Hallenba<strong>des</strong> verfügt oder auf Grund ihrer bisherigen Tätigkeit und/oder Ausbildung geeignet<br />

und motiviert ist, durch eine GMF-Betreuung in diese Position hineinzuwachsen.<br />

Ihre Aufgabe wird sein:<br />

Organisation und Sicherstellung <strong>des</strong> dienstleistungsorientierten und<br />

rechtssicheren Bade- und Saunabetriebes<br />

Überwachung und Optimierung der Betriebsabläufe und <strong>des</strong> Kundenservice<br />

Erstellung der Dienstpläne und Personalführung<br />

Einführung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher und betrieblicher<br />

Qualitätsvorschriften<br />

Mitarbeit und Umsetzung <strong>des</strong> Betriebshandbuches Bäder<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit individuellen Gestaltungs- und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

ein modernes und dynamisches Umfeld in einem professionellen<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

eine erfolgreiche Ausbildung zur/zum Meister/in<br />

für Bäderbetriebe<br />

ein hohes Maß an persönlicher Souveränität,<br />

Integrität und Glaubwürdigkeit mit<br />

Sie arbeiten zielorientiert und bringen sehr gute<br />

Umgangsformen mit<br />

Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen<br />

Sie erfassen und analysieren schnell komplexe<br />

Zusammenhänge und können diese verständlich<br />

kommunizieren<br />

Wenn Sie sich dieser vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen fühlen, freuen wir uns auf Ihre ausführliche Bewerbung<br />

unter Angabe Ihres möglichem Eintrittstermins. Selbstverständlich wird Ihre Bewerbung vertraulich behandelt.<br />

GMF GmbH & Co. KG Floriansbogen 2/4 82061 Neuried<br />

Telefon: +49 89 745180 E-Mail: h.gabriel@gmfneuried.de<br />

<br />

<br />

Herr Harald Gabriel<br />

http://www.gmfneuried.de<br />

Die Stadt Werther (Westf.) sucht zum 01.03.<strong>2016</strong> für das Freibad<br />

eine/einen Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.<br />

Detaillierte Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle<br />

entnehmen Sie bitte der Homepage der Stadt Werther (Westf.),<br />

www.stadt-werther.de.<br />

Den vollständigen Ausschreibungstext können Sie auch anfordern bei der Stadt Werther (Westf.), Fachbereich 1,<br />

Mühlenstr. 2, 33824 Werther (Westf.), Telefon 0 52 03/705-21.<br />

Charlie Chaplin © Bubbles Inc SA<br />

Charlie Chaplin hinterließ der Welt filmische Meisterwerke voller Witz, Parodie und<br />

Melancholie. Auch wenn Sie kein berühmter Schauspieler sind: Sie können etwas<br />

Bleiben<strong>des</strong> für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testament oder einer Stiftung zugunsten<br />

von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104,<br />

50969 Köln, Tel. 0221/93650-252, www.unicef.de.


Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 120<br />

Wir suchen für die Ettlinger Bäder zum 01.03.<strong>2016</strong><br />

eine/n ausgebildete/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

bzw. eine/n Rettungsschwimmer/in (Silber) mit Erfahrung<br />

Die Stadtwerke Ettlingen<br />

sind ein Dienstleistungsunternehmen in der Energieversorgung. Zum Aufgabengebiet gehört sowohl die Lieferung<br />

von Energie als auch der Betrieb der Ettlinger Bäder und <strong>des</strong> Tagungszentrums Buhlsche Mühle.<br />

Ettlinger Bäder (insgesamt ca. 380 000 Besucher pro Jahr).<br />

Albgau Hallenbad – die dreigeteilte Beckenlandschaft gliedert sich in ein 25 m Schwimmerbecken, ein Sprungbecken<br />

mit 1 m Sprungbrett und 3 m Plattform sowie einem Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, Schwallbrunnen<br />

und einer Kleinkinderröhrenrutsche. Entspannung bietet ein großzügiges Außenbecken bei 33 °C Wassertemperatur<br />

mit Massagedüsen. Die moderne Rutschenanlage besteht aus zwei Rutschen – Wettkampfrutsche und Body-Slide.<br />

Sauna – Sanarium, finnische Saunen, Dampfbad, Whirlpool, großzügige Ruhezonen, moderne Solarien, Außenanlage<br />

mit zwei weiteren Saunen und Außenbecken u.v.m. tragen zum Wohlfühlen bei.<br />

Pures Schwimmvergnügen bietet im Albgau Freibad das 50m-Becken. Im Erlebnisbecken befindet sich eine 30 m<br />

Steilrutsche, 15 m Breitrutsche, Strömungskanal in einer Felsenlandschaft, Unterwasserliegen, Wasser-Igel, Wasserkanonen<br />

und ein Wasservulkan. In separatem Becken ist eine 1 m, 3 m und 5 m Sprunganlage vorhanden.<br />

Das Waldbad Schöllbronn liegt südlich von Ettlingen im Stadtteil Schöllbronn. Unter einem imposanten Zeltdach<br />

befindet sich eine moderne Badelandschaft, eine großzügige Liegewiese schließt sich an. Ein 25 m Schwimmerbecken<br />

sowie Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Schwallbrunnen, Boden- und Nackensprudlern stehen bereit. Die<br />

Breit- und Turborutsche fordert nicht nur junge Besucher heraus. Ein Planschbereich mit Kleinrutsche, großem Sonnensegel<br />

und Wasserigel runden das Angebot ab.<br />

Ba<strong>des</strong>ee Buchtzig - Liegewiese oder Sandstrand, der Ba<strong>des</strong>ee bietet bei<strong>des</strong>. Beachvolleyballfeld, Basketballanlage<br />

und Tischtennisplatten bieten sportliches, Freilandschach und Tretbootfahren Entspannung. Für die Kleinsten ist ein<br />

sicherer Flachwasserbereich und Spielplatz vorhanden<br />

Wir suchen<br />

eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in, der/die vielfältigen Aufgaben selbständig und verantwortungsvoll erledigt. Wir erwarten<br />

eine hohe Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit sowie eine starke Identifikation mit unserem Unternehmen<br />

und unseren Bädern. Unser Ziel ist die Zufriedenheit unserer Gäste, <strong>des</strong>halb setzen wir gute Umgangsformen, Hilfsbereitschaft<br />

und gute Deutschkenntnisse voraus.<br />

Wir bieten<br />

einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz im Schichtdienst. Das Arbeitsverhältnis basiert auf einer 6-Tage-Woche<br />

und beinhaltet selbstverständlich auch die Arbeit an Wochenenden. Der Arbeitsvertrag ist zunächst auf ein Jahr<br />

befristet, die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Das Gehalt richtet sich nach dem Tarifvertrag<br />

für Versorgungsbetriebe (TV-V).<br />

Sie haben Interesse an einer abwechslungsreichen Arbeit?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien, Tätigkeitsnachweise).<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die<br />

Stadtwerke Ettlingen GmbH, Frau Cappek, Hertzstraße 33, 76275 Ettlingen,<br />

Telefon 0 72 43/101–605<br />

Für nähere Auskünfte steht Ihnen auch der Leiter der Ettlinger Bäder, Herr Daniel Daul, unter der Rufnummer<br />

0 72 43/101–630, gerne zur Verfügung.<br />

Bewerbungen per Mail sind nicht erwünscht.


121 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Das Freizeitbad Netphen<br />

sucht kurzfristig eine(n)<br />

Fachangestellte(n)<br />

für Bäderbetriebe<br />

in Vollzeit<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Beaufsichtigen <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Einleiten und Ausüben von Wasserrettungsmaßnahmen<br />

• Betreuen der Saunagäste<br />

• Durchführung von Schwimmbad- und Saunaevents<br />

• Messen physikalischer und chemischer Größen<br />

• Pflegen und Warten der bäder- und freizeittechnischen<br />

Einrichtungen<br />

• Sonstige dem Berufsbild entsprechende Tätigkeiten<br />

Ihr Profil:<br />

• Berufserfahrung<br />

• Flexibilität in der Aufgabenerfüllung und in der<br />

Arbeitszeit<br />

• Einsatzfreude und Teamfähigkeit<br />

• hohe Belastbarkeit<br />

• serviceorientiertes Auftreten<br />

Geboten werden eine Dauerstellung, gute Arbeitszeiten<br />

und eine leistungsgerechte Bezahlung.<br />

Freizeitpark Obernautal Netphen GmbH, Brauersdorfer Straße 62, 57250 Netphen<br />

Telefon: 0 27 38/30 34 83, Mail: info@fzp-netphen.de<br />

Die GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen Gmbh & Co. KG ist ein führen<strong>des</strong> Dienstleistungsunternehmen,<br />

spezialisiert auf die Beratung, Projektentwicklung und den Betrieb von Freizeitbädern, Thermen, Hotel-Spa-, Wellness- und Freizeitanlagen.<br />

Unter den Marken managed by GMF und vivamar betreiben wir aktuell 17 Anlagen in Deutschland, Österreich und Tschechien.<br />

Unseren Gästen und Kunden bieten wir wirtschaftliches Handeln, hohe Sicherheit und Kundenservice der Premiumklasse.<br />

Wir suchen für die GMF/vivamar Freizeitbäder in<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Gumbala<br />

Bade- und Saunaland<br />

Die Aufgaben<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebs<br />

• Ausführung technischer Arbeiten, wie Wartung, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />

• Mitwirkung im Kurs- und Animationsbereich sowie bei den Aktionen und Veranstaltungen<br />

Die Anforderungen<br />

• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung<br />

• technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches Geschick<br />

• dienstleistungs- und teamorientiertes Auftreten und Handeln<br />

• Einsatzbereitschaft in allen Badbereichen<br />

• Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst,<br />

auch am Wochenende<br />

Die Angebote<br />

• einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich in außergewöhnlichen<br />

Bädern und Thermen<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, in der Sie uns von Ihrer Erfahrung und Qualifikation für die Aufgabe überzeugen.<br />

Bitte nennen Sie uns Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellungen.<br />

GMF GmbH & Co. KG • Floriansbogen 2/4, 82061 Neuried<br />

Telefon: +49 89 745180 • http://www.gmfneuried.de<br />

• Herr Harald Gabriel<br />

• h.gabriel@gmfneuried.de


Stellenmarkt | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 122<br />

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben sucht<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Hallenbad in<br />

Waldfischbach-Burgalben und das Freibad in Heltersberg<br />

eine/n staatlich geprüfte/n<br />

Schwimmmeistergehilfen/in<br />

oder<br />

eine/n Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe in Vollzeit.<br />

Der/die Bewerber/in soll über gute technische Kenntnisse,<br />

handwerkliche Fähigkeiten, Zuverlässigkeit und zeitliche<br />

Flexibilität verfügen. Die Bereitschaft im Schichtdienst<br />

sowie an Wochenenden/Feiertagen zu arbeiten,<br />

setzen wir voraus.<br />

Die Bezahlung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />

Dienst (TvöD).<br />

Es handelt sich hierbei um ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen reichen Sie<br />

bitte bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong> bei der<br />

Verbandsgemeindeverwaltung, Personalabteilung,<br />

Friedhofstr. 3, 67714 Waldfischbach-Burgalben ein.<br />

Buchen Sie unser<br />

Stellenanzeigen-Kombipaket!<br />

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Print-Ausgabe, auch im<br />

offenen Stellenteil unserer<br />

Internetseite<br />

www.baederportal.com<br />

Für unsere Bäder in Diepholz und Barnstorf suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Meister für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Ausführung technischer Arbeiten wie Wartung, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen<br />

• allgemeine Verwaltungsangelegenheiten<br />

Wir erwarten<br />

• eine abgeschlossene Ausbildung als Meister für Bäderbetriebe bzw. Gepr. Schwimmmeister (m/w)<br />

• fundiertes Fachwissen und technisches Verständnis<br />

• eine selbstständige Arbeitsweise, Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit<br />

• die Bereitschaft zum Schichtdienst, auch am Wochenende<br />

• ein freundliches und kundenorientiertes Auftreten<br />

• Führerscheinklasse B<br />

• einen sicheren Umgang mit MS Office<br />

Wir bieten<br />

• einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz<br />

• eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />

• bei Bewährung die Möglichkeit, zum stellvertretenden Betriebsleiter Bäder aufzusteigen<br />

Für Fragen steht Ihnen gerne Herr Sven Volmerhaus, Personalwesen, unter Tel.: 05441 903-600 zur Verfügung.<br />

Weckt diese Aufgabe Ihr Interesse? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

sowie Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 21.02.<strong>2016</strong> an: personalabteilung@stadtwerke-huntetal.de<br />

Stadtwerke EVB Huntetal GmbH<br />

Personalwesen Herrn Sven Volmerhaus Postfach 15 47 49345 Diepholz<br />

www.stadtwerke-huntetal.de


123 AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Sonstiges<br />

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Gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung<br />

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0 57 71 - 95 13 45<br />

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Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

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Anzeigenschluss für die<br />

März-Ausgabe ist<br />

der 12. <strong>Februar</strong> <strong>2016</strong><br />

Erscheinungstermin:<br />

1. März <strong>2016</strong>


Impressum | AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 02/<strong>2016</strong> 124<br />

Impressum<br />

AB <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

69. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2016</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

Peetz GmbH<br />

Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />

Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 72,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2016</strong> by Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Postfach 34 02 01,<br />

45074 Essen<br />

Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />

www.altenburg-gmbh.de Seite 109<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 92<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

BSA-Akademie, Saarbrücken<br />

www.dhfpg-bsa.de Beilage (Gesamtauflage) und Seite 77<br />

EWA - European Waterpark Association e. V., Nürnberg<br />

www.freizeitbad.de<br />

Beilage (Gesamtauflgae)<br />

geising + böker gmbh, Hamburg<br />

www.geising-boeker.de Seite 80<br />

hsb germany GmbH, Berlin<br />

www.hsb-bad.de<br />

4. Umschlagseite<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 102<br />

Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg<br />

www.handduschbrause.de Seite 91<br />

Kasagranda Systemmandat GmbH, Bad Homburg<br />

www.kasagranda.com Seite 64<br />

Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />

www.klingenberger.de Seite 77<br />

KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin<br />

www.kws-td.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Messe Essen GmbH, Essen<br />

www.shkessen.de Seite 106<br />

Pam Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />

www.pam-abdecksysteme.de Seite 59<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 103<br />

Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück<br />

www.pp-service.com Seite 109<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 105<br />

Schirmer Abdecksysteme, Diessen<br />

www.wschirmer.de Seite 65<br />

Schomburg GmbH, Detmold<br />

www.schomburg.de Seite 67<br />

St. Karasek & Co, Wien (A)<br />

www.karasek.co.at Seite 79<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 108<br />

SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin<br />

www.socialwave.de Seite 111<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

2. Umschlagseite


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />

Im Heidach 27<br />

88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49-7543-607-14<br />

Telefax: +49-7543-607-75<br />

info@bodan-sbb.com<br />

www.bodan-sbb.com<br />

www.waterclimbing.com


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feel the future!<br />

Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />

Matern Creativbüro<br />

hsb group<br />

hsb austria gmbh · hsb germany gmbh ·<br />

hsb switzerland inc · hsb france sas<br />

www.hsb.eu

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