sportFACHHANDEL 05_2016 Leseprobe
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Zum<br />
Rausnehmen<br />
BERLIN<br />
Décathlon ante portas –<br />
Handel in Panik<br />
Grün<br />
und<br />
Zwischen<br />
Handel<br />
Das Zauberwort<br />
Conversion Rate:<br />
So sorgen Sie für<br />
mehr Umsatz<br />
S. 48<br />
Greenwashing<br />
Gerupft von Greenpeace, gefangen in den<br />
eigenen Ansprüchen: Wie grün ist die Branche wirklich?<br />
BRILLEN<br />
Hervis<br />
Mit gefüllten<br />
Kassen weiter<br />
auf Expansionskurs<br />
im Ausland<br />
S. 31<br />
FIBO<br />
Alles rund<br />
um die große<br />
Fitness-Messe s-Messe<br />
am Rhein<br />
S. 24<br />
Outdoor-Ausrüstung von Deutschlands nachhaltigster Marke.<br />
Sporthändler vs Optiker<br />
Trendreport S. 21
2 | INTRO 5.<strong>2016</strong><br />
Zitat des Monats<br />
90 %<br />
der reinen<br />
Online-Händler<br />
werden nicht<br />
überleben.“<br />
Dr. Kai Hudetz, ECC Köln<br />
(Institut für Handelsforschung GmbH)<br />
IN DIESER<br />
AUSGABE …<br />
… PERSONEN<br />
Hannes Asam 17<br />
Lothar Baisch 70<br />
Alexander Berger 45<br />
Thomas Bittermann 34<br />
Aaron Bittner 70<br />
Hildrun Brendler 70<br />
Alexander Buck 22<br />
Franz Deutsch 70<br />
Alfred Eichblatt 31<br />
David M. Forsey 34<br />
Thomas Ganter 43, 45<br />
Xavier Garambois 51<br />
Eliane Gardiner 14<br />
Felix Geiger 70<br />
Reiner Gerstner 12<br />
Herbert Hainer 47<br />
Mathias Hedström 70<br />
Mihela Hladin 13<br />
Leif Holst-Liæker 70<br />
Georg Kaiser 70<br />
Karl Kaltenbrunner 34<br />
Melanie Kuntnawitz 13<br />
Prof. Bodo W. Lambertz 17<br />
Barbara Leithner 70<br />
James Littlejohn 21<br />
Jan Lorch 20<br />
Werner Matzner 70<br />
Simone Mayer 70<br />
Manfred Meindl 70<br />
Sven Mostögl 70<br />
Martin Nordin 33<br />
Klaus Ott 33<br />
Falk Pewestorf 70<br />
Sebastian Presse 30<br />
Oliver Prothmann 51<br />
Mark Rauschen 45<br />
Torbjørn Rodt 12<br />
Johan Sandgren 6, 30<br />
Theo-Josef Sandu 70<br />
Florian Schermann (42) 70<br />
Ole Schulz 30<br />
Andreas Schupp 70<br />
Peter Schöffel 70<br />
Michael Spitzbarth 18<br />
Roman Stepek 70<br />
Mike Stöhr 70<br />
Mikael Sundstrom 70<br />
Christian Trapmann 30<br />
Mike Weccardt 34<br />
Klaus Weichbrodt 9, 30<br />
Lukas Weimann 16<br />
Christophe Weissenberger 70<br />
… FIRMEN<br />
ABS 20<br />
Addnature 70<br />
Adidas 22, 46<br />
Alpina 70<br />
Amazon 51<br />
AMF 70<br />
Arc’teryx 45<br />
Asics 20<br />
Bergans Outdoor GmbH 70<br />
Berghaus 14<br />
Bleed 18<br />
Carrera 22<br />
Columbia Sportswear Company 6<br />
Décathlon 7, 32<br />
Everest 30<br />
Fenix 33<br />
FIBO 24<br />
Fjällräven 30<br />
Freudenberg Gruppe 46<br />
Globetrotter- 9, 30<br />
Gonso 70<br />
Gore-Tex 12, 13<br />
Haglöfs 10, 12, 45<br />
Hartogs 22<br />
Head 70<br />
Helen of Troy 20<br />
Hervis 31<br />
HTM 70<br />
Hugo Boss AG 46<br />
J. Hübner 33<br />
Hydro Flask 20<br />
Intersport 33, 34, 43<br />
Isbjörn of Sweden 70<br />
Jack Wolfskin 10, 13, 20<br />
Karstadt 43, 52<br />
Künzel 22<br />
Lanxess 46<br />
Lengermann + Trieschmann 45<br />
Maier Sports GmbH 70<br />
Mammut 10, 45<br />
Mares/Dacor 70<br />
Mountain Force 70<br />
My World 52<br />
Nikwax 13<br />
Norrøna: 12<br />
Oakley 21<br />
Oberalp Gruppe 12<br />
Patagonia 13<br />
Penn 70<br />
Reed Exhibitions 70<br />
REI 20<br />
Salewa 12<br />
Schöffel 45, 70<br />
Skechers Performance 20<br />
SOC 30<br />
Sport Scheck 33, 43<br />
Sport 2000 30<br />
Stadium 6, 30<br />
Tatonka 9<br />
The North Face 10<br />
Tyrolia 70<br />
Uvex 22, 70<br />
Vaude 10, 12, 70<br />
Wöhrl 7<br />
X-Bionic 17<br />
X-Technology 17<br />
21sportsgroup 7
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5.<strong>2016</strong><br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
Ein Laden ohne Personal?<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
In dem kleinen Dörfchen Viken in<br />
Schweden ist das jetzt Realität! Der<br />
Laden von Robert Ilijason hat weder<br />
Verkäufer, noch Kasse. Mit einer App<br />
verschaffen sich die Kunden Zugang<br />
und scannen ihre Waren mit dem<br />
Smartphone selber ein. Rund um die<br />
Uhr shoppen nach Herzenslust. Die<br />
Rechnung flattert dann einmal im Monat<br />
automatisch ins Haus.<br />
Ein Traum? Keine Personalkosten<br />
mehr, kein Ärger ... oder doch eher<br />
ein Alptraum?<br />
Der Fairness halber: Robert Ilijasons<br />
Selbstbedienungsshop ist ein kleiner Laden für<br />
Notkäufe: Milch, Brot, Konserven, Windeln ...<br />
geboren aus der eigenen Not heraus: Das letzte<br />
Gläschen Brei war zu Boden gefallen, der hungrige<br />
Sohn schrie – und weit und breit war kein Laden<br />
zu finden, der noch offen gehabt hätte. 20 Minuten<br />
lang mit einem weinenden Kind auf dem Rücksitz<br />
in der ländlichen Gegend herumzufahren, prägt<br />
offensichtlich ...<br />
SCHWERPUNKT<br />
ZWISCHEN GRÜN UND<br />
GREENWASHING<br />
So nachhaltig ist die Branche<br />
wirklich 8 – 18<br />
INDUSTRIE<br />
News 20<br />
Trendreport: Brillen 21<br />
Alles rund um die FIBO in Köln 24<br />
RUBRIKEN<br />
Im Fokus 6<br />
SFH im Internet 28<br />
Impressum 71<br />
FACHHANDEL Service für den Shop 30<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 53<br />
STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 71<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 70<br />
© TIM KEMPLE/THE NORTH FACE<br />
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Mit Sportartikeln hat das also (noch) reichlich<br />
wenig zu tun. Doch auch in Deutschland bieten<br />
Supermärkte bereits Self-Service-Kassen an und an<br />
Flughäfen kann man Elektroartikel am Automaten<br />
kaufen. Mit Décathlon und 21Run haben jetzt<br />
zwei weitere Sporthändler äußerst innovative<br />
Mittelwege zwischen einem stationären Shop und<br />
den unendlichen Möglichkeiten des World Wide<br />
Web mitten in München etabliert!<br />
Die Zukunft hat also bereits begonnen. Die<br />
Einschläge für den traditionellen Handel kommen<br />
näher und werden vor allem nicht mehr aufzuhalten<br />
sein.<br />
Dies ist kein Grund, das Handtuch zu werfen.<br />
Für gute Sportfachhändler wird immer Platz sein!<br />
Nötig ist aber ein Sortiment, mit dem man sich<br />
absetzt und Service, den Computer und Maschinen<br />
nicht bieten können. Und dazu gehört auch gut<br />
ausgebildetes und motiviertes Personal ...<br />
TECHNISCH<br />
LEICHT<br />
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6 5.<strong>2016</strong><br />
IM FOKUS<br />
Frühjahrsputz<br />
im Handel<br />
Neueröffnungen, Wiedereröffnungen, Umbauten<br />
und Erweiterungen – im deutschen Handel steht<br />
wenig still. Leider bewegt sich aber auch manch<br />
fachhandelsfeindlicher Player – und rückt dem<br />
traditionellen Sportfachhändler immer weiter<br />
auf die Pelle …<br />
HAMBURG<br />
Stadium expandiert<br />
weiter<br />
Vor gerade einmal 18 Monaten eröffnete<br />
Stadium in Hamburg den ersten Store außerhalb<br />
Skandinaviens, nun sind es nun schon<br />
insgesamt drei Filialen in der Hansestadt.<br />
Am 10. März öffnete die größte schwedische<br />
Sporthauskette auch im Phoenix-Center in<br />
Hamburg-Harburg seine Pforten. Johan<br />
Sandgren, Deutschland-Chef bei Stadium,<br />
ist begeistert vom bisherigen Erfolg der<br />
Sporthauskette in Hamburg. Was sagen die<br />
Hamburger Händler?<br />
KÖLN<br />
Größter Fjällräven-<br />
Store der Welt<br />
Nach mehrmonatigem Umbau ist im größten<br />
Outdoor-Store Europas, dem Globetrotter-<br />
Filiale in Köln (7.000 qm), eine 450 qm große<br />
eigene Fjällräven-Fläche entstanden – der damit<br />
größte Fjällräven-Store der Welt!<br />
© BAMLU/ISTOCKPHOTO.COM, VAUDE<br />
MONTABAUR<br />
Columbia mit neuem<br />
Fashion Outlet<br />
Die Columbia Sportswear Company baut ihr Outlet-<br />
Angebot weiter aus. Am 10. März öffnete ein Markenstore<br />
im Fashion Outlet Montabaur in Rheinland-Pfalz. Auf über<br />
170 Quadratmetern Fläche wird das komplette Sortiment an<br />
funktionaler Outdoorbekleidung, Sportswear und Outdoorschuhen<br />
sowie Rucksäcke, Taschen und Accessoires<br />
angeboten. Montabaur liegt genau in der Mitte zwischen<br />
Koblenz und Limburg an der Lahn (jeweils ca. 25 Kilometer)<br />
sowie eine gute Autostunde vom Rhein-Main-Ballungsgebiet<br />
(Frankfurt a.M, Mainz, Wiesbaden) entfernt – also durchaus<br />
in Schlagdistanz zu einer Vielzahl etablierter Fachgeschäfte!
5.<strong>2016</strong><br />
7<br />
BERLIN<br />
Décathlon ante portas –<br />
Handel in Panik<br />
Décathlon gibt Gas und der Fachhandel zittert: Einmal<br />
wieder zeigt sich Berlin derzeit als Spiegel der Branche.<br />
Der französische Großflächendiscounter eröffnet an der<br />
Spree momentan eine Filiale nach der anderen, andere<br />
Wettbewerber aus unserer Branche versuchen an der<br />
Spree verzweifelt gegenzusteuern.<br />
HOF<br />
Wöhrl feiert<br />
Wiedereröffnung<br />
nach Umbau<br />
Lesen Sie<br />
hierzu auch<br />
eine große<br />
Story<br />
S. 32/33<br />
Der Nürnberger Fashionretailer Wöhrl präsentiert sich<br />
nach 2-monatiger Umbauphase an seinem Standort in<br />
Hof in modernerem Look. Mit erweitertem Sortiment<br />
und neuen Markenshops will WÖHRL seine Kunden<br />
auch zukünftig begeistern. Im Bereich Sportmode gab<br />
es eine neue Ladenbaueinrichtung für die Marken Odlo<br />
und Vaude.<br />
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
Vaude ist<br />
Deutschlands<br />
nachhaltigste<br />
Marke<br />
Freudestrahlend nahm Antje von<br />
Dewitz, Vaude-Geschäftsführerin,<br />
den Preis aus den Händen von<br />
Skisprung-Weltmeister Sven<br />
Hannawald entgegen. Bei der<br />
feierlichen Preisverleihung<br />
in Düsseldorf waren neben<br />
Königin Silvia von Schweden<br />
zahlreiche prominente Gäste aus<br />
Wirtschaft und Politik vertreten.<br />
Der Bergsportausrüster aus<br />
Tettnang gewann den Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis 2015,<br />
der zu den bedeutendsten in<br />
Europa zählt, in der Kategorie:<br />
„Deutschlands nachhaltigste<br />
Marke“. „Der Preis ist für uns eine<br />
wunderbare Anerkennung und<br />
zugleich großer Ansporn“, so<br />
Antje von Dewitz. „Wir wollen uns<br />
auch künftig als starke Outdoor-<br />
Marke aktiv dafür einsetzen, im<br />
Einklang mit Mensch und Natur zu<br />
wirtschaften.“<br />
MÜNCHEN<br />
Onlinehändler 21run<br />
mitten im Wohnzimmer<br />
Das Mannheimer Sporthandelsunternehmen 21sportsgroup<br />
(21run, Planet Sports, Vaola) eröffnet mit seiner<br />
Marke 21run.com einen stationären Shop mitten<br />
in München! Der Store in der Sendlinger Straße 26<br />
biete „die wohl größte Schuhauswahl Münchens für<br />
Laufsport & Fitness“, heißt es.<br />
Let‘s party: Vaude freut sich über den Titel<br />
„Deutschlands nachhaltigste Marke“.
8 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
OUTDOOR-BRANCHE<br />
Irgendwo<br />
zwischen<br />
Gelb und<br />
Grün<br />
© TIM KEMPLE/THE NORTH FACE
5.<strong>2016</strong><br />
Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 9<br />
Der Ton scheint rauer zu werden, sowohl von<br />
außen als auch innerhalb der Branche. Und auch<br />
die Nachfragen der Endkonsumenten in den Läden<br />
nehmen zu: Welches Produkt ist wirklich grün,<br />
und welches nur Greenwashing? Dabei ist klar: Die<br />
meisten arbeiten tatsächlich daran, „grüner“ zu<br />
werden – es kristallisieren<br />
sich nur eine Vielzahl<br />
verschiedener Ansätze und unterschiedliche<br />
Geschwindigkeiten heraus. Denn eine einfache<br />
Lösung gibt es nicht. So langsam scheint sich aber<br />
die Spreu vom Weizen zu<br />
trennen ...<br />
Texte: Andreas Mayer, Astrid Schlüchter<br />
Draußen in der<br />
Natur – egal bei<br />
welchem Wetter. Für<br />
viele Outdoorfans<br />
selbstverständlich –<br />
doch um die Outfits für<br />
den Einsatz im Freien zu<br />
rüsten, kommt oft jede<br />
Menge Chemie zum<br />
Einsatz.<br />
Manchem Mitbürger auf der Straße mag das Thema sogar<br />
schon wieder auf die Nerven zu gehen: Bio, Öko, vegan,<br />
vegetarisch ... die Worte „grün“ und „nachhaltig“ sind aus<br />
kaum einer Unternehmensbroschüre oder Produktbeschreibung<br />
mehr wegzudenken. Auch nicht in der Sportartikel- und schon gar<br />
nicht mehr in der Outdoor-Industrie. Hier allerdings aus gutem<br />
Grund: „Wir haben einen Ruf zu verlieren. Wir handeln mit Outdoor,<br />
dem Leben draußen, dem Naturgenuss. Da kann es doch nicht sein,<br />
dass wir dazu beitragen, dass die Umwelt noch mehr geschädigt<br />
wird, als sie es ohnehin schon ist,“ erklärt Klaus Weichbrodt,<br />
Filialleiter der größten Outdoor-Kaufhauses Europas, der<br />
Globetrotter Filiale in Köln.<br />
Der langjährige Händler bestätigt: „Die Nachfragen seitens der<br />
Konsumenten werden deutlich mehr. Seit etwa ein bis anderthalb<br />
Jahren merken wir, dass durch die Aufklärung in den Medien das<br />
Interesse sowohl an den Umwelteigenschaften als auch der Herkunft<br />
des Produktes gestiegen ist. Durch die Skandale, die es dort in der<br />
Vergangenheit gegeben hat, gibt es zum Beispiel immer öfter Fragen,<br />
ob das ebenfalls in Bangladesch genäht wurde oder nicht.“<br />
Aber: Die letztendliche Kaufentscheidung hänge dennoch von vielen<br />
Faktoren ab, so der erfahrene Händler weiter – und nicht selten<br />
entschieden sich die anfangs so grünen Outdoor-Enthusiasten<br />
schließlich doch für ein anderes und weniger grünes Produkt. „Beim<br />
Thema PFC weisen wir zum Beispiel durchaus auf Alternativen hin.<br />
Aber da muss man, was die Wasserdichtigkeit angeht, eben mitunter<br />
Kompromisse machen. Da kann man nur zum Kunden sagen: Das ist<br />
nun mal so! Wir müssen uns da auf die Industrie verlassen, das zu<br />
ändern.“<br />
Doch das Schlimme ist: Die zieht alles andere als einem Strang!<br />
Bereits vor vielen Jahren musste die Hoffnung auf gemeinsame<br />
Kriterien und ein aussagekräftiges Qualitätssiegel begraben werden.<br />
Seitdem macht jeder sein eigenes Ding. Kein Wunder, dass sich<br />
für Otto Normalverbraucher mittlerweile jedwede Argumentation<br />
schlüssig anhört: Ob Bio-Baumwolle oder recyceltes Polyester, mit<br />
Herkunftsnachweis des Leders, der Daune oder sonstiger Rohstoffe,<br />
mit Blick auf eine möglichst saubere Produktionskette oder den<br />
geringsten „Footprint“ über die gesamte Lebensdauer eines<br />
Produkts hinweg – umweltgerecht und nachhaltig klingt alles.<br />
„Made in Germany“, Made in EU“ oder „in Europa“ (was auch mal<br />
die Türkei und die Ukraine mit einschließt), zertifiziert von der „Fair<br />
Wear Foundation“ oder dem „Textilbündnis“ – wer, der nicht vom<br />
Fach ist, kann hier noch unterscheiden, was wirklich „grün“ und<br />
nachhaltig ist, und was plumpes „Greenwashing.“ „Auf Themen wie<br />
diese haben wir bei Globetrotter schon immer großen Wert gelegt,<br />
auch, als es noch nicht en vogue war, darüber zu sprechen“, erklärt<br />
Klaus Weichbrodt. „Die meisten unserer Lieferanten kennen wir<br />
schon seit über 30 Jahren. Nehmen wir zum Beispiel Tatonka. Das<br />
ist mindestens 15 Jahre her, da war ich selbst in Vietnam und habe<br />
mir die Fabrik dort angeschaut.“<br />
Der Erfolg und das schnelle Wachstum hat die Branche in der<br />
Zwischenzeit aber ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt.<br />
Aufgerüttelt von Katastrophen wie in Bangladesch, getrieben von Kritikern<br />
wie Greenpeace, ist die Branche mächtig in Bewegung geraten.<br />
Sinkende Wachstumsraten und steigender Wettbewerb verschärfen<br />
die Situation und lassen den Ton auch untereinander rauer werden.<br />
Wie es scheint, ist der Honeymoon vorbei. Langsam aber sicher<br />
trennt sich die Spreu vom Weizen ...
10 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
NEUER TEST VON GREENPEACE<br />
Wie viel PFC verträgt<br />
der Outdoor-Markt?<br />
Und wie kommt vor allem hochwertige extrem wind- und wasserabweisende Outdoor-Bbkleidung<br />
in Zukunft ohne die schädlichen Chemikalien aus? Greenpeace legte anlässlich der ISPO einen<br />
neuen Test vor, der wieder einmal für viel Aufsehen sorgte ...<br />
Wasser- und winddicht sollen<br />
sie sein, die Funktionskombis<br />
der Outdoorhersteller. Doch<br />
lässt sich in Zukunft dieses<br />
Ergebnis auch erzielen, indem<br />
man auf die Verwendung<br />
von chemischen Substanzen<br />
verzichtet?<br />
STUDIE IM<br />
INTERNET<br />
Die gesamt Studie gibt es als<br />
PDF im Internet unter:<br />
www.greenpeace.de/presse/<br />
publikationen/outdoorreport-<strong>2016</strong><br />
Für Outdoorfans gibt es nichts Besseres, als<br />
seine Freizeit in der Natur zu verbringen – sei<br />
es beim Skifahren, Wandern, Bergsteigen oder<br />
Klettern. Mit dem passenden Outfit können selbst<br />
Wind und Wetter den Spaß an der frischen Luft<br />
nicht trüben. Der vielseitigen Funktionsbekleidung<br />
großer Outdoormarken haben wir es schließlich<br />
zu verdanken, dass wir draußen immer schön<br />
trocken bleiben. Doch leider beinhalten die wasser-,<br />
wind- und schmutzabweisenden Kombis mehr als<br />
nur natürliche Stoffe – ganz im Gegenteil: Um die<br />
Outfits für den Einsatz im Freien zu rüsten, kommt<br />
zum Teil sogar giftige Chemie zum Einsatz.<br />
Wie viele giftige Substanzen die jeweiligen Jacken,<br />
Hosen, Rucksäcke, Schlafsäcke und Schuhe<br />
enthalten, hat Greenpeace in einem neuen Test<br />
aufgedeckt. Pünktlich zur ISPO zeigte die Umweltorganisation<br />
nun die meist doch sehr nüchternen<br />
Ergebnisse – 40 Produkte bekannter Outdoor-<br />
Marken aus 19 Ländern kamen auf den Prüfstand,<br />
im Fokus standen per- und polyfluorierte Chemikalien<br />
(PFC). Es ist der insgesamt dritte Outdoor-<br />
Bekleidungstest von Greenpeace seit 2012. Diesmal<br />
wurden zusätzlich auch Camping- und Wanderausrüstung<br />
mit unter die Lupe genommen.<br />
Das Ergebnis: Nur in vier von 40 Artikeln wurden<br />
keine PFC festgestellt. PFC wurden in allen<br />
Schuhen, Hosen, Zelten und Schlafsä cken, in neun<br />
der elf Jacken sowie sieben der acht Rucksä cke<br />
festgestellt. In allen Jacken, Hosen, Schuhen und<br />
Schlafsä cken sowie dem Kletterseil dominierten<br />
flü chtige PFC. Ionische PFC wurden in sä mtlichen<br />
Schuhen, Schlafsä cken, Zelten, der Kletterseilprobe<br />
sowie in neun von elf Jacken, sieben von acht Hosen<br />
und sieben von acht Rucksä cken gefunden.<br />
Elf Produkte enthielten die gesundheitsschädliche<br />
Perfluoroktansäure (PFOA). Die höchsten<br />
PFOA-Werte wurden in einem Schlafsack von<br />
The North Face, einer Hose von Jack Wolfskin,<br />
Schuhen von Haglöfs und Mammut und einem<br />
Mammut-Rucksack ermittelt. Ohne PFC kommen<br />
hingegen zwei Jacken von Vaude sowie eine von<br />
Jack Wolfskin aus, ein Rucksack von Haglöfs sowie<br />
die insgesamt einzige Handschuhprobe von The<br />
North Face. Diese Ergebnisse zeigen also auch, dass<br />
Jacken, Rucksä cke und Handschuhe trotz hoher<br />
Anforderungen auch ohne PFC hergestellt werden<br />
kö nnen.<br />
Warum ist es dann so schwierig auf die polyfluorierte<br />
Chemikalien zu verzichten? Die<br />
Forderung von Greenpeace werde von Mammut sogar<br />
unterstützt, heißt es, könne aber zum jetzigen<br />
Zeitpunkt mangels geeigneter Alternativen nicht<br />
vollumfänglich erfüllt werden. Laut Mammut<br />
werden PFC-Ausrüstungen vor allem deswegen<br />
produziert, um den von den Kunden geschätzten<br />
wasserabweisenden Effekt (Durable Water Reppelency/DWR)<br />
zu erzielen. Man setze die PFC-Imprägnierung<br />
deswegen auch nur in Produkten ein,<br />
die im hochalpinen Bereich zum Einsatz kommen<br />
und für die diese schützenden Eigenschaften unabdingbar<br />
sind. Für den Endkonsumenten bestehe<br />
bei diesen High-Performance Produkten kein Gesundheitsrisiko<br />
und auch der intensive Gebrauch<br />
sei absolut unbedenklich, da Mammut Produkte<br />
alle gesetzlich festgelegten Grenzwerte erfüllten.<br />
Es sind also, zumindest was den Extremeinsatz von<br />
Produkten und deren Langlebigkeit betrifft, >>><br />
© THE NORTH FACE
5.<strong>2016</strong><br />
Advertorial | 11<br />
Nachhaltigkeit wird bei<br />
LOWA groß geschrieben<br />
Spätestens nach dem Bericht von Greenpeace über die Schadstoffbelastung in Outdoor-Bekleidung auf der<br />
diesjährigen ISPO in München, ist das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus der Branche gerückt.<br />
Eine umweltverträgliche Fertigung sowie ein fairer Umgang mit den Mitarbeitern gehört bei LOWA aber schon<br />
von Anfang an zur Firmenphilosophie.<br />
© LOWA<br />
Und um dieser Philosophie noch weiter Ausdruck<br />
zu verleihen gibt es bei LOWA seit fast<br />
einem Jahr zusätzlich eine eigene Stelle, die<br />
sich in Person von Ingmar Anderson (46) komplett<br />
um das Nachhaltigkeits-Engagement von LOWA<br />
kümmert. Ziel ist es, nach und nach die Corporate<br />
Responsibility-Maßnahmen in alle Handlungsfelder<br />
zu integrieren.<br />
Bei null wurde natürlich nicht begonnen, LOWA ist<br />
bereits jetzt gut aufgestellt. So existiert bereits ein<br />
nachhaltiges Lieferanten-Management, das faire<br />
und umweltfreundliche Produktionsbedingungen<br />
ebenso gewährleistet wie schadstoffarme oder<br />
-freie Produkte. So stammt das von LOWA verwendete<br />
Leder zum Beispiel ausschließlich von Rindern<br />
aus Europa und wird auch nicht mit Chrom VI<br />
gegerbt. Einer der Hauptlieferanten ist die deutsche<br />
Firma Heinen, deren Firmenphilosophie einer<br />
ökologisch und sozial verantwortlichen Produktion<br />
sich mit der von LOWA deckt.<br />
Aus ethischen Gründen verwendet LOWA keine<br />
Merinowolle, keine Daunen, keine Milch- und<br />
andere Lebensmittelfasern, keine Nano-Technologie,<br />
keine Antitranspirante, keine Biozide und<br />
keine Antischimmelmittel. Die gesamte All Terrain<br />
Sport-Kollektion ist zudem noch komplett vegan,<br />
das gilt auch für den verwendeten Klebstoff, der<br />
ebenso frei von tierischen Bestandteilen ist.<br />
LOWA setzt als Branchenführer im Zeitalter der<br />
Globalisierung bewusst auf „Made in Europe“ und<br />
stellt damit zugleich eine faire Produktion sicher.<br />
Auch die Lieferanten und Produktionspartner verpflichten<br />
sich einen von LOWA vorgegebenen Code<br />
of Conduct (CoC) zu unterzeichnen, der auf internationalen<br />
Richtlinien basiert. Der CoC regelt unter<br />
anderem Arbeitszeiten, Überstunden und Löhne,<br />
Sonderzahlungen sowie andere Zulagen. Selbstverständlich<br />
sind auch Fragen des Kündigungsschutzes,<br />
der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, des Mutterschutzes,<br />
der Gewerkschaftsfreiheit oder des Verbots<br />
von Kinderarbeit gesetzlich geregelt und durch den<br />
Code of Conduct abgedeckt. Regelmäßige interne<br />
Überprüfungen stellen die Einhaltung sicher.
12 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
Reiner Gerstner,<br />
Oberalp Gruppe<br />
Mihela Hladin,<br />
Patagonia<br />
VAUDE: RE-CYCLE TOUR IM FACHHANDEL<br />
Mit seiner aktuellen Fachhandelsaktion<br />
bringt Vaude das Thema Recycling für<br />
umweltfreundliche Sportbekleidung in den<br />
Sportfachhandel. Im Vordergrund steht<br />
das Recycling von alten Fischernetzen im<br />
Rahmen der Produktion neuer Radhosen<br />
und Performance-Jacken sowie die<br />
Wiederverwertung gebrauchter PET-Flaschen<br />
für funktionelles Reisegepäck. Die „Vaude<br />
Re-Cycle Tour“ läuft mit Aktionstagen von<br />
Ende März bis Juni bei vielen Key Accounts<br />
in Bike- und Outdoor-Fachgeschäften<br />
sowie den eigenen Franchise-Stores.<br />
Ein Promotion-Team betreut ein speziell<br />
Melanie Kuntnawitz,<br />
Jack Wolfskin<br />
noch keine nachhaltigen Alternativen verfügbar.<br />
Diesbezüglich konnte laut Mammut auch der Greenpeace-Report<br />
keine neuen Ergebnisse liefern. Zudem<br />
würden laut Gore-Tex PFC-freie Produkte nicht<br />
wirklich einen besseren ökologischen Fußabdruck<br />
aufweisen, da Neu-Produkte zwar vergleichbare<br />
Leistungswerte erreichen, jedoch aufgrund verminderten<br />
Schutzes über eine kürzere Lebensdauer<br />
verfügen würden.<br />
Ein ähnliches Ziel verfolgt auch The North Face.<br />
Kein Einsatz von DWR-Verfahren mit Fluorchemie<br />
in der Kleidung nach 2020. Die verantwortliche<br />
Nutzung chemischer Verbindungen ist für The<br />
North Face schon immer eine Priorität. Seit der Frühjahrskollektion<br />
2015 setzt das Unternehmen keine<br />
langkettigen PFC mehr in technischer Bekleidung<br />
ein. Derzeit setze man kurzkettige PFC-basierte<br />
und dauerhaft wasserabweisende (Durable Water<br />
Repellency, kurz: DWR) Verfahren mit identischen<br />
Leistungsmerkmalen ein. Auch, wenn bei diesen<br />
Verfahren fluorierte Chemikalien zum Einsatz<br />
kämen, seien kurzkettige DWR-Verfahren derzeit die<br />
beste praktikable Alternative zu langkettigen PFC<br />
am Markt. Für The North Face sei dieses Verfahren<br />
der erste Schritt weg von PFC und nur ein Teil des<br />
Gesamtprogramms des verantwortungsbewussten<br />
Einsatzes von Chemikalien. en<br />
gestaltetes Setup mit Fahrradsimulation, bei<br />
dem von den Kunden gleichermaßen Einsatz<br />
und Umweltwissen gefragt sind. Begleitend<br />
dazu bietet Vaude ein umfangreiches Paket<br />
an Marketingmöglichkeiten, das die Händler<br />
dann individuell umsetzen können. Dazu<br />
gehören unter anderem die passende<br />
Flächendekoration, Online-Marketing-<br />
Support für Social Media und die Händler-<br />
Website sowie Flyer und Anzeigen zur<br />
Aktion – alles inklusive der Strahlkraft der<br />
jüngsten Auszeichnung für das Tettnanger<br />
Familienunternehmen: „Deutschlands<br />
nachhaltigste Marke 2015“.<br />
Die meisten großen Outdoor-Marken arbeiten an<br />
alternative Lösungen. Haglöfs stellte bereits 2014<br />
in seinem Nachhaltigkeitsbericht eine neue C8-Technologie<br />
vor – eine wasserabweisende Behandlung,<br />
die komplett ohne PFOA und PFOS auskommt.<br />
Zudem verwende man per- und polyfluorierte Chemikalien<br />
nur dann, wenn es tatsächlich notwendig<br />
ist, sprich bei Funktionsbekleidung, die extremen<br />
Witterungsbedingungen stand halten muss. Auch<br />
Salewa will die Anzahl von PFC-freien Produkten in<br />
der Kollektion bedeutend erhöhen und Produkte mit<br />
alternativen Veredlungsmethoden en anbieten, ohne<br />
jedoch bei dem Leistungsvermögen in technischer<br />
Hinsicht Kompromisse eingehen zu mü ssen. „Im<br />
Rahmen der Detox-Kampagne hat Greenpeace drei<br />
unserer Produkte getestet, das Resultat ist auf ihrer<br />
Webseite aufgeführt. Alle drei Produkte stammen<br />
aus unserer technischen Mountaineering-Kollektion,<br />
die für Gletschertouren und Ski-Bergsteigen<br />
ausgelegt ist. Dabei muss das höchste Niveau an<br />
Leistungsfähigkeit und Schutzfunktion gegeben<br />
sein. Daher verwenden wir dort die beste verfügbare<br />
Technologie, um höchste Atmungsaktivität bei<br />
gleichzeitiger Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.<br />
Das Ergebnis des Tests bei der Jacke und der Hose<br />
zeigt lediglich Spuren von langkettigen PFCs. Beide<br />
Produkte sind mit Gore-Tex Material, der besten<br />
verfügbaren Technologie in diesem Bereich, die über<br />
eine C6 Ausrüstung verfügt, gefertigt. Bei den Schuhen<br />
wurde wiederum eine höhere Konzentration<br />
dieser Chemikalie gefunden. Dies ist verwunderlich,<br />
da wir bei eigenen Tests mit diesem Modell in einem<br />
unabhängigen Labor ein gegenteiliges Ergebnis<br />
vorliegen haben, bei denen nur geringe Spuren<br />
dieser Chemikalie gefunden wurden. Zudem wurde<br />
der von Greenpeace getestete Schuh wahrscheinlich<br />
2013 oder 2014 produziert und entspricht somit nicht<br />
unserem heutigen Standard.“<br />
Ähnlich argumentiert auch Norröna: „Wir sind<br />
uns bewusst, dass sowohl PFC als auch FTOH in der<br />
Gore-Tex Pro Jacke „Lofoten“ enthalten sind. Es ist<br />
also kein Geheimnis, dass unsere Shell-Produkte mit<br />
chemischen Substanzen behandelt wurden, die die<br />
Modelle extrem wasserfest machen. Jedoch sind wir<br />
etwas erstaunt, dass die Werte, die man beim Test<br />
vorgelegt hat, nicht mit den Testergebnissen übereinstimmen,<br />
die Gore Tex zuvor in einem unabhängigen<br />
Labor ermittelt hatte. Der Anteil an PFC und FTHO<br />
waren deutlich geringer als die, die Greenpeace in der<br />
Studie bekannt gegeben hatte“, so Torbjørn Rodt,<br />
CSR Responsible Norrøna Sport AS.<br />
Reiner Gerstner, Brand & Marketing Direktor<br />
der Oberalp Gruppe zu der die Marken Salewa,<br />
Dynafit, Pomoca und Wild Country gehören, begrüßt<br />
dennoch die Initiative: „Kampagnen von nichtstaatlichen,<br />
unabhängigen Organisationen, wie Greenpeace<br />
mit ihrer „Detox-Bewegung“ helfen, wichtigen<br />
Aufgaben Aufmerksamkeit zu verschaffen, um<br />
damit sowohl die politische, als auch die allgemeine<br />
Marktentwicklung voran zu treiben.”<br />
© VAUDE, NIKWAX, BLUME: ISTOCKPHOTO.COM/KOLAE, JACK WOLFSKIN, PATAGONIA, OBERALP GRIUPPE
5.<strong>2016</strong><br />
Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 13<br />
Für Melanie Kuntnawitz, Head of Vendor Control<br />
bei Jack Wolfskin, gibt es keine einfache Lösung:<br />
„Wir fokussieren uns nicht nur auf die Eliminierung<br />
der Fluorchemie. Uns ist es ein besonderes Anliegen,<br />
dass ein umfangreiches Chemikalien-Managementsystem<br />
bei unseren Zulieferern etabliert wird.<br />
Ressourcenschonung sowie der Einsatz von unbedenklicher<br />
Chemie in geschlossenen Prozessen sind<br />
elementarer Bestandteil unserer Nachhaltigkeits-<br />
Ziele. Daher haben wir uns für das bluesign System<br />
entschieden und uns dazu verpflichtet, bis 2020 nicht<br />
nur komplett PFC-frei zu sein, sondern auch alle<br />
unsere Stoffhersteller und 75 Prozent unserer Zutatenhersteller<br />
in das bluesign System zu integrieren.“<br />
Mihela Hladin, Environmental & Social Initiatives<br />
Manager Europe bei Patagonia, ergänzt: „Unser Ziel<br />
war es, bis 2015 alle Textilien von Patagonia bluesign<br />
zertifizieren zu lassen – leider ist uns das nicht<br />
gelungen. Bis dato sind 56 Prozent unseres jährlichen<br />
Gesamtvolumens an Materialien mit dem bluesign<br />
Zertifikat versehen. Das bedeutet, dass wir in unseren<br />
anfänglichen Bemühungen nur einen Teil des Problems<br />
in den Griff bekommen haben. Ziel ist es jetzt,<br />
eine ganzheitliche Lösung zu finden, mit er wir einerseits<br />
Rohstoffe sparen und andererseits den Einsatz<br />
von Chemikalien verringern können – und zwar auf<br />
allen Ebenen der Liefer- und Produktuionskette.“
14 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
IM GESPRÄCH ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT: BERGHAUS<br />
Ein Glied in der Kette<br />
Zum 50. Geburtstag präsentiert Berghaus mit der Frühjahr/Sommer Kollektion <strong>2016</strong> eine packende<br />
Mischung aus neuen und bewährten Highlight-Produkten. Oberste Priorität hat dabei mit Made Kind eine<br />
umweltschonende Produktion. <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollte von Eliane Gardiner, die sich um das Thema<br />
Nachhaltigkeit bei Berghaus kümmert, noch mehr wissen.<br />
„Made Kind“ – Berghaus will<br />
freundlich zur Umwelt und<br />
zum gesamten Planeten sein.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Berghaus hat 2014 extra eine<br />
eigene Position für Sie und das Thema Nachhaltigkeit<br />
ins Leben gerufen. Was ist seitdem passiert?<br />
Eliane Gardiner: Wir haben uns darauf fokussiert,<br />
die beiden Punkte Unternehmensverantwortung<br />
und Nachhaltigkeit, die bei Berghaus schon seit<br />
längerem mit einbezogen werden, unter einen Hut<br />
zu bringen. Das macht es für uns einfacher, unsere<br />
Bemühungen zu kommunizieren und eine Langzeitstrategie<br />
zu definieren. Das ganze haben wir<br />
unter dem Begriff Made Kind zusammengefasst<br />
– dieser Ausdruck steht symbolisch für die Verpflichtung<br />
von Berghaus zu angewandten Prozessen<br />
und verwendeten Materialien, die freundlicher zur<br />
Umwelt sind.<br />
Was können wir uns darunter genau vorstellen?<br />
Teil und Ziel unserer Arbeit war es auch, dem Konsumenten<br />
bei der Suche nach umweltfreundlichen,<br />
nachhaltigen Produkten zu helfen – deswegen haben<br />
wir diese Textilien mit einem speziellen „Made<br />
Kind“ Hangtag versehen. Um den Anforderungen<br />
zu entsprechen, erfüllen die Berghaus Produkte<br />
mindestens eine der folgenden Kriterien: Die Verwendung<br />
von bluesign-zertifizierten Stoffen oder<br />
Herstellung durch bluesign zertifizierte Prozesse, die<br />
Verwendung von Colourkind Stoffen, die in einem<br />
umweltfreundlichen Färbeprozess mit deutlicher<br />
Reduktion des Chemikalien- und Wassergebrauchs<br />
hergestellt werden und die Verwendung von<br />
mindestens 50 Prozent recycelten Materialien.<br />
Und was bedeutet Colourkind? Das preisgekrönte<br />
Konzept hat das bisherige Färbeverfahren von Textilien<br />
komplett revolutioniert, da wir mit dem neuen<br />
Verfahren 90 Prozent an Wasser sparen, dazu kommt<br />
noch ein geringere Energieverbrauch und rund 60<br />
Prozent weniger Einsatz von schädlichen Chemikalien.<br />
Die Textilindustrie ist für mehr als 20 Prozent der<br />
Wasserverschmutzung verantwortlich. Im Hinblick<br />
auf die Wasserknappheit als wichtigster globaler<br />
Umwelt-Risikofaktor, sehen wir es als unsere wichtigste<br />
Aufgabe an, den Wasserverbrauch einerseits<br />
zu reduzieren und andererseits Wasser sinnvoller zu<br />
nutzen. Colourkind setzt genau hier an – das farbige<br />
Garn durchläuft weniger Stufen im Färbeprozess und<br />
beugt somit der Erzeugung vieler Schadstoffe vor.<br />
Dank Colourkind verzeichnete Berghaus 2015 bisher<br />
bereits zwei Mio. Liter Wassereinsparung im Laufe<br />
des Produktionsprozesses. Um diese Technologie<br />
auch bei wasserdichten Produkten anzuwenden hat<br />
Berghaus <strong>2016</strong> eine bisher einzigartige, innovative<br />
Partnerschaft mit Gore-Tex geschlossen.<br />
Zudem sind Sie die erste britische Marke, die bluesign<br />
Partner ist – wie sehen Sie das Thema im allgemeinen<br />
in Großbritannien? Wir sind tatsächlich sehr stolz<br />
als bluesign-Partner in Großbritannien mit gutem<br />
Beispiel voranzugehen. Bei uns ist das System leider<br />
noch nicht so bekannt wie z.B. in Deutschland oder<br />
Skandinavien, wo Konsumenten deutlich stärker<br />
nach umweltschonend-produzierten Produkten oder<br />
nachhaltigen Marken Ausschau halten. Trotz allem<br />
© BERGHAUS
5.<strong>2016</strong><br />
Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 15<br />
– auch, wenn wir als bluesign Partner dem Konsumenten<br />
versichern, dass wir uns für eine umweltbewusste<br />
Produktion entschieden haben, geht es uns<br />
als Marke in erster Linie auch darum, die Umweltbelastung<br />
in der Wertschöpfungskette zu reduzieren<br />
und den ökologischen Fußabdruck so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
Wie geht Berghaus mit PFC um und welche Alternative<br />
gibt es? So wie die meisten Outdoorfirmen haben<br />
wir uns für eine kürzere PFC-Kette entschieden, was<br />
einher geht mit einer Reduzierung von PFC im allgemeinen,<br />
sofern das bis zum heutigen Zeitpunkt überhaupt<br />
machbar ist. Schließlich darf man auch nicht<br />
vergessen, dass wir als Outdoormarke wasserdichte<br />
Bekleidung für den Einsatz draußen in der Natur<br />
anbieten, wenn wir jetzt die chemische Zusammensetzung<br />
unserer wasserabweisenden Beschichtungen<br />
verändern, dann zieht das eine Menge Arbeit mit<br />
sich. Momentan befinden wir uns in einem andauernden<br />
Entwicklungsprozess, um den Einsatz von<br />
PFC überflüssig zu machen. Die Ergebnisse können<br />
die Endverbraucher in den kommenden Jahren<br />
bewundern, im Herbst <strong>2016</strong> präsentiert Berghaus<br />
erstmals wasserabweisende, PFC-freie Daune.<br />
Wo fängt für Berghaus das Thema Nachhaltigkeit an?<br />
Wenn man hier etwas bewirken möchte, ist es wichtig<br />
die Verantwortung für das Unternehmen und<br />
das Thema Nachhaltigkeit langfristig zu betrachten.<br />
Nur so kann man von Anfang an nachhaltige Faktoren<br />
in das Design mit einfließen lassen. Darüber<br />
hinaus sollte man die einzelnen Produktionsschritte<br />
überwachen, das beginnt beim Design, geht über die<br />
Produktion bis hin zum Einsatz am Endverbraucher.<br />
Als Partner der Sustainable Apparel Coalition SAC<br />
arbeiten wir stetig an dem in der Industrie führenden<br />
Higg-Index – mit dem Bekleidungsunternehmen<br />
die umfassenden ökologischen und sozialen<br />
Auswirkungen ihrer Produkte besser messen und<br />
entsprechende Verbesserungsmaßnahmen ergreifen<br />
können.<br />
Müssen nicht auch die Endkonsumenten umdenken,<br />
z.B. indem Bekleidung wieder länger getragen wird?<br />
Jedes Glied in der Kette muss seinen Anteil leisten,<br />
das hört natürlich beim Kunden nicht auf. Der Endverbraucher<br />
hat einen enormen Einfluss auf diesen<br />
Prozess. Schließlich liegt es an ihm, sich für nachhaltige<br />
Marken zu entscheiden, umweltfreundlich<br />
hergestellte Produkte zu kaufen und von jedem Teil<br />
das Bestmögliche herauszuholen. Wenn jeder sein<br />
Einkaufsverhalten entsprechend anpassen würde,<br />
hätten es Marken, die fortlaufend in die Zukunft<br />
investieren, leichter und weniger bewusste Unternehmen<br />
müssten ihre Vorgehensweise vielleicht<br />
etwas öfter überdenken und ihren persönlichen<br />
ökologischen Fußabdruck entsprechend anpassen.<br />
Wie geht der Handel mit dem Thema um?<br />
Wir haben erlebt, dass Händler sehr wohl nachhaltige<br />
Aspekte bei Outdoormarken befürworten<br />
und entsprechend ihre Order platzieren – das sieht<br />
man dann auch in den Shops, wenn umweltbewusste<br />
Artikel entsprechend in den Fokus gerückt werden.<br />
Es wäre natürlich schön, wenn hier mehrere Händler<br />
mit gutem Beispiel voran gehen würden, das macht<br />
dem Kunden die Entscheidung viel einfacher. Zudem<br />
schulen wir natürlich unsere Partner entsprechend<br />
– damit sie die Unternehmensphilosophie von<br />
Berghaus an den Kunden weiter geben können. Und,<br />
wie bereits erwähnt sind alle Produkte, die den Made<br />
Kind-Anforderungen entsprechen, mit speziellen<br />
Hangtags ausgezeichnet.
16 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
IM PORTRAIT: P.A.C.<br />
„Herzblut und Verstand“<br />
P.A.C.-Geschäftsführer Lukas Weimann bezeichnet sich gerne als „bodenständiger Mittelständler mit Herzblut“.<br />
Dazu gehört auch, dass das Unternehmen familiengeführt ist und die Produktion in Deutschland stattfindet. Und:<br />
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, spiele für den Jungunternehmer auch Aspekte wie der Umgang mit<br />
Mitarbeitern oder Kunden sowie die Art und Weise, eine Marke aufzubauen, eine große Rolle.<br />
Geschäftsführer Lukas<br />
Weimann mit seiner ersten<br />
Strickmaschine<br />
Made in Germany:<br />
Multifunktionstücher<br />
von P.A.C.<br />
Den Unterschied<br />
zwischen Massenprodukten<br />
und Handarbeit mit<br />
Herzblut und Leidenschaft<br />
erkennen Kunden<br />
sehr schnell. Das<br />
ist in etwa vergleichbar<br />
mit einem Cappuccino<br />
einer Fast-Food-Kette,<br />
den es an jeder Ecke<br />
gibt, und dem eines<br />
kleinen Baristas, der<br />
eine Figur in den Milchschaum zaubert. Auch wenn<br />
wir aktuell ein tolles Wachstum vorweisen können<br />
und sich unsere Produkte extrem gut verkaufen,<br />
geht es in erster Linie immer noch darum, unseren<br />
Werten treu zu bleiben und nicht an Bodenständigkeit<br />
zu verlieren“, bringt Geschäftsführer Lukas<br />
Weimann die Firmenphilosophie der P.A.C. GmbH<br />
auf den Punkt. Bekannt wurde das familiengeführte<br />
Unternehmen mit Sitz im unterfränkischen<br />
Schweinfurt mit Multifunktionstüchern für<br />
Sommer und Winter, schützenden Masken und<br />
einer eigenen Funktionssockenlinie. Produziert<br />
werden die Multifunktionstücher in Deutschland<br />
mit viel Liebe zum Detail. So lassen sich zusätzlich<br />
zum Schutz der Umwelt unnötige Transportwege<br />
vermeiden. „Als ich die Firma aufgebaut habe,<br />
stand von Anfang an fest, dass wir in Deutschland<br />
produzieren. In punkto Qualitätsstandards und<br />
Umweltauflagen, die wir mit einer regionalen<br />
Produktion sicherstellen können, sind wir weltweit<br />
vermutlich führend.“ Obwohl 2014 erst die neue<br />
Hauptverwaltung mit Büro, modernster Produktion<br />
und Logistikzentrum bezogen wurde, ist für <strong>2016</strong><br />
bereits ein neuer Anbau in Planung.<br />
Dass man bei der Verarbeitung auf schädliche<br />
Substanzen verzichtet, ist für den Jungunternehmer<br />
selbstverständlich. „Nachhaltigkeit in<br />
der Produktionskette ist für uns kein Greenwashing,<br />
sondern der Hauptgrund, weshalb ich mich<br />
dafür entschieden habe, eine Textilproduktion in<br />
Deutschland aufzubauen. Alle deutschen Zulieferer<br />
müssen Oeko-Tex zertifiziert sein, kurze Produktionswege,<br />
effizienter Materialeinsatz sind nachweislich<br />
umweltschonender als Textilien tausende<br />
Kilometer mit dem Schiff oder Flugzeug durch die<br />
halbe Welt zu schicken. Im neuen Firmengebäude<br />
haben wir neben einer Photovoltaikanlage, nun<br />
auch in ein Blockheizkraftwerk investiert und<br />
verkaufen den gewonnen Strom nicht an die Stadt,<br />
sondern nutzen diesen selbst in der Produktion.“<br />
Zusätzlich sind nicht nur das Endprodukt, sondern<br />
tatsächlich alle aufwändigen Produktionsschritte<br />
Oeko-Tex zertifiziert. Die Textilien werden<br />
regelmäßig von unabhängigen Instituten auf<br />
Schadstoffe geprüft.<br />
„Nachhaltigkeit im Umgang mit Mitarbeitern<br />
beginnt bei der Förderung junger Talente und hört<br />
bei der langjährigen Beschäftigung erfahrener,<br />
ältere Mitarbeiter, die einen enormen Erfahrungsschatz<br />
mit sich bringen, auf.“ Lukas Weimann weiß<br />
wovon er spricht, schließlich hat er selbst recht<br />
jung ein Unternehmen aufgebaut – einen gewissen<br />
Grat an Verantwortung setzt er deswegen bei seinen<br />
jungen Mitarbeitern voraus. „Ich erzähle immer<br />
wieder die Geschichte einer unserer ersten Ferienaushilfen,<br />
der im Anschluss eine Ausbildung<br />
absolviert hat und mittlerweile mit Anfang 20 Vorgesetzter<br />
von ca.15 Produktionsmitarbeiterinnen<br />
ist. Die Art und Weise, wie er die Maschinen pflegt<br />
und neue Mitarbeiter einlernt, spiegelt perfekt die<br />
P.A.C. Firmenphilosophie wider. Deswegen gibt es<br />
bei uns auch keine befristeten Arbeitsverträge und<br />
Auszubildende erhalten eine Übernahmegarantie,<br />
um sich später als Vollzeitmitarbeiter beweisen zu<br />
können.“ Seit der Unternehmensgründung im Jahr<br />
2012 konnten in der Firma und bei den angegliederten<br />
Zulieferern über 50 neue Arbeitsplätze<br />
in Deutschland geschaffen werden. Momentan<br />
beschäftigt P.A.C. vor Ort zudem drei Auszubildende<br />
und Dualstudenten. „Nachhaltigkeit wird<br />
oft nur mit umweltschonend und dem Attribut<br />
„Bio“ verbunden. Wir bei P.A.C. verstehen unter<br />
dem Begriff viel mehr, und zwar den Umgang mit<br />
Mitarbeitern, Kunden und die Art und Weise, wie<br />
man eine Marke aufbaut.“
5.<strong>2016</strong><br />
Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 17<br />
X-BIONIC<br />
Swiss Innovation –<br />
Made in Italy<br />
Großartige Kunstwerke entstehen in New York, Paris – und in Wollerau! Anstatt<br />
auf Billigproduktion irgendwo in Asien zu setzen, verlässt sich die Schweizer<br />
Technologieschmiede X-Technology für ihre High-End-Marke X-Bionic lieber auf<br />
den Produktionsstandort Westeuropa – mit Forschung und Entwicklung in der<br />
Schweiz sowie der Fertigung in Italien.<br />
High-End-Textilproduktion mitten in Europa:<br />
Blick in die X-Bionic-Fertigung in Asolo/Italien.<br />
© X-TECHNOLOGY SWISS RESEARCH & DEVELOPMENT AG<br />
Die X-Technology Swiss Research & Development AG ist<br />
eine Schweizer Denkfabrik mit berühmten Eigenmarken<br />
wie X-Bionic, X-Socks etc. Sie wurde 1997 im schwyzerischen<br />
Wollerau von Prof. Bodo W. Lambertz gegründet. Seit<br />
knapp 20 Jahren entwickelt unter seiner Leitung ein Team aus<br />
über 20 Designern, Textilingenieuren, Kommunikations- und<br />
Softwareexperten Ideen für visionäre Konzepte und daraus<br />
gewinnbringende Produkte für die Bereiche Aviation, Automotive,<br />
Interior und Funktionstextilien.<br />
Gefertigt werden die Textilien von X-Bionic im Herzen<br />
Europas – beim norditalienischen Lizenznehmern Trerè Innovation<br />
S.r.l. in Asola. Dort befinden sich auch die neuen „Bionic<br />
Laboratories“, ein hochmodernes Textilforschungsinstitut mit<br />
6.500 Quadratmetern. Die Schweizer nutzen die italienische<br />
Tradition hier, eine knappe Autostunde südlich des Gardasees,<br />
wo man seit Generationen die hohe Kunst der Garne und<br />
Textilien beherrscht. Und das aus Kalkül: „Ist das nicht extrem<br />
unvernünftig?“, fragen uns immer wieder Ökonomen mit<br />
Blick auf die höheren Kosten. „Unvernünftig ja“, entgegnen<br />
wir dann, „aber auch unendlich viel intelligenter. Denn<br />
wir wollten nie die Billigsten sein, sondern die Besten“, zitiert<br />
PR- und Marketing-Mann Hannes Asam die Ansprüche.<br />
Anfangs besaß die traditionelle Textilmanufaktur in<br />
Asola nur 1.000 qm Fläche. Nach der Zertifizierung zum<br />
X-Bionic-Hersteller wuchs das Unternehmen in wenigen<br />
Jahren auf über 1000.000 qm Fläche an – ein Zeichen, dass<br />
man trotz europäischer Löhne, Sozialleistungen und Arbeitsgesetzen<br />
auch im „alten Europa“ noch gut Geschäfte machen<br />
kann!
18 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />
IM PORTRAIT: BLEED<br />
Der Name ist Programm!<br />
Für die Produkte von Bleed muss niemand bluten – weder Mensch, Tier noch Natur. Eine Philosophie, mit der<br />
sich das oberfränkische Sportswear- und Outdoorlabel seit seinen Anfängen von der Konkurrenz abheben<br />
möchte. Und es auch tut – konsequent werden in der gesamten Kollektion keine tierischen Rohstoffe verwendet.<br />
Insgesamt geht das Unternehmen recht ehrlich und offen mit dem Thema Nachhaltigkeit um – damit der Kunde<br />
weiß, was er auf der Haut trägt. Das bestätigt uns auch Bleed-Chef Michael Spitzbarth im Interview.<br />
Michael Spitzbarth,<br />
Bleed<br />
Ein Highlight aus der<br />
kommenden Winterkollektion:<br />
Die Polar-Jacket verzichtet<br />
auf Daune, ist dafür aber aus<br />
recyceltem Polyester und mit<br />
Primaloft-Eco Futter versehen.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Was heißt für Sie nachhaltig?<br />
Michael Spitzbarth: Nachhaltigkeit heißt für uns vor<br />
allem eines, durch unser Handeln anderen Lebewesen<br />
und unserer Umwelt so wenig Schaden wie möglich<br />
zuzufügen. Was unsere Produkte angeht, verwenden<br />
wir natürliche Materialien, wie GOTS-zertifizierte<br />
Biobaumwolle oder traditionelle Stoffe aus Hanf oder<br />
Leinen, die ohne jegliche Zugabe von Chemikalien<br />
auskommen. Außerdem setzen wir bei funktionalen<br />
Produkten entweder auf das Recyceln oder auch<br />
Upcyceln von bereits vorhandenem Polyester, oder<br />
auf Tencel, eine Faser aus Eukalyptus, die eine sehr<br />
ressourcenschonende Herstellung durchläuft. Und<br />
letztendlich versuchen wir unsere Kollektionen immer<br />
weitgehend unabhängig von bestehenden, schnelllebigen<br />
Trends zu kreieren. So schaffen wir zeitlose<br />
und qualitative Stücke, an denen man lange Freude<br />
hat und die ihren Träger nicht nur eine Saison,<br />
sondern über viele Jahre hinweg begleiten.<br />
Wie dürfen wir uns die Produktionskette vorstellen?<br />
Nachhaltig, fair und vegan, das sind die drei Grundsäulen<br />
von bleed. Unsere Philosophie ist es Produkte<br />
zu schaffen, für die niemand leiden muss. Und genau<br />
dieser Vorsatz zieht sich auch durch die gesamte<br />
Produktions- und Lieferkette. Sprich, beim Anbau und<br />
der Weiterverarbeitung verzichten wir auf die Verwendung<br />
von giftigen Chemikalien und setzen außerdem<br />
auf faire Arbeitsbedingungen – weitgehend durch<br />
das GOTS-Siegel zertifiziert. Die gleichen Ansprüche<br />
versuchen wir weiterhin auch bei Verpackung und<br />
Transport bestmöglich umzusetzen. Letztendlich<br />
sind wir einfach ein familiäres und unabhängiges<br />
Unternehmen, welches frei von jeglichen Geldund<br />
Kredithaien die eigenen Ideale einer nachhaltigen<br />
Produktion umsetzt.<br />
100 % Eco, 100 % Fair – ein Versprechen, das auch<br />
den Händler immer mehr interessiert? Von Beginn<br />
an haben wir natürlich viel mit Händlern zusammen<br />
gearbeitet, die bereits ein ähnliches Konzept<br />
gefahren sind. Durch unsere Wurzeln im Boardsport<br />
und unsere Ausrichtung hin zur Outdoorwear<br />
gibt und gab es allerdings auch schon immer<br />
Kooperationen mit Händlern, die sonst vornehmlich<br />
konventionelle Produkte in ihrem Sortiment haben.<br />
In diesen Fällen versuchen wir natürlich unserer Vorreiterrolle<br />
gerecht zu werden und informieren über<br />
jegliche Vorteile einer nachhaltigen Produktion.<br />
Ist der Kunde wählerischer geworden, sprich – fragt<br />
er öfters nach, wo sein Shirt oder die Hose eigentlich<br />
herkommt, welches Material verarbeitet wurde und<br />
vor allem wo und unter welchen Bedingungen das<br />
Kleidungsstück hergestellt wurde? Unsere eigenen<br />
Kunden sind und waren natürlich schon immer durch<br />
ein besonderes Interesse an fair und ökologisch<br />
hergestellten Produkten geprägt. Doch mittlerweile<br />
bemerkt man einen generellen Wandel, hin zu einem<br />
bewussteren Umgang mit dem persönlichen Konsum.<br />
Doch die Menschen sind auch verunsichert und<br />
wissen durch den von „grünen“ Produkten teilweise<br />
überschwemmten Markt nicht mehr, wem sie noch<br />
vertrauen können. Deshalb treten auch vermehrt<br />
Menschen auf uns zu, die genau wissen, wo unsere<br />
Rohstoffe herkommen und auch wie und wo sie verarbeitet<br />
werden. Das ist auch für uns der Anreiz, noch<br />
mehr für Transparenz am Produkt sowie der Website<br />
zu arbeiten.<br />
Inwieweit schult ihr den Handel, damit eure<br />
Message letztendlich auch beim Kunden ankommt? In<br />
persönlichen Vorgesprächen vermitteln wir unseren<br />
Händlern natürlich unsere Philosophie und klären<br />
sie bestmöglich über unsere Produktions- als auch<br />
Lieferkette auf. Bei detaillierteren Nachfragen stehen<br />
wir außerdem jedem Kunden gerne persönlich, per<br />
Mail oder Telefon, zur Verfügung.<br />
Ein Highlight aus der Winterkollektion 16/17. Unsere<br />
Herbst-/Winterkollektion für <strong>2016</strong>/2017 trägt den Namen<br />
„Tree time“ und führt uns gewissermaßen zurück<br />
zu unseren Wurzeln, zu unserer Heimat. Ein Highlight<br />
ist unsere tierfreundliche Variante der “Daunen”-<br />
Jacke „Polar Jacket“. Gefertigt aus recyceltem Polyester<br />
und mit Primaloft-Eco-Futter versehen, muss kein Tier<br />
dafür leiden und dank der speziellen Polyesterhohlfasern<br />
hält sie auch bei Regen warm und trocken.
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auf allen<br />
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20 | INDUSTRIE | News 5.<strong>2016</strong><br />
Helen of Troy übernimmt<br />
Hydro Flask<br />
Hydro Flask ist von einer<br />
Tochtergesellschaft von Helen<br />
of Troy übernommen worden.<br />
Nach der erfolgreichen<br />
Einführung von Hydro Flask<br />
in den europäischen Markt<br />
auf der OutDoor 2015 und<br />
ISPO <strong>2016</strong> wird die neue<br />
Mutterfirma die Errichtung des<br />
neuen Europa-Stammsitzes<br />
in der Schweiz sowie die<br />
Erweiterung des europäischen<br />
Händlernetzes vorantreiben.<br />
In den USA landete Hydro<br />
Flask 2015 zum zweiten Mal<br />
in Folge auf der Liste der 500<br />
am schnellsten wachsenden<br />
Privatunternehmen (Inc.).<br />
Darüber hinaus ernannte<br />
der US-amerikanische<br />
Outdoorriese REI Hydro Flask<br />
zum Markenpartner des Jahres<br />
2015.<br />
Skechers: Laufschuhpartner<br />
der <strong>2016</strong><br />
Ironman-Tour<br />
Beginnend mit dem Ironman<br />
70.3 Pay d’Aix Event im Mai<br />
wird Skechers Performance<br />
an 27 Rennen in der Ironman<br />
Europa Tour dabei sein.<br />
Neben einem Auftritt im<br />
Expo-Village wird Skechers<br />
Performance in das lokale<br />
Eventmarketing, wie Renn- und<br />
Event-Beschilderung, sowie<br />
in digitalen Medien und Social<br />
Media integriert. Für Athleten<br />
wird so beim Schwimmen,<br />
Radfahren oder Laufen<br />
immer die Marke Skechers<br />
Performance präsent sein - und<br />
das in der Schweiz, Österreich,<br />
Deutschland, UK, Irland, Italien,<br />
Spanien, Frankreich, Holland<br />
und Dänemark.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
DEUTSCHLAND-TEST<br />
Jack Wolfskin punktet<br />
beim Verbraucher<br />
Schuhe und Bekleidung von Jack Wolfskin sind<br />
aus der Online-Umfrage von „Deutschland-Test“<br />
in gleich zwei Kategorien („Outdoor-Schuhe“ und<br />
„Sport-& Freizeitbekleidung“) als Sieger hervorgegangen.<br />
Auf dem Prüfstand des von „Focus<br />
Money“ initiierten Tests standen insgesamt 902<br />
Marken in 104 verschiedenen Warengruppen.<br />
Konkret wurde die Endverbraucher nach der<br />
Bewertung der Produktqualität und Verbrauchererfahrung<br />
in den letzten zwölf Monaten auf einer<br />
Skala von eins bis sechs gefragt.<br />
ASICS<br />
Wachstum von 16 Prozent<br />
Der Laufschuh-Riese Asics gibt für das Geschäftsjahr<br />
2015 eine deutlich positive Umsatzentwicklung<br />
in der EMEA-Region bekannt, die zwischen Januar<br />
und Dezember 2015 zu einem Netto-Wachstum von<br />
satten 16 Prozent geführt hat. Als Gründe führen<br />
die Japaner vor allem eine sehr positive, über dem<br />
Branchendurchschnitt liegende Entwicklung im<br />
Running-Segment an, eine deutlichen Steigerung<br />
im Tennis-Bereich und einem deutlichen Aufschwung<br />
in der Lifestyle-Kategorie Asics Tiger.<br />
Das neueste Retro-Modell von Asics Tiger – der<br />
GEL-Kayano EVO , eine neubelebte Version des<br />
führenden Laufschuh-Klassikers aus dem Jahr<br />
1993 – brachte der Marke die bis heute höchsten<br />
Verkaufszahlen bei Premium- und Lifestyle-<br />
Sportbekleidungseinzelhändlern ein.<br />
MARKUS WASMEIER UND ABS<br />
Live im Schnee<br />
Markus Wasmeier, zweifacher Olympiasieger und<br />
Ski-Weltmeister, ist das neue Gesicht des Lawinenairbags<br />
ABS. Um die neue Technologie des<br />
ABS-Systems P.RIDE vorzustellen, lud ABS zu<br />
einem kurzen Material- und Aufklärungscheck in<br />
das Skigebiet am bayerischen Spitzingsee-Tegernsee.<br />
Bei besten Bedingungen wurde die Weltneuheit<br />
zum ersten Mal live im Schnee präsentiert.<br />
Wasmeier hat an der Entwicklung des neuen<br />
Systems mitgearbeitet und stand vor<br />
Ort Rede und Antwort. „P.RIDE steht<br />
für Partner Ride und ermöglicht<br />
erstmalig serienmäßig, nicht nur<br />
Gruppenbild mit dem<br />
Weltmeister. Mit dabei:<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Redakteurin Astrid<br />
Schlüchter (stehend 2.v.r.)<br />
SCHNITTSTELLE ZUM FACHHANDEL<br />
Vaude führt neues<br />
Online-Tool ein<br />
Der Outdoor-Ausrüster aus Tettnang nutzt ab der<br />
kommenden Saison das Tool „Buy now in-store“<br />
vom Marktführer Commerce Connector aus<br />
Stuttgart. Über dieses Tool kann der Endkunde<br />
auf der Vaude Website überprüfen, bei welchem<br />
stationären Händler in seiner Nähe das gewünschte<br />
Produkt verfügbar ist. Im August, zum Start der<br />
Wintersaison, wird das neue „Online-to-Store<br />
Konzept“ deutschlandweit eingeführt. Mit diesem<br />
Konzept wird die Vaude Website als Serviceplattform<br />
für Konsumenten und den Fachhandel weiter<br />
ausgebaut. Durch die enge Verknüpfung von<br />
Website und stationärer Fläche sollen Frequenz und<br />
Abverkäufe im stationären Handel gezielt gestärkt<br />
werden, nachdem immer mehr Verbraucher sich<br />
vor einem Kauf online informieren. „Wir hoffen,<br />
mit dem neuen Tool einen Mehrwert für unsere<br />
stationären Fachhändler generieren zu können“ so<br />
Jan Lorch, Vertriebsleiter bei Vaude.<br />
Wo kann ich das Produkt kaufen? Vaude verräts ...<br />
sich selbst, sondern auch die anderen Gruppenmitglieder<br />
zu schützen. Die gegenseitige Partnerauslösung<br />
der Lawinenairbags per Funk schließt<br />
diese gravierende Funktionslücke und die einfache<br />
Handhabung macht das Gerät für Jedermann<br />
praxistauglich.“<br />
Das bewies Wasmeier direkt auf der Piste mit einer<br />
Probeauslösung. Dabei wurde einerseits deutlich,<br />
wie einfach und sicher die Partnerauslösung<br />
tatsächlich funktioniert, andererseits konnte man<br />
sich davon überzeigen, wie vorteilhaft die Flächenvergrößerung<br />
durch die TwinBags links und rechts<br />
entlang des Körpers in der Lawine sind.<br />
FOTOS: © ABS, VAUDE
5.<strong>2016</strong><br />
Trendreport | INDUSTRIE | 21<br />
SPORTBRILLEN<br />
Optiker-Know-how zieht<br />
Kunden ins Sportgeschäft<br />
Das Geschäft mit Sportbrillen ist im Umbruch begriffen. Es geht nicht mehr nur um hippe Farben und schickes<br />
Design, sondern um hochfunktionelle Ausrüstung für, die eine hohe Beratungskompetenz erfordert. Damit<br />
rücken das Sportgeschäft und der Optiker unmittelbar in einen Wettbewerb.<br />
© OAKLEY<br />
Der Kunde stellt höchste Anforderungen.<br />
Sportbrillen sind heute High-end-Produkte,<br />
die eine optische Herausforderung annehmen,<br />
die sich für der Sportler das ganze Jahr<br />
über stellt: Ob im grellen Schnee, beim Sonnenuntergang<br />
auf dem Bike, beim Golfen oder Laufen.<br />
Licht- und Augenverhältnisse sollen optimal aufeinander<br />
abgestimmt und eingestellt sein.<br />
Oakley gilt derzeit als Rolls Royce unter den Sportbrillenanbietern<br />
und will sich gerade mit seinen<br />
nach eigenen Angaben „revolutionären“ Technologien<br />
in der Linsenoptik weiter absetzen. Die beeindruckendste<br />
davon heißt „Prizm“ und baut in der<br />
Linsenoptik auf jahrzehntelange Farbwissenschaft<br />
und Forschung auf. Prizm-Objektive sollen eine<br />
beispiellose Kontrolle der Lichttransmission bieten,<br />
in dem Farben so genau abgestimmt werden, um<br />
den Kontrast zu maximieren und die Sichtbarkeit<br />
deutlich zu verbessern. Oakley will das auch seinem<br />
Publikum und Händlern gegenüber präsentieren<br />
und baut derzeit sein Ladennetz aus. Nach Berlin<br />
und Hamburg eröffnete in München Ende letzten<br />
Jahres ein neuer Laden in München. Storeleiter<br />
ist James Littlejohn und zeigt den Kunden gerne<br />
selber begeistert die neue Technologie, die sich am<br />
Computer, aber auch mit speziellen Demo-Sichtgeräten<br />
beweisen lässt. Der Effekt ist beeindruckend.<br />
„Auch Händler bekommen bei uns im Laden jeder<br />
Zeit Hilfe und Unterstützung“, betont Littlejohn.<br />
Außerdem arbeite man mit Optikern zusammen<br />
und pflege auch die Partnerschaft zu anderen<br />
Sportgeschäften. Die Marke präsentiert sich hier<br />
als Hersteller und Händler, was bekanntlich immer<br />
auch ein gefährlicher Reibungspunkt sein kann.<br />
Oakley will jedoch über Händler und Endkunden<br />
eine Community rund um das Thema Sportbrille<br />
aufbauen, verrät Littlejohn. Dazu gibt es immer<br />
mehr Events für Händler und Kunden, meist junge<br />
Freaks aus der Wintersport- und Funsportszene.<br />
Die Rechnung könnte aufgehen, hoffen zumindest<br />
die Macher, denn der Wettbewerbs- und vor allem<br />
auch Innovationsdruck im Markt ist<br />
enorm hoch. Unter „High Definition<br />
Optics“ fallen mehrere patentierte<br />
Technologien, mit deren Hilfe<br />
Oakley-Brillen die Testnormen des<br />
American National Standards<br />
Institute im Hinblick auf >>><br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Oakley-Brillen setzen<br />
derzeit Maßstäbe.
22 | INDUSTRIE |<br />
Hartogs in München: So zeigt sich<br />
ein moderner Optiker mit Sportbrillen.<br />
Bei Hartogs gibt es Adidas,<br />
Carrera und Uvex.<br />
optische Klarheit, visuelle Wiedergabetreue und<br />
Aufprallresistenz nicht nur erfüllen, sondern häufig<br />
sogar überträfe, erklärt Littlejohn.<br />
So verspricht auch Adidas die „ultimative<br />
Brille für den Sport“ und baut massiv seine<br />
Adidas-Sporteyewear-Division aus. Deren Produkte<br />
würden entwickelt, um die spezifischen Anforderungen<br />
unterschiedlicher Sportarten zu erfüllen.<br />
Dazu arbeiten die Produktentwicklungsingenieure<br />
eng mit Top-Athleten zusammen. Dies führe<br />
zu einer Technologie der nächsten Generation,<br />
Filterinnovationen, einer individuellen Passform<br />
sowie einer auf den jeweiligen Sport ausgerichteten<br />
Performance. Adidas‘ Sportbrillen seien also nicht<br />
einfach nur eine weitere Sonnenbrille, sondern ein<br />
unentbehrliches Teil der Sportausrüstung, das eine<br />
Steigerung der sportlichen Leistung unterstützt,<br />
argumentiert der Hersteller.<br />
Lange im Sportbrillengeschäft ist auch Uvex: Mit<br />
lässigen, sportiven Look und auffälligen Designs.<br />
Auch hier unterstützen Uvex-Athleten die technische<br />
Weiterentwicklung. Alle Uvex-Sportbrillen<br />
schützten die Augen vor dem Sonnenlicht und<br />
bieten einen sportlichen Durchblick, verspricht der<br />
Anbieter. Gerade beim Sport sei eine gut sitzende<br />
Brille besonders wichtig, denn sportliche Aktivitäten<br />
verlangen nicht nur dem Körper, sondern auch<br />
der Sportbrille eine Menge ab. Uvex spricht mit<br />
seinen neuen Kollektionen mit weniger Gewicht<br />
und mehr Performance sowohl Biker als auch<br />
Tourengeher und Bergsteiger an. Die Sportbrillen<br />
sollen Allround-Lösungen für verschiedene Lichtverhältnisse<br />
bieten. Aber auch die Sportbrillen der<br />
Uvex-500-Serie würden die Ansprüche von Kids<br />
und Jugendlichen berücksichtigen.<br />
Carrera ist eine der ältesten und berühmtesten<br />
Marken nicht nur für Sportfans. Das 1956, in<br />
Anlehnung an das legendäre Autorennen „Carrera<br />
Panamericana“, gegründete Unternehmen hat<br />
spätestens seit den 1980er Jahren auch im Brillensegment<br />
weltweiten Kultstatus erreicht. 1996 wurde<br />
Carerra vom italienischen Edelbrillenhersteller<br />
Safilo übernommen. Die Designer wollen Innovation<br />
und Ästhetik mit funktioneller Technologie<br />
vereinen und verleihen den Brillen zusätzlich<br />
höchsten Tragekomfort. Vor allem die Brillen der<br />
Lifestyleserie erfreuen sich im Sport- und Optikerhandel<br />
höchster Beliebtheit.<br />
Wie zum Beispiel auch bei dem Münchner<br />
Optikerhändler Hartogs an der Schwabinger<br />
Leopoldstraße. Sportbrillen von Adidas, Carrera<br />
und Oakley werden dort prominent präsentiert und<br />
erfreuen sich reger Nachfrage, bestätigen Verkäufer.<br />
In dem modernen Brillengeschäft werden reine<br />
Brillenkunden, aber auch Sportkunden gleichermaßen<br />
erfolgreich angesprochen. Das Optiker-<br />
Know how schafft ein gewissen Know-how. Über<br />
Preise übrigens werde kaum diskutiert, bestätigt<br />
auch der Chef des Münchner Oakley-Stores, sobald<br />
Kunden von der eindrucksvollen Technologie<br />
überzeugt werden können. Dem Fachhandel, ob aus<br />
der Brillenszene oder Sportbranche, werden von<br />
Herstellern inzwischen ausreichend Verkaufsargumente<br />
für die hochtechnischen Produkte geliefert.<br />
Das Geschäft lohnt sich besonders, wenn<br />
man mit Optiker-Know-how aufwarten kann.<br />
Einige Sporthändler holen sich bereits solche<br />
Kompetenz in den Laden. In dieser interessanten<br />
Kombination können sie neue Kunden gewinnen<br />
und neue Umsatzfelder erschließen. In Hamburg<br />
etwa liegen das Optiker-Geschäft Künzel und das<br />
gleichnamige Sportgeschäft in der gleichen Straße.<br />
Kunden können so von einem Spezialisten zum<br />
anderen geschickt werden. Im Allgäu (Kempten)<br />
hatte Sporthändler Alexander Buck nicht nur<br />
seinen Sportladen erweitert, sondern auch noch<br />
eine Optiker-Spezialistin eingestellt. Dazu kommt<br />
eine große Auswahl von Brillen, eine großzügige<br />
Präsentation sowie beste Beratung – ein Muss für<br />
das erfolgreiche Brillengeschäft im Sporthandel.<br />
Alexander Buck setzt auf Sport- und Sonnenbrillen.<br />
Dieses Segment nimmt sowohl im Online-Shop als<br />
auch im neuen stationären Laden einen wichtigen<br />
Platz ein. Dabei will der Händler vor allem durch<br />
eine große Auswahl punkten. Die Palette der Brillen<br />
reicht von Adidas bis Rudy Project. Besonderes<br />
Augenmerk wurde auch auf passende Angebote im<br />
Bereich Kinder- und Jugendbrillen gelegt.<br />
Bucks Idee und sein Motto waren von Anfang an:<br />
„Mehr Spaß an Sport und Gesundheit.“ Buck fing<br />
auf kleiner Ladenfläche an und betrieb gleich auch<br />
einen Onlinehandel. Dann bezog Buck am Stadtrand<br />
von Kempten einen neuen Verkaufsraum mit<br />
400 Quadratmetern Verkaufsfläche. Buck bildet<br />
auch aus. Besonders stolz ist der Händler auf die<br />
Einstellung einer ausgebildeten Optikerin, die<br />
das Team um Buck sowohl im Online-Geschäft als<br />
auch im stationären Laden verstärkt und ergänzt.<br />
Buck setzt ganz bewusst auf deren Know-how:<br />
Die Kunden würden das sehr zu schätzen wissen,<br />
von einem Fachmann beraten zu werden. „Das<br />
Optiker-Know-how schafft Vertrauen“, erklärt der<br />
© OAKLEY, SPORTFACHHANDEL
5.<strong>2016</strong><br />
Trendreport | INDUSTRIE | 23<br />
Sporthändler. Kunden könnten spezifisch beraten<br />
werden und man würde zum Beispiel auch Extra-<br />
Termine ausmachen können.<br />
Der Anteil von Brillen am Sortiment und am<br />
Gesamtumsatz hat entsprechend zugenommen.<br />
Buck ist nicht nur ein versierter Händler, sondern<br />
auch ein langjähriger Onlineprofi, der weiß, worauf<br />
es ankommt: Qualität setzt sich durch, das schnelle<br />
Geschäft lohnt sich nicht. Wie auch schon beim<br />
Hamburger Händlerkollegen Künzel, der selber<br />
aus der Optikerwelt kommt und ins Sportbusiness<br />
eingestiegen ist, führt bei Buck die intelligente<br />
Verknüpfung mit Optiker-Know-how zu einer Erweiterung<br />
der Klientel. Vor allem über das Internet<br />
könnten neue Kunden gewonnen werden. Sowohl<br />
im Versand als auch im Laden direkt wird eine<br />
breite Auswahl von Brillen für Sommer und Winter<br />
sowie jede Menge Zubehör und Gläser geführt.<br />
Auswahl sei ein wichtiges Kriterium. „Wenn sich<br />
das herumspricht, haben wir schon viel gewonnen“,<br />
freut sich Alexander Buck.<br />
Sein 75-jähriges Jubiläum vor acht Jahren nahm<br />
Optiker Künzel im Norden Hamburgs zum Anlass,<br />
auch mal neue Wege einzuschlagen. So stieg das<br />
Händler-Ehepaar Kay und Anke Künzel in das<br />
Sportbusiness ein. Beide<br />
sind Teamsportfans und so<br />
spezialisierten sich die ausgebildeten<br />
Optiker auf das<br />
Thema Vereinssport. Direkt<br />
nebenan bot sich ein neuer<br />
Laden als Sportgeschäft<br />
an. Aber auch Einzelsportarten<br />
stehen im Fokus. Als<br />
gelernte Augenoptikerin<br />
weiß die Newcomerin, wie<br />
wichtig das Thema Brille<br />
beim Sport ist und das hier eine gute Beratung und<br />
optimale Passform entscheidend sind. So spielt<br />
das Thema Sportbrille und Sonnenbrille natürlich<br />
auch in dem neuen, angrenzenden Sportgeschäft<br />
eine wichtige Rolle. Kunden von dort, die sich für<br />
Brillen interessieren, können im Optikergeschäft<br />
bestens beraten werden. Aber auch Käufer aus dem<br />
Optikerladen finden schnell ihren Weg ins Sportgeschäft.<br />
Das Kundenklientel hat sich jedenfalls<br />
erweitert. Man habe enorm viel zu lernen, gesteht<br />
und freut sich Anke Künzel. Im Sportbereich werde<br />
man sich nach und nach noch mehr Kompetenz<br />
aufbauen. Sicher ist: Die Kombination zumindest<br />
lohne sich.
24 | INDUSTRIE | Messen 5.<strong>2016</strong><br />
FIT<br />
FITTER<br />
FIBO, 7. BIS 10. APRIL<br />
<strong>2016</strong> IN KÖLN<br />
FIBO<br />
Vom 7. bis 10. April <strong>2016</strong> öffnet auf dem Messegelände in Köln die weltweit größte Fitnessmesse FIBO erneut<br />
ihre Tore. Größer soll sie sein und noch mehr Fachangebot bieten wie sonst – neben der FIBO Expert findet<br />
parallel die FIBO Passion und die FIBO Power statt.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
© FIBO/ BEHRENDT UND RAUSCH
5.<strong>2016</strong><br />
Messen | INDUSTRIE | 25<br />
TERMIN<br />
7. – 10. April <strong>2016</strong><br />
7. – 8. April nur für Fachbesucher<br />
9. – 10. April für Fach– und<br />
Privatbesucher<br />
Veranstaltungsort<br />
Messegelände Köln<br />
Messeplatz 1<br />
50679 Köln<br />
Was 1985 als kleine Messe für die Fitnessund<br />
Bodybuilderbranche startete, hat<br />
sich in den letzten 30 Jahren zu einem der<br />
Top-Ausstellungs- und Veranstaltungskonzepte der<br />
Branche entwickelt. Inzwischen präsentieren jährlich<br />
mehr als 730 Aussteller aus über 40 Ländern<br />
die neuesten Produkte aus den Bereichen Fitness,<br />
Wellness und Gesundheit. Im Mittelpunkt steht die<br />
gesamte Marktvielfalt an Trainingsgeräten, Ernährungskonzepten,<br />
gesundheitsfördernder Fitness,<br />
Wellness– und Beautyprodukten, Groupfitness etc.<br />
sowie die neuesten Trends. Im letzten Jahr hatte die<br />
FIBO mit 136.000 Besuchern einen neuen Rekord<br />
aufgestellt. Dennoch: „Immer nur höher, schneller,<br />
weiter ist nicht unser Ziel“, so FIBO-Chef Ralph<br />
Scholz. „Wir müssen die hochtourige Dynamik etwas<br />
bremsen und das qualitative Wachstum im In- und<br />
Ausland beschleunigen.“ So gibt es zur FIBO <strong>2016</strong><br />
ein Bündel von Maßnahmen, die drei zentrale Ziele<br />
verfolgen: Den Fachbesuchercharakter der FIBO<br />
national wie international zu stärken, die Fachund<br />
Privatbesucherströme klar zu definieren und<br />
der FIBO Passion mehr Platz und ein ganz eigenes<br />
Profil zu geben. In der Praxis heißt das: Für die<br />
FIBO Expert, FIBO Passion und FIBO Power wird ein<br />
neues Besucher-Zulassungsverfahren eingeführt.<br />
So müssen sich Fachbesucher für die Messe im<br />
kommenden Jahr erneut registrieren und legitimieren,<br />
um einen Zugang zu den exklusiven Fachbesuchertagen<br />
Donnerstag und Freitag zu erhalten.<br />
Privatbesuchertickets für Samstag und Sonntag<br />
sind wie in den Vorjahren limitiert und ausschließlich<br />
im Online Ticketshop erhältlich. UND: Die FIBO<br />
zeigt sich so groß wie – von Aussteller Seite ist sie<br />
rund ein Viertel größer. Das gilt auch für die Gesamtfläche,<br />
die um knapp 25 Prozent auf insgesamt<br />
160.000 Quadratmeter wachsen wird. 60 Prozent<br />
des Wachstums kommt dabei aus dem Ausland.<br />
Das Privatbesucherangebot wird mit einer<br />
völlig neu konzipierten FIBO Passion deutlich<br />
aufgewertet. Sie wird sich als zentraler Anlaufpunkt<br />
für Privatbesucher, aber auch Trainer und<br />
Instruktoren, in neuer Form und Größe prä- >>><br />
FUNCTIONAL<br />
FORUM MIT IFAA UND<br />
PERFORM BETTER<br />
Von Catslides bis Kettlebell<br />
– IFAA und Perform Better<br />
geben erste Highlights des<br />
Functional Forums auf der<br />
FIBO EXPERT <strong>2016</strong> bekannt.<br />
Präsentiert werden Themen<br />
rund um Functional Training<br />
mit Fachvorträgen, Theorie<br />
und Praxiseinheiten. Zu finden<br />
ist das Fortbildungs-Areal in<br />
der Group-Fitness-Halle 9 des<br />
Kölner Messegeländes. Die<br />
FIBO EXPERT findet parallel<br />
zur FIBO PASSION und FIBO<br />
POWER vom 7. bis 10. April<br />
<strong>2016</strong> statt. Erneut ist der<br />
Medienpartner des Functional<br />
Forums das TRAINER Magazin.
26 | INDUSTRIE | Messen 5.<strong>2016</strong><br />
Im Rahmen der FIBO Power<br />
erfährt man auch alles über<br />
neue Produkte aus den<br />
Bereichen Kampfsport.<br />
FIBO INNOVATION &<br />
TREND AWARD <strong>2016</strong><br />
Es wird ganz besonders<br />
spannend in diesem Jahr: Im<br />
Rahmen des FIBO Innovation &<br />
Trend Awards werden erstmals<br />
ein Jury-, ein Fachbesucherund<br />
ein Publikumspreis<br />
vergeben. So gilt es für die<br />
insgesamt zwölf Finalisten des<br />
Awards ganz unterschiedliche<br />
Branchenteilnehmer zu<br />
überzeugen. Sie müssen den<br />
Fachbewertungen der Jury<br />
standhalten, Studiobetreiber<br />
und Trainer für sich gewinnen<br />
und beim Endkunden beliebt<br />
sein. Anmelden konnten sich<br />
alle Aussteller der FIBO mit<br />
ihren neuesten Entwicklungen,<br />
Innovationen und Kreationen.<br />
Zugelassen wurden Produkte<br />
und Konzepte, die eine<br />
innovative Weiterentwicklung<br />
für die gesamte Branche<br />
darstellen und seit maximal<br />
einem Jahr auf dem Markt<br />
sind. Die Einreicher konnten<br />
sich wahlweise nur für den<br />
Jurypreis oder zusätzlich auch<br />
für die beiden Publikumspreise<br />
bewerben.<br />
sentieren. „Die FIBO Passion soll zum Hot-Spot<br />
der Szene werden. Ausgestaltung, Angebot und<br />
aktionsgeladenes Programm sollen signalisieren,<br />
dass hier das Herz der Fitness-Fans schlägt“, so<br />
Ralph Scholz, der damit einen zusätzlichen Anziehungspunkt<br />
markieren will. Zusätzlich zur bisherigen<br />
Halle 5.1 wird die FIBO Passion künftig auch<br />
die Hallen 4.1 und 4.2 belegen. Das schafft viel Platz<br />
für neue Präsentationsformen, eine vergrößerte<br />
Shopping-Mall, eine Trend- und Modenschau und<br />
Aktiv-Flächen. Das Angebot speziell für Privatbesucher<br />
wird erst am Samstag und Sonntag<br />
geöffnet. Am Donnerstag und Freitag hingegen<br />
finden Fachbesucher in der Group Fitness Halle 5.1<br />
eine angenehme Business-Atmosphäre rund um<br />
die neuesten Trends im Bereich Gruppenfitness.<br />
Fitnessfans haben zudem die Möglichkeit, live und<br />
direkt ins Training einzusteigen, ob Indoor-Cycling,<br />
Cross Fit oder Calisthenics, EMS-Training oder<br />
Stretching. Beim Zumba zu schweißtreibenden<br />
Rhythmen die Kilos purzeln lassen, beim Jumping<br />
hoch hinaus trainieren oder beim Piloxing das<br />
perfekte Bikini-Body-Workout erleben: Auf drei<br />
Bühnen finden rund um die Uhr die neuesten und<br />
beliebtesten Group-Fitness-Kurse statt.<br />
Fashion für Fitness und Freizeit gibt es erstmals in<br />
einer eigenen FIBO Shopping Mall. Fitness-Models<br />
präsentieren auf dem Catwalk die aktuellen<br />
Kollektionen und gleich nebenan können diese<br />
direkt anprobiert werden. Zu kaufen gibt es alles<br />
von der Bekleidung über Beauty und Pflege bis hin<br />
zum Wellness- und Sporturlaub.<br />
Die FIBO Expert <strong>2016</strong> zeigt die Fitnesstrends<br />
von morgen, wie z.B. die digitale Revolution im<br />
Sport, Weltpremieren der internationalen Fitnessbranche,<br />
aufstrebende Fitnessformen wie das<br />
EMS-Training, Ernährungskonzepte, Wellness-<br />
Anwendungen oder Neuheiten für den therapeutischen<br />
Bereich. In insgesamt fünf Hallen treffen<br />
sich hier Manager, Händler, Zulieferer, Studiobetreiber,<br />
Investoren und Entscheidungsträger<br />
der Fitness-, Wellness- und Gesundheitsbranche.<br />
EMS und Ernährung sind die Themen der neuen<br />
FIBO Expert-Halle 5.2. Dementsprechend gewachsen<br />
sind diese Ausstellungsbereiche, allen voran<br />
das EMS-Segment, das rund 6.700 Quadratmeter<br />
belegen wird. Hier zeigen 17 EMS-Aussteller ihre<br />
Neuheiten. Ein großes Thema wird <strong>2016</strong> auch der<br />
ausgebaute Bereich Nutrition sein, ebenso wie<br />
Functional Training. In der Halle 9 zeigen unter<br />
anderem Escape Fitness, Functional Store, Les Mills,<br />
Perform Better, Protective Comfort Group und<br />
Transatlantic Fitness ihre Neuheiten. Last but not<br />
least bietet die FIBO Med der Fitnessbranche und<br />
dem Gesundheitssektor ein gemeinsames Angebot.<br />
Der Komplettanbieter rund um Fitness und<br />
Therapie Ergo-fit, Biokinematik-Experte five-<br />
Konzept oder der Spezialist für Rückentraining<br />
fle.xx sind als Top-Unternehmen vertreten. Darüber<br />
hinaus demonstrieren zahlreiche weitere Hersteller<br />
von medizinischem Gesundheitsequipment ihre<br />
Trainingsgeräte, -ansätze und -konzepte, wie etwa<br />
das Schweizer Unternehmen LMT, Ludwig Artzt,<br />
Schnell Trainingsgeräte oder h/p/cosmos.<br />
Während die Branchengrößen erneut alle vertreten<br />
sind, ändert sich doch vieles auf der FIBO<br />
Power im neuen Jahr: Neben dem Raumgewinn<br />
– zusätzlich zu Halle 10.2 wird erstmals auch die<br />
Halle 10.1 zur Verfügung stehen – hat die neue<br />
Hallenplanung deutliche Vorteile in der Besucherführung,<br />
denn beide Hallen liegen nun direkt<br />
übereinander. So haben die Zuschauer sowohl<br />
in der Halle 10.1 als auch in 10.2 die Gelegenheit,<br />
Cups, Contests und Challenges zu verfolgen. In<br />
Halle 10.1 präsentieren sich der große Bereich des<br />
Martial Arts mit Anbietern und Herstellern von<br />
Kampfsportbekleidung, Kampfsportausrüstung<br />
und -ausstattung, die Sportartikelindustrie und der<br />
Sportartikelfachhandel. Ebenso gibt es ein umfangreiches<br />
Angebot in Sachen Supplements und<br />
Nutrition. Die Halle 10.2 ist gleichermaßen stark<br />
wie zur vergangenen Veranstaltung. Studiobetreiber,<br />
Händler und Trainer erhalten hier einen<br />
umfangreichen Marktüberblick zu Fashion und<br />
Supplements. Weiterhin hier zu finden ist die große<br />
Bühne mit Wettbewerben und Shows. Ein starkes<br />
Rahmenprogramm rund um Kraftsport und Bodybuilding<br />
fehlt auch <strong>2016</strong> nicht. Anziehungspunkte<br />
sind im kommenden Jahr wieder die Strongman<br />
Champions League, der DBFV Bikini Cup, der Men’s<br />
Physique Cup, das MAS Wrestling, die Arm Wars<br />
Super Series, die Dr. Bein’s POWERlifting Challenge,<br />
der FIBO Power Strongest Benchpresser und<br />
natürlich die Wahl der Miss FIBO Power Beauty.
FÜR ALLE<br />
HÄNDLER,<br />
DEREN GESCHÄFT<br />
THEMEN IM HEFT:<br />
RUNNING<br />
FITNESS<br />
ERNÄHRUNG<br />
AUFLAGE<br />
13.000 Exemplare<br />
ZIELGRUPPE Sportfachhandel,<br />
Laufspezialisten<br />
und Verbände<br />
NÄCHSTE AUSGABE<br />
07.04.<strong>2016</strong><br />
PÜNKTLICH ZUR FIBO<br />
DEUTSCH & ENGLISCH<br />
KOSTENLOS IM ABO<br />
NACHBESTELLUNG UNTER<br />
leserservice@sport-fachhandel.com
28 | INSIDE 5.<strong>2016</strong><br />
SPORT-FACHHANDEL.COM<br />
Ihr persönlicher News-<br />
Ob im Web oder als App, mit „Mein <strong>sportFACHHANDEL</strong>“ lässt sich der Nachrichtendienst von<br />
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5.<strong>2016</strong><br />
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| INSIDE | 29<br />
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Meistgelesene Artikel<br />
im März<br />
Sports Direct verdreifacht Verluste<br />
Hervis: 10,3 Prozent Umsatzsteigerung in 2015<br />
Größter Fjällräven-Store der Welt<br />
Vaude Bekleidungs- und Handelsmarketing ...<br />
Umfangreiche Partner-Aktivierung von Wilson<br />
The North Face macht fit für den Berg!
30 | FACHHANDEL | Szene 5.<strong>2016</strong><br />
Wöhrl auch <strong>2016</strong><br />
unter Deutschlands<br />
„Top Arbeitgebern“<br />
Die Rudolf Wöhrl AG erhält<br />
bereits zum sechsten Mal<br />
den Titel „Top Arbeitgeber<br />
Deutschland“. Auch in diesem<br />
Jahr wurde der fränkische<br />
Fashionretailer vom Top<br />
Employers Institute für<br />
sein Personalmanagement<br />
zertifiziert und zählt damit<br />
zu den besten Arbeitgebern<br />
Deutschlands. Überzeugen<br />
konnte der Fashionretailer<br />
bei der Untersuchung vor<br />
allem dank seiner Trainingsund<br />
Entwicklungsangebote<br />
für Mitarbeiter. Auch beim<br />
Eingliederungsprozess neuer<br />
Mitarbeiter und internen<br />
Leistungsmanagement<br />
erreichte Wöhrl gute<br />
Ergebnisse.<br />
Sport 2000 Mitglieder<br />
stimmen sich ein<br />
Die vom 30.1. – 2.2.<strong>2016</strong><br />
stattfindende Sport 2000<br />
Ordermesse verzeichnete<br />
einen neuen Besucherrekord:<br />
Rund 940 Personen von über<br />
400 Partner-Unternehmen<br />
kamen nach Mainhausen,<br />
um ihre Order zu platzieren<br />
und sich mit den Kollegen<br />
auszutauschen. Im Vergleich<br />
zur letztjährigen Ordermesse<br />
konnte die Anzahl der<br />
besuchenden Unternehmen<br />
um über 9 Prozent gesteigert<br />
werden. Darüber hinaus<br />
gab es eine zusätzliche<br />
Spezialistenmesse für<br />
Running- und Outdoorhändler<br />
im Januar, die mit rund 150<br />
teilnehmenden Unternehmen<br />
ebenfalls Rekordzahlen<br />
verzeichnete.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
GLOBETROTTER<br />
Größter Fjällräven-Store<br />
der Welt<br />
Nach mehrmonatigem Umbau ist im größten Outdoor-Store<br />
Europas, dem Globetrotter-Filiale in<br />
Köln (7.000 qm), eine 450 qm große eigene<br />
Fjällräven-Fläche entstanden. Die Eröffnung<br />
wurde von zahlreichen Highlights begleitet: Neben<br />
einem Meet & Greet mit dem Abenteurer und<br />
Fjällräven-Markenbotschafter Andreas Kieling<br />
konnten sich die Besucher über exklusive Outdoor-Experteninfos<br />
und ein Gewinnspiel freuen.<br />
Am Eröffnungstag besuchten über 8.000 Kunden<br />
die neue Erlebniswelt im Erdgeschoss der Filiale,<br />
auf der die gesamte Fjällräven-Produktpalette<br />
verkauft wird.<br />
Die bestehenden Ladenflächen der Filiale wurden<br />
durch den Umbau nicht verkleinert. Stattdessen<br />
entstand zusätzlicher Verkaufsraum im ehemaligen<br />
Restaurantbereich. „Das großzügige Erdgeschoss<br />
ist mit seiner hohen Kundenfrequenz und der<br />
hellen, offenen Bauweise für eine Premiummarke<br />
wie Fjällräven prädestiniert“, so Filialmarketing-<br />
Experte Sebastian Presse.<br />
Auf kulinarische Highlights muss dennoch<br />
niemand verzichten. Um den Kunden weiterhin<br />
leckere Gerichte aus aller Welt servieren zu können,<br />
hat sich das Team um Filialleiter Klaus Weich-<br />
HAMBURG<br />
Stadium expandiert<br />
weiter<br />
Vor gerade einmal 18 Monaten eröffnete Stadium<br />
in Hamburg den ersten Store außerhalb Skandinaviens,<br />
nun sind es nun schon insgesamt drei<br />
Filialen in der Hansestadt. Am 10. März öffnete die<br />
größte schwedische Sporthauskette auch im<br />
Phoenix-Center in Hamburg-Harburg seine Pforten.<br />
Johan Sandgren, Deutschland-Chef bei Stadium,<br />
ist begeistert vom bisherigen Erfolg der Sporthauskette<br />
in Hamburg: „Wir haben das Gefühl,<br />
dass Stadium mit seinem schwedischen Charme in<br />
Deutschland sehr gut ankommt. Die Kunden<br />
schätzen die Beratung im Store sowie die Mischung<br />
aus Marken und Produkten zu guten Preisen. Deshalb<br />
setzt Stadium nach Filialen in der Innenstadt<br />
und einer Fußgängerzone nun auf einen weiteren<br />
Store in einem Shopping-Center. Dank des lebendigen<br />
Treibens in dieser besonderen Atmosphäre<br />
sehen wir hier gute Perspektiven für die Geschäfte<br />
in unserem neuen Store.“<br />
Neben bekannten Sportmarken wie Adidas, Reebok,<br />
Nike und Under Armour finden Sportfans auch im<br />
neuen Laden die beiden exklusiven Eigenmarken<br />
SOC und Everest.<br />
Feierliche Eröffnung: Im Globetrotter-Megastore in Köln<br />
(7.000 qm) gibt es von nun an jede Menge Fjällräven.<br />
brodt etwas Besonderes einfallen lassen: „Pünktlich<br />
zum zehnjährigen Jubiläum der Filiale Ende<br />
April bieten wir internationales Street Food an. In<br />
der überdachten Globetrotter Food Passage laden<br />
wir – mitten im Herzen von Köln – zu einer kleinen<br />
kulinarischen Reise durch ausgewählte Garküchen<br />
der Welt ein“, verrät Ole Schulz, Leiter des Kölner<br />
Filialmarketings. Möglich wird dies durch mobile<br />
Food Trucks, in denen Leckereien aus unterschiedlichen<br />
Ländern gekocht, gedämpft, gebraten und<br />
frittiert werden. „Qualitativ hochwertige Leckerbissen<br />
nach ausgiebigem Shopping genießen, das<br />
passt prima zum Erlebnischarakter der Filiale.“<br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
Columbia mit neuem<br />
Fashion Outlet<br />
Die Columbia Sportswear Company baut ihr<br />
Outlet-Angebot weiter aus. Am 10. März öffnete<br />
ein Markenstore im Fashion Outlet Montabaur<br />
in Rheinland-Pfalz. Auf über 170 Quadratmetern<br />
Fläche wird das komplette Sortiment an<br />
funktionaler Outdoorbekleidung, Sportswear<br />
und Outdoorschuhen sowie Rucksäcke, Taschen<br />
und Accessoires angeboten.<br />
„Mit der Eröffnung des Columbia Stores können<br />
wir unser Angebot im Bereich Sport und Outdoor<br />
gezielt ausbauen. Sicher werden die qualitativ<br />
hochwertigen Produkte der beliebten internationalen<br />
Sport- und Outdoormarke auch bei unseren<br />
Kunden gut ankommen. Wir wünschen Columbia<br />
einen guten Start im Fashion Outlet Montabaur<br />
und tolle Umsätze“, freut sich Center-Manager<br />
Christian Trapmann.<br />
Ob sich der Sportfachhandel darüber genau so<br />
freuen kann, ist fraglich. Montabaur liegt genau<br />
in der Mitte zwischen Koblenz und Limburg an der<br />
Lahn (jeweils ca. 25 Kilometer) sowie eine gute<br />
Autostunde vom Rhein-Main-Ballungsgebiet<br />
(Frankfurt a.M, Mainz, Wiesbaden) entfernt.<br />
FOTOS: © GLOBETROTTER KÖLN
5.<strong>2016</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 31<br />
HERVIS AUS ÖSTERREICH<br />
Neue Expansionsoffensive<br />
Die österreichische Sportartikelkette Hervis will <strong>2016</strong> die 200er Marke überschreiten. Gleich zehn neue<br />
Filialen sind geplant. Die Expansion soll im In- und Ausland, darunter auch weiter in Bayern, erfolgen und die<br />
erste Hälfte schon im März an den Start gehen. Text: Hildegard Suntinger, Wien<br />
Hervis Co-GF Alfred Eichblatt gab bei der<br />
Bilanzpressekonferenz am 8. März in Wien<br />
bekannt, dass der Startschuss zur Expansion<br />
mit je einer Filiale im Huma Eleven/Wien und in<br />
Wasserburg/Bayern bereits gefallen ist. Zeitnah<br />
werden zwei Filialen in Rumänien und eine in Ungarn<br />
folgen. Zu den weiteren Standorten hielt<br />
er sich noch bedeckt. Die aktuelle Expansion folgt<br />
auf ein Jahr der Flächenbereinigung in Südosteuropa<br />
und der Expansion in Bayern. Während die<br />
Gesamtfilialzahl 2015 um zwei auf 191 stieg, wurde<br />
die Standortzahl in der Tschechischen Republik<br />
(-3), Kroatien (-2) und Rumänien (-1) reduziert. Im<br />
Gegenzug wurde das Filialnetz in Österreich um<br />
einen Standort auf 88 und in Bayern von zwei auf<br />
sieben gesteigert. Die jüngste Deutschlandoffensive<br />
folgte übrigens auf einen zögernden Start: Die erste<br />
Filiale war 2012 in Garmisch Partenkirchen eröffnet<br />
worden, die zweite 2014 in Nürnberg. Der Eröffnungsmarathon<br />
2015 lief über Amberg, Rosenheim,<br />
Neumarkt, Landshut und Stein.<br />
Gesamtplus von 10,3 Prozent: Die aktuelle<br />
Expansion basiert auf einem überdurchschnittlich<br />
erfolgreichen Geschäftsjahr 2015. Die Bilanz der<br />
Sportartikelkette weist im In- und Ausland eine<br />
Steigerung von 10,3 Prozent auf 469 Mio. Euro aus<br />
(per Geschäftsjahresende 31.12.). Das zweistellige<br />
Wachstum ist umso beachtlicher, als es auf eine<br />
Phase der Stagnation folgt: 2014 betrug das wechselkursbereinigte<br />
Wachstum 0,2 Prozent und in den<br />
Jahren 2012 und 2013 verzeichnete der Filialist einen<br />
leichten Rückgang. Bei den aktuellen 469 Mio.<br />
Euro handelt es sich um den brutto Verkaufsumsatz<br />
und ein wechselkursbereinigtes Wachstum.<br />
Flächenbereinigt liegt das Plus bei 7,8 Prozent.<br />
Unterm Strich blieben 10,5 Millionen Euro, so das<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
(Betriebsergebnis). Die Investitionen beliefen sich<br />
auf acht Millionen Euro.<br />
Die Zahlen basieren auf 191 Standorten in sieben<br />
Ländern, davon 88 in Österreich, sieben in<br />
Deutschland und weitere 96 in Slowenien,<br />
Kroatien, Tschechien, Ungarn und Rumänien.<br />
Trotz der Erweiterung um zwei Standorte, lag das<br />
Plus an Fläche lediglich bei 340 qm. Der Grund<br />
dafür mag an der Eröffnung des Express Standortes<br />
am Wiener Westbahnhof liegen, wo auf 100 qm der<br />
stationäre Handel mit Online verbunden werden<br />
soll. Die durchschnittliche Flächengröße liegt<br />
jedoch bei ca. 1.000 qm.<br />
Gesteigerte Nachfrage im Premiumbereich:<br />
Das außerordentliche Ergebnis führt man auf den<br />
schwächelnden Wettbewerb zurück. D.h. die Sportartikelkette<br />
hat vom Wegfall der Premium- und<br />
Diskontschienen der Sport Eybl und Sports Experts<br />
(EAG) profitiert. Seit der 100 Prozent-Übernahme<br />
der EAG durch den britischen Diskonter Sports<br />
Direct im April 2014 ist eine Premiumklientel freigeworden,<br />
die anderen Marktteilnehmern derzeit<br />
zum Teil massive Zuwächse bringt.<br />
Auch Hervis konnte sowohl im Performance-<br />
Bereich als auch in einer reorganisierten Einstiegspreisklasse<br />
Steigerungen verzeichnen. Etwa<br />
20 Prozent des Sortiments sind Eigenmarken zuzurechnen.<br />
Nach zwei schwachen Wintern in Folge<br />
habe der Anteil an Ganzjahresartikeln im Sortiment<br />
drei Viertel erreicht. Das Ranking der erfolgreichsten<br />
Sortimentssegmente wird von Outdoor, Running<br />
und Bike angeführt.Skisektor inklusive der<br />
Kälteartikel nimmt Platz vier im Ranking ein.
32 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />
BERLIN<br />
Décathlon ante portas -<br />
Handel in Panik<br />
Alles wird neu: Für Décathlon gibt‘s selbst<br />
neue Straßen, Parkplätze und Gehwege.<br />
Décathlon gibt Gas und der Fachhandel zittert: Einmal wieder zeigt sich Berlin derzeit als Spiegel der Branche.<br />
Der französische Großflächendiscounter eröffnet an der Spree momentan eine Filiale nach der anderen,<br />
andere Wettbewerber aus unserer Branche versuchen an der Spree verzweifelt gegenzusteuern.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Auch Karstadt Sports an der<br />
Schloßstraße warte verzweifelt<br />
auf Kunden.<br />
An keinem Standort der Bundesrepublik geht<br />
Décathlon gerade so in die Offensive wie<br />
in Berlin: Nach der Premiere am Berliner<br />
Alexanderplatz im vergangenen Sommer setzt der<br />
Tiefpreishändler nun auf ein Trommelfeuer von<br />
Neuereröffnungen, die den gewachsenen Sportfachhandel<br />
in der Stadt – ob Outdoor oder Generalist<br />
– massiv in Panik versetzen. Die Reaktion:<br />
Hektische Umbauten und Neuausrichtungen des<br />
gewachsenen Sporthandels und die „Hoffnung“, im<br />
Strom der Décathlon-Welle ein paar „neue Kunden“<br />
abzubekommen.<br />
Als erstes setzten die Franzosen ihr neues Mini-<br />
Laden-Vorhaben im Osten der Stadt um. Am<br />
12. März wurde im Stadtteil Heinersdorf auf knapp<br />
40 Quadratmetern ein „Click+Collect“-Abhol-Store<br />
in einem dortigen Food- und Non-Food-Geschäft<br />
von Kaufland eröffnet. Dorthin kann sich der<br />
Händler bekanntlich neu seine Online-Bestellung<br />
liefern lassen. Diese Art von Kleinstgeschäft ist<br />
Teil des neuen digitalen Konzepts, mit dem die<br />
Franzosen on- und offline verknüpfen wollen.<br />
Mitte März schließlich haut der französische<br />
SB-Händler jedoch wieder in die Vollen: auf<br />
3.000 Quadratmetern, ebenfalls im tiefsten Osten<br />
der Metropole in Schöneweide. Genau gegenüber<br />
des gleichnamigen S-Bahnhofs und eines Einkaufscenters<br />
(Takko, Reno, Mac-Geiz) ist auf einer neu<br />
ausgewiesenen Gewerbefläche (Schnellerstraße<br />
133) eine komplett neue Mammut-Verkaufshalle<br />
hochgezogen worden. In den Regalen findet der<br />
Käufer nach eigenen Angaben rund 35.000 Produkte<br />
von Alpinski bis Zelte. 70 Sportarten sollen<br />
abgedeckt werden. Wie bei fast allen Discountern<br />
von Décathlon befindet sich vor der Einkaufshalle<br />
ein „Sportpark“, in dem viele Sportgeräte ausprobiert<br />
werden könnten. Damit verfügt der<br />
Großflächenverkäufer pünktlich zu seinem<br />
30-jährigen Deutschland-Jubiläum über ein Netz<br />
von 27 Filialen.<br />
1986 eröffnete seinerzeit der erste Laden in Dortmund.<br />
In den anschließenden Jahren dümpelte<br />
der französische Eigenmarkenhändler allerdings<br />
mit drei bis vier Geschäften mehr oder weniger<br />
© SPORTFACHHANDEL
Stores | FACHHANDEL | 33<br />
erfolglos und unbeachtet in der deutschen Sporthandelslandschaft<br />
vor sich in. Erst im Jahr 2000,<br />
zur Weltausstellung Expo in Hannover, als Décathlon<br />
nicht nur als Bauherr des Länderpavillions<br />
Frankreichs in Aktion trat, sondern anschließend<br />
das gut 7.000 Quadratmeter große Gebäude auch<br />
als Sport-Discounter fortführte, schwante dem<br />
deutschen Sporthandel, was da auf ihn zukommt.<br />
Wie <strong>sportFACHHANDEL</strong> vor Ort erfuhr,<br />
arbeitet Décathlon mit Hochdruck derzeit an einer<br />
weiterer Eröffnung – und zwar in Berlin-Steglitz, an<br />
der Schloßstraße. Die Tore sollen noch in diesem<br />
Jahr öffen, und damit zielt der preisaggressive Franzose<br />
erstmals auf das Geld der Westberliner Konsumenten<br />
– und in direkte Konkurrenz zu ortsansässigen<br />
Traditionshändlern wie Globetrotter, Sport<br />
Scheck und Intersport Olympia. Man mache sich<br />
Hoffnung auf „zusätzliche Kunden und ein bisschen<br />
mehr Besucherfrequenz“, sagt ein Sport-Verkäufer<br />
vom Sport Scheck in der Schloßstraße und hofft auf<br />
mehr Schwung in der Einkaufsstraße überhaupt.<br />
Die neue Décathlon-Filale entstehet genau schräg<br />
gegenüber von Scheck in einem abgewirtschafteten<br />
Mini-EK-Center, das neu auferstehen soll. Bereits<br />
vor einiger Zeit hatte das Intersport-Geschäft Olympia<br />
(Inhaber Klaus Ott) diesem Center den Rücken<br />
gekehrt und war weiter oben in der Schloßstraße<br />
auf die frühere Fläche eines Karstadt Sporthauses<br />
im Forum Steglitz gezogen. Auch dort hofft man<br />
nun inständig, dass die neuen Konsumenten<br />
„weiter als bis zu Décathlon kommen“. Denn der<br />
in Berlin mehrfach ansässige Intersport-Ableger<br />
Olympia glänzt derzeit an der Schloßstraße<br />
eher durch Übersichtlichkeit als durch Kundengedränge.<br />
Dabei wurde viel investiert in die vor<br />
einigen Jahren an neuer Stelle auf rund 2000<br />
Quadratmetern neu eröffnete Olympia-Filiale.<br />
Das Geschäft ist sehr ansehnlich geworden. Liegt<br />
jedoch etwas abgehängt im zweiten Stock des<br />
Forums. Sorgen braucht sich Geschäftsführer Klaus<br />
Ott trotzdem nicht zu machen, der Händler war<br />
von Potsdam aus schon gleich nach der Wende in<br />
der DDR mit einem westdeutschen Sporthändler<br />
J. Hübner in einem früher DDR-Sporthaus an den<br />
Start gegangen. Mittlerweile gehen Hübner und<br />
Ott getrennte Wege, beide verfügen jedoch über ein<br />
großes Filialnetz von Intersport-Häusern in Berlin<br />
und darüber hinaus. Im letzten Jahr stießen außerdem<br />
noch einige Geschäfte von insgesamt<br />
18 früheren Sportpoint-Filialen des Intersport-<br />
Gewächses Wolfgang Rossow zu Ott und Hübner.<br />
Noch geheim: Hier an der Schloßstraße in Steglitz kommt Décathlon rein.<br />
Laufkundschaft: Gegenüber<br />
von Décathon liegt ein Billig-<br />
Einkaufscenter.<br />
Schlussendlich macht sich sogar Globetrotter<br />
in Berlin-Steglitz „echte Sorgen“ über den<br />
Verbleib der Kundschaft, um die mit dem massiven<br />
Auftauchen von Décathlon künftig gebuhlt<br />
werden muss. Auch der einstige Stern am Berliner<br />
Outdoor-Himmel muss und will offenbar reagieren:<br />
Leider gehöre dazu auch der „Abgang mehrerer<br />
Verkaufskollegen“, ist aus dem großflächigen<br />
Outdoor-Laden zu hören. Der glänzte immerhin<br />
lange ohne echte Konkurrenz in der Stadt durch<br />
Vielfalt und Angebot, verfügte über ein großes<br />
Wasser-Testbecken für Boote, eine Kältekammer<br />
und Top-motiviertes und geschultes Personal. Das<br />
Wasserbecken musste jetzt einer Schnäppchenund<br />
Ramschfläche weichen und soll dem Vernehmen<br />
auch nicht wieder eröffnet werden, die<br />
Kältekammer gibt es ebenfalls nicht mehr<br />
und Eventflächen sollen nach für nach Markenflächen<br />
und -stores von Globetrotter-Mutter Fenix<br />
geopfert werden.<br />
Eine ähnliche Umwandlung hat gerade in Europas<br />
größtem Globetrotter-Store in Köln bereits stattgefunden<br />
(s. Seite 30) und soll dem Vernehmen<br />
nach auch in anderen Filialen von Globetrotter in<br />
Deutschland umgesetzt werden.
34 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />
ÖSTERREICH<br />
Sports Direct<br />
verdreifacht Verluste<br />
Die nicht marktkonforme Restrukturierungspolitik des britischen Diskonters Sports Direct wird jetzt auch<br />
durch Zahlen belegt. Wie das Wirtschaftsblatt berichtete, schrieb der österreichische Zweig des Unternehmens<br />
im Geschäftsjahr 2014/15 einen Verlust von mehr als 45 Mio. Euro. Der Umsatz sank auf 189 Mio. Euro.<br />
Text: Hildegard Suntinger,<br />
Wien<br />
Nach knapp<br />
zwei Jahren<br />
Marktpräsenz bleibt<br />
der britische Riese<br />
träge aber nicht<br />
untätig. Doch auch<br />
Lillywhites bringt<br />
keine Alpinsportkompetenz<br />
mit,<br />
jedoch werden<br />
ski- und radsportgewidmete<br />
Flächen<br />
an Gigasport<br />
vermietet.<br />
Vor der stufenweisen Übernahme der Sport<br />
Eybl & Sports Experts AG (EAG) durch Sports<br />
Direct setzte das in wirtschaftliche Schieflage<br />
geratene Unternehmen noch 307 Mio. Euro um.<br />
Der Verlust lag bei 13 Mio. Euro, so der Geschäftsbericht<br />
2012/13 (Quelle: Firmencompass). Die seither<br />
aufgelaufenen Verluste in Höhe von 45 Mio. Euro<br />
bedeuten eine Verdreifachung. Auch die Filialzahl<br />
hat sich unter Sports Direct reduziert. Zum Zeitpunkt<br />
der 100-Prozent-Übernahme im April 2014 zählte die<br />
EAG 16 Sport Eybl- und 36 Sports Experts Filialen.<br />
Von den insgesamt 52 Standorten sind lt. aktuellem<br />
Geschäftsbericht nur mehr 44 übrig, was einer Reduktion<br />
um 15 Prozent gleichkommt. Drei der Sports<br />
Direct-Filialen befinden sich übrigens in Deutschland:<br />
Passau, Regensburg und München/Erding.<br />
Aktuell gibt der Diskonter zwei Flächen ab. An<br />
einem Teil der 4.000 qm Fläche im Haid Center<br />
(OÖ) ist Hervis interessiert. Wie die Centerleitung<br />
mitteilt, seien die Verhandlungen jedoch noch nicht<br />
abgeschlossen. Den Standort Klagenfurt Nord in der<br />
Feldkirchener Straße übernimmt der Intersport-<br />
Händler Bernhard Pilz, für den es der zweite Shop<br />
in der Kärntner Landeshauptstadt ist – und eine<br />
Flächenoptimierung. Die erste Fläche wurde im<br />
Oktober 2010 auf 1800 qm im EKZ Südpark eröffnet.<br />
Die zeitgleich im nahegelegenen FMZ Milesipark<br />
in Feldkirchen eröffnete Fläche (1.300 qm) wird<br />
jetzt geschlossen. Pilz betreibt etwa zwölf Shops in<br />
Steiermark und Kärnten. Schon zuvor gingen zwei<br />
Standorte an Intersport: Karl Kaltenbrunner mit<br />
Sitz in Gmunden übernahm im November 2014 die<br />
Intersporthändler<br />
Bernhard Pilz hat<br />
Standort Klagenfurt<br />
Nord von Sports Direct<br />
übernommen.<br />
Fläche im FMZ Lühnersee in Bludenz (Vbg) und im<br />
Mai 2015 die Filiale in St. Johann in Tirol.<br />
Dritter Anlauf Lillywhites: Nach knapp zwei<br />
Jahren Marktpräsenz bleibt der britische Riese träge<br />
aber nicht untätig. 2014/15, im ersten Jahr nach der<br />
100%-Übernahme der EAG, haben mit Mike<br />
Weccardt und Thomas Bittermann zwei österreichische<br />
Geschäftsführer das Handtuch geworfen.<br />
Seit Mai 2015 steht die Sportsdirct.com Austria<br />
GmbH in Wels unter dem alleinvertretungsberechtigten<br />
Geschäftsführer David M. Forsey. Er ist<br />
zugleich CEO von Sports Direct in der britischen<br />
Zentrale in Shirebrook. Forsey kam, als bereits<br />
ein totales Rebranding auf Sports Direct Identity<br />
gefloppt und ein Zurück zur Sport Eybl Identity<br />
angelaufen war. Eine Reihe von Premiumbrands<br />
hatten offiziell bekanntgegeben, die für ihre<br />
Preispolitik berüchtigte Kette nicht mehr beliefern<br />
zu wollen - und nach wie vor genießt der Brite<br />
kaum Glaubwürdigkeit bei qualitätsorientierten<br />
Brands, die ein angemessenes Shopdesign sowie<br />
Marketing und Beratung fordern.<br />
Jetzt unternimmt Forsey einen weiteren Versuch,<br />
zurück auf Premiumschiene zu kommen und<br />
launcht Lillywhites, die etwas hochwertigere Minikette<br />
im Hause Sports Direct. Von den bestehenden<br />
fünf Standorten befinden sich drei in Kuweit und<br />
zwei in Großbritannien. Die ersten vier Filialen<br />
in Österreich sind Anfang März an den Start<br />
gegangen. Es handelt sich um die ehemaligen Eybl<br />
Megastore-Immobilien in Linz (Plus City), Vösendorf<br />
bei Wien, Salzburg/Bergheim und St. Pölten.<br />
Aus den bestehenden Standorten lässt sich lesen,<br />
dass auch Lillywhites keine für die alpine Region<br />
adäquate Sortimentskompetenz mitbringt. So ist<br />
es wohl zu erklären, dass eine Kooperation mit<br />
Gigasport eingegangen wurde, die die eigenverantwortliche<br />
Etablierung von Rad- und Skisportabteilungen<br />
in den zwei Lillywhites-Filialen Linz<br />
Hafferlstraße und Salzburg/Bergheim vorsieht. Die<br />
Flächen befinden sich in einer Größenordnung von<br />
ca. 1.100 qm.
eraten<br />
verkauft<br />
Imprägnierungen | BERATEN & VERKAUFT | I<br />
NR.34<br />
Imprägnieren nicht<br />
vergessen!<br />
Wasserdichte und Wasserabweisung ist nicht<br />
dasselbe. Für die Wasserdichte sorgt die<br />
Membran oder eine PU-Beschichtung, für die<br />
Wasserabweisung die sogenannte dauerhaft<br />
wasserabweisende Imprägnierung (DWR:<br />
Durable-Water-Repellent). Was „dauerhaft“<br />
heißt, ist es in Wirklichkeit gar nicht, denn die<br />
DWR-Funktion lässt mit der Zeit nach. Eine<br />
Nachimprägnierung stellt die wasserabweisende<br />
Funktion zwar wieder her – allerdings mit<br />
Abstrichen. TEXT: Dorothea Weniger<br />
© UVEX/HANNES DREXL
II |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.34<br />
| Imprägnierungen<br />
Abb. 1: Neben der<br />
Pflanzenwelt ist das Gefieder<br />
der Wasservögel Vorbild der<br />
DWR-Ausrüstung.<br />
Abb. 2: Vergleich: Links<br />
das Tauch-, rechts das<br />
Schlitzdüsen-Verfahren.<br />
Schöpfwanne<br />
Wasserdichte und Wasserabweisung ist nicht<br />
dasselbe. Für die Wasserdichte sorgt die<br />
Membran oder eine PU-Beschichtung, für die<br />
Wasserabweisung die sogenannte dauerhaft<br />
wasserabweisende Imprägnierung (DWR: Durable-<br />
Water-Repellent). Was „dauerhaft“ heißt, ist es in<br />
Wirklichkeit gar nicht, denn die DWR-Funktion<br />
lässt mit der Zeit nach. Eine Nachimprägnierung<br />
stellt die wasserabweisende Funktion zwar<br />
wieder her – allerdings mit Abstrichen.<br />
Jedes Textil, an dem Wassertropfen abperlen, ist<br />
ab Werk mit einer wasserabweisenden DWR als<br />
Textilveredelung ausgerüstet. Viele sind auch<br />
schmutz-, öl- und fettabweisend (Abb. 1).<br />
Imprägniertes<br />
Substrat<br />
TAUCHVERFAHREN<br />
Gefahr des<br />
Lufteintrags<br />
Die DWR verhindert, dass sich das Kleidungsstück<br />
bei Regen vollsaugt. Ohne DWR würde der<br />
Druck durch die Nässe von außen so groß, dass<br />
der Wasserdampf durch das Schwitzen nicht<br />
mehr von innen nach außen entweichen kann.<br />
Das Textil verliert seine Atmungsaktivität, der<br />
Wasserdampf kühlt ab und kondensiert auf der<br />
Innenseite der Bekleidung. Die Jacke fühlt sich<br />
nass an, Ihr Kunde beginnt zu frieren.<br />
Weist eine DWR neben Wasser auch Schmutz,<br />
Fett und Öl ab, ist sie PFC-(Flourcarbon-)haltig.<br />
Mit dem bekannt Werden ihrer Gesundheits- und<br />
Umweltschädlichkeit suchten erste DWR-Hersteller<br />
nach PFC-freien Varianten: Silikon, Paraffin<br />
oder Polyurethan (PU) ist die jeweilige Basis<br />
dafür. Eine PFC-freie DWR weist zwar manchmal<br />
auch noch wasserlöslichen Schmutz ab, erreicht<br />
aber bei Fett und Öl ihre Grenzen.<br />
DWR – die Imprägnierung „ab Werk“<br />
Das bekannteste Verfahren, DWR auf den Oberstoff<br />
zu applizieren, ist das Tauch- oder Foulard-<br />
Verfahren, bei dem der Stoff in ein DWR-Flüssigkeitsbad<br />
getaucht und durchgezogen wird. Ist zu<br />
viel DWR auf dem Stoff, wird diese maschinell<br />
abgequetscht. Diese überschüssige DWR kann<br />
aber nicht mehr verwendet werden, da sie mit<br />
Chemikalien aus anderen Ausrüstungen versetzt<br />
ist. Bei einem neuen Verfahren wird die DWR<br />
über zwei gegenüberliegende Schlitzdüsen, durch<br />
die der Stoff läuft, aufgetragen. Damit ist eine<br />
präzisere Dosierung möglich (Abb. 2).<br />
Wärme frischt die Imprägnierung auf<br />
DWR-Ausrüstungen büßen ihre Funktion mit der<br />
Zeit z.B. durch die Träger des Rucksacks ein.<br />
Behandelt man sie nach dem Waschen mit<br />
Wärme, können sie allerdings reaktiviert werden.<br />
Gibt es die Waschmaschine her, sollte man vor<br />
NEUARTIGE DÜSEN-IMPRÄGNIERUNG (Textilien, Vliesstoffe, Papier)<br />
1 FMP-Schlitzdüse<br />
2 Behälter mit Fluid<br />
3 Zuleitung<br />
4 Höhenverstellung<br />
5 Unbeschichtetes Substrat<br />
6 Beschichtetes Substrat<br />
7 Messung der<br />
Bahngeschwindigkeit<br />
8 Filter<br />
9 Zahnradpumpe<br />
© FMP TECHNOLOGY GMBH, RUDOLF GMBH (WWW.RUDOLF-GROUP.COM), CREDIT: SCHOELLER TECHNOLOGIES, MERRIMON/ISTOCKPHOTO.COM
Imprägnierungen |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.34<br />
| III<br />
dem Waschen mit einem speziellen Waschmittel<br />
und ohne Weichspüler (vgl. beraten&verkauft<br />
Nr. 24 „Funktionswäsche. Wasch- und Pflegetipps“,<br />
SFH 4 v. 25.2.2015) den Knopf „erweitertes<br />
Spülen“ drücken. Gibt es diese Funktion<br />
nicht, ist am Ende des Waschgangs ein weiterer<br />
Spülgang ratsam, da nur so die letzten Tenside<br />
ausgespült werden. Tenside sind Bestandteile<br />
des Waschmittels und der Tod der Imprägniermittel,<br />
da sie wasseranziehend sind.<br />
Nach dem Waschen sollten die Kleidungsstücke<br />
so lange abtropfen, bis sie nur noch feucht sind.<br />
Dann sollte man sie 30 bis 40 Minuten lang bei<br />
60 ° C in den Wäschetrockner geben. Die Wärme<br />
stellt die durch das Tragen und Waschen niedergedrückten<br />
„Borsten“ der DWR wieder auf. Abgeriebene<br />
DWR ist allerdings für immer verloren.<br />
Hat man keinen Trockner, übernimmt das<br />
Bügeleisen diese Aufgabe. Wichtig ist dabei,<br />
dass man die niedrigste Stufe wählt und ein<br />
Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legt –<br />
ansonsten leidet die Membran (Abb. 3).<br />
Hilft Wärme nicht mehr,<br />
ist es Zeit fürs Nachimprägnieren<br />
Je nach Material und Einsatz der Bekleidung<br />
sind nach einigen Wäschen die Imprägnier-<br />
„Borsten“ so licht geworden, dass eine<br />
Reaktivierung nicht mehr möglich ist. Perlen<br />
Wassertropfen nicht mehr ab, ist es Zeit für die<br />
Nachimprägnierung.<br />
Imprägniermittel gibt es als Wash-in-Produkte<br />
oder als Sprays. Wash-in-Produkte sind<br />
wasserbasiert, Sprays können auch lösemittelbasiert<br />
(Alkohol, Benzin) sein. Auch die meisten<br />
Nachimprägnierer entfalten ihre Funktionen<br />
erst durch Erwärmen. Für manche reicht allerdings<br />
schon Zimmertemperatur.<br />
Wash-in-Produkte<br />
Wash-in-Produkte gibt man in das saubere Fach<br />
des Weichspülers. Sauber deshalb, weil Reste<br />
des Weichspülers die Atmungsaktivität einschränken.<br />
Wash-in-Imprägnierer können auch<br />
ohne Waschgang verwendet werden. Generell<br />
haben sie den Vorteil, dass sie sich gleichmäßig<br />
auf den Textilien verteilen. Ihr Nachteil ist,<br />
dass sie auch die Innenseite der Textilie imprägnieren,<br />
wodurch die Atmungsaktivität<br />
beeinträchtigt werden kann. Aus dem Hause<br />
Gore ist zwar zu hören, dass selbst ihre mikroporöse<br />
Membran nicht darunter leidet. Doch bei<br />
Schweiß treibenden Aktivitäten bleiben Zweifel:<br />
Gerade Innenfutter, die explizit danach ausgesucht<br />
wurden, dass sie eine optimale Balance<br />
von hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften<br />
bieten, sollten besser mit einem<br />
Imprägnier-Spray nachimprägniert werden.<br />
Konventionelles Fluorcarbon,<br />
optimal ausgerichtet, Neuware, gute<br />
Schmutzabweisung<br />
Abb. 3: Vergleich: Links eine schematische Darstellung einer PFC-Imprägnierung bei<br />
einer Neuware, rechts das gewaschene Kleidungsstück ohne Wärmebehandlung.<br />
Imprägnier-Sprays<br />
Imprägnierer aufsprühen ist zwar zeitaufwendiger,<br />
hat aber den Vorteil, dass man punktgenau<br />
und besonders belastete Stellen intensiver imprägnieren<br />
kann. Den Imprägnierer sprüht man<br />
am besten auf die noch feuchte Kleidung auf, damit<br />
das Mittel tief in die Faser eindringen kann.<br />
Bei den Sprays unterscheidet man zwischen<br />
Sprays mit und ohne Treibgas und Pumpsprays:<br />
Treibgashaltige Spraydosen standen lange im<br />
Verruf, dass die Verwirbelungen der Inhaltsstoffe<br />
Lungenschäden hervorrufen können. Viele<br />
neuere Produkte arbeiten deshalb mit einem<br />
niedrigeren Verteilungsdruck. Trotzdem sollte<br />
man im Freien imprägnieren und den Sprühnebel<br />
nicht einatmen. Spraydosen mit einer zweiten<br />
Druckkammer sind die Klima schonendere<br />
Variante. Hier wird das schädliche Treibgas durch<br />
Luft, die in der einen Kammer komprimiert wird,<br />
ersetzt (Abb. 4). Noch umweltfreundlicher<br />
sind Pumpsprays. >>><br />
C8- bzw. C6-Flourcarbonketten – ein Vergleich<br />
Gemeinsamkeiten<br />
• weisen Wasser, Schmutz, Fett und Öle ab<br />
• chemische Verbindungen, die in der Natur nicht existieren<br />
• werden von Mensch und Tier aufgenommen<br />
• sind bioakkumulativ: reichern sich über Nahrung, Luft und Trinkwasser in den Organen an.<br />
• wirken zellverändernd und gesundheitsschädlich<br />
• sind persistent: nicht abbaubar<br />
Unterschiede<br />
C8-Flourkarbonkette<br />
• chemisches<br />
Grundgerüst aus<br />
8 Kohlenstoen<br />
C6-Flourkarbonkette<br />
Konventionelles Fluorcarbon,<br />
gewaschen und luftgetrocknet,<br />
schlechte Schmutzabweisung<br />
FC-Ketten<br />
Faser<br />
• chemisches Grundgerüst aus 6 Kohlenstoen<br />
• werden von Mensch und Tier wohl weniger stark aufgenommen als C8-Ketten<br />
• weniger giftig als C8-Ketten,<br />
• aber üchtiger als C8-Ketten<br />
• wasserlöslicher als C8-Ketten<br />
• versickern schneller als C8-Ketten<br />
• weniger leistungsfähig
IV |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.34<br />
| Imprägnierungen<br />
Abb. 4: Das Imprägniermittel<br />
befindet sich in dem<br />
geschlossenen Beutel in der<br />
Dose. Darum befindet sich<br />
komprimierte Luft, die den<br />
Beutel unter Druck hält.<br />
Abb. 5: Die Struktur der<br />
PU-Dendrimer-Imprägnierer<br />
ähnelt der Verästelung<br />
eines Baumes, wobei die<br />
Verzweigung aus einem Kern<br />
heraus entsteht.<br />
1 Wassertropfen 2 Hochverzweigtes Polymer<br />
3 Kammpolymer 4 Textil (Faser)<br />
Reibt man das Imprägniermittel mit einem<br />
fusselfreien, nicht saugenden Tuch ein, dringt<br />
es tiefer in die Faser ein. Ist das Kleidungsstück<br />
trocken, sollte es ebenfalls mit Wärme behandelt<br />
werden, damit sich die wasserabweisende<br />
Funktion vollends entfalten kann.<br />
Imprägnierer, Mensch und Natur<br />
Imprägnierer sind PFC-haltig oder PFC-frei,<br />
lösungsmittel- oder wasserbasiert. Die umweltfreundlichsten<br />
sind wasserbasiert und PFC-frei.<br />
PFC-Imprägnierer enthalten in der Regel C8- bzw.<br />
C6-Flourkarbonketten. Diese gelten als wasser-,<br />
schmutz- und fettabweisend. Befürworter der<br />
PFC-haltigen Imprägnierer argumentieren,<br />
dass die C6-Variante ungefährlicher als die C8-<br />
Variante sei und damit vertretbar. Kritiker beanstanden,<br />
dass C6-Ketten bisher kaum erforscht<br />
sind und es damit unzulässig sei, sie für ungefährlich<br />
und umweltverträglich zu deklarieren.<br />
Die Alternativen zu PFC-Imprägnierern beruhen<br />
auf einer Silikon-, PU-Dendrimer- oder Paraffin-<br />
Basis. Sie sind biologisch abbaubar und bieten<br />
einen guten Schutz gegen Wasser. Defizite<br />
müssen bei der schmutz-, fett- und ölabweisenden<br />
Wirkung hingenommen werden, wobei<br />
PU-Dendrimer-Imprägnierer auch schmutz- und<br />
ölabweisend wirken (Abb. 5).<br />
Auch Imprägnierer auf Silikonbasis sind<br />
biologisch abbaubar, allerdings dauert der<br />
Abbauprozess sehr lange. Von ihnen hört man<br />
oft, sie würden sich nicht für Bekleidung mit<br />
mikroporöser Membran eignen, weil das Silikon<br />
die Poren verstopfen könnte. Verwirrend ist<br />
zudem, dass manche silikonbasierten Imprägnierer<br />
durch Wärmezufuhr ihre Funktion<br />
entwickeln, andere nicht. Bedenkenswert ist<br />
auch die Silikon-Eigenschaft, dass es Öle und<br />
Fette eher anzieht, als abweist. Um zu erfahren,<br />
warum trotzdem Silikon verwendet wird, muss<br />
man ins Detail gehen: Es kommt auf die Art des<br />
Silikons und auf die<br />
weitere chemische<br />
Zusammensetzung<br />
des Imprägnierers an.<br />
Deshalb gelten – nicht<br />
nur bei silikonbasierten<br />
Imprägnierern<br />
– immer zwei Regeln:<br />
Die Pflegehinweise in<br />
der Bekleidung und<br />
die Anwendungshinweise<br />
auf dem Imprägnierer<br />
entscheiden,<br />
was zusammen<br />
passt und was nicht.<br />
Imprägnierer auf Paraffinbasis sind relativ selten.<br />
Sie sind nicht nur wasserabweisend, auch<br />
wässriger Schmutz perlt an ihnen ab.<br />
Generell stellt sich die Frage, ob Ihr Kunde eine<br />
High-Performance-PFC-haltige-DWR braucht.<br />
Da die Umstellung des Denkens gleichzeitig eine<br />
Abkehr von herkömmlichen Marketing-Strategien<br />
bedeutet, bieten derzeit noch alle Hersteller<br />
– außer Nikwax (nur PFC-frei) – PFC-haltige und<br />
PFC-freie Imprägnierer an.<br />
Imprägnierer mit Substanzen in Nano-Größe<br />
galten vor zehn Jahren noch als das Nonplusultra.<br />
Inzwischen hat der Hype um Nanomaterialien,<br />
die 1000 Mal dünner als ein menschliches Haar<br />
sind, nachgelassen. Ihr Verbleib und Einfluss<br />
auf die Umwelt gelten als ebenso unklar wie ihre<br />
Lebensdauer. Kritische Stimmen haben dazu<br />
geführt, dass derzeit mehrere Forschungseinrichtungen<br />
Nano-Materialien unter die Lupe<br />
nehmen.<br />
Was passt zu was?<br />
Eine Befragung der Hersteller, welcher Imprägnierer<br />
auf welche Erstimprägnierung und – falls<br />
vorhanden – auf welche Membran passt, führte<br />
zu unterschiedlichen und widersprüchlichen<br />
Ergebnissen. Viele meinten, dies sei egal, andere<br />
waren skeptischer. Überzeugend erscheint das<br />
Argument, dass ein Urteil darüber schwierig ist,<br />
weil kein Hersteller weiß, welche Substanzen<br />
der Mitbewerber verwendet.<br />
Ausblick – es bewegt sich was<br />
Auf der Ispo <strong>2016</strong> stellte der „Bundesverband<br />
der Deutschen Sportartikel-Industrie“ (BSI)<br />
gleich zwei Umweltprojekte im Zusammenhang<br />
mit Imprägnierung vor: An dem einen<br />
Vorhaben arbeiten das Bundesumweltamt und<br />
die Universität Bremen: „Ziel dieses Projektes<br />
ist es, Alternativchemikalien (PFC-frei und<br />
PFC-haltig) zu ermitteln, die sowohl optimale<br />
wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften<br />
als auch nachhaltiges Umweltverhalten in sich<br />
vereinen“, heißt es dazu auf der universitären<br />
Internetseite.<br />
Bei dem zweiten sogenannten REACH-Projekt<br />
geht es darum, die REACH-Listen der Europäischen<br />
Chemikalienverordnung für Hersteller<br />
transparent und verständlich zu machen. Um<br />
dies zu erreichen, arbeiten an der Universität<br />
Darmstadt Chemiker, Rechtswissenschaftler<br />
und Sozialwissenschaftler zusammen. In einem<br />
zweiten Schritt sollen dann umwelt- und gesundheitsschädliche<br />
Substanzen als Ersatzstoffe<br />
ermittelt werden. Ergebnisse werden für das<br />
Jahr 2018 erwartet.
5.<strong>2016</strong><br />
| 39<br />
HÄNDLER-INFO<br />
Auszug aus der Ausgabe<br />
2/<strong>2016</strong> – wanderlust<br />
Für ihre aktuelle<br />
Ausgabe testete die<br />
Ausrüstungsredaktion<br />
von wanderlust die<br />
Top-Softshell- und<br />
Funktionsjacken der<br />
aktuellen Saison.<br />
Als besonderen<br />
Service für alle<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Leser finden Sie hier die<br />
Modelle mit besonderer<br />
Auszeichung.<br />
© Daniel Elke<br />
Softshell-Jacken im Praxistest<br />
Marke: Bergans of Norway<br />
Modell: Utakleiv Jacket with Hood<br />
www.bergans.de<br />
Größen: Herren S–XXL, Damen nXS–XLXL<br />
Preis*: 200,00 Euro<br />
Gewicht: 630 Gramm<br />
Besonderheiten:<br />
– 2 Brusttaschen<br />
– Klettverschlüsse an den Armen<br />
– Reflektoren<br />
Pflege: Waschbar bei 30 Grad<br />
Material: 92 % Polyamid, 8 % Elasthan<br />
(1) Die Kapuze bietet einen ausreichenden<br />
Windschutz und lässt eine gute Beweglichkeit<br />
des Kopfes zu.<br />
(2) An der Armunterseite helfen aufziehbare<br />
Luftschlitze bei der Ventilation.<br />
1 2<br />
Top-Tipp<br />
ALLROUNDER<br />
Marke: Haglöfs<br />
Modell: Mistral Hood<br />
www.haglofs.com<br />
Größen: Herren XS–XXXL, Damen XS–XLXL<br />
Preis*: 240,00 Euro<br />
Gewicht: 4<strong>05</strong> Gramm<br />
Besonderheiten:<br />
– 2-Wege-Stretch<br />
– Versetzte Nähte für hohen Tragekomfort<br />
–Mitglied in der Fair Wear Foundation<br />
Pflege:<br />
Pflegehinweise beachten<br />
Material: WINDSTOPPER 3-Lagen-<br />
Material, 100 % Polyester, 100D,<br />
ePTFE-Membran<br />
(1) Relativ eng anliegende vorgeformte Kapuze.<br />
Dennoch gute Bewegbarkeit des Kopfes.<br />
(2) Aufziehbare Luftschlitze unter den Armen<br />
sorgen für eine gute Ventilation.<br />
1<br />
Top-Tipp<br />
KOMFORT<br />
2<br />
Fazit: Dank des wind- und wasserabweisenden Materials ist diese Jacke ein wahrer<br />
Alleskönner. Eingearbeitetes Mesh-Material im Innenfutter unterstützt ein gutes<br />
Atmungsklima. Eine optimale Passform wird an den Armen durch die Verwendung von<br />
Klettverschlüssen unterstützt. An Tagen mit unbeständigem Wetter ist dieser „Norweger“<br />
der optimale Begleiter. Die Außenhaut ist aus robusten Shell-Material und somit auch ein<br />
geeigneter Schutz vor Striemen bei Streifzügen abseits der großen Wanderwege.<br />
Fazit: Sehr weiche Softshelljacke, die dank ihres hohen Anteils an Stretchmaterial eine<br />
gute Bewegungsfreiheit gewährleistet. Schützt ausreichend gegen leichten Regen und<br />
Wind. Feuchtigkeit auf der Haut wird dank großflächigem Meshmaterial im Bereich<br />
des Rückens schnell nach außen transportiert, das Tragegefühl ist dementsprechend<br />
trocken. Lange Luftschlitze unter den Armen unterstützen dies. Das verwendete<br />
Obermaterial der „Mistral“ ist abriebfest.<br />
*UVP des Herstellers<br />
*UVP des Herstellers
HÄNDLER-INFO<br />
40 | 5.<strong>2016</strong><br />
Marke: Marmot<br />
Modell: ROM Jacket<br />
www.marmot.eu<br />
Größen: Herren S–XXL, Damen XS–XLXL<br />
Top-Tipp<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Marke: La Sportiva<br />
Modell: Primus 2.0 Hoody<br />
www.lasportiva.com<br />
Größen: S–XL<br />
Top-Tipp<br />
LEICHTGEWICHT<br />
Preis*: 200,00 Euro<br />
Preis*: 189,95 Euro<br />
Gewicht: 527 Gramm<br />
Gewicht: 398 Gramm<br />
Besonderheiten:<br />
– Anpassbare Kapuze<br />
– Brusttasche<br />
– Handeinschubtaschen<br />
Pflege: Schonwaschgang bei 30 Grad<br />
Material: 100 % Polyester. Gore WIND-<br />
STOPPER Fabric mit Wicking Backer<br />
(1) Anpassbare Kapuze mit einem Schirmeinsatz<br />
an der Front.<br />
(2) Dank Klettverschlüssen an den Bündchen lässt<br />
sich die Jacke anpassen.<br />
Besonderheiten:<br />
– Innentasche mit Zip für das Mobiltelefon<br />
– Integriertes Daumenloch<br />
– Silikonband an der Taille<br />
Pflege: Pflegehinweise beachten<br />
Material: Primaloft SILVER ECO<br />
Füllung, Polartec<br />
(1) Vorgeformte Kapuze, ein eingelassenes Band<br />
an der Frontseite verhindert ein Verrutschen der<br />
Kapuze.<br />
(2) Das Silikonband an der Innenseite des Bündchens<br />
verhindert ein Verrutschen.<br />
1<br />
1<br />
Fazit: Angenehm weiches Softshell-Jackenmodell mit einem sehr leichten Tragegefühl.<br />
In Kombination mit weiteren Layern auch an kalten Tagen empfehlenswert. Im Feuchtigkeitsmanagement<br />
eine der Top-Kandidaten. Dafür sorgt neben dem verwendeten<br />
Shell-Material das großzügige Mesh-Gewebe an der Innenseite. Sehr schneller Transport<br />
von Körpernässe an die Außenseite. Das verwendete Obermaterial macht einen sehr<br />
soliden und robusten Eindruck. Bei starkem Regen weicht die Jacke durch.<br />
2<br />
Fazit: Das italienische Modell im Bereich der Softshelljacken überzeugt mit kleinen<br />
Details und einem tollen Design. So verhindert ein Silikonband am Bund der Jacke das<br />
Verrutschen. Auch an der Kapuze wird mit einem Stoffband der optimale Sitz am Kopf<br />
gewährleistet. Für optimale Körperwärme sorgt Polartec-Material. Es schützt gegen<br />
Wind und gewährleistet einen guten Austausch zwischen den einzelnen Materialschichten.<br />
Für den Einsatz an kühlen, trockenen Tagen.<br />
2<br />
Softshell – zwei Alternativen<br />
wanderlust hat sich für diesen Test auch zwei Jacken-Kandidaten gewidmet, die nicht im klassischen<br />
Sinne dieser Kategorie zugeordnet werden können. Beide Hybrid-Modelle punkten mit einer<br />
„weichen Schale“, hoher Atmungsaktivität, Tragekomfort und Windschutz.<br />
Marke: Páramo<br />
Modell: Alta III Jacket<br />
www.paramo-clothing.de<br />
Marke: Houdini<br />
Modell: C9 Loft Houdi<br />
www.houdinisportswear.com/de<br />
Prädikat<br />
wertvoll<br />
Größen: XS–XL<br />
Preis*: 400,00 Euro<br />
Gewicht: 702 Gramm<br />
Besonderheiten:<br />
– Große Außentasche für Karten mit<br />
Schlaufe für Kompass/GPS<br />
– Rucksackkompatible Handwärmetaschen<br />
Pflege: Pflegehinweise beachten<br />
Material: Nikwax Analogy®: 2-lagiges<br />
Gewebesystem bestehend aus einer<br />
robusten Außenschicht aus fein gewobener<br />
Polyester-Mikrofasern. 100 %<br />
PFC-frei, 100 % recycelbar<br />
Größen: XS–XL<br />
Preis*: 220,00 Euro<br />
Gewicht: 494 Gramm<br />
Besonderheiten:<br />
– Abriebfeste Partien an den Schultern<br />
und Ellenbogen<br />
– Seitentaschen mit Zip<br />
Pflege: Waschbar bei 40 Grad<br />
Material: Innen: 100 % Polyester;<br />
Außen: 100 % Eco Circle recyceltes<br />
Polyester (zu 100 % recycelbar),<br />
C9 Ripstop<br />
Fazit: Angenehm zu tragende Touren-Wanderjacke.<br />
Hervorragende Wärmeeigenschaften.<br />
Geeignet für Wanderungen an kalten Tagen.<br />
Schützt hervorragend gegen Regen und Wind.<br />
High-End-Modell im Bereich Touring.<br />
Fazit: Eine im Detail überraschende Allroundjacke<br />
für den Wander- und Freizeitbereich.<br />
Gefüllte, weiche und angenehm tragbare<br />
Isolationsjacke. Hält Wind und Regen ab. Für<br />
Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten eine<br />
Empfehlung. Eignet sich als zweite Lage.
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das reale Erlebnis statt auf Bequemlichkeit vor dem Screen. Ein emotional<br />
aufgeladenes Sporthaus soll das durch Mode ohnehin bereits vorhandene<br />
Einzugsgebiet im Zentrum von Osnabrück (Nordrhein-Westfalen) vergrößern<br />
und dem Unternehmen neue Kunden bringen.<br />
© L&T<br />
Ich glaube nicht, dass die Onlinewelt auf uns wartet, sagt COO<br />
Thomas Ganter, „wir haben nur den einen Standort und wollen ihn<br />
mit allen Mitteln verteidigen.“ Dass die Sportwelt auf L+T wartet,<br />
scheint schon wahrscheinlicher. Das 1910 gegründete Unternehmen<br />
ist eines der größten und bekanntesten Modekaufhäuser Nordwestdeutschlands.<br />
Sportbekleidung und -artikel sind seit 30 Jahren dabei<br />
und belegen mittlerweile eine Fläche von 2400 qm. „Unsere Sportabteilung<br />
bietet zwar schon ein Vollsortiment, aber es gibt kaum<br />
Sportgeschäfte mit mehr als 1000 qm Fläche in der Region. Der Markt<br />
ist zergliedert in Sport 2000- und Intersport-Händler in kleiner<br />
und mittlerer Größe. Selbst Sport Scheck und Karstadt führen nur<br />
relativ kleine Flächen,“ erklärt Ganter, der seit sechs Jahren mit dem<br />
Projekt befasst ist. Mit einer Fläche von 5.000 qm auf fünf Etagen will<br />
L+T ein Highlight setzen und stark in Richtung Norden strahlen, um<br />
die Zielgruppe an der Autobahn entlang in Richtung Münster und<br />
Bielefeld anzuziehen. Im Süden rechnet man mit einem Einzugsgebiet<br />
bis zum Teutoburger Wald.<br />
>>><br />
Text: Hildegard Suntinger
44 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />
Die stehende Welle wird<br />
in einer Arena mit 200<br />
Sitzplätzen positioniert. Da<br />
das Wasserbecken abdeckbar<br />
ist, lässt sich die Fläche auch<br />
für andere Zwecke nutzen.<br />
Das Sporthaus soll an der Rückseite des Modehauses<br />
entstehen und räumlich angebunden<br />
werden. Das Grundstück wurde schon vor zwölf<br />
Jahren mit der Absicht der Expansion gekauft und<br />
das darauf befindliche Kloster, das interimistisch<br />
als Logistikfläche genutzt wurde, wird jetzt einem<br />
modernen Landmark-Building Platz machen. Die<br />
Bauarbeiten sollen in ca. zwei Jahren abgeschlossen<br />
sein. Die Prof. Moths Architekten aus Hamburg<br />
haben sich in der Gestaltung von sportlichen Attributen<br />
wie Bewegung, Dynamik und Schnelligkeit<br />
leiten lassen. Damit die Architektur kein leeres<br />
Versprechen bleibt, soll auch in der Nutzung eine<br />
Emotionalisierung erfolgen. In den Abteilungen erwartet<br />
Kunden die Möglichkeit Produkte zu testen<br />
und im Obergeschoss kann in einem Fitness-Club<br />
aktiv Sport betrieben werden. Im Zentrum des Gebäudes<br />
wird ein Wasserbecken mit einer stehenden<br />
Welle zum Treffpunkt für Surfer werden. Dazu<br />
kommen eine Reihe von Gastronomiebetrieben<br />
und eine Markthalle, die im Modehaus bereits<br />
vorhanden sind.<br />
Das Herzstück, die stehende Welle, wird in einer<br />
Arena mit 200 Sitzplätzen positioniert. Da das<br />
Wasserbecken abdeckbar ist, lässt sich die Fläche<br />
auch für andere Sportarten und Dinge wie Public<br />
Viewing nutzen. U.a. sind Kooperationen mit<br />
Schulen angedacht. Mit dem Fitness Club möchte<br />
L+T über die Motivation zum Sport hinaus auch<br />
Hilfestellung bei möglichen Problemen bieten.<br />
Ganter: „Wir denken an ein Health Gym und<br />
möchten uns mit neuen Trainingsmethoden und<br />
Personal Trainern von allem am Markt befindlichen<br />
abheben. Auch prüfen wir die Möglichkeit, eine<br />
Sportarztpraxis zu integrieren.“<br />
Wie schon die bestehende Sportabteilung soll<br />
auch das Sporthaus unter Intersport-Mitgliedschaft<br />
laufen. Im Corporate Design wird sich das<br />
kaum abzeichnen. L+T will die emotionale Ansprache<br />
aufgrund seiner eigenen Identität kreieren.<br />
Im Sortiment wird sich die Kooperation vor allem<br />
in der Anfangspreislage zeigen, wo das Volumen<br />
der Intersport Eigenmarken ausgebaut werden<br />
© L&T
5.<strong>2016</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 45<br />
Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken.<br />
Wir sind lokal, haben Nähe zum Kunden<br />
und beherrschen die Emotionalität. Thomas Ganter, COO L+T<br />
soll. Gleichzeitig plant man das Angebot von der<br />
mittleren Preisgrenze nach oben zu expandieren.<br />
Wenn im Outdoorsegment bis dato Mammut und<br />
Schöffel bedeutende Marken sind, dann denkt<br />
man in Zukunft auch an Marken wie Arc’teryx und<br />
Haglöfs. In den einzelnen Sportsektoren soll es<br />
einen starken Fokus auf Wassersport und Ski Alpin<br />
geben. Wobei im Skisegment Schuhe und Bekleidung<br />
überwiegen werden, weil die Skifahrer im<br />
Norden ihre Skier lieber leihen, wie Ganter erklärt.<br />
Den größten Teil des Sortiments wird das Thema<br />
Outdoor darstellen. Weitere Schwerpunkte werden<br />
mit Fußball, Teamsport, Running, Fitness, Training<br />
und Kindersportartikeln gesetzt. Der Anteil von<br />
Kleidung soll von derzeit 80 Prozent auf 60 Prozent<br />
reduziert werden und von Hartware (15%) und<br />
Schuhen (25%) ergänzt werden.<br />
Die Erfahrung im Modehaus habe gezeigt, dass<br />
es besser sei, Sortimentsgrenzen klar zu ziehen,<br />
um Verwirrung beim Kunden zu vermeiden. Aus<br />
diesem Grund sei man von Doppelplatzierungen<br />
bereits wieder abgekommen, so Ganter, der<br />
zunächst eine Trennschärfe zwischen Sport und<br />
Mode herbeiführen will, um diese Erkenntnis dann<br />
auch in der Mode umzusetzen. Dennoch werde das<br />
Wissen über den Modekunden auch das Sortiment<br />
im Sporthaus beeinflussen. Basierend auf der Beobachtung,<br />
dass der modische Anspruch bei Sportbekleidung<br />
nicht aufhört, wurde eine Führungskraft<br />
ins Projekt geholt, die zuvor Mode eingekauft hat.<br />
Mit der Erlebnisorientierung distanziert sich<br />
L+T klar von der Einförmigkeit des Onlinehandels.<br />
Auch gibt es derzeit keinerlei Pläne einen<br />
umfassend bestückten Onlineshop zu installieren.<br />
Die Komplexität von 10.000 Artikeln würde nicht<br />
nur viel zusätzlichen Aufwand sondern auch ein<br />
hohes finanzielles Risiko bergen. Zudem möchte<br />
man sich nicht anmaßen, mit Playern wie Yoox,<br />
Net-à-Porter, etc. mithalten zu können, so Ganter.<br />
Als klares Zeichen werte man auch, dass Wormland<br />
seinen Online-Shop wieder geschlossen hat.<br />
Zitat: „Lieber nutzen wir die langjährig erworbene<br />
Kundenkenntnis, kaufen gezielt für die regionalen<br />
Bedürfnisse ein und schaffen Kundenbindung über<br />
Eventkultur und Communitybuilding.“<br />
Allerdings wolle man nicht<br />
vollkommen an der Digitalisierung<br />
vorübergehen und<br />
plane mittelfristig erfolgreiche<br />
Segmente online zu stellen. So<br />
sei im Sporthaus z.B. eine große<br />
Sneakersabteilung geplant,<br />
die – parallel zu Outdoor – der<br />
Schärfung des Profils dienen<br />
soll. Wenn die entsprechende<br />
Kompetenz stationär aufgebaut<br />
werden kann, so sei auch ein<br />
Sneakers E-Shop vorstellbar, so<br />
Ganter. Damit wolle man einen<br />
Ausschnitt vom Gesamtunternehmen fokussieren<br />
und online das machen, was man auch stationär besonders<br />
gut kann. Darüberhinaus soll mit click & reserve<br />
das Onlineservice auch lokal verfügbar werden,<br />
damit Kunden, die am Wochenende an den Schaufenstern<br />
vorbeigehen, Produkte online reservieren<br />
und im Geschäft abholen oder in Zukunft eventuell<br />
auch nach Hause liefern lassen können. Weiters soll<br />
es möglich sein, online persönliche Beratungstermine<br />
in den Abteilungen zu vereinbaren.
46 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />
AUCH DER HANDEL IST GEFORDERT<br />
Geflüchteten eine ber<br />
Die Situation der Geflüchteten beschäftigt seit Monaten<br />
die Menschen. Auch mancher Sportfachhändler würde<br />
sich gerne engagieren, scheut aber undurchsichtige<br />
gesetzlichen Regelungen. Vor wenigen Wochen haben<br />
sich große Unternehmen in der Initiative „Wir zusammen“<br />
zusammengeschlossen. Von ihren Erfahrungen können auch<br />
Sportfachhändler profitieren.<br />
Text: Dorothea Weniger<br />
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Am 10. Februar dieses Jahres wurde die<br />
Initiative „Wir zusammen“ von Ralph<br />
Dommermuth, Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />
der United Internet AG, ins Leben<br />
gerufen. „Der Impuls für die Gründung entstand in<br />
einem laufenden Dialog zwischen deutschen Unternehmen<br />
Ende Oktober 2015“, erzählt Julia Sosnizka<br />
vom Projektbüro „Wir zusammen“. Den Auf- und<br />
Ausbau der Initiative, die von zehn Partnerunternehmen<br />
unterstützt wird, organisiert die Ralph und<br />
Judith Dommermuth Stiftung.<br />
Die Initiative wächst: 36 Unternehmen waren bei<br />
der Geburtsstunde der Internet-Plattform dabei.<br />
Aktuell ist ihre Zahl auf über 50 (Groß-)Unternehmen<br />
angestiegen. Alle möchten sich im Rahmen<br />
von Projekten um die Integration Geflüchteter aus<br />
Kriegsgebieten bemühen. Neben Bosch und Siemens,<br />
Gruner+Jahr und Deutsche Bahn engagieren<br />
sich aus der Welt des Sports die Adidas Group, die<br />
Hugo Boss AG sowie die Zulieferer Lanxess und<br />
die Freudenberg Gruppe in der Initiative. Dabei<br />
liegt der Fokus nicht auf Sach- oder Geldspenden,<br />
Helfen können alle.<br />
im Mittelpunkt stehen konkrete Maßnahmen.<br />
Praktika werden angeboten, gemeinsam Sport<br />
getrieben, Deutschkurse organisiert.<br />
Jedes Unternehmen überlegt sich selbst, welche<br />
Wege es einschlagen möchte. Die Selbstverpflichtung<br />
wird in einem „Patenschaftsversprechen“<br />
auf der Plattform veröffentlicht. Ziel der Initiative<br />
ist es, schnell zu wachsen, um viele unterschiedliche<br />
Konzepte der Integration von Geflüchteten<br />
veröffentlichen und zur Nachahmung anbieten zu<br />
können. Zuspruch ernten die Organisatoren von<br />
den Medien, anderen Unternehmen, Verbänden<br />
und Privatpersonen.<br />
Einige Unternehmen führen mit ihrem Beitritt in<br />
die Initiative das weiter, was ihre Mitarbeiter bereits<br />
letzten Herbst vorgelebt haben, indem sie als<br />
Ehrenamtliche in ihrer Freizeit wertvolle, zivilgesellschaftliche<br />
Arbeit geleistet haben. So betreuten<br />
bei der Deutschen Post mehr als 10.000 Mitarbeiter<br />
ehrenamtlich Schutzsuchende in Deutschland.<br />
Adidas ist für den Sport dabei: Die Unternehmensgruppe<br />
Adidas möchte dieses Engagement<br />
unterstützen, indem sie dieses Jahr, jeden der rund<br />
5.000 Mitarbeiter drei Tage für ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten freistellen wird. Zusätzlich wird das<br />
Unternehmen für ca. 30 Geflüchtete Kurzpraktika<br />
anbieten. So können sie erste Erfahrungen im Einzelhandel<br />
und in den Logistikzentren sammeln. Um<br />
all diese Maßnahmen und die freiwilligen Helfer in<br />
der Flüchtlingseinrichtung am Unternehmenssitz<br />
in Herzogenaurach koordinieren zu können, hat<br />
das Unternehmen für drei Jahre eine Stelle geschaffen.<br />
Im Moment arbeitet man bei Adidas am<br />
Aufbau all dieser Aktivitäten.<br />
Dass mit der Wirtschaftsinitiative keine deutschlandweite<br />
Lösung für die Flüchtlingskrise möglich<br />
ist, ist auch den Verantwortlichen bei Adidas klar.<br />
Aber sie kann ein Baustein und zugleich ein Appell<br />
© PROJEKTBÜRO „WIR ZUSAMMEN“, ADIDAS GROUP
5.<strong>2016</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 47<br />
ufliche Zukunft geben<br />
Deutschland ist ein wunderschönes, weltoffenes und wohlhabendes Land.<br />
Daher sollten wir die Menschen, die in ihrer Not zu uns flüchten, hier herzlich<br />
willkommen heißen. Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der Adidas Group.<br />
an alle sein, „sich der historischen Herausforderung<br />
zu stellen und Verantwortung zu übernehmen,<br />
jeder nach seinen Möglichkeiten. Es geht darum,<br />
konkrete Integrationsmöglichkeiten für den<br />
Einzelnen zu schaffen, Gemeinsamkeiten mit den<br />
Menschen aus anderen Kulturkreisen zu finden<br />
und Unterschiede, die unsere Gesellschaft auch<br />
bereichern und nach vorne bringen können, zu<br />
entdecken“, heißt es dazu im Adidas-Patenschaftsversprechen.<br />
Man möchte mit dieser Patenschaft<br />
ein Zeichen dafür setzen, dass Deutschland ein<br />
tolerantes und offenes Land ist, und gleichzeitig ein<br />
Sport hilft bei der Integration<br />
– ob wie hier aktiv oder als<br />
Job in Industrie oder Handel.<br />
Sie wollen bei der Initiative „Wir zusammen“ mitmachen? Hier gibt es weitere Informationen:<br />
• Wer sich an der Initiative beteiligen möchte, findet auf<br />
der Internetseite unter dem Button „Aktiv werden“ eine<br />
Informationsmappe mit allen Details: wir-zusammen.<br />
de/user/pages/04.aktiv-werden/_25-content/<br />
Informationmappe.pdf?g-293d85e8.<br />
• Sie wollen Geflüchteten eine berufliche Zukunft geben,<br />
kennen sich aber im Paragraphendschungel nicht aus: Die<br />
Bundesagentur für Arbeit hat eine eigene Internetseite<br />
gemeinsames und motivierendes Signal für Integration,<br />
Mitmenschlichkeit und Toleranz senden.<br />
Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der<br />
Adidas Group, erklärt die Bedeutung des Sports<br />
als wichtiger Baustein für die Integration von<br />
Geflüchteten in einem Interview auf N24 am<br />
24. Januar: „Es passiert auf Vereinsebene gerade<br />
unheimlich viel … Ich glaube, dass der Sport da<br />
eine unheimliche Kraft entwickeln kann, aber<br />
auch eine Aufgabe hat, das zu machen. Wir<br />
sehen das ja heute in der Bundesliga. Das ist ja<br />
Integration pur.“
48 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />
DAS GEHEIMNIS DER CONVERSION RATE<br />
Mehr Umsatz bei<br />
rückläufiger Frequenz<br />
Konsumenten in den Laden brin gen und ihnen etwas verkaufen - nach diesem einfachen Prinzip lief bisher<br />
der Einzelhandel in den Innenstädten ab. Mittlerweile sind diese beiden wichtigen Ziele immer schwerer<br />
umzusetzen. Die Frequenz und die Umsätze sind rückläufig bei den stationären Händlern. Hier hilft nur, bei<br />
sinkender Kundenzahl den Umsatz pro Kunden zu erhöhen. Dazu gibt es keine Wunderwaffe, sondern viele<br />
verschiedene Hebel, die sich erfolgreich ansetzen lassen.<br />
Text: Uli Wittmann<br />
Hinter dem englischen Fachausdruck „Conversion<br />
Rate“ verstecken sich genau diese<br />
„geheimen“ Hebel. Dr. Johannes Berentzen,<br />
Senior Manager und Handelsexperte bei Dr.<br />
Wieselhuber & Partner erklärt, was es damit auf<br />
sich hat und warum die Händler einen besonderen<br />
Augenmerk darauf haben müssen: “Die Conversion<br />
Rate im engeren Sinne beschreibt die Fähigkeit<br />
eines Retailers aus Besuchern Kunden zu machen.<br />
Kommen zum Beispiel hundert Besucher an einem<br />
Tag in einen Store und am Tagesende werden 12<br />
Bons bzw. Einkäufe festgestellt liegt die Conversion<br />
Rate bei 12 Prozent. Für einen Sportartikelhändler<br />
in Lauflage wären 12 Prozent bereits eine durchaus<br />
vernünftige Quote. Neben dem situativ gemessenen<br />
Wert kommt es mittelfristig vor allem auf die<br />
Entwicklung dieser Kennzahl an, d.h. wie konsequent<br />
daran gearbeitet wird. Von Conversion Rate<br />
im weiteren Sinne sprechen wir, wenn zusätzlich<br />
noch die Fähigkeit eines Händlers betrachtet wird,<br />
dem Kunden „mehr in den Korb“ zu legen – im<br />
Sinne von Teile pro Bon und Höhe des Bons.“<br />
Aber wie sollen es Händler schaffen, dass wieder<br />
mehr potenzielle Kunden in ihre Geschäfte kommen<br />
und dort einkaufen? Bisher ist die Gleichung<br />
ganz einfach: Weniger Kunden bedeutet meistens<br />
© KAMAGA/ISTOCKPHOTO.COM
5.<strong>2016</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 49<br />
weniger Umsatz. Damit müssen immer mehr<br />
Händler leben. Besonders die Ladeninhaber in<br />
den Innenstädten trifft es. Weniger Umsatz und<br />
weniger Erträge bei steigenden Mieten, Strompreisen,<br />
Versicherungen und Personalkosten. Das<br />
geht auf die Dauer nicht lange gut. Dr. Eva Stüber<br />
vom Institut für Handelsforschung (IFH, Köln)<br />
spricht davon, dass bereits mehr als 60 Prozent der<br />
Händler in Innenstadtlage einen Frequenzrückgang<br />
in ihrem stationären Geschäft beklagen. Obwohl<br />
sich die meisten größeren Städte mit Citymanagern<br />
schmücken, haben die Händler in den Citys<br />
beständig weniger Kunden in den Läden. Da helfen<br />
offensichtlich alte Lösungsansätze wie verkaufsoffene<br />
Sonntage nur wenig. „Der Frequenzrückgang<br />
in den letzten Jahren war je nach Branche beträchtlich<br />
– über alle Segmente hinweg ist die Rede<br />
von minus 20 Prozent in den letzten zehn Jahren.<br />
Ursächlich dafür ist mit Sicherheit der steigende<br />
Online-Umsatzanteil von etwa 20 Prozent im Sportbereich.<br />
Aber auch das zunehmende Flächenüberangebot<br />
der Innenstädte und die zunehmende Zahl<br />
an großen Fachmarktzentren in Randlagen tragen<br />
dazu bei“, weiß Philipp P. Prechtl, Senior Manager<br />
und Sport-, Mode-, Lifestyle-Experte von Dr. Wieselhuber<br />
& Partner.<br />
Auch investieren etliche Ladeninhaber zu<br />
wenig Zeit und professionelle Arbeit in den<br />
Internetauftritt. 76 Prozent der Deutschen, so<br />
das IFH, suchen online nach örtlichen Händlern<br />
oder Dienstleistern. Ist der Händler im Internet gar<br />
nicht oder nur unzureichend vertreten, kommen<br />
diese Kunden sicher nicht in seinen Laden. Diese<br />
einfache aber unglaublich wichtige Lektion haben<br />
etliche Geschäftsinhaber noch nicht verinnerlicht<br />
oder ignorieren ihre digitale Visitenkarte. Ein<br />
weiterer Grund für den Frequenzrückgang in den<br />
Innenstädten ist der zunehmende Internethandel.<br />
Alarmierend ist ein Trend, den das BMWI feststellt:<br />
2008 lag der Umsatzanteil des stationären Handels<br />
bei 93,8 Prozent. 2013 ist er bereits auf 90,3 Prozent<br />
gesunken. Setzt sich dieser Trend fort, beträgt der<br />
Umsatzanteil in fünf Jahren nur noch 78 Prozent.<br />
„Viele Händler scheinen eine digitale Allergie zu<br />
haben. Die Macht der digitalen Revolution für den<br />
deutschen Handel wird völlig unterschätzt,“ wird<br />
Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb<br />
Research Centers der Hochschule Niederrhein,<br />
von der IFH zitiert.<br />
Anstatt in den digitalen Bereich zu investieren und<br />
Conversion-Hebel im Ladengeschäft anzusetzen,<br />
verfallen viele Händler in puren Aktionismus: Sie<br />
bieten Preisnachlässe an und vertrauen wie früher<br />
auf die klassischen Werbemittel wie Handzettel,<br />
Prospekte, Anzeigen in der örtlichen Tageszeitung<br />
oder dem kostenlosen Anzeigenblatt. Dies bestätigt<br />
auch der Handelsexperte Dr. Berentzen und zeigt<br />
einen Ausweg auf: „Die klassische Frequenzmaßnahme<br />
in Form eines Handzettels oder Katalogs ist<br />
hier immer noch am weitesten verbreitet. Festzustellen<br />
ist, dass die Wirkung dieser Medien deutlich<br />
abnimmt, d.h. der finanzielle Aufwand für den<br />
gleichen (Umsatz-) Effekt steigt signifikant an. Ist<br />
die Aktion nicht „scharf“ genug, ergibt sich aufgrund<br />
der Vielzahl an Angeboten zwischenzeitlich<br />
häufig wenig bis gar keine Frequenzzunahme mehr.<br />
Aus diesem Grunde wird cross-mediale Kommunikation<br />
immer wichtiger, d.h. die Ansprache z.B.<br />
über soziale Medien und Influencer sowie die<br />
einfache Auffindbarkeit in Suchmaschinen.“<br />
Das zweite Extrem sind die Kostensparer. Sie versuchen<br />
die fehlenden Einnahmen durch geringere<br />
Ausgaben auszugleichen, verringern die Ladenfläche<br />
und stellen Personal aus. Damit berauben<br />
sie sich ihrer Chancen. Eine kleinere Ladenfläche<br />
bedeutet auch ein übersichtlicheres Warenangebot.<br />
Nur in den wenigsten Fällen zahlt es sich dauerhaft<br />
aus, die Verkaufsfläche zur reduzieren. Noch<br />
extremer ist eine dritte Gruppe: Diese Händler<br />
haben resigniert. 16,4 Prozent der Ladeninhaber,<br />
bei denen die Umsätze absacken, tun laut einer<br />
Untersuchung der ECC Köln (Handel im Mittelstand.<br />
Wohin geht die Reise? 2014), gar nichts. Wer<br />
nichts macht, macht keine Fehler, so vielleicht eine<br />
alte (Binsen-)Weisheit aus dem Fußball, in Bezug<br />
auf die eigene Existenz heißt es besser: Wer nichts<br />
macht, macht sich alles kaputt!<br />
Denn die gute Nachricht: Eine fallende<br />
Frequenz lässt sich ausgleichen! In den letzten<br />
zehn Jahren ging sie in den Innenstädten zwar um<br />
durchschnittlich 20 Prozent zurück und einher<br />
gehen rückläufige Conversion Rates. Aber: Um<br />
einen Frequenzrückgang von einem Fünftel auszugleichen,<br />
braucht es rechnerisch lediglich 3 Prozent<br />
mehr Besucher im Laden, die zu Kunden werden<br />
und etwas kaufen! Dazu ist es wichtig, dass sich<br />
die Händler vom Begriff „Point of Sale“ trennen<br />
– der Laden muss der „Point of Emotion“ >>><br />
Oftmals werden 70 Prozent der Zeit oder<br />
mehr mit Nebentätigkeiten verbracht.<br />
Dr. Johannes Berentzen, Senior Manager & Handelsexperte
50 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />
Die Hebel zur Steigerung<br />
der Conversion finden<br />
sich vom Ladeneingang<br />
bis ins Lager.<br />
Philipp P. Prechtl, Senior Manager &<br />
Sport- Mode- & Lifestyle-Experte<br />
sein. Wichtiger als ein Lieferservice am gleichen<br />
Tag, ist für die Kunden ein Begeisterungsservice.<br />
Er beginnt schon am Schaufenster – es muss klare<br />
Kaufanreize setzen. Auch die Ladengestaltung<br />
muss mit ihrem Ambiente die potenziellen Kunden<br />
für sich begeistern. Durch Gruppengestaltung sieht<br />
der Kunde wie sich die angebotenen Produkte<br />
miteinander kombinieren lassen. Ein nächster<br />
wichtiger Punkt ist der Eingangsbereich. Erfahrene<br />
Innenarchitekten und Ladenbauer führen den<br />
Kunden intuitiv durch das Geschäft. So findet sich<br />
der interessierte Besucher von alleine zurecht und<br />
irrt nicht durch einen Dschungel aus Regalen.<br />
Damit die Händler trotz rückläufiger Frequenz<br />
wieder in die Erfolgsspur kommen, gibt es einige<br />
Instrumente. Philipp P. Prechtl von Wieselhuber<br />
& Partner zeigt sie auf: “Die Hebel zur Steigerung<br />
der Conversion finden sich vom Ladeneingang bis<br />
ins Lager. Die Basis ist sicherlich die Messung von<br />
Frequenz, Conversion und Verweildauer. Darauf<br />
aufbauend gilt es beim Kunden Begeisterung z.B.<br />
durch Cross-Channel und Individualisierungsoptionen<br />
zu erzeugen. Schließlich muss der Kunde<br />
klar geführt, inspiriert und möglichst wenig beim<br />
Gang durch den Store „verwirrt“ werden. Selbstverständlich<br />
ist, dass er auf das passende Sortiment<br />
trifft, das hoffentlich auch vorrätig ist. Bei<br />
letzterem helfen Cross-Channel-Lösungen wie<br />
„Longtail“, falls doch einmal ein Artikel, Farbe oder<br />
Größe ausverkauft ist. Was einfach klingt ist alles<br />
andere als trivial. Denn zur Auswahl des richtigen<br />
Sortiments sollte ein klares Verständnis der<br />
Kundenstruktur vor Ort existieren – und diese kann<br />
um die Ecke in der nächsten Straße bereits völlig<br />
anders aussehen.“<br />
Man spricht nicht ohne Grund von der Kunst<br />
des Verkaufens: Während manche froh zu sein<br />
scheinen, wenn der „lästige“ Kunde endlich etwas<br />
gekauft hat und zur Kasse spaziert, denken andere<br />
weiter und erhöhen den Bon durch den Verkauf von<br />
höherwertiger Ware und Zusatzprodukten! Skistöcke<br />
zu den neuen Ski, Skiwachs oder Merinounterwäsche<br />
– das hätte der Kunde vielleicht auch noch<br />
gekauft, doch wenn ihn niemand auf diese Angebote<br />
hinweist, dann kommt er nur in den seltensten<br />
Fällen von selbst auf die Idee. Doch damit dieser zusätzliche<br />
Hebel der Conversion Rate funktionieren<br />
kann, braucht das Verkaufspersonal Fachwissen,<br />
Routine und Zeit. Es ist unerlässlich, die Prozesse<br />
im Laden zu optimieren. Wenn Fachberater gleichzeitig<br />
die Telefone bedienen müssen, unterbrechen<br />
sie damit das Verkaufsgespräch. Eine meist<br />
kostspielige Unterbrechung. Der mögliche Kunde<br />
verlässt ohne zu kaufen den Laden und kommt,<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit, nie wieder. Deshalb<br />
dürfen störende Tätigkeiten wie das Auszeichnen<br />
der Ware, das Auffüllen vom Lager, das Dekorieren<br />
oder auch die Entgegennahme von Anrufen keine<br />
wertvolle Zeit der Verkäufer verbrauchen. Er muss<br />
maximal viel Zeit für den potenziellen Kunden haben.<br />
Das bringt Verkaufsbons und Umsatz. „Auch<br />
der Personalqualifikation und -planung kommt<br />
eine wichtige Rolle zu. Die Einsatzplanung erfolgt<br />
idealerweise auf Basis der Frequenz, erfolgen um<br />
das gewünschte Betreuungsverhältnis sicherzustellen.<br />
Hierauf zahlt ebenso positiv ein, wenn die<br />
Verkäufer nicht unnötig mit Nebentätigkeiten<br />
belastet werden. Denn oftmals werden 70 Prozent<br />
der Zeit oder mehr mit Nebentätigkeiten verbracht.<br />
Schließlich nutzen sämtliche Maßnahmen nichts,<br />
wenn sie nicht konsequent gemessen und in ein<br />
entsprechendes Anreizsystem überführt werden,“<br />
erläutert Dr. Johannes Berentzen.<br />
Bevor Händler an ihre Belegschaft das konkrete Ziel<br />
ausgeben können, wie hoch der durchschnittliche<br />
Verkaufsbon sein soll, müssen sie den Ist-Zustand<br />
ermitteln. Wichtig ist, dass das ganze Team die Ziele<br />
für den Tag, die Woche oder das Monat kennt. Mit<br />
Conversion-Hebeln ist es möglich den Abschwung<br />
zu stoppen und die Umsätze sowie Erträge zu steigern.<br />
Doch dazu müssen die Händler entschlossen<br />
die Initiative ergreifen. Wichtig ist, weniger den<br />
kurzfristigen Erfolg zu suchen, wie beispielsweise<br />
durch eine Rabattaktion, sondern über einen<br />
längeren Zeitraum konsequent daran zu arbeiten.<br />
Dazu Philipp P. Prechtl von Dr. Wieselhuber &<br />
Partner: „Händler sollten eine ganzheitliche<br />
Herangehensweise wählen und nicht immer wieder<br />
kleine und überlappende Initiativen starten. Der<br />
Aufbau eines entsprechenden Programms ist mit<br />
externer Unterstützung pragmatisch in wenigen<br />
Wochen möglich. Und unsere Erfahrung zeigt: Die<br />
konsequente Nachverfolgung der eingeleiteten<br />
Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die<br />
Conversion Rate ist schlussendlich entscheidend<br />
für den Erfolg eines solchen Programms.“
5.<strong>2016</strong><br />
E-Commerce | FACHHANDEL | 51<br />
AMAZON<br />
Lieferung binnen<br />
einer Stunde<br />
Der weltweit größte Online-Händler Amazon lässt<br />
weiter aufhorchen: <strong>2016</strong> will der Gigant in Europa<br />
mehrere Tausend Jobs neu schaffen, teilte der<br />
US-Konzern kürzlich mit. Dies, nachdem Amazon<br />
bereits im letzten Jahr seine Mitarbeiter-Zahl in<br />
Europa um rund ein Drittel auf über 40.000 Vollzeit-Beschäftigte<br />
ausgebaut hatte. Die Nachfrage<br />
von Kunden aus ganz Europa sei „größer als je<br />
zuvor“, und man nehme in allen Amazon-Unternehmensbereichen<br />
mehr Potential für Innovation<br />
und Investition in die Zukunft wahr, erklärt Xavier<br />
Garambois, Vize-Chef für den Vertrieb in Europa.<br />
Interessant: Der Internethändler hat anscheinend<br />
damit begonnen, ausgewählte Produkte nur an<br />
Prime-Mitglieder zu verkaufen. Für „normale“<br />
Käufer sind diese Produkte offenbar gesperrt und<br />
können nicht – oder vielmehr nur über externe<br />
Anbieter – erworben werden.<br />
Und: Der US-Händler hat damit begonnen, die Einführung<br />
von „Amazon Prime Now“ in Deutschland<br />
voranzutreiben. Das Unternehmen teste bereits<br />
eine superschnelle Lieferung innerhalb von 90<br />
Minuten in Berlin und soll sogar eine Zustellung<br />
innerhalb von nur 60 Minuten ins Auge fassen.<br />
Und: Daneben sei die Aufstellung hauseigener<br />
Paketkästen in ganz Europa in Planung. Mithilfe<br />
der vollautomatischen Packstationen könnten<br />
Kunden ihre Bestellungen nicht nur jederzeit und<br />
unkompliziert abholen, sondern auch Retouren<br />
abgeben. Zunächst seien Stationen in Deutschland<br />
und Frankreich anvisiert.<br />
KLEIN, ABER OHO<br />
Online-Marktplä tze<br />
boomen<br />
Online-Marktplä tze zeichnen sich in der Grundidee<br />
dadurch aus, dass sie verschiedenen Hä ndlern<br />
auf einer Plattform die Mö glichkeit bieten, ihre<br />
Waren anzubieten. Doch Marktplatz ist nicht gleich<br />
Marktplatz. „Ich wiederhole es oft und gern: Online-Marktplä<br />
tze sind mehr als Ebay und Amazon.<br />
Deshalb wird viele Menschen die hohe Zahl von 335<br />
Marktplä tzen ü berraschen,“ sagt Oliver Prothmann,<br />
Präsident des Bundesverbandes Onlinehandel<br />
e.V. (BVOH). Allein in Deutschland gibt es<br />
60 Online-Marktplä tze, und bieten entweder ein<br />
Vollsortiment an oder haben sich spezialisiert auf<br />
eine Kategorie wie Mode, Wein oder Sport. „Immer<br />
wieder sehen wir, dass gerade Online-Marktplä tze<br />
das ideale Sprungbrett fü r Existenzgrü nder oder<br />
Starter in den grenzü berschreitenden Handel sind“,<br />
erklä rt der Verbandschef.<br />
Sportartikel: Noch Luft nach oben<br />
Reisen<br />
42%<br />
Musik, Filme<br />
39%<br />
Spielzeug<br />
36%<br />
Mode<br />
26%<br />
Consumer Electronics<br />
19%<br />
Beauty Produkte<br />
18%<br />
Sportartikel<br />
16%<br />
Küchenutensilien<br />
10%<br />
Automotive 2%<br />
Lebensmittel, Tiernahrung 1%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />
HANDEL<br />
Sport treibt<br />
E-Commerce an<br />
Sport ist und bleibt in Deutschland sowie in<br />
Europa Antreiber des elektronischen Handels.<br />
Das Hamburger Statistik-Portal Statista wertet<br />
und bearbeitet weltweit federführend seit 2008<br />
Erhebungen und Statistiken aus über 18.000<br />
Quellen aus, die den Konsum-, Food- und Non-<br />
Food-Bereich betreffen. So haben zumindest in<br />
Deutschland Textilien und Schuhe dem Segment<br />
Bücher oder Elektronik den Rang abgelaufen,<br />
wenn es um die beliebtesten Produkte im Online-<br />
Regal geht. Die Statistik zeigt das Ergebnis einer<br />
Umfrage in Deutschland zu den beliebtesten<br />
Produkten und Dienstleistungen beim Online-<br />
Shopping in den Jahren 2010 bis 2015. So gab es im<br />
Jahr 2014 beispielsweise in der deutschsprachigen<br />
Bevölkerung ab 14 Jahre knapp 18,3 Millionen<br />
Personen, die Bücher über das Internet bestellten.<br />
Im Jahr darauf verringerte sich die Anzahl spürbar<br />
auf nur noch knapp unter 16 Millionen Personen.<br />
2015 zog dafür erneut die Anzahl der Personen<br />
an, die Bekleidung und Schuhe (eben auch für<br />
Sport) über das Internet bezogen. Seit 2010<br />
katapultierte die Anzahl Personen damit deutlich<br />
von knapp 9 Millionen auf fast 26 Millionen<br />
Käufern im vergangenen Jahr. Damit wurde allen<br />
internettypischen Einkäufe wie Konzertkarten,<br />
Musik-CDs, Reisen, Flüge oder eben Bücher mehr als<br />
deutlich auf die Plätze verwiesen.<br />
Interessant ist auch der Blick auf den Anteil des<br />
E-Commerce am Gesamtumsatz ausgewählter<br />
Branchen in Deutschland im letzten Jahr. Laut Nestlé<br />
Studie <strong>2016</strong> lag der E-Commerce-Umsatzanteil im<br />
Markt für Consumer Electronics bei 19 Prozent. Der<br />
E-Commerce-Anteil bei Sportartikeln liegt demzufolge<br />
erst bei 16 Prozent. Da ist noch viel Luft nach<br />
oben. Denn die vorliegenden Zahlen bedeuten ebenfalls,<br />
dass gut 80 Prozent der Umsätze im Sportartikelsektor<br />
in Deutschland 2015 mehr oder weniger<br />
klassisch im stationären Laden erworben wurden.<br />
STATISTA <strong>2016</strong>, ISTOCKPHOTO.COM/OMERGENC<br />
Der Anteil des E-Commerce am<br />
Gesamtumsatz ausgewählter<br />
Branchen in Deutschland im<br />
Jahr 2015 betrug 2015 lediglich<br />
16 Prozent.
52 | FACHHANDEL | E-Commerce 5.<strong>2016</strong><br />
SPORTFACHHANDEL ONLINE-TÜV<br />
Karstadt Sports vergibt<br />
große Online-Chancen<br />
Karstadt hat sein Sport-Geschäft neu geordnet und versucht insgesamt wieder auf die Beine zu kommen.<br />
Der Aufbruch soll auch unter der Dachmarke Karstadt Sports sowohl in den spezialisierten Sporthäusern als auch<br />
in den Sportabteilungen der Warenhäuser gelingen. Online allerdings ist der Sportauftritt eine Katastrophe ...<br />
Gruselige Augen:<br />
Die Einstiegsseite von<br />
Karstadt Sports<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Sport auf der Warenhaus-Seite<br />
des Konzerns: Karg und lieblos<br />
Wer erinnert<br />
sich nicht wehmütig:<br />
Bereits<br />
1996 ging Karstadt mit<br />
dem Thema virtuelles<br />
Kaufhaus als einer<br />
der Ersten online. Das<br />
ehrgeizige Web-Projekt<br />
hieß damals My World.<br />
Sport war darin bereits<br />
sehr prominent vertreten.<br />
Das Online-Kaufhaus verfügte seinerzeit über<br />
ein durchaus attraktives Look-and-Feel und über<br />
eine internetgerechte Übersichtlichkeit und war<br />
gut bestückt. Die Navigation war nach damaligen<br />
Maßstäben userfreundlich und mehrwertorientiert,<br />
allerdings war das virtuelle Warenhaus viel zu stark<br />
bestückt und die einzelnen Seiten teilweise zu überfrachtet.<br />
Kurzum: Das ganze Monstrum war zu langsam<br />
und schwerfällig. Die Betreiber wollten damals<br />
zu viel zu früh. Und bewiesen keine Geduld (weder<br />
für den User noch bei der Umsatzentwicklung).<br />
Noch vor Platzen der ersten großen so genannten<br />
Dot-com-Blase im Frühjahr 2000 wurde My World<br />
abgeschaltet und innerhalb von dreieinhalb Jahren<br />
hatte Karstadt knapp 300 Mio. DM versenkt.<br />
Warum der ausschweifende Rückblick? Aus<br />
My World entsprangen die Domains Karstadt.de<br />
und Karstadtsports.de und es folgten hektische<br />
Managementwechsel<br />
bei Karstadt (die bis<br />
heute andauern). Leider<br />
dümpeln aber auch die<br />
URLs mehr oder weniger<br />
weiter vor sich hin<br />
wie auf dem Stand vor<br />
15 Jahren. Trotz wilder<br />
Turbulenzen in den<br />
vergangenen Jahren hat<br />
Karstadt es versäumt,<br />
den User mitzunehmen<br />
und eine Webmarke mit<br />
Hilfe des immer währenden Trendthemas Sport<br />
aufzubauen, die technisch, vom Layout, Inhalt und<br />
vom Angebot her auf der Höhe der Zeit ist. Auf<br />
der derzeitigen Karstadtsports-Site sind Rubriken,<br />
Themen, Klassen wild durcheinandergewürfelt, das<br />
hausbackene Über uns „Als-einer-der-größten-Anbieter<br />
...“ prangt in der Mitte der Einstiegsseite wie<br />
ein Dinosaurier. Nur leider stimmt es nicht und es<br />
interessiert vor allem auch niemanden. Die Bebilderung<br />
auf der Startseite ist mehr als schräg, wirkt<br />
etwas unbeholfen und hat wenig mit Sport und<br />
Schweiß, mit Ambiente und Ambition zu tun. Und<br />
der mündige User, Sportinteressierte und potenzielle<br />
Käufer will auch keine Nachhilfe in Sachen<br />
Instagramm, Facebook oder Snapchat unmittelbar<br />
auf der Seite Eins erfahren (das weiß er selber, sofern<br />
es ihn überhaupt noch interessiert!), sondern<br />
erwartet dort Sport, Sportgeräte, Sportthematik,<br />
Sport-Events und -Trends und noch einmal: Sport<br />
und vieles mehr. Genau darüber muss sich der<br />
Webseitenbetreiber ab der ersten Seite profilieren –<br />
leider gelingt das auf der Karstadtsports-Seite nicht.<br />
Auf der eigenen Warenhaus-Seite<br />
www.karstadt.de, die ebenfalls nicht up-to-date<br />
ist (und offenbar auch nicht an die Dachmarke<br />
»Karstadt Sport« herangeführt wird), wird natürlich<br />
auch eine Rubrik »Sport« angeboten. Was<br />
folgt ist jedoch ein Sammelsurium an Produkten,<br />
Preisen, Abbildungen und Schnäppchen über viele<br />
unterschiedliche Seiten hinweg, die den Kunden<br />
am Ende verwirren und ratlos machen. Mehrwert<br />
oder eigenes Profil? Null! Navigation? Unlogisch!<br />
Vor allem aber: Das Wort Taxonomie scheinen die<br />
Webseiten-Betreiber noch nie gehört zuhaben,<br />
dabei gehört gerade eine logische Ordnung der<br />
Begrifflichkeiten und Zugehörigkeiten – und zwar<br />
nach diesen speziellen Mediengesetzmäßigkeiten<br />
des Internets – zum Einmaleins der WWW-<br />
Gestaltung. Und das mindestens schon seit 1996 ...<br />
PS: Angeblich baut Karstadt derzeit an einem<br />
neuen Onlineshop.<br />
© KARSTADT
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brandnew
54 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />
www.nikwax.de<br />
Tech Wash<br />
Tech Wash entfernt Schmutz und<br />
Waschmittelrückstände mild aber<br />
gründlich und frischt die DWR-<br />
Imprägnierung von wasserdichten Jacken<br />
wieder auf. Je nach Verschmutzungsgrad<br />
der Jacke muss erst nach 2 - 5 Tech<br />
Wash-Waschgängen die Imprägnierung<br />
anschließend wieder erneuert werden.<br />
Mit dem neuen Nikwax Tech Wash V16.1,<br />
das ab Herbst <strong>2016</strong> erhältlich ist, kann<br />
Outdoor-Bekleidung sogar zwischen<br />
4 und 10 mal gewaschen werden, bevor<br />
eine Nachimprägnierung notwendig wird –<br />
am besten mit TX.Direct, da beide Produkte<br />
optimal auf einander abgestimmt sind.<br />
Auslieferung der neuen Version 16.1 erfolgt<br />
automatisch ab Verfügbarkeit, bis dahin<br />
wird das aktuelle Tech Wash geliefert.<br />
TX.Direct Wash-In<br />
TX.Direct Wash-In imprägniert<br />
Outdoorjacken mit Membrantechnologie<br />
sowie Skibekleidung mit Kunstfaserfüllung,<br />
während gleichzeitig die Atmungsaktivität<br />
bewahrt wird. Dank PFC-freier Formel ist<br />
dieses Imprägniermittel absolut sicher<br />
für Mensch und Umwelt und dennoch<br />
hoch effektiv. Eine Aktivierung durch<br />
Wärme ist nicht notwendig, da die volle<br />
Imprägnierleistung bereits beim Trocknen<br />
an der Luft erzielt wird. Die Pumpspray-<br />
Variante TX.Direct Spray-On wurde<br />
speziell für Funktionsbekleidung mit<br />
PU-Beschichtung und/oder Feuchtigkeit<br />
transportierendem Innenfutter entwickelt.<br />
Die Handhabung ist kinderleicht: einfach<br />
im Anschluss an die Reinigung mit Tech<br />
Wash bei 30° C im Hauptwaschgang.<br />
FOTO: PÁRAMO<br />
Down Wash Direct<br />
Bevor Daunenprodukte am<br />
Ende der Wintersaison bis zur<br />
nächsten Skisaison im Schrank<br />
verschwinden, sollten sie mit<br />
einem Daunenspezialwaschmittel<br />
gereinigt werden, damit<br />
Bauschkraft und Wärmeleistung<br />
der hochempfindlichen<br />
Daunen und Federn intakt bleiben.<br />
Das PFC-freie Down Wash Direct<br />
reinigt und imprägniert hydrophobe<br />
ebenso wie nicht imprägnierte Daune.<br />
Unabhängige Tests zeigten, dass ein<br />
einziger Waschgang mit DWD die<br />
Wasseraufnahme bei unbehandelter<br />
Daune nahezu um ein 40faches reduziert.<br />
Down Wash Direct erhielt dafür den<br />
begehrten OutDoor Industry Award 2015 in<br />
der Kategorie „Innovation: Nachhaltigkeit“.<br />
Schuhpflege<br />
Mit Nikwax lassen sich Schuhe auf sichere Weise für Mensch und<br />
Umwelt reinigen und imprägnieren, denn sie werden auf Wasserbasis<br />
hergestellt, sind 100% PFC-frei, enthalten weder Lösungsmittel noch<br />
Treibgase und sind nicht entzündlich. Die Wirkung tritt sofort ein, auch<br />
wenn die Schuhe noch nass sind - ideal, wenn man unterwegs ist! Das<br />
Imprägnierwachs für Leder imprägniert jede Art von Glattlederschuhen<br />
und bewahrt die Atmungsaktivität ebenso wie die Steifigkeit des<br />
Leders, das darüber hinaus noch gepflegt wird. Schuhe aus Stoff &<br />
Leder-Mix werden mit der speziell darauf abgestimmten Nikwax Stoff<br />
& Leder Imprägnierung behandelt. Zuerst sollte aber jeglicher Schmutz<br />
vom Schuh entfernt werden: mit dem sanften aber effektiven Nikwax<br />
Reinigungsgel für Schuhe.
5.<strong>2016</strong><br />
thule.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 55<br />
SPORT<br />
Thule Urban Glide<br />
Der Thule Urban Glide ist ein Allround-Sportbuggy mit<br />
einem schlanken, leichten Design und ist damit perfekt<br />
für die Stadt oder das Joggen auf Ihrer Lieblingsstrecke<br />
geeignet.<br />
• Mit einer Hand für Lagerung und Transport kompakt<br />
zusammenklappbar<br />
• Schwenkbares Vorderrad für eine gute Manövrierbarkeit;<br />
lässt sich zum Joggen feststellen<br />
• Ergonomischer Schiebebügel mit auf die Eltern<br />
einstellbarer Höhe<br />
• Federung hinten für eine ruhige und angenehme Fahrt<br />
• Gepolsterte, luftdurchlässige Sitzfläche lässt sich für<br />
das Schläfchen unterwegs in eine beinahe vollständig<br />
liegende Position bringen<br />
• Verstellbarer Sonnenschutz für zusätzlichen Schutz mit<br />
Sichtfenster oben, durch das Sie Ihr Kind sehen können<br />
• Großes Aufbewahrungsfach mit wasserdichter<br />
Abdeckung mit Reißverschluss<br />
• Kann mit dem Thule Bassinet in einen Kinderwagen<br />
verwandelt werden.<br />
• Als Zubehör gibt es einen Snack Tray, einen Regenschutz<br />
und auch einen Insektenschutz.<br />
JOGGING<br />
Thule Glide<br />
Der Thule Glide ist ein Hochleistungs-Sportbuggy<br />
mit einem leichten, aerodynamischen Design,<br />
mit dem Sie Ihren Lauf auf jeder Strecke optimal<br />
genießen können.<br />
• Inklusive festem Vorderrad<br />
• Ergonomischer Schiebebügel mit auf die Eltern<br />
einstellbarer Höhe<br />
• Federung hinten für eine ruhige und angenehme<br />
Fahrt<br />
• Gepolsterte, luftdurchlässige Sitzfläche lässt sich<br />
für das Schläfchen unterwegs in eine beinahe<br />
vollständig liegende Position bringen<br />
• Verstellbarer Sonnenschutz für zusätzlichen<br />
Schutz mit Sichtfenster oben, durch das Sie Ihr<br />
Kind sehen können<br />
• Mit einer Hand für Lagerung und Transport<br />
kompakt zusammenklappbar<br />
• Kann mit dem Thule Bassinet in einen<br />
Kinderwagen verwandelt werden.<br />
• Als Zubehör gibt es einen Snack Tray,<br />
einen Regenschutz und auch<br />
einen Insektenschutz.
56 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />
sympatex.com<br />
In Sachen Funktionstextilien beweist<br />
Sympatex Technologies, wie sich High-Tech<br />
und Umweltschutz ergänzen können. Der<br />
Funktionsspezialist hat sich als ökologische<br />
Alternative fest im Markt etabliert und sorgt<br />
über ressourcenschonende Produktionsprozesse<br />
für eine stetige Verbesserung der Ökobilanz.<br />
100% Performance auch aus ökologischer Sicht.<br />
©BLEED ORGANIC CLOTHING<br />
Der langjährige Sympatex Partner<br />
Bleed Organic Clothing vertraut in der<br />
kommenden Saison erneut auf Sympatex.<br />
Die Bleed Functional Parkas überzeugen<br />
nicht nur in Sachen Style, sondern halten<br />
auch noch richtig was aus. Hergestellt sind<br />
die Parkas aus 100% recyceltem Polyester<br />
und ausgestattet mit der PTFE-freien und<br />
PFC-freien „guaranteed green“ Sympatex®<br />
Membran. Mit Bionic Eco Finish sind<br />
die Modelle dazu noch fluorcarbon-frei<br />
ausgerüstet. Der Stoff ist 100% wasser- und<br />
winddicht sowie optimal atmungsaktiv.<br />
Außerdem überzeugen die Jacken mit<br />
ihrer Optik. So schaffen die Jacken<br />
perfekt den Spagat zwischen Fashion und<br />
Outdoorbekleidung.<br />
Mit der Bleed Upcycling-Kollektion<br />
landen hochwertige Materialien aus<br />
Restbeständen und Überproduktionen<br />
nicht mehr ungenutzt auf dem<br />
Müll. Vielmehr wird daraus<br />
hochwertige „Upcycling“-Sportmode<br />
gemacht. Sympatex® hat hierfür<br />
Funktionsmaterialien für die Produktion<br />
einer Softshelljacke für Damen und Herren<br />
mit jeweils farblich passendem „Functional<br />
Hoody“ zur Verfügung gestellt.<br />
Die innovative und multifunktionale Outdoorjacke<br />
für zwei von Mamalila ist ein Muss für alle<br />
aktiven Mütter: Die Hardshell-Jacke aus 3-Lagen<br />
Laminat wird im Handumdrehen zur Trage- oder<br />
Schwangerschaftsjacke. Zusätzlich kann sie<br />
durch einen separaten Rucksackeinsatz erweitert<br />
werden, damit auch das Gepäck vor<br />
Nässe geschützt ist.Neben der top<br />
Performance wie der 100%igen<br />
Wasserdichtigkeit und optimalen<br />
Atmungsaktivität legt der langjährige<br />
Sympatex Partner viel Wert auf<br />
eine umweltfreundliche<br />
Herstellung: Die Sympatex®<br />
Membran ist 100%<br />
recycelbar, PTFE-frei und<br />
PFC-frei sowie Öko-Tex®<br />
Standard 100 zertifiziert<br />
und bluesign® approved.<br />
Das komplette Sortiment<br />
an Outdoorjacken ist<br />
zudem fluorcarbon-frei<br />
ausgerüstet.<br />
©MAMALILA<br />
©BLEED ORGANIC CLOTHING
5.<strong>2016</strong><br />
sympatex.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 57<br />
© SYMPATEX<br />
Für die Saison Sommer <strong>2016</strong> sind besonders<br />
die Sympatex Zusatztechnologien gefragt:<br />
Der Sympatex® Kunde Local Outerwear<br />
setzt gezielt auf die innovative und<br />
ökologisch verträgliche 3D-Technologie<br />
Phaseable. Das 2,5-Lagen-Laminat<br />
passt sich intelligent der Aktivität des<br />
Trägers an und sorgt so permanent für<br />
ein angenehmes Körperklima, selbst<br />
bei höchster sportlicher Aktivität. Als<br />
ökologische Alternative unter den<br />
textilen Funktionsspezialisten verzichtet<br />
Sympatex® bei der Technologie vollständig<br />
auf den Einsatz von Lösungsmitteln.<br />
Zudem wird idder Carbon Footprint so gering<br />
wie möglich gehalten, da Phaseable®<br />
komplett innerhalb der EU gefertigt wird. Die<br />
‚guaranteed green‘ Sympatex® Membran ist<br />
100% recycelbar sowie PTFE-frei und PFC-frei.<br />
Mit der fluorcarbon-freien DWR Ausrüstung<br />
Bionic Finish® Eco sind Jacke und Hose<br />
zusätzlich umweltfreundlich imprägniert. Die<br />
Kombi ist für Damen und Herren erhältlich.<br />
©LOCAL OUTERWEAR<br />
Beim höher geschnittenen VAUDE<br />
Flatpedal-Schuh Moab Mid STX<br />
sind Mountainbike-Fans dank der<br />
100% wasser- und winddichten n<br />
sowie optimal atmungsaktiven n<br />
Sympatex® Membran perfekt<br />
gerüstet. Bei der Konzeption<br />
wurde das Hauptaugenmerk<br />
auf die Sohlenkonstruktion n<br />
gelegt – für bestmöglichen Grip<br />
und Laufkomfort im alpinen<br />
Gelände. Auch die Umwelt freut<br />
sich: Das Veloursleder von Terracare® are®<br />
stammt aus deutscher Produktion,<br />
die Schnürsenkel sind aus recyceltem eltem<br />
PET und – ebenso wie die „guaranteed<br />
green“ Sympatex® Membran – nach<br />
dem strengen Umweltstandard<br />
bluesign® zertifiziert. Das Futter und<br />
die Einlegesohle enthalten zu 50%<br />
Recyclingmaterialien.<br />
©VAUDE<br />
© VAUDE / MORITZ ATTENBERGER
58 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />
www.paramo-clothing.de<br />
Bei Páramo wird Nachhaltigkeit<br />
groß geschrieben. Die<br />
leistungsstarke Materialtechnologie<br />
Nikwax Analogy® liefert<br />
zuverlässigen Wetterschutz ganz<br />
ohne PFC oder Membrantechnologie.<br />
Dadurch ist sie atmungsaktiver<br />
als gewöhnliche Hardshells und<br />
bietet einen unübertroffenen<br />
Feuchtigkeitstransport bei allen<br />
Temperaturen sowie bei jeder<br />
Luftfeuchtigkeit. Die PFC-freie<br />
Imprägnierung kann immer wieder<br />
mit<br />
Nikwax Produkten aufgefrischt<br />
werden, während Löcher oder<br />
Risse sich dank Membran-freier<br />
Konstruktion einfach mit Nadel<br />
und Faden reparieren lassen. Dies<br />
verlängert die Lebensdauer und<br />
schont wertvolle Ressourcen. Seit<br />
Unternehmensgründung produziert<br />
Páramo in Partnerschaft mit der<br />
Miquelina-Stiftung in Bogotà,<br />
Kolumbien, die sozial gefährdeten<br />
Frauen hilft, ihr Leben selbst in die<br />
Hand zu nehmen. Páramo hat sich als<br />
erste Outdoorfirma dazu verpflichtet,<br />
im Rahmen der Greenpeace Detox-<br />
Kampagne umstrittene Chemikalien<br />
aus der gesamten Lieferkette<br />
auszuschließen.<br />
Women’s Mirada Jacket<br />
Men’s Quito Jacket<br />
www.crestylegmbh.com<br />
Mit Sonnenenergie für Sie genäht<br />
Nachhaltige Outdoor Bekleidung ist gefragt. Crestyle<br />
Hungary GmbH gehört zu den wenigen unabhängigen<br />
Produktionsbetrieben, die innerhalb der EU tätig sind.<br />
Der Schwerpunkt wird bei der Herstellung auf Ökologie,<br />
Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit gelegt. Die<br />
Produktpalette der Firma umfasst first und second<br />
layer aus gewirkter Ware (Trikots, T-Shirts, Poloshirts,<br />
Unterwäsche, Sportunterwäsche, leichte Fleece-Pullis,<br />
Rollos, usw.).<br />
Verwendet werden Kunstfaserstoffe, Modal- und Woll-<br />
Mischungen, Bambus-Viskose und GOTS zertifizierte<br />
Baumwolle.<br />
Die Materialien, die praxisgetesteten Passformen<br />
und die flachen Nähte garantieren Tragekomfort und<br />
Bewegungsfreiheit.<br />
Alle Modelle werden von ausgebildetem und erfahrenem<br />
Fachpersonal entwickelt. Den grünen Strom für die<br />
Produktion liefert das eigene Sonnenkraftwerk.<br />
Die Produkte sind CO2-neutral, der Ausgleich ist durch<br />
VCS Kreditpunkte getätigt (Kariba REDD+ Project,<br />
Zimbabwe, Register No.: PCO-201500620-0069).<br />
Die Geschäftsleitung, sowie eine Umweltingenieurin sind<br />
für die Einhaltung der ILO-Kernnormen, ISO 9001:2015<br />
und ISO 14001:2015 Kriterien verantwortlich.
5.<strong>2016</strong><br />
mammut.ch<br />
Outdoor | BRAND NEW | 59<br />
MTR 201 Pro T-Shirt<br />
Men/Women<br />
Trail Runner/innen die ein rundum<br />
angenehmes Klima beim Laufen schätzen<br />
und sich gleichzeitig vor Sonnenbrand<br />
schützen wollen, finden im MTR 201 Pro<br />
T-Shirt ihr Lieblingsstück. Das T-Shirt aus<br />
dem außerordentlich leichten Powerdry®-<br />
Stoff bietet eine hohe Atmungsaktivität<br />
und passt sich dem Körperklima an.<br />
Der Stoff trocknet sehr schnell, was ein<br />
Auskühlen verhindert. Dank dem hohen<br />
UPF Schutz von 50+ schirmt das MTR 201<br />
Pro T-Shirt aggressive UV-Strahlen auch<br />
in großen Höhen zuverlässig ab. Auch vor<br />
unangenehmer Geruchsbildung braucht<br />
man sich, dank der antimikrobiellen<br />
Behandlung auf natürlicher Basis (Pure®),<br />
nicht zu sorgen.<br />
MTR 201-II Max Low<br />
Men/Women<br />
Eine absolutes Novum im Mammut Trail<br />
Running Schuhsortiment ist der leichte<br />
und sehr gut dämpfende MTR 201-II Max<br />
Low. Sein Keil aus einer 22/28mm dicken<br />
D3O®-EVA-Mischung absorbiert Schläge,<br />
stützt und federt die Kraft, die sich beim<br />
Auftreten ergibt, gleichzeitig aktiv zurück.<br />
Gerade bei Langstreckenläufen, wenn der<br />
Körper langsam ermüdet, steigt das Risiko des<br />
Umknickens oder Auswärtsdrehens. Dies wird<br />
durch die feste und robuste Rahmenstruktur<br />
des MTR 201-II Max Low verhindert.<br />
Zusätzlich verfügt der Wettkampfschuh über<br />
die bewährte, aggressive Sonar-Tech-Sohle<br />
von gripexTM, die hervorragenden Grip in<br />
unterschiedlichstem Terrain bietet und ein<br />
Ausrutschen fast unmöglich macht.<br />
MTR 201 Tech Shorts Men<br />
Bei der MTR 201 Tech Shorts Men<br />
wurde der Schwerpunkt auf anhaltenden<br />
Komfort bei langen und kurzen<br />
Laufeinheiten gelegt. Die leichte Laufhose<br />
mit integrierten, enganliegenden Tights<br />
sorgt für besseren Halt und vermeidet ein<br />
Scheuern der Hose an Druckpunkten.<br />
Ein hoher Elasthananteil im Gewebe lässt<br />
dem Läufer viel Bewegungsspielraum.<br />
Die hohe Atmungsaktivität des<br />
Stoffes sorgt für einen angenehmen<br />
Klimaausgleich. Zudem verhindern gute<br />
Trocknungseigenschaften des Elasten/<br />
Polyester Mischgewebes unangenehmes<br />
Frösteln durch zu schnelles Abkühlen.<br />
Reflektierende Logos sorgen für optische<br />
Sicherheit.<br />
MTR 141 Light<br />
Mammut entwickelte mit dem MTR 141 Light einen extrem leichten<br />
Trail Running Rucksack, der mit seinen 7 Litern Volumen lediglich<br />
265g wiegt und dennoch ausreichend Platz für lange und intensive<br />
Läufe bietet. Nebst dem geringen Gewicht zeichnet sich der MTR<br />
141 Light auch durch seinen sicheren<br />
und stabilen Sitz am Körper aus. Die<br />
präzise anliegende, reibungsfreie Base<br />
Fit-Passform garantiert einen hohen<br />
Tragekomfort. Dank der eingesetzten<br />
Materialen der VENtechTM<br />
Technologie ist der Trail Running<br />
Rucksack hoch atmungsaktiv und<br />
schnell trocknend.<br />
© MAMMUT ARCHIV | PHOTO: THOMAS SENF
60 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />
bleed-clothing.com<br />
Keine Qual, kein Mord, kein Gift! Das ist<br />
ungeschriebenes Gesetz der unabhängigen Marke<br />
bleed und fest in Produktion und Lieferkette<br />
verankert. 2008 in der beschaulichen Textilschmiede<br />
Helmbrechts gegründet, hat sich das Label zur<br />
Aufgabe gemacht, nachhaltige und vegane<br />
Alternativen zu herkömmlichen Produkten<br />
aufzuspüren und auf dem Markt zu etablieren. Dabei<br />
entsteht eine ökologisch, vegan und fair produzierte<br />
Sport- und Streetwear, die sich nicht nur optisch vom<br />
verstaubten Image der Öko-Mode unterscheidet. t.<br />
Vor allem durch den Einsatz innovativer und<br />
funktioneller Materialien wie TENCEL ® , recyceltem em<br />
Polyester oder auch Kork geht bleed ein paar<br />
Schritte weiter und bietet einzigartige Produkte –<br />
zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt.<br />
Functional Hemp Short<br />
Beim Wandern oder einfach nur unterwegs mit Freunden kann<br />
einem schon mal kühles Nass als willkommene Abwechslung<br />
unterkommen. Ob der erfrischende Berg- oder ein gemütlicher<br />
Baggersee: Die Functional Hemp Short aus Hanf und<br />
recyceltem Polyester sollte nicht im Gepäck fehlen. Ein<br />
hydrophobes Bionic finish Eco macht sie<br />
nachhaltig wasserabweisend. Durch die<br />
Mischung mit Hanf ist der Stoff besonders<br />
robust und behält trotzdem einen soften<br />
Griff. Die Beimischung von recyeltem PES<br />
bewirkt die beim Wassersport benötigten,<br />
schnell trocknenden Eigenschaften.<br />
Atlantic Jacket<br />
In der Kollektion von bleed dürfen<br />
Funktionsjacken natürlich nicht<br />
fehlen. Die Atlantic Jacket für Ladies<br />
und Guys ist gemeinsam mit Sympatex<br />
entstanden tanden<br />
und erinnert an die<br />
Wetterschutzparka von Seeleuten.<br />
Durch die Sympatex<br />
Membran<br />
sind beste Klimaeigenschaften<br />
garantiert, rt, natürlich frei von PFCs.<br />
Eine<br />
versteckte Kapuze lässt sich<br />
nach Bedarf hervorzaubern. Saum- und Bündchenweite können<br />
individuell angepasst werden. Für perfekten Witterungsschutz am<br />
Berg, Strand oder im<br />
Alltag.<br />
Desert Dress + Tencel Shirt<br />
Wind in den Haaren, Sonne auf der Haut und grenzenloser<br />
Horizont – ein intensives ns Frühlingsgefühl macht sich breit und<br />
zaubert ein<br />
Lächeln auf die Gesichter. Leicht und ungezwungen<br />
sind das Desert er Dress für Damen und das Tencel Shirt<br />
für<br />
Herren<br />
aus pflanzlicher Seide, welche es in dieser<br />
Saison ganz neu in die Kollektion geschafft haben.<br />
Gewonnen en wird das Material aus TENCEL® Fasern und<br />
steht normaler Seide in nichts nach. Ganz im Gegenteil.<br />
Die pflanzliche Seide ist weich und anschmiegsam<br />
und dank des verwendeten Rohstoffs Eukalyptus<br />
außerdem em luftdurchlässig und atmungsaktiv. Die<br />
glatte Web-Struktur der Fasern macht den Stoff<br />
besonders hautfreundlich. Außerdem verhindert<br />
sie Bakterienbildung und transportiert Feuchtigkeit<br />
optimal ab.
5.<strong>2016</strong><br />
tatonka.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 61<br />
Das deutsche Familienunternehmen<br />
TATONKA GmbH unterhält und betreibt<br />
als eines von wenigen Unternehmen<br />
in der Outdoor-Branche eine eigene<br />
Produktionsstätte in Vietnam. Die qualitativ<br />
hochwertigen Produkte der Hartware- wie<br />
Textil-Kollektion werden nach europäischen<br />
Standards produziert. Seit 2011 ist das<br />
Werk SA-8000 zertifiziert. Verbraucher,<br />
Journalisten und Händler können die open<br />
factory jederzeit besuchen.<br />
Barrels<br />
Optimale Begleiter auf einem Trip nach Vietnam<br />
sind die robusten Barrels: Stylisch und Ton-in-Ton<br />
gehören die Klassiker zu den Hinguckern unter den<br />
Reisetaschen. Durch unverwüstliches Tarpaulin, den<br />
stabilen Boden aus Textreme und verstärkte Nähte<br />
sind die Taschen jeglichen Reisestrapazen gewachsen.<br />
Zusätzlich schützt und polstert das Padding im<br />
Boden den Inhalt beim Aufprall. Stressfreies Ein- und<br />
Auspacken bieten die große Öffnung, zusätzliche Griffe<br />
an den Seiten und innere Einschubtaschen.<br />
Wer einmal in Vietnam ist, sollte durch die<br />
beeindruckenden und einmaligen Nationalparks des<br />
Landes wandern, um atemberaubende Bergpanoramen<br />
und grüne Reisfelder zu entdecken. Das Equipment<br />
einer Tageswanderung ist in den leichten TATONKA<br />
Daypacks ideal verstaut: Der Skill mit 29 Liter und<br />
die Damenvariante Livaz mit 23 Liter Volumen liefern<br />
ausreichend Platz bei geringem Eigengewicht von<br />
nur 1,<strong>05</strong> Kilogramm bzw. 940 Gramm. Das bewährte<br />
X Vent Zero-Tragesystem der Modelle ermöglicht<br />
minimalen Kontakt mit dem Rücken und ein optimales<br />
Abdampfen der Schwitzfeuchtigkeit. Bei Bedarf kann<br />
der Rucksack nah am Rücken getragen werden. Für<br />
hohen Tragekomfort auf der Tour sorgen zudem<br />
Schultergurte und Hüftgurt aus luftdurchlässigem<br />
Material. Unempfindlich wird der Packsack durch das<br />
reißfeste Material T-Square Rip Light.<br />
Als Outdoor-Marke ist TATONKA sich seiner<br />
Verantwortung gegenüber der Natur bewusst.<br />
Das Unternehmen hat sich als eines der ersten<br />
innerhalb der Outdoor-Industrie zum Ausstieg<br />
aus der umweltbelastenden Fluorcarbon-<br />
Chemie bekannt. In der Textilkollektion ist<br />
die Umstellung auf eine umweltschonende,<br />
PFC-freie Imprägnierung weitgehend<br />
abgeschlossen. Der Damenparka Irio W’s<br />
Parka und die Herrenjacke Vajo M’s Jacket<br />
aus fluorcarbonfrei imprägniertem T-Hardshell l<br />
Twill bringen eine hohe Wassersäule und<br />
Atmungsaktivität mit. Beide Produkte sind mit dem<br />
wärmeisolierenden, wattierten Futter T-Insulation<br />
Platinum ausgestattet. Der typische Parka-Look k<br />
entsteht beim Irio durch das extra lang<br />
geschnittene Rückenteil, überschnittene<br />
Schulterpartien und große Klappentaschen.<br />
Eine individuell einstellbare, wattierte<br />
Kapuze schützt vor Wind, Regen und Kälte.<br />
Der Taillenzug ermöglicht eine figurbetonte<br />
Silhouette. Die Herrenjacke Vajo kommt<br />
mit einer im Kragen verstaubaren Kapuze,<br />
die dekorativ nach außen getragen oder<br />
komplett abgenommen werden<br />
kann.<br />
Der hohe Stehkragen sitzt angenehm nehm am<br />
Hals und bietet Wind- wie Kälteschutz.<br />
Vajo M’s Jacket<br />
Skill<br />
Irio W’s Parka<br />
Livaz
NÄCHSTE AUSGABE<br />
6.5.<strong>2016</strong><br />
JETZT<br />
ANZEIGENPLATZ<br />
RESERVIEREN!<br />
wanderlust ist das Magazin<br />
für die neue Art zu wandern!
5.<strong>2016</strong><br />
fjallraven.de<br />
Outdoor | BRAND NEW | 63<br />
Der Einsatz von Fluorcarbonen in der<br />
Outdoorbranche ist zuletzt stärker in<br />
den Mittelpunkt des Medieninteresses<br />
gerückt. Messungen verschiedener<br />
Forschungsteams haben ergeben, dass<br />
perfluorierte Chemikalien bereits überall<br />
auf der Welt nachzuweisen sind. Durch<br />
ihre hohe chemische Stabilität sind die<br />
unnatürlichen Substanzen kaum abbaubar<br />
und reichern sich sowohl in der Natur als<br />
auch im menschlichen Körper an. Zudem<br />
stehen die Chemikalien im Verdacht,<br />
die Fortpflanzung zu schädigen, die<br />
Hormonproduktion von Säugetieren zu<br />
beeinflussen und Krebs zu verursachen.<br />
Fjällräven arbeitet seit mehr als fünf Jahren<br />
daran, die Verwendung dieser schädlichen<br />
Substanzen aus den eigenen Produkten zu<br />
verbannen. Heute setzt das Unternehmen<br />
in der gesamten Kollektion ausschließlich<br />
fluorcarbonfreie Imprägnierungen für<br />
seine Produkte ein.<br />
Mit Eco-Shell bietet Fjällräven ein<br />
technisches, hochfunktionelles und<br />
nachhaltiges Hardshellmaterial an, das<br />
vollen Wetterschutz bietet und dabei ganz<br />
ohne den Einsatz einer umweltschädlichen,<br />
fluorcarbonhaltigen Imprägnierung<br />
auskommt.<br />
Die neue Abisko Eco-Shell Jacket und<br />
die neue Abisko Eco-Shell Trousers<br />
(je als Damen- und Herrenmodell)<br />
kombinieren höchste Funktionalität mit<br />
minimalen Umweltweltauswirkungen.<br />
Gefertigt ist diese leichtgewichtige und<br />
besonders packbare Regenbekleidung aus<br />
2,5 lagigem Eco-Shell - einer hydrophile<br />
Polyestermembrane, die innenseitig<br />
zum Schutz bedruckt wird und ein<br />
Aussenmaterial aus recyceltem Polyester<br />
mit fluorcarbonfreier Imprägnierung<br />
besitzt. Die 2,5-Lagen Konstruktion sorgt<br />
mit 26.000mm Wassersäule nicht nur<br />
für optimalen Wetterschutz sondern<br />
bietet dank bester Atmungsaktivität auch<br />
einen hohen Tragekomfort unter warmen<br />
Witterungsbedingungen. Weiches Vier-<br />
Wege-Stretchmaterial und ein vorgeformter<br />
Schnitt ermöglichen eine ausgezeichnete<br />
Bewegungsfreiheit. Schlichtes Design und<br />
sorgfältig ausgewählte Details reduzieren<br />
Packvolumen und Gewicht von Jacke und<br />
Hose.<br />
(men)<br />
Abisko Eco-Shell Jacket /<br />
Abisko Eco-Shell Jacket W<br />
Die Abisko Eco-Shell Jacket besitzt<br />
eine am Hinterkopf verstellbare<br />
Kapuze mit laminiertem Schild<br />
sowie einen unterlegten Zwei-<br />
Wege-Frontreißverschluss. Zwei<br />
Reißverschluss-Einschubtaschen<br />
mit Mesh-Futter übernehmen<br />
eine Doppelfunktion und sind<br />
Tasche sowie Belüftungsöffnung<br />
zugleich. Eine geräumige<br />
Brusttasche bietet Platz für Karte,<br />
Kompass, Snacks oder alles<br />
andere,<br />
was man schnell zur Hand<br />
haben möchte.<br />
Abisko Eco-Shell Trousers /<br />
Abisko Eco-Shell Trousers W<br />
Die Abisko Eco-Shell Trousers besitzt<br />
Reißverschlüsse an den Unterschenkeln, die<br />
das schnelle Überstreifen der Hose bei einem<br />
plötzlichen Wetterwechsel erleichtern. Die<br />
Beinabschlüsse sind mit einem Gummizug versehen<br />
und sämtliche Reißverschlüsse besitzen eine<br />
Windschutzleiste. Die Beinweite kann mit einem<br />
Tunnelzug auf Höhe der Kniekehle reguliert werden,<br />
sodass die Hosenbeine beim Gehen nicht aneinander<br />
reiben.<br />
(women)<br />
(men)<br />
(women)
64 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />
fila.de<br />
Unsini<br />
Das funktionale Shirt „Unsini“ von FILA glänzt<br />
durch Leistungsstärke und Finesse. Die körpernahe<br />
rnah<br />
Form mit Rundhalsausschnitt passt sich optimal<br />
dem Körper an und verspricht genügend Raum<br />
für eine freie Bewegung. Dank des Materials als aus<br />
100% Polyester wird eine außergewöhnliche<br />
e<br />
Feuchtigkeitsregulierung geboten.<br />
Bestell-Nr.<br />
6601701<br />
Quero<br />
Die funktionale FILA-Short „Quero“ ist ein treuer<br />
Trainingsbegleiter. Zur technischen Ausstattung zählt der<br />
außenliegende Kordelzug, der eine individuelle Weitenregulierung<br />
ermöglicht, sowie die extrem weiche und atmungsaktive,<br />
eingenähte Tight. Diese verspricht einen sicheren Halt selbst bei<br />
extremer Belastung. Das Material aus 100% Polyester Mechanical<br />
Stretch steht für ein Höchstmaß an Luftdurchlässigkeit.<br />
Bestell-Nr.<br />
6612700<br />
Volera<br />
Bestell-Nr.<br />
6624703<br />
Modern und extravagant. Das zweilagige Top<br />
„Volera“ aus der aktuellen FILA-Kollektion<br />
überzeugt auf ganzer Linie. Durch das leichte<br />
und funktionsorientierte Material bestehend aus<br />
96% Polyester und 4% Mesh in Kombination on mit<br />
der fließenden Passform wird Raum für eine freie<br />
Bewegung gewährleistet.
5.<strong>2016</strong><br />
fila.de<br />
Sport | BRAND NEW | 65<br />
Bestell-Nr.<br />
6626700/<br />
6606700<br />
Marca und<br />
Alegrio<br />
Mit viel Liebe zum Detail sind<br />
die FILA-Funktionsjacken<br />
„Marca“ für Damen und<br />
„Alegrio“ für Herren entworfen<br />
worden. Das Obermaterial wird<br />
durch Akzente in Melange-<br />
Optik an den Ärmeln und<br />
der Kaputze untermauert.<br />
Vervollständigt und technisch<br />
unterstützt wird der Look<br />
durch Reflektoren an den<br />
Ellenbogen. Das leistungsstarke<br />
Material aus 100% Polyester<br />
verspricht eine optimale<br />
Feuchtigkeitsregulierung. Die<br />
Funktionsjacke ist für Damen in<br />
der Farbe lila, für Herren in der<br />
Farbe schwarz erhältlich.
66 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />
Der US-Hersteller Hydro Flask brachte 2009 die weltweit erste<br />
doppelwandige Isolierflaschenserie auf den Markt und ist<br />
in diesem Segment in den USA die Nr. 1. Seitdem ist Hydro Flask<br />
Vorreiter in der Entwicklung von Isoliertrinkflaschen und<br />
kontinuierlich auf der Suche nach neuen, überraschend<br />
anderen Möglichkeiten für den ultimativen Frischekick<br />
aus einer Hydro Flask.<br />
Die in sämtlichen Hydro Flask-Produkten<br />
verwendete TempShield Vakuum-<br />
Isolierung hält Flüssigkeiten bis zu<br />
24 Std. lang eisgekühlt und heiße<br />
www.hydroflask.com<br />
Getränke bis zu 6 Std. lang wahrhaftig heiß. 18/8 Pro-Grade<br />
Lebensmitteledelstahl von allerhöchster Qualität sorgt dabei<br />
für puren, unverfälschten Geschmack. Hydro Flask’s speziell<br />
entwickelte Pulverbeschichtung sorgt zudem für schweißfreie<br />
Griffigkeit und ist extra lange haltbar.<br />
Das Unternehmen Hydro Flask denkt höchst nachhaltig,<br />
ganz gemäß des Mottos „Reduce, Reuse, Recycle“:<br />
Sämtliche Hydro Flask-Produkte sind frei von BPA &<br />
Toxinen und 100% recycelbar.<br />
Hydro Flask’s gibt es in zahlreichen Größen von 18 oz<br />
(0,5 L) Standard Mouth bis hin zur 64 oz (1,8 L) großen<br />
Wide Mouth Bierflasche. Highlights sind die hier<br />
abgebildeten Größen 21oz Standard Mouth und 32oz<br />
Wide Mouth – erhältlich in vielen frischen Farben.<br />
32 oz Wide Mouth<br />
21 oz Standard Mouth<br />
Feel the nature – superweiche Kombi<br />
für drinnen und draußen<br />
Ein neues Sportbustier in der<br />
Trendfarbe Silverstone mit schwarzen<br />
Kontrastnähten und schwarzem<br />
Einfassgummi vervollständigt jetzt das<br />
Sortiment der Damenfunktionswäsche<br />
in der leichten 150 g/m 2 -Qualität.<br />
Die Materialkombination aus 70 %<br />
Merinowolle, 28 % Seide und 2 %<br />
Elasthan wirkt temperaturausgleichend<br />
und speichert die Feuchtigkeit beim<br />
Schwitzen, so dass kein Nässegefühl<br />
auf der Haut zu spüren ist. Mit den<br />
2-lagig vorgeformten Cups und<br />
dem hochgeschnittenen Rückenteil<br />
(in Ringerform) passt sich dieses<br />
schicke Sportbustier optimal an den<br />
Körper an. Flache Nähte sorgen für<br />
einen wunderbaren Tragekomfort.<br />
Der kontrastfarbige, hochelastische<br />
Gummibund sieht nicht nur toll<br />
aus, er sorgt auch dafür, dass das<br />
weiche Sportbustier alle Bewegungen<br />
mitmacht und dabei stets in Form<br />
bleibt.<br />
Passend zum Sportbustier gibt es<br />
auch eine neue Hotpants in der<br />
Farbe Silverstone mit schwarzen<br />
Kontrastnähten und schwarzem<br />
Gummibund mit Engel Sports-<br />
Schriftzug. Beides zusammen ist die<br />
ideale Kombi fürs Studio oder als<br />
Baselayer für Sommeraktivitäten im<br />
Freien. Lieferbar ab Mitte Juli.<br />
Engel Sports Produkte sind made in<br />
Germany, NOS und nach höchsten<br />
ökologischen und sozialen Standards<br />
hergestellt. Die Funktionswäsche und<br />
Bekleidung von Engel Sports wurde<br />
mit dem Bundespreis ecodesign 2015<br />
ausgezeichnet.<br />
engel-sports.de
5.<strong>2016</strong><br />
www.hwk-skiwachs.de<br />
Winter | BRAND NEW | 67<br />
VORTEILE FÜR PREMIUM PARTNER!<br />
HWK SKIWACHS<br />
Das Weltcupwachs ab sofort auch für den<br />
Sportfachhandel erhältlich!<br />
HWK Skiwachs produziert seit Jahren Skiwachse, die zu den besten<br />
der Welt zählen. Es wurden bereits unzählige Olympia und WM<br />
Medaillen mit den Skiwachsen aus Ebbs (Tirol) gewonnen. HWK<br />
Skiwachs ist im Profisport schon lange etabliert und entwickelt und<br />
produziert Skiwachse in Zusammenarbeit mit den besten Teams<br />
– allen voran in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />
Skiverband. Neben den österreichischen Nationalteams vertrauen<br />
auch Topnationen wie Deutschland, Norwegen, Schweden,<br />
Russland, Canada, USA und viele mehr auf die Profiwachse von<br />
HWK.<br />
Das Produzieren schneller Wachse ist die eine Seite, die andere<br />
Seite ist die richtige Verarbeitung. Denn was nützt einem das<br />
schnellste Wachs, wenn man nicht weiß bei welchen Temperaturen en<br />
und Schneearten dieses die besten Eigenschaften<br />
entwickelt und wie es richtig aufgetragen<br />
wird.<br />
HWK Skiwachs hat sich<br />
bemüht alle Antworten<br />
zu finden und hat eine<br />
eigene HWK Skiwachs App<br />
entwickelt.<br />
Diese App enthält sämtliches<br />
Profiwissen zum Thema<br />
Skiwachs und macht<br />
Sie und Ihre Kunden zu<br />
Wachsspezialisten!<br />
+ HWK Skiwachs ist ein österreichisches Qualitätsprodukt!<br />
+ HWK Skiwachs wird in Zusammenarbeit mit dem ÖSV und<br />
Topmannschaften entwickelt.<br />
+ HWK Skiwachs ist Partner von vielen Nationalmannschaften<br />
und Skifirmen und wirbt in Fachmagazinen<br />
(Austria Ski, uvm.)<br />
+ HWK Skiwachs APP fur iPhone, iPad und Android<br />
+ HWK Wachsvorträge für alle Sparten<br />
+ Eintragung als Premium Partner auf www.hwk-skiwax.com<br />
+ Optimale Produktpräsentation für ihren Shop!<br />
+ Bestellungen online durch eigenes Händlerkonto möglich!<br />
+ Keine Vororder notwendig!<br />
+ Nachbestellungen jederzeit möglich!<br />
Seit der Saison 2015/<strong>2016</strong> ist HWK Skiwachs nun auch für<br />
Sportfachhändler verfügbar. Es gibt eine speziell für den<br />
Sporthandel konzipierte Wachslinie mit Grundwachsen<br />
inklusive den dazugehörigen Fluorstiften für den alpinen<br />
Bereich und den passenden Fluorpulvern speziell für den<br />
nordischen Bereich. Die Produktreihe der neu entwickelten<br />
Flüssigwachse lässt sich schnell und einfach auftragen und<br />
hält für jede Leistungsklasse bzw. für jedes Wachsbudget das<br />
passende Produkt bereit.<br />
HWK SpeedMilk<br />
(Hobbysport)<br />
UVP ab Euro 9,90<br />
HWK Liquo Flüssigwachse<br />
(Rennsport)<br />
UVP ab Euro 59,-<br />
+ NEUE<br />
Flüssigwachslinie<br />
für <strong>2016</strong>/2017<br />
(für den<br />
ambitionierten<br />
Sportler)<br />
UVP ab Euro 29,-
68 | BRAND NEW | Schuhe 5.<strong>2016</strong><br />
meindl.de<br />
Trail Activity Sport<br />
Eines unserer wichtigsten Modelle in der Linie Trail Activity ist<br />
der Cuba (Lady) GTX®. Denn der sehr leichte und sehr technische<br />
Multifunktionsschuh in moderner Optik und stylischen, frischen<br />
Farben kommt bei den Kunden gut an. Den leichten Schaftaufbau<br />
aus Velourleder mit Meshkombination gibt es mit GORE-TEX®-<br />
Futter und damit hat man allzeit trockene Füße. Das Variofix®-<br />
System ist ein freiumlaufendes Metallband, das sich beim<br />
Schnüren von der Ferse über den Rist zieht und den Fuß dadurch<br />
fest im Schuh fixiert.<br />
Die griffige Meindl Trail Activity Sport Sohle aus leichtem<br />
EVA sorgt für Komfort und Dämpfung. Die Torsionsstabilität<br />
wird durch das TPU-Gelenk unterstützt. Die abgebildeten<br />
Farbvarianten sind ab Herbst <strong>2016</strong> erhältlich.<br />
Cuba GTX ® Cuba GTX ®<br />
Cuba Lady GTX ®<br />
Cuba Lady GTX ®
5.<strong>2016</strong><br />
meindl.de<br />
Schuhe | BRAND NEW | 69<br />
Comfort fit ®<br />
Bei den Meindl Comfort fit®-Modellen ist der Name Programm:<br />
In diesen Schuhen haben Sie garantiert mehr Komfort.<br />
Kernelement dieser Meindl Innovation aus dem Jahr 2007, die<br />
immer weiterentwickelt wird, ist der gleichnamige, speziell<br />
entwickelte Comfort fit®-Leisten. Dieser zeichnet sich durch<br />
eine Reihe spezieller Veränderungen von normalen Leisten aus:<br />
breiterer Stand, viel Platz für den Ballen, ausgeprägte Rolle und<br />
ein enger Fersensitz.<br />
Ganz wichtig in diesem Konzept ist aber auch das<br />
Comfort fit®-Korkfußbett.<br />
Es setzt sich zusammen aus<br />
einer durchgehenden<br />
Korkbettung, den integrierten<br />
Shockabsorber im<br />
Fersenbereich und die<br />
spezielle Abdeckung.<br />
Antelao GTX ®<br />
Der Antelao GTX®<br />
spricht mit seiner frischen,<br />
modischen Optik besonders auch jüngere<br />
Käufer an. Die neu konzipierte Meindl<br />
Multigrip 3 Sohle von Vibram® gibt sicheren Halt.<br />
Durch die weit nach vorne gezogene Schnürung kann der Schuh perfekt<br />
an den Fuß angepasst werden. Der hochgezogene Gummigürtel gibt<br />
dem Schuh hohe Stabilität und Robustheit. Durch GORE-TEX® sind die<br />
Schuhe wasserdicht und atmungsaktiv. Für Frauen wird der Antelao<br />
GTX® mit einem speziellen Damenleisten hergestellt.<br />
Mantova Mid GTX ® Mantova GTX ®<br />
Der Mantova GTX® sowie der<br />
Mantova Mid GTX® sind als<br />
sportliche Alltagsmodelle auch<br />
für viele Freizeitunternehmungen<br />
geeignet. Eine optische<br />
Besonderheit ist die markante<br />
Sohle. Beide Modelle sind in<br />
jeweils zwei Farben erhältlich.
70 | PERSONALIEN 5.<strong>2016</strong><br />
Managementwechsel<br />
bei Uvex<br />
Mountain Force AG künftig ohne<br />
Roman Stepek<br />
Schöffel-Vertrieb und -Marketing in<br />
neuen Händen<br />
Im beiderseitigem<br />
Einvernehmen gehen das<br />
Fürther Familienunternehmen<br />
und der bisherige<br />
Geschäftsführer Alexander<br />
Selch getrennte Wege. Der<br />
kaufmännische Geschäftsführer<br />
der Uvex sports group/<br />
CFO/COO Falk Pewestorf<br />
übernimmt zusätzlich die<br />
Aufgaben von Herrn Selch<br />
bis ein Nachfolger gefunden<br />
worden ist. Selch war seit dem<br />
01.08.2012 Geschäftsführer/<br />
CEO Marketing und Vertrieb der<br />
uvex sports group. Im Vorfeld<br />
konnte er bereits einige Jahre<br />
Erfahrungen bei der Tochter<br />
Alpina als Internationaler<br />
Vertriebsleiter sammeln.<br />
Neue Impulse für<br />
ReedPOP<br />
Barbara Leithner ist neue<br />
Senior Director ReedPOP<br />
Event & Development Austria &<br />
Eastern Europe innerhalb des<br />
Reed Exhibitions Konzerns.<br />
In dieser Funktion ist sie<br />
zusätzlich zum angestammten<br />
Aufgabenbereich sowohl für<br />
die strategische Weiterentwicklung<br />
und die<br />
ambitionierte Wachstumsstrategie<br />
der VIECC Vienna<br />
Comic Con als auch für eine<br />
mögliche Expansion sowie für<br />
die Implementierung neuer<br />
ReedPOP-Events in Österreich<br />
und Eastern Europe zuständig.<br />
Die Nachfolge für die operative<br />
Verantwortung der VIECC<br />
Vienna Comic Con übernimmt<br />
unternehmensintern Florian<br />
Schermann (42).<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
Der Schweizer Anbieter von Premium-Skibekleidung<br />
Mountain Force und der bisherige CEO und Teilhaber Roman<br />
Stepek gehen getrennte Wege. Die AG<br />
solle künftig unter neuer Führung an<br />
die veränderte Marktsituation im<br />
Skibekleidungssegment angepasst<br />
werden, heißt es. Zunächst wird<br />
der bisherige CFO und Mitaktionär<br />
Werner Matzner die Geschäfte<br />
weiterführen, bis eine neue Struktur implementiert ist.<br />
Der bisherige Sales Director Mike Stöhr wird auch künftig<br />
die Verkaufsaktivitäten der Marke verantworten. Für die<br />
Handelspartner und die Mitarbeiter ändert sich durch den<br />
Inhaberwechsel damit nichts.<br />
Roman Stepek<br />
Neuer Vertriebsleiter für Gonso<br />
Seit Anfang des Jahres hat Theo-<br />
Josef Sandu die Position als<br />
Vertriebsleiter beim schwäbischen<br />
Rad-Bekleidungshersteller Gonso<br />
inne. Der 36-jährige Mittelfranke<br />
berichtet an die Geschäftsführer der<br />
Maier Sports GmbH Simone Mayer<br />
und Lothar Baisch. Sandu verfügt über fundierte Kenntnisse<br />
der Fahrradbranche. Mit seiner Erfahrung im internationalen<br />
Vertrieb sowie im Bereich eCommerce will er nun dem<br />
Spezialisten für Radtextilien aus Albstadt neue Impulse geben.<br />
Theo-Josef Sandu<br />
Isbjörn of Sweden begrüßt neuen<br />
Vorstandsvorsitzenden<br />
Mit Mathias Hedström begrüßt<br />
Isbjörn of Sweden einen neuen<br />
Vorstandsvorsitzenden. Seit Anfang<br />
Januar <strong>2016</strong> steht der 34-Jährige<br />
dem Team um Maria Frykman<br />
Forsberg beratend zur Seite. Das<br />
neue Vorstandsmitglied bringt viel<br />
Erfahrung im Bereich der Sport- und Outdoorindustrie<br />
mit und tritt die Nachfolge von Mikael Sundstrom an. Als<br />
Gründungsmitglied von Addnature, dem erfolgreichsten und<br />
größten Internetshop Schwedens, weiß Mathias Hedström,<br />
worauf es ankommt.<br />
Mathias Hedström<br />
Tyrolia-Legende Franz Deutsch gestorben<br />
Franz Deutsch, der langjährige<br />
Generaldirektor vom<br />
Skibindungshersteller Tyrolia<br />
ist am 9. März im Alter von 74<br />
Jahren plötzlich und unerwartet<br />
gestorben. Der US-Mischkonzern<br />
AMF sandte Deutsch nach Schwechat,<br />
wo er bis zur Übernahme durch Johan Eilasch die Geschicke<br />
des Unternehmens leitete. In seine Amtszeit fiel auch der<br />
Buyout und die Umwandlung in HTM mit Head Wintersports,<br />
Head Racketsports, Mares/Dacor und Penn. Die Beisetzung<br />
erfolgte am 19. März in Wien.<br />
Franz Deutsch<br />
Nach sechs Jahren hat sich der<br />
bisherige Bereichsleiter Christophe<br />
Weissenberger entschieden,<br />
den deutschen Outdoor- und<br />
Skibekleider Schöffel zu verlassen.<br />
Grund seien unterschiedlichen<br />
Auffassungen in der strategischen<br />
Ausrichtung der Marke, heißt es.<br />
Seinen Part übernimmt Andreas Schupp. Neben CEO<br />
Peter Schöffel und CFO Felix Geiger zählt weiterhin<br />
Georg Kaiser zum vierköpfigen Führungsteam. Er ist in der<br />
Geschäftsleitung als Prokurist für die Bereiche Beschaffung<br />
und Logistik zuständig. Den Bereich Human Resources leitet<br />
künftig Hildrun Brendler.<br />
Andreas Schupp<br />
Vaude Bekleidungs- und Handelsmarketing<br />
unter neuer Leitung<br />
Manfred Meindl, der seit fünf<br />
Jahren das Online-Marketing<br />
verantwortet, leitet künftig die<br />
Abteilung Handelsmarketing<br />
bei Vaude. Unter der Leitung<br />
von Manfred Meindl hat sich das<br />
Online-Marketing bei Vaude in den<br />
vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt sowie<br />
zur transparenten Kommunikation beigetragen, die das<br />
Unternehmen auszeichnet. Die neu geschaffene Position<br />
des Abteilungsleiters Bekleidung<br />
übernimmt Aaron Bittner, der<br />
zuletzt als Senior Produktmanager<br />
für die Bereiche Mountain und<br />
Bike verantwortlich war. In<br />
seiner neuen Position leitet er ein<br />
17-köpfiges Team, das die Bereiche<br />
Produktmanagement und Technik umfasst. Diese Stelle, war<br />
bisher beim Leiter Produkte verortet.<br />
Manfred Meindl<br />
Aaron Bittner<br />
Sven Mostögl neuer Bergans Sales Director<br />
Sven Mostögl ist neuer Verkaufsdirektor der Bergans<br />
Outdoor GmbH. Der gebürtige Kölner steht seit Anfang<br />
Februar dem 8-köpfigen Team im<br />
Außendienst für Deutschland,<br />
Österreich und Italien sowie dem<br />
Back-Office und Service-Team<br />
in Norderstedt mit aktuell 11<br />
Mitarbeitern vor und berichtet direkt<br />
an Bergans CEO Leif Holst-Liæker.<br />
Sven Mostögl leitet das Team aus der neu errichteten und vor<br />
gut einem Jahr bezogenen Europa-Zentrale in Norderstedt<br />
bei Hamburg. In den kommenden Jahren wird das dortige<br />
hochmoderne, 10.000 m² umfassende Logistikzentrum zum<br />
Bergans-Zentrallager ausgebaut und die gesamte weltweite<br />
Distribution abwickeln. Ein motiviertes Team, der bereits in<br />
Betrieb befindliche automatisierte Lagerroboter sowie die<br />
zentrale Lage unweit des Hamburger Hafens zeichnen den<br />
Standort aus.<br />
Sven Mostögl<br />
© PR
5.<strong>2016</strong><br />
Stellenangebote<br />
Wir sind ein international führender Sportartikelhersteller in den Bereichen Neoprenanzüge, Stöcke und<br />
Protektoren mit Stammsitz in Österreich/Mondsee. Wenn Sie begeisterter Berg- und Wassersportler<br />
sind, sich in der Sportartikelindustrie zu Hause fühlen und diese Leidenschaft auch beruflich umsetzen<br />
möchten, dann bewerben Sie sich als<br />
Ihre Zuständigkeiten:<br />
– In Ihren verantwortlichen Ländern sind Sie<br />
zuständig für den Vertrieb und Markenaufbau<br />
von KOMPERDELL und CAMARO.<br />
– Sie betreuen selbstständig Importeure,<br />
Industriekunden und Fachhändler, intensivieren<br />
und vergrößern bestehende Geschäftsbeziehungen<br />
und gewinnen Neukunden.<br />
– Sie sind weltweit auf Messen unterwegs,<br />
bereisen Länder gemeinsam mit Importeuren<br />
und besuchen Fachhändler.<br />
– Sie sind der Ansprechpartner für Ihre Kunden<br />
in allen Belangen – vom Erstgespräch über<br />
die Angebotserstellung bis zum Auftrag und<br />
dem dazu gehörigen Service.<br />
EXPORT MANAGER/IN<br />
Ihre Qualifikationen:<br />
– Sie verkaufen erfolgreich und mit Leidenschaft<br />
und haben Freude an der Arbeit mit<br />
internationalen Kunden.<br />
– Sie sprechen verhandlungssicheres Englisch,<br />
weitere Fremdsprachen von Vorteil.<br />
– Sie verfügen über eine abgeschlossene<br />
kaufmännische Ausbildung (HAK/HBLA/WU),<br />
sowie gute Erfahrung im Verkauf von Sportartikeln.<br />
Wir bieten eine selbstständige und herausfordernde Tätigkeit mit guten Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und leistungsgerechter Entlohnung.<br />
Sie stecken voller Antrieb, Neugierde und Engagement und können Kunden damit weltweit<br />
anstecken, überzeugen und gewinnen, dann schicken Sie uns Ihre aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen mit Foto an Verena Helminger: vhelminger@camaro.at<br />
CAMARO/KOMPERDELL GmbH<br />
Wagnermühle 30 · 5310 Mondsee · AUSTRIA<br />
+43 6232/4201-41 · vhelminger@camaro.at<br />
STELLENMARKT | 71<br />
DIE NÄCHSTEN<br />
AUSGABEN:<br />
Ausgabe 6/<strong>2016</strong><br />
Action Sport/Klettern<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
27. April <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
22. April <strong>2016</strong><br />
Ausgabe 7/<strong>2016</strong><br />
Schwimmen<br />
Nachbericht FIBO<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
25. Mai <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
20. Mai <strong>2016</strong><br />
Ausgabe 8/<strong>2016</strong><br />
Vormesse OutDoor*<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
29. Juni <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
15. Juni <strong>2016</strong><br />
(* erhöhte Auflage)<br />
Ausgabe 9/<strong>2016</strong><br />
OutDoor 1*<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
13. Juli <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
29. Juni <strong>2016</strong><br />
(* erhöhte Auflage / deutsch + englisch)<br />
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com<br />
oder an:<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
REDAKTION<br />
Astrid Schlüchter (DW –10)<br />
a.schluechter@sportcombi.de<br />
Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />
Dorothea Weniger<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />
h.suntinger@sportcombi.de<br />
ANZEIGEN<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail anzeigen@sportcombi.de<br />
AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
u.onnasch@sportcombi.de<br />
Sylvia Triebel (DW –20)<br />
s.triebel@sportcombi.de<br />
Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />
a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />
Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –13)<br />
e.hornung@sportcombi.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />
LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />
Susanne Henrich, Jeanine Feiler<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 7 vom 1. Oktober 2015 gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 6,–<br />
ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />
LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />
JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz 89,- €<br />
BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />
nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />
Verlages oder infolge von Störungen des<br />
Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />
GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />
beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />
Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />
der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />
Verlag GmbH.<br />
Gerichtsstand: Iserlohn<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />
Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />
Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />
behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
s.triebel@sportcombi.de<br />
Kontakt: Sylvia Triebel,<br />
Tel. 089/24 29 265-20<br />
Weitere Titel:
Thule geht<br />
Outdoor<br />
Thule Stir<br />
Bei der Stir Serie stehen die Leichtigkeit des Trekking-<br />
Rucksacks und die wichtigsten Funktionsmerkmale im<br />
perfekten Gleichgewicht.