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Das Geländer im Außenbereich wurde von der Firma Bau- und Maschinenschlosserei<br />
Konrad hergestellt.<br />
wärmebedarf von 13W/m 2 „geparkt“<br />
- spiegelverkehrt im Norden<br />
ein Carport. Dass der Bauherr<br />
vor dem Kauf des Grundstückes<br />
mehr als einmal einen Blick auf die<br />
Sonnenstandkartierung warf und<br />
auch mit dem GPS-Gerät auf selbigem<br />
„umherhirschte“, sei lediglich<br />
am Rande erwähnt. Für den<br />
44-jährigen Mitarbeiter der Tirol<br />
Werbung als studiertem Telematiker<br />
war dies aber eine Selbstverständlichkeit.<br />
Besondere Details<br />
Den Holzriegelbau zeichnen weiters<br />
einige Besonderheiten aus. So<br />
wurden die Estriche geschliffen<br />
und in der Küche, im Wohn- und<br />
den Nassräumen zu einem modernen<br />
Industrieboden veredelt, was<br />
eine kostengünstige Variante darstellt.<br />
Verwendet wurden ausschließlich<br />
heimische Hölzer mit<br />
klarer Reduktion auf Lärche und<br />
Eiche. An der vertikal ausgeführten<br />
Fassadenschalung, welche keine<br />
Lattung darstellt, sondern aus<br />
profilierten Brettern mit Nut und<br />
Feder erzeugt wurde, sind horizontal<br />
zwei so genannte Wasserschläge<br />
angebracht - zwei um das gesamte<br />
Gebäude laufende Wassernasen,<br />
welche sonst lediglich bei alten<br />
Stadeln zu sehen sind. Die Stiege<br />
in den 1. Stock wurde CNC-gefräst<br />
und vorgefertigt in den Holzriegelbau<br />
eingebaut.<br />
Selbst bei der Gartengestaltung<br />
wurde auf die Ökologie Rücksicht<br />
genommen. Viele standortgerechte<br />
und einheimische Pflanzen (u.a.<br />
Sanddorn, Kiefer, Bergahorn, Birke)<br />
haben das Anwesen bereits zu<br />
einer Einheit verschmelzen lassen.<br />
Kräutergarten, Trockensteinmauer<br />
und Trockenrasen tun ihr übriges,<br />
was besonders Hausherrin Ariane<br />
Guem freut. Die Bezirksstellenleiterin<br />
des Landecker BFI glaubt,<br />
dass vor allem die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Architekt,<br />
Holzbauer und jenen Firmen, welche<br />
mit Zweiterem bereits im Vorfeld<br />
erfolgreich zusammengearbeitet<br />
hatten, ein Schlüssel zum<br />
Erfolg waren. Derart wurden<br />
Spannungen vermieden und<br />
konnte die relativ kurze Bauzeit<br />
von lediglich sieben Monaten zwischen<br />
dem Auffahren der Bagger<br />
und dem Einziehen realisiert werden.<br />
(best)<br />
Neuer Bauhof<br />
Die Notwendigkeit für die Errichtung eines Bauhofes in der Gemeinde<br />
Zams bestand schon seit den 1990er Jahren. 2010/2011 befassten<br />
sich Schülergruppen der HTL Imst im Zuge ihrer Diplomarbeit<br />
mit diesem Projekt, damals noch für einen anderen Standort. Überlegungen<br />
und Gespräche mit der Stadtgemeinde Landeck für ein<br />
gemeinsames Bauhof-Projekt führten allerdings zu keinem Konsens.<br />
Daher entschloss sich die Gemeinde Zams, auf Basis des im<br />
Rahmen dieser Schülerprojekte angewendeten Raumprogrammes<br />
2012 mehrere örtliche Planer zu einem als Gutachterverfahren<br />
durchgeführten Architektenwettbewerb einzuladen, bei dem Robert<br />
Ehrlich aus dem eigenen Ort Anfang 2013 als einstimmiger Sieger<br />
hervorging.<br />
Für den Architekten war es beim Entwurf die größte Herausforderung,<br />
die mannigfachen Anforderungen aus dem Raumprogramm<br />
der Gemeinde auf dem relativ kleinen Grundstück westlich des<br />
Zammer Heizwerkes in unmittelbarer Nachbarschaft zur örtlichen<br />
Kläranlage unterzubringen. Das Gebäude wurde wegen der Hanglage<br />
von Architekt Ehrlich zweigeschoßig konzipiert.<br />
Die neuerliche Einbindung der Bauhofmitarbeiter als zukünftige<br />
Nutzer der Anlage führte zu Ergänzungen im Raumprogramm, die<br />
dank des flexiblen Lösungsansatzes des Architekten problemlos in<br />
den Entwurf eingearbeitet werden konnten.<br />
LKW- und Unimog-Garage, Werkstätten und Lager, der Büro- und<br />
Aufenthaltsbereich sowie das Freilager mit Flugdach befinden sich<br />
auf Straßenniveau mit direkter Zufahrt; die Garagenboxen und der<br />
Waschplatz samt Waschtechnikraum auf der darüber liegenden<br />
Den angeführten<br />
Firmen gilt der Dank<br />
für die prompte<br />
und zuverlässige<br />
Ausführung der<br />
Arbeiten.<br />
Für den Abstellraum wurde eine alte<br />
Tür aus Familienbesitz verbaut.<br />
Wie Carla demonstriert, ist die Bedienung<br />
des Ofens ein Kinderspiel.<br />
52 8. September <strong>2015</strong>