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sportFACHHANDEL 05_2016 Leseprobe

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23.3.<strong>2016</strong><br />

AUSGABE 5<br />

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4 Seiten<br />

Zum<br />

Rausnehmen<br />

BERLIN<br />

Décathlon ante portas –<br />

Handel in Panik<br />

Grün<br />

und<br />

Zwischen<br />

Handel<br />

Das Zauberwort<br />

Conversion Rate:<br />

So sorgen Sie für<br />

mehr Umsatz<br />

S. 48<br />

Greenwashing<br />

Gerupft von Greenpeace, gefangen in den<br />

eigenen Ansprüchen: Wie grün ist die Branche wirklich?<br />

BRILLEN<br />

Hervis<br />

Mit gefüllten<br />

Kassen weiter<br />

auf Expansionskurs<br />

im Ausland<br />

S. 31<br />

FIBO<br />

Alles rund<br />

um die große<br />

Fitness-Messe s-Messe<br />

am Rhein<br />

S. 24<br />

Outdoor-Ausrüstung von Deutschlands nachhaltigster Marke.<br />

Sporthändler vs Optiker<br />

Trendreport S. 21


2 | INTRO 5.<strong>2016</strong><br />

Zitat des Monats<br />

90 %<br />

der reinen<br />

Online-Händler<br />

werden nicht<br />

überleben.“<br />

Dr. Kai Hudetz, ECC Köln<br />

(Institut für Handelsforschung GmbH)<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE …<br />

… PERSONEN<br />

Hannes Asam 17<br />

Lothar Baisch 70<br />

Alexander Berger 45<br />

Thomas Bittermann 34<br />

Aaron Bittner 70<br />

Hildrun Brendler 70<br />

Alexander Buck 22<br />

Franz Deutsch 70<br />

Alfred Eichblatt 31<br />

David M. Forsey 34<br />

Thomas Ganter 43, 45<br />

Xavier Garambois 51<br />

Eliane Gardiner 14<br />

Felix Geiger 70<br />

Reiner Gerstner 12<br />

Herbert Hainer 47<br />

Mathias Hedström 70<br />

Mihela Hladin 13<br />

Leif Holst-Liæker 70<br />

Georg Kaiser 70<br />

Karl Kaltenbrunner 34<br />

Melanie Kuntnawitz 13<br />

Prof. Bodo W. Lambertz 17<br />

Barbara Leithner 70<br />

James Littlejohn 21<br />

Jan Lorch 20<br />

Werner Matzner 70<br />

Simone Mayer 70<br />

Manfred Meindl 70<br />

Sven Mostögl 70<br />

Martin Nordin 33<br />

Klaus Ott 33<br />

Falk Pewestorf 70<br />

Sebastian Presse 30<br />

Oliver Prothmann 51<br />

Mark Rauschen 45<br />

Torbjørn Rodt 12<br />

Johan Sandgren 6, 30<br />

Theo-Josef Sandu 70<br />

Florian Schermann (42) 70<br />

Ole Schulz 30<br />

Andreas Schupp 70<br />

Peter Schöffel 70<br />

Michael Spitzbarth 18<br />

Roman Stepek 70<br />

Mike Stöhr 70<br />

Mikael Sundstrom 70<br />

Christian Trapmann 30<br />

Mike Weccardt 34<br />

Klaus Weichbrodt 9, 30<br />

Lukas Weimann 16<br />

Christophe Weissenberger 70<br />

… FIRMEN<br />

ABS 20<br />

Addnature 70<br />

Adidas 22, 46<br />

Alpina 70<br />

Amazon 51<br />

AMF 70<br />

Arc’teryx 45<br />

Asics 20<br />

Bergans Outdoor GmbH 70<br />

Berghaus 14<br />

Bleed 18<br />

Carrera 22<br />

Columbia Sportswear Company 6<br />

Décathlon 7, 32<br />

Everest 30<br />

Fenix 33<br />

FIBO 24<br />

Fjällräven 30<br />

Freudenberg Gruppe 46<br />

Globetrotter- 9, 30<br />

Gonso 70<br />

Gore-Tex 12, 13<br />

Haglöfs 10, 12, 45<br />

Hartogs 22<br />

Head 70<br />

Helen of Troy 20<br />

Hervis 31<br />

HTM 70<br />

Hugo Boss AG 46<br />

J. Hübner 33<br />

Hydro Flask 20<br />

Intersport 33, 34, 43<br />

Isbjörn of Sweden 70<br />

Jack Wolfskin 10, 13, 20<br />

Karstadt 43, 52<br />

Künzel 22<br />

Lanxess 46<br />

Lengermann + Trieschmann 45<br />

Maier Sports GmbH 70<br />

Mammut 10, 45<br />

Mares/Dacor 70<br />

Mountain Force 70<br />

My World 52<br />

Nikwax 13<br />

Norrøna: 12<br />

Oakley 21<br />

Oberalp Gruppe 12<br />

Patagonia 13<br />

Penn 70<br />

Reed Exhibitions 70<br />

REI 20<br />

Salewa 12<br />

Schöffel 45, 70<br />

Skechers Performance 20<br />

SOC 30<br />

Sport Scheck 33, 43<br />

Sport 2000 30<br />

Stadium 6, 30<br />

Tatonka 9<br />

The North Face 10<br />

Tyrolia 70<br />

Uvex 22, 70<br />

Vaude 10, 12, 70<br />

Wöhrl 7<br />

X-Bionic 17<br />

X-Technology 17<br />

21sportsgroup 7


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5.<strong>2016</strong><br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

Ein Laden ohne Personal?<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

In dem kleinen Dörfchen Viken in<br />

Schweden ist das jetzt Realität! Der<br />

Laden von Robert Ilijason hat weder<br />

Verkäufer, noch Kasse. Mit einer App<br />

verschaffen sich die Kunden Zugang<br />

und scannen ihre Waren mit dem<br />

Smartphone selber ein. Rund um die<br />

Uhr shoppen nach Herzenslust. Die<br />

Rechnung flattert dann einmal im Monat<br />

automatisch ins Haus.<br />

Ein Traum? Keine Personalkosten<br />

mehr, kein Ärger ... oder doch eher<br />

ein Alptraum?<br />

Der Fairness halber: Robert Ilijasons<br />

Selbstbedienungsshop ist ein kleiner Laden für<br />

Notkäufe: Milch, Brot, Konserven, Windeln ...<br />

geboren aus der eigenen Not heraus: Das letzte<br />

Gläschen Brei war zu Boden gefallen, der hungrige<br />

Sohn schrie – und weit und breit war kein Laden<br />

zu finden, der noch offen gehabt hätte. 20 Minuten<br />

lang mit einem weinenden Kind auf dem Rücksitz<br />

in der ländlichen Gegend herumzufahren, prägt<br />

offensichtlich ...<br />

SCHWERPUNKT<br />

ZWISCHEN GRÜN UND<br />

GREENWASHING<br />

So nachhaltig ist die Branche<br />

wirklich 8 – 18<br />

INDUSTRIE<br />

News 20<br />

Trendreport: Brillen 21<br />

Alles rund um die FIBO in Köln 24<br />

RUBRIKEN<br />

Im Fokus 6<br />

SFH im Internet 28<br />

Impressum 71<br />

FACHHANDEL Service für den Shop 30<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 53<br />

STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 71<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 70<br />

© TIM KEMPLE/THE NORTH FACE<br />

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Mit Sportartikeln hat das also (noch) reichlich<br />

wenig zu tun. Doch auch in Deutschland bieten<br />

Supermärkte bereits Self-Service-Kassen an und an<br />

Flughäfen kann man Elektroartikel am Automaten<br />

kaufen. Mit Décathlon und 21Run haben jetzt<br />

zwei weitere Sporthändler äußerst innovative<br />

Mittelwege zwischen einem stationären Shop und<br />

den unendlichen Möglichkeiten des World Wide<br />

Web mitten in München etabliert!<br />

Die Zukunft hat also bereits begonnen. Die<br />

Einschläge für den traditionellen Handel kommen<br />

näher und werden vor allem nicht mehr aufzuhalten<br />

sein.<br />

Dies ist kein Grund, das Handtuch zu werfen.<br />

Für gute Sportfachhändler wird immer Platz sein!<br />

Nötig ist aber ein Sortiment, mit dem man sich<br />

absetzt und Service, den Computer und Maschinen<br />

nicht bieten können. Und dazu gehört auch gut<br />

ausgebildetes und motiviertes Personal ...<br />

TECHNISCH<br />

LEICHT<br />

JUNG<br />

Mit besten Grüßen,<br />

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6 5.<strong>2016</strong><br />

IM FOKUS<br />

Frühjahrsputz<br />

im Handel<br />

Neueröffnungen, Wiedereröffnungen, Umbauten<br />

und Erweiterungen – im deutschen Handel steht<br />

wenig still. Leider bewegt sich aber auch manch<br />

fachhandelsfeindlicher Player – und rückt dem<br />

traditionellen Sportfachhändler immer weiter<br />

auf die Pelle …<br />

HAMBURG<br />

Stadium expandiert<br />

weiter<br />

Vor gerade einmal 18 Monaten eröffnete<br />

Stadium in Hamburg den ersten Store außerhalb<br />

Skandinaviens, nun sind es nun schon<br />

insgesamt drei Filialen in der Hansestadt.<br />

Am 10. März öffnete die größte schwedische<br />

Sporthauskette auch im Phoenix-Center in<br />

Hamburg-Harburg seine Pforten. Johan<br />

Sandgren, Deutschland-Chef bei Stadium,<br />

ist begeistert vom bisherigen Erfolg der<br />

Sporthauskette in Hamburg. Was sagen die<br />

Hamburger Händler?<br />

KÖLN<br />

Größter Fjällräven-<br />

Store der Welt<br />

Nach mehrmonatigem Umbau ist im größten<br />

Outdoor-Store Europas, dem Globetrotter-<br />

Filiale in Köln (7.000 qm), eine 450 qm große<br />

eigene Fjällräven-Fläche entstanden – der damit<br />

größte Fjällräven-Store der Welt!<br />

© BAMLU/ISTOCKPHOTO.COM, VAUDE<br />

MONTABAUR<br />

Columbia mit neuem<br />

Fashion Outlet<br />

Die Columbia Sportswear Company baut ihr Outlet-<br />

Angebot weiter aus. Am 10. März öffnete ein Markenstore<br />

im Fashion Outlet Montabaur in Rheinland-Pfalz. Auf über<br />

170 Quadratmetern Fläche wird das komplette Sortiment an<br />

funktionaler Outdoorbekleidung, Sportswear und Outdoorschuhen<br />

sowie Rucksäcke, Taschen und Accessoires<br />

angeboten. Montabaur liegt genau in der Mitte zwischen<br />

Koblenz und Limburg an der Lahn (jeweils ca. 25 Kilometer)<br />

sowie eine gute Autostunde vom Rhein-Main-Ballungsgebiet<br />

(Frankfurt a.M, Mainz, Wiesbaden) entfernt – also durchaus<br />

in Schlagdistanz zu einer Vielzahl etablierter Fachgeschäfte!


5.<strong>2016</strong><br />

7<br />

BERLIN<br />

Décathlon ante portas –<br />

Handel in Panik<br />

Décathlon gibt Gas und der Fachhandel zittert: Einmal<br />

wieder zeigt sich Berlin derzeit als Spiegel der Branche.<br />

Der französische Großflächendiscounter eröffnet an der<br />

Spree momentan eine Filiale nach der anderen, andere<br />

Wettbewerber aus unserer Branche versuchen an der<br />

Spree verzweifelt gegenzusteuern.<br />

HOF<br />

Wöhrl feiert<br />

Wiedereröffnung<br />

nach Umbau<br />

Lesen Sie<br />

hierzu auch<br />

eine große<br />

Story<br />

S. 32/33<br />

Der Nürnberger Fashionretailer Wöhrl präsentiert sich<br />

nach 2-monatiger Umbauphase an seinem Standort in<br />

Hof in modernerem Look. Mit erweitertem Sortiment<br />

und neuen Markenshops will WÖHRL seine Kunden<br />

auch zukünftig begeistern. Im Bereich Sportmode gab<br />

es eine neue Ladenbaueinrichtung für die Marken Odlo<br />

und Vaude.<br />

UNTERNEHMEN DES MONATS<br />

Vaude ist<br />

Deutschlands<br />

nachhaltigste<br />

Marke<br />

Freudestrahlend nahm Antje von<br />

Dewitz, Vaude-Geschäftsführerin,<br />

den Preis aus den Händen von<br />

Skisprung-Weltmeister Sven<br />

Hannawald entgegen. Bei der<br />

feierlichen Preisverleihung<br />

in Düsseldorf waren neben<br />

Königin Silvia von Schweden<br />

zahlreiche prominente Gäste aus<br />

Wirtschaft und Politik vertreten.<br />

Der Bergsportausrüster aus<br />

Tettnang gewann den Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis 2015,<br />

der zu den bedeutendsten in<br />

Europa zählt, in der Kategorie:<br />

„Deutschlands nachhaltigste<br />

Marke“. „Der Preis ist für uns eine<br />

wunderbare Anerkennung und<br />

zugleich großer Ansporn“, so<br />

Antje von Dewitz. „Wir wollen uns<br />

auch künftig als starke Outdoor-<br />

Marke aktiv dafür einsetzen, im<br />

Einklang mit Mensch und Natur zu<br />

wirtschaften.“<br />

MÜNCHEN<br />

Onlinehändler 21run<br />

mitten im Wohnzimmer<br />

Das Mannheimer Sporthandelsunternehmen 21sportsgroup<br />

(21run, Planet Sports, Vaola) eröffnet mit seiner<br />

Marke 21run.com einen stationären Shop mitten<br />

in München! Der Store in der Sendlinger Straße 26<br />

biete „die wohl größte Schuhauswahl Münchens für<br />

Laufsport & Fitness“, heißt es.<br />

Let‘s party: Vaude freut sich über den Titel<br />

„Deutschlands nachhaltigste Marke“.


8 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

OUTDOOR-BRANCHE<br />

Irgendwo<br />

zwischen<br />

Gelb und<br />

Grün<br />

© TIM KEMPLE/THE NORTH FACE


5.<strong>2016</strong><br />

Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 9<br />

Der Ton scheint rauer zu werden, sowohl von<br />

außen als auch innerhalb der Branche. Und auch<br />

die Nachfragen der Endkonsumenten in den Läden<br />

nehmen zu: Welches Produkt ist wirklich grün,<br />

und welches nur Greenwashing? Dabei ist klar: Die<br />

meisten arbeiten tatsächlich daran, „grüner“ zu<br />

werden – es kristallisieren<br />

sich nur eine Vielzahl<br />

verschiedener Ansätze und unterschiedliche<br />

Geschwindigkeiten heraus. Denn eine einfache<br />

Lösung gibt es nicht. So langsam scheint sich aber<br />

die Spreu vom Weizen zu<br />

trennen ...<br />

Texte: Andreas Mayer, Astrid Schlüchter<br />

Draußen in der<br />

Natur – egal bei<br />

welchem Wetter. Für<br />

viele Outdoorfans<br />

selbstverständlich –<br />

doch um die Outfits für<br />

den Einsatz im Freien zu<br />

rüsten, kommt oft jede<br />

Menge Chemie zum<br />

Einsatz.<br />

Manchem Mitbürger auf der Straße mag das Thema sogar<br />

schon wieder auf die Nerven zu gehen: Bio, Öko, vegan,<br />

vegetarisch ... die Worte „grün“ und „nachhaltig“ sind aus<br />

kaum einer Unternehmensbroschüre oder Produktbeschreibung<br />

mehr wegzudenken. Auch nicht in der Sportartikel- und schon gar<br />

nicht mehr in der Outdoor-Industrie. Hier allerdings aus gutem<br />

Grund: „Wir haben einen Ruf zu verlieren. Wir handeln mit Outdoor,<br />

dem Leben draußen, dem Naturgenuss. Da kann es doch nicht sein,<br />

dass wir dazu beitragen, dass die Umwelt noch mehr geschädigt<br />

wird, als sie es ohnehin schon ist,“ erklärt Klaus Weichbrodt,<br />

Filialleiter der größten Outdoor-Kaufhauses Europas, der<br />

Globetrotter Filiale in Köln.<br />

Der langjährige Händler bestätigt: „Die Nachfragen seitens der<br />

Konsumenten werden deutlich mehr. Seit etwa ein bis anderthalb<br />

Jahren merken wir, dass durch die Aufklärung in den Medien das<br />

Interesse sowohl an den Umwelteigenschaften als auch der Herkunft<br />

des Produktes gestiegen ist. Durch die Skandale, die es dort in der<br />

Vergangenheit gegeben hat, gibt es zum Beispiel immer öfter Fragen,<br />

ob das ebenfalls in Bangladesch genäht wurde oder nicht.“<br />

Aber: Die letztendliche Kaufentscheidung hänge dennoch von vielen<br />

Faktoren ab, so der erfahrene Händler weiter – und nicht selten<br />

entschieden sich die anfangs so grünen Outdoor-Enthusiasten<br />

schließlich doch für ein anderes und weniger grünes Produkt. „Beim<br />

Thema PFC weisen wir zum Beispiel durchaus auf Alternativen hin.<br />

Aber da muss man, was die Wasserdichtigkeit angeht, eben mitunter<br />

Kompromisse machen. Da kann man nur zum Kunden sagen: Das ist<br />

nun mal so! Wir müssen uns da auf die Industrie verlassen, das zu<br />

ändern.“<br />

Doch das Schlimme ist: Die zieht alles andere als einem Strang!<br />

Bereits vor vielen Jahren musste die Hoffnung auf gemeinsame<br />

Kriterien und ein aussagekräftiges Qualitätssiegel begraben werden.<br />

Seitdem macht jeder sein eigenes Ding. Kein Wunder, dass sich<br />

für Otto Normalverbraucher mittlerweile jedwede Argumentation<br />

schlüssig anhört: Ob Bio-Baumwolle oder recyceltes Polyester, mit<br />

Herkunftsnachweis des Leders, der Daune oder sonstiger Rohstoffe,<br />

mit Blick auf eine möglichst saubere Produktionskette oder den<br />

geringsten „Footprint“ über die gesamte Lebensdauer eines<br />

Produkts hinweg – umweltgerecht und nachhaltig klingt alles.<br />

„Made in Germany“, Made in EU“ oder „in Europa“ (was auch mal<br />

die Türkei und die Ukraine mit einschließt), zertifiziert von der „Fair<br />

Wear Foundation“ oder dem „Textilbündnis“ – wer, der nicht vom<br />

Fach ist, kann hier noch unterscheiden, was wirklich „grün“ und<br />

nachhaltig ist, und was plumpes „Greenwashing.“ „Auf Themen wie<br />

diese haben wir bei Globetrotter schon immer großen Wert gelegt,<br />

auch, als es noch nicht en vogue war, darüber zu sprechen“, erklärt<br />

Klaus Weichbrodt. „Die meisten unserer Lieferanten kennen wir<br />

schon seit über 30 Jahren. Nehmen wir zum Beispiel Tatonka. Das<br />

ist mindestens 15 Jahre her, da war ich selbst in Vietnam und habe<br />

mir die Fabrik dort angeschaut.“<br />

Der Erfolg und das schnelle Wachstum hat die Branche in der<br />

Zwischenzeit aber ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt.<br />

Aufgerüttelt von Katastrophen wie in Bangladesch, getrieben von Kritikern<br />

wie Greenpeace, ist die Branche mächtig in Bewegung geraten.<br />

Sinkende Wachstumsraten und steigender Wettbewerb verschärfen<br />

die Situation und lassen den Ton auch untereinander rauer werden.<br />

Wie es scheint, ist der Honeymoon vorbei. Langsam aber sicher<br />

trennt sich die Spreu vom Weizen ...


10 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

NEUER TEST VON GREENPEACE<br />

Wie viel PFC verträgt<br />

der Outdoor-Markt?<br />

Und wie kommt vor allem hochwertige extrem wind- und wasserabweisende Outdoor-Bbkleidung<br />

in Zukunft ohne die schädlichen Chemikalien aus? Greenpeace legte anlässlich der ISPO einen<br />

neuen Test vor, der wieder einmal für viel Aufsehen sorgte ...<br />

Wasser- und winddicht sollen<br />

sie sein, die Funktionskombis<br />

der Outdoorhersteller. Doch<br />

lässt sich in Zukunft dieses<br />

Ergebnis auch erzielen, indem<br />

man auf die Verwendung<br />

von chemischen Substanzen<br />

verzichtet?<br />

STUDIE IM<br />

INTERNET<br />

Die gesamt Studie gibt es als<br />

PDF im Internet unter:<br />

www.greenpeace.de/presse/<br />

publikationen/outdoorreport-<strong>2016</strong><br />

Für Outdoorfans gibt es nichts Besseres, als<br />

seine Freizeit in der Natur zu verbringen – sei<br />

es beim Skifahren, Wandern, Bergsteigen oder<br />

Klettern. Mit dem passenden Outfit können selbst<br />

Wind und Wetter den Spaß an der frischen Luft<br />

nicht trüben. Der vielseitigen Funktionsbekleidung<br />

großer Outdoormarken haben wir es schließlich<br />

zu verdanken, dass wir draußen immer schön<br />

trocken bleiben. Doch leider beinhalten die wasser-,<br />

wind- und schmutzabweisenden Kombis mehr als<br />

nur natürliche Stoffe – ganz im Gegenteil: Um die<br />

Outfits für den Einsatz im Freien zu rüsten, kommt<br />

zum Teil sogar giftige Chemie zum Einsatz.<br />

Wie viele giftige Substanzen die jeweiligen Jacken,<br />

Hosen, Rucksäcke, Schlafsäcke und Schuhe<br />

enthalten, hat Greenpeace in einem neuen Test<br />

aufgedeckt. Pünktlich zur ISPO zeigte die Umweltorganisation<br />

nun die meist doch sehr nüchternen<br />

Ergebnisse – 40 Produkte bekannter Outdoor-<br />

Marken aus 19 Ländern kamen auf den Prüfstand,<br />

im Fokus standen per- und polyfluorierte Chemikalien<br />

(PFC). Es ist der insgesamt dritte Outdoor-<br />

Bekleidungstest von Greenpeace seit 2012. Diesmal<br />

wurden zusätzlich auch Camping- und Wanderausrüstung<br />

mit unter die Lupe genommen.<br />

Das Ergebnis: Nur in vier von 40 Artikeln wurden<br />

keine PFC festgestellt. PFC wurden in allen<br />

Schuhen, Hosen, Zelten und Schlafsä cken, in neun<br />

der elf Jacken sowie sieben der acht Rucksä cke<br />

festgestellt. In allen Jacken, Hosen, Schuhen und<br />

Schlafsä cken sowie dem Kletterseil dominierten<br />

flü chtige PFC. Ionische PFC wurden in sä mtlichen<br />

Schuhen, Schlafsä cken, Zelten, der Kletterseilprobe<br />

sowie in neun von elf Jacken, sieben von acht Hosen<br />

und sieben von acht Rucksä cken gefunden.<br />

Elf Produkte enthielten die gesundheitsschädliche<br />

Perfluoroktansäure (PFOA). Die höchsten<br />

PFOA-Werte wurden in einem Schlafsack von<br />

The North Face, einer Hose von Jack Wolfskin,<br />

Schuhen von Haglöfs und Mammut und einem<br />

Mammut-Rucksack ermittelt. Ohne PFC kommen<br />

hingegen zwei Jacken von Vaude sowie eine von<br />

Jack Wolfskin aus, ein Rucksack von Haglöfs sowie<br />

die insgesamt einzige Handschuhprobe von The<br />

North Face. Diese Ergebnisse zeigen also auch, dass<br />

Jacken, Rucksä cke und Handschuhe trotz hoher<br />

Anforderungen auch ohne PFC hergestellt werden<br />

kö nnen.<br />

Warum ist es dann so schwierig auf die polyfluorierte<br />

Chemikalien zu verzichten? Die<br />

Forderung von Greenpeace werde von Mammut sogar<br />

unterstützt, heißt es, könne aber zum jetzigen<br />

Zeitpunkt mangels geeigneter Alternativen nicht<br />

vollumfänglich erfüllt werden. Laut Mammut<br />

werden PFC-Ausrüstungen vor allem deswegen<br />

produziert, um den von den Kunden geschätzten<br />

wasserabweisenden Effekt (Durable Water Reppelency/DWR)<br />

zu erzielen. Man setze die PFC-Imprägnierung<br />

deswegen auch nur in Produkten ein,<br />

die im hochalpinen Bereich zum Einsatz kommen<br />

und für die diese schützenden Eigenschaften unabdingbar<br />

sind. Für den Endkonsumenten bestehe<br />

bei diesen High-Performance Produkten kein Gesundheitsrisiko<br />

und auch der intensive Gebrauch<br />

sei absolut unbedenklich, da Mammut Produkte<br />

alle gesetzlich festgelegten Grenzwerte erfüllten.<br />

Es sind also, zumindest was den Extremeinsatz von<br />

Produkten und deren Langlebigkeit betrifft, >>><br />

© THE NORTH FACE


5.<strong>2016</strong><br />

Advertorial | 11<br />

Nachhaltigkeit wird bei<br />

LOWA groß geschrieben<br />

Spätestens nach dem Bericht von Greenpeace über die Schadstoffbelastung in Outdoor-Bekleidung auf der<br />

diesjährigen ISPO in München, ist das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus der Branche gerückt.<br />

Eine umweltverträgliche Fertigung sowie ein fairer Umgang mit den Mitarbeitern gehört bei LOWA aber schon<br />

von Anfang an zur Firmenphilosophie.<br />

© LOWA<br />

Und um dieser Philosophie noch weiter Ausdruck<br />

zu verleihen gibt es bei LOWA seit fast<br />

einem Jahr zusätzlich eine eigene Stelle, die<br />

sich in Person von Ingmar Anderson (46) komplett<br />

um das Nachhaltigkeits-Engagement von LOWA<br />

kümmert. Ziel ist es, nach und nach die Corporate<br />

Responsibility-Maßnahmen in alle Handlungsfelder<br />

zu integrieren.<br />

Bei null wurde natürlich nicht begonnen, LOWA ist<br />

bereits jetzt gut aufgestellt. So existiert bereits ein<br />

nachhaltiges Lieferanten-Management, das faire<br />

und umweltfreundliche Produktionsbedingungen<br />

ebenso gewährleistet wie schadstoffarme oder<br />

-freie Produkte. So stammt das von LOWA verwendete<br />

Leder zum Beispiel ausschließlich von Rindern<br />

aus Europa und wird auch nicht mit Chrom VI<br />

gegerbt. Einer der Hauptlieferanten ist die deutsche<br />

Firma Heinen, deren Firmenphilosophie einer<br />

ökologisch und sozial verantwortlichen Produktion<br />

sich mit der von LOWA deckt.<br />

Aus ethischen Gründen verwendet LOWA keine<br />

Merinowolle, keine Daunen, keine Milch- und<br />

andere Lebensmittelfasern, keine Nano-Technologie,<br />

keine Antitranspirante, keine Biozide und<br />

keine Antischimmelmittel. Die gesamte All Terrain<br />

Sport-Kollektion ist zudem noch komplett vegan,<br />

das gilt auch für den verwendeten Klebstoff, der<br />

ebenso frei von tierischen Bestandteilen ist.<br />

LOWA setzt als Branchenführer im Zeitalter der<br />

Globalisierung bewusst auf „Made in Europe“ und<br />

stellt damit zugleich eine faire Produktion sicher.<br />

Auch die Lieferanten und Produktionspartner verpflichten<br />

sich einen von LOWA vorgegebenen Code<br />

of Conduct (CoC) zu unterzeichnen, der auf internationalen<br />

Richtlinien basiert. Der CoC regelt unter<br />

anderem Arbeitszeiten, Überstunden und Löhne,<br />

Sonderzahlungen sowie andere Zulagen. Selbstverständlich<br />

sind auch Fragen des Kündigungsschutzes,<br />

der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, des Mutterschutzes,<br />

der Gewerkschaftsfreiheit oder des Verbots<br />

von Kinderarbeit gesetzlich geregelt und durch den<br />

Code of Conduct abgedeckt. Regelmäßige interne<br />

Überprüfungen stellen die Einhaltung sicher.


12 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

Reiner Gerstner,<br />

Oberalp Gruppe<br />

Mihela Hladin,<br />

Patagonia<br />

VAUDE: RE-CYCLE TOUR IM FACHHANDEL<br />

Mit seiner aktuellen Fachhandelsaktion<br />

bringt Vaude das Thema Recycling für<br />

umweltfreundliche Sportbekleidung in den<br />

Sportfachhandel. Im Vordergrund steht<br />

das Recycling von alten Fischernetzen im<br />

Rahmen der Produktion neuer Radhosen<br />

und Performance-Jacken sowie die<br />

Wiederverwertung gebrauchter PET-Flaschen<br />

für funktionelles Reisegepäck. Die „Vaude<br />

Re-Cycle Tour“ läuft mit Aktionstagen von<br />

Ende März bis Juni bei vielen Key Accounts<br />

in Bike- und Outdoor-Fachgeschäften<br />

sowie den eigenen Franchise-Stores.<br />

Ein Promotion-Team betreut ein speziell<br />

Melanie Kuntnawitz,<br />

Jack Wolfskin<br />

noch keine nachhaltigen Alternativen verfügbar.<br />

Diesbezüglich konnte laut Mammut auch der Greenpeace-Report<br />

keine neuen Ergebnisse liefern. Zudem<br />

würden laut Gore-Tex PFC-freie Produkte nicht<br />

wirklich einen besseren ökologischen Fußabdruck<br />

aufweisen, da Neu-Produkte zwar vergleichbare<br />

Leistungswerte erreichen, jedoch aufgrund verminderten<br />

Schutzes über eine kürzere Lebensdauer<br />

verfügen würden.<br />

Ein ähnliches Ziel verfolgt auch The North Face.<br />

Kein Einsatz von DWR-Verfahren mit Fluorchemie<br />

in der Kleidung nach 2020. Die verantwortliche<br />

Nutzung chemischer Verbindungen ist für The<br />

North Face schon immer eine Priorität. Seit der Frühjahrskollektion<br />

2015 setzt das Unternehmen keine<br />

langkettigen PFC mehr in technischer Bekleidung<br />

ein. Derzeit setze man kurzkettige PFC-basierte<br />

und dauerhaft wasserabweisende (Durable Water<br />

Repellency, kurz: DWR) Verfahren mit identischen<br />

Leistungsmerkmalen ein. Auch, wenn bei diesen<br />

Verfahren fluorierte Chemikalien zum Einsatz<br />

kämen, seien kurzkettige DWR-Verfahren derzeit die<br />

beste praktikable Alternative zu langkettigen PFC<br />

am Markt. Für The North Face sei dieses Verfahren<br />

der erste Schritt weg von PFC und nur ein Teil des<br />

Gesamtprogramms des verantwortungsbewussten<br />

Einsatzes von Chemikalien. en<br />

gestaltetes Setup mit Fahrradsimulation, bei<br />

dem von den Kunden gleichermaßen Einsatz<br />

und Umweltwissen gefragt sind. Begleitend<br />

dazu bietet Vaude ein umfangreiches Paket<br />

an Marketingmöglichkeiten, das die Händler<br />

dann individuell umsetzen können. Dazu<br />

gehören unter anderem die passende<br />

Flächendekoration, Online-Marketing-<br />

Support für Social Media und die Händler-<br />

Website sowie Flyer und Anzeigen zur<br />

Aktion – alles inklusive der Strahlkraft der<br />

jüngsten Auszeichnung für das Tettnanger<br />

Familienunternehmen: „Deutschlands<br />

nachhaltigste Marke 2015“.<br />

Die meisten großen Outdoor-Marken arbeiten an<br />

alternative Lösungen. Haglöfs stellte bereits 2014<br />

in seinem Nachhaltigkeitsbericht eine neue C8-Technologie<br />

vor – eine wasserabweisende Behandlung,<br />

die komplett ohne PFOA und PFOS auskommt.<br />

Zudem verwende man per- und polyfluorierte Chemikalien<br />

nur dann, wenn es tatsächlich notwendig<br />

ist, sprich bei Funktionsbekleidung, die extremen<br />

Witterungsbedingungen stand halten muss. Auch<br />

Salewa will die Anzahl von PFC-freien Produkten in<br />

der Kollektion bedeutend erhöhen und Produkte mit<br />

alternativen Veredlungsmethoden en anbieten, ohne<br />

jedoch bei dem Leistungsvermögen in technischer<br />

Hinsicht Kompromisse eingehen zu mü ssen. „Im<br />

Rahmen der Detox-Kampagne hat Greenpeace drei<br />

unserer Produkte getestet, das Resultat ist auf ihrer<br />

Webseite aufgeführt. Alle drei Produkte stammen<br />

aus unserer technischen Mountaineering-Kollektion,<br />

die für Gletschertouren und Ski-Bergsteigen<br />

ausgelegt ist. Dabei muss das höchste Niveau an<br />

Leistungsfähigkeit und Schutzfunktion gegeben<br />

sein. Daher verwenden wir dort die beste verfügbare<br />

Technologie, um höchste Atmungsaktivität bei<br />

gleichzeitiger Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.<br />

Das Ergebnis des Tests bei der Jacke und der Hose<br />

zeigt lediglich Spuren von langkettigen PFCs. Beide<br />

Produkte sind mit Gore-Tex Material, der besten<br />

verfügbaren Technologie in diesem Bereich, die über<br />

eine C6 Ausrüstung verfügt, gefertigt. Bei den Schuhen<br />

wurde wiederum eine höhere Konzentration<br />

dieser Chemikalie gefunden. Dies ist verwunderlich,<br />

da wir bei eigenen Tests mit diesem Modell in einem<br />

unabhängigen Labor ein gegenteiliges Ergebnis<br />

vorliegen haben, bei denen nur geringe Spuren<br />

dieser Chemikalie gefunden wurden. Zudem wurde<br />

der von Greenpeace getestete Schuh wahrscheinlich<br />

2013 oder 2014 produziert und entspricht somit nicht<br />

unserem heutigen Standard.“<br />

Ähnlich argumentiert auch Norröna: „Wir sind<br />

uns bewusst, dass sowohl PFC als auch FTOH in der<br />

Gore-Tex Pro Jacke „Lofoten“ enthalten sind. Es ist<br />

also kein Geheimnis, dass unsere Shell-Produkte mit<br />

chemischen Substanzen behandelt wurden, die die<br />

Modelle extrem wasserfest machen. Jedoch sind wir<br />

etwas erstaunt, dass die Werte, die man beim Test<br />

vorgelegt hat, nicht mit den Testergebnissen übereinstimmen,<br />

die Gore Tex zuvor in einem unabhängigen<br />

Labor ermittelt hatte. Der Anteil an PFC und FTHO<br />

waren deutlich geringer als die, die Greenpeace in der<br />

Studie bekannt gegeben hatte“, so Torbjørn Rodt,<br />

CSR Responsible Norrøna Sport AS.<br />

Reiner Gerstner, Brand & Marketing Direktor<br />

der Oberalp Gruppe zu der die Marken Salewa,<br />

Dynafit, Pomoca und Wild Country gehören, begrüßt<br />

dennoch die Initiative: „Kampagnen von nichtstaatlichen,<br />

unabhängigen Organisationen, wie Greenpeace<br />

mit ihrer „Detox-Bewegung“ helfen, wichtigen<br />

Aufgaben Aufmerksamkeit zu verschaffen, um<br />

damit sowohl die politische, als auch die allgemeine<br />

Marktentwicklung voran zu treiben.”<br />

© VAUDE, NIKWAX, BLUME: ISTOCKPHOTO.COM/KOLAE, JACK WOLFSKIN, PATAGONIA, OBERALP GRIUPPE


5.<strong>2016</strong><br />

Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 13<br />

Für Melanie Kuntnawitz, Head of Vendor Control<br />

bei Jack Wolfskin, gibt es keine einfache Lösung:<br />

„Wir fokussieren uns nicht nur auf die Eliminierung<br />

der Fluorchemie. Uns ist es ein besonderes Anliegen,<br />

dass ein umfangreiches Chemikalien-Managementsystem<br />

bei unseren Zulieferern etabliert wird.<br />

Ressourcenschonung sowie der Einsatz von unbedenklicher<br />

Chemie in geschlossenen Prozessen sind<br />

elementarer Bestandteil unserer Nachhaltigkeits-<br />

Ziele. Daher haben wir uns für das bluesign System<br />

entschieden und uns dazu verpflichtet, bis 2020 nicht<br />

nur komplett PFC-frei zu sein, sondern auch alle<br />

unsere Stoffhersteller und 75 Prozent unserer Zutatenhersteller<br />

in das bluesign System zu integrieren.“<br />

Mihela Hladin, Environmental & Social Initiatives<br />

Manager Europe bei Patagonia, ergänzt: „Unser Ziel<br />

war es, bis 2015 alle Textilien von Patagonia bluesign<br />

zertifizieren zu lassen – leider ist uns das nicht<br />

gelungen. Bis dato sind 56 Prozent unseres jährlichen<br />

Gesamtvolumens an Materialien mit dem bluesign<br />

Zertifikat versehen. Das bedeutet, dass wir in unseren<br />

anfänglichen Bemühungen nur einen Teil des Problems<br />

in den Griff bekommen haben. Ziel ist es jetzt,<br />

eine ganzheitliche Lösung zu finden, mit er wir einerseits<br />

Rohstoffe sparen und andererseits den Einsatz<br />

von Chemikalien verringern können – und zwar auf<br />

allen Ebenen der Liefer- und Produktuionskette.“


14 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

IM GESPRÄCH ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT: BERGHAUS<br />

Ein Glied in der Kette<br />

Zum 50. Geburtstag präsentiert Berghaus mit der Frühjahr/Sommer Kollektion <strong>2016</strong> eine packende<br />

Mischung aus neuen und bewährten Highlight-Produkten. Oberste Priorität hat dabei mit Made Kind eine<br />

umweltschonende Produktion. <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollte von Eliane Gardiner, die sich um das Thema<br />

Nachhaltigkeit bei Berghaus kümmert, noch mehr wissen.<br />

„Made Kind“ – Berghaus will<br />

freundlich zur Umwelt und<br />

zum gesamten Planeten sein.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Berghaus hat 2014 extra eine<br />

eigene Position für Sie und das Thema Nachhaltigkeit<br />

ins Leben gerufen. Was ist seitdem passiert?<br />

Eliane Gardiner: Wir haben uns darauf fokussiert,<br />

die beiden Punkte Unternehmensverantwortung<br />

und Nachhaltigkeit, die bei Berghaus schon seit<br />

längerem mit einbezogen werden, unter einen Hut<br />

zu bringen. Das macht es für uns einfacher, unsere<br />

Bemühungen zu kommunizieren und eine Langzeitstrategie<br />

zu definieren. Das ganze haben wir<br />

unter dem Begriff Made Kind zusammengefasst<br />

– dieser Ausdruck steht symbolisch für die Verpflichtung<br />

von Berghaus zu angewandten Prozessen<br />

und verwendeten Materialien, die freundlicher zur<br />

Umwelt sind.<br />

Was können wir uns darunter genau vorstellen?<br />

Teil und Ziel unserer Arbeit war es auch, dem Konsumenten<br />

bei der Suche nach umweltfreundlichen,<br />

nachhaltigen Produkten zu helfen – deswegen haben<br />

wir diese Textilien mit einem speziellen „Made<br />

Kind“ Hangtag versehen. Um den Anforderungen<br />

zu entsprechen, erfüllen die Berghaus Produkte<br />

mindestens eine der folgenden Kriterien: Die Verwendung<br />

von bluesign-zertifizierten Stoffen oder<br />

Herstellung durch bluesign zertifizierte Prozesse, die<br />

Verwendung von Colourkind Stoffen, die in einem<br />

umweltfreundlichen Färbeprozess mit deutlicher<br />

Reduktion des Chemikalien- und Wassergebrauchs<br />

hergestellt werden und die Verwendung von<br />

mindestens 50 Prozent recycelten Materialien.<br />

Und was bedeutet Colourkind? Das preisgekrönte<br />

Konzept hat das bisherige Färbeverfahren von Textilien<br />

komplett revolutioniert, da wir mit dem neuen<br />

Verfahren 90 Prozent an Wasser sparen, dazu kommt<br />

noch ein geringere Energieverbrauch und rund 60<br />

Prozent weniger Einsatz von schädlichen Chemikalien.<br />

Die Textilindustrie ist für mehr als 20 Prozent der<br />

Wasserverschmutzung verantwortlich. Im Hinblick<br />

auf die Wasserknappheit als wichtigster globaler<br />

Umwelt-Risikofaktor, sehen wir es als unsere wichtigste<br />

Aufgabe an, den Wasserverbrauch einerseits<br />

zu reduzieren und andererseits Wasser sinnvoller zu<br />

nutzen. Colourkind setzt genau hier an – das farbige<br />

Garn durchläuft weniger Stufen im Färbeprozess und<br />

beugt somit der Erzeugung vieler Schadstoffe vor.<br />

Dank Colourkind verzeichnete Berghaus 2015 bisher<br />

bereits zwei Mio. Liter Wassereinsparung im Laufe<br />

des Produktionsprozesses. Um diese Technologie<br />

auch bei wasserdichten Produkten anzuwenden hat<br />

Berghaus <strong>2016</strong> eine bisher einzigartige, innovative<br />

Partnerschaft mit Gore-Tex geschlossen.<br />

Zudem sind Sie die erste britische Marke, die bluesign<br />

Partner ist – wie sehen Sie das Thema im allgemeinen<br />

in Großbritannien? Wir sind tatsächlich sehr stolz<br />

als bluesign-Partner in Großbritannien mit gutem<br />

Beispiel voranzugehen. Bei uns ist das System leider<br />

noch nicht so bekannt wie z.B. in Deutschland oder<br />

Skandinavien, wo Konsumenten deutlich stärker<br />

nach umweltschonend-produzierten Produkten oder<br />

nachhaltigen Marken Ausschau halten. Trotz allem<br />

© BERGHAUS


5.<strong>2016</strong><br />

Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 15<br />

– auch, wenn wir als bluesign Partner dem Konsumenten<br />

versichern, dass wir uns für eine umweltbewusste<br />

Produktion entschieden haben, geht es uns<br />

als Marke in erster Linie auch darum, die Umweltbelastung<br />

in der Wertschöpfungskette zu reduzieren<br />

und den ökologischen Fußabdruck so gering wie<br />

möglich zu halten.<br />

Wie geht Berghaus mit PFC um und welche Alternative<br />

gibt es? So wie die meisten Outdoorfirmen haben<br />

wir uns für eine kürzere PFC-Kette entschieden, was<br />

einher geht mit einer Reduzierung von PFC im allgemeinen,<br />

sofern das bis zum heutigen Zeitpunkt überhaupt<br />

machbar ist. Schließlich darf man auch nicht<br />

vergessen, dass wir als Outdoormarke wasserdichte<br />

Bekleidung für den Einsatz draußen in der Natur<br />

anbieten, wenn wir jetzt die chemische Zusammensetzung<br />

unserer wasserabweisenden Beschichtungen<br />

verändern, dann zieht das eine Menge Arbeit mit<br />

sich. Momentan befinden wir uns in einem andauernden<br />

Entwicklungsprozess, um den Einsatz von<br />

PFC überflüssig zu machen. Die Ergebnisse können<br />

die Endverbraucher in den kommenden Jahren<br />

bewundern, im Herbst <strong>2016</strong> präsentiert Berghaus<br />

erstmals wasserabweisende, PFC-freie Daune.<br />

Wo fängt für Berghaus das Thema Nachhaltigkeit an?<br />

Wenn man hier etwas bewirken möchte, ist es wichtig<br />

die Verantwortung für das Unternehmen und<br />

das Thema Nachhaltigkeit langfristig zu betrachten.<br />

Nur so kann man von Anfang an nachhaltige Faktoren<br />

in das Design mit einfließen lassen. Darüber<br />

hinaus sollte man die einzelnen Produktionsschritte<br />

überwachen, das beginnt beim Design, geht über die<br />

Produktion bis hin zum Einsatz am Endverbraucher.<br />

Als Partner der Sustainable Apparel Coalition SAC<br />

arbeiten wir stetig an dem in der Industrie führenden<br />

Higg-Index – mit dem Bekleidungsunternehmen<br />

die umfassenden ökologischen und sozialen<br />

Auswirkungen ihrer Produkte besser messen und<br />

entsprechende Verbesserungsmaßnahmen ergreifen<br />

können.<br />

Müssen nicht auch die Endkonsumenten umdenken,<br />

z.B. indem Bekleidung wieder länger getragen wird?<br />

Jedes Glied in der Kette muss seinen Anteil leisten,<br />

das hört natürlich beim Kunden nicht auf. Der Endverbraucher<br />

hat einen enormen Einfluss auf diesen<br />

Prozess. Schließlich liegt es an ihm, sich für nachhaltige<br />

Marken zu entscheiden, umweltfreundlich<br />

hergestellte Produkte zu kaufen und von jedem Teil<br />

das Bestmögliche herauszuholen. Wenn jeder sein<br />

Einkaufsverhalten entsprechend anpassen würde,<br />

hätten es Marken, die fortlaufend in die Zukunft<br />

investieren, leichter und weniger bewusste Unternehmen<br />

müssten ihre Vorgehensweise vielleicht<br />

etwas öfter überdenken und ihren persönlichen<br />

ökologischen Fußabdruck entsprechend anpassen.<br />

Wie geht der Handel mit dem Thema um?<br />

Wir haben erlebt, dass Händler sehr wohl nachhaltige<br />

Aspekte bei Outdoormarken befürworten<br />

und entsprechend ihre Order platzieren – das sieht<br />

man dann auch in den Shops, wenn umweltbewusste<br />

Artikel entsprechend in den Fokus gerückt werden.<br />

Es wäre natürlich schön, wenn hier mehrere Händler<br />

mit gutem Beispiel voran gehen würden, das macht<br />

dem Kunden die Entscheidung viel einfacher. Zudem<br />

schulen wir natürlich unsere Partner entsprechend<br />

– damit sie die Unternehmensphilosophie von<br />

Berghaus an den Kunden weiter geben können. Und,<br />

wie bereits erwähnt sind alle Produkte, die den Made<br />

Kind-Anforderungen entsprechen, mit speziellen<br />

Hangtags ausgezeichnet.


16 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

IM PORTRAIT: P.A.C.<br />

„Herzblut und Verstand“<br />

P.A.C.-Geschäftsführer Lukas Weimann bezeichnet sich gerne als „bodenständiger Mittelständler mit Herzblut“.<br />

Dazu gehört auch, dass das Unternehmen familiengeführt ist und die Produktion in Deutschland stattfindet. Und:<br />

Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, spiele für den Jungunternehmer auch Aspekte wie der Umgang mit<br />

Mitarbeitern oder Kunden sowie die Art und Weise, eine Marke aufzubauen, eine große Rolle.<br />

Geschäftsführer Lukas<br />

Weimann mit seiner ersten<br />

Strickmaschine<br />

Made in Germany:<br />

Multifunktionstücher<br />

von P.A.C.<br />

Den Unterschied<br />

zwischen Massenprodukten<br />

und Handarbeit mit<br />

Herzblut und Leidenschaft<br />

erkennen Kunden<br />

sehr schnell. Das<br />

ist in etwa vergleichbar<br />

mit einem Cappuccino<br />

einer Fast-Food-Kette,<br />

den es an jeder Ecke<br />

gibt, und dem eines<br />

kleinen Baristas, der<br />

eine Figur in den Milchschaum zaubert. Auch wenn<br />

wir aktuell ein tolles Wachstum vorweisen können<br />

und sich unsere Produkte extrem gut verkaufen,<br />

geht es in erster Linie immer noch darum, unseren<br />

Werten treu zu bleiben und nicht an Bodenständigkeit<br />

zu verlieren“, bringt Geschäftsführer Lukas<br />

Weimann die Firmenphilosophie der P.A.C. GmbH<br />

auf den Punkt. Bekannt wurde das familiengeführte<br />

Unternehmen mit Sitz im unterfränkischen<br />

Schweinfurt mit Multifunktionstüchern für<br />

Sommer und Winter, schützenden Masken und<br />

einer eigenen Funktionssockenlinie. Produziert<br />

werden die Multifunktionstücher in Deutschland<br />

mit viel Liebe zum Detail. So lassen sich zusätzlich<br />

zum Schutz der Umwelt unnötige Transportwege<br />

vermeiden. „Als ich die Firma aufgebaut habe,<br />

stand von Anfang an fest, dass wir in Deutschland<br />

produzieren. In punkto Qualitätsstandards und<br />

Umweltauflagen, die wir mit einer regionalen<br />

Produktion sicherstellen können, sind wir weltweit<br />

vermutlich führend.“ Obwohl 2014 erst die neue<br />

Hauptverwaltung mit Büro, modernster Produktion<br />

und Logistikzentrum bezogen wurde, ist für <strong>2016</strong><br />

bereits ein neuer Anbau in Planung.<br />

Dass man bei der Verarbeitung auf schädliche<br />

Substanzen verzichtet, ist für den Jungunternehmer<br />

selbstverständlich. „Nachhaltigkeit in<br />

der Produktionskette ist für uns kein Greenwashing,<br />

sondern der Hauptgrund, weshalb ich mich<br />

dafür entschieden habe, eine Textilproduktion in<br />

Deutschland aufzubauen. Alle deutschen Zulieferer<br />

müssen Oeko-Tex zertifiziert sein, kurze Produktionswege,<br />

effizienter Materialeinsatz sind nachweislich<br />

umweltschonender als Textilien tausende<br />

Kilometer mit dem Schiff oder Flugzeug durch die<br />

halbe Welt zu schicken. Im neuen Firmengebäude<br />

haben wir neben einer Photovoltaikanlage, nun<br />

auch in ein Blockheizkraftwerk investiert und<br />

verkaufen den gewonnen Strom nicht an die Stadt,<br />

sondern nutzen diesen selbst in der Produktion.“<br />

Zusätzlich sind nicht nur das Endprodukt, sondern<br />

tatsächlich alle aufwändigen Produktionsschritte<br />

Oeko-Tex zertifiziert. Die Textilien werden<br />

regelmäßig von unabhängigen Instituten auf<br />

Schadstoffe geprüft.<br />

„Nachhaltigkeit im Umgang mit Mitarbeitern<br />

beginnt bei der Förderung junger Talente und hört<br />

bei der langjährigen Beschäftigung erfahrener,<br />

ältere Mitarbeiter, die einen enormen Erfahrungsschatz<br />

mit sich bringen, auf.“ Lukas Weimann weiß<br />

wovon er spricht, schließlich hat er selbst recht<br />

jung ein Unternehmen aufgebaut – einen gewissen<br />

Grat an Verantwortung setzt er deswegen bei seinen<br />

jungen Mitarbeitern voraus. „Ich erzähle immer<br />

wieder die Geschichte einer unserer ersten Ferienaushilfen,<br />

der im Anschluss eine Ausbildung<br />

absolviert hat und mittlerweile mit Anfang 20 Vorgesetzter<br />

von ca.15 Produktionsmitarbeiterinnen<br />

ist. Die Art und Weise, wie er die Maschinen pflegt<br />

und neue Mitarbeiter einlernt, spiegelt perfekt die<br />

P.A.C. Firmenphilosophie wider. Deswegen gibt es<br />

bei uns auch keine befristeten Arbeitsverträge und<br />

Auszubildende erhalten eine Übernahmegarantie,<br />

um sich später als Vollzeitmitarbeiter beweisen zu<br />

können.“ Seit der Unternehmensgründung im Jahr<br />

2012 konnten in der Firma und bei den angegliederten<br />

Zulieferern über 50 neue Arbeitsplätze<br />

in Deutschland geschaffen werden. Momentan<br />

beschäftigt P.A.C. vor Ort zudem drei Auszubildende<br />

und Dualstudenten. „Nachhaltigkeit wird<br />

oft nur mit umweltschonend und dem Attribut<br />

„Bio“ verbunden. Wir bei P.A.C. verstehen unter<br />

dem Begriff viel mehr, und zwar den Umgang mit<br />

Mitarbeitern, Kunden und die Art und Weise, wie<br />

man eine Marke aufbaut.“


5.<strong>2016</strong><br />

Nachhaltigkeit | SCHWERPUNKT | 17<br />

X-BIONIC<br />

Swiss Innovation –<br />

Made in Italy<br />

Großartige Kunstwerke entstehen in New York, Paris – und in Wollerau! Anstatt<br />

auf Billigproduktion irgendwo in Asien zu setzen, verlässt sich die Schweizer<br />

Technologieschmiede X-Technology für ihre High-End-Marke X-Bionic lieber auf<br />

den Produktionsstandort Westeuropa – mit Forschung und Entwicklung in der<br />

Schweiz sowie der Fertigung in Italien.<br />

High-End-Textilproduktion mitten in Europa:<br />

Blick in die X-Bionic-Fertigung in Asolo/Italien.<br />

© X-TECHNOLOGY SWISS RESEARCH & DEVELOPMENT AG<br />

Die X-Technology Swiss Research & Development AG ist<br />

eine Schweizer Denkfabrik mit berühmten Eigenmarken<br />

wie X-Bionic, X-Socks etc. Sie wurde 1997 im schwyzerischen<br />

Wollerau von Prof. Bodo W. Lambertz gegründet. Seit<br />

knapp 20 Jahren entwickelt unter seiner Leitung ein Team aus<br />

über 20 Designern, Textilingenieuren, Kommunikations- und<br />

Softwareexperten Ideen für visionäre Konzepte und daraus<br />

gewinnbringende Produkte für die Bereiche Aviation, Automotive,<br />

Interior und Funktionstextilien.<br />

Gefertigt werden die Textilien von X-Bionic im Herzen<br />

Europas – beim norditalienischen Lizenznehmern Trerè Innovation<br />

S.r.l. in Asola. Dort befinden sich auch die neuen „Bionic<br />

Laboratories“, ein hochmodernes Textilforschungsinstitut mit<br />

6.500 Quadratmetern. Die Schweizer nutzen die italienische<br />

Tradition hier, eine knappe Autostunde südlich des Gardasees,<br />

wo man seit Generationen die hohe Kunst der Garne und<br />

Textilien beherrscht. Und das aus Kalkül: „Ist das nicht extrem<br />

unvernünftig?“, fragen uns immer wieder Ökonomen mit<br />

Blick auf die höheren Kosten. „Unvernünftig ja“, entgegnen<br />

wir dann, „aber auch unendlich viel intelligenter. Denn<br />

wir wollten nie die Billigsten sein, sondern die Besten“, zitiert<br />

PR- und Marketing-Mann Hannes Asam die Ansprüche.<br />

Anfangs besaß die traditionelle Textilmanufaktur in<br />

Asola nur 1.000 qm Fläche. Nach der Zertifizierung zum<br />

X-Bionic-Hersteller wuchs das Unternehmen in wenigen<br />

Jahren auf über 1000.000 qm Fläche an – ein Zeichen, dass<br />

man trotz europäischer Löhne, Sozialleistungen und Arbeitsgesetzen<br />

auch im „alten Europa“ noch gut Geschäfte machen<br />

kann!


18 | SCHWERPUNKT | Nachhaltigkeit 5.<strong>2016</strong><br />

IM PORTRAIT: BLEED<br />

Der Name ist Programm!<br />

Für die Produkte von Bleed muss niemand bluten – weder Mensch, Tier noch Natur. Eine Philosophie, mit der<br />

sich das oberfränkische Sportswear- und Outdoorlabel seit seinen Anfängen von der Konkurrenz abheben<br />

möchte. Und es auch tut – konsequent werden in der gesamten Kollektion keine tierischen Rohstoffe verwendet.<br />

Insgesamt geht das Unternehmen recht ehrlich und offen mit dem Thema Nachhaltigkeit um – damit der Kunde<br />

weiß, was er auf der Haut trägt. Das bestätigt uns auch Bleed-Chef Michael Spitzbarth im Interview.<br />

Michael Spitzbarth,<br />

Bleed<br />

Ein Highlight aus der<br />

kommenden Winterkollektion:<br />

Die Polar-Jacket verzichtet<br />

auf Daune, ist dafür aber aus<br />

recyceltem Polyester und mit<br />

Primaloft-Eco Futter versehen.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Was heißt für Sie nachhaltig?<br />

Michael Spitzbarth: Nachhaltigkeit heißt für uns vor<br />

allem eines, durch unser Handeln anderen Lebewesen<br />

und unserer Umwelt so wenig Schaden wie möglich<br />

zuzufügen. Was unsere Produkte angeht, verwenden<br />

wir natürliche Materialien, wie GOTS-zertifizierte<br />

Biobaumwolle oder traditionelle Stoffe aus Hanf oder<br />

Leinen, die ohne jegliche Zugabe von Chemikalien<br />

auskommen. Außerdem setzen wir bei funktionalen<br />

Produkten entweder auf das Recyceln oder auch<br />

Upcyceln von bereits vorhandenem Polyester, oder<br />

auf Tencel, eine Faser aus Eukalyptus, die eine sehr<br />

ressourcenschonende Herstellung durchläuft. Und<br />

letztendlich versuchen wir unsere Kollektionen immer<br />

weitgehend unabhängig von bestehenden, schnelllebigen<br />

Trends zu kreieren. So schaffen wir zeitlose<br />

und qualitative Stücke, an denen man lange Freude<br />

hat und die ihren Träger nicht nur eine Saison,<br />

sondern über viele Jahre hinweg begleiten.<br />

Wie dürfen wir uns die Produktionskette vorstellen?<br />

Nachhaltig, fair und vegan, das sind die drei Grundsäulen<br />

von bleed. Unsere Philosophie ist es Produkte<br />

zu schaffen, für die niemand leiden muss. Und genau<br />

dieser Vorsatz zieht sich auch durch die gesamte<br />

Produktions- und Lieferkette. Sprich, beim Anbau und<br />

der Weiterverarbeitung verzichten wir auf die Verwendung<br />

von giftigen Chemikalien und setzen außerdem<br />

auf faire Arbeitsbedingungen – weitgehend durch<br />

das GOTS-Siegel zertifiziert. Die gleichen Ansprüche<br />

versuchen wir weiterhin auch bei Verpackung und<br />

Transport bestmöglich umzusetzen. Letztendlich<br />

sind wir einfach ein familiäres und unabhängiges<br />

Unternehmen, welches frei von jeglichen Geldund<br />

Kredithaien die eigenen Ideale einer nachhaltigen<br />

Produktion umsetzt.<br />

100 % Eco, 100 % Fair – ein Versprechen, das auch<br />

den Händler immer mehr interessiert? Von Beginn<br />

an haben wir natürlich viel mit Händlern zusammen<br />

gearbeitet, die bereits ein ähnliches Konzept<br />

gefahren sind. Durch unsere Wurzeln im Boardsport<br />

und unsere Ausrichtung hin zur Outdoorwear<br />

gibt und gab es allerdings auch schon immer<br />

Kooperationen mit Händlern, die sonst vornehmlich<br />

konventionelle Produkte in ihrem Sortiment haben.<br />

In diesen Fällen versuchen wir natürlich unserer Vorreiterrolle<br />

gerecht zu werden und informieren über<br />

jegliche Vorteile einer nachhaltigen Produktion.<br />

Ist der Kunde wählerischer geworden, sprich – fragt<br />

er öfters nach, wo sein Shirt oder die Hose eigentlich<br />

herkommt, welches Material verarbeitet wurde und<br />

vor allem wo und unter welchen Bedingungen das<br />

Kleidungsstück hergestellt wurde? Unsere eigenen<br />

Kunden sind und waren natürlich schon immer durch<br />

ein besonderes Interesse an fair und ökologisch<br />

hergestellten Produkten geprägt. Doch mittlerweile<br />

bemerkt man einen generellen Wandel, hin zu einem<br />

bewussteren Umgang mit dem persönlichen Konsum.<br />

Doch die Menschen sind auch verunsichert und<br />

wissen durch den von „grünen“ Produkten teilweise<br />

überschwemmten Markt nicht mehr, wem sie noch<br />

vertrauen können. Deshalb treten auch vermehrt<br />

Menschen auf uns zu, die genau wissen, wo unsere<br />

Rohstoffe herkommen und auch wie und wo sie verarbeitet<br />

werden. Das ist auch für uns der Anreiz, noch<br />

mehr für Transparenz am Produkt sowie der Website<br />

zu arbeiten.<br />

Inwieweit schult ihr den Handel, damit eure<br />

Message letztendlich auch beim Kunden ankommt? In<br />

persönlichen Vorgesprächen vermitteln wir unseren<br />

Händlern natürlich unsere Philosophie und klären<br />

sie bestmöglich über unsere Produktions- als auch<br />

Lieferkette auf. Bei detaillierteren Nachfragen stehen<br />

wir außerdem jedem Kunden gerne persönlich, per<br />

Mail oder Telefon, zur Verfügung.<br />

Ein Highlight aus der Winterkollektion 16/17. Unsere<br />

Herbst-/Winterkollektion für <strong>2016</strong>/2017 trägt den Namen<br />

„Tree time“ und führt uns gewissermaßen zurück<br />

zu unseren Wurzeln, zu unserer Heimat. Ein Highlight<br />

ist unsere tierfreundliche Variante der “Daunen”-<br />

Jacke „Polar Jacket“. Gefertigt aus recyceltem Polyester<br />

und mit Primaloft-Eco-Futter versehen, muss kein Tier<br />

dafür leiden und dank der speziellen Polyesterhohlfasern<br />

hält sie auch bei Regen warm und trocken.


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20 | INDUSTRIE | News 5.<strong>2016</strong><br />

Helen of Troy übernimmt<br />

Hydro Flask<br />

Hydro Flask ist von einer<br />

Tochtergesellschaft von Helen<br />

of Troy übernommen worden.<br />

Nach der erfolgreichen<br />

Einführung von Hydro Flask<br />

in den europäischen Markt<br />

auf der OutDoor 2015 und<br />

ISPO <strong>2016</strong> wird die neue<br />

Mutterfirma die Errichtung des<br />

neuen Europa-Stammsitzes<br />

in der Schweiz sowie die<br />

Erweiterung des europäischen<br />

Händlernetzes vorantreiben.<br />

In den USA landete Hydro<br />

Flask 2015 zum zweiten Mal<br />

in Folge auf der Liste der 500<br />

am schnellsten wachsenden<br />

Privatunternehmen (Inc.).<br />

Darüber hinaus ernannte<br />

der US-amerikanische<br />

Outdoorriese REI Hydro Flask<br />

zum Markenpartner des Jahres<br />

2015.<br />

Skechers: Laufschuhpartner<br />

der <strong>2016</strong><br />

Ironman-Tour<br />

Beginnend mit dem Ironman<br />

70.3 Pay d’Aix Event im Mai<br />

wird Skechers Performance<br />

an 27 Rennen in der Ironman<br />

Europa Tour dabei sein.<br />

Neben einem Auftritt im<br />

Expo-Village wird Skechers<br />

Performance in das lokale<br />

Eventmarketing, wie Renn- und<br />

Event-Beschilderung, sowie<br />

in digitalen Medien und Social<br />

Media integriert. Für Athleten<br />

wird so beim Schwimmen,<br />

Radfahren oder Laufen<br />

immer die Marke Skechers<br />

Performance präsent sein - und<br />

das in der Schweiz, Österreich,<br />

Deutschland, UK, Irland, Italien,<br />

Spanien, Frankreich, Holland<br />

und Dänemark.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

DEUTSCHLAND-TEST<br />

Jack Wolfskin punktet<br />

beim Verbraucher<br />

Schuhe und Bekleidung von Jack Wolfskin sind<br />

aus der Online-Umfrage von „Deutschland-Test“<br />

in gleich zwei Kategorien („Outdoor-Schuhe“ und<br />

„Sport-& Freizeitbekleidung“) als Sieger hervorgegangen.<br />

Auf dem Prüfstand des von „Focus<br />

Money“ initiierten Tests standen insgesamt 902<br />

Marken in 104 verschiedenen Warengruppen.<br />

Konkret wurde die Endverbraucher nach der<br />

Bewertung der Produktqualität und Verbrauchererfahrung<br />

in den letzten zwölf Monaten auf einer<br />

Skala von eins bis sechs gefragt.<br />

ASICS<br />

Wachstum von 16 Prozent<br />

Der Laufschuh-Riese Asics gibt für das Geschäftsjahr<br />

2015 eine deutlich positive Umsatzentwicklung<br />

in der EMEA-Region bekannt, die zwischen Januar<br />

und Dezember 2015 zu einem Netto-Wachstum von<br />

satten 16 Prozent geführt hat. Als Gründe führen<br />

die Japaner vor allem eine sehr positive, über dem<br />

Branchendurchschnitt liegende Entwicklung im<br />

Running-Segment an, eine deutlichen Steigerung<br />

im Tennis-Bereich und einem deutlichen Aufschwung<br />

in der Lifestyle-Kategorie Asics Tiger.<br />

Das neueste Retro-Modell von Asics Tiger – der<br />

GEL-Kayano EVO , eine neubelebte Version des<br />

führenden Laufschuh-Klassikers aus dem Jahr<br />

1993 – brachte der Marke die bis heute höchsten<br />

Verkaufszahlen bei Premium- und Lifestyle-<br />

Sportbekleidungseinzelhändlern ein.<br />

MARKUS WASMEIER UND ABS<br />

Live im Schnee<br />

Markus Wasmeier, zweifacher Olympiasieger und<br />

Ski-Weltmeister, ist das neue Gesicht des Lawinenairbags<br />

ABS. Um die neue Technologie des<br />

ABS-Systems P.RIDE vorzustellen, lud ABS zu<br />

einem kurzen Material- und Aufklärungscheck in<br />

das Skigebiet am bayerischen Spitzingsee-Tegernsee.<br />

Bei besten Bedingungen wurde die Weltneuheit<br />

zum ersten Mal live im Schnee präsentiert.<br />

Wasmeier hat an der Entwicklung des neuen<br />

Systems mitgearbeitet und stand vor<br />

Ort Rede und Antwort. „P.RIDE steht<br />

für Partner Ride und ermöglicht<br />

erstmalig serienmäßig, nicht nur<br />

Gruppenbild mit dem<br />

Weltmeister. Mit dabei:<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Redakteurin Astrid<br />

Schlüchter (stehend 2.v.r.)<br />

SCHNITTSTELLE ZUM FACHHANDEL<br />

Vaude führt neues<br />

Online-Tool ein<br />

Der Outdoor-Ausrüster aus Tettnang nutzt ab der<br />

kommenden Saison das Tool „Buy now in-store“<br />

vom Marktführer Commerce Connector aus<br />

Stuttgart. Über dieses Tool kann der Endkunde<br />

auf der Vaude Website überprüfen, bei welchem<br />

stationären Händler in seiner Nähe das gewünschte<br />

Produkt verfügbar ist. Im August, zum Start der<br />

Wintersaison, wird das neue „Online-to-Store<br />

Konzept“ deutschlandweit eingeführt. Mit diesem<br />

Konzept wird die Vaude Website als Serviceplattform<br />

für Konsumenten und den Fachhandel weiter<br />

ausgebaut. Durch die enge Verknüpfung von<br />

Website und stationärer Fläche sollen Frequenz und<br />

Abverkäufe im stationären Handel gezielt gestärkt<br />

werden, nachdem immer mehr Verbraucher sich<br />

vor einem Kauf online informieren. „Wir hoffen,<br />

mit dem neuen Tool einen Mehrwert für unsere<br />

stationären Fachhändler generieren zu können“ so<br />

Jan Lorch, Vertriebsleiter bei Vaude.<br />

Wo kann ich das Produkt kaufen? Vaude verräts ...<br />

sich selbst, sondern auch die anderen Gruppenmitglieder<br />

zu schützen. Die gegenseitige Partnerauslösung<br />

der Lawinenairbags per Funk schließt<br />

diese gravierende Funktionslücke und die einfache<br />

Handhabung macht das Gerät für Jedermann<br />

praxistauglich.“<br />

Das bewies Wasmeier direkt auf der Piste mit einer<br />

Probeauslösung. Dabei wurde einerseits deutlich,<br />

wie einfach und sicher die Partnerauslösung<br />

tatsächlich funktioniert, andererseits konnte man<br />

sich davon überzeigen, wie vorteilhaft die Flächenvergrößerung<br />

durch die TwinBags links und rechts<br />

entlang des Körpers in der Lawine sind.<br />

FOTOS: © ABS, VAUDE


5.<strong>2016</strong><br />

Trendreport | INDUSTRIE | 21<br />

SPORTBRILLEN<br />

Optiker-Know-how zieht<br />

Kunden ins Sportgeschäft<br />

Das Geschäft mit Sportbrillen ist im Umbruch begriffen. Es geht nicht mehr nur um hippe Farben und schickes<br />

Design, sondern um hochfunktionelle Ausrüstung für, die eine hohe Beratungskompetenz erfordert. Damit<br />

rücken das Sportgeschäft und der Optiker unmittelbar in einen Wettbewerb.<br />

© OAKLEY<br />

Der Kunde stellt höchste Anforderungen.<br />

Sportbrillen sind heute High-end-Produkte,<br />

die eine optische Herausforderung annehmen,<br />

die sich für der Sportler das ganze Jahr<br />

über stellt: Ob im grellen Schnee, beim Sonnenuntergang<br />

auf dem Bike, beim Golfen oder Laufen.<br />

Licht- und Augenverhältnisse sollen optimal aufeinander<br />

abgestimmt und eingestellt sein.<br />

Oakley gilt derzeit als Rolls Royce unter den Sportbrillenanbietern<br />

und will sich gerade mit seinen<br />

nach eigenen Angaben „revolutionären“ Technologien<br />

in der Linsenoptik weiter absetzen. Die beeindruckendste<br />

davon heißt „Prizm“ und baut in der<br />

Linsenoptik auf jahrzehntelange Farbwissenschaft<br />

und Forschung auf. Prizm-Objektive sollen eine<br />

beispiellose Kontrolle der Lichttransmission bieten,<br />

in dem Farben so genau abgestimmt werden, um<br />

den Kontrast zu maximieren und die Sichtbarkeit<br />

deutlich zu verbessern. Oakley will das auch seinem<br />

Publikum und Händlern gegenüber präsentieren<br />

und baut derzeit sein Ladennetz aus. Nach Berlin<br />

und Hamburg eröffnete in München Ende letzten<br />

Jahres ein neuer Laden in München. Storeleiter<br />

ist James Littlejohn und zeigt den Kunden gerne<br />

selber begeistert die neue Technologie, die sich am<br />

Computer, aber auch mit speziellen Demo-Sichtgeräten<br />

beweisen lässt. Der Effekt ist beeindruckend.<br />

„Auch Händler bekommen bei uns im Laden jeder<br />

Zeit Hilfe und Unterstützung“, betont Littlejohn.<br />

Außerdem arbeite man mit Optikern zusammen<br />

und pflege auch die Partnerschaft zu anderen<br />

Sportgeschäften. Die Marke präsentiert sich hier<br />

als Hersteller und Händler, was bekanntlich immer<br />

auch ein gefährlicher Reibungspunkt sein kann.<br />

Oakley will jedoch über Händler und Endkunden<br />

eine Community rund um das Thema Sportbrille<br />

aufbauen, verrät Littlejohn. Dazu gibt es immer<br />

mehr Events für Händler und Kunden, meist junge<br />

Freaks aus der Wintersport- und Funsportszene.<br />

Die Rechnung könnte aufgehen, hoffen zumindest<br />

die Macher, denn der Wettbewerbs- und vor allem<br />

auch Innovationsdruck im Markt ist<br />

enorm hoch. Unter „High Definition<br />

Optics“ fallen mehrere patentierte<br />

Technologien, mit deren Hilfe<br />

Oakley-Brillen die Testnormen des<br />

American National Standards<br />

Institute im Hinblick auf >>><br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Oakley-Brillen setzen<br />

derzeit Maßstäbe.


22 | INDUSTRIE |<br />

Hartogs in München: So zeigt sich<br />

ein moderner Optiker mit Sportbrillen.<br />

Bei Hartogs gibt es Adidas,<br />

Carrera und Uvex.<br />

optische Klarheit, visuelle Wiedergabetreue und<br />

Aufprallresistenz nicht nur erfüllen, sondern häufig<br />

sogar überträfe, erklärt Littlejohn.<br />

So verspricht auch Adidas die „ultimative<br />

Brille für den Sport“ und baut massiv seine<br />

Adidas-Sporteyewear-Division aus. Deren Produkte<br />

würden entwickelt, um die spezifischen Anforderungen<br />

unterschiedlicher Sportarten zu erfüllen.<br />

Dazu arbeiten die Produktentwicklungsingenieure<br />

eng mit Top-Athleten zusammen. Dies führe<br />

zu einer Technologie der nächsten Generation,<br />

Filterinnovationen, einer individuellen Passform<br />

sowie einer auf den jeweiligen Sport ausgerichteten<br />

Performance. Adidas‘ Sportbrillen seien also nicht<br />

einfach nur eine weitere Sonnenbrille, sondern ein<br />

unentbehrliches Teil der Sportausrüstung, das eine<br />

Steigerung der sportlichen Leistung unterstützt,<br />

argumentiert der Hersteller.<br />

Lange im Sportbrillengeschäft ist auch Uvex: Mit<br />

lässigen, sportiven Look und auffälligen Designs.<br />

Auch hier unterstützen Uvex-Athleten die technische<br />

Weiterentwicklung. Alle Uvex-Sportbrillen<br />

schützten die Augen vor dem Sonnenlicht und<br />

bieten einen sportlichen Durchblick, verspricht der<br />

Anbieter. Gerade beim Sport sei eine gut sitzende<br />

Brille besonders wichtig, denn sportliche Aktivitäten<br />

verlangen nicht nur dem Körper, sondern auch<br />

der Sportbrille eine Menge ab. Uvex spricht mit<br />

seinen neuen Kollektionen mit weniger Gewicht<br />

und mehr Performance sowohl Biker als auch<br />

Tourengeher und Bergsteiger an. Die Sportbrillen<br />

sollen Allround-Lösungen für verschiedene Lichtverhältnisse<br />

bieten. Aber auch die Sportbrillen der<br />

Uvex-500-Serie würden die Ansprüche von Kids<br />

und Jugendlichen berücksichtigen.<br />

Carrera ist eine der ältesten und berühmtesten<br />

Marken nicht nur für Sportfans. Das 1956, in<br />

Anlehnung an das legendäre Autorennen „Carrera<br />

Panamericana“, gegründete Unternehmen hat<br />

spätestens seit den 1980er Jahren auch im Brillensegment<br />

weltweiten Kultstatus erreicht. 1996 wurde<br />

Carerra vom italienischen Edelbrillenhersteller<br />

Safilo übernommen. Die Designer wollen Innovation<br />

und Ästhetik mit funktioneller Technologie<br />

vereinen und verleihen den Brillen zusätzlich<br />

höchsten Tragekomfort. Vor allem die Brillen der<br />

Lifestyleserie erfreuen sich im Sport- und Optikerhandel<br />

höchster Beliebtheit.<br />

Wie zum Beispiel auch bei dem Münchner<br />

Optikerhändler Hartogs an der Schwabinger<br />

Leopoldstraße. Sportbrillen von Adidas, Carrera<br />

und Oakley werden dort prominent präsentiert und<br />

erfreuen sich reger Nachfrage, bestätigen Verkäufer.<br />

In dem modernen Brillengeschäft werden reine<br />

Brillenkunden, aber auch Sportkunden gleichermaßen<br />

erfolgreich angesprochen. Das Optiker-<br />

Know how schafft ein gewissen Know-how. Über<br />

Preise übrigens werde kaum diskutiert, bestätigt<br />

auch der Chef des Münchner Oakley-Stores, sobald<br />

Kunden von der eindrucksvollen Technologie<br />

überzeugt werden können. Dem Fachhandel, ob aus<br />

der Brillenszene oder Sportbranche, werden von<br />

Herstellern inzwischen ausreichend Verkaufsargumente<br />

für die hochtechnischen Produkte geliefert.<br />

Das Geschäft lohnt sich besonders, wenn<br />

man mit Optiker-Know-how aufwarten kann.<br />

Einige Sporthändler holen sich bereits solche<br />

Kompetenz in den Laden. In dieser interessanten<br />

Kombination können sie neue Kunden gewinnen<br />

und neue Umsatzfelder erschließen. In Hamburg<br />

etwa liegen das Optiker-Geschäft Künzel und das<br />

gleichnamige Sportgeschäft in der gleichen Straße.<br />

Kunden können so von einem Spezialisten zum<br />

anderen geschickt werden. Im Allgäu (Kempten)<br />

hatte Sporthändler Alexander Buck nicht nur<br />

seinen Sportladen erweitert, sondern auch noch<br />

eine Optiker-Spezialistin eingestellt. Dazu kommt<br />

eine große Auswahl von Brillen, eine großzügige<br />

Präsentation sowie beste Beratung – ein Muss für<br />

das erfolgreiche Brillengeschäft im Sporthandel.<br />

Alexander Buck setzt auf Sport- und Sonnenbrillen.<br />

Dieses Segment nimmt sowohl im Online-Shop als<br />

auch im neuen stationären Laden einen wichtigen<br />

Platz ein. Dabei will der Händler vor allem durch<br />

eine große Auswahl punkten. Die Palette der Brillen<br />

reicht von Adidas bis Rudy Project. Besonderes<br />

Augenmerk wurde auch auf passende Angebote im<br />

Bereich Kinder- und Jugendbrillen gelegt.<br />

Bucks Idee und sein Motto waren von Anfang an:<br />

„Mehr Spaß an Sport und Gesundheit.“ Buck fing<br />

auf kleiner Ladenfläche an und betrieb gleich auch<br />

einen Onlinehandel. Dann bezog Buck am Stadtrand<br />

von Kempten einen neuen Verkaufsraum mit<br />

400 Quadratmetern Verkaufsfläche. Buck bildet<br />

auch aus. Besonders stolz ist der Händler auf die<br />

Einstellung einer ausgebildeten Optikerin, die<br />

das Team um Buck sowohl im Online-Geschäft als<br />

auch im stationären Laden verstärkt und ergänzt.<br />

Buck setzt ganz bewusst auf deren Know-how:<br />

Die Kunden würden das sehr zu schätzen wissen,<br />

von einem Fachmann beraten zu werden. „Das<br />

Optiker-Know-how schafft Vertrauen“, erklärt der<br />

© OAKLEY, SPORTFACHHANDEL


5.<strong>2016</strong><br />

Trendreport | INDUSTRIE | 23<br />

Sporthändler. Kunden könnten spezifisch beraten<br />

werden und man würde zum Beispiel auch Extra-<br />

Termine ausmachen können.<br />

Der Anteil von Brillen am Sortiment und am<br />

Gesamtumsatz hat entsprechend zugenommen.<br />

Buck ist nicht nur ein versierter Händler, sondern<br />

auch ein langjähriger Onlineprofi, der weiß, worauf<br />

es ankommt: Qualität setzt sich durch, das schnelle<br />

Geschäft lohnt sich nicht. Wie auch schon beim<br />

Hamburger Händlerkollegen Künzel, der selber<br />

aus der Optikerwelt kommt und ins Sportbusiness<br />

eingestiegen ist, führt bei Buck die intelligente<br />

Verknüpfung mit Optiker-Know-how zu einer Erweiterung<br />

der Klientel. Vor allem über das Internet<br />

könnten neue Kunden gewonnen werden. Sowohl<br />

im Versand als auch im Laden direkt wird eine<br />

breite Auswahl von Brillen für Sommer und Winter<br />

sowie jede Menge Zubehör und Gläser geführt.<br />

Auswahl sei ein wichtiges Kriterium. „Wenn sich<br />

das herumspricht, haben wir schon viel gewonnen“,<br />

freut sich Alexander Buck.<br />

Sein 75-jähriges Jubiläum vor acht Jahren nahm<br />

Optiker Künzel im Norden Hamburgs zum Anlass,<br />

auch mal neue Wege einzuschlagen. So stieg das<br />

Händler-Ehepaar Kay und Anke Künzel in das<br />

Sportbusiness ein. Beide<br />

sind Teamsportfans und so<br />

spezialisierten sich die ausgebildeten<br />

Optiker auf das<br />

Thema Vereinssport. Direkt<br />

nebenan bot sich ein neuer<br />

Laden als Sportgeschäft<br />

an. Aber auch Einzelsportarten<br />

stehen im Fokus. Als<br />

gelernte Augenoptikerin<br />

weiß die Newcomerin, wie<br />

wichtig das Thema Brille<br />

beim Sport ist und das hier eine gute Beratung und<br />

optimale Passform entscheidend sind. So spielt<br />

das Thema Sportbrille und Sonnenbrille natürlich<br />

auch in dem neuen, angrenzenden Sportgeschäft<br />

eine wichtige Rolle. Kunden von dort, die sich für<br />

Brillen interessieren, können im Optikergeschäft<br />

bestens beraten werden. Aber auch Käufer aus dem<br />

Optikerladen finden schnell ihren Weg ins Sportgeschäft.<br />

Das Kundenklientel hat sich jedenfalls<br />

erweitert. Man habe enorm viel zu lernen, gesteht<br />

und freut sich Anke Künzel. Im Sportbereich werde<br />

man sich nach und nach noch mehr Kompetenz<br />

aufbauen. Sicher ist: Die Kombination zumindest<br />

lohne sich.


24 | INDUSTRIE | Messen 5.<strong>2016</strong><br />

FIT<br />

FITTER<br />

FIBO, 7. BIS 10. APRIL<br />

<strong>2016</strong> IN KÖLN<br />

FIBO<br />

Vom 7. bis 10. April <strong>2016</strong> öffnet auf dem Messegelände in Köln die weltweit größte Fitnessmesse FIBO erneut<br />

ihre Tore. Größer soll sie sein und noch mehr Fachangebot bieten wie sonst – neben der FIBO Expert findet<br />

parallel die FIBO Passion und die FIBO Power statt.<br />

Text: Astrid Schlüchter<br />

© FIBO/ BEHRENDT UND RAUSCH


5.<strong>2016</strong><br />

Messen | INDUSTRIE | 25<br />

TERMIN<br />

7. – 10. April <strong>2016</strong><br />

7. – 8. April nur für Fachbesucher<br />

9. – 10. April für Fach– und<br />

Privatbesucher<br />

Veranstaltungsort<br />

Messegelände Köln<br />

Messeplatz 1<br />

50679 Köln<br />

Was 1985 als kleine Messe für die Fitnessund<br />

Bodybuilderbranche startete, hat<br />

sich in den letzten 30 Jahren zu einem der<br />

Top-Ausstellungs- und Veranstaltungskonzepte der<br />

Branche entwickelt. Inzwischen präsentieren jährlich<br />

mehr als 730 Aussteller aus über 40 Ländern<br />

die neuesten Produkte aus den Bereichen Fitness,<br />

Wellness und Gesundheit. Im Mittelpunkt steht die<br />

gesamte Marktvielfalt an Trainingsgeräten, Ernährungskonzepten,<br />

gesundheitsfördernder Fitness,<br />

Wellness– und Beautyprodukten, Groupfitness etc.<br />

sowie die neuesten Trends. Im letzten Jahr hatte die<br />

FIBO mit 136.000 Besuchern einen neuen Rekord<br />

aufgestellt. Dennoch: „Immer nur höher, schneller,<br />

weiter ist nicht unser Ziel“, so FIBO-Chef Ralph<br />

Scholz. „Wir müssen die hochtourige Dynamik etwas<br />

bremsen und das qualitative Wachstum im In- und<br />

Ausland beschleunigen.“ So gibt es zur FIBO <strong>2016</strong><br />

ein Bündel von Maßnahmen, die drei zentrale Ziele<br />

verfolgen: Den Fachbesuchercharakter der FIBO<br />

national wie international zu stärken, die Fachund<br />

Privatbesucherströme klar zu definieren und<br />

der FIBO Passion mehr Platz und ein ganz eigenes<br />

Profil zu geben. In der Praxis heißt das: Für die<br />

FIBO Expert, FIBO Passion und FIBO Power wird ein<br />

neues Besucher-Zulassungsverfahren eingeführt.<br />

So müssen sich Fachbesucher für die Messe im<br />

kommenden Jahr erneut registrieren und legitimieren,<br />

um einen Zugang zu den exklusiven Fachbesuchertagen<br />

Donnerstag und Freitag zu erhalten.<br />

Privatbesuchertickets für Samstag und Sonntag<br />

sind wie in den Vorjahren limitiert und ausschließlich<br />

im Online Ticketshop erhältlich. UND: Die FIBO<br />

zeigt sich so groß wie – von Aussteller Seite ist sie<br />

rund ein Viertel größer. Das gilt auch für die Gesamtfläche,<br />

die um knapp 25 Prozent auf insgesamt<br />

160.000 Quadratmeter wachsen wird. 60 Prozent<br />

des Wachstums kommt dabei aus dem Ausland.<br />

Das Privatbesucherangebot wird mit einer<br />

völlig neu konzipierten FIBO Passion deutlich<br />

aufgewertet. Sie wird sich als zentraler Anlaufpunkt<br />

für Privatbesucher, aber auch Trainer und<br />

Instruktoren, in neuer Form und Größe prä- >>><br />

FUNCTIONAL<br />

FORUM MIT IFAA UND<br />

PERFORM BETTER<br />

Von Catslides bis Kettlebell<br />

– IFAA und Perform Better<br />

geben erste Highlights des<br />

Functional Forums auf der<br />

FIBO EXPERT <strong>2016</strong> bekannt.<br />

Präsentiert werden Themen<br />

rund um Functional Training<br />

mit Fachvorträgen, Theorie<br />

und Praxiseinheiten. Zu finden<br />

ist das Fortbildungs-Areal in<br />

der Group-Fitness-Halle 9 des<br />

Kölner Messegeländes. Die<br />

FIBO EXPERT findet parallel<br />

zur FIBO PASSION und FIBO<br />

POWER vom 7. bis 10. April<br />

<strong>2016</strong> statt. Erneut ist der<br />

Medienpartner des Functional<br />

Forums das TRAINER Magazin.


26 | INDUSTRIE | Messen 5.<strong>2016</strong><br />

Im Rahmen der FIBO Power<br />

erfährt man auch alles über<br />

neue Produkte aus den<br />

Bereichen Kampfsport.<br />

FIBO INNOVATION &<br />

TREND AWARD <strong>2016</strong><br />

Es wird ganz besonders<br />

spannend in diesem Jahr: Im<br />

Rahmen des FIBO Innovation &<br />

Trend Awards werden erstmals<br />

ein Jury-, ein Fachbesucherund<br />

ein Publikumspreis<br />

vergeben. So gilt es für die<br />

insgesamt zwölf Finalisten des<br />

Awards ganz unterschiedliche<br />

Branchenteilnehmer zu<br />

überzeugen. Sie müssen den<br />

Fachbewertungen der Jury<br />

standhalten, Studiobetreiber<br />

und Trainer für sich gewinnen<br />

und beim Endkunden beliebt<br />

sein. Anmelden konnten sich<br />

alle Aussteller der FIBO mit<br />

ihren neuesten Entwicklungen,<br />

Innovationen und Kreationen.<br />

Zugelassen wurden Produkte<br />

und Konzepte, die eine<br />

innovative Weiterentwicklung<br />

für die gesamte Branche<br />

darstellen und seit maximal<br />

einem Jahr auf dem Markt<br />

sind. Die Einreicher konnten<br />

sich wahlweise nur für den<br />

Jurypreis oder zusätzlich auch<br />

für die beiden Publikumspreise<br />

bewerben.<br />

sentieren. „Die FIBO Passion soll zum Hot-Spot<br />

der Szene werden. Ausgestaltung, Angebot und<br />

aktionsgeladenes Programm sollen signalisieren,<br />

dass hier das Herz der Fitness-Fans schlägt“, so<br />

Ralph Scholz, der damit einen zusätzlichen Anziehungspunkt<br />

markieren will. Zusätzlich zur bisherigen<br />

Halle 5.1 wird die FIBO Passion künftig auch<br />

die Hallen 4.1 und 4.2 belegen. Das schafft viel Platz<br />

für neue Präsentationsformen, eine vergrößerte<br />

Shopping-Mall, eine Trend- und Modenschau und<br />

Aktiv-Flächen. Das Angebot speziell für Privatbesucher<br />

wird erst am Samstag und Sonntag<br />

geöffnet. Am Donnerstag und Freitag hingegen<br />

finden Fachbesucher in der Group Fitness Halle 5.1<br />

eine angenehme Business-Atmosphäre rund um<br />

die neuesten Trends im Bereich Gruppenfitness.<br />

Fitnessfans haben zudem die Möglichkeit, live und<br />

direkt ins Training einzusteigen, ob Indoor-Cycling,<br />

Cross Fit oder Calisthenics, EMS-Training oder<br />

Stretching. Beim Zumba zu schweißtreibenden<br />

Rhythmen die Kilos purzeln lassen, beim Jumping<br />

hoch hinaus trainieren oder beim Piloxing das<br />

perfekte Bikini-Body-Workout erleben: Auf drei<br />

Bühnen finden rund um die Uhr die neuesten und<br />

beliebtesten Group-Fitness-Kurse statt.<br />

Fashion für Fitness und Freizeit gibt es erstmals in<br />

einer eigenen FIBO Shopping Mall. Fitness-Models<br />

präsentieren auf dem Catwalk die aktuellen<br />

Kollektionen und gleich nebenan können diese<br />

direkt anprobiert werden. Zu kaufen gibt es alles<br />

von der Bekleidung über Beauty und Pflege bis hin<br />

zum Wellness- und Sporturlaub.<br />

Die FIBO Expert <strong>2016</strong> zeigt die Fitnesstrends<br />

von morgen, wie z.B. die digitale Revolution im<br />

Sport, Weltpremieren der internationalen Fitnessbranche,<br />

aufstrebende Fitnessformen wie das<br />

EMS-Training, Ernährungskonzepte, Wellness-<br />

Anwendungen oder Neuheiten für den therapeutischen<br />

Bereich. In insgesamt fünf Hallen treffen<br />

sich hier Manager, Händler, Zulieferer, Studiobetreiber,<br />

Investoren und Entscheidungsträger<br />

der Fitness-, Wellness- und Gesundheitsbranche.<br />

EMS und Ernährung sind die Themen der neuen<br />

FIBO Expert-Halle 5.2. Dementsprechend gewachsen<br />

sind diese Ausstellungsbereiche, allen voran<br />

das EMS-Segment, das rund 6.700 Quadratmeter<br />

belegen wird. Hier zeigen 17 EMS-Aussteller ihre<br />

Neuheiten. Ein großes Thema wird <strong>2016</strong> auch der<br />

ausgebaute Bereich Nutrition sein, ebenso wie<br />

Functional Training. In der Halle 9 zeigen unter<br />

anderem Escape Fitness, Functional Store, Les Mills,<br />

Perform Better, Protective Comfort Group und<br />

Transatlantic Fitness ihre Neuheiten. Last but not<br />

least bietet die FIBO Med der Fitnessbranche und<br />

dem Gesundheitssektor ein gemeinsames Angebot.<br />

Der Komplettanbieter rund um Fitness und<br />

Therapie Ergo-fit, Biokinematik-Experte five-<br />

Konzept oder der Spezialist für Rückentraining<br />

fle.xx sind als Top-Unternehmen vertreten. Darüber<br />

hinaus demonstrieren zahlreiche weitere Hersteller<br />

von medizinischem Gesundheitsequipment ihre<br />

Trainingsgeräte, -ansätze und -konzepte, wie etwa<br />

das Schweizer Unternehmen LMT, Ludwig Artzt,<br />

Schnell Trainingsgeräte oder h/p/cosmos.<br />

Während die Branchengrößen erneut alle vertreten<br />

sind, ändert sich doch vieles auf der FIBO<br />

Power im neuen Jahr: Neben dem Raumgewinn<br />

– zusätzlich zu Halle 10.2 wird erstmals auch die<br />

Halle 10.1 zur Verfügung stehen – hat die neue<br />

Hallenplanung deutliche Vorteile in der Besucherführung,<br />

denn beide Hallen liegen nun direkt<br />

übereinander. So haben die Zuschauer sowohl<br />

in der Halle 10.1 als auch in 10.2 die Gelegenheit,<br />

Cups, Contests und Challenges zu verfolgen. In<br />

Halle 10.1 präsentieren sich der große Bereich des<br />

Martial Arts mit Anbietern und Herstellern von<br />

Kampfsportbekleidung, Kampfsportausrüstung<br />

und -ausstattung, die Sportartikelindustrie und der<br />

Sportartikelfachhandel. Ebenso gibt es ein umfangreiches<br />

Angebot in Sachen Supplements und<br />

Nutrition. Die Halle 10.2 ist gleichermaßen stark<br />

wie zur vergangenen Veranstaltung. Studiobetreiber,<br />

Händler und Trainer erhalten hier einen<br />

umfangreichen Marktüberblick zu Fashion und<br />

Supplements. Weiterhin hier zu finden ist die große<br />

Bühne mit Wettbewerben und Shows. Ein starkes<br />

Rahmenprogramm rund um Kraftsport und Bodybuilding<br />

fehlt auch <strong>2016</strong> nicht. Anziehungspunkte<br />

sind im kommenden Jahr wieder die Strongman<br />

Champions League, der DBFV Bikini Cup, der Men’s<br />

Physique Cup, das MAS Wrestling, die Arm Wars<br />

Super Series, die Dr. Bein’s POWERlifting Challenge,<br />

der FIBO Power Strongest Benchpresser und<br />

natürlich die Wahl der Miss FIBO Power Beauty.


FÜR ALLE<br />

HÄNDLER,<br />

DEREN GESCHÄFT<br />

THEMEN IM HEFT:<br />

RUNNING<br />

FITNESS<br />

ERNÄHRUNG<br />

AUFLAGE<br />

13.000 Exemplare<br />

ZIELGRUPPE Sportfachhandel,<br />

Laufspezialisten<br />

und Verbände<br />

NÄCHSTE AUSGABE<br />

07.04.<strong>2016</strong><br />

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NACHBESTELLUNG UNTER<br />

leserservice@sport-fachhandel.com


28 | INSIDE 5.<strong>2016</strong><br />

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5.<strong>2016</strong><br />

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| INSIDE | 29<br />

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Meistgelesene Artikel<br />

im März<br />

Sports Direct verdreifacht Verluste<br />

Hervis: 10,3 Prozent Umsatzsteigerung in 2015<br />

Größter Fjällräven-Store der Welt<br />

Vaude Bekleidungs- und Handelsmarketing ...<br />

Umfangreiche Partner-Aktivierung von Wilson<br />

The North Face macht fit für den Berg!


30 | FACHHANDEL | Szene 5.<strong>2016</strong><br />

Wöhrl auch <strong>2016</strong><br />

unter Deutschlands<br />

„Top Arbeitgebern“<br />

Die Rudolf Wöhrl AG erhält<br />

bereits zum sechsten Mal<br />

den Titel „Top Arbeitgeber<br />

Deutschland“. Auch in diesem<br />

Jahr wurde der fränkische<br />

Fashionretailer vom Top<br />

Employers Institute für<br />

sein Personalmanagement<br />

zertifiziert und zählt damit<br />

zu den besten Arbeitgebern<br />

Deutschlands. Überzeugen<br />

konnte der Fashionretailer<br />

bei der Untersuchung vor<br />

allem dank seiner Trainingsund<br />

Entwicklungsangebote<br />

für Mitarbeiter. Auch beim<br />

Eingliederungsprozess neuer<br />

Mitarbeiter und internen<br />

Leistungsmanagement<br />

erreichte Wöhrl gute<br />

Ergebnisse.<br />

Sport 2000 Mitglieder<br />

stimmen sich ein<br />

Die vom 30.1. – 2.2.<strong>2016</strong><br />

stattfindende Sport 2000<br />

Ordermesse verzeichnete<br />

einen neuen Besucherrekord:<br />

Rund 940 Personen von über<br />

400 Partner-Unternehmen<br />

kamen nach Mainhausen,<br />

um ihre Order zu platzieren<br />

und sich mit den Kollegen<br />

auszutauschen. Im Vergleich<br />

zur letztjährigen Ordermesse<br />

konnte die Anzahl der<br />

besuchenden Unternehmen<br />

um über 9 Prozent gesteigert<br />

werden. Darüber hinaus<br />

gab es eine zusätzliche<br />

Spezialistenmesse für<br />

Running- und Outdoorhändler<br />

im Januar, die mit rund 150<br />

teilnehmenden Unternehmen<br />

ebenfalls Rekordzahlen<br />

verzeichnete.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

GLOBETROTTER<br />

Größter Fjällräven-Store<br />

der Welt<br />

Nach mehrmonatigem Umbau ist im größten Outdoor-Store<br />

Europas, dem Globetrotter-Filiale in<br />

Köln (7.000 qm), eine 450 qm große eigene<br />

Fjällräven-Fläche entstanden. Die Eröffnung<br />

wurde von zahlreichen Highlights begleitet: Neben<br />

einem Meet & Greet mit dem Abenteurer und<br />

Fjällräven-Markenbotschafter Andreas Kieling<br />

konnten sich die Besucher über exklusive Outdoor-Experteninfos<br />

und ein Gewinnspiel freuen.<br />

Am Eröffnungstag besuchten über 8.000 Kunden<br />

die neue Erlebniswelt im Erdgeschoss der Filiale,<br />

auf der die gesamte Fjällräven-Produktpalette<br />

verkauft wird.<br />

Die bestehenden Ladenflächen der Filiale wurden<br />

durch den Umbau nicht verkleinert. Stattdessen<br />

entstand zusätzlicher Verkaufsraum im ehemaligen<br />

Restaurantbereich. „Das großzügige Erdgeschoss<br />

ist mit seiner hohen Kundenfrequenz und der<br />

hellen, offenen Bauweise für eine Premiummarke<br />

wie Fjällräven prädestiniert“, so Filialmarketing-<br />

Experte Sebastian Presse.<br />

Auf kulinarische Highlights muss dennoch<br />

niemand verzichten. Um den Kunden weiterhin<br />

leckere Gerichte aus aller Welt servieren zu können,<br />

hat sich das Team um Filialleiter Klaus Weich-<br />

HAMBURG<br />

Stadium expandiert<br />

weiter<br />

Vor gerade einmal 18 Monaten eröffnete Stadium<br />

in Hamburg den ersten Store außerhalb Skandinaviens,<br />

nun sind es nun schon insgesamt drei<br />

Filialen in der Hansestadt. Am 10. März öffnete die<br />

größte schwedische Sporthauskette auch im<br />

Phoenix-Center in Hamburg-Harburg seine Pforten.<br />

Johan Sandgren, Deutschland-Chef bei Stadium,<br />

ist begeistert vom bisherigen Erfolg der Sporthauskette<br />

in Hamburg: „Wir haben das Gefühl,<br />

dass Stadium mit seinem schwedischen Charme in<br />

Deutschland sehr gut ankommt. Die Kunden<br />

schätzen die Beratung im Store sowie die Mischung<br />

aus Marken und Produkten zu guten Preisen. Deshalb<br />

setzt Stadium nach Filialen in der Innenstadt<br />

und einer Fußgängerzone nun auf einen weiteren<br />

Store in einem Shopping-Center. Dank des lebendigen<br />

Treibens in dieser besonderen Atmosphäre<br />

sehen wir hier gute Perspektiven für die Geschäfte<br />

in unserem neuen Store.“<br />

Neben bekannten Sportmarken wie Adidas, Reebok,<br />

Nike und Under Armour finden Sportfans auch im<br />

neuen Laden die beiden exklusiven Eigenmarken<br />

SOC und Everest.<br />

Feierliche Eröffnung: Im Globetrotter-Megastore in Köln<br />

(7.000 qm) gibt es von nun an jede Menge Fjällräven.<br />

brodt etwas Besonderes einfallen lassen: „Pünktlich<br />

zum zehnjährigen Jubiläum der Filiale Ende<br />

April bieten wir internationales Street Food an. In<br />

der überdachten Globetrotter Food Passage laden<br />

wir – mitten im Herzen von Köln – zu einer kleinen<br />

kulinarischen Reise durch ausgewählte Garküchen<br />

der Welt ein“, verrät Ole Schulz, Leiter des Kölner<br />

Filialmarketings. Möglich wird dies durch mobile<br />

Food Trucks, in denen Leckereien aus unterschiedlichen<br />

Ländern gekocht, gedämpft, gebraten und<br />

frittiert werden. „Qualitativ hochwertige Leckerbissen<br />

nach ausgiebigem Shopping genießen, das<br />

passt prima zum Erlebnischarakter der Filiale.“<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Columbia mit neuem<br />

Fashion Outlet<br />

Die Columbia Sportswear Company baut ihr<br />

Outlet-Angebot weiter aus. Am 10. März öffnete<br />

ein Markenstore im Fashion Outlet Montabaur<br />

in Rheinland-Pfalz. Auf über 170 Quadratmetern<br />

Fläche wird das komplette Sortiment an<br />

funktionaler Outdoorbekleidung, Sportswear<br />

und Outdoorschuhen sowie Rucksäcke, Taschen<br />

und Accessoires angeboten.<br />

„Mit der Eröffnung des Columbia Stores können<br />

wir unser Angebot im Bereich Sport und Outdoor<br />

gezielt ausbauen. Sicher werden die qualitativ<br />

hochwertigen Produkte der beliebten internationalen<br />

Sport- und Outdoormarke auch bei unseren<br />

Kunden gut ankommen. Wir wünschen Columbia<br />

einen guten Start im Fashion Outlet Montabaur<br />

und tolle Umsätze“, freut sich Center-Manager<br />

Christian Trapmann.<br />

Ob sich der Sportfachhandel darüber genau so<br />

freuen kann, ist fraglich. Montabaur liegt genau<br />

in der Mitte zwischen Koblenz und Limburg an der<br />

Lahn (jeweils ca. 25 Kilometer) sowie eine gute<br />

Autostunde vom Rhein-Main-Ballungsgebiet<br />

(Frankfurt a.M, Mainz, Wiesbaden) entfernt.<br />

FOTOS: © GLOBETROTTER KÖLN


5.<strong>2016</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 31<br />

HERVIS AUS ÖSTERREICH<br />

Neue Expansionsoffensive<br />

Die österreichische Sportartikelkette Hervis will <strong>2016</strong> die 200er Marke überschreiten. Gleich zehn neue<br />

Filialen sind geplant. Die Expansion soll im In- und Ausland, darunter auch weiter in Bayern, erfolgen und die<br />

erste Hälfte schon im März an den Start gehen. Text: Hildegard Suntinger, Wien<br />

Hervis Co-GF Alfred Eichblatt gab bei der<br />

Bilanzpressekonferenz am 8. März in Wien<br />

bekannt, dass der Startschuss zur Expansion<br />

mit je einer Filiale im Huma Eleven/Wien und in<br />

Wasserburg/Bayern bereits gefallen ist. Zeitnah<br />

werden zwei Filialen in Rumänien und eine in Ungarn<br />

folgen. Zu den weiteren Standorten hielt<br />

er sich noch bedeckt. Die aktuelle Expansion folgt<br />

auf ein Jahr der Flächenbereinigung in Südosteuropa<br />

und der Expansion in Bayern. Während die<br />

Gesamtfilialzahl 2015 um zwei auf 191 stieg, wurde<br />

die Standortzahl in der Tschechischen Republik<br />

(-3), Kroatien (-2) und Rumänien (-1) reduziert. Im<br />

Gegenzug wurde das Filialnetz in Österreich um<br />

einen Standort auf 88 und in Bayern von zwei auf<br />

sieben gesteigert. Die jüngste Deutschlandoffensive<br />

folgte übrigens auf einen zögernden Start: Die erste<br />

Filiale war 2012 in Garmisch Partenkirchen eröffnet<br />

worden, die zweite 2014 in Nürnberg. Der Eröffnungsmarathon<br />

2015 lief über Amberg, Rosenheim,<br />

Neumarkt, Landshut und Stein.<br />

Gesamtplus von 10,3 Prozent: Die aktuelle<br />

Expansion basiert auf einem überdurchschnittlich<br />

erfolgreichen Geschäftsjahr 2015. Die Bilanz der<br />

Sportartikelkette weist im In- und Ausland eine<br />

Steigerung von 10,3 Prozent auf 469 Mio. Euro aus<br />

(per Geschäftsjahresende 31.12.). Das zweistellige<br />

Wachstum ist umso beachtlicher, als es auf eine<br />

Phase der Stagnation folgt: 2014 betrug das wechselkursbereinigte<br />

Wachstum 0,2 Prozent und in den<br />

Jahren 2012 und 2013 verzeichnete der Filialist einen<br />

leichten Rückgang. Bei den aktuellen 469 Mio.<br />

Euro handelt es sich um den brutto Verkaufsumsatz<br />

und ein wechselkursbereinigtes Wachstum.<br />

Flächenbereinigt liegt das Plus bei 7,8 Prozent.<br />

Unterm Strich blieben 10,5 Millionen Euro, so das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

(Betriebsergebnis). Die Investitionen beliefen sich<br />

auf acht Millionen Euro.<br />

Die Zahlen basieren auf 191 Standorten in sieben<br />

Ländern, davon 88 in Österreich, sieben in<br />

Deutschland und weitere 96 in Slowenien,<br />

Kroatien, Tschechien, Ungarn und Rumänien.<br />

Trotz der Erweiterung um zwei Standorte, lag das<br />

Plus an Fläche lediglich bei 340 qm. Der Grund<br />

dafür mag an der Eröffnung des Express Standortes<br />

am Wiener Westbahnhof liegen, wo auf 100 qm der<br />

stationäre Handel mit Online verbunden werden<br />

soll. Die durchschnittliche Flächengröße liegt<br />

jedoch bei ca. 1.000 qm.<br />

Gesteigerte Nachfrage im Premiumbereich:<br />

Das außerordentliche Ergebnis führt man auf den<br />

schwächelnden Wettbewerb zurück. D.h. die Sportartikelkette<br />

hat vom Wegfall der Premium- und<br />

Diskontschienen der Sport Eybl und Sports Experts<br />

(EAG) profitiert. Seit der 100 Prozent-Übernahme<br />

der EAG durch den britischen Diskonter Sports<br />

Direct im April 2014 ist eine Premiumklientel freigeworden,<br />

die anderen Marktteilnehmern derzeit<br />

zum Teil massive Zuwächse bringt.<br />

Auch Hervis konnte sowohl im Performance-<br />

Bereich als auch in einer reorganisierten Einstiegspreisklasse<br />

Steigerungen verzeichnen. Etwa<br />

20 Prozent des Sortiments sind Eigenmarken zuzurechnen.<br />

Nach zwei schwachen Wintern in Folge<br />

habe der Anteil an Ganzjahresartikeln im Sortiment<br />

drei Viertel erreicht. Das Ranking der erfolgreichsten<br />

Sortimentssegmente wird von Outdoor, Running<br />

und Bike angeführt.Skisektor inklusive der<br />

Kälteartikel nimmt Platz vier im Ranking ein.


32 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />

BERLIN<br />

Décathlon ante portas -<br />

Handel in Panik<br />

Alles wird neu: Für Décathlon gibt‘s selbst<br />

neue Straßen, Parkplätze und Gehwege.<br />

Décathlon gibt Gas und der Fachhandel zittert: Einmal wieder zeigt sich Berlin derzeit als Spiegel der Branche.<br />

Der französische Großflächendiscounter eröffnet an der Spree momentan eine Filiale nach der anderen,<br />

andere Wettbewerber aus unserer Branche versuchen an der Spree verzweifelt gegenzusteuern.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Auch Karstadt Sports an der<br />

Schloßstraße warte verzweifelt<br />

auf Kunden.<br />

An keinem Standort der Bundesrepublik geht<br />

Décathlon gerade so in die Offensive wie<br />

in Berlin: Nach der Premiere am Berliner<br />

Alexanderplatz im vergangenen Sommer setzt der<br />

Tiefpreishändler nun auf ein Trommelfeuer von<br />

Neuereröffnungen, die den gewachsenen Sportfachhandel<br />

in der Stadt – ob Outdoor oder Generalist<br />

– massiv in Panik versetzen. Die Reaktion:<br />

Hektische Umbauten und Neuausrichtungen des<br />

gewachsenen Sporthandels und die „Hoffnung“, im<br />

Strom der Décathlon-Welle ein paar „neue Kunden“<br />

abzubekommen.<br />

Als erstes setzten die Franzosen ihr neues Mini-<br />

Laden-Vorhaben im Osten der Stadt um. Am<br />

12. März wurde im Stadtteil Heinersdorf auf knapp<br />

40 Quadratmetern ein „Click+Collect“-Abhol-Store<br />

in einem dortigen Food- und Non-Food-Geschäft<br />

von Kaufland eröffnet. Dorthin kann sich der<br />

Händler bekanntlich neu seine Online-Bestellung<br />

liefern lassen. Diese Art von Kleinstgeschäft ist<br />

Teil des neuen digitalen Konzepts, mit dem die<br />

Franzosen on- und offline verknüpfen wollen.<br />

Mitte März schließlich haut der französische<br />

SB-Händler jedoch wieder in die Vollen: auf<br />

3.000 Quadratmetern, ebenfalls im tiefsten Osten<br />

der Metropole in Schöneweide. Genau gegenüber<br />

des gleichnamigen S-Bahnhofs und eines Einkaufscenters<br />

(Takko, Reno, Mac-Geiz) ist auf einer neu<br />

ausgewiesenen Gewerbefläche (Schnellerstraße<br />

133) eine komplett neue Mammut-Verkaufshalle<br />

hochgezogen worden. In den Regalen findet der<br />

Käufer nach eigenen Angaben rund 35.000 Produkte<br />

von Alpinski bis Zelte. 70 Sportarten sollen<br />

abgedeckt werden. Wie bei fast allen Discountern<br />

von Décathlon befindet sich vor der Einkaufshalle<br />

ein „Sportpark“, in dem viele Sportgeräte ausprobiert<br />

werden könnten. Damit verfügt der<br />

Großflächenverkäufer pünktlich zu seinem<br />

30-jährigen Deutschland-Jubiläum über ein Netz<br />

von 27 Filialen.<br />

1986 eröffnete seinerzeit der erste Laden in Dortmund.<br />

In den anschließenden Jahren dümpelte<br />

der französische Eigenmarkenhändler allerdings<br />

mit drei bis vier Geschäften mehr oder weniger<br />

© SPORTFACHHANDEL


Stores | FACHHANDEL | 33<br />

erfolglos und unbeachtet in der deutschen Sporthandelslandschaft<br />

vor sich in. Erst im Jahr 2000,<br />

zur Weltausstellung Expo in Hannover, als Décathlon<br />

nicht nur als Bauherr des Länderpavillions<br />

Frankreichs in Aktion trat, sondern anschließend<br />

das gut 7.000 Quadratmeter große Gebäude auch<br />

als Sport-Discounter fortführte, schwante dem<br />

deutschen Sporthandel, was da auf ihn zukommt.<br />

Wie <strong>sportFACHHANDEL</strong> vor Ort erfuhr,<br />

arbeitet Décathlon mit Hochdruck derzeit an einer<br />

weiterer Eröffnung – und zwar in Berlin-Steglitz, an<br />

der Schloßstraße. Die Tore sollen noch in diesem<br />

Jahr öffen, und damit zielt der preisaggressive Franzose<br />

erstmals auf das Geld der Westberliner Konsumenten<br />

– und in direkte Konkurrenz zu ortsansässigen<br />

Traditionshändlern wie Globetrotter, Sport<br />

Scheck und Intersport Olympia. Man mache sich<br />

Hoffnung auf „zusätzliche Kunden und ein bisschen<br />

mehr Besucherfrequenz“, sagt ein Sport-Verkäufer<br />

vom Sport Scheck in der Schloßstraße und hofft auf<br />

mehr Schwung in der Einkaufsstraße überhaupt.<br />

Die neue Décathlon-Filale entstehet genau schräg<br />

gegenüber von Scheck in einem abgewirtschafteten<br />

Mini-EK-Center, das neu auferstehen soll. Bereits<br />

vor einiger Zeit hatte das Intersport-Geschäft Olympia<br />

(Inhaber Klaus Ott) diesem Center den Rücken<br />

gekehrt und war weiter oben in der Schloßstraße<br />

auf die frühere Fläche eines Karstadt Sporthauses<br />

im Forum Steglitz gezogen. Auch dort hofft man<br />

nun inständig, dass die neuen Konsumenten<br />

„weiter als bis zu Décathlon kommen“. Denn der<br />

in Berlin mehrfach ansässige Intersport-Ableger<br />

Olympia glänzt derzeit an der Schloßstraße<br />

eher durch Übersichtlichkeit als durch Kundengedränge.<br />

Dabei wurde viel investiert in die vor<br />

einigen Jahren an neuer Stelle auf rund 2000<br />

Quadratmetern neu eröffnete Olympia-Filiale.<br />

Das Geschäft ist sehr ansehnlich geworden. Liegt<br />

jedoch etwas abgehängt im zweiten Stock des<br />

Forums. Sorgen braucht sich Geschäftsführer Klaus<br />

Ott trotzdem nicht zu machen, der Händler war<br />

von Potsdam aus schon gleich nach der Wende in<br />

der DDR mit einem westdeutschen Sporthändler<br />

J. Hübner in einem früher DDR-Sporthaus an den<br />

Start gegangen. Mittlerweile gehen Hübner und<br />

Ott getrennte Wege, beide verfügen jedoch über ein<br />

großes Filialnetz von Intersport-Häusern in Berlin<br />

und darüber hinaus. Im letzten Jahr stießen außerdem<br />

noch einige Geschäfte von insgesamt<br />

18 früheren Sportpoint-Filialen des Intersport-<br />

Gewächses Wolfgang Rossow zu Ott und Hübner.<br />

Noch geheim: Hier an der Schloßstraße in Steglitz kommt Décathlon rein.<br />

Laufkundschaft: Gegenüber<br />

von Décathon liegt ein Billig-<br />

Einkaufscenter.<br />

Schlussendlich macht sich sogar Globetrotter<br />

in Berlin-Steglitz „echte Sorgen“ über den<br />

Verbleib der Kundschaft, um die mit dem massiven<br />

Auftauchen von Décathlon künftig gebuhlt<br />

werden muss. Auch der einstige Stern am Berliner<br />

Outdoor-Himmel muss und will offenbar reagieren:<br />

Leider gehöre dazu auch der „Abgang mehrerer<br />

Verkaufskollegen“, ist aus dem großflächigen<br />

Outdoor-Laden zu hören. Der glänzte immerhin<br />

lange ohne echte Konkurrenz in der Stadt durch<br />

Vielfalt und Angebot, verfügte über ein großes<br />

Wasser-Testbecken für Boote, eine Kältekammer<br />

und Top-motiviertes und geschultes Personal. Das<br />

Wasserbecken musste jetzt einer Schnäppchenund<br />

Ramschfläche weichen und soll dem Vernehmen<br />

auch nicht wieder eröffnet werden, die<br />

Kältekammer gibt es ebenfalls nicht mehr<br />

und Eventflächen sollen nach für nach Markenflächen<br />

und -stores von Globetrotter-Mutter Fenix<br />

geopfert werden.<br />

Eine ähnliche Umwandlung hat gerade in Europas<br />

größtem Globetrotter-Store in Köln bereits stattgefunden<br />

(s. Seite 30) und soll dem Vernehmen<br />

nach auch in anderen Filialen von Globetrotter in<br />

Deutschland umgesetzt werden.


34 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />

ÖSTERREICH<br />

Sports Direct<br />

verdreifacht Verluste<br />

Die nicht marktkonforme Restrukturierungspolitik des britischen Diskonters Sports Direct wird jetzt auch<br />

durch Zahlen belegt. Wie das Wirtschaftsblatt berichtete, schrieb der österreichische Zweig des Unternehmens<br />

im Geschäftsjahr 2014/15 einen Verlust von mehr als 45 Mio. Euro. Der Umsatz sank auf 189 Mio. Euro.<br />

Text: Hildegard Suntinger,<br />

Wien<br />

Nach knapp<br />

zwei Jahren<br />

Marktpräsenz bleibt<br />

der britische Riese<br />

träge aber nicht<br />

untätig. Doch auch<br />

Lillywhites bringt<br />

keine Alpinsportkompetenz<br />

mit,<br />

jedoch werden<br />

ski- und radsportgewidmete<br />

Flächen<br />

an Gigasport<br />

vermietet.<br />

Vor der stufenweisen Übernahme der Sport<br />

Eybl & Sports Experts AG (EAG) durch Sports<br />

Direct setzte das in wirtschaftliche Schieflage<br />

geratene Unternehmen noch 307 Mio. Euro um.<br />

Der Verlust lag bei 13 Mio. Euro, so der Geschäftsbericht<br />

2012/13 (Quelle: Firmencompass). Die seither<br />

aufgelaufenen Verluste in Höhe von 45 Mio. Euro<br />

bedeuten eine Verdreifachung. Auch die Filialzahl<br />

hat sich unter Sports Direct reduziert. Zum Zeitpunkt<br />

der 100-Prozent-Übernahme im April 2014 zählte die<br />

EAG 16 Sport Eybl- und 36 Sports Experts Filialen.<br />

Von den insgesamt 52 Standorten sind lt. aktuellem<br />

Geschäftsbericht nur mehr 44 übrig, was einer Reduktion<br />

um 15 Prozent gleichkommt. Drei der Sports<br />

Direct-Filialen befinden sich übrigens in Deutschland:<br />

Passau, Regensburg und München/Erding.<br />

Aktuell gibt der Diskonter zwei Flächen ab. An<br />

einem Teil der 4.000 qm Fläche im Haid Center<br />

(OÖ) ist Hervis interessiert. Wie die Centerleitung<br />

mitteilt, seien die Verhandlungen jedoch noch nicht<br />

abgeschlossen. Den Standort Klagenfurt Nord in der<br />

Feldkirchener Straße übernimmt der Intersport-<br />

Händler Bernhard Pilz, für den es der zweite Shop<br />

in der Kärntner Landeshauptstadt ist – und eine<br />

Flächenoptimierung. Die erste Fläche wurde im<br />

Oktober 2010 auf 1800 qm im EKZ Südpark eröffnet.<br />

Die zeitgleich im nahegelegenen FMZ Milesipark<br />

in Feldkirchen eröffnete Fläche (1.300 qm) wird<br />

jetzt geschlossen. Pilz betreibt etwa zwölf Shops in<br />

Steiermark und Kärnten. Schon zuvor gingen zwei<br />

Standorte an Intersport: Karl Kaltenbrunner mit<br />

Sitz in Gmunden übernahm im November 2014 die<br />

Intersporthändler<br />

Bernhard Pilz hat<br />

Standort Klagenfurt<br />

Nord von Sports Direct<br />

übernommen.<br />

Fläche im FMZ Lühnersee in Bludenz (Vbg) und im<br />

Mai 2015 die Filiale in St. Johann in Tirol.<br />

Dritter Anlauf Lillywhites: Nach knapp zwei<br />

Jahren Marktpräsenz bleibt der britische Riese träge<br />

aber nicht untätig. 2014/15, im ersten Jahr nach der<br />

100%-Übernahme der EAG, haben mit Mike<br />

Weccardt und Thomas Bittermann zwei österreichische<br />

Geschäftsführer das Handtuch geworfen.<br />

Seit Mai 2015 steht die Sportsdirct.com Austria<br />

GmbH in Wels unter dem alleinvertretungsberechtigten<br />

Geschäftsführer David M. Forsey. Er ist<br />

zugleich CEO von Sports Direct in der britischen<br />

Zentrale in Shirebrook. Forsey kam, als bereits<br />

ein totales Rebranding auf Sports Direct Identity<br />

gefloppt und ein Zurück zur Sport Eybl Identity<br />

angelaufen war. Eine Reihe von Premiumbrands<br />

hatten offiziell bekanntgegeben, die für ihre<br />

Preispolitik berüchtigte Kette nicht mehr beliefern<br />

zu wollen - und nach wie vor genießt der Brite<br />

kaum Glaubwürdigkeit bei qualitätsorientierten<br />

Brands, die ein angemessenes Shopdesign sowie<br />

Marketing und Beratung fordern.<br />

Jetzt unternimmt Forsey einen weiteren Versuch,<br />

zurück auf Premiumschiene zu kommen und<br />

launcht Lillywhites, die etwas hochwertigere Minikette<br />

im Hause Sports Direct. Von den bestehenden<br />

fünf Standorten befinden sich drei in Kuweit und<br />

zwei in Großbritannien. Die ersten vier Filialen<br />

in Österreich sind Anfang März an den Start<br />

gegangen. Es handelt sich um die ehemaligen Eybl<br />

Megastore-Immobilien in Linz (Plus City), Vösendorf<br />

bei Wien, Salzburg/Bergheim und St. Pölten.<br />

Aus den bestehenden Standorten lässt sich lesen,<br />

dass auch Lillywhites keine für die alpine Region<br />

adäquate Sortimentskompetenz mitbringt. So ist<br />

es wohl zu erklären, dass eine Kooperation mit<br />

Gigasport eingegangen wurde, die die eigenverantwortliche<br />

Etablierung von Rad- und Skisportabteilungen<br />

in den zwei Lillywhites-Filialen Linz<br />

Hafferlstraße und Salzburg/Bergheim vorsieht. Die<br />

Flächen befinden sich in einer Größenordnung von<br />

ca. 1.100 qm.


eraten<br />

verkauft<br />

Imprägnierungen | BERATEN & VERKAUFT | I<br />

NR.34<br />

Imprägnieren nicht<br />

vergessen!<br />

Wasserdichte und Wasserabweisung ist nicht<br />

dasselbe. Für die Wasserdichte sorgt die<br />

Membran oder eine PU-Beschichtung, für die<br />

Wasserabweisung die sogenannte dauerhaft<br />

wasserabweisende Imprägnierung (DWR:<br />

Durable-Water-Repellent). Was „dauerhaft“<br />

heißt, ist es in Wirklichkeit gar nicht, denn die<br />

DWR-Funktion lässt mit der Zeit nach. Eine<br />

Nachimprägnierung stellt die wasserabweisende<br />

Funktion zwar wieder her – allerdings mit<br />

Abstrichen. TEXT: Dorothea Weniger<br />

© UVEX/HANNES DREXL


II |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

NR.34<br />

| Imprägnierungen<br />

Abb. 1: Neben der<br />

Pflanzenwelt ist das Gefieder<br />

der Wasservögel Vorbild der<br />

DWR-Ausrüstung.<br />

Abb. 2: Vergleich: Links<br />

das Tauch-, rechts das<br />

Schlitzdüsen-Verfahren.<br />

Schöpfwanne<br />

Wasserdichte und Wasserabweisung ist nicht<br />

dasselbe. Für die Wasserdichte sorgt die<br />

Membran oder eine PU-Beschichtung, für die<br />

Wasserabweisung die sogenannte dauerhaft<br />

wasserabweisende Imprägnierung (DWR: Durable-<br />

Water-Repellent). Was „dauerhaft“ heißt, ist es in<br />

Wirklichkeit gar nicht, denn die DWR-Funktion<br />

lässt mit der Zeit nach. Eine Nachimprägnierung<br />

stellt die wasserabweisende Funktion zwar<br />

wieder her – allerdings mit Abstrichen.<br />

Jedes Textil, an dem Wassertropfen abperlen, ist<br />

ab Werk mit einer wasserabweisenden DWR als<br />

Textilveredelung ausgerüstet. Viele sind auch<br />

schmutz-, öl- und fettabweisend (Abb. 1).<br />

Imprägniertes<br />

Substrat<br />

TAUCHVERFAHREN<br />

Gefahr des<br />

Lufteintrags<br />

Die DWR verhindert, dass sich das Kleidungsstück<br />

bei Regen vollsaugt. Ohne DWR würde der<br />

Druck durch die Nässe von außen so groß, dass<br />

der Wasserdampf durch das Schwitzen nicht<br />

mehr von innen nach außen entweichen kann.<br />

Das Textil verliert seine Atmungsaktivität, der<br />

Wasserdampf kühlt ab und kondensiert auf der<br />

Innenseite der Bekleidung. Die Jacke fühlt sich<br />

nass an, Ihr Kunde beginnt zu frieren.<br />

Weist eine DWR neben Wasser auch Schmutz,<br />

Fett und Öl ab, ist sie PFC-(Flourcarbon-)haltig.<br />

Mit dem bekannt Werden ihrer Gesundheits- und<br />

Umweltschädlichkeit suchten erste DWR-Hersteller<br />

nach PFC-freien Varianten: Silikon, Paraffin<br />

oder Polyurethan (PU) ist die jeweilige Basis<br />

dafür. Eine PFC-freie DWR weist zwar manchmal<br />

auch noch wasserlöslichen Schmutz ab, erreicht<br />

aber bei Fett und Öl ihre Grenzen.<br />

DWR – die Imprägnierung „ab Werk“<br />

Das bekannteste Verfahren, DWR auf den Oberstoff<br />

zu applizieren, ist das Tauch- oder Foulard-<br />

Verfahren, bei dem der Stoff in ein DWR-Flüssigkeitsbad<br />

getaucht und durchgezogen wird. Ist zu<br />

viel DWR auf dem Stoff, wird diese maschinell<br />

abgequetscht. Diese überschüssige DWR kann<br />

aber nicht mehr verwendet werden, da sie mit<br />

Chemikalien aus anderen Ausrüstungen versetzt<br />

ist. Bei einem neuen Verfahren wird die DWR<br />

über zwei gegenüberliegende Schlitzdüsen, durch<br />

die der Stoff läuft, aufgetragen. Damit ist eine<br />

präzisere Dosierung möglich (Abb. 2).<br />

Wärme frischt die Imprägnierung auf<br />

DWR-Ausrüstungen büßen ihre Funktion mit der<br />

Zeit z.B. durch die Träger des Rucksacks ein.<br />

Behandelt man sie nach dem Waschen mit<br />

Wärme, können sie allerdings reaktiviert werden.<br />

Gibt es die Waschmaschine her, sollte man vor<br />

NEUARTIGE DÜSEN-IMPRÄGNIERUNG (Textilien, Vliesstoffe, Papier)<br />

1 FMP-Schlitzdüse<br />

2 Behälter mit Fluid<br />

3 Zuleitung<br />

4 Höhenverstellung<br />

5 Unbeschichtetes Substrat<br />

6 Beschichtetes Substrat<br />

7 Messung der<br />

Bahngeschwindigkeit<br />

8 Filter<br />

9 Zahnradpumpe<br />

© FMP TECHNOLOGY GMBH, RUDOLF GMBH (WWW.RUDOLF-GROUP.COM), CREDIT: SCHOELLER TECHNOLOGIES, MERRIMON/ISTOCKPHOTO.COM


Imprägnierungen |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

NR.34<br />

| III<br />

dem Waschen mit einem speziellen Waschmittel<br />

und ohne Weichspüler (vgl. beraten&verkauft<br />

Nr. 24 „Funktionswäsche. Wasch- und Pflegetipps“,<br />

SFH 4 v. 25.2.2015) den Knopf „erweitertes<br />

Spülen“ drücken. Gibt es diese Funktion<br />

nicht, ist am Ende des Waschgangs ein weiterer<br />

Spülgang ratsam, da nur so die letzten Tenside<br />

ausgespült werden. Tenside sind Bestandteile<br />

des Waschmittels und der Tod der Imprägniermittel,<br />

da sie wasseranziehend sind.<br />

Nach dem Waschen sollten die Kleidungsstücke<br />

so lange abtropfen, bis sie nur noch feucht sind.<br />

Dann sollte man sie 30 bis 40 Minuten lang bei<br />

60 ° C in den Wäschetrockner geben. Die Wärme<br />

stellt die durch das Tragen und Waschen niedergedrückten<br />

„Borsten“ der DWR wieder auf. Abgeriebene<br />

DWR ist allerdings für immer verloren.<br />

Hat man keinen Trockner, übernimmt das<br />

Bügeleisen diese Aufgabe. Wichtig ist dabei,<br />

dass man die niedrigste Stufe wählt und ein<br />

Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legt –<br />

ansonsten leidet die Membran (Abb. 3).<br />

Hilft Wärme nicht mehr,<br />

ist es Zeit fürs Nachimprägnieren<br />

Je nach Material und Einsatz der Bekleidung<br />

sind nach einigen Wäschen die Imprägnier-<br />

„Borsten“ so licht geworden, dass eine<br />

Reaktivierung nicht mehr möglich ist. Perlen<br />

Wassertropfen nicht mehr ab, ist es Zeit für die<br />

Nachimprägnierung.<br />

Imprägniermittel gibt es als Wash-in-Produkte<br />

oder als Sprays. Wash-in-Produkte sind<br />

wasserbasiert, Sprays können auch lösemittelbasiert<br />

(Alkohol, Benzin) sein. Auch die meisten<br />

Nachimprägnierer entfalten ihre Funktionen<br />

erst durch Erwärmen. Für manche reicht allerdings<br />

schon Zimmertemperatur.<br />

Wash-in-Produkte<br />

Wash-in-Produkte gibt man in das saubere Fach<br />

des Weichspülers. Sauber deshalb, weil Reste<br />

des Weichspülers die Atmungsaktivität einschränken.<br />

Wash-in-Imprägnierer können auch<br />

ohne Waschgang verwendet werden. Generell<br />

haben sie den Vorteil, dass sie sich gleichmäßig<br />

auf den Textilien verteilen. Ihr Nachteil ist,<br />

dass sie auch die Innenseite der Textilie imprägnieren,<br />

wodurch die Atmungsaktivität<br />

beeinträchtigt werden kann. Aus dem Hause<br />

Gore ist zwar zu hören, dass selbst ihre mikroporöse<br />

Membran nicht darunter leidet. Doch bei<br />

Schweiß treibenden Aktivitäten bleiben Zweifel:<br />

Gerade Innenfutter, die explizit danach ausgesucht<br />

wurden, dass sie eine optimale Balance<br />

von hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften<br />

bieten, sollten besser mit einem<br />

Imprägnier-Spray nachimprägniert werden.<br />

Konventionelles Fluorcarbon,<br />

optimal ausgerichtet, Neuware, gute<br />

Schmutzabweisung<br />

Abb. 3: Vergleich: Links eine schematische Darstellung einer PFC-Imprägnierung bei<br />

einer Neuware, rechts das gewaschene Kleidungsstück ohne Wärmebehandlung.<br />

Imprägnier-Sprays<br />

Imprägnierer aufsprühen ist zwar zeitaufwendiger,<br />

hat aber den Vorteil, dass man punktgenau<br />

und besonders belastete Stellen intensiver imprägnieren<br />

kann. Den Imprägnierer sprüht man<br />

am besten auf die noch feuchte Kleidung auf, damit<br />

das Mittel tief in die Faser eindringen kann.<br />

Bei den Sprays unterscheidet man zwischen<br />

Sprays mit und ohne Treibgas und Pumpsprays:<br />

Treibgashaltige Spraydosen standen lange im<br />

Verruf, dass die Verwirbelungen der Inhaltsstoffe<br />

Lungenschäden hervorrufen können. Viele<br />

neuere Produkte arbeiten deshalb mit einem<br />

niedrigeren Verteilungsdruck. Trotzdem sollte<br />

man im Freien imprägnieren und den Sprühnebel<br />

nicht einatmen. Spraydosen mit einer zweiten<br />

Druckkammer sind die Klima schonendere<br />

Variante. Hier wird das schädliche Treibgas durch<br />

Luft, die in der einen Kammer komprimiert wird,<br />

ersetzt (Abb. 4). Noch umweltfreundlicher<br />

sind Pumpsprays. >>><br />

C8- bzw. C6-Flourcarbonketten – ein Vergleich<br />

Gemeinsamkeiten<br />

• weisen Wasser, Schmutz, Fett und Öle ab<br />

• chemische Verbindungen, die in der Natur nicht existieren<br />

• werden von Mensch und Tier aufgenommen<br />

• sind bioakkumulativ: reichern sich über Nahrung, Luft und Trinkwasser in den Organen an.<br />

• wirken zellverändernd und gesundheitsschädlich<br />

• sind persistent: nicht abbaubar<br />

Unterschiede<br />

C8-Flourkarbonkette<br />

• chemisches<br />

Grundgerüst aus<br />

8 Kohlenstoen<br />

C6-Flourkarbonkette<br />

Konventionelles Fluorcarbon,<br />

gewaschen und luftgetrocknet,<br />

schlechte Schmutzabweisung<br />

FC-Ketten<br />

Faser<br />

• chemisches Grundgerüst aus 6 Kohlenstoen<br />

• werden von Mensch und Tier wohl weniger stark aufgenommen als C8-Ketten<br />

• weniger giftig als C8-Ketten,<br />

• aber üchtiger als C8-Ketten<br />

• wasserlöslicher als C8-Ketten<br />

• versickern schneller als C8-Ketten<br />

• weniger leistungsfähig


IV |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

NR.34<br />

| Imprägnierungen<br />

Abb. 4: Das Imprägniermittel<br />

befindet sich in dem<br />

geschlossenen Beutel in der<br />

Dose. Darum befindet sich<br />

komprimierte Luft, die den<br />

Beutel unter Druck hält.<br />

Abb. 5: Die Struktur der<br />

PU-Dendrimer-Imprägnierer<br />

ähnelt der Verästelung<br />

eines Baumes, wobei die<br />

Verzweigung aus einem Kern<br />

heraus entsteht.<br />

1 Wassertropfen 2 Hochverzweigtes Polymer<br />

3 Kammpolymer 4 Textil (Faser)<br />

Reibt man das Imprägniermittel mit einem<br />

fusselfreien, nicht saugenden Tuch ein, dringt<br />

es tiefer in die Faser ein. Ist das Kleidungsstück<br />

trocken, sollte es ebenfalls mit Wärme behandelt<br />

werden, damit sich die wasserabweisende<br />

Funktion vollends entfalten kann.<br />

Imprägnierer, Mensch und Natur<br />

Imprägnierer sind PFC-haltig oder PFC-frei,<br />

lösungsmittel- oder wasserbasiert. Die umweltfreundlichsten<br />

sind wasserbasiert und PFC-frei.<br />

PFC-Imprägnierer enthalten in der Regel C8- bzw.<br />

C6-Flourkarbonketten. Diese gelten als wasser-,<br />

schmutz- und fettabweisend. Befürworter der<br />

PFC-haltigen Imprägnierer argumentieren,<br />

dass die C6-Variante ungefährlicher als die C8-<br />

Variante sei und damit vertretbar. Kritiker beanstanden,<br />

dass C6-Ketten bisher kaum erforscht<br />

sind und es damit unzulässig sei, sie für ungefährlich<br />

und umweltverträglich zu deklarieren.<br />

Die Alternativen zu PFC-Imprägnierern beruhen<br />

auf einer Silikon-, PU-Dendrimer- oder Paraffin-<br />

Basis. Sie sind biologisch abbaubar und bieten<br />

einen guten Schutz gegen Wasser. Defizite<br />

müssen bei der schmutz-, fett- und ölabweisenden<br />

Wirkung hingenommen werden, wobei<br />

PU-Dendrimer-Imprägnierer auch schmutz- und<br />

ölabweisend wirken (Abb. 5).<br />

Auch Imprägnierer auf Silikonbasis sind<br />

biologisch abbaubar, allerdings dauert der<br />

Abbauprozess sehr lange. Von ihnen hört man<br />

oft, sie würden sich nicht für Bekleidung mit<br />

mikroporöser Membran eignen, weil das Silikon<br />

die Poren verstopfen könnte. Verwirrend ist<br />

zudem, dass manche silikonbasierten Imprägnierer<br />

durch Wärmezufuhr ihre Funktion<br />

entwickeln, andere nicht. Bedenkenswert ist<br />

auch die Silikon-Eigenschaft, dass es Öle und<br />

Fette eher anzieht, als abweist. Um zu erfahren,<br />

warum trotzdem Silikon verwendet wird, muss<br />

man ins Detail gehen: Es kommt auf die Art des<br />

Silikons und auf die<br />

weitere chemische<br />

Zusammensetzung<br />

des Imprägnierers an.<br />

Deshalb gelten – nicht<br />

nur bei silikonbasierten<br />

Imprägnierern<br />

– immer zwei Regeln:<br />

Die Pflegehinweise in<br />

der Bekleidung und<br />

die Anwendungshinweise<br />

auf dem Imprägnierer<br />

entscheiden,<br />

was zusammen<br />

passt und was nicht.<br />

Imprägnierer auf Paraffinbasis sind relativ selten.<br />

Sie sind nicht nur wasserabweisend, auch<br />

wässriger Schmutz perlt an ihnen ab.<br />

Generell stellt sich die Frage, ob Ihr Kunde eine<br />

High-Performance-PFC-haltige-DWR braucht.<br />

Da die Umstellung des Denkens gleichzeitig eine<br />

Abkehr von herkömmlichen Marketing-Strategien<br />

bedeutet, bieten derzeit noch alle Hersteller<br />

– außer Nikwax (nur PFC-frei) – PFC-haltige und<br />

PFC-freie Imprägnierer an.<br />

Imprägnierer mit Substanzen in Nano-Größe<br />

galten vor zehn Jahren noch als das Nonplusultra.<br />

Inzwischen hat der Hype um Nanomaterialien,<br />

die 1000 Mal dünner als ein menschliches Haar<br />

sind, nachgelassen. Ihr Verbleib und Einfluss<br />

auf die Umwelt gelten als ebenso unklar wie ihre<br />

Lebensdauer. Kritische Stimmen haben dazu<br />

geführt, dass derzeit mehrere Forschungseinrichtungen<br />

Nano-Materialien unter die Lupe<br />

nehmen.<br />

Was passt zu was?<br />

Eine Befragung der Hersteller, welcher Imprägnierer<br />

auf welche Erstimprägnierung und – falls<br />

vorhanden – auf welche Membran passt, führte<br />

zu unterschiedlichen und widersprüchlichen<br />

Ergebnissen. Viele meinten, dies sei egal, andere<br />

waren skeptischer. Überzeugend erscheint das<br />

Argument, dass ein Urteil darüber schwierig ist,<br />

weil kein Hersteller weiß, welche Substanzen<br />

der Mitbewerber verwendet.<br />

Ausblick – es bewegt sich was<br />

Auf der Ispo <strong>2016</strong> stellte der „Bundesverband<br />

der Deutschen Sportartikel-Industrie“ (BSI)<br />

gleich zwei Umweltprojekte im Zusammenhang<br />

mit Imprägnierung vor: An dem einen<br />

Vorhaben arbeiten das Bundesumweltamt und<br />

die Universität Bremen: „Ziel dieses Projektes<br />

ist es, Alternativchemikalien (PFC-frei und<br />

PFC-haltig) zu ermitteln, die sowohl optimale<br />

wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften<br />

als auch nachhaltiges Umweltverhalten in sich<br />

vereinen“, heißt es dazu auf der universitären<br />

Internetseite.<br />

Bei dem zweiten sogenannten REACH-Projekt<br />

geht es darum, die REACH-Listen der Europäischen<br />

Chemikalienverordnung für Hersteller<br />

transparent und verständlich zu machen. Um<br />

dies zu erreichen, arbeiten an der Universität<br />

Darmstadt Chemiker, Rechtswissenschaftler<br />

und Sozialwissenschaftler zusammen. In einem<br />

zweiten Schritt sollen dann umwelt- und gesundheitsschädliche<br />

Substanzen als Ersatzstoffe<br />

ermittelt werden. Ergebnisse werden für das<br />

Jahr 2018 erwartet.


5.<strong>2016</strong><br />

| 39<br />

HÄNDLER-INFO<br />

Auszug aus der Ausgabe<br />

2/<strong>2016</strong> – wanderlust<br />

Für ihre aktuelle<br />

Ausgabe testete die<br />

Ausrüstungsredaktion<br />

von wanderlust die<br />

Top-Softshell- und<br />

Funktionsjacken der<br />

aktuellen Saison.<br />

Als besonderen<br />

Service für alle<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Leser finden Sie hier die<br />

Modelle mit besonderer<br />

Auszeichung.<br />

© Daniel Elke<br />

Softshell-Jacken im Praxistest<br />

Marke: Bergans of Norway<br />

Modell: Utakleiv Jacket with Hood<br />

www.bergans.de<br />

Größen: Herren S–XXL, Damen nXS–XLXL<br />

Preis*: 200,00 Euro<br />

Gewicht: 630 Gramm<br />

Besonderheiten:<br />

– 2 Brusttaschen<br />

– Klettverschlüsse an den Armen<br />

– Reflektoren<br />

Pflege: Waschbar bei 30 Grad<br />

Material: 92 % Polyamid, 8 % Elasthan<br />

(1) Die Kapuze bietet einen ausreichenden<br />

Windschutz und lässt eine gute Beweglichkeit<br />

des Kopfes zu.<br />

(2) An der Armunterseite helfen aufziehbare<br />

Luftschlitze bei der Ventilation.<br />

1 2<br />

Top-Tipp<br />

ALLROUNDER<br />

Marke: Haglöfs<br />

Modell: Mistral Hood<br />

www.haglofs.com<br />

Größen: Herren XS–XXXL, Damen XS–XLXL<br />

Preis*: 240,00 Euro<br />

Gewicht: 4<strong>05</strong> Gramm<br />

Besonderheiten:<br />

– 2-Wege-Stretch<br />

– Versetzte Nähte für hohen Tragekomfort<br />

–Mitglied in der Fair Wear Foundation<br />

Pflege:<br />

Pflegehinweise beachten<br />

Material: WINDSTOPPER 3-Lagen-<br />

Material, 100 % Polyester, 100D,<br />

ePTFE-Membran<br />

(1) Relativ eng anliegende vorgeformte Kapuze.<br />

Dennoch gute Bewegbarkeit des Kopfes.<br />

(2) Aufziehbare Luftschlitze unter den Armen<br />

sorgen für eine gute Ventilation.<br />

1<br />

Top-Tipp<br />

KOMFORT<br />

2<br />

Fazit: Dank des wind- und wasserabweisenden Materials ist diese Jacke ein wahrer<br />

Alleskönner. Eingearbeitetes Mesh-Material im Innenfutter unterstützt ein gutes<br />

Atmungsklima. Eine optimale Passform wird an den Armen durch die Verwendung von<br />

Klettverschlüssen unterstützt. An Tagen mit unbeständigem Wetter ist dieser „Norweger“<br />

der optimale Begleiter. Die Außenhaut ist aus robusten Shell-Material und somit auch ein<br />

geeigneter Schutz vor Striemen bei Streifzügen abseits der großen Wanderwege.<br />

Fazit: Sehr weiche Softshelljacke, die dank ihres hohen Anteils an Stretchmaterial eine<br />

gute Bewegungsfreiheit gewährleistet. Schützt ausreichend gegen leichten Regen und<br />

Wind. Feuchtigkeit auf der Haut wird dank großflächigem Meshmaterial im Bereich<br />

des Rückens schnell nach außen transportiert, das Tragegefühl ist dementsprechend<br />

trocken. Lange Luftschlitze unter den Armen unterstützen dies. Das verwendete<br />

Obermaterial der „Mistral“ ist abriebfest.<br />

*UVP des Herstellers<br />

*UVP des Herstellers


HÄNDLER-INFO<br />

40 | 5.<strong>2016</strong><br />

Marke: Marmot<br />

Modell: ROM Jacket<br />

www.marmot.eu<br />

Größen: Herren S–XXL, Damen XS–XLXL<br />

Top-Tipp<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Marke: La Sportiva<br />

Modell: Primus 2.0 Hoody<br />

www.lasportiva.com<br />

Größen: S–XL<br />

Top-Tipp<br />

LEICHTGEWICHT<br />

Preis*: 200,00 Euro<br />

Preis*: 189,95 Euro<br />

Gewicht: 527 Gramm<br />

Gewicht: 398 Gramm<br />

Besonderheiten:<br />

– Anpassbare Kapuze<br />

– Brusttasche<br />

– Handeinschubtaschen<br />

Pflege: Schonwaschgang bei 30 Grad<br />

Material: 100 % Polyester. Gore WIND-<br />

STOPPER Fabric mit Wicking Backer<br />

(1) Anpassbare Kapuze mit einem Schirmeinsatz<br />

an der Front.<br />

(2) Dank Klettverschlüssen an den Bündchen lässt<br />

sich die Jacke anpassen.<br />

Besonderheiten:<br />

– Innentasche mit Zip für das Mobiltelefon<br />

– Integriertes Daumenloch<br />

– Silikonband an der Taille<br />

Pflege: Pflegehinweise beachten<br />

Material: Primaloft SILVER ECO<br />

Füllung, Polartec<br />

(1) Vorgeformte Kapuze, ein eingelassenes Band<br />

an der Frontseite verhindert ein Verrutschen der<br />

Kapuze.<br />

(2) Das Silikonband an der Innenseite des Bündchens<br />

verhindert ein Verrutschen.<br />

1<br />

1<br />

Fazit: Angenehm weiches Softshell-Jackenmodell mit einem sehr leichten Tragegefühl.<br />

In Kombination mit weiteren Layern auch an kalten Tagen empfehlenswert. Im Feuchtigkeitsmanagement<br />

eine der Top-Kandidaten. Dafür sorgt neben dem verwendeten<br />

Shell-Material das großzügige Mesh-Gewebe an der Innenseite. Sehr schneller Transport<br />

von Körpernässe an die Außenseite. Das verwendete Obermaterial macht einen sehr<br />

soliden und robusten Eindruck. Bei starkem Regen weicht die Jacke durch.<br />

2<br />

Fazit: Das italienische Modell im Bereich der Softshelljacken überzeugt mit kleinen<br />

Details und einem tollen Design. So verhindert ein Silikonband am Bund der Jacke das<br />

Verrutschen. Auch an der Kapuze wird mit einem Stoffband der optimale Sitz am Kopf<br />

gewährleistet. Für optimale Körperwärme sorgt Polartec-Material. Es schützt gegen<br />

Wind und gewährleistet einen guten Austausch zwischen den einzelnen Materialschichten.<br />

Für den Einsatz an kühlen, trockenen Tagen.<br />

2<br />

Softshell – zwei Alternativen<br />

wanderlust hat sich für diesen Test auch zwei Jacken-Kandidaten gewidmet, die nicht im klassischen<br />

Sinne dieser Kategorie zugeordnet werden können. Beide Hybrid-Modelle punkten mit einer<br />

„weichen Schale“, hoher Atmungsaktivität, Tragekomfort und Windschutz.<br />

Marke: Páramo<br />

Modell: Alta III Jacket<br />

www.paramo-clothing.de<br />

Marke: Houdini<br />

Modell: C9 Loft Houdi<br />

www.houdinisportswear.com/de<br />

Prädikat<br />

wertvoll<br />

Größen: XS–XL<br />

Preis*: 400,00 Euro<br />

Gewicht: 702 Gramm<br />

Besonderheiten:<br />

– Große Außentasche für Karten mit<br />

Schlaufe für Kompass/GPS<br />

– Rucksackkompatible Handwärmetaschen<br />

Pflege: Pflegehinweise beachten<br />

Material: Nikwax Analogy®: 2-lagiges<br />

Gewebesystem bestehend aus einer<br />

robusten Außenschicht aus fein gewobener<br />

Polyester-Mikrofasern. 100 %<br />

PFC-frei, 100 % recycelbar<br />

Größen: XS–XL<br />

Preis*: 220,00 Euro<br />

Gewicht: 494 Gramm<br />

Besonderheiten:<br />

– Abriebfeste Partien an den Schultern<br />

und Ellenbogen<br />

– Seitentaschen mit Zip<br />

Pflege: Waschbar bei 40 Grad<br />

Material: Innen: 100 % Polyester;<br />

Außen: 100 % Eco Circle recyceltes<br />

Polyester (zu 100 % recycelbar),<br />

C9 Ripstop<br />

Fazit: Angenehm zu tragende Touren-Wanderjacke.<br />

Hervorragende Wärmeeigenschaften.<br />

Geeignet für Wanderungen an kalten Tagen.<br />

Schützt hervorragend gegen Regen und Wind.<br />

High-End-Modell im Bereich Touring.<br />

Fazit: Eine im Detail überraschende Allroundjacke<br />

für den Wander- und Freizeitbereich.<br />

Gefüllte, weiche und angenehm tragbare<br />

Isolationsjacke. Hält Wind und Regen ab. Für<br />

Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten eine<br />

Empfehlung. Eignet sich als zweite Lage.


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SFH5_<strong>2016</strong>


42 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong>


Stores | FACHHANDEL | 43<br />

SPORTHAUS LENGERMANN + TRIESCHMANN, OSNABRÜCK<br />

Wenn<br />

schon,<br />

denn<br />

schon …<br />

Retro, oder was? Statt in einen Webshop zu investieren, baut Lengermann +<br />

Trieschmann (L+T) ein Sporthaus aus Stein und Beton und setzt damit auf<br />

das reale Erlebnis statt auf Bequemlichkeit vor dem Screen. Ein emotional<br />

aufgeladenes Sporthaus soll das durch Mode ohnehin bereits vorhandene<br />

Einzugsgebiet im Zentrum von Osnabrück (Nordrhein-Westfalen) vergrößern<br />

und dem Unternehmen neue Kunden bringen.<br />

© L&T<br />

Ich glaube nicht, dass die Onlinewelt auf uns wartet, sagt COO<br />

Thomas Ganter, „wir haben nur den einen Standort und wollen ihn<br />

mit allen Mitteln verteidigen.“ Dass die Sportwelt auf L+T wartet,<br />

scheint schon wahrscheinlicher. Das 1910 gegründete Unternehmen<br />

ist eines der größten und bekanntesten Modekaufhäuser Nordwestdeutschlands.<br />

Sportbekleidung und -artikel sind seit 30 Jahren dabei<br />

und belegen mittlerweile eine Fläche von 2400 qm. „Unsere Sportabteilung<br />

bietet zwar schon ein Vollsortiment, aber es gibt kaum<br />

Sportgeschäfte mit mehr als 1000 qm Fläche in der Region. Der Markt<br />

ist zergliedert in Sport 2000- und Intersport-Händler in kleiner<br />

und mittlerer Größe. Selbst Sport Scheck und Karstadt führen nur<br />

relativ kleine Flächen,“ erklärt Ganter, der seit sechs Jahren mit dem<br />

Projekt befasst ist. Mit einer Fläche von 5.000 qm auf fünf Etagen will<br />

L+T ein Highlight setzen und stark in Richtung Norden strahlen, um<br />

die Zielgruppe an der Autobahn entlang in Richtung Münster und<br />

Bielefeld anzuziehen. Im Süden rechnet man mit einem Einzugsgebiet<br />

bis zum Teutoburger Wald.<br />

>>><br />

Text: Hildegard Suntinger


44 | FACHHANDEL | Stores 5.<strong>2016</strong><br />

Die stehende Welle wird<br />

in einer Arena mit 200<br />

Sitzplätzen positioniert. Da<br />

das Wasserbecken abdeckbar<br />

ist, lässt sich die Fläche auch<br />

für andere Zwecke nutzen.<br />

Das Sporthaus soll an der Rückseite des Modehauses<br />

entstehen und räumlich angebunden<br />

werden. Das Grundstück wurde schon vor zwölf<br />

Jahren mit der Absicht der Expansion gekauft und<br />

das darauf befindliche Kloster, das interimistisch<br />

als Logistikfläche genutzt wurde, wird jetzt einem<br />

modernen Landmark-Building Platz machen. Die<br />

Bauarbeiten sollen in ca. zwei Jahren abgeschlossen<br />

sein. Die Prof. Moths Architekten aus Hamburg<br />

haben sich in der Gestaltung von sportlichen Attributen<br />

wie Bewegung, Dynamik und Schnelligkeit<br />

leiten lassen. Damit die Architektur kein leeres<br />

Versprechen bleibt, soll auch in der Nutzung eine<br />

Emotionalisierung erfolgen. In den Abteilungen erwartet<br />

Kunden die Möglichkeit Produkte zu testen<br />

und im Obergeschoss kann in einem Fitness-Club<br />

aktiv Sport betrieben werden. Im Zentrum des Gebäudes<br />

wird ein Wasserbecken mit einer stehenden<br />

Welle zum Treffpunkt für Surfer werden. Dazu<br />

kommen eine Reihe von Gastronomiebetrieben<br />

und eine Markthalle, die im Modehaus bereits<br />

vorhanden sind.<br />

Das Herzstück, die stehende Welle, wird in einer<br />

Arena mit 200 Sitzplätzen positioniert. Da das<br />

Wasserbecken abdeckbar ist, lässt sich die Fläche<br />

auch für andere Sportarten und Dinge wie Public<br />

Viewing nutzen. U.a. sind Kooperationen mit<br />

Schulen angedacht. Mit dem Fitness Club möchte<br />

L+T über die Motivation zum Sport hinaus auch<br />

Hilfestellung bei möglichen Problemen bieten.<br />

Ganter: „Wir denken an ein Health Gym und<br />

möchten uns mit neuen Trainingsmethoden und<br />

Personal Trainern von allem am Markt befindlichen<br />

abheben. Auch prüfen wir die Möglichkeit, eine<br />

Sportarztpraxis zu integrieren.“<br />

Wie schon die bestehende Sportabteilung soll<br />

auch das Sporthaus unter Intersport-Mitgliedschaft<br />

laufen. Im Corporate Design wird sich das<br />

kaum abzeichnen. L+T will die emotionale Ansprache<br />

aufgrund seiner eigenen Identität kreieren.<br />

Im Sortiment wird sich die Kooperation vor allem<br />

in der Anfangspreislage zeigen, wo das Volumen<br />

der Intersport Eigenmarken ausgebaut werden<br />

© L&T


5.<strong>2016</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 45<br />

Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken.<br />

Wir sind lokal, haben Nähe zum Kunden<br />

und beherrschen die Emotionalität. Thomas Ganter, COO L+T<br />

soll. Gleichzeitig plant man das Angebot von der<br />

mittleren Preisgrenze nach oben zu expandieren.<br />

Wenn im Outdoorsegment bis dato Mammut und<br />

Schöffel bedeutende Marken sind, dann denkt<br />

man in Zukunft auch an Marken wie Arc’teryx und<br />

Haglöfs. In den einzelnen Sportsektoren soll es<br />

einen starken Fokus auf Wassersport und Ski Alpin<br />

geben. Wobei im Skisegment Schuhe und Bekleidung<br />

überwiegen werden, weil die Skifahrer im<br />

Norden ihre Skier lieber leihen, wie Ganter erklärt.<br />

Den größten Teil des Sortiments wird das Thema<br />

Outdoor darstellen. Weitere Schwerpunkte werden<br />

mit Fußball, Teamsport, Running, Fitness, Training<br />

und Kindersportartikeln gesetzt. Der Anteil von<br />

Kleidung soll von derzeit 80 Prozent auf 60 Prozent<br />

reduziert werden und von Hartware (15%) und<br />

Schuhen (25%) ergänzt werden.<br />

Die Erfahrung im Modehaus habe gezeigt, dass<br />

es besser sei, Sortimentsgrenzen klar zu ziehen,<br />

um Verwirrung beim Kunden zu vermeiden. Aus<br />

diesem Grund sei man von Doppelplatzierungen<br />

bereits wieder abgekommen, so Ganter, der<br />

zunächst eine Trennschärfe zwischen Sport und<br />

Mode herbeiführen will, um diese Erkenntnis dann<br />

auch in der Mode umzusetzen. Dennoch werde das<br />

Wissen über den Modekunden auch das Sortiment<br />

im Sporthaus beeinflussen. Basierend auf der Beobachtung,<br />

dass der modische Anspruch bei Sportbekleidung<br />

nicht aufhört, wurde eine Führungskraft<br />

ins Projekt geholt, die zuvor Mode eingekauft hat.<br />

Mit der Erlebnisorientierung distanziert sich<br />

L+T klar von der Einförmigkeit des Onlinehandels.<br />

Auch gibt es derzeit keinerlei Pläne einen<br />

umfassend bestückten Onlineshop zu installieren.<br />

Die Komplexität von 10.000 Artikeln würde nicht<br />

nur viel zusätzlichen Aufwand sondern auch ein<br />

hohes finanzielles Risiko bergen. Zudem möchte<br />

man sich nicht anmaßen, mit Playern wie Yoox,<br />

Net-à-Porter, etc. mithalten zu können, so Ganter.<br />

Als klares Zeichen werte man auch, dass Wormland<br />

seinen Online-Shop wieder geschlossen hat.<br />

Zitat: „Lieber nutzen wir die langjährig erworbene<br />

Kundenkenntnis, kaufen gezielt für die regionalen<br />

Bedürfnisse ein und schaffen Kundenbindung über<br />

Eventkultur und Communitybuilding.“<br />

Allerdings wolle man nicht<br />

vollkommen an der Digitalisierung<br />

vorübergehen und<br />

plane mittelfristig erfolgreiche<br />

Segmente online zu stellen. So<br />

sei im Sporthaus z.B. eine große<br />

Sneakersabteilung geplant,<br />

die – parallel zu Outdoor – der<br />

Schärfung des Profils dienen<br />

soll. Wenn die entsprechende<br />

Kompetenz stationär aufgebaut<br />

werden kann, so sei auch ein<br />

Sneakers E-Shop vorstellbar, so<br />

Ganter. Damit wolle man einen<br />

Ausschnitt vom Gesamtunternehmen fokussieren<br />

und online das machen, was man auch stationär besonders<br />

gut kann. Darüberhinaus soll mit click & reserve<br />

das Onlineservice auch lokal verfügbar werden,<br />

damit Kunden, die am Wochenende an den Schaufenstern<br />

vorbeigehen, Produkte online reservieren<br />

und im Geschäft abholen oder in Zukunft eventuell<br />

auch nach Hause liefern lassen können. Weiters soll<br />

es möglich sein, online persönliche Beratungstermine<br />

in den Abteilungen zu vereinbaren.


46 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />

AUCH DER HANDEL IST GEFORDERT<br />

Geflüchteten eine ber<br />

Die Situation der Geflüchteten beschäftigt seit Monaten<br />

die Menschen. Auch mancher Sportfachhändler würde<br />

sich gerne engagieren, scheut aber undurchsichtige<br />

gesetzlichen Regelungen. Vor wenigen Wochen haben<br />

sich große Unternehmen in der Initiative „Wir zusammen“<br />

zusammengeschlossen. Von ihren Erfahrungen können auch<br />

Sportfachhändler profitieren.<br />

Text: Dorothea Weniger<br />

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Am 10. Februar dieses Jahres wurde die<br />

Initiative „Wir zusammen“ von Ralph<br />

Dommermuth, Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />

der United Internet AG, ins Leben<br />

gerufen. „Der Impuls für die Gründung entstand in<br />

einem laufenden Dialog zwischen deutschen Unternehmen<br />

Ende Oktober 2015“, erzählt Julia Sosnizka<br />

vom Projektbüro „Wir zusammen“. Den Auf- und<br />

Ausbau der Initiative, die von zehn Partnerunternehmen<br />

unterstützt wird, organisiert die Ralph und<br />

Judith Dommermuth Stiftung.<br />

Die Initiative wächst: 36 Unternehmen waren bei<br />

der Geburtsstunde der Internet-Plattform dabei.<br />

Aktuell ist ihre Zahl auf über 50 (Groß-)Unternehmen<br />

angestiegen. Alle möchten sich im Rahmen<br />

von Projekten um die Integration Geflüchteter aus<br />

Kriegsgebieten bemühen. Neben Bosch und Siemens,<br />

Gruner+Jahr und Deutsche Bahn engagieren<br />

sich aus der Welt des Sports die Adidas Group, die<br />

Hugo Boss AG sowie die Zulieferer Lanxess und<br />

die Freudenberg Gruppe in der Initiative. Dabei<br />

liegt der Fokus nicht auf Sach- oder Geldspenden,<br />

Helfen können alle.<br />

im Mittelpunkt stehen konkrete Maßnahmen.<br />

Praktika werden angeboten, gemeinsam Sport<br />

getrieben, Deutschkurse organisiert.<br />

Jedes Unternehmen überlegt sich selbst, welche<br />

Wege es einschlagen möchte. Die Selbstverpflichtung<br />

wird in einem „Patenschaftsversprechen“<br />

auf der Plattform veröffentlicht. Ziel der Initiative<br />

ist es, schnell zu wachsen, um viele unterschiedliche<br />

Konzepte der Integration von Geflüchteten<br />

veröffentlichen und zur Nachahmung anbieten zu<br />

können. Zuspruch ernten die Organisatoren von<br />

den Medien, anderen Unternehmen, Verbänden<br />

und Privatpersonen.<br />

Einige Unternehmen führen mit ihrem Beitritt in<br />

die Initiative das weiter, was ihre Mitarbeiter bereits<br />

letzten Herbst vorgelebt haben, indem sie als<br />

Ehrenamtliche in ihrer Freizeit wertvolle, zivilgesellschaftliche<br />

Arbeit geleistet haben. So betreuten<br />

bei der Deutschen Post mehr als 10.000 Mitarbeiter<br />

ehrenamtlich Schutzsuchende in Deutschland.<br />

Adidas ist für den Sport dabei: Die Unternehmensgruppe<br />

Adidas möchte dieses Engagement<br />

unterstützen, indem sie dieses Jahr, jeden der rund<br />

5.000 Mitarbeiter drei Tage für ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten freistellen wird. Zusätzlich wird das<br />

Unternehmen für ca. 30 Geflüchtete Kurzpraktika<br />

anbieten. So können sie erste Erfahrungen im Einzelhandel<br />

und in den Logistikzentren sammeln. Um<br />

all diese Maßnahmen und die freiwilligen Helfer in<br />

der Flüchtlingseinrichtung am Unternehmenssitz<br />

in Herzogenaurach koordinieren zu können, hat<br />

das Unternehmen für drei Jahre eine Stelle geschaffen.<br />

Im Moment arbeitet man bei Adidas am<br />

Aufbau all dieser Aktivitäten.<br />

Dass mit der Wirtschaftsinitiative keine deutschlandweite<br />

Lösung für die Flüchtlingskrise möglich<br />

ist, ist auch den Verantwortlichen bei Adidas klar.<br />

Aber sie kann ein Baustein und zugleich ein Appell<br />

© PROJEKTBÜRO „WIR ZUSAMMEN“, ADIDAS GROUP


5.<strong>2016</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 47<br />

ufliche Zukunft geben<br />

Deutschland ist ein wunderschönes, weltoffenes und wohlhabendes Land.<br />

Daher sollten wir die Menschen, die in ihrer Not zu uns flüchten, hier herzlich<br />

willkommen heißen. Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der Adidas Group.<br />

an alle sein, „sich der historischen Herausforderung<br />

zu stellen und Verantwortung zu übernehmen,<br />

jeder nach seinen Möglichkeiten. Es geht darum,<br />

konkrete Integrationsmöglichkeiten für den<br />

Einzelnen zu schaffen, Gemeinsamkeiten mit den<br />

Menschen aus anderen Kulturkreisen zu finden<br />

und Unterschiede, die unsere Gesellschaft auch<br />

bereichern und nach vorne bringen können, zu<br />

entdecken“, heißt es dazu im Adidas-Patenschaftsversprechen.<br />

Man möchte mit dieser Patenschaft<br />

ein Zeichen dafür setzen, dass Deutschland ein<br />

tolerantes und offenes Land ist, und gleichzeitig ein<br />

Sport hilft bei der Integration<br />

– ob wie hier aktiv oder als<br />

Job in Industrie oder Handel.<br />

Sie wollen bei der Initiative „Wir zusammen“ mitmachen? Hier gibt es weitere Informationen:<br />

• Wer sich an der Initiative beteiligen möchte, findet auf<br />

der Internetseite unter dem Button „Aktiv werden“ eine<br />

Informationsmappe mit allen Details: wir-zusammen.<br />

de/user/pages/04.aktiv-werden/_25-content/<br />

Informationmappe.pdf?g-293d85e8.<br />

• Sie wollen Geflüchteten eine berufliche Zukunft geben,<br />

kennen sich aber im Paragraphendschungel nicht aus: Die<br />

Bundesagentur für Arbeit hat eine eigene Internetseite<br />

gemeinsames und motivierendes Signal für Integration,<br />

Mitmenschlichkeit und Toleranz senden.<br />

Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der<br />

Adidas Group, erklärt die Bedeutung des Sports<br />

als wichtiger Baustein für die Integration von<br />

Geflüchteten in einem Interview auf N24 am<br />

24. Januar: „Es passiert auf Vereinsebene gerade<br />

unheimlich viel … Ich glaube, dass der Sport da<br />

eine unheimliche Kraft entwickeln kann, aber<br />

auch eine Aufgabe hat, das zu machen. Wir<br />

sehen das ja heute in der Bundesliga. Das ist ja<br />

Integration pur.“


48 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />

DAS GEHEIMNIS DER CONVERSION RATE<br />

Mehr Umsatz bei<br />

rückläufiger Frequenz<br />

Konsumenten in den Laden brin gen und ihnen etwas verkaufen - nach diesem einfachen Prinzip lief bisher<br />

der Einzelhandel in den Innenstädten ab. Mittlerweile sind diese beiden wichtigen Ziele immer schwerer<br />

umzusetzen. Die Frequenz und die Umsätze sind rückläufig bei den stationären Händlern. Hier hilft nur, bei<br />

sinkender Kundenzahl den Umsatz pro Kunden zu erhöhen. Dazu gibt es keine Wunderwaffe, sondern viele<br />

verschiedene Hebel, die sich erfolgreich ansetzen lassen.<br />

Text: Uli Wittmann<br />

Hinter dem englischen Fachausdruck „Conversion<br />

Rate“ verstecken sich genau diese<br />

„geheimen“ Hebel. Dr. Johannes Berentzen,<br />

Senior Manager und Handelsexperte bei Dr.<br />

Wieselhuber & Partner erklärt, was es damit auf<br />

sich hat und warum die Händler einen besonderen<br />

Augenmerk darauf haben müssen: “Die Conversion<br />

Rate im engeren Sinne beschreibt die Fähigkeit<br />

eines Retailers aus Besuchern Kunden zu machen.<br />

Kommen zum Beispiel hundert Besucher an einem<br />

Tag in einen Store und am Tagesende werden 12<br />

Bons bzw. Einkäufe festgestellt liegt die Conversion<br />

Rate bei 12 Prozent. Für einen Sportartikelhändler<br />

in Lauflage wären 12 Prozent bereits eine durchaus<br />

vernünftige Quote. Neben dem situativ gemessenen<br />

Wert kommt es mittelfristig vor allem auf die<br />

Entwicklung dieser Kennzahl an, d.h. wie konsequent<br />

daran gearbeitet wird. Von Conversion Rate<br />

im weiteren Sinne sprechen wir, wenn zusätzlich<br />

noch die Fähigkeit eines Händlers betrachtet wird,<br />

dem Kunden „mehr in den Korb“ zu legen – im<br />

Sinne von Teile pro Bon und Höhe des Bons.“<br />

Aber wie sollen es Händler schaffen, dass wieder<br />

mehr potenzielle Kunden in ihre Geschäfte kommen<br />

und dort einkaufen? Bisher ist die Gleichung<br />

ganz einfach: Weniger Kunden bedeutet meistens<br />

© KAMAGA/ISTOCKPHOTO.COM


5.<strong>2016</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 49<br />

weniger Umsatz. Damit müssen immer mehr<br />

Händler leben. Besonders die Ladeninhaber in<br />

den Innenstädten trifft es. Weniger Umsatz und<br />

weniger Erträge bei steigenden Mieten, Strompreisen,<br />

Versicherungen und Personalkosten. Das<br />

geht auf die Dauer nicht lange gut. Dr. Eva Stüber<br />

vom Institut für Handelsforschung (IFH, Köln)<br />

spricht davon, dass bereits mehr als 60 Prozent der<br />

Händler in Innenstadtlage einen Frequenzrückgang<br />

in ihrem stationären Geschäft beklagen. Obwohl<br />

sich die meisten größeren Städte mit Citymanagern<br />

schmücken, haben die Händler in den Citys<br />

beständig weniger Kunden in den Läden. Da helfen<br />

offensichtlich alte Lösungsansätze wie verkaufsoffene<br />

Sonntage nur wenig. „Der Frequenzrückgang<br />

in den letzten Jahren war je nach Branche beträchtlich<br />

– über alle Segmente hinweg ist die Rede<br />

von minus 20 Prozent in den letzten zehn Jahren.<br />

Ursächlich dafür ist mit Sicherheit der steigende<br />

Online-Umsatzanteil von etwa 20 Prozent im Sportbereich.<br />

Aber auch das zunehmende Flächenüberangebot<br />

der Innenstädte und die zunehmende Zahl<br />

an großen Fachmarktzentren in Randlagen tragen<br />

dazu bei“, weiß Philipp P. Prechtl, Senior Manager<br />

und Sport-, Mode-, Lifestyle-Experte von Dr. Wieselhuber<br />

& Partner.<br />

Auch investieren etliche Ladeninhaber zu<br />

wenig Zeit und professionelle Arbeit in den<br />

Internetauftritt. 76 Prozent der Deutschen, so<br />

das IFH, suchen online nach örtlichen Händlern<br />

oder Dienstleistern. Ist der Händler im Internet gar<br />

nicht oder nur unzureichend vertreten, kommen<br />

diese Kunden sicher nicht in seinen Laden. Diese<br />

einfache aber unglaublich wichtige Lektion haben<br />

etliche Geschäftsinhaber noch nicht verinnerlicht<br />

oder ignorieren ihre digitale Visitenkarte. Ein<br />

weiterer Grund für den Frequenzrückgang in den<br />

Innenstädten ist der zunehmende Internethandel.<br />

Alarmierend ist ein Trend, den das BMWI feststellt:<br />

2008 lag der Umsatzanteil des stationären Handels<br />

bei 93,8 Prozent. 2013 ist er bereits auf 90,3 Prozent<br />

gesunken. Setzt sich dieser Trend fort, beträgt der<br />

Umsatzanteil in fünf Jahren nur noch 78 Prozent.<br />

„Viele Händler scheinen eine digitale Allergie zu<br />

haben. Die Macht der digitalen Revolution für den<br />

deutschen Handel wird völlig unterschätzt,“ wird<br />

Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb<br />

Research Centers der Hochschule Niederrhein,<br />

von der IFH zitiert.<br />

Anstatt in den digitalen Bereich zu investieren und<br />

Conversion-Hebel im Ladengeschäft anzusetzen,<br />

verfallen viele Händler in puren Aktionismus: Sie<br />

bieten Preisnachlässe an und vertrauen wie früher<br />

auf die klassischen Werbemittel wie Handzettel,<br />

Prospekte, Anzeigen in der örtlichen Tageszeitung<br />

oder dem kostenlosen Anzeigenblatt. Dies bestätigt<br />

auch der Handelsexperte Dr. Berentzen und zeigt<br />

einen Ausweg auf: „Die klassische Frequenzmaßnahme<br />

in Form eines Handzettels oder Katalogs ist<br />

hier immer noch am weitesten verbreitet. Festzustellen<br />

ist, dass die Wirkung dieser Medien deutlich<br />

abnimmt, d.h. der finanzielle Aufwand für den<br />

gleichen (Umsatz-) Effekt steigt signifikant an. Ist<br />

die Aktion nicht „scharf“ genug, ergibt sich aufgrund<br />

der Vielzahl an Angeboten zwischenzeitlich<br />

häufig wenig bis gar keine Frequenzzunahme mehr.<br />

Aus diesem Grunde wird cross-mediale Kommunikation<br />

immer wichtiger, d.h. die Ansprache z.B.<br />

über soziale Medien und Influencer sowie die<br />

einfache Auffindbarkeit in Suchmaschinen.“<br />

Das zweite Extrem sind die Kostensparer. Sie versuchen<br />

die fehlenden Einnahmen durch geringere<br />

Ausgaben auszugleichen, verringern die Ladenfläche<br />

und stellen Personal aus. Damit berauben<br />

sie sich ihrer Chancen. Eine kleinere Ladenfläche<br />

bedeutet auch ein übersichtlicheres Warenangebot.<br />

Nur in den wenigsten Fällen zahlt es sich dauerhaft<br />

aus, die Verkaufsfläche zur reduzieren. Noch<br />

extremer ist eine dritte Gruppe: Diese Händler<br />

haben resigniert. 16,4 Prozent der Ladeninhaber,<br />

bei denen die Umsätze absacken, tun laut einer<br />

Untersuchung der ECC Köln (Handel im Mittelstand.<br />

Wohin geht die Reise? 2014), gar nichts. Wer<br />

nichts macht, macht keine Fehler, so vielleicht eine<br />

alte (Binsen-)Weisheit aus dem Fußball, in Bezug<br />

auf die eigene Existenz heißt es besser: Wer nichts<br />

macht, macht sich alles kaputt!<br />

Denn die gute Nachricht: Eine fallende<br />

Frequenz lässt sich ausgleichen! In den letzten<br />

zehn Jahren ging sie in den Innenstädten zwar um<br />

durchschnittlich 20 Prozent zurück und einher<br />

gehen rückläufige Conversion Rates. Aber: Um<br />

einen Frequenzrückgang von einem Fünftel auszugleichen,<br />

braucht es rechnerisch lediglich 3 Prozent<br />

mehr Besucher im Laden, die zu Kunden werden<br />

und etwas kaufen! Dazu ist es wichtig, dass sich<br />

die Händler vom Begriff „Point of Sale“ trennen<br />

– der Laden muss der „Point of Emotion“ >>><br />

Oftmals werden 70 Prozent der Zeit oder<br />

mehr mit Nebentätigkeiten verbracht.<br />

Dr. Johannes Berentzen, Senior Manager & Handelsexperte


50 | FACHHANDEL | Strategie 5.<strong>2016</strong><br />

Die Hebel zur Steigerung<br />

der Conversion finden<br />

sich vom Ladeneingang<br />

bis ins Lager.<br />

Philipp P. Prechtl, Senior Manager &<br />

Sport- Mode- & Lifestyle-Experte<br />

sein. Wichtiger als ein Lieferservice am gleichen<br />

Tag, ist für die Kunden ein Begeisterungsservice.<br />

Er beginnt schon am Schaufenster – es muss klare<br />

Kaufanreize setzen. Auch die Ladengestaltung<br />

muss mit ihrem Ambiente die potenziellen Kunden<br />

für sich begeistern. Durch Gruppengestaltung sieht<br />

der Kunde wie sich die angebotenen Produkte<br />

miteinander kombinieren lassen. Ein nächster<br />

wichtiger Punkt ist der Eingangsbereich. Erfahrene<br />

Innenarchitekten und Ladenbauer führen den<br />

Kunden intuitiv durch das Geschäft. So findet sich<br />

der interessierte Besucher von alleine zurecht und<br />

irrt nicht durch einen Dschungel aus Regalen.<br />

Damit die Händler trotz rückläufiger Frequenz<br />

wieder in die Erfolgsspur kommen, gibt es einige<br />

Instrumente. Philipp P. Prechtl von Wieselhuber<br />

& Partner zeigt sie auf: “Die Hebel zur Steigerung<br />

der Conversion finden sich vom Ladeneingang bis<br />

ins Lager. Die Basis ist sicherlich die Messung von<br />

Frequenz, Conversion und Verweildauer. Darauf<br />

aufbauend gilt es beim Kunden Begeisterung z.B.<br />

durch Cross-Channel und Individualisierungsoptionen<br />

zu erzeugen. Schließlich muss der Kunde<br />

klar geführt, inspiriert und möglichst wenig beim<br />

Gang durch den Store „verwirrt“ werden. Selbstverständlich<br />

ist, dass er auf das passende Sortiment<br />

trifft, das hoffentlich auch vorrätig ist. Bei<br />

letzterem helfen Cross-Channel-Lösungen wie<br />

„Longtail“, falls doch einmal ein Artikel, Farbe oder<br />

Größe ausverkauft ist. Was einfach klingt ist alles<br />

andere als trivial. Denn zur Auswahl des richtigen<br />

Sortiments sollte ein klares Verständnis der<br />

Kundenstruktur vor Ort existieren – und diese kann<br />

um die Ecke in der nächsten Straße bereits völlig<br />

anders aussehen.“<br />

Man spricht nicht ohne Grund von der Kunst<br />

des Verkaufens: Während manche froh zu sein<br />

scheinen, wenn der „lästige“ Kunde endlich etwas<br />

gekauft hat und zur Kasse spaziert, denken andere<br />

weiter und erhöhen den Bon durch den Verkauf von<br />

höherwertiger Ware und Zusatzprodukten! Skistöcke<br />

zu den neuen Ski, Skiwachs oder Merinounterwäsche<br />

– das hätte der Kunde vielleicht auch noch<br />

gekauft, doch wenn ihn niemand auf diese Angebote<br />

hinweist, dann kommt er nur in den seltensten<br />

Fällen von selbst auf die Idee. Doch damit dieser zusätzliche<br />

Hebel der Conversion Rate funktionieren<br />

kann, braucht das Verkaufspersonal Fachwissen,<br />

Routine und Zeit. Es ist unerlässlich, die Prozesse<br />

im Laden zu optimieren. Wenn Fachberater gleichzeitig<br />

die Telefone bedienen müssen, unterbrechen<br />

sie damit das Verkaufsgespräch. Eine meist<br />

kostspielige Unterbrechung. Der mögliche Kunde<br />

verlässt ohne zu kaufen den Laden und kommt,<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit, nie wieder. Deshalb<br />

dürfen störende Tätigkeiten wie das Auszeichnen<br />

der Ware, das Auffüllen vom Lager, das Dekorieren<br />

oder auch die Entgegennahme von Anrufen keine<br />

wertvolle Zeit der Verkäufer verbrauchen. Er muss<br />

maximal viel Zeit für den potenziellen Kunden haben.<br />

Das bringt Verkaufsbons und Umsatz. „Auch<br />

der Personalqualifikation und -planung kommt<br />

eine wichtige Rolle zu. Die Einsatzplanung erfolgt<br />

idealerweise auf Basis der Frequenz, erfolgen um<br />

das gewünschte Betreuungsverhältnis sicherzustellen.<br />

Hierauf zahlt ebenso positiv ein, wenn die<br />

Verkäufer nicht unnötig mit Nebentätigkeiten<br />

belastet werden. Denn oftmals werden 70 Prozent<br />

der Zeit oder mehr mit Nebentätigkeiten verbracht.<br />

Schließlich nutzen sämtliche Maßnahmen nichts,<br />

wenn sie nicht konsequent gemessen und in ein<br />

entsprechendes Anreizsystem überführt werden,“<br />

erläutert Dr. Johannes Berentzen.<br />

Bevor Händler an ihre Belegschaft das konkrete Ziel<br />

ausgeben können, wie hoch der durchschnittliche<br />

Verkaufsbon sein soll, müssen sie den Ist-Zustand<br />

ermitteln. Wichtig ist, dass das ganze Team die Ziele<br />

für den Tag, die Woche oder das Monat kennt. Mit<br />

Conversion-Hebeln ist es möglich den Abschwung<br />

zu stoppen und die Umsätze sowie Erträge zu steigern.<br />

Doch dazu müssen die Händler entschlossen<br />

die Initiative ergreifen. Wichtig ist, weniger den<br />

kurzfristigen Erfolg zu suchen, wie beispielsweise<br />

durch eine Rabattaktion, sondern über einen<br />

längeren Zeitraum konsequent daran zu arbeiten.<br />

Dazu Philipp P. Prechtl von Dr. Wieselhuber &<br />

Partner: „Händler sollten eine ganzheitliche<br />

Herangehensweise wählen und nicht immer wieder<br />

kleine und überlappende Initiativen starten. Der<br />

Aufbau eines entsprechenden Programms ist mit<br />

externer Unterstützung pragmatisch in wenigen<br />

Wochen möglich. Und unsere Erfahrung zeigt: Die<br />

konsequente Nachverfolgung der eingeleiteten<br />

Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die<br />

Conversion Rate ist schlussendlich entscheidend<br />

für den Erfolg eines solchen Programms.“


5.<strong>2016</strong><br />

E-Commerce | FACHHANDEL | 51<br />

AMAZON<br />

Lieferung binnen<br />

einer Stunde<br />

Der weltweit größte Online-Händler Amazon lässt<br />

weiter aufhorchen: <strong>2016</strong> will der Gigant in Europa<br />

mehrere Tausend Jobs neu schaffen, teilte der<br />

US-Konzern kürzlich mit. Dies, nachdem Amazon<br />

bereits im letzten Jahr seine Mitarbeiter-Zahl in<br />

Europa um rund ein Drittel auf über 40.000 Vollzeit-Beschäftigte<br />

ausgebaut hatte. Die Nachfrage<br />

von Kunden aus ganz Europa sei „größer als je<br />

zuvor“, und man nehme in allen Amazon-Unternehmensbereichen<br />

mehr Potential für Innovation<br />

und Investition in die Zukunft wahr, erklärt Xavier<br />

Garambois, Vize-Chef für den Vertrieb in Europa.<br />

Interessant: Der Internethändler hat anscheinend<br />

damit begonnen, ausgewählte Produkte nur an<br />

Prime-Mitglieder zu verkaufen. Für „normale“<br />

Käufer sind diese Produkte offenbar gesperrt und<br />

können nicht – oder vielmehr nur über externe<br />

Anbieter – erworben werden.<br />

Und: Der US-Händler hat damit begonnen, die Einführung<br />

von „Amazon Prime Now“ in Deutschland<br />

voranzutreiben. Das Unternehmen teste bereits<br />

eine superschnelle Lieferung innerhalb von 90<br />

Minuten in Berlin und soll sogar eine Zustellung<br />

innerhalb von nur 60 Minuten ins Auge fassen.<br />

Und: Daneben sei die Aufstellung hauseigener<br />

Paketkästen in ganz Europa in Planung. Mithilfe<br />

der vollautomatischen Packstationen könnten<br />

Kunden ihre Bestellungen nicht nur jederzeit und<br />

unkompliziert abholen, sondern auch Retouren<br />

abgeben. Zunächst seien Stationen in Deutschland<br />

und Frankreich anvisiert.<br />

KLEIN, ABER OHO<br />

Online-Marktplä tze<br />

boomen<br />

Online-Marktplä tze zeichnen sich in der Grundidee<br />

dadurch aus, dass sie verschiedenen Hä ndlern<br />

auf einer Plattform die Mö glichkeit bieten, ihre<br />

Waren anzubieten. Doch Marktplatz ist nicht gleich<br />

Marktplatz. „Ich wiederhole es oft und gern: Online-Marktplä<br />

tze sind mehr als Ebay und Amazon.<br />

Deshalb wird viele Menschen die hohe Zahl von 335<br />

Marktplä tzen ü berraschen,“ sagt Oliver Prothmann,<br />

Präsident des Bundesverbandes Onlinehandel<br />

e.V. (BVOH). Allein in Deutschland gibt es<br />

60 Online-Marktplä tze, und bieten entweder ein<br />

Vollsortiment an oder haben sich spezialisiert auf<br />

eine Kategorie wie Mode, Wein oder Sport. „Immer<br />

wieder sehen wir, dass gerade Online-Marktplä tze<br />

das ideale Sprungbrett fü r Existenzgrü nder oder<br />

Starter in den grenzü berschreitenden Handel sind“,<br />

erklä rt der Verbandschef.<br />

Sportartikel: Noch Luft nach oben<br />

Reisen<br />

42%<br />

Musik, Filme<br />

39%<br />

Spielzeug<br />

36%<br />

Mode<br />

26%<br />

Consumer Electronics<br />

19%<br />

Beauty Produkte<br />

18%<br />

Sportartikel<br />

16%<br />

Küchenutensilien<br />

10%<br />

Automotive 2%<br />

Lebensmittel, Tiernahrung 1%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />

HANDEL<br />

Sport treibt<br />

E-Commerce an<br />

Sport ist und bleibt in Deutschland sowie in<br />

Europa Antreiber des elektronischen Handels.<br />

Das Hamburger Statistik-Portal Statista wertet<br />

und bearbeitet weltweit federführend seit 2008<br />

Erhebungen und Statistiken aus über 18.000<br />

Quellen aus, die den Konsum-, Food- und Non-<br />

Food-Bereich betreffen. So haben zumindest in<br />

Deutschland Textilien und Schuhe dem Segment<br />

Bücher oder Elektronik den Rang abgelaufen,<br />

wenn es um die beliebtesten Produkte im Online-<br />

Regal geht. Die Statistik zeigt das Ergebnis einer<br />

Umfrage in Deutschland zu den beliebtesten<br />

Produkten und Dienstleistungen beim Online-<br />

Shopping in den Jahren 2010 bis 2015. So gab es im<br />

Jahr 2014 beispielsweise in der deutschsprachigen<br />

Bevölkerung ab 14 Jahre knapp 18,3 Millionen<br />

Personen, die Bücher über das Internet bestellten.<br />

Im Jahr darauf verringerte sich die Anzahl spürbar<br />

auf nur noch knapp unter 16 Millionen Personen.<br />

2015 zog dafür erneut die Anzahl der Personen<br />

an, die Bekleidung und Schuhe (eben auch für<br />

Sport) über das Internet bezogen. Seit 2010<br />

katapultierte die Anzahl Personen damit deutlich<br />

von knapp 9 Millionen auf fast 26 Millionen<br />

Käufern im vergangenen Jahr. Damit wurde allen<br />

internettypischen Einkäufe wie Konzertkarten,<br />

Musik-CDs, Reisen, Flüge oder eben Bücher mehr als<br />

deutlich auf die Plätze verwiesen.<br />

Interessant ist auch der Blick auf den Anteil des<br />

E-Commerce am Gesamtumsatz ausgewählter<br />

Branchen in Deutschland im letzten Jahr. Laut Nestlé<br />

Studie <strong>2016</strong> lag der E-Commerce-Umsatzanteil im<br />

Markt für Consumer Electronics bei 19 Prozent. Der<br />

E-Commerce-Anteil bei Sportartikeln liegt demzufolge<br />

erst bei 16 Prozent. Da ist noch viel Luft nach<br />

oben. Denn die vorliegenden Zahlen bedeuten ebenfalls,<br />

dass gut 80 Prozent der Umsätze im Sportartikelsektor<br />

in Deutschland 2015 mehr oder weniger<br />

klassisch im stationären Laden erworben wurden.<br />

STATISTA <strong>2016</strong>, ISTOCKPHOTO.COM/OMERGENC<br />

Der Anteil des E-Commerce am<br />

Gesamtumsatz ausgewählter<br />

Branchen in Deutschland im<br />

Jahr 2015 betrug 2015 lediglich<br />

16 Prozent.


52 | FACHHANDEL | E-Commerce 5.<strong>2016</strong><br />

SPORTFACHHANDEL ONLINE-TÜV<br />

Karstadt Sports vergibt<br />

große Online-Chancen<br />

Karstadt hat sein Sport-Geschäft neu geordnet und versucht insgesamt wieder auf die Beine zu kommen.<br />

Der Aufbruch soll auch unter der Dachmarke Karstadt Sports sowohl in den spezialisierten Sporthäusern als auch<br />

in den Sportabteilungen der Warenhäuser gelingen. Online allerdings ist der Sportauftritt eine Katastrophe ...<br />

Gruselige Augen:<br />

Die Einstiegsseite von<br />

Karstadt Sports<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Sport auf der Warenhaus-Seite<br />

des Konzerns: Karg und lieblos<br />

Wer erinnert<br />

sich nicht wehmütig:<br />

Bereits<br />

1996 ging Karstadt mit<br />

dem Thema virtuelles<br />

Kaufhaus als einer<br />

der Ersten online. Das<br />

ehrgeizige Web-Projekt<br />

hieß damals My World.<br />

Sport war darin bereits<br />

sehr prominent vertreten.<br />

Das Online-Kaufhaus verfügte seinerzeit über<br />

ein durchaus attraktives Look-and-Feel und über<br />

eine internetgerechte Übersichtlichkeit und war<br />

gut bestückt. Die Navigation war nach damaligen<br />

Maßstäben userfreundlich und mehrwertorientiert,<br />

allerdings war das virtuelle Warenhaus viel zu stark<br />

bestückt und die einzelnen Seiten teilweise zu überfrachtet.<br />

Kurzum: Das ganze Monstrum war zu langsam<br />

und schwerfällig. Die Betreiber wollten damals<br />

zu viel zu früh. Und bewiesen keine Geduld (weder<br />

für den User noch bei der Umsatzentwicklung).<br />

Noch vor Platzen der ersten großen so genannten<br />

Dot-com-Blase im Frühjahr 2000 wurde My World<br />

abgeschaltet und innerhalb von dreieinhalb Jahren<br />

hatte Karstadt knapp 300 Mio. DM versenkt.<br />

Warum der ausschweifende Rückblick? Aus<br />

My World entsprangen die Domains Karstadt.de<br />

und Karstadtsports.de und es folgten hektische<br />

Managementwechsel<br />

bei Karstadt (die bis<br />

heute andauern). Leider<br />

dümpeln aber auch die<br />

URLs mehr oder weniger<br />

weiter vor sich hin<br />

wie auf dem Stand vor<br />

15 Jahren. Trotz wilder<br />

Turbulenzen in den<br />

vergangenen Jahren hat<br />

Karstadt es versäumt,<br />

den User mitzunehmen<br />

und eine Webmarke mit<br />

Hilfe des immer währenden Trendthemas Sport<br />

aufzubauen, die technisch, vom Layout, Inhalt und<br />

vom Angebot her auf der Höhe der Zeit ist. Auf<br />

der derzeitigen Karstadtsports-Site sind Rubriken,<br />

Themen, Klassen wild durcheinandergewürfelt, das<br />

hausbackene Über uns „Als-einer-der-größten-Anbieter<br />

...“ prangt in der Mitte der Einstiegsseite wie<br />

ein Dinosaurier. Nur leider stimmt es nicht und es<br />

interessiert vor allem auch niemanden. Die Bebilderung<br />

auf der Startseite ist mehr als schräg, wirkt<br />

etwas unbeholfen und hat wenig mit Sport und<br />

Schweiß, mit Ambiente und Ambition zu tun. Und<br />

der mündige User, Sportinteressierte und potenzielle<br />

Käufer will auch keine Nachhilfe in Sachen<br />

Instagramm, Facebook oder Snapchat unmittelbar<br />

auf der Seite Eins erfahren (das weiß er selber, sofern<br />

es ihn überhaupt noch interessiert!), sondern<br />

erwartet dort Sport, Sportgeräte, Sportthematik,<br />

Sport-Events und -Trends und noch einmal: Sport<br />

und vieles mehr. Genau darüber muss sich der<br />

Webseitenbetreiber ab der ersten Seite profilieren –<br />

leider gelingt das auf der Karstadtsports-Seite nicht.<br />

Auf der eigenen Warenhaus-Seite<br />

www.karstadt.de, die ebenfalls nicht up-to-date<br />

ist (und offenbar auch nicht an die Dachmarke<br />

»Karstadt Sport« herangeführt wird), wird natürlich<br />

auch eine Rubrik »Sport« angeboten. Was<br />

folgt ist jedoch ein Sammelsurium an Produkten,<br />

Preisen, Abbildungen und Schnäppchen über viele<br />

unterschiedliche Seiten hinweg, die den Kunden<br />

am Ende verwirren und ratlos machen. Mehrwert<br />

oder eigenes Profil? Null! Navigation? Unlogisch!<br />

Vor allem aber: Das Wort Taxonomie scheinen die<br />

Webseiten-Betreiber noch nie gehört zuhaben,<br />

dabei gehört gerade eine logische Ordnung der<br />

Begrifflichkeiten und Zugehörigkeiten – und zwar<br />

nach diesen speziellen Mediengesetzmäßigkeiten<br />

des Internets – zum Einmaleins der WWW-<br />

Gestaltung. Und das mindestens schon seit 1996 ...<br />

PS: Angeblich baut Karstadt derzeit an einem<br />

neuen Onlineshop.<br />

© KARSTADT


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brandnew


54 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />

www.nikwax.de<br />

Tech Wash<br />

Tech Wash entfernt Schmutz und<br />

Waschmittelrückstände mild aber<br />

gründlich und frischt die DWR-<br />

Imprägnierung von wasserdichten Jacken<br />

wieder auf. Je nach Verschmutzungsgrad<br />

der Jacke muss erst nach 2 - 5 Tech<br />

Wash-Waschgängen die Imprägnierung<br />

anschließend wieder erneuert werden.<br />

Mit dem neuen Nikwax Tech Wash V16.1,<br />

das ab Herbst <strong>2016</strong> erhältlich ist, kann<br />

Outdoor-Bekleidung sogar zwischen<br />

4 und 10 mal gewaschen werden, bevor<br />

eine Nachimprägnierung notwendig wird –<br />

am besten mit TX.Direct, da beide Produkte<br />

optimal auf einander abgestimmt sind.<br />

Auslieferung der neuen Version 16.1 erfolgt<br />

automatisch ab Verfügbarkeit, bis dahin<br />

wird das aktuelle Tech Wash geliefert.<br />

TX.Direct Wash-In<br />

TX.Direct Wash-In imprägniert<br />

Outdoorjacken mit Membrantechnologie<br />

sowie Skibekleidung mit Kunstfaserfüllung,<br />

während gleichzeitig die Atmungsaktivität<br />

bewahrt wird. Dank PFC-freier Formel ist<br />

dieses Imprägniermittel absolut sicher<br />

für Mensch und Umwelt und dennoch<br />

hoch effektiv. Eine Aktivierung durch<br />

Wärme ist nicht notwendig, da die volle<br />

Imprägnierleistung bereits beim Trocknen<br />

an der Luft erzielt wird. Die Pumpspray-<br />

Variante TX.Direct Spray-On wurde<br />

speziell für Funktionsbekleidung mit<br />

PU-Beschichtung und/oder Feuchtigkeit<br />

transportierendem Innenfutter entwickelt.<br />

Die Handhabung ist kinderleicht: einfach<br />

im Anschluss an die Reinigung mit Tech<br />

Wash bei 30° C im Hauptwaschgang.<br />

FOTO: PÁRAMO<br />

Down Wash Direct<br />

Bevor Daunenprodukte am<br />

Ende der Wintersaison bis zur<br />

nächsten Skisaison im Schrank<br />

verschwinden, sollten sie mit<br />

einem Daunenspezialwaschmittel<br />

gereinigt werden, damit<br />

Bauschkraft und Wärmeleistung<br />

der hochempfindlichen<br />

Daunen und Federn intakt bleiben.<br />

Das PFC-freie Down Wash Direct<br />

reinigt und imprägniert hydrophobe<br />

ebenso wie nicht imprägnierte Daune.<br />

Unabhängige Tests zeigten, dass ein<br />

einziger Waschgang mit DWD die<br />

Wasseraufnahme bei unbehandelter<br />

Daune nahezu um ein 40faches reduziert.<br />

Down Wash Direct erhielt dafür den<br />

begehrten OutDoor Industry Award 2015 in<br />

der Kategorie „Innovation: Nachhaltigkeit“.<br />

Schuhpflege<br />

Mit Nikwax lassen sich Schuhe auf sichere Weise für Mensch und<br />

Umwelt reinigen und imprägnieren, denn sie werden auf Wasserbasis<br />

hergestellt, sind 100% PFC-frei, enthalten weder Lösungsmittel noch<br />

Treibgase und sind nicht entzündlich. Die Wirkung tritt sofort ein, auch<br />

wenn die Schuhe noch nass sind - ideal, wenn man unterwegs ist! Das<br />

Imprägnierwachs für Leder imprägniert jede Art von Glattlederschuhen<br />

und bewahrt die Atmungsaktivität ebenso wie die Steifigkeit des<br />

Leders, das darüber hinaus noch gepflegt wird. Schuhe aus Stoff &<br />

Leder-Mix werden mit der speziell darauf abgestimmten Nikwax Stoff<br />

& Leder Imprägnierung behandelt. Zuerst sollte aber jeglicher Schmutz<br />

vom Schuh entfernt werden: mit dem sanften aber effektiven Nikwax<br />

Reinigungsgel für Schuhe.


5.<strong>2016</strong><br />

thule.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 55<br />

SPORT<br />

Thule Urban Glide<br />

Der Thule Urban Glide ist ein Allround-Sportbuggy mit<br />

einem schlanken, leichten Design und ist damit perfekt<br />

für die Stadt oder das Joggen auf Ihrer Lieblingsstrecke<br />

geeignet.<br />

• Mit einer Hand für Lagerung und Transport kompakt<br />

zusammenklappbar<br />

• Schwenkbares Vorderrad für eine gute Manövrierbarkeit;<br />

lässt sich zum Joggen feststellen<br />

• Ergonomischer Schiebebügel mit auf die Eltern<br />

einstellbarer Höhe<br />

• Federung hinten für eine ruhige und angenehme Fahrt<br />

• Gepolsterte, luftdurchlässige Sitzfläche lässt sich für<br />

das Schläfchen unterwegs in eine beinahe vollständig<br />

liegende Position bringen<br />

• Verstellbarer Sonnenschutz für zusätzlichen Schutz mit<br />

Sichtfenster oben, durch das Sie Ihr Kind sehen können<br />

• Großes Aufbewahrungsfach mit wasserdichter<br />

Abdeckung mit Reißverschluss<br />

• Kann mit dem Thule Bassinet in einen Kinderwagen<br />

verwandelt werden.<br />

• Als Zubehör gibt es einen Snack Tray, einen Regenschutz<br />

und auch einen Insektenschutz.<br />

JOGGING<br />

Thule Glide<br />

Der Thule Glide ist ein Hochleistungs-Sportbuggy<br />

mit einem leichten, aerodynamischen Design,<br />

mit dem Sie Ihren Lauf auf jeder Strecke optimal<br />

genießen können.<br />

• Inklusive festem Vorderrad<br />

• Ergonomischer Schiebebügel mit auf die Eltern<br />

einstellbarer Höhe<br />

• Federung hinten für eine ruhige und angenehme<br />

Fahrt<br />

• Gepolsterte, luftdurchlässige Sitzfläche lässt sich<br />

für das Schläfchen unterwegs in eine beinahe<br />

vollständig liegende Position bringen<br />

• Verstellbarer Sonnenschutz für zusätzlichen<br />

Schutz mit Sichtfenster oben, durch das Sie Ihr<br />

Kind sehen können<br />

• Mit einer Hand für Lagerung und Transport<br />

kompakt zusammenklappbar<br />

• Kann mit dem Thule Bassinet in einen<br />

Kinderwagen verwandelt werden.<br />

• Als Zubehör gibt es einen Snack Tray,<br />

einen Regenschutz und auch<br />

einen Insektenschutz.


56 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />

sympatex.com<br />

In Sachen Funktionstextilien beweist<br />

Sympatex Technologies, wie sich High-Tech<br />

und Umweltschutz ergänzen können. Der<br />

Funktionsspezialist hat sich als ökologische<br />

Alternative fest im Markt etabliert und sorgt<br />

über ressourcenschonende Produktionsprozesse<br />

für eine stetige Verbesserung der Ökobilanz.<br />

100% Performance auch aus ökologischer Sicht.<br />

©BLEED ORGANIC CLOTHING<br />

Der langjährige Sympatex Partner<br />

Bleed Organic Clothing vertraut in der<br />

kommenden Saison erneut auf Sympatex.<br />

Die Bleed Functional Parkas überzeugen<br />

nicht nur in Sachen Style, sondern halten<br />

auch noch richtig was aus. Hergestellt sind<br />

die Parkas aus 100% recyceltem Polyester<br />

und ausgestattet mit der PTFE-freien und<br />

PFC-freien „guaranteed green“ Sympatex®<br />

Membran. Mit Bionic Eco Finish sind<br />

die Modelle dazu noch fluorcarbon-frei<br />

ausgerüstet. Der Stoff ist 100% wasser- und<br />

winddicht sowie optimal atmungsaktiv.<br />

Außerdem überzeugen die Jacken mit<br />

ihrer Optik. So schaffen die Jacken<br />

perfekt den Spagat zwischen Fashion und<br />

Outdoorbekleidung.<br />

Mit der Bleed Upcycling-Kollektion<br />

landen hochwertige Materialien aus<br />

Restbeständen und Überproduktionen<br />

nicht mehr ungenutzt auf dem<br />

Müll. Vielmehr wird daraus<br />

hochwertige „Upcycling“-Sportmode<br />

gemacht. Sympatex® hat hierfür<br />

Funktionsmaterialien für die Produktion<br />

einer Softshelljacke für Damen und Herren<br />

mit jeweils farblich passendem „Functional<br />

Hoody“ zur Verfügung gestellt.<br />

Die innovative und multifunktionale Outdoorjacke<br />

für zwei von Mamalila ist ein Muss für alle<br />

aktiven Mütter: Die Hardshell-Jacke aus 3-Lagen<br />

Laminat wird im Handumdrehen zur Trage- oder<br />

Schwangerschaftsjacke. Zusätzlich kann sie<br />

durch einen separaten Rucksackeinsatz erweitert<br />

werden, damit auch das Gepäck vor<br />

Nässe geschützt ist.Neben der top<br />

Performance wie der 100%igen<br />

Wasserdichtigkeit und optimalen<br />

Atmungsaktivität legt der langjährige<br />

Sympatex Partner viel Wert auf<br />

eine umweltfreundliche<br />

Herstellung: Die Sympatex®<br />

Membran ist 100%<br />

recycelbar, PTFE-frei und<br />

PFC-frei sowie Öko-Tex®<br />

Standard 100 zertifiziert<br />

und bluesign® approved.<br />

Das komplette Sortiment<br />

an Outdoorjacken ist<br />

zudem fluorcarbon-frei<br />

ausgerüstet.<br />

©MAMALILA<br />

©BLEED ORGANIC CLOTHING


5.<strong>2016</strong><br />

sympatex.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 57<br />

© SYMPATEX<br />

Für die Saison Sommer <strong>2016</strong> sind besonders<br />

die Sympatex Zusatztechnologien gefragt:<br />

Der Sympatex® Kunde Local Outerwear<br />

setzt gezielt auf die innovative und<br />

ökologisch verträgliche 3D-Technologie<br />

Phaseable. Das 2,5-Lagen-Laminat<br />

passt sich intelligent der Aktivität des<br />

Trägers an und sorgt so permanent für<br />

ein angenehmes Körperklima, selbst<br />

bei höchster sportlicher Aktivität. Als<br />

ökologische Alternative unter den<br />

textilen Funktionsspezialisten verzichtet<br />

Sympatex® bei der Technologie vollständig<br />

auf den Einsatz von Lösungsmitteln.<br />

Zudem wird idder Carbon Footprint so gering<br />

wie möglich gehalten, da Phaseable®<br />

komplett innerhalb der EU gefertigt wird. Die<br />

‚guaranteed green‘ Sympatex® Membran ist<br />

100% recycelbar sowie PTFE-frei und PFC-frei.<br />

Mit der fluorcarbon-freien DWR Ausrüstung<br />

Bionic Finish® Eco sind Jacke und Hose<br />

zusätzlich umweltfreundlich imprägniert. Die<br />

Kombi ist für Damen und Herren erhältlich.<br />

©LOCAL OUTERWEAR<br />

Beim höher geschnittenen VAUDE<br />

Flatpedal-Schuh Moab Mid STX<br />

sind Mountainbike-Fans dank der<br />

100% wasser- und winddichten n<br />

sowie optimal atmungsaktiven n<br />

Sympatex® Membran perfekt<br />

gerüstet. Bei der Konzeption<br />

wurde das Hauptaugenmerk<br />

auf die Sohlenkonstruktion n<br />

gelegt – für bestmöglichen Grip<br />

und Laufkomfort im alpinen<br />

Gelände. Auch die Umwelt freut<br />

sich: Das Veloursleder von Terracare® are®<br />

stammt aus deutscher Produktion,<br />

die Schnürsenkel sind aus recyceltem eltem<br />

PET und – ebenso wie die „guaranteed<br />

green“ Sympatex® Membran – nach<br />

dem strengen Umweltstandard<br />

bluesign® zertifiziert. Das Futter und<br />

die Einlegesohle enthalten zu 50%<br />

Recyclingmaterialien.<br />

©VAUDE<br />

© VAUDE / MORITZ ATTENBERGER


58 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />

www.paramo-clothing.de<br />

Bei Páramo wird Nachhaltigkeit<br />

groß geschrieben. Die<br />

leistungsstarke Materialtechnologie<br />

Nikwax Analogy® liefert<br />

zuverlässigen Wetterschutz ganz<br />

ohne PFC oder Membrantechnologie.<br />

Dadurch ist sie atmungsaktiver<br />

als gewöhnliche Hardshells und<br />

bietet einen unübertroffenen<br />

Feuchtigkeitstransport bei allen<br />

Temperaturen sowie bei jeder<br />

Luftfeuchtigkeit. Die PFC-freie<br />

Imprägnierung kann immer wieder<br />

mit<br />

Nikwax Produkten aufgefrischt<br />

werden, während Löcher oder<br />

Risse sich dank Membran-freier<br />

Konstruktion einfach mit Nadel<br />

und Faden reparieren lassen. Dies<br />

verlängert die Lebensdauer und<br />

schont wertvolle Ressourcen. Seit<br />

Unternehmensgründung produziert<br />

Páramo in Partnerschaft mit der<br />

Miquelina-Stiftung in Bogotà,<br />

Kolumbien, die sozial gefährdeten<br />

Frauen hilft, ihr Leben selbst in die<br />

Hand zu nehmen. Páramo hat sich als<br />

erste Outdoorfirma dazu verpflichtet,<br />

im Rahmen der Greenpeace Detox-<br />

Kampagne umstrittene Chemikalien<br />

aus der gesamten Lieferkette<br />

auszuschließen.<br />

Women’s Mirada Jacket<br />

Men’s Quito Jacket<br />

www.crestylegmbh.com<br />

Mit Sonnenenergie für Sie genäht<br />

Nachhaltige Outdoor Bekleidung ist gefragt. Crestyle<br />

Hungary GmbH gehört zu den wenigen unabhängigen<br />

Produktionsbetrieben, die innerhalb der EU tätig sind.<br />

Der Schwerpunkt wird bei der Herstellung auf Ökologie,<br />

Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit gelegt. Die<br />

Produktpalette der Firma umfasst first und second<br />

layer aus gewirkter Ware (Trikots, T-Shirts, Poloshirts,<br />

Unterwäsche, Sportunterwäsche, leichte Fleece-Pullis,<br />

Rollos, usw.).<br />

Verwendet werden Kunstfaserstoffe, Modal- und Woll-<br />

Mischungen, Bambus-Viskose und GOTS zertifizierte<br />

Baumwolle.<br />

Die Materialien, die praxisgetesteten Passformen<br />

und die flachen Nähte garantieren Tragekomfort und<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Alle Modelle werden von ausgebildetem und erfahrenem<br />

Fachpersonal entwickelt. Den grünen Strom für die<br />

Produktion liefert das eigene Sonnenkraftwerk.<br />

Die Produkte sind CO2-neutral, der Ausgleich ist durch<br />

VCS Kreditpunkte getätigt (Kariba REDD+ Project,<br />

Zimbabwe, Register No.: PCO-201500620-0069).<br />

Die Geschäftsleitung, sowie eine Umweltingenieurin sind<br />

für die Einhaltung der ILO-Kernnormen, ISO 9001:2015<br />

und ISO 14001:2015 Kriterien verantwortlich.


5.<strong>2016</strong><br />

mammut.ch<br />

Outdoor | BRAND NEW | 59<br />

MTR 201 Pro T-Shirt<br />

Men/Women<br />

Trail Runner/innen die ein rundum<br />

angenehmes Klima beim Laufen schätzen<br />

und sich gleichzeitig vor Sonnenbrand<br />

schützen wollen, finden im MTR 201 Pro<br />

T-Shirt ihr Lieblingsstück. Das T-Shirt aus<br />

dem außerordentlich leichten Powerdry®-<br />

Stoff bietet eine hohe Atmungsaktivität<br />

und passt sich dem Körperklima an.<br />

Der Stoff trocknet sehr schnell, was ein<br />

Auskühlen verhindert. Dank dem hohen<br />

UPF Schutz von 50+ schirmt das MTR 201<br />

Pro T-Shirt aggressive UV-Strahlen auch<br />

in großen Höhen zuverlässig ab. Auch vor<br />

unangenehmer Geruchsbildung braucht<br />

man sich, dank der antimikrobiellen<br />

Behandlung auf natürlicher Basis (Pure®),<br />

nicht zu sorgen.<br />

MTR 201-II Max Low<br />

Men/Women<br />

Eine absolutes Novum im Mammut Trail<br />

Running Schuhsortiment ist der leichte<br />

und sehr gut dämpfende MTR 201-II Max<br />

Low. Sein Keil aus einer 22/28mm dicken<br />

D3O®-EVA-Mischung absorbiert Schläge,<br />

stützt und federt die Kraft, die sich beim<br />

Auftreten ergibt, gleichzeitig aktiv zurück.<br />

Gerade bei Langstreckenläufen, wenn der<br />

Körper langsam ermüdet, steigt das Risiko des<br />

Umknickens oder Auswärtsdrehens. Dies wird<br />

durch die feste und robuste Rahmenstruktur<br />

des MTR 201-II Max Low verhindert.<br />

Zusätzlich verfügt der Wettkampfschuh über<br />

die bewährte, aggressive Sonar-Tech-Sohle<br />

von gripexTM, die hervorragenden Grip in<br />

unterschiedlichstem Terrain bietet und ein<br />

Ausrutschen fast unmöglich macht.<br />

MTR 201 Tech Shorts Men<br />

Bei der MTR 201 Tech Shorts Men<br />

wurde der Schwerpunkt auf anhaltenden<br />

Komfort bei langen und kurzen<br />

Laufeinheiten gelegt. Die leichte Laufhose<br />

mit integrierten, enganliegenden Tights<br />

sorgt für besseren Halt und vermeidet ein<br />

Scheuern der Hose an Druckpunkten.<br />

Ein hoher Elasthananteil im Gewebe lässt<br />

dem Läufer viel Bewegungsspielraum.<br />

Die hohe Atmungsaktivität des<br />

Stoffes sorgt für einen angenehmen<br />

Klimaausgleich. Zudem verhindern gute<br />

Trocknungseigenschaften des Elasten/<br />

Polyester Mischgewebes unangenehmes<br />

Frösteln durch zu schnelles Abkühlen.<br />

Reflektierende Logos sorgen für optische<br />

Sicherheit.<br />

MTR 141 Light<br />

Mammut entwickelte mit dem MTR 141 Light einen extrem leichten<br />

Trail Running Rucksack, der mit seinen 7 Litern Volumen lediglich<br />

265g wiegt und dennoch ausreichend Platz für lange und intensive<br />

Läufe bietet. Nebst dem geringen Gewicht zeichnet sich der MTR<br />

141 Light auch durch seinen sicheren<br />

und stabilen Sitz am Körper aus. Die<br />

präzise anliegende, reibungsfreie Base<br />

Fit-Passform garantiert einen hohen<br />

Tragekomfort. Dank der eingesetzten<br />

Materialen der VENtechTM<br />

Technologie ist der Trail Running<br />

Rucksack hoch atmungsaktiv und<br />

schnell trocknend.<br />

© MAMMUT ARCHIV | PHOTO: THOMAS SENF


60 | BRAND NEW | Outdoor 5.<strong>2016</strong><br />

bleed-clothing.com<br />

Keine Qual, kein Mord, kein Gift! Das ist<br />

ungeschriebenes Gesetz der unabhängigen Marke<br />

bleed und fest in Produktion und Lieferkette<br />

verankert. 2008 in der beschaulichen Textilschmiede<br />

Helmbrechts gegründet, hat sich das Label zur<br />

Aufgabe gemacht, nachhaltige und vegane<br />

Alternativen zu herkömmlichen Produkten<br />

aufzuspüren und auf dem Markt zu etablieren. Dabei<br />

entsteht eine ökologisch, vegan und fair produzierte<br />

Sport- und Streetwear, die sich nicht nur optisch vom<br />

verstaubten Image der Öko-Mode unterscheidet. t.<br />

Vor allem durch den Einsatz innovativer und<br />

funktioneller Materialien wie TENCEL ® , recyceltem em<br />

Polyester oder auch Kork geht bleed ein paar<br />

Schritte weiter und bietet einzigartige Produkte –<br />

zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt.<br />

Functional Hemp Short<br />

Beim Wandern oder einfach nur unterwegs mit Freunden kann<br />

einem schon mal kühles Nass als willkommene Abwechslung<br />

unterkommen. Ob der erfrischende Berg- oder ein gemütlicher<br />

Baggersee: Die Functional Hemp Short aus Hanf und<br />

recyceltem Polyester sollte nicht im Gepäck fehlen. Ein<br />

hydrophobes Bionic finish Eco macht sie<br />

nachhaltig wasserabweisend. Durch die<br />

Mischung mit Hanf ist der Stoff besonders<br />

robust und behält trotzdem einen soften<br />

Griff. Die Beimischung von recyeltem PES<br />

bewirkt die beim Wassersport benötigten,<br />

schnell trocknenden Eigenschaften.<br />

Atlantic Jacket<br />

In der Kollektion von bleed dürfen<br />

Funktionsjacken natürlich nicht<br />

fehlen. Die Atlantic Jacket für Ladies<br />

und Guys ist gemeinsam mit Sympatex<br />

entstanden tanden<br />

und erinnert an die<br />

Wetterschutzparka von Seeleuten.<br />

Durch die Sympatex<br />

Membran<br />

sind beste Klimaeigenschaften<br />

garantiert, rt, natürlich frei von PFCs.<br />

Eine<br />

versteckte Kapuze lässt sich<br />

nach Bedarf hervorzaubern. Saum- und Bündchenweite können<br />

individuell angepasst werden. Für perfekten Witterungsschutz am<br />

Berg, Strand oder im<br />

Alltag.<br />

Desert Dress + Tencel Shirt<br />

Wind in den Haaren, Sonne auf der Haut und grenzenloser<br />

Horizont – ein intensives ns Frühlingsgefühl macht sich breit und<br />

zaubert ein<br />

Lächeln auf die Gesichter. Leicht und ungezwungen<br />

sind das Desert er Dress für Damen und das Tencel Shirt<br />

für<br />

Herren<br />

aus pflanzlicher Seide, welche es in dieser<br />

Saison ganz neu in die Kollektion geschafft haben.<br />

Gewonnen en wird das Material aus TENCEL® Fasern und<br />

steht normaler Seide in nichts nach. Ganz im Gegenteil.<br />

Die pflanzliche Seide ist weich und anschmiegsam<br />

und dank des verwendeten Rohstoffs Eukalyptus<br />

außerdem em luftdurchlässig und atmungsaktiv. Die<br />

glatte Web-Struktur der Fasern macht den Stoff<br />

besonders hautfreundlich. Außerdem verhindert<br />

sie Bakterienbildung und transportiert Feuchtigkeit<br />

optimal ab.


5.<strong>2016</strong><br />

tatonka.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 61<br />

Das deutsche Familienunternehmen<br />

TATONKA GmbH unterhält und betreibt<br />

als eines von wenigen Unternehmen<br />

in der Outdoor-Branche eine eigene<br />

Produktionsstätte in Vietnam. Die qualitativ<br />

hochwertigen Produkte der Hartware- wie<br />

Textil-Kollektion werden nach europäischen<br />

Standards produziert. Seit 2011 ist das<br />

Werk SA-8000 zertifiziert. Verbraucher,<br />

Journalisten und Händler können die open<br />

factory jederzeit besuchen.<br />

Barrels<br />

Optimale Begleiter auf einem Trip nach Vietnam<br />

sind die robusten Barrels: Stylisch und Ton-in-Ton<br />

gehören die Klassiker zu den Hinguckern unter den<br />

Reisetaschen. Durch unverwüstliches Tarpaulin, den<br />

stabilen Boden aus Textreme und verstärkte Nähte<br />

sind die Taschen jeglichen Reisestrapazen gewachsen.<br />

Zusätzlich schützt und polstert das Padding im<br />

Boden den Inhalt beim Aufprall. Stressfreies Ein- und<br />

Auspacken bieten die große Öffnung, zusätzliche Griffe<br />

an den Seiten und innere Einschubtaschen.<br />

Wer einmal in Vietnam ist, sollte durch die<br />

beeindruckenden und einmaligen Nationalparks des<br />

Landes wandern, um atemberaubende Bergpanoramen<br />

und grüne Reisfelder zu entdecken. Das Equipment<br />

einer Tageswanderung ist in den leichten TATONKA<br />

Daypacks ideal verstaut: Der Skill mit 29 Liter und<br />

die Damenvariante Livaz mit 23 Liter Volumen liefern<br />

ausreichend Platz bei geringem Eigengewicht von<br />

nur 1,<strong>05</strong> Kilogramm bzw. 940 Gramm. Das bewährte<br />

X Vent Zero-Tragesystem der Modelle ermöglicht<br />

minimalen Kontakt mit dem Rücken und ein optimales<br />

Abdampfen der Schwitzfeuchtigkeit. Bei Bedarf kann<br />

der Rucksack nah am Rücken getragen werden. Für<br />

hohen Tragekomfort auf der Tour sorgen zudem<br />

Schultergurte und Hüftgurt aus luftdurchlässigem<br />

Material. Unempfindlich wird der Packsack durch das<br />

reißfeste Material T-Square Rip Light.<br />

Als Outdoor-Marke ist TATONKA sich seiner<br />

Verantwortung gegenüber der Natur bewusst.<br />

Das Unternehmen hat sich als eines der ersten<br />

innerhalb der Outdoor-Industrie zum Ausstieg<br />

aus der umweltbelastenden Fluorcarbon-<br />

Chemie bekannt. In der Textilkollektion ist<br />

die Umstellung auf eine umweltschonende,<br />

PFC-freie Imprägnierung weitgehend<br />

abgeschlossen. Der Damenparka Irio W’s<br />

Parka und die Herrenjacke Vajo M’s Jacket<br />

aus fluorcarbonfrei imprägniertem T-Hardshell l<br />

Twill bringen eine hohe Wassersäule und<br />

Atmungsaktivität mit. Beide Produkte sind mit dem<br />

wärmeisolierenden, wattierten Futter T-Insulation<br />

Platinum ausgestattet. Der typische Parka-Look k<br />

entsteht beim Irio durch das extra lang<br />

geschnittene Rückenteil, überschnittene<br />

Schulterpartien und große Klappentaschen.<br />

Eine individuell einstellbare, wattierte<br />

Kapuze schützt vor Wind, Regen und Kälte.<br />

Der Taillenzug ermöglicht eine figurbetonte<br />

Silhouette. Die Herrenjacke Vajo kommt<br />

mit einer im Kragen verstaubaren Kapuze,<br />

die dekorativ nach außen getragen oder<br />

komplett abgenommen werden<br />

kann.<br />

Der hohe Stehkragen sitzt angenehm nehm am<br />

Hals und bietet Wind- wie Kälteschutz.<br />

Vajo M’s Jacket<br />

Skill<br />

Irio W’s Parka<br />

Livaz


NÄCHSTE AUSGABE<br />

6.5.<strong>2016</strong><br />

JETZT<br />

ANZEIGENPLATZ<br />

RESERVIEREN!<br />

wanderlust ist das Magazin<br />

für die neue Art zu wandern!


5.<strong>2016</strong><br />

fjallraven.de<br />

Outdoor | BRAND NEW | 63<br />

Der Einsatz von Fluorcarbonen in der<br />

Outdoorbranche ist zuletzt stärker in<br />

den Mittelpunkt des Medieninteresses<br />

gerückt. Messungen verschiedener<br />

Forschungsteams haben ergeben, dass<br />

perfluorierte Chemikalien bereits überall<br />

auf der Welt nachzuweisen sind. Durch<br />

ihre hohe chemische Stabilität sind die<br />

unnatürlichen Substanzen kaum abbaubar<br />

und reichern sich sowohl in der Natur als<br />

auch im menschlichen Körper an. Zudem<br />

stehen die Chemikalien im Verdacht,<br />

die Fortpflanzung zu schädigen, die<br />

Hormonproduktion von Säugetieren zu<br />

beeinflussen und Krebs zu verursachen.<br />

Fjällräven arbeitet seit mehr als fünf Jahren<br />

daran, die Verwendung dieser schädlichen<br />

Substanzen aus den eigenen Produkten zu<br />

verbannen. Heute setzt das Unternehmen<br />

in der gesamten Kollektion ausschließlich<br />

fluorcarbonfreie Imprägnierungen für<br />

seine Produkte ein.<br />

Mit Eco-Shell bietet Fjällräven ein<br />

technisches, hochfunktionelles und<br />

nachhaltiges Hardshellmaterial an, das<br />

vollen Wetterschutz bietet und dabei ganz<br />

ohne den Einsatz einer umweltschädlichen,<br />

fluorcarbonhaltigen Imprägnierung<br />

auskommt.<br />

Die neue Abisko Eco-Shell Jacket und<br />

die neue Abisko Eco-Shell Trousers<br />

(je als Damen- und Herrenmodell)<br />

kombinieren höchste Funktionalität mit<br />

minimalen Umweltweltauswirkungen.<br />

Gefertigt ist diese leichtgewichtige und<br />

besonders packbare Regenbekleidung aus<br />

2,5 lagigem Eco-Shell - einer hydrophile<br />

Polyestermembrane, die innenseitig<br />

zum Schutz bedruckt wird und ein<br />

Aussenmaterial aus recyceltem Polyester<br />

mit fluorcarbonfreier Imprägnierung<br />

besitzt. Die 2,5-Lagen Konstruktion sorgt<br />

mit 26.000mm Wassersäule nicht nur<br />

für optimalen Wetterschutz sondern<br />

bietet dank bester Atmungsaktivität auch<br />

einen hohen Tragekomfort unter warmen<br />

Witterungsbedingungen. Weiches Vier-<br />

Wege-Stretchmaterial und ein vorgeformter<br />

Schnitt ermöglichen eine ausgezeichnete<br />

Bewegungsfreiheit. Schlichtes Design und<br />

sorgfältig ausgewählte Details reduzieren<br />

Packvolumen und Gewicht von Jacke und<br />

Hose.<br />

(men)<br />

Abisko Eco-Shell Jacket /<br />

Abisko Eco-Shell Jacket W<br />

Die Abisko Eco-Shell Jacket besitzt<br />

eine am Hinterkopf verstellbare<br />

Kapuze mit laminiertem Schild<br />

sowie einen unterlegten Zwei-<br />

Wege-Frontreißverschluss. Zwei<br />

Reißverschluss-Einschubtaschen<br />

mit Mesh-Futter übernehmen<br />

eine Doppelfunktion und sind<br />

Tasche sowie Belüftungsöffnung<br />

zugleich. Eine geräumige<br />

Brusttasche bietet Platz für Karte,<br />

Kompass, Snacks oder alles<br />

andere,<br />

was man schnell zur Hand<br />

haben möchte.<br />

Abisko Eco-Shell Trousers /<br />

Abisko Eco-Shell Trousers W<br />

Die Abisko Eco-Shell Trousers besitzt<br />

Reißverschlüsse an den Unterschenkeln, die<br />

das schnelle Überstreifen der Hose bei einem<br />

plötzlichen Wetterwechsel erleichtern. Die<br />

Beinabschlüsse sind mit einem Gummizug versehen<br />

und sämtliche Reißverschlüsse besitzen eine<br />

Windschutzleiste. Die Beinweite kann mit einem<br />

Tunnelzug auf Höhe der Kniekehle reguliert werden,<br />

sodass die Hosenbeine beim Gehen nicht aneinander<br />

reiben.<br />

(women)<br />

(men)<br />

(women)


64 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />

fila.de<br />

Unsini<br />

Das funktionale Shirt „Unsini“ von FILA glänzt<br />

durch Leistungsstärke und Finesse. Die körpernahe<br />

rnah<br />

Form mit Rundhalsausschnitt passt sich optimal<br />

dem Körper an und verspricht genügend Raum<br />

für eine freie Bewegung. Dank des Materials als aus<br />

100% Polyester wird eine außergewöhnliche<br />

e<br />

Feuchtigkeitsregulierung geboten.<br />

Bestell-Nr.<br />

6601701<br />

Quero<br />

Die funktionale FILA-Short „Quero“ ist ein treuer<br />

Trainingsbegleiter. Zur technischen Ausstattung zählt der<br />

außenliegende Kordelzug, der eine individuelle Weitenregulierung<br />

ermöglicht, sowie die extrem weiche und atmungsaktive,<br />

eingenähte Tight. Diese verspricht einen sicheren Halt selbst bei<br />

extremer Belastung. Das Material aus 100% Polyester Mechanical<br />

Stretch steht für ein Höchstmaß an Luftdurchlässigkeit.<br />

Bestell-Nr.<br />

6612700<br />

Volera<br />

Bestell-Nr.<br />

6624703<br />

Modern und extravagant. Das zweilagige Top<br />

„Volera“ aus der aktuellen FILA-Kollektion<br />

überzeugt auf ganzer Linie. Durch das leichte<br />

und funktionsorientierte Material bestehend aus<br />

96% Polyester und 4% Mesh in Kombination on mit<br />

der fließenden Passform wird Raum für eine freie<br />

Bewegung gewährleistet.


5.<strong>2016</strong><br />

fila.de<br />

Sport | BRAND NEW | 65<br />

Bestell-Nr.<br />

6626700/<br />

6606700<br />

Marca und<br />

Alegrio<br />

Mit viel Liebe zum Detail sind<br />

die FILA-Funktionsjacken<br />

„Marca“ für Damen und<br />

„Alegrio“ für Herren entworfen<br />

worden. Das Obermaterial wird<br />

durch Akzente in Melange-<br />

Optik an den Ärmeln und<br />

der Kaputze untermauert.<br />

Vervollständigt und technisch<br />

unterstützt wird der Look<br />

durch Reflektoren an den<br />

Ellenbogen. Das leistungsstarke<br />

Material aus 100% Polyester<br />

verspricht eine optimale<br />

Feuchtigkeitsregulierung. Die<br />

Funktionsjacke ist für Damen in<br />

der Farbe lila, für Herren in der<br />

Farbe schwarz erhältlich.


66 | BRAND NEW | Sport 5.<strong>2016</strong><br />

Der US-Hersteller Hydro Flask brachte 2009 die weltweit erste<br />

doppelwandige Isolierflaschenserie auf den Markt und ist<br />

in diesem Segment in den USA die Nr. 1. Seitdem ist Hydro Flask<br />

Vorreiter in der Entwicklung von Isoliertrinkflaschen und<br />

kontinuierlich auf der Suche nach neuen, überraschend<br />

anderen Möglichkeiten für den ultimativen Frischekick<br />

aus einer Hydro Flask.<br />

Die in sämtlichen Hydro Flask-Produkten<br />

verwendete TempShield Vakuum-<br />

Isolierung hält Flüssigkeiten bis zu<br />

24 Std. lang eisgekühlt und heiße<br />

www.hydroflask.com<br />

Getränke bis zu 6 Std. lang wahrhaftig heiß. 18/8 Pro-Grade<br />

Lebensmitteledelstahl von allerhöchster Qualität sorgt dabei<br />

für puren, unverfälschten Geschmack. Hydro Flask’s speziell<br />

entwickelte Pulverbeschichtung sorgt zudem für schweißfreie<br />

Griffigkeit und ist extra lange haltbar.<br />

Das Unternehmen Hydro Flask denkt höchst nachhaltig,<br />

ganz gemäß des Mottos „Reduce, Reuse, Recycle“:<br />

Sämtliche Hydro Flask-Produkte sind frei von BPA &<br />

Toxinen und 100% recycelbar.<br />

Hydro Flask’s gibt es in zahlreichen Größen von 18 oz<br />

(0,5 L) Standard Mouth bis hin zur 64 oz (1,8 L) großen<br />

Wide Mouth Bierflasche. Highlights sind die hier<br />

abgebildeten Größen 21oz Standard Mouth und 32oz<br />

Wide Mouth – erhältlich in vielen frischen Farben.<br />

32 oz Wide Mouth<br />

21 oz Standard Mouth<br />

Feel the nature – superweiche Kombi<br />

für drinnen und draußen<br />

Ein neues Sportbustier in der<br />

Trendfarbe Silverstone mit schwarzen<br />

Kontrastnähten und schwarzem<br />

Einfassgummi vervollständigt jetzt das<br />

Sortiment der Damenfunktionswäsche<br />

in der leichten 150 g/m 2 -Qualität.<br />

Die Materialkombination aus 70 %<br />

Merinowolle, 28 % Seide und 2 %<br />

Elasthan wirkt temperaturausgleichend<br />

und speichert die Feuchtigkeit beim<br />

Schwitzen, so dass kein Nässegefühl<br />

auf der Haut zu spüren ist. Mit den<br />

2-lagig vorgeformten Cups und<br />

dem hochgeschnittenen Rückenteil<br />

(in Ringerform) passt sich dieses<br />

schicke Sportbustier optimal an den<br />

Körper an. Flache Nähte sorgen für<br />

einen wunderbaren Tragekomfort.<br />

Der kontrastfarbige, hochelastische<br />

Gummibund sieht nicht nur toll<br />

aus, er sorgt auch dafür, dass das<br />

weiche Sportbustier alle Bewegungen<br />

mitmacht und dabei stets in Form<br />

bleibt.<br />

Passend zum Sportbustier gibt es<br />

auch eine neue Hotpants in der<br />

Farbe Silverstone mit schwarzen<br />

Kontrastnähten und schwarzem<br />

Gummibund mit Engel Sports-<br />

Schriftzug. Beides zusammen ist die<br />

ideale Kombi fürs Studio oder als<br />

Baselayer für Sommeraktivitäten im<br />

Freien. Lieferbar ab Mitte Juli.<br />

Engel Sports Produkte sind made in<br />

Germany, NOS und nach höchsten<br />

ökologischen und sozialen Standards<br />

hergestellt. Die Funktionswäsche und<br />

Bekleidung von Engel Sports wurde<br />

mit dem Bundespreis ecodesign 2015<br />

ausgezeichnet.<br />

engel-sports.de


5.<strong>2016</strong><br />

www.hwk-skiwachs.de<br />

Winter | BRAND NEW | 67<br />

VORTEILE FÜR PREMIUM PARTNER!<br />

HWK SKIWACHS<br />

Das Weltcupwachs ab sofort auch für den<br />

Sportfachhandel erhältlich!<br />

HWK Skiwachs produziert seit Jahren Skiwachse, die zu den besten<br />

der Welt zählen. Es wurden bereits unzählige Olympia und WM<br />

Medaillen mit den Skiwachsen aus Ebbs (Tirol) gewonnen. HWK<br />

Skiwachs ist im Profisport schon lange etabliert und entwickelt und<br />

produziert Skiwachse in Zusammenarbeit mit den besten Teams<br />

– allen voran in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />

Skiverband. Neben den österreichischen Nationalteams vertrauen<br />

auch Topnationen wie Deutschland, Norwegen, Schweden,<br />

Russland, Canada, USA und viele mehr auf die Profiwachse von<br />

HWK.<br />

Das Produzieren schneller Wachse ist die eine Seite, die andere<br />

Seite ist die richtige Verarbeitung. Denn was nützt einem das<br />

schnellste Wachs, wenn man nicht weiß bei welchen Temperaturen en<br />

und Schneearten dieses die besten Eigenschaften<br />

entwickelt und wie es richtig aufgetragen<br />

wird.<br />

HWK Skiwachs hat sich<br />

bemüht alle Antworten<br />

zu finden und hat eine<br />

eigene HWK Skiwachs App<br />

entwickelt.<br />

Diese App enthält sämtliches<br />

Profiwissen zum Thema<br />

Skiwachs und macht<br />

Sie und Ihre Kunden zu<br />

Wachsspezialisten!<br />

+ HWK Skiwachs ist ein österreichisches Qualitätsprodukt!<br />

+ HWK Skiwachs wird in Zusammenarbeit mit dem ÖSV und<br />

Topmannschaften entwickelt.<br />

+ HWK Skiwachs ist Partner von vielen Nationalmannschaften<br />

und Skifirmen und wirbt in Fachmagazinen<br />

(Austria Ski, uvm.)<br />

+ HWK Skiwachs APP fur iPhone, iPad und Android<br />

+ HWK Wachsvorträge für alle Sparten<br />

+ Eintragung als Premium Partner auf www.hwk-skiwax.com<br />

+ Optimale Produktpräsentation für ihren Shop!<br />

+ Bestellungen online durch eigenes Händlerkonto möglich!<br />

+ Keine Vororder notwendig!<br />

+ Nachbestellungen jederzeit möglich!<br />

Seit der Saison 2015/<strong>2016</strong> ist HWK Skiwachs nun auch für<br />

Sportfachhändler verfügbar. Es gibt eine speziell für den<br />

Sporthandel konzipierte Wachslinie mit Grundwachsen<br />

inklusive den dazugehörigen Fluorstiften für den alpinen<br />

Bereich und den passenden Fluorpulvern speziell für den<br />

nordischen Bereich. Die Produktreihe der neu entwickelten<br />

Flüssigwachse lässt sich schnell und einfach auftragen und<br />

hält für jede Leistungsklasse bzw. für jedes Wachsbudget das<br />

passende Produkt bereit.<br />

HWK SpeedMilk<br />

(Hobbysport)<br />

UVP ab Euro 9,90<br />

HWK Liquo Flüssigwachse<br />

(Rennsport)<br />

UVP ab Euro 59,-<br />

+ NEUE<br />

Flüssigwachslinie<br />

für <strong>2016</strong>/2017<br />

(für den<br />

ambitionierten<br />

Sportler)<br />

UVP ab Euro 29,-


68 | BRAND NEW | Schuhe 5.<strong>2016</strong><br />

meindl.de<br />

Trail Activity Sport<br />

Eines unserer wichtigsten Modelle in der Linie Trail Activity ist<br />

der Cuba (Lady) GTX®. Denn der sehr leichte und sehr technische<br />

Multifunktionsschuh in moderner Optik und stylischen, frischen<br />

Farben kommt bei den Kunden gut an. Den leichten Schaftaufbau<br />

aus Velourleder mit Meshkombination gibt es mit GORE-TEX®-<br />

Futter und damit hat man allzeit trockene Füße. Das Variofix®-<br />

System ist ein freiumlaufendes Metallband, das sich beim<br />

Schnüren von der Ferse über den Rist zieht und den Fuß dadurch<br />

fest im Schuh fixiert.<br />

Die griffige Meindl Trail Activity Sport Sohle aus leichtem<br />

EVA sorgt für Komfort und Dämpfung. Die Torsionsstabilität<br />

wird durch das TPU-Gelenk unterstützt. Die abgebildeten<br />

Farbvarianten sind ab Herbst <strong>2016</strong> erhältlich.<br />

Cuba GTX ® Cuba GTX ®<br />

Cuba Lady GTX ®<br />

Cuba Lady GTX ®


5.<strong>2016</strong><br />

meindl.de<br />

Schuhe | BRAND NEW | 69<br />

Comfort fit ®<br />

Bei den Meindl Comfort fit®-Modellen ist der Name Programm:<br />

In diesen Schuhen haben Sie garantiert mehr Komfort.<br />

Kernelement dieser Meindl Innovation aus dem Jahr 2007, die<br />

immer weiterentwickelt wird, ist der gleichnamige, speziell<br />

entwickelte Comfort fit®-Leisten. Dieser zeichnet sich durch<br />

eine Reihe spezieller Veränderungen von normalen Leisten aus:<br />

breiterer Stand, viel Platz für den Ballen, ausgeprägte Rolle und<br />

ein enger Fersensitz.<br />

Ganz wichtig in diesem Konzept ist aber auch das<br />

Comfort fit®-Korkfußbett.<br />

Es setzt sich zusammen aus<br />

einer durchgehenden<br />

Korkbettung, den integrierten<br />

Shockabsorber im<br />

Fersenbereich und die<br />

spezielle Abdeckung.<br />

Antelao GTX ®<br />

Der Antelao GTX®<br />

spricht mit seiner frischen,<br />

modischen Optik besonders auch jüngere<br />

Käufer an. Die neu konzipierte Meindl<br />

Multigrip 3 Sohle von Vibram® gibt sicheren Halt.<br />

Durch die weit nach vorne gezogene Schnürung kann der Schuh perfekt<br />

an den Fuß angepasst werden. Der hochgezogene Gummigürtel gibt<br />

dem Schuh hohe Stabilität und Robustheit. Durch GORE-TEX® sind die<br />

Schuhe wasserdicht und atmungsaktiv. Für Frauen wird der Antelao<br />

GTX® mit einem speziellen Damenleisten hergestellt.<br />

Mantova Mid GTX ® Mantova GTX ®<br />

Der Mantova GTX® sowie der<br />

Mantova Mid GTX® sind als<br />

sportliche Alltagsmodelle auch<br />

für viele Freizeitunternehmungen<br />

geeignet. Eine optische<br />

Besonderheit ist die markante<br />

Sohle. Beide Modelle sind in<br />

jeweils zwei Farben erhältlich.


70 | PERSONALIEN 5.<strong>2016</strong><br />

Managementwechsel<br />

bei Uvex<br />

Mountain Force AG künftig ohne<br />

Roman Stepek<br />

Schöffel-Vertrieb und -Marketing in<br />

neuen Händen<br />

Im beiderseitigem<br />

Einvernehmen gehen das<br />

Fürther Familienunternehmen<br />

und der bisherige<br />

Geschäftsführer Alexander<br />

Selch getrennte Wege. Der<br />

kaufmännische Geschäftsführer<br />

der Uvex sports group/<br />

CFO/COO Falk Pewestorf<br />

übernimmt zusätzlich die<br />

Aufgaben von Herrn Selch<br />

bis ein Nachfolger gefunden<br />

worden ist. Selch war seit dem<br />

01.08.2012 Geschäftsführer/<br />

CEO Marketing und Vertrieb der<br />

uvex sports group. Im Vorfeld<br />

konnte er bereits einige Jahre<br />

Erfahrungen bei der Tochter<br />

Alpina als Internationaler<br />

Vertriebsleiter sammeln.<br />

Neue Impulse für<br />

ReedPOP<br />

Barbara Leithner ist neue<br />

Senior Director ReedPOP<br />

Event & Development Austria &<br />

Eastern Europe innerhalb des<br />

Reed Exhibitions Konzerns.<br />

In dieser Funktion ist sie<br />

zusätzlich zum angestammten<br />

Aufgabenbereich sowohl für<br />

die strategische Weiterentwicklung<br />

und die<br />

ambitionierte Wachstumsstrategie<br />

der VIECC Vienna<br />

Comic Con als auch für eine<br />

mögliche Expansion sowie für<br />

die Implementierung neuer<br />

ReedPOP-Events in Österreich<br />

und Eastern Europe zuständig.<br />

Die Nachfolge für die operative<br />

Verantwortung der VIECC<br />

Vienna Comic Con übernimmt<br />

unternehmensintern Florian<br />

Schermann (42).<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

Der Schweizer Anbieter von Premium-Skibekleidung<br />

Mountain Force und der bisherige CEO und Teilhaber Roman<br />

Stepek gehen getrennte Wege. Die AG<br />

solle künftig unter neuer Führung an<br />

die veränderte Marktsituation im<br />

Skibekleidungssegment angepasst<br />

werden, heißt es. Zunächst wird<br />

der bisherige CFO und Mitaktionär<br />

Werner Matzner die Geschäfte<br />

weiterführen, bis eine neue Struktur implementiert ist.<br />

Der bisherige Sales Director Mike Stöhr wird auch künftig<br />

die Verkaufsaktivitäten der Marke verantworten. Für die<br />

Handelspartner und die Mitarbeiter ändert sich durch den<br />

Inhaberwechsel damit nichts.<br />

Roman Stepek<br />

Neuer Vertriebsleiter für Gonso<br />

Seit Anfang des Jahres hat Theo-<br />

Josef Sandu die Position als<br />

Vertriebsleiter beim schwäbischen<br />

Rad-Bekleidungshersteller Gonso<br />

inne. Der 36-jährige Mittelfranke<br />

berichtet an die Geschäftsführer der<br />

Maier Sports GmbH Simone Mayer<br />

und Lothar Baisch. Sandu verfügt über fundierte Kenntnisse<br />

der Fahrradbranche. Mit seiner Erfahrung im internationalen<br />

Vertrieb sowie im Bereich eCommerce will er nun dem<br />

Spezialisten für Radtextilien aus Albstadt neue Impulse geben.<br />

Theo-Josef Sandu<br />

Isbjörn of Sweden begrüßt neuen<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

Mit Mathias Hedström begrüßt<br />

Isbjörn of Sweden einen neuen<br />

Vorstandsvorsitzenden. Seit Anfang<br />

Januar <strong>2016</strong> steht der 34-Jährige<br />

dem Team um Maria Frykman<br />

Forsberg beratend zur Seite. Das<br />

neue Vorstandsmitglied bringt viel<br />

Erfahrung im Bereich der Sport- und Outdoorindustrie<br />

mit und tritt die Nachfolge von Mikael Sundstrom an. Als<br />

Gründungsmitglied von Addnature, dem erfolgreichsten und<br />

größten Internetshop Schwedens, weiß Mathias Hedström,<br />

worauf es ankommt.<br />

Mathias Hedström<br />

Tyrolia-Legende Franz Deutsch gestorben<br />

Franz Deutsch, der langjährige<br />

Generaldirektor vom<br />

Skibindungshersteller Tyrolia<br />

ist am 9. März im Alter von 74<br />

Jahren plötzlich und unerwartet<br />

gestorben. Der US-Mischkonzern<br />

AMF sandte Deutsch nach Schwechat,<br />

wo er bis zur Übernahme durch Johan Eilasch die Geschicke<br />

des Unternehmens leitete. In seine Amtszeit fiel auch der<br />

Buyout und die Umwandlung in HTM mit Head Wintersports,<br />

Head Racketsports, Mares/Dacor und Penn. Die Beisetzung<br />

erfolgte am 19. März in Wien.<br />

Franz Deutsch<br />

Nach sechs Jahren hat sich der<br />

bisherige Bereichsleiter Christophe<br />

Weissenberger entschieden,<br />

den deutschen Outdoor- und<br />

Skibekleider Schöffel zu verlassen.<br />

Grund seien unterschiedlichen<br />

Auffassungen in der strategischen<br />

Ausrichtung der Marke, heißt es.<br />

Seinen Part übernimmt Andreas Schupp. Neben CEO<br />

Peter Schöffel und CFO Felix Geiger zählt weiterhin<br />

Georg Kaiser zum vierköpfigen Führungsteam. Er ist in der<br />

Geschäftsleitung als Prokurist für die Bereiche Beschaffung<br />

und Logistik zuständig. Den Bereich Human Resources leitet<br />

künftig Hildrun Brendler.<br />

Andreas Schupp<br />

Vaude Bekleidungs- und Handelsmarketing<br />

unter neuer Leitung<br />

Manfred Meindl, der seit fünf<br />

Jahren das Online-Marketing<br />

verantwortet, leitet künftig die<br />

Abteilung Handelsmarketing<br />

bei Vaude. Unter der Leitung<br />

von Manfred Meindl hat sich das<br />

Online-Marketing bei Vaude in den<br />

vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt sowie<br />

zur transparenten Kommunikation beigetragen, die das<br />

Unternehmen auszeichnet. Die neu geschaffene Position<br />

des Abteilungsleiters Bekleidung<br />

übernimmt Aaron Bittner, der<br />

zuletzt als Senior Produktmanager<br />

für die Bereiche Mountain und<br />

Bike verantwortlich war. In<br />

seiner neuen Position leitet er ein<br />

17-köpfiges Team, das die Bereiche<br />

Produktmanagement und Technik umfasst. Diese Stelle, war<br />

bisher beim Leiter Produkte verortet.<br />

Manfred Meindl<br />

Aaron Bittner<br />

Sven Mostögl neuer Bergans Sales Director<br />

Sven Mostögl ist neuer Verkaufsdirektor der Bergans<br />

Outdoor GmbH. Der gebürtige Kölner steht seit Anfang<br />

Februar dem 8-köpfigen Team im<br />

Außendienst für Deutschland,<br />

Österreich und Italien sowie dem<br />

Back-Office und Service-Team<br />

in Norderstedt mit aktuell 11<br />

Mitarbeitern vor und berichtet direkt<br />

an Bergans CEO Leif Holst-Liæker.<br />

Sven Mostögl leitet das Team aus der neu errichteten und vor<br />

gut einem Jahr bezogenen Europa-Zentrale in Norderstedt<br />

bei Hamburg. In den kommenden Jahren wird das dortige<br />

hochmoderne, 10.000 m² umfassende Logistikzentrum zum<br />

Bergans-Zentrallager ausgebaut und die gesamte weltweite<br />

Distribution abwickeln. Ein motiviertes Team, der bereits in<br />

Betrieb befindliche automatisierte Lagerroboter sowie die<br />

zentrale Lage unweit des Hamburger Hafens zeichnen den<br />

Standort aus.<br />

Sven Mostögl<br />

© PR


5.<strong>2016</strong><br />

Stellenangebote<br />

Wir sind ein international führender Sportartikelhersteller in den Bereichen Neoprenanzüge, Stöcke und<br />

Protektoren mit Stammsitz in Österreich/Mondsee. Wenn Sie begeisterter Berg- und Wassersportler<br />

sind, sich in der Sportartikelindustrie zu Hause fühlen und diese Leidenschaft auch beruflich umsetzen<br />

möchten, dann bewerben Sie sich als<br />

Ihre Zuständigkeiten:<br />

– In Ihren verantwortlichen Ländern sind Sie<br />

zuständig für den Vertrieb und Markenaufbau<br />

von KOMPERDELL und CAMARO.<br />

– Sie betreuen selbstständig Importeure,<br />

Industriekunden und Fachhändler, intensivieren<br />

und vergrößern bestehende Geschäftsbeziehungen<br />

und gewinnen Neukunden.<br />

– Sie sind weltweit auf Messen unterwegs,<br />

bereisen Länder gemeinsam mit Importeuren<br />

und besuchen Fachhändler.<br />

– Sie sind der Ansprechpartner für Ihre Kunden<br />

in allen Belangen – vom Erstgespräch über<br />

die Angebotserstellung bis zum Auftrag und<br />

dem dazu gehörigen Service.<br />

EXPORT MANAGER/IN<br />

Ihre Qualifikationen:<br />

– Sie verkaufen erfolgreich und mit Leidenschaft<br />

und haben Freude an der Arbeit mit<br />

internationalen Kunden.<br />

– Sie sprechen verhandlungssicheres Englisch,<br />

weitere Fremdsprachen von Vorteil.<br />

– Sie verfügen über eine abgeschlossene<br />

kaufmännische Ausbildung (HAK/HBLA/WU),<br />

sowie gute Erfahrung im Verkauf von Sportartikeln.<br />

Wir bieten eine selbstständige und herausfordernde Tätigkeit mit guten Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und leistungsgerechter Entlohnung.<br />

Sie stecken voller Antrieb, Neugierde und Engagement und können Kunden damit weltweit<br />

anstecken, überzeugen und gewinnen, dann schicken Sie uns Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit Foto an Verena Helminger: vhelminger@camaro.at<br />

CAMARO/KOMPERDELL GmbH<br />

Wagnermühle 30 · 5310 Mondsee · AUSTRIA<br />

+43 6232/4201-41 · vhelminger@camaro.at<br />

STELLENMARKT | 71<br />

DIE NÄCHSTEN<br />

AUSGABEN:<br />

Ausgabe 6/<strong>2016</strong><br />

Action Sport/Klettern<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

27. April <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

22. April <strong>2016</strong><br />

Ausgabe 7/<strong>2016</strong><br />

Schwimmen<br />

Nachbericht FIBO<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

25. Mai <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

20. Mai <strong>2016</strong><br />

Ausgabe 8/<strong>2016</strong><br />

Vormesse OutDoor*<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

29. Juni <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

15. Juni <strong>2016</strong><br />

(* erhöhte Auflage)<br />

Ausgabe 9/<strong>2016</strong><br />

OutDoor 1*<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

13. Juli <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

29. Juni <strong>2016</strong><br />

(* erhöhte Auflage / deutsch + englisch)<br />

IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com<br />

oder an:<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

REDAKTION<br />

Astrid Schlüchter (DW –10)<br />

a.schluechter@sportcombi.de<br />

Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />

Dorothea Weniger<br />

REDAKTION ÖSTERREICH<br />

Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />

h.suntinger@sportcombi.de<br />

ANZEIGEN<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail anzeigen@sportcombi.de<br />

AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sportcombi.de<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />

a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –13)<br />

e.hornung@sportcombi.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />

LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />

Susanne Henrich, Jeanine Feiler<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 7 vom 1. Oktober 2015 gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 6,–<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />

JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 89,- €<br />

BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />

nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />

GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />

beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />

Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />

der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />

Verlag GmbH.<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Kontakt: Sylvia Triebel,<br />

Tel. 089/24 29 265-20<br />

Weitere Titel:


Thule geht<br />

Outdoor<br />

Thule Stir<br />

Bei der Stir Serie stehen die Leichtigkeit des Trekking-<br />

Rucksacks und die wichtigsten Funktionsmerkmale im<br />

perfekten Gleichgewicht.

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